Hallo,
1,85, 81 kg, Mitte 40.
Laufe seit über 20 Jahren.
Ein Physio, den ich vor 13 Monaten das erste Mal aufsuchte und der mich wegen zweier Zipperlein behandelte, kam wegen des Sports mit mir in den intensiven Austausch. Über Wochen lag er mir in den Ohren, dass ich auf Vorfuß umstellen solle und versuchte mich mit allen möglichen Dingen zu überzeugen, dass das heilbringen für einen Tempogewinn an sich und dem Stil ansonsten sei.
Neuer Lauf (Brooks Pure Flow) sollte mich da hinbringen. Ich bin den gleich beim ersten Mal 25 Minuten gelaufen und dann etwa drei Wochen lang, vielleicht etwas kürzer. Und insgesamt zu oft und auch zu schnelles Tempo.
Danach begann mein Leiden:
ITB-Syndrom. Einige Wochen noch probiert wurde es dann auch ohne Laufen so schlimm, dass ich trotz Laufpause über 6 Monate für etwa 4 Monate nur noch humpelnd durch die Gegend gehen konnte.
Physio, Osteopath, nächstes Physio, nächster Osteopath..... Im Januar dann zu einem Arzt, MRT: nix, alterbedingter Verschleiß.
Nach zwei Spritzen in den Bereich des Wadenbeinköpfchens (denn nur dort macht mir der Tractus den Schmerz) habe ich ein wenig Linderung erfahren.
Ich habe nun seit drei Wochen einen anderen Physio, der mein Bein auf eine sehr schmerzhafte, aber offensichtliche Weise behandelt.
Ich habe alle sportliche Dinge für dieses Jahr ruhen lassen, weil mich das ansonsten nur belastet, sportlich nichts mehr zu leisten können.
Im Moment laufe ich jeden zweiten Tag, knapp unter 7 min/km und auch nicht länger als 22 Minuten, mit jedem Lauf will ich den Umfang steigern.
Was mache ich:
1. Wadendehnen auf der Treppenstufe
2. Blackroll Tractus
3. Tennisball Triggerpunktbehandlung Oberschenkel.
4. Dehnen Ischio-Muskulatur
5. Nachdem ich hier gestern noch mal die Suchmaschine bedient habe: Dehnen der Abduktoren und der Gesäßmuskulatur nach diesen Tipps:
The relationship between hip strength and running injuries : Runners Connect
Ach so: Vorderfuß laufe ich natürlich schon lange nicht mehr, dass habe ich zwei Wochen nach den beginnenden Schmerzen beendet. Warum ich mit etwa 40:26 min über 10 km das überhaupt versucht habe.....ich weiß es auch nicht.
Gibt es noch Ratschläge für mich?
Ich wäre äußerst, äußerst dankbar.
Keno
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du läufst seit über 20 Jahren völlig schmerz- und problemfrei mit deinem dir eigenen Stil und stellst alles komplett auf den Kopf, weil dir irgend jemand einen seit Jahren heiß diskutierten Laufstil empfiehlt? Mann, mann, mann.....
Mein Rat: (auf den du sicherlich schon selber gekommen bist) - lauf in deinen gewohnten und bewährten Schuhen mit deinem natürlichen Laufstil, vermeide zur Seite abfallende Wege und such dir Kräftigungsübungen für den gesamten Körper. Toi, toi, toi...
Mein Rat: (auf den du sicherlich schon selber gekommen bist) - lauf in deinen gewohnten und bewährten Schuhen mit deinem natürlichen Laufstil, vermeide zur Seite abfallende Wege und such dir Kräftigungsübungen für den gesamten Körper. Toi, toi, toi...
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eigentlich laufe ich schon seit 1985, Wettkämpfe seit 1990.
Schmerzfrei trifft es sicherlich nicht ganz.
Und ja: Wenn ein Physio sehr kompetent wirkt und permanent auf einen einredet - schwach geworden. Es war eine Dummheit, ich ärgere mich beinahe täglich.
Kräftigungsübungen Ganzkörper mache ich seit 2007 intensiv.
Laufschuhe habe ich insgesamt 7? Alles verschiedene.
Das ist es nicht, sondern: Ich bekomme diese Entzündung einfach nicht fort.
Aber danke dennoch.
Schmerzfrei trifft es sicherlich nicht ganz.
Und ja: Wenn ein Physio sehr kompetent wirkt und permanent auf einen einredet - schwach geworden. Es war eine Dummheit, ich ärgere mich beinahe täglich.
Kräftigungsübungen Ganzkörper mache ich seit 2007 intensiv.
Laufschuhe habe ich insgesamt 7? Alles verschiedene.
Das ist es nicht, sondern: Ich bekomme diese Entzündung einfach nicht fort.
Aber danke dennoch.
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Hallo Keno,
wenn ich deine Geschichte lese werde ich nicht an ITB sondern an eine Sehnenentzündung im Beriech des Wadenbeinköpfchen erinnert. Die Tatsache, dass die Probleme so hartnäckig sind spricht auch für diese Variante. Unabhängig davon, was vorher passiert ist machst du momentan schon die richtigen Dinge, um wieder gesund zu werden. Blackroll und Dehnen und Triggerpunkttherapie sind ganau richtig, Wenn es sich tatsächlich um eine Sehnenentzündung handeln sollte, wären Eismassagen ebenfalls hilfreich, Tapen in diesem Bereich kann die Schmerzen lindern und eine Fehlhaltung vorbeugen ,die eine Ausheilung verhindert. Eine MRT-Aufnahme könnte hier Klarheit verschaffen, ob eine Entzündung vorhanden ist. Vor 2 Monaten habe ich Sehnenprobleme an tibialis anterior (Schienbeinseitenkante) bekommen, bei der MRT, die dann nach 5 Wochen gemacht wurde, konnte man eine Entzündung der Muskelfaszie, übergehend in die Sehnenscheide deutlich erkennen. Behandlungstechnisch würde man genau die Sachen machen, die du nun machst, zusätzlich würde man vielleicht Cortisonspritzen einsetzten, die du auch wohl belommen hast. Statt Laufen sollte man andere sportliche Tätigkeiten, wie z.B. Fahrradfahren, Ergometer, Crosstrainer etc. anstreben, die keine Schmerzen verursachen, damit die Sehne und das Bindegewebe ausreichend bewegt und ernährt werden. Am Ende des Weges wurde bei mit eine Stoßwellemtherapie in 3 Sitzungen gemacht, die meiner Meinung nach auch geholfen hat. Im Moment laufe ich mit Gehpausen und mache jeden Abend die ganze Palette an Maßnahmen, auch Eismasage, damit die Schmerzen ja nicht wieder kommen. Also Kopf hoch, das wird schon wieder.
Grüße
Farhad
wenn ich deine Geschichte lese werde ich nicht an ITB sondern an eine Sehnenentzündung im Beriech des Wadenbeinköpfchen erinnert. Die Tatsache, dass die Probleme so hartnäckig sind spricht auch für diese Variante. Unabhängig davon, was vorher passiert ist machst du momentan schon die richtigen Dinge, um wieder gesund zu werden. Blackroll und Dehnen und Triggerpunkttherapie sind ganau richtig, Wenn es sich tatsächlich um eine Sehnenentzündung handeln sollte, wären Eismassagen ebenfalls hilfreich, Tapen in diesem Bereich kann die Schmerzen lindern und eine Fehlhaltung vorbeugen ,die eine Ausheilung verhindert. Eine MRT-Aufnahme könnte hier Klarheit verschaffen, ob eine Entzündung vorhanden ist. Vor 2 Monaten habe ich Sehnenprobleme an tibialis anterior (Schienbeinseitenkante) bekommen, bei der MRT, die dann nach 5 Wochen gemacht wurde, konnte man eine Entzündung der Muskelfaszie, übergehend in die Sehnenscheide deutlich erkennen. Behandlungstechnisch würde man genau die Sachen machen, die du nun machst, zusätzlich würde man vielleicht Cortisonspritzen einsetzten, die du auch wohl belommen hast. Statt Laufen sollte man andere sportliche Tätigkeiten, wie z.B. Fahrradfahren, Ergometer, Crosstrainer etc. anstreben, die keine Schmerzen verursachen, damit die Sehne und das Bindegewebe ausreichend bewegt und ernährt werden. Am Ende des Weges wurde bei mit eine Stoßwellemtherapie in 3 Sitzungen gemacht, die meiner Meinung nach auch geholfen hat. Im Moment laufe ich mit Gehpausen und mache jeden Abend die ganze Palette an Maßnahmen, auch Eismasage, damit die Schmerzen ja nicht wieder kommen. Also Kopf hoch, das wird schon wieder.
Grüße
Farhad
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Ich nehm mal an, dass du schon selber im Netz gestöbert und dich in die diversen Therapieformen eingelesen hast, oder? Wenn nicht, dann kann ich noch eine Erwärmung des Tractus vor dem Training empfehlen. Weiterhin gilt für das Dehnen: gezielt den M.tensor fasciae latae bearbeiten - also nicht nur die rückseitige Beckenmuskeln, wie den Gluteus maximus/medius/minimus.
Solange Schmerzen bestehen, sollte überhaupt nicht belastet werden - d.h., auch keine Ausgleichssportarten.
Solange Schmerzen bestehen, sollte überhaupt nicht belastet werden - d.h., auch keine Ausgleichssportarten.
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Nicht belastende, nicht schmerzhafte Bewegungen haben einen positiven Effekt, das habe ich auch so geschrieben, v.a. bei Gelenken und Sehnen, die gar nicht bzw. ziemlich schlecht durchblutet sind. Jede schmerzhafte Tätigkeit ist zu unterlassen, da sind wir uns einig.
Die Frage ist, ob es sich um eine Entzündung des musculus proneus bzw. die Sehnenansätze am Wadenbeinköpfchen oder beides handelt. Die Geschichte, wie die Schmerzen begonnen haben spricht eher hierfür und nicht für die klasische ITBS. Letztes Jahr hatte ich nach mehreren schnellen Einheiten mit minimlistischen Schuhen auf glattem Untergrund ebenfalls Probleme am Wadenbeinköpfchen und bei M. proneus longus, die durch Dehnungsübungen, Blackrollmassagen, Triggerpunktmassagen und Tapes beseitigt werden konnten.
Gute Besserung
Farhad
Die Frage ist, ob es sich um eine Entzündung des musculus proneus bzw. die Sehnenansätze am Wadenbeinköpfchen oder beides handelt. Die Geschichte, wie die Schmerzen begonnen haben spricht eher hierfür und nicht für die klasische ITBS. Letztes Jahr hatte ich nach mehreren schnellen Einheiten mit minimlistischen Schuhen auf glattem Untergrund ebenfalls Probleme am Wadenbeinköpfchen und bei M. proneus longus, die durch Dehnungsübungen, Blackrollmassagen, Triggerpunktmassagen und Tapes beseitigt werden konnten.
Gute Besserung
Farhad
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...und so ward ein Schuldiger schnell gefunden, der Physiotherapeut soll es gewesen sein.Keno hat geschrieben:...Ein Physio, den ich vor 13 Monaten das erste Mal aufsuchte und der mich wegen zweier Zipperlein behandelt...
Was waren das denn für zwei Zipperlein, die dich anfangs zur Behandlung veranlassten?
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Hallo Barefooter,
es ist tatsächlich so, dass der Physio mich geradezu psychisch bedrängt hat.
Ich hatte Probleme mit der Nackenmuskulatur. Außerdem hatte ich schon über ein Jahrzehnt immer wieder Rückenprobleme.
Der Physio ist auch gleichzeitig Osteopath.
Nackenprobleme weg, Rückenprobleme waren zu der Zeit sehr, sehr gering vorhanden, das lief eher prophylatkisch.
@farhadsun
Das MRT hat nichts ergeben. Zum Zeitpunkt des MRT hatte ich die allerschlechtestens Wochen, in den ich beinahe täglich nur humpeln treppen hoch- und noch schlechter runtergehen konnte, fast schon hinter mir.
Dennoch finde ich die Idee interessant.
Man kann bei mir aber genau am Wadenbeinköpfchen den Tractus ertasten. Es ist praktisch das untere Drittel, genau auf em Wadenbeinkopf. Den Rand des Tractus kann man noch ertasten, darunter (also der Muskel, ist der Schmerz schon nicht mehr. Das Schmerzfeld ist also etwa 1 x cm groß.
Ich laufe derzeit mit einem stabilisierenden Tape.
Frage: Wie erwärmt man den Tractus vor dem Sport?
Und wie dehnt man den Tensor am besten?
Eis vernwede ich seit Monaten nicht mehr, muss ich vielleicht mal wieder machen. Ich dachte halt, dass da ja nicht viel Fettgewebe ist - von wegen Durchblutung. Man liest Widersprüchliches.
Vielen Dank für die Unterstützung.
es ist tatsächlich so, dass der Physio mich geradezu psychisch bedrängt hat.
Ich hatte Probleme mit der Nackenmuskulatur. Außerdem hatte ich schon über ein Jahrzehnt immer wieder Rückenprobleme.
Der Physio ist auch gleichzeitig Osteopath.
Nackenprobleme weg, Rückenprobleme waren zu der Zeit sehr, sehr gering vorhanden, das lief eher prophylatkisch.
@farhadsun
Das MRT hat nichts ergeben. Zum Zeitpunkt des MRT hatte ich die allerschlechtestens Wochen, in den ich beinahe täglich nur humpeln treppen hoch- und noch schlechter runtergehen konnte, fast schon hinter mir.
Dennoch finde ich die Idee interessant.
Man kann bei mir aber genau am Wadenbeinköpfchen den Tractus ertasten. Es ist praktisch das untere Drittel, genau auf em Wadenbeinkopf. Den Rand des Tractus kann man noch ertasten, darunter (also der Muskel, ist der Schmerz schon nicht mehr. Das Schmerzfeld ist also etwa 1 x cm groß.
Ich laufe derzeit mit einem stabilisierenden Tape.
Frage: Wie erwärmt man den Tractus vor dem Sport?
Und wie dehnt man den Tensor am besten?
Eis vernwede ich seit Monaten nicht mehr, muss ich vielleicht mal wieder machen. Ich dachte halt, dass da ja nicht viel Fettgewebe ist - von wegen Durchblutung. Man liest Widersprüchliches.
Vielen Dank für die Unterstützung.
