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Laufschuhe immer teurer und immer schlechter

Laufschuhe immer teurer und immer schlechter

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Ich laufe sein über 10 Jahren aktiver, d.h. um die 2200 km pro Jahr.
Eine Entwicklung bei den Schuhen fällt mir auf. Sie werden immer teurer - bekam man von 10 Jahren noch für etwa 100 € das Paar ist man heute bei 150 € angekommen.
Das mag die normale Entwicklung sein, allerdings nimmt die Qualität und insbesondere die Haltbarkeit rasant ab.
Ich muß regelmäßig Laufschuhe inzwischen schon bei 500-600 km raus schmeißen, weil die Sohle breit, das Obermaterial gebrochen ist, der Schaft sich auflöst....
New Balance sind deswegen bei mir komplett von der Einkaufsliste gestrichen, Nike ist kurz davor. Mit Brooks habe ich noch gute Erfahrungen, kenne aber auch andere Meinungen. Das heißt, es ist nicht nur das Problem einer Marke sondern generell.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Neue Laufabenteuer im Blog

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Also bei mir eher nicht...
Gut, du läufst auch ganz anders als ich, ich laufe vielleicht 500-600KM im Jahr.
Ich habe ein paar günstige Pumas zum laufen, um 50-60€.
Frag mich nicht nach dem Namen, ich weiß es nicht mehr, jedenfalls bin ich mit denen jetzt auch schon 300 Kilometer gelaufen, und sie sind noch absolut ok außer das die Sohle hinten an der Hacke schon etwas abgewetzt ist.
Bild


PBs:

5KM : 25:12 (Trainingslauf)
10KM : 55:14 (Trainingslauf)
15KM : 01:31:31 (Trainingslauf)
Erster Halbmarathon : 02:16:37 (Trainingslauf)

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Also ausser ein paar Exoten hab ich Asics und Mitsuno - da kann ich mich nicht beschweren. Mit NB bin ich noch nie warm geworden und bei Nike frag ich mich in jedem Nike-Store warum ich da rein gegangen bin.

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19joerg61 hat geschrieben:Habt ihr ähnliche Erfahrungen?
Ich kann deine Beobachtung nicht bestätigen.
Ich benutze zur Zeit 4 Paar Laufschuhe. Gekauft: 2008, 2011, 2013 und 2014.
Dazu kommen noch 4 Paare (gekauft: 2006, 2007, 2010 und 2012) die ich mittlerweile wieder entsorgt habe.

Preise:
Meine Laufschuhe stammen alle aus dem unterem Preissegment. (Zwischen 20,- und 60,- Euro)
Mit ist hier kein "schneller" Preisanstieg aufgefallen.

Qualität:
Es kommt zwar vor, dass ich einen Fehlkauf mache. 2012 hatte ich mir mal ein paar Discounter-Schuhe gekauft, deren Nähte sich nach ca. 500 km auflösten. Das war ärgerlich, aber ein Einzelfall.
Normalerweise sind die Schuhe so gut (oder schlecht) wie in den Jahren zuvor.

- - -

p.S.:
Es kann natürlich sein, dass die Billigmarken noch die "Technologie" von vor 'X' Jahren benutzen, und es hier erst in der Zukunft auffällt. :zwinker4:

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..nein, das kann ich (noch?) nicht bestätigen. Ein Paar "Off-Trail" Schuhe waren mal dabei - meine erstes Paar Minimal- Schuhe, die ich richtig gern und auch überall an hatte und deren Stollen recht schnell abrasiert waren - also falscher Einsatzzweck.
Meine jetzigen 5 Paar wechsele ich immer ab, sie sind nach je 200 bis 500 km gut in Schuß.
Diese Schuhe hatte ich allesamt als Vorjahresmodelle etwa zum halben Preis besorgt - neu wären es 110-130€ gewesen.
Als relativ leichter Läufer (66kg auf 1,75m) hält sich die Belastung in Grenzen. Pro Jahr laufe ich ca. 1500km.

schöne Grüße

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Da ich noch nicht so lange laufe, kann ich das zwar nicht vergleichen. Mir ist aber aufgefallen, dass die Sohle meiner NB -Schuhe schon nach kurzer Zeit sehr schief gelaufen war (obwohl ich die eher selten an habe), was mir bei anderen Marken (Brooks, Nike, Mizuno, Ecco) nicht passiert ist.

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Hallo Jörg,
nun lauf ich ja längst nicht so lange / so viel wie du. Aber ich habe eher den Eindruck, dass die Haltbarkeit modell- und teilweise markenbedingt ist, vielleicht auch von den LäuferInneneigenschaften (Fußform, Gewicht, Laufstil ... ? ) bzw. deren Passung zum Schuh abhängt und sich über meine gut 10 Laufjahre hinweg nicht systematisch verschlechtert hat. Bei Asics hatte ich mehrmals Modelle, deren Mesh-Gewebe im Kleinzehenbereich schnell "durch" war. Bei zwei verschiedenen K-Swiss zeigte die Sohle extrem schnell Abnutzungsspuren. Dagegen halten sich Nike (Lunarglide 2, verschiedene Pegasus-Modelle) bei mir sehr lange, ohne dass Verschleiß erkennbar wäre.

Mit den 150 € meinst du sicher den mittleren Neupreis für aktuelle Modelle?! Die kaufe ich einfach nicht, weil ein Schuh mMn nicht so viel wert ist. Ich finde eigentlich immer im Laden ein gut passendes rabattiertes Vorjahresmodell oder ich nutze Rabattaktionen im WWW.

Viele Grüße,
Anne

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Ich mach da eher andere Erfahrungen als der TE, bin schon mit mehreren Pegasus Modellen gelaufen und hab dazu auch leichte Schuhe von Asics gehabt und die haben allesamt lange gehalten und waren nicht so teuer.
Bin bis jetzt noch mit jedem Schuh bei 6 mal Laufen die Woche weit über die 1000km Grenze gekommen, wenns dann Zeit war hab ich auch für maximal 100 € für Ersatz sorgen können.
Über 120 € kosten bei mir sicher keine Laufschuhe, eher 65-100 €. Man muss sich ja nicht immer das neueste Modell kaufen wenn es gerade rausgekommen ist, lieber darauf waren das der örtliche Laden gute Angebote hat(kommt bei mir mehrmals im Jahr vor).
btw bekommt man ja auch bei Laufveranstaltungen öfter mal Gutscheine für Sportgeschäfte :wink:

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19joerg61 hat geschrieben:Eine Entwicklung bei den Schuhen fällt mir auf. Sie werden immer teurer - bekam man von 10 Jahren noch für etwa 100 € das Paar ist man heute bei 150 € angekommen.
Bei durchschnittlicher Inflationsrate von 2% in den letzten zehn Jahren wären die Schuhe, die vor zehn Jahren 100€ gekostet hatten, heute bei 120€.
Das entspricht auch so in etwa meiner Wahrnehmung. Im Fachgeschäft kosten aktuelle Laufschuhe so 120-130€, darüber gibt es nur vereinzelte Exemplare. Darunter sind es meist Vorjahresmodelle. Im Internet würde ich den Median mal bei 90-100€ für aktuelle Laufschuhe ansetzen.

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Steffen42 hat geschrieben:Bei durchschnittlicher Inflationsrate von 2% in den letzten zehn Jahren wären die Schuhe, die vor zehn Jahren 100€ gekostet hatten, heute bei 120€.
Das entspricht auch so in etwa meiner Wahrnehmung. Im Fachgeschäft kosten aktuelle Laufschuhe so 120-130€, darüber gibt es nur vereinzelte Exemplare. Darunter sind es meist Vorjahresmodelle. Im Internet würde ich den Median mal bei 90-100€ für aktuelle Laufschuhe ansetzen.
Exakt den gleichen Eindruck habe ich auch.
Ware iim Laden ist gefühlt teurer als tatsächlich und Ware aus dem Internet dagegen gefühlt günstiger als tatsächlich.

Laufschuhe sind auch nicht überdurchschnittlich im Preis gestiegen. Vereinzelt gibt es Modelle, welche einen deutlicheren Anstieg hinter sich haben, aber in der Mehrheit bewegen sich die Preissteigerungen im normalen Inflationsrahmen.

Zur Haltbarkeit kann ich nur sagen, dass ich bei meinen derzeitigen Laufschuhen (vierzehn verschiedene Modelle) keinen normalgen Trainingsschuh habe, der den Anschein erweckt, weniger als 900km zu halten.
Leichtere Modelle, bei denen auf eine vernünftige Außensohle verzichtet wird, schaffen natürlich keine 1000km bei mir, da ich vorher auf dem Dämpfungsschaum angekommen bin.
Gruß Thorsten

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Laufschuhe Preise im Jahresvergleich und Preisentwicklung | Sparkalender und Verbraucherkalender | vergleichen & sparen
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Hallo,

also ich komme so auf 1000km+ mit meinen Schuhe. Meine Brook Cadence gehen jetzt in Rente, mit denen habe ich bestimmt 1500km+ gelaufen.
Zu den Preisen; ja wenn du daß neuste Modell im Laden kaufst zahlst du soviel. Ich hab mir angewöhnt die Schuhe im Netz zu kaufen. Meist kommt man dann auf 40-50% Rabatt im Gegensatz zum Ladenkauf. Da zahl ich dann leiber mal das Porto für den Rückversand. Akteulle gekauft, die Cadence 2 (Modell 2013) für 40Euro, statt UVP 130. :)
Also, Augen auf beim Schuhkauf.
Laufen macht Spaß und den Kopf frei.
Den Spaß an "swim, bike, run" entdeckt :daumen:
2015 - Braveheartbattle finished + alle Jahre wieder Strongmanrun finsihed :D


Geplant 2015: Marathon Münster, Triathlon, Münsterland Giro :)
Aktuelle Fußwerk:
Brooks PureDrift , Saucony Type A6, Brooks PureGrit

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Ähm mal ne Frage von nem Newbie: Schreibt ihr Euch auf, wann Ihr welche Schuhe anhabt, oder woher wißt Ihr - grad bei mehr als 2 Paar Schuhen - so genau, wieviel die Schuhe runter haben?

Sorry für OT :sorry:

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cappucino15 hat geschrieben:Ähm mal ne Frage von nem Newbie: Schreibt ihr Euch auf, wann Ihr welche Schuhe anhabt, oder woher wißt Ihr - grad bei mehr als 2 Paar Schuhen - so genau, wieviel die Schuhe runter haben?

Sorry für OT :sorry:

Also ich nicht - umgotteswillen nein!

Aber es gibt viele Laufschuhverwaltungsbeamte, die auch von ihren Trainingsprogrammen etc. unterstützt werden.

Z.B. https://www.go-coach.com/nc/home/go-coa ... coach.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ich schreibe es auf, in der Laufsportliga.de wird es angefragt. Weißt du immer, wieviel er runterhat.
Ich laufe nur asics, meistens halten sie bis 1000 km, aber es gibt auch Ausreißer, die im Fersenbereich bereits nach 500km durchgelaufen sind.

Traveläufer

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zur Haltbarkeit kann ich nicht genug sagen, aber der Preis ist sukzessive gestiegen. Wenn wir uns die Entwicklung seit der Euro Einführung anschauen ist der Durchschnittspreis gefühlt von vielleicht 99€ auf 119€ gestiegen. In jedem Fall gibt es weniger Modelle unterhalb der 100€ Grenze und Material über 150€ gab es früher auch kaum.
was willste machen, nützt ja nichts

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Ich weiss es noch ganz genau. Damals zu Beginn der EUDSSR, als der Teuro eingeführt wurde, haben die Laufschuhproduzenten die Gunst der Stunde genutzt. Aus 149,- DM Schuhen wurden mal kurzerhand 139,- Euro Schuhe!

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Kommt auch darauf an, welche Schuhe man kauft. Nach dem "Natural Running Hype" wurden und werden inzwischen auch normale Schuhe immer leichter, auch wenn angeblich die tollsten Technologien drin stecken, funktioniert das meistens durch weglassen bestimmter Bauteile oder durch das Ersetzen durch leichtere Materialien (Obermaterial wird immer luftiger und nur noch durch Folien verklebt und nicht mehr durch Aufnäher). Das verkürzt teilweise auch die Lebensdauer.

500-600km schaffen allerdings alle meine Schuhe - teilweise habe ich nach 100-200km zwar Risse o.ä. im Obermaterial, aber untragbar werden sie erst später.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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chillie_ hat geschrieben: 500-600km schaffen allerdings alle meine Schuhe - teilweise habe ich nach 100-200km zwar Risse o.ä. im Obermaterial, aber untragbar werden sie erst später.
Genau das meine ich.
Sichtbare Verschleißerscheinungen nach 100-200 km und eine Laufzeit von 500-600 km finde ich völlig unakzeptabel.
Dabei ist klar, dass leichte Schuhe schneller platt sind, als massiver gebaute.

Die Preise von 100 € einst zu 150 €heute bezogen sich natürlich auf den Ladenpreis, das Schnäppchen früher wie heute darunter liegen ist klar.
Neue Laufabenteuer im Blog

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19joerg61 hat geschrieben:Sichtbare Verschleißerscheinungen nach 100-200 km und eine Laufzeit von 500-600 km finde ich völlig unakzeptabel.
So lange sollten eigentlich sogar primitive Wasserschläppchen für 5 € halten.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Jonny the lame hat geschrieben:Ich weiss es noch ganz genau. Damals zu Beginn der EUDSSR, als der Teuro eingeführt wurde, haben die Laufschuhproduzenten die Gunst der Stunde genutzt. Aus 149,- DM Schuhen wurden mal kurzerhand 139,- Euro Schuhe!
Für 149 DM hast Du 2001 kaum noch Laufschuhe bekommen. Ich kann mich erinnern das sich die ersten Modelle schon deutlich der 3 davor näherten. Und 139 Euro habe ich für Laufschuhe noch nie ausgegeben.

Hier hat mal einer seine Schuhe dokumentiert . Da war der DS Trainer schon bei 249 DM!
Übersicht | Bernd-Hegemann.de

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Schon allein durch die Existenz des Internets und dadurch mögliche Preisvergleiche wurde ein grosser Teil der Preissteigerungen aufgefangen.

MfG

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Na ja, eine Statistik ist ja schön und gut, aber das, was da an Daten verwendet wurde ist mir dann doch etwas zu weit gefasst, um davon die tatsächliche Laufschuhpreisentwicklung abzuleiten.
Laufschuhe oder andere Spezialsportschuhe für Herren, Damen und Kinder, z.B. Bowling-Schuhe, Fußballschuhe, Skischuhe, Bergschuhe, Reitstiefel, Spezial-Leichtathletikschuhe mit Spikes
Was die Qualität angeht, ich hab ja im Moment nur alte Schuhe (so aus der Zeit 2007 - 2009), weil's eine Zeit lang nicht gut gelaufen ist, aber die zeigen durchaus schon ähnliche Abnutzungserscheinungen ...... über die NB hatte ich vor Jahren sogar mal was hier in einem Thread geschrieben...... Löcher am Schaft nach IIRC 200 km oder so, später dann ein sich ablösendes Sohlenelement. Die Mizuno haben dicke Löcher im Vorfußbereich, die sich aber durchaus der Fußform zuordnen lassen ........... einzig die Pearl Izumi sind fast wie neu, da beginnen jetzt, nach 800 km und etlichen Stunden sonstigem tragen, erst die Auflösungserscheinungen.
Seit obigem Zeitraum hat sich da also IMHO nicht viel verändert ....... mal abgesehen von der Tendenz zur Leichtbauweise, die halt prinzipbedingt wohl mit geringerer Haltbarkeit einhergeht.

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Bild

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kobold hat geschrieben:Aber ich habe eher den Eindruck, dass die Haltbarkeit modell- und teilweise markenbedingt ist,
Ja, das ist auch meine Erfahrung. Überwiegend laufe ich den Asics DS Trainer. Damit komme ich nach wie vor auf ca. 1.500 km. Bei anderen Marken bzw. Modellen sind es meistens so 1.000 - 1.200 km.

Bei Nike bin ich mit dem Lunarglide auf rekordverdächtige knapp 1.900 km gekommen, vor Jahren mit dem Air Zoom Elite aber nur auf knapp 600 km (spürte dann jedes Steinchen). New Balance hat sich bei mir auch als sehr verschleißträchtig erwiesen, max. 800 km. Also, das differiert schon recht stark.

Was die Preise anbelangt, gehe ich von Zeit zu Zeit ins Geschäft, um was Neues zu probieren und zahle dann etwa zwischen 100 und 130 € (10% Rabatt gibt's eigentlich überall). Zweitmodelle bestelle ich dann übers Internet, und da isses immer unter 100 €.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Das ist Marketing. An der Preisschraube wird so lange gedreht, wie es die Laufgemeinde mitmacht. Und das ist Open End. Denn Läufer zählen zu den Besserverdienenden, die morgens in Hamburg um die Alster traben und posen. Für diese Schicht sind Schuhe unter Euro 150 schlicht Plastikmüll.
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Meisterdieb hat geschrieben:Das ist Marketing. An der Preisschraube wird so lange gedreht, wie es die Laufgemeinde mitmacht. Und das ist Open End. Denn Läufer zählen zu den Besserverdienenden, die morgens in Hamburg um die Alster traben und posen. Für diese Schicht sind Schuhe unter Euro 150 schlicht Plastikmüll.
Schwachsinn, Laufen ist mittlerweile in vielen Schichten angekommen und du wirst z.B. auch massig nicht reiche laufende Studenten finden.
Laufschuhe über 120 € seh ich bei meinem örtlichen Laden so gut wie nie(und der hat doch eine recht große Auswahl), die meisten neueren Modelle bewegen sich da bei 100-120€.

Bei der Qualität hab ich auch eher positive Erfahrungen gemacht, liegt aber vllt dran das ich meist auf Altbewährtes und deren Nachfolger setze.
Schuhe müssen bei mir schon über 1000km halten, schließlich haben die das bis jetzt auch immer gepackt :nick:

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Haltbarkeit und Preis sind mir schon fast egal geworden. Mein größtes Problem ist eher, dass mir seit ca. 2 Jahren die neuen Modelle immer weniger passen und es für mich immer schwieriger wird ein angenehm zu laufenden Schuh zu finden.

Der DS Trainer war bis zur 17 sehr gut, ab der 18. Generation trage ich ihn nicht mehr. Dieses neue Obermaterial ist furchtbar und die Passform nicht mehr so gut.

Der Wave Precision war perfekt für Ultras, der 12er gefiel mir noch besser als der 13er. Der Sayonara geht gar nicht, ein völlig anderer Schuh.

Der Wave Aero 9 war super für die kurzen u schnellen Einheiten. Der neue Aero 12 ist mir fiel zu schmal.

Getestet habe ich weiterhin den Pearl Izumi Road und noch einen Brooks, deren Bezeichnung ich schon vergessen habe. Alles nicht meine Schuhe.

Mein Lieblingsschuh, der Brooks Launch, ist zum Glück zurück. Den habe ich allerdings auf Halde gekauft, somit musste ich den neuen noch nicht testen. Ich glaube der hat sich zum Glück überhaupt nicht verändert.

Preislich sind die Schuhe natürlich teuer als noch vor Jahren. Trotzdem finde ich den reinen Laufsport gegenüber anderen sportlichen Hobbys recht preisgünstig.
10 km 45:05 (10/15) HM 1:41 (07/2013) M 3:37 (05/2013) 75 km 7:12h (08/2013)

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Hallo zusammen,

in Summe kann ich auch bei der von mir genutzten Zahl an Laufschuhen keinen frühzeitigeren Verschleiß feststellen. Aber ja es gibt eben Montagsmodelle und auch -chargen. Flächendeckend, stark zunehmend und v. a. in den meisten Fällen ist es meiner Meinung nach aber nicht. Wäre das der Fall das Laufschuhe deutlich vor der "normalen" Lebensdauer in die Knie gehen würden würden die Schuhe so oder so wieder beim Händler und damit auch beim Hersteller landen. Demnach wäre eine Vernachlässigung der Qualität auch sehr kurz gesprungen. Bei der Auswahl im Markt findet sich immer ein anderer passender Schuh.

Wenn wir jetzt nicht gerade von extremeren Wettkampfschuhen oder Natural Running Schuhe sprechen dann sind extreme Verschleißspuren nach 100 - 200 km absolut inakzeptabel. Natürlich von Zweckentfremdung der Schuhe (z. B. Fußballspielen) und absolut ungeeigneten Schuhen (120 kg Läufer mit starker Überpronation im neutralen Lightweighttrainer) mal abgesehen. Und ja es ist eben nicht nur das Material das die Lebensdauer des Schuhs bestimmt. In meinem Artikel "Haltbarkeit von Laufschuhen" habe ich mal eine Liste mit Einflussfaktoren aufgemacht. Bei mir halten die meisten Schuhe 1.000 km. Dann sortiere ich sie oft wegen der Optik, der schwächelnden Passform und des in Summe nicht mehr runden Laufgefühls aus. Ja aber natürlich habe auch ich das ein oder andere Modell das schon nach deutlich weniger Kilometern übermässige Verschleißspuren hat. Eine Häufung bei einer Marke habe ich allerdings nicht.

Bei den Preisen hat sich 2012/13 viel getan und viele Hersteller haben die Preisschraube kräftig angezogen. Aber in welchem Bereich ist das nicht der Fall? Ich bin der Meinung das hier keine überproportionalen Steigerungen vorliegen. Abgesehen wird zunächst mal die UVP erhöht. Was dann am Ende beim einzelnen Modell zu bezahlen ist hängt dann ja auch wieder an vielen Faktoren. Wie viel Menge gibt es von dem Schuh? Wie viele Händler haben den Schuh im Programm? Wie viele Kunden kaufen den Schuh zum vollen Preis? .... und damit fällt der Preis oft deutlich unter die UVP und sei es am Saisonende.

@Canumarama Der Launch wurde über 5 (?) Jahre überhaupt nicht verändert sondern hat lediglich eine neue Farbe bekommen. Er wird für kommendes Jahr übrigens nach Jahren der reinen Farbupdates aber auch komplett überarbeitet.

Mit laufenden Grüßen Wiesel
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Der Laufschuhratgeber
www.laufschuhkauf.de
www.facebook.com/Laufschuhkauf.de
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Canumarama hat geschrieben:Haltbarkeit und Preis sind mir schon fast egal geworden. Mein größtes Problem ist eher, dass mir seit ca. 2 Jahren die neuen Modelle immer weniger passen und es für mich immer schwieriger wird ein angenehm zu laufenden Schuh zu finden.

...
Mal verändern sich die Schuhe, ... mal die Füße :D

Vielleicht ist auch einiges der Tatsache geschuldet, dass man heute etwas häufiger mit der Mode geht. Da gibt es dann ein neues Modell mit schöneren Farben und (natürlich) absolut neuen technischen Merkmalen. Schon sehen die zwei Jahre alten "Latschen" aus, als wenn man mit ihnen zwangsläufig langsamer ist.

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Hallo

was für mich klar ist: Es gab in den letzten 30 Jahren keine revolutionären Verbesserungen an den Laufschuhen. Und die einzigen wirklich entscheidenden Neuerungen, nämlich der Nylonschaft und die (stark) dämpfende Zwischensohle, sind noch älter. Alles was sonst als neu und entscheidend angepriesen wurde, war entweder nahezu irrelevant oder nicht wirklich neu, oder es handelt sich um Korrekturmaßnahmen, mit denen vorherige Verschlimmbesserungen ausgeglichen werden mussten.

Also erstmal nichts vom Marketingbla und angeblichen aufwändigen Forschungen glauben ist imo besser. Der meiste Aufwand wird im Marketing betrieben.

D. h. aber nicht, dass die Schuhe heute schlecht wären. Und die Diversifizierung des Angebots lässt heute fast jeden "seinen" Schuh finden.

Zur Preisgestaltung: Was man gemacht hat, ist die ursprünglichen Einsteigermodelle gezielt aus dem Programm zu nehmen, was bei den Fachhändlern und Laufspezialisten anegeboiten wird. So dass der Einstiegspreis höher wird.
Diese Sortimentsveränderung ist aber eine Entwicklung die in den 90ern schon weitgehend abgeschlossen war, keine Entwicklung der letzten 20 Jahre.

1984 im Adidas Programm:
TRX Trainer 69 DM 30 Jahre mit 2,5 % Inflation gerechnet macht ca 145 DM müssten heute ca 70 Euro UVP sein.
TRX Runnner 79 Dm 30 Jahre mit 2,5 % Inflation gerechnet macht ca 165 DM müssten heute ca 80 Euro UVP sein.
Adidas Marathon TR 99 DM. 30 Jahre mit 2,5 % Inflation gerechnet macht ca 207 DM müssten heute ca 100 Euro UVP sein.

Der Marathon wurde dann nach dem guten Warentest Ergebnis schnell auf 110 DM erhöht weil der gute Test eins der günstigsten Modelle natürlich ein Problem für den Verkauf der teureren Modelle war.

Es war aber auch damals schon so, dass die Schuhe, die man in erster Linie verkaufen wollte (zumindest an die, die das Geld hatten), so zwischen 130 und 200 DM kosteten. (Adidas LA Trainer, Adidas Fire, Asics Alliance war ein beliebtes Modell, dessen Preis iirc im Laufe der Jahre (von 169 DM?) auf 199 DM erhöht wurde.
Zum Vergleich einen grobe Umrechnung 150 DM 1984 entsprechen inflationsbereinigt heute knapp 160 Euro. Die mittleren Laufschuhe, das was die Verkäufer einem so standardmäßig verkaufen wollen, sind also inflationsbereinigt eher etwas billiger geworden.

Übrigens gab es schon in den 80ern auf einmal extreme Preissteigerungen bei Spitzenmodellen, was imo auch mit der Verwendung von Turnschuhen als Alltagsschuhe und der Bedeutung als Statussymbol im manchen Peer Groups zusammenhing. Nike Epic war mitte der 80er bei 349 DM, NEW BALANCE brachte etwas später mal ein Modell für 449 DM raus. Di emeisten Spitzenmodelle erreichen heute inflationsbereinigt nicht derartige Spitzenpreise.

Bei der Preisentwicklung sollte man aber berücksichtigen, dass nahezu alle Hersteller ihre Fertigung verlagert und dadurch massiv Kosten eingespart haben: Bei Adidas z. B. von Deutschland erst ins damalige Jugoslawien (da wurden sie 84 noch gebaut), später nach Fernost . Bei Asics vom Hochlohnland Japan in die billigeren asiatischen Produktionsstandorte. Bei Nike ging es nach Vietnam etc. Vor 30 Jahren wurde fast alles auf dem deutschen Laufschuhmarkt in den USA, Europa ioder Japan hergestellt

Die Einsteigermodelle gibt es noch, nur werden die nach meiner Erfahrung von vielen Geschäften nicht angeboten. Sondern die landen dann häufig - oft nochmalreduziert - bei Kaufhäusern und Discountern in Regalen und auf den Wühltischen für 30 bis 60 Euro.

Man will die Modelle mit dem geringeren Umsatz pro Modell eben lieber ohne Beratung, Laufbandanalyse etc verkaufen. Aus BWLer Sicht sicher verständlich. Statt den Einsteigermodellen werden bei den Spezialisten dafür eher die Vorjahresmodelle angeboten.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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@ DerC

Das entspricht ja fast schon dem Insiderwissen eines zur Verschwiegenheit verpflichteten Mitarbeiters eines Sportartikelkonzerns wie Nike, der die Gewinnspanne eines Laufschuhes geheimhält wie Coca-Cola das Rezept für die Brause. Verdächtig auf jeden Fall die Preisangleichung zwischen den Rackets, die dem Oligopol der Öl-Multis entspricht. Warum sind die unterschiedlichen Technologien (Forschungsaufwand gleich teuer?) nicht im Preis erkennbar?
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Meisterdieb hat geschrieben:Warum sind die unterschiedlichen Technologien (Forschungsaufwand gleich teuer?) nicht im Preis erkennbar?
Verbaute Komponenten (angeblich mit immensen Forschungsaufwand entwickelter High-Tech-Kram) wirken sich heute nach meinen Beobachtungen nicht mehr so stark auf den Preis aus wie früher. Die Firmen werben auch mehr mit dem Image, für das ihre Produkte stehen.

Bei Nike war es prinzipiell mal so: Die günstigen Schuhe hatten keine Air Dämpfung, die teuersten am meisten davon.

Auch bei Asics war es mal so, dass die teuersten Modelle Gel im Vor- und Rückfußbereich hatten, die mittleren nur unter der Ferse und die günstigsten gar nicht.

Auch die erwähnten Einsteigermodelle aus den 80ern waren betont schlicht.

So genau habe ich das nicht analysiert, aber ich vermute es spielt heute innerhalb einer Marke am ehesten noch eine Rolle, solange die Technologie neu auf dem Markt ist. Aber insgesamt schätze ich die Bedeutung dieser Gadgets etwas geringer ein als früher.

Zwischen den Marken: Ich denke man darf sich von der Werbung nicht täuschen lassen. Ich vermute, der größte Teil des Forschungsbudget geht für die Marktforschung drauf. Und die Vermarktung der besonderen Features resultiert dann eher aus der Marktforschung. So nach dem Motto: Was sieht gut aus, hört sich gut an, was werden die Kunden kaufen? :teufel:

Asics war auch ohne Gel-Technologie recht gut auf dem deutschen (und ich vermute auch weltweitem) Markt angekommen. Das lag unter anderem an dem hohen Qualitätsstandard - typisch für japanische Industriefertigung aus dieser Zeit, damit hatten die japanischen Firmen auch bei Musikinstrumenten, im Hifi-Bereich oder bei Autos große Erfolge. Man musste die Gel-Dämpfung nicht entwickeln, um bessere Laufschuhe zu machen. Man konnte sie aber gebrauchen, um sich neben Nike als eine der wenigen Firmen zu etablieren, die mit einer ganz bestimmten Technologie in Verbindung gebracht werden.

Andere Firmen haben ihre Dämpfungstechnologien mehrfach gewechselt. Viele haben sich dennoch am Markt gehalten, z. B. Adidas oder Brooks.

Also die Forschungsbudgets für entwicklung neuer Dämpfung und andere Gadgets etc sind vermutlich tatsächlich nicht so relevant. Zumal ja seit Jahren bekannt ist, wie man gute Laufschuhe baut. Da man die meisten Neuwentwicklungen nicht braucht, kann man leicht einen Schuh bauen, der genauso ohne Gadget 2014b (r) (TM) wie mit funktioniert. In der Werbung wird dann natürlich massiv der Eindruck erweckt, das neue Gadget biete einen massiven Vorteil.

Der Zeitgeist ändert sich, und manchmal sind gleichtzeitig völlig unterschiedliche Konzepte erfolgreich. Bei Nike z. B. zur Zeit der Free (soweit ich weiß ohne Air Dämpfung) und der AirMax mit großem sichtbaren Luftpolster. Beide im Lifestyle bereiche erfolgreicher als als Laufschuhe, aber Images spuielen auch im Laufbereich oft die größere Rolle als Technologien. Und bei den Läufern wird ja auch alles gelaufen vom Baurfußmodell bis zum Stabilschuh. Das ist auch so ein Trick, der manchmal Funktioniert: Je mehr Kategorien von Schuhen es gibt, desto mehr kann man an manche Läufer mit dem entsprechenden Budget verkaufen.

Zu den Technologien: Ich sehe denn Vorteil bei den meisten Sachen nicht. Nach meiner Erfahrung dämpft eine simple EVA Zwischensohle lang und gut genug und ist auch nicht übermäßig schwer. Es mag sein, dass sich Luft- oder Gelkissen über die Zeit weniger zusammendrücken, aber wenn die EVA-Zwischensohle fertig ist, ist es der Rest vom Schuh auch. Wenn der Schuh nur 1000km hält, ist es egal, ob die Dämpfung 3000km halten würde.

Die ganzen Stabilisatoren und zusätzlichen Härtegerade der Zwischensohlen sind zum teil Lösung eines selbstverursachten Problems, dass in vielen Fällen keines ist:
Als die meisten Schuhe aus Volleder waren und recht flache, wenig gedämpfte Sohlen hatten, waren Führung und Stabilität kein Problem. Wenn man aber einen Nylonschaft mit einer dicken weichen Sohle kombiniert kann es zu Problemen kommen. (Zur Veranschaulichung: Auf Plateauschuhen mit festen Sohlen kann man gehen, auf Plateauschuhen mit Schaumstoffsohlen würde es viel schwieriger). Dafür kann man einfache Lösungen finden, oder komplizierte, die sich u. U. besser vermarkten lassen und eher hohe Preise rechtfertigen. Stiftung Warentest hatte im ersten Laufschuhtest die simple Lösung zum Testsieger gekürt. Die Kritik an zu weichen/instabilen Schuhen wurde angenommen, aber man hat in erster Linie erfolgreich komplizierte Lösung vermarktet: Feste Fersenkappen, Kunstoffstabilisatoren, Zwischensohlen mit allen möglichen Kombinationen aus Dämpfungssystemen und verschiedenen Härtegraden.

Erst in den letzten Jahren gibt es einen kleinen Trend zu weniger ist mehr ("Natural Running"). Das betrifft aber nicht den kompletten Markt. Und im Performancebereich, also bei den leistungsorientierten Läufern bis zu den Profis gab es durch all die Jahre immer leichte und relativ simple Schuhe. Für mich braucht es nicht mehr, und ich postuliere, dass auch 90% der anderen Läufer mit ganz einfachen Laufschuhen erfolgreich laufen könnten. Für die restlichen 10% bringen spezielles Training und spezielle Einlagen vermutlich mehr als High-Tech Schuhe.

Das sind natürlich Ansichten, die die meisten Laufschuhverkäufer nicht teilen werden, auch die meisten, die auf Werbeeinnahmen durch die Hersteller angewiesen sind werden sich vermutlich hüten, öffentlich so ketzerische Reden zu führen. :teufel:

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Ich persönlich bin mit Brooks Ghost 4, Saucony Fastwitch 5 und Saucony A5 sehr zufrieden. Den A5 habe ich zwar noch nicht lange, aber macht (trotz sehr geringem Gewicht) einen wertigen Eindruck. Enttäuscht war ich vom Kinvara 4, der nach nicht einmal 200 km bereits im Obermaterial an beiden Schuhen ein deutliches Loch hatte.

Ich kaufe grundsätzlich keine Schuhe über 100-110 Euro. Den Preistrend können andere mitmachen, ich nicht. Ich hab auch kein Problem mit Vorjahresmodellen oder nicht (ganz) so ansehnlichen Schuhen. Der A5 ist z.b. weiss/gelb/blau und sieht nicht so prickelnd aus.

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AiAi hat geschrieben:Schwachsinn, Laufen ist mittlerweile in vielen Schichten angekommen und du wirst z.B. auch massig nicht reiche laufende Studenten finden.
Laufschuhe über 120 € seh ich bei meinem örtlichen Laden so gut wie nie(und der hat doch eine recht große Auswahl), die meisten neueren Modelle bewegen sich da bei 100-120€.

Bei der Qualität hab ich auch eher positive Erfahrungen gemacht, liegt aber vllt dran das ich meist auf Altbewährtes und deren Nachfolger setze.
Schuhe müssen bei mir schon über 1000km halten, schließlich haben die das bis jetzt auch immer gepackt :nick:
Ja richtig, eben drum haben die Studenten in NRW erfolgreich gegen die Studigebühr gekämpft, um ihr Hobby finanzieren zu können. Frag mal bei einer Hartz IV Familie nach Laufschuhen für ´nen Hunderter. :hallo:
Täuschen wir uns nicht! Die Laufjacke gehört zu den kulturellen Zwangsjacken.

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Meisterdieb hat geschrieben:Ja richtig, eben drum haben die Studenten in NRW erfolgreich gegen die Studigebühr gekämpft, um ihr Hobby finanzieren zu können. Frag mal bei einer Hartz IV Familie nach Laufschuhen für ´nen Hunderter. :hallo:
Das Argument zieht nur bedingt, denn diesen Familien fehlen oft noch wesentlich wichtigere Dinge im Alltag, die kaum finanzierbar sind (wobei Hartz IV nie als Dauerzustand gedacht ist - und schon gar nicht für eine ganze Familie, also beide Elternteile)
Gruß Thorsten

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Ich bin sowohl mit meinen alten als auch neuen Laufschuhen immer zufrienden gewesen. Von den geschätzten 25 Paaren dich ich mittlerweile hatte, ist kein einziges Mal ein grober Qualitätsmangel aufgetreten, im Gegenteil die Dinger halten bei mir ewig. Ja, beispielsweise beim alten Kinvara (eins) ist das Profil teils schon abgelaufen, aber nach langem Einsatz erachte ich das als völlig normal. Oft halten die Schuhe solange, dass es mir schon auf die Nerven geht, weil ich dann nicht den Kauf eines neuen Paares rechtfertigen kann. Dabei bin ich mit 69-72kg nichtmal der leichteste. Das einzige was mich an der Entwicklung stört, ist dass nicht genug auf die Nachhaltigkeit und die Schadstofffreiheit der Materialien und Beschichtungen geachtet wird, um Mensch und Umwelt zu entlasten.

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Zaphod1 hat geschrieben:Das einzige was mich an der Entwicklung stört, ist dass nicht genug auf die Nachhaltigkeit und die Schadstofffreiheit der Materialien und Beschichtungen geachtet wird, um Mensch und Umwelt zu entlasten.
Wasser auf die Mühlen der Barfußläufer! :hihi:

In der Sache stimme ich dir natürlich zu. Die Brooks Green Silence waren ja mal ein Schritt in die andere Richtung, aber ich glaube, die werden inzwischen nicht mehr produziert.

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Wenn man schaut, welch geringen Anteil die Produktionskosten am Verkaufspreis eines Schuhs ausmachen, frage ich mich auch, warum die Unternehmen nicht versuchen, da etwas zu machen - mal testweise mit einem Schuhmodell, selbst wenn das 5 Euro mehr in der Fertigung kosten würde, wenn es unter fairen Arbeitsbedingungen produziert wird, würden das sicher einige Käufer bereitwillig zahlen, und man könnte vermutlich sogar das doppelte auf den Preis drauf schlagen...

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Du kannst bei New Balance Schuhe kaufen die Made in USA oder Made in UK sind - ob das allerdings einen Aufschlag von 100% Rechtfertigt ist die Frage.

Alternativ mal Lunge Laufschuhe ansehen - letztlich geht es dabei nicht um Schuhe sondern um alles was man zum laufen dabei hat. Bekleidung, Laufuhr, Rucksack usw. usw. ... alles aus Fernost.
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Lunge hab ich schon im Hinterkopf, New Balance war mir neu. Leider auch alles eine Kostenfrage, also gleich direkt alles fair gehandelt zu kaufen wäre mir finanziell nicht möglich gewesen, ich verdiene ganz okay, aber nicht übermäßig viel, aber nu hab ich erstmal alles was ich brauche, daher habe ich mir vorgenommen, wenn es denn dann künftig was Neues sein soll ein Auge drauf zu haben woher es kommt. Aktuell habe ich aber drei Paar Outlet-Schuhe, einmal Salomon, einmal Puma und einmal Adidas, die reichen eine ganze Weile, da kann ich dann auf entsprechend produzierte Schuhe sparen, aber da kostet halt ein Paar immer noch mehr als alle drei zusammen, und die habe ich auch nach und nach und nicht auf einmal gekauft.

Ich finde es nur allgemein, sei es bei Laufschuhen und Laufkleidung oder Alltagsklamotten ziemlich erschreckend, wie viel billigst produziert wird, gerade bei den hochpreisigen Sachen. Und da das Bewusstsein dafür immer mehr wächst würde es sich bestimmt für einen Hersteller auch bezahlt machen, da umzustellen.

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Meisterdieb hat geschrieben:Ja richtig, eben drum haben die Studenten in NRW erfolgreich gegen die Studigebühr gekämpft, um ihr Hobby finanzieren zu können. Frag mal bei einer Hartz IV Familie nach Laufschuhen für ´nen Hunderter. :hallo:
Sind wieviel Schachteln Zigaretten?

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Meisterdieb hat geschrieben:@ DerC

Das entspricht ja fast schon dem Insiderwissen eines zur Verschwiegenheit verpflichteten Mitarbeiters eines Sportartikelkonzerns wie Nike, der die Gewinnspanne eines Laufschuhes geheimhält wie Coca-Cola das Rezept für die Brause. Verdächtig auf jeden Fall die Preisangleichung zwischen den Rackets, die dem Oligopol der Öl-Multis entspricht. Warum sind die unterschiedlichen Technologien (Forschungsaufwand gleich teuer?) nicht im Preis erkennbar?
Also, die Technologien spielen für den Preis offenbar wirklich keine große Rolle, es ist wohl so wie DerC sagt - im wesentlichen ist der Preis vom Marketing abhängig. offensichtlich wird dies, wenn man z.B. einen normalen Asics Schuh (zB Gel Cumulus 16 - aktueller Preis 129 € bei RP) und einen Minimalschuh (FF Bikila Evo - 139 € aktueller Preis bei RP, oder irgendeinen Schuh von zB Vivobarefoot) vergleicht. Die Technologie kann offenkundig nicht allzuviel mit dem Preis zu tun haben.

@DerC
Du erwähnst günstige Einstiegsmodelle mit wenig Technologie (also nur ne normale EVA Zwischensohle)
Genau so etwas suche ich von Asics oder Brooks, Neutralschuhe, geringe Sprengung (6-8 mm), wenig Technologie und günstig (also nicht weil gerade im Angebot günstig, sondern grundsätzlich niedriger Preis). Aber irgendwie find ich nix?!
Asics oder brooks deshalb, weil diese Marken mir halt passen. Wo kann ich fündig werden?


Grundsätzlich finde ich Laufschuhe aber mittlerweile auch sehr teuer und wenig haltbar. Wenn ich 50 WKM laufe und Schuhe zum Normalpreis kaufe (hier kann man rund 129,- € annehmen aktuell) und davon ausgehe, dass diese Schuhe tatsächlich 1000 km schaffen bin ich schon bei rund 25,- € pro Monat nur für die Schuhe. Ich find das nicht grad supergünstig. Außerdem halten zB meine Asics gel Cumulus grad mal 900 km, nicht weil ich sie irgedwie komisch schräg ablaufe oder so, sondern einfach weil dann das ganze Dämfungsmaterial spürbar aufgibt. Nicht dass die Dämfung schlechter wird, damit könnt ich leben, nein plötzlich wird alles schwammig und wabblig. Ich werde den Verdacht nicht los, dass das vom Hersteller genau so gewollt ist, die Lebensdauer wird absichtlich auf maximal 1000 km begrenzt.
Als ich als Jugendlicher gelaufen bin (auch viel) hatte ich ein einziges Paar Laufschuhe zur Zeit (jetzt immer mindestens drei) und die hielten mindestens 1500 km, teilweise deutlich mehr. Damals auch schon Asics. Also entweder ist das Wissen wie man lang haltbare Laufschuhe baut im Laufe der Geschichte verloren gegangen (ist rund 20 Jahre her) oder die Hersteller bauen eben absichtlich Schuhe, die ein engagierter Läufer schon nach 5 Monaten tauschen muss. Ärgerlich, weil es teuer ist und verdammt ärgerlich für die Umwelt.

:winken: Ohje

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Genau so etwas suche ich von Asics oder Brooks, Neutralschuhe, geringe Sprengung (6-8 mm), wenig Technologie und günstig (also nicht weil gerade im Angebot günstig, sondern grundsätzlich niedriger Preis). Aber irgendwie find ich nix?!
Asics oder brooks deshalb, weil diese Marken mir halt passen. Wo kann ich fündig werden?
Zum Beispiel hier.

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DerC hat geschrieben: ...

Adidas Marathon TR 99 DM. 30 Jahre mit 2,5 % Inflation gerechnet macht ca 207 DM müssten heute ca 100 Euro UVP sein.

Der Marathon wurde dann nach dem guten Warentest Ergebnis schnell auf 110 DM erhöht weil der gute Test eins der günstigsten Modelle natürlich ein Problem für den Verkauf der teureren Modelle war.

...
Die Marathons von Adidas waren bei mir die ersten Schuhe zum Laufen. Das ging Anfang der 90er bei 55,- DM Kaufpreis los, bis kurz vor der Währungsumstellung bei rund 75,- DM. Nach der €-Umstellung und Laufpause zwischen 2001 und 2008 dann mit spitzen Fingern damals ein "Revival"-Paar der Adidas Marathon TR für 55 € (Werbung/Auslaufmodell damals regulär rund 65€) gekauft (schüttel! Inzwischen hab' ich die noch für so 70-75€ immer mal wieder gesehen - die Schuhe sind mir aber mittlerweile eher zu schwer und unflexibel zum Laufen geworden).

Letzte Woche mit einem weinenden Auge meine geliebten Puma Faas "Bolt" bzw. "Jamaica" beerdigt. Mit denen bin ich stolze 7 meiner Marathons gelaufen und insgesamt waren da deutlich über 3000km auf dem Tacho gestanden.
Leider aber bei den letzten Läufen festgestellt, dass das Sohlenmaterial stellenweise doch ziemlich durch ist.

Die aktuelleren Schuhe verschiedener Hersteller (Saucony, Asics, Puma, Brooks, KSwiss, Adidas,...u.a.) stehen mit unterschiedlichen km-Ständen mehr oder weniger gut im Saft - nachlassende qualität ist mir dort nicht aufgefallen.
Meine alten Adidas Marathon habe ich spätestens alle 1000km getauscht - ok, habe mit denen auch noch Fussball gespielt - meine aktuellen Schuhe haben größtenteils deutlich mehr auf dem Buckel. Zuletzt ein Paar Brooks mit etwa 2,5T km weggeworfen. Das aber auch nur, weil sie länger nur rumgestanden und spröde geworden sind - unter regelmäßiger Last waren die bis dorthin noch recht gut zu Laufen.
Selbst bei Nutzungsmissbrauch (das betrifft bei mir v.a. die zahlreichen Paare an Saucony Hattoris - im Sinne Verwendung auch für Badminton, Squash, Fitness, Rudern, Arbeit, etc.) habe ich aktuell keine großen Mängel - ich bin allerdings eher 1-3 Jahre dem aktuellen Stand hinterher. Das äußert sich auch beim Preisniveau deutlich - bis auf ein Paar Asiscs GTX Trail Sensor für 120,- € (das war glaube ich 2011) habe ich nur mit dem ersten Paar Brooks zum damaligen Wiedereinstieg mal größer 100 € gezahlt (beide im Schuhladen). Ansonsten ist meine Preistendenz pro Paar sehr deutlich in Richtung 50,- € ... z.T. sogar unterhalb (zuletzt 4 Paar Hattoris aus UK für je ~42,- €). Ich spare an der Stelle eher durch glückliche Fügung. Natürlich suche ich im Web dann die günstigeren Angebote, bei den für mich interessanten Modellen liege ich aber auch aktuell meistens im Bereich unterhalb 80 € - die Featuremonster haben sich - zumindest unter gelegentlicher Beobachtung - schon in ein paar Jahren nach oben entwickelt. Was mir eher auffällt ist, dass ich im Laden oft kaum noch 2-3 Paar finde, die mich ansprechen... früher gabs da mal Saucony Mirage, Puma Faas, Brooks GTS etc. Heute noch ein paar Asics mit Mondpreisen und Nike Sneakers oder sowas.
Oder werde ich nur alt? :hihi:
Bild


Running, on our way

:donotfeedthetrolls:

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@salolopp: es kommt immer darauf an, in welches Geschäft man geht :wink:
wenn ich deine Ortsangabe richtig interpretiere, dann kommst du aus dem Raum Nürnberg, was bedeuten würde, dass du dann auch die Möglichkeit hättest, in einen reinen Laufladen zu gehen - die sollten dann auch deutlich mehr als nur Nike und Asics im Sortiment haben.
Gruß Thorsten

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Rennsemmel84 hat geschrieben:Komisch ist nur, dass es bei vielen Schuhen dieses Modells nicht vorkommt....
Das nützt dem betroffenen Schuhinhaber wenig.....

50
@Salolopp Die Auswahl wird in Summe meiner Meinung nach eher größer als kleiner. Laufen boomt, immer mehr Händler geben dem Thema mehr Fläche/Raum (sowohl stationär als auch online). Die Marken bieten immer mehr verschiedene Modelle an. Immer mehr Marken kommen auf den deutschen Markt. Daraus ergibt sich eher die Qual der Wahl (von ganz problematischen Füßen und oder Größen/weiten mal abgesehen).

Mit laufenden Grüßen Wiesel
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Der Laufschuhratgeber
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