KN hat geschrieben:Manfred,da hast du wohl recht,aber das sind keine Trainingskilometer...
Hab das ganze auch mehr augenzwinkernd gesehen und wollte nur darstellen,das eine allgemeine gute körperliche Verfassung durchaus für einen Ultra ausreichen kann.
Lg Klaus
Klaus, ich habe meine Rechnung auch nicht wirklich ernst gemeint. ;-)
Unter den Ultraläufern gibt es ja die nicht kleine Gruppe der Vielläufer, für die im Extremfall jedes Wochenende bei irgend einem Lauf unterwegs sind und für die der Wettkampf das Training ist. Dann bist du offenbar der "Minimalist unter den Vielläufern". ;-)
Tommi, ich sehe nicht ganz, warum der Beitrag vom Klaus OffTopic sein soll, zumindest nicht mehr als manche anderen. Es gibt im Prinzip zwei Ansätze einen Ultra zu laufen. Beim einen hat man das Ziel einen "schnellen Marathon" noch über die 42 km hinaus zu verlängern, also eine noch längere Strecke in "halbwegs anständigem" Tempo zu laufen(!). Dazu braucht man entsprechendes Training und auch die körperlichen Vorraussetzungen, also "Können". Der zweite Ansatz ist die Distanz irgendwie(!) zu Fuß zu bewältigen, im Wettkampf innerhalb der vorgegebenem Maximalzeit. Das hat dann vom Tempo her ggf. nichts mehr mit Laufen im herkömmlichen Sinn (also Rennen) zu tun, sondern ist irgendwo eine bunte Mischung aus Wandern, Walken, Traben, Laufen, je nach Situation. Hierfür ist dann das "Wollen" entscheidend, das irgendwie Durchhalten über eine lange Zeit, ggf. auch noch unterhalb des Lauftempos. Und dafür braucht man deutlich weniger Training - im Extremfall offenbar gar keins, sieh Klaus ;-) - und auch weniger körperliche (athletische) Vorraussetzungen.
Für die Ausgangsfrage ist das nicht unwichtig, welche Zielsetzung man beim Ultra-Laufen hat. Ich bin damals im April meinen ersten 10km gelaufen, im Juni den ersten HM, im Oktober den ersten M, im November hatte ich mit dem Röntgenlauf meinen ersten Ultra gefinisht, im nächsten Frühjahr habe ich bei einem 12h-Lauf + 2 h Zeitverlängerung meinen ersten (inoffiziellen) 100k absolviert, im Juni dann meinen ersten offiziellen 100k und im August meinen ersten 100m. Ob das alle vom Tempo her tatsächlich noch als "gelaufen" ansehen, ist mir dabei wirklich schnurzpiep egal. Das war damals überhaupt nicht so geplant gewesen, sondern hatte sich irgendwie nach und nach ergeben, im Sinne: Wie weit geht es denn noch? Mir hat das als blutiger Anfänger unheimlich Spaß gemacht und möchte die Erlebnisse nicht missen, um den Bogen wieder zu schließen. So war das bei mir, muss aber nicht jeder nachmachen. :-)
LG Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix