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Was tun? Schlafe schlecht nach Training und bin am nächsten Tag fix und fertig

Was tun? Schlafe schlecht nach Training und bin am nächsten Tag fix und fertig

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Hallo,

bin neu hier, 29 Jahre alt, laut Hausarzt und Kardiologe gesund (Belastungs-EKG, Blutwerte, Zucker etc.) und bräuchte bitte Rat zu folgendem Problem:

- Laufen ist für mich am Trainingstag wie eine Energiespritze. In der Nacht bin ich aber sehr unruhig und am nächsten Tag fühle ich mich schlapp und krank.

- Ich laufe seit 4 Monaten unregelmäßig (1x pro Woche) ca. 30 Minuten und würde es gerne regelmäßig betreiben (Wunsch 2-3 pro Woche). Ich trau mich aber nicht, weil ich am Tag danach so kaputt bin.

- Mein Lauftempo würde ich als ruhig und gleichmäßig bezeichnen. Pulsuhr besitze ich nicht.

Wie schaffe ich den Einstieg in regelmäßiges Lauftraining, ohne dass ich nachts wach und am Folgetag so kaputt bin? Was mache ich falsch?

Vielen Dank!

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Genauso gings mir frueher auch, nach dem Training fuehlte ich mich gut, aber am nächsten Tag hatte ich das Gefuehl, als ob ich einen ueber den Durst getrunken hätte..
Nach Intervall-Training gehts mir immer noch so.

Das hat sich nach einigen Monaten gegeben, genau kann ich nicht sagen, woran es lag.
Ich tippe aber darauf, dass es mangelnde (nicht vorhandene) Regenerationsfähigkeit war.

Wichtig ist, ausreichend lange zu schlafen (soweit das möglich ist) und nach dem Training ausreichend zu trinken.

Das ist eine harte Zeit, aber Du bist juenger, vielleicht passt sich Dein Körper schneller an.
1x/Woche laufen ist sinnlos, sonst trittst Du ewig auf der Stelle.

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kobold hat geschrieben:Wann / zu welchen Uhrzeiten läufst du denn üblicherweise? Ich habe das Problem manchmal, wenn ich abends nach 20 Uhr noch laufe.
Ich hoffe, er schreibt jetzt nicht "von 21.30 - 22.00", sonst kann ich mein Posting löschen.

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Hallo,

mir hilft es, wenn ich am Ende der Läufe ausreichend locker auslaufe. (Ca.10% der vorher gelaufenen Kilometer in ca. 1min/km weniger)
Ansonsten denke ich auch, dass es mangelnde Regenerationsfähigkeit ist. Diese sollte automatisch kommen, sobald du 2-3 Mal die Woche locker läufst und dich LANGSAM steigerst.
10,000: 44:52 - September 2016 - Alsterlauf Hamburg
21,097: 1:39:42 - Juli 2019 - Schwerin Halbmarathon
42,195: 3:57:20 - September 2017 - Berlin Marathon

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Am Anfang kommt man der Belastung nicht aus - und 16-17x in 4 Monaten laufen ist alles andere als ein Trainingseffekt für den Körper sich an die Belastung zu gewöhnen.

Wenn Du zu keinen unmenschlichen Zeiten läufst, solltest Du vllt. 3x laufen - nur erst mal langsamer (wie schnell bist Du eigentlich) oder weniger.
Ansonsten auch mal die Ernährungs- und sonstigen Gewohnheiten checken - vllt. gibt es da Wechselwirkungen mit zu viel Essen usw.

Die Eisenwerte waren aber OK - oder hat der Arzt nur Blutfette und Zucker gecheckt?
mein Sportblog : Endurange | road - trail - bike

WK-Planung Run:

22.03.2015 - 10K - Citylauf Dresden / 12.04.2015 - HM - Obermain Marathon / 03.05.2015 - HM - Weltkulturerbelauf Bamberg / 10.05.2015 - 10,5K - Maisels Fun Run / 20.06.2015 - 36km - Zugspitz Basetrail XL / 27.09.2015 - MRT - Berlin Marathon

WK-Planung Bike:

17.05.2015 - 70km - Rund um die Altstadt Nürnberg / 31.05.2015 - 300km - Mecklenburger Seenrunde / 26.07.2015 - 170km - Arber Radmarathon / 02.08.2015 - 165km - Frankenwald Radmarathon

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Also erst einmal herzlich willkommen im Forum und beim Laufen!
Am Anfang hatte ich auch ein bisschen mit Schlafproblemen und daraus resultierender Plattheit zu kämpfen. Für mich war die Erklärungskette wie folgt: abends Laufen (zw. 19 und 21 Uhr) = neue Energie = länger wach = weniger Schlaf = gleich Plattheit. Das hat sich bei mir aber mit der Zeit erledigt durch folgenden „Maßnahmen“:
  • Regelmäßigkeit (3 Einheiten die Woche) = Anpassung des Körpers an abendliche Belastung
  • am Anfang bin ich so früh wie möglich los (mittlerweile laufe ich auch um 21Uhr und merke nix)
  • nicht gleich ins Bett, sondern noch ein bisschen „müde machen“ (z.B. Nachrichten lesen)
  • Glas Milch vor dem zu Bett gehen
LG Jules

Liebe Grüße, die Jules :hallo:

Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitermachen! :nick:

schönste Sportmomente:
- Zugspitz Basetrail mit 25 km und 1600 HM hoch und auch wieder runter gelaufen
- Umstieg auf Triathlon und die erste Sprintdistanz erlebt


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Danke für eure Tipps!

Eins vorweg: Ich laufe NIE nach 18 Uhr, lieber vormittags um 11 Uhr. Bin zur Zeit wieder Student :)

Zusammenfassend werde ich jetzt 2-3 kleinere Einheiten pro Woche probieren. Fehlende Regenerationsfähigkeit vermute ich leider auch... Die Blutuntersuchung war ein großes Blutbild. Jeder Wert war im grünen Bereich.

Mit welcher Dauer würdet ihr mit meinem Porblem ins Training einsteigen? Ich hab gelesen, dass es 30 Minuten sein sollten. Scheinbar nicht für mich...

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Meine Tipps:

als erstes würde ich an der Regelmäßigkeit arbeiten: fange an, dich an 3 Mal pro Woche laufen zu gewöhnen, wenn du einen Effekt haben möchtest (Ausdauer, Tempo, Länge, Fitness, etc).

für den Anfang reicht es, einfach nur locker zu laufen: bei den 3 Einheiten wählst du ein Tempo bei dem du dich locker mit jmd. unterhalten könntest

Länge der Läufe: bau in die Einheiten 2 Gehpausen von 2 Min ein. Über die Zeit minimierst du diese

z.B. Woche 1 = 6min laufen – 2 min gehen immer im Wechsel so lange du Puste hast
z.B. Woche 2 = 8min laufen – 2 min gehen immer im Wechsel so lange du Puste hast
z.B. Woche 3 = 6 min laufen – 1 min gehen immer….

Dadurch gewöhnst du dich an die Belastung und überanstrengst dich nicht. Irgendwann kannst du dann 30 Minuten durchlaufen uns bist nicht platt am nächsten Tag. Ab und zu und nach Körpergefühl kannst du auch mal kürze Strecken schneller laufen (Fahrtenspiel) oder eine Steigung hochlaufen…

PS.: Du hast kein Problem. Du stehst am Anfang eines Läuferlebens ;)
Liebe Grüße, die Jules :hallo:

Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitermachen! :nick:

schönste Sportmomente:
- Zugspitz Basetrail mit 25 km und 1600 HM hoch und auch wieder runter gelaufen
- Umstieg auf Triathlon und die erste Sprintdistanz erlebt


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Mir scheint Ich hätte mal irgendwo flüchtig gelesen, dass man nach unmittelbarem Training oder Laufeinheit noch sehr unter Adrenalin steht, sodass der Körper jenes erst einmal abbauen muss um wieder zur Ruhe zu gelangen. Wenn ich spät abends noch eine schnelle Stunde runtertrette, genehmige ich mir nach einer Dusche noch ein gepflegtes Krügerl Bier....den Hopfen soll ja bekanntlich beruhigend wirken und das Gerstenmalz für Kohlenhydrate sorgen :wink:

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Hai, kommt mir bekannt vor..von gaaanz früher, als ich auch so "oft" "trainierte".. das war immer ein Hochgefühl - gefühlt war ich ruhig unterwegs, vernutlich aber viel schneller als ich es hätte sein sollen - und daher überlastet.Vielleicht testest Du mal, gaanz langsames Tempo auf Deinen hoffentlich bald 2-3mal/Woche zu halten. Schneller würde ich, wenn die beschriebenen Symptome sich gelegt haben.Alles Gute, bleib dran!St

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hardlooper hat geschrieben:'ne Platte auflegen.

Oder die Partnerin wecken: "Du, Michaela, kannst Du auch nicht schlafen?" und 'ne Zank-Patience spielen.

Knippi
Er: Kannst Du auch nicht schlafen?
Sie: Nein, kann ich nicht.
Er: Hast Du Kopfschmerzen?
Sie: Nein, warum?
Er: Na, dann mal los!

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Schau mal nach Symphatikus / Parasymphatikus . Du bist offenbar ein starker Responder für die Körpersignale, Andere spüren da eher ... nix .)
Glas Milch, Honig, alternativ zimmerwarmes Bier, aber vor allem Atemübungen / Yoga bringen den Symphatikus wieder runter.
Hat mir sehr geholfen.
Grüße,
Andante

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Andante hat geschrieben:Schau mal nach Symphatikus / Parasymphatikus .
Hatte ich auch zuerst dran gedacht. Mir geht es ja nach harten Tempoeinheiten am Nachmittag oder nach Wettkämpfen z.T. ähnlich, und ich weiß, daß es am vegetativen Nervensystem liegt. Aber bei 1x die Woche 30 Minuten laufen, noch dazu vorzugsweise am späten Vormittag? Das wäre schon ziemlich extrem, und in diesem Fall hätte der Kandidat wahrscheinlich noch andere Probleme oder zumindest Auffälligkeiten im Angebot.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Hallo, das Grundproblem heißt Anfangs meistens Regeneration. Einige Körper können beim Einstieg nichts mit der Belastung anfangen, da dies nicht in das Bewegungsbild der Gewohnheit passt. Normal reagiert ein Körper auf eine eintretende Belastung das er Abwehrkräfte und ein Gegenmittel der Belastung aufbaut, sprich nach z.B. 10 Trainings hat der Körper die Einstellung entwickelt, machst du mich bei laufen müde, entwickele ich Kräfte, so das ich nach dem 10. Lauf weniger erschöpft bin. Bei dir ist das garantiert so das der Körper durch die noch wenige Belastung hingeht nicht regeneriert, also praktisch durch deinen schlechten Schlaf, eine Müdigkeit produziert und am darauffolgendem Tag so schlapp bist, das du dir sagst, nein,nein, ist das eine Plage, so kann ich niemals laufen.
Probierte es wie schon oben erwähnt min. 2x wenn nicht sogar 3 x die Woche mit langsamer Steigerung. Nach dem Laufen ein Regenerationsshake wie dein Körper wieder schnell zur Topleistungen bereit ist. Regenerationsshake: 250 ml Sojamilch, 3 Datteln (Trockenobst) 2 Reiswaffeln aus dem Discounter, 1 EL Kuerbiskerne, 1EL Rosienen, 2 TL Erdnussbutter, 1-2. Würfel getrockneter Ingwer und eine Banane innerhalb 30 Minuten nach dem Training zerkleinert im Mixer, dann rein damit. Kostet dich bei 3 x die Woche pro Woche 4€, du hast damit alles was dein Körper benötigt und auch gleich eine komplette Mahlzeit zu dir genommen. Je nach Mischung bis 500 Kal., die dein Körper aber schnell wegstrecken kann.
Schmeckt super, alles drin was du benötigte für min 2,5 Stunden, also eine Mahlzeit aussetzen!

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stefan9933 hat geschrieben:Wie schaffe ich den Einstieg in regelmäßiges Lauftraining, ohne dass ich nachts wach und am Folgetag so kaputt bin? Was mache ich falsch?

Vielen Dank!
Wenn ich vom Sport aufgeputscht bin, mache ich mit meiner Freundin rhythmische Sportgymnastik. Das geht ganz schnell und danach penne ich immer ein.

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Mein Post ist jetzt 3 Wochen her und ich habe auch 3x pro Woche trainiert:

- 2x pro Woche eine Mischung aus laufen und gehen zusammen mit dem Hund meiner Tante. WIe vorgeschlagen von "Die Jules". Vertrage ich gut und ein Hund ist ein toller Trainingspartner.
- 1x pro Woche wollte ich es wissen und hab mein normales Lauftraining durchgezogen. Da steh ich total drauf, der Folgetag ist jedoch hart :frown: Aber nach 3 Wochen kann man ja kein Wunder erwarten...

So mach ich erst mal weiter und meine Ernährung optimiere ich auch grad. Die Sache mit dem Nervensystem (Symphatikus ezc.) verstehe ich leider nicht besonders.
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