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Nur eine Schattierung von grau - die Kostka 3er-Modelle

Nur eine Schattierung von grau - die Kostka 3er-Modelle

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Ich finde, die neuen Kostkas haben einen eigenen Thread verdient. Schließlich sind sie eine deutliche Weiterentwicklung der Vorgänger.

Die Tage war ich endlich mal in D'dorf um die 3er anzusehen und auszuprobieren. Zur Probefahrt standen der Hill Twenty 3, Tour 3 und Tour Twentysix 3 bereit. Racer 3 legt sich Willi mangels Nachfrage (leider) nicht auf Lager.

Mein Interesse galt primär dem Hill. Gekauft habe ich dann einen Tour Twentysix 3 in edel aussehendem "nebelhaftgrau". Kopf gegen Bauch gewonnen - ausnahmsweise.

Die grundsätzlichen Unterschiede zu den Vorgängern wurden bereits an anderer Stelle diskutiert - schmalerer Rahmen und Naben.

Deshalb hier nur die Unterschiede zwischen Tour Twentysix 3 zu Tour 3 (den Hill gibt es nur in der besseren Variante):

- geöste Felgen
- Felgen, Naben und Speichen weiß lackiert
- weiße Bremszüge
- andere Griffe
- die tolle edelhaft graue Lackierung
- XT-Bremsen
- Kojak-Reifen

Tour und Hill konnte ich mit gleichen Kojak-Reifen und Luftdruck vergleichen, sowie Tour mit Kojak und Marathon Racer.

Der Vergleich der beiden Reifentypen geht klar zu Gunsten des Kojak aus. Der Marathon Racer läuft im Vergleich zäher.

Und Tour vs. Hill? Zwei völlig verschiedene Roller! Man glaubt kaum, dass beide vom selben Hersteller stammen und sich praktisch nur durch die Grösse des Vorderrades unterscheiden.

Der Hill ist brutal hart und extrem wendig. Ein echtes Spaßgerät! Der BMX-Lenker ist jetzt schmaler (besser!) und die Klemmung kommt ohne Hülsen aus.

Der Tour dagegen rollt sehr relaxed dahin. Bei identischem Luftdruck ist er komfortabler. Der hintere Reifen wirkt weit weniger hart.

So einen deutlichen Unterschied bei der Rahmen-/Gabel-Steifigkeit zwischen 20/20 und 26/20 hatte ich nicht erwartet.

Ansonsten fällt nichts auf. Ein gutes Zeichen. Der schmale Rahmen und die schmale Gabel / Naben sind prima. Pendelbein von ganz vorne nach ganz hinten - kein Problem, man schlägt nirgendwo an. Nur die Schraube an der vorderen Nabe ist zu lang, komischerweise nur bei den weißen Naben. Bei der rot eloxierten des "normalen" Tour nicht - unterschiedliche Längen?

Nach zwei Touren und nur 85 km hat der Rahmen bereits einige Schrammen. Die Tritthöhe von 7 cm hinten und 7,3 cm vorne sind prima und für Kostka ungewöhnlich niedrig, aber leider reicht die Bodenfreiheit nicht für Touren selbst auf gutem Untergrund. Da muss ich wohl doch einen 40er Reifen montieren. Der Tour verhält sich anders als das Kickbike mit 32-406 hinten. An Wellen im Asphalt (Wurzeln), wo das Kickbike aufsetzt, rollt der Kostka drüber. Aber an selbst niedrigen Kanten wie abgesenkten Bordsteinen bleibt er hängen. Problematisch sind Schräglagen in Kurven, da setzt er selbst bei geringen Höhenunterschieden heftig auf. Der schmalere Rahmen wird durch die geringere Höhe mehr als kompensiert. Der Lenker ist mir etwas zu breit. Die Griffe sind zu dünn. Nach wenigen km schmerzen die Hände und die Finger werden taub. Hörnchen sind serienmäßig leider nicht drauf. Auf welligem Untergrund stuckert der Rahmen ein wenig. Ist halt nicht so steif wie ein Kickbike - dafür aber komfortabler.

Soweit die ersten Erfahrungen. Fotos mache ich demnächst bei besserem Wetter.

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Das gute Stück in der Totalen
Alles in einer Flucht - der Rahmen bildet von vorne bis hinten eine gerade Linie.
Ungewöhnliche Verlegung des hinteren Bremszuges, vermutlich erzwungen durch den schmalen Rahmen.
Vorne steht die Schraube weit über, aber nur bei den weißen Naben des Twentysix. Bei den rot eloxierten des Tour 3 bestenfalls halb so weit. Unterschiedliche Schraubenlängen? Die Naben können ja kaum unterschiedlich breit sein.
Erste Idee: Absägen! Noch einmal nachgedacht: Vielleicht doch besser Unterlegscheiben nehmen. Wenn einmal ein Gepäckträger montiert wird benötigt man die Länge.
Alles versenkt, nichts steht über.

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Herzlichen Glückwunsch! Dieser Roller könnte mich auch noch anfixen!


Wie empfindest du denn als Besitzer das Problem mit den schmalen Naben aus Sicht der Ersatzbeschaffung von Rädern?

Ungewöhnliche Verlegung des hinteren Bremszuges, vermutlich erzwungen durch den schmalen Rahmen.
Das erscheint mir als wesentliche Verbesserung zu früher. Bei dieser Verlegung hat es der Dreck viel schwerer, in den Zug reinzukommen, da der Zug von oben kommt. Ob diese Verlegung - mit komplett neuen Zügen - auch an anderen Kostkas möglich wäre?

Vorne steht die Schraube weit über, aber nur bei den weißen Naben des Twentysix. Bei den rot eloxierten des Tour 3 bestenfalls halb so weit. Unterschiedliche Schraubenlängen? Die Naben können ja kaum unterschiedlich breit sein.
Erste Idee: Absägen! Noch einmal nachgedacht: Vielleicht doch besser Unterlegscheiben nehmen. Wenn einmal ein Gepäckträger montiert wird benötigt man die Länge.
Eine neue Inbusachse kostet zwischen 3 und 6 Euro. Warum also nicht absägen? Geht problemlos. Diese Achsen haben in der Tat etwas unterschiedliche Längen. Aber sie sind nicht lang genug um einen Gepäckträger daran zu befestigen.
Das würde aber mit einer Inbuchsachse für hinten gehen. Man müßte den Träger damit kaum zusammenbiegen, bräuchte aber zusätzlich geeignete Distanzstücke.
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Wer will ein Internet-Tretroller-Weltmeister werden - oder wer will mit dem Tretroller herumfahren?

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Tempelhofer hat geschrieben:Herzlichen Glückwunsch!
Danke. :)
Tempelhofer hat geschrieben:Dieser Roller könnte mich auch noch anfixen!
Verschiedene Roller auszuprobieren bzw. zu besitzen, hat seinen Reiz. Ob die Neuanschaffung dann einen größeren Vorteil gegenüber dem bereits vorhandenen Fuhrpark hat, ist eine andere Frage.

Ob dir der Tour einen Vorteil auf deinen Langstrecken bringt, kann ich schlecht einschätzen. Das Gewicht ist etwas niedriger als das des Geroy. Dafür stehst du auf dem Kostka etwas höher. Mit 7 cm ist der ausgereizt. Noch tiefer wäre der nicht mehr ohne ständiges Aufsetzen fahrbar.
Tempelhofer hat geschrieben:Wie empfindest du denn als Besitzer das Problem mit den schmalen Naben aus Sicht der Ersatzbeschaffung von Rädern?
Wenn ich das als ernsthaftes Problem sehen würde, hätte ich den Roller nicht gekauft. :wink:

Die Remerx-Naben laufen sehr leicht. Dreht und dreht und dreht...
Die Felgen machen ebenfalls einen guten Eindruck.

Tauschen muss man da erst einmal nichts. Wenn dann doch irgendwann Ersatz notwendig ist, bleibt halt nur Originalteil oder sich ein Rad mit tretroller.de-Nabe bauen zu lassen.

Der Hauptnachteil der schmalen VR-Gabel: sie schränkt die maximale Reifenbreite ein. So ein richtig fetter Geländereifen wird da nicht mehr durchpassen. Aber gerade mit einem solchen macht diese "Aufbockhilfe" richtig Sinn:
Distanzring für Erhöhung des Trittbretts KOSTKA | KOSTKA
Tempelhofer hat geschrieben:Ob diese Verlegung - mit komplett neuen Zügen - auch an anderen Kostkas möglich wäre?
Warum sollte das nicht möglich sein? Du brauchst halt einen längeren Bremszug.
Die weißen Bremszughüllen sind von BBB.

Die XT-Bremsen sind hervorragend dosierbar, besser als bei jeder V-Bremse bisher. Ein Vorteil der großzügigen Schleife hinten?
Tempelhofer hat geschrieben:Aber sie sind nicht lang genug um einen Gepäckträger daran zu befestigen.
Das würde aber mit einer Inbuchsachse für hinten gehen. Man müßte den Träger damit kaum zusammenbiegen, bräuchte aber zusätzlich geeignete Distanzstücke.
Stimmt. Gepäckträger sind ja üblicherweise für hinten gedacht. Die muss man bei Montage vorne eh schon zusammendrücken. Bei der 65 mm Nabe wird das ohne Distanzstücke sicher nicht mehr funktionieren. Der Vorteil der schmalen Nabe wäre dahin.

Da ich keine konkreten Pläne habe, einen Gepäckträger zu montieren, werde ich die Schraube wohl absägen.

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RheinBergRoller hat geschrieben:
Alles in einer Flucht - der Rahmen bildet von vorne bis hinten eine gerade Linie.

.
Ist doch eigentlich der Normalfall, dass das Hinterrad in einer Linie mit dem Vorderrad steht, oder?

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RheinBergRoller hat geschrieben:
...werde ich die Schraube wohl absägen.
Wie wäre es mit der Montage eines Schnellspanners von Tretroller.de für das 66mm Hinterrad?
Gruß

Teffmann

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RazorRamon hat geschrieben:Ist doch eigentlich der Normalfall, dass das Hinterrad in einer Linie mit dem Vorderrad steht, oder?
Von Rädern war auch nicht die Rede sondern vom Rahmen. Da ist es eben nicht selbstverständlich, dass er bis hinten in einer Linie durchgeht. Bei meinem Hill 20/16, Modell aus 2012, ist der breiteste Punkt das hintere Ausfallende. Da wollten die Knöchel immer wieder mal hin - schmerzhaft!
Teffmann hat geschrieben:Wie wäre es mit der Montage eines Schnellspanners von Tretroller.de für das 66mm Hinterrad?
Das wäre auch noch eine Möglichkeit. Danke für den Tipp.

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Eben, so sehe ich das auch.

Fahre auch vorne und hinten 100mm und beim Kostka geht der Rahmen schön parallel bis zum HInterrad durch, also Verlängerung des Trittbretts sozusagen, ich empfinde das als ideal, da kann man nicht anschlagen, streift allenfalls entlang, kann dann auch schon vorne am Trittbrett beginnen.

Für die Schlechtwetterzeit überlege ich auch, einen zweiten Laufradsatz anzuschaffen, dann bestückt mit Big Apple, Maraton Racer oder so, dazu Schutzbleche, so bin ich dann flexibel.

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Mit dem Racer wirst Du allerdings Probleme haben, wenn Du im Winter breitere Reifen verwenden willst. Die passen vermutlich wegen der Bremsen nicht.

Ich finde das schmale Hinterrad prima. Ein Racer mit normaler Vorderradnabe und schmaler Hinterradnabe wäre aus meiner Sicht optimal, gleiches gilt für den Tour. Das schmalere Trittbrett finde ich klasse. Hab schon sogar schon mal darüber nachgedacht, nur den Tour Rahmen zu kaufen und dann entsprechend aufzubauen.

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Die 105er Bremsen sind ja auch für andere Zwecke konstruiert worden, aber dennoch mal schauen was geht.
Jetzt wo Du es sagst, vermutlich hast Du recht. Bremsen auch noch umbauen ist mir zu aufwendig, möchte ja schnell wechseln können, situationsangepasst. Auch wenn die Piste im Winter trocken ist, leichte Salzreste kann es dennoch geben und auf die verzichte ich lieber, nutze da auch nur ein Fahrrad, die guten bleiben dann im Keller.

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MrVeloC hat geschrieben:Wie wäre es denn mit einem Tour 3 in 100 mm Ausführung V/H?
Der lässt sich dann auch mit 2" und breiter gahren!
Da hast du Recht. Wenn sich nicht mindestens 60er Reifen montieren lassen, sollte man den Roller nicht kaufen. Race Max würde ich auch abraten. Der ist einfach nicht downhilltauglich. Und mit einem Geroy wird man sicher kein Straßenrennen gewinnen. Braucht also auch kein Mensch.

Nein, im Ernst, sollten wir nicht die Kirche im Dorf lassen? Der Roller, der von Downhill bis Straßenrennen alles perfekt beherrscht, ist mir noch nicht begegnet. Jedes Modell kann etwas besonders gut, dafür etwas anderes eben weniger.

Der Tour Twentysix 3 mit Kojak ist für mich ein Sport-Tourer für guten, glatten Untergrund. Und da schlägt er sich bisher gut. Fette Reifen will ich gar nicht drauf machen. Dadurch würde er nur träger (und höher).

Beim Race Max fällt mir immer wieder auf, dass ich zwar kurzzeitig richtig Gas geben kann, aber auf längeren Strecken schneller ermüde als mit meinen Stahlrollern. Ich suchte also einen Roller, der einerseits komfortabler als das Kickbike ist und Stöße und Erschütterungen besser filtert, andererseits aber immer noch steif genug ist um beim Treten nicht zu federn. Da scheint Kostka ein guter Kompromiss gelungen zu sein.

Gestern bin ich 73 km bei 28° Grad gerollert und war noch nicht einmal richtig erschöpft. Eigentlich war sogar mehr geplant. Ich musste dann aber vor dem Gewitter flüchten (nicht ganz erfolgreich). Mit diesem Roller scheinen längere Strecken weniger anzustrengen. Meine derzeitge Kondition ist eher mau, da ich in letzter Zeit nur an Wochenenden Touren zwischen 20 und 50 km gerollert bin.

Der Kojak scheint ein guter Tourenreifen zu sein. Läuft recht leicht, sogar offroad. Auf jeden Fall besser als ein Marathon Racer. Falls ich einmal breitere Reifen montieren sollte, dann eher einen Marathon Supreme.

Mit den Kojak ist die Bodenfreiheit grenzwertig. Der Tour setzt häufiger und heftiger auf als das Kickbike mit Rennreifen! Feld- und Waldwege gehen, wenn sie eben sind. Singletrails, selbst die einfachsten, sind nicht fahrbar. Der Rahmen bleibt an jedem Würzelchen oder Steinchen hängen. Das ist halt der Nachteil des niedrigen Rahmens.

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Das Problem mit dem Tour 3 besteht für mich darin, daß er als absoluter Einstiegsroller angeboten wird.
Das war der Tour früher auch. Aber jetzt nicht mehr. Ein Einsteigerroller in 26x20 sollte so universal wie möglich zu verwenden sein.
Das verlangt für mich einfach die Möglichkeit, breite (Winter)reifen montieren zu können. Schließlich haben viele seiner Besitzer nur diesen einen Roller. Da das jetzt nicht mehr geht, ist der Tour 3 auch nur ein Spezialroller wie ein Renner oder ein DH usw.

Er ist also hauptsächlich nur noch für Fahrer zu sehen, die noch über weitere Roller verfügen.
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Wer will ein Internet-Tretroller-Weltmeister werden - oder wer will mit dem Tretroller herumfahren?

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lumdataler hat geschrieben:
Für die Schlechtwetterzeit überlege ich auch, einen zweiten Laufradsatz anzuschaffen, dann bestückt mit Big Apple, Maraton Racer oder so, dazu Schutzbleche, so bin ich dann flexibel.
Wegen der Rennradbremse hinten, bzw. der Rahmenquerstrebe, an der die Bremse befestigt ist gehen am Racer m.E. nur Reifen mit maximal 28mm Breite!!!

Vorne wegen Gabel und Bremse m.E. auch!
Gruß

Teffmann

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Tempelhofer hat geschrieben:Das Problem mit dem Tour 3 besteht für mich darin, daß er als absoluter Einstiegsroller angeboten wird.
Bei einem Preis von 400 bzw. 500 € ist das sicher kein Roller, den man mal eben kauft, um herauszufinden, ob einem das Rollern Spaß macht. Diese Rolle hat bei Kostka der Fun übernommen. Also eher was für Fortgeschrittene.
Tempelhofer hat geschrieben:Ein Einsteigerroller in 26x20 sollte so universal wie möglich zu verwenden sein.
Das alte Modell mit höherem Rahmen und BA war sicher universeller für Offroad, der neue dafür ist für sportlichen Einsatz universeller einsetzbar. Alles relativ.
Tempelhofer hat geschrieben:Das verlangt für mich einfach die Möglichkeit, breite (Winter)reifen montieren zu können.
Wenn das für dich Bedingung ist, dann ist das ein K.O.-Kriterium. Ich weiß nicht, wie groß der Bedarf allgemein ist. Es gab hier mal eine Umfrage zu Winterreifen. Ich meine mich zu erinnern, die Resonanz war nicht allzu groß. Ich selbst bin mit Tourenreifen wie dem Marathon Racer ganz gut durch den Winter gekommen. Der einzige Totalausfall im Winter war der BA, aber der rutscht auch schon wenn's nass ist.

Ich habe mal grob gemessen: ein 47er Reifen sollte noch gehen. Also wäre ein Marathon Winter wohl möglich. Ob 50 mm noch passen, kann ich ohne praktischen Versuch schlecht abschätzen. Noch breiter wird aber eh nicht unter die Schutzbleche passen.
Tempelhofer hat geschrieben:Er ist also hauptsächlich nur noch für Fahrer zu sehen, die noch über weitere Roller verfügen.
Also für mich! :D
Für sportliches Fahren auf gutem Untergrund braucht man keinen weiteren Roller. Ich sehe den als Alternative zum Kickbike.
Wenn der Schwerpunkt auf Touren auf schlechteren Wegen liegt, ist z. B. ein Geroy besser geeignet.
Teffmann hat geschrieben:Chapeau!
Ich weiß nicht, ob ich das Kompliment nicht gleich an den Roller weiterreichen muss. :peinlich:
Mehr als 50 km bin ich schon länger nicht mehr gerollert. Häufig war ich nach 30 km ziemlich platt.
Das Kickbike ist auf 20-Zoll-HR zurückgebaut. Damit will ich jetzt auch wieder touren um einen Vergleich zu haben. Leider ist der neueste Roller immer der interessanteste. Also muss der Race Max vielleicht noch etwas warten.

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Inzwischen gibt's zwei weitere 3er-Modelle:

Racer Pro 3 für stolze 1.190 €
Tretroller KOSTKA RACER PRO 3 | KOSTKA

Der neue Racer-Rahmen unterscheidet sich deutlich vom Tour. Nur 3,5 cm Bodenfreiheit! Mein Tour hat einen cm mehr und setzt schon oft auf! Auch die untenliegende hintere Bremsen spricht für den Einsatz auf bestem Untergrund.

Die Beschreibung des Racer wurde korrigiert: vorne 100er Industrienabe.

Hill 3 mit Sattel und Krückenhalter = Re-ha Maxi 3
Tretroller KOSTKA RE-HA MAXI 3 | KOSTKA

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RheinBergRoller hat geschrieben: Die Beschreibung des Racer wurde korrigiert: vorne 100er Industrienabe.
Mittlerweile habe ich meine Meinung geändert und finde genau das Blödsinn. Man kann durchaus mit dem Fuß an den vorderen Schnellspannhebel oder die Gegenmutter stoßen, vor allem dann, wenn der Rahmen hinten schmäler ist und man sich darauf eingestellt hat.

Wenn schon, dann vorne und hinten die gleiche Nabenbreite, wenn die Räder austauschbar sind, umso besser!

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Beim "normalen" Racer ist immer noch angegeben, er würde mit 65mm Naben vorne und hinten ausgestattet sein. Auf tschechischen Shop Seiten gibt es den Racer aber mit 100mm/65mm vorne/hinten und mit Alcyon Laufradsatz entgegen den Abbildungen von Kostka. Der Preis beträgt auch nur 489 Euro, was ich fast als Schnäppchen bezeichnen würde.
Kolob

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Kollo hat geschrieben:Beim "normalen" Racer ist immer noch angegeben, er würde mit 65mm Naben vorne und hinten ausgestattet sein.
Stimmt, in der langen Beschreibung ist es immer noch falsch. In der Datentabelle stimmt es aber jetzt. Der tschechische Shop hat übrigens ebenfalls Widersprüche in der Beschreibung.
RazorRamon hat geschrieben:Das ist ein sehr schöner Roller!
Ja, finde ich auch. Nur wo soll ich damit rollern? Ich möchte nicht an jedem Kanaldeckel hängen bleiben. Für auch nur ein wenig breitere / höhere Reifen scheint da kein Platz zu sein. Dann doch lieber auf den Tour 28er Rennreifen draufmachen. Damit hat er immer noch mehr Bodenfreiheit als der Racer. Und die Bremse ist über dem Rahmen.

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Für wilde Buckelpisten taugt der Kostka Race sicherlich nicht, aber ich komme ganz gut damit klar, man gewöhnt sich daran. Habe hier und da mal etwas angehobenen Asphalt durch eine Wurzel, kenne aber die Stelle und umkurve sie, schaffe es aber auch gerade noch darüber, nur hopse ich dann etwas auf dem Trittbrett. Abgesenkte Bordsteine sind kein Problem, nur bitte Vorsicht in Schräglage, auch moderate, mehr fahre ich sowieso nicht. Da kann es mal schrammen. Ich halte mich an Bürgersteige, meide die Straße, habe das aber kaum, da ich überwiegend asphaltierte Feld- und Warwege berollere.

Im Großstadtdschungel würde ich den Race nicht empfehlen, auch wegen der Hochdruckreifen, ein Touren oder City Roller erscheint mit da angebrachter. Übrigens, in der Tat, breitere Reifen passen auf den Race nicht drauf, jedenfalls vorne nicht in die Gabel, hinten ist Luft.

Tretpark:
Swifty One MK2 16/16" Faltroller
Swifty Air white "Team GB 2018" 16/16"
XH-2 Special Edition Crosser 26/20"
KickBike Race Max 28/28"

velokickrun.blog
Twitter: @velokickrun / Vero: VeloKickRun


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nicht uninteressant, dem Kojak nahe, den ich allerdings nur in 24" (40-507) auf einem Fahrrad fahre, bin aber sehr damit zufrieden, überwiegend Asphalt, feiner Split auf Feldwegen ist aber auch kein Problem, sicherlich aber auch der 40mm Breite geschuldet.

Michelin und Continental sind meine Favoriten, wenn man aber außergewöhnliche Radgrößen fährt, ist die Auswahl stark eingeschränkt bis gar unmöglich.

Aber guter Tipp von Dir, Danke, während etwas für eins meiner Fahrrädern, da sind langsam mal neue Reifen fällig.

Tretpark:
Swifty One MK2 16/16" Faltroller
Swifty Air white "Team GB 2018" 16/16"
XH-2 Special Edition Crosser 26/20"
KickBike Race Max 28/28"

velokickrun.blog
Twitter: @velokickrun / Vero: VeloKickRun


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Mein Eindruck ist, daß die "Exoten" am ehesten noch von Schwalbe bedient werden. Auf den Michelin bin ich gestoßen, als ich den Tour noch zum Pseudo-Racer umfunktionieren wollte. Der hatte auch bei den Erfahrungsberichten recht positiv abgeschnitten.

@RheinBergRollerKennst Du zufällig das Einbaumaß der Gabel beim Tour 3? Vermutlich immer noch 400mm, oder?

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Kollo hat geschrieben:Mein Tipp: der Michelin Wild Run'R Advanced light in 26x1,10 (28-559). Der wird mit einem Druck von 4-6 bar gefahren.
Bike24 - Michelin Wild Run'R Advanced Light MTB-Asphalt Faltreifen
Ist der denn besser als ein Conti GP 28-559?
Kollo hat geschrieben: @RheinBergRollerKennst Du zufällig das Einbaumaß der Gabel beim Tour 3? Vermutlich immer noch 400mm, oder?
Ja. Längst der Gabel mit leicht abgeknicktem Zollstock gemessen, sind es ca. 40 cm bis Unterkante Steuersatz.

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Also zumindest für mich wäre der Michelin interessanter gewesen, weil ich lieber mit geringerem Reifendruck unterwegs bin. Der Conti braucht mindestens 6,5 bar. Der Durano (gibt schon die 2015er Modelle) wäre sicher auch noch eine Option, aber der braucht mit mindestens 6 bar einen ähnlich hohen Druck wie der Conti.

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Kollo hat geschrieben:Also zumindest für mich wäre der Michelin interessanter gewesen, weil ich lieber mit geringerem Reifendruck unterwegs bin. Der Conti braucht mindestens 6,5 bar. Der Durano (gibt schon die 2015er Modelle) wäre sicher auch noch eine Option, aber der braucht mit mindestens 6 bar einen ähnlich hohen Druck wie der Conti.
Dann ist es eher ein profilloser Tourenreifen wie der Kojak. Ob der mit 4 bar vernünftig rollt? Schmale Reifen und niedriger Luftdruck schließen sich eigentlich aus.

Ich konnte heute erstmals den neuen Racer 3 ausprobieren. Eine kurze Runde auf dem Parkplatz hat gereicht - für mich völlig unfahrbar! Der Rahmen ist sehr weich, viel weicher als der des Tour 3. Er gibt vor allem vorne nach. In engen Kurven setzt er vorne auf. Ein Hindernis braucht es dafür nicht. Die hintere Bremse ragt über den Rahmen nach unten heraus. Wenn man mit dem Roller eine Kante runterfährt besteht die Gefahr, die Bremse abzureißen oder wenigstens zu beschädigen.

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Naja, das hängt aber auch vom Aufbau des Reifens ab, wie der mit 4 bar rollt. Bis 6 bar darf man ja noch raufgehen mit dem Druck, was für schwerere Fahrer sicher sinnvoll ist. Manche geben sogar noch mehr Druck drauf.

Daß der Racer 3 so weich ist, finde ich schade. Mein Favorit wäre aber sowieso nur noch ein Eigenbau auf Basis eines schon vorhandenen Rahmens. Mir schwebt da ein Tour 3 Rahmen mit Crossgabel, die eine niedrige Einbauhöhe hat (wegen Ausgleich Durchmesser von 26"->28"), vor. Damit könnte man sich einen Racer 3-ähnlichen 28/20 Roller mit V-Brakes und vielen Reifenoptionen aufbauen.

Ich hoffe nur, daß die Rahmen für die schmale Hinterradnabe nicht in der nächsten Saison schon wieder verschwinden.

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Kollo hat geschrieben: Daß der Racer 3 so weich ist, finde ich schade. Mein Favorit wäre aber sowieso nur noch ein Eigenbau auf Basis eines schon vorhandenen Rahmens. Mir schwebt da ein Tour 3 Rahmen mit Crossgabel, die eine niedrige Einbauhöhe hat (wegen Ausgleich Durchmesser von 26"->28"), vor. Damit könnte man sich einen Racer 3-ähnlichen 28/20 Roller mit V-Brakes und vielen Reifenoptionen aufbauen.

Ich hoffe nur, daß die Rahmen für die schmale Hinterradnabe nicht in der nächsten Saison schon wieder verschwinden.
Genau das ging mir auch durch den Kopf, nachdem ich mir die Beschreibung des Racer von RheinBergRoller nochmal durch den Kopf hatte gehen lassen. Wenn der Tour 3 Rahmen wirklich steifer sein sollte als der des Racer, würde ich auch einen Tour 3 umbauen, so wie ich es ja mit meinem Tour Fun Rahmen gemacht habe.

Wenn das mit dem weichen Racer stimmt, ich zweifele die Aussage natürlich nicht an, dann müsste der am ehesten Richtung Leichtbau konstruiert sein. Denn durch den kürzeren "Stehbereich" auf dem Trittbrett (390 gegenüber 435 mm) sollte der Rahmen normalerweise doch eher steifer ausfallen, statt weicher.

Auch gut, der Tour 3 ist ja noch einiges günstiger, da könnte ich trotz Kauf einer Gabel noch Geld sparen, 28er Laufräder habe ich passend für jeden Zweck daheim.

Andererseits kann ich genausogut meinen alten gepimpten Tour Rahmen weiterbenutzen. Dieser wurde durch Verwendung einer stabilen Fuji-Rennradgabel auch stabiler, zusammen mit den hart aufgepumpten schmalen Reifen federt der im Vergleich zum 26/20 er "Modell" deutlich weniger ein und in Kurven setze ich damit nie auf. Allerdings liegt die Trittbretthöhe mit ca. 7 cm auch 1 cm über der des Racer 3., was in dem Fall aber möglicherweise sogar ein Vorteil ist (wegen der geringeren Aufsetzgefahr).

Eins ernüchtert mich aber, wenn die neuen Rahmen nicht steifer geworden sind als die Vorgänger, der "Fortschritt" sich nur auf die schmale Nabe hinten beschränkt, dann ist das sehr wenig, bzw. für mich sogar ein Gegenargument.

Ich hätte den Roller trotz der schmäleren Nabe akzeptiert, wenn der Rest besser wäre, aber nie und nimmer wegen der schmalen Nabe, die meinen Basteltrieb zu sehr einschränkt. Was bleibt am Ende, außer 1 cm weniger Rahmenhöhe bei allen Modellen?

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Für Dich sehe ich da wirklich wenig Sinn gegenüber dem derzeitigen Rennroller auf Tour-Fun-Basis. Mir schwebt immer noch ein "Trekking"-Roller (ähnlich meinem derzeigen Kickbike) auf Kostka Tour Basis vor. Die m.M.n geeignetste Gabel wäre wohl die Deda Black Cross, deren Einbauhöhe mit 367-371mm (Angaben variieren etwas) mir am besten gefällt. Sonst haben Crossgabeln eher 390-415mm Einbauhöhe, was mir schon etwas zu viel wäre. Die ideale Einbauhöhe liegt für mich bei 375mm. Eine Crossgabel mit genau diesem Maß habe ich aber noch nicht finden können.

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Kollo hat geschrieben:Mir schwebt immer noch ein "Trekking"-Roller (ähnlich meinem derzeigen Kickbike) auf Kostka Tour Basis vor. Die m.M.n geeignetste Gabel wäre wohl die Deda Black Cross, deren Einbauhöhe mit 367-371mm (Angaben variieren etwas) mir am besten gefällt.
Welche maximale Reifengrösse passt da denn rein? Ich würde den Tour 3 nicht noch tiefer legen. In der serienmäßigen Version mit den Kojaks muss man schon aufpassen wo man lang fährt um nicht aufzusetzen.
slyberryfox hat geschrieben:Mit welchem Fahrergewicht wurde denn der neue Racer als weich empfunden?
Knapp 85 kg.

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RheinBergRoller hat geschrieben:Die hintere Bremse ragt über den Rahmen nach unten heraus. Wenn man mit dem Roller eine Kante runterfährt besteht die Gefahr, die Bremse abzureißen oder wenigstens zu beschädigen.
Die Gefahr dürfte höchstens theoretisch bestehen, Um die Bremse zu berühren, müsste es nach der Kante schon schätzungsweise einen Meter tief ganz aprupt nach unten gehen. Aber selbst dann wäre ich mir nicht sicher, ob es technisch überhaupt möglich wäre, dort in dem Winkel aufzusetzen, denn wer so eine Kante herunterfährt, setzt ja nicht gleich mit dem Vorderrad auf, sondern der hebt ab und segelt noch ein Stück durch die Luft!
Dateianhänge

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- Wie ist das, er (der R3) ist mit 35 mm Bodenfreiheit angegeben, mit welcher Reifenbreite ist die ermittelt? 23/25/28? Weiß das jemand?


- Das Hinterrad hat das 406 oder die 451?

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slyberryfox hat geschrieben:- Wie ist das, er (der R3) ist mit 35 mm Bodenfreiheit angegeben, mit welcher Reifenbreite ist die ermittelt? 23/25/28? Weiß das jemand?


- Das Hinterrad hat das 406 oder die 451?
Standard ist 28 mm verbaut, Hinterrad ist 406!

451 passt nicht!
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Ja, ich würde schon mal gerne einen Stahlrenner testen. Aber wenn das mit den 35mm stimmt, wovon man ja grundsätzlich ausgehen sollte, dann sehe ich da wenig Luft nach unten. Das heißt man muss den Racer 3 wohl mit 28/622 28/406 fahren. Das ist mir persönlich zu viel Gummischwungmasse für einen Rennroller.

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:) Da habe ich bisher noch keinen überzeugenden Beweis gesehen.

Ein 28er Durano schluckt pro Reifen ca. 10 Watt mehr als z.B. ein 23er Conti GP. Würde ich jetzt mal schätzen. Vielleicht sogar mehr. Und bei einem Rennroller solche Schlappen, das leuchtet mir nicht so richtig ein.

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Danke für Deine Einschätzung, auch wenn die abwegig ıst. Die größere Rolle dürfte sowieso das Vorderrad spielen. Bei gleichem Luftdtuck rollt der breitere Reifen besser, gleiche Bauweise vorrausgesetzt.

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Moment. Die Frage ist halt wie stark der Federungseffekt greift. Und das ist dann eine Frage nach den Bedingungen. Wenn die Fahrbahn sauber ist, dann rollt ein schmaler Reifen sicher! besser und schneller. Denn er hat weniger Luftwiderstand . Abgesehen davon ist das Beschleunigungsverhalten besser, da die rotierende Masse an den Laufrädern ja geringer ist.

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RheinBergRoller hat geschrieben:Welche maximale Reifengrösse passt da denn rein? Ich würde den Tour 3 nicht noch tiefer legen. In der serienmäßigen Version mit den Kojaks muss man schon aufpassen wo man lang fährt um nicht aufzusetzen.
Knapp 85 kg.
Dazu finde ich keine Angaben, gehe aber davon aus, da auch die Schutzblechmontage vorgesehen ist, daß 40mm breite Reifen ganz sicher passen dürften. Bei meiner Kinesis mit 405mm Einbauhöhe ist selbst mit montierten Schutzblechen noch eine Menge Platz nach oben, weshalb ich das Einbaumaß nicht als so limitierend hinsichtlich der Reifenbreite einschätze. Die Breite der Gabel ist ja durch die Verwendung von Canti-Sockeln an bestimmte Normen gebunden, wodurch ein Durchlaufmaß von etwa 5cm wahrscheinlich ist.

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slyberryfox hat geschrieben:Moment. Die Frage ist halt wie stark der Federungseffekt greift. Und das ist dann eine Frage nach den Bedingungen. Wenn die Fahrbahn sauber ist, dann rollt ein schmaler Reifen sicher! besser und schneller. Denn er hat weniger Luftwiderstand . Abgesehen davon ist das Beschleunigungsverhalten besser, da die rotierende Masse an den Laufrädern ja geringer ist.
Insgesamt ein Irrtum! Der breitere Reifen hat Immer die günstigere Auflagefläche, daher rollt er leichter. Das wurde lägst nachgewiesen. Ein 28er Rennreifen Muss nicht Viel schwerer sein und auch beim Tretroller ıst der Fahrer der entscheidende Faktor Beim Luftwiderstand.

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Der schmalere Reifen kann nur durch den höheren Luftdruck ähnlich leicht oder auch leichter rollen als ein breiterer. Um das wirklich vergleichen zu können, müssen aber Idealbedingungen herrschen, wie es sie eigentlich nur auf einer Bahn gibt.

Derselbe Reifen kann auf nur wenig unterschiedlichen Untergründen ganz unterschiedlichen Rollwiderstand aufweisen. Dazu reicht es schon, daß man statt auf makellosem Asphalt auf eher rauhem Asphalt fährt. Dann können auf einmal 7 bar günstiger für den Rollwiderstand sein als 8 oder 9 bar.

Anzunehmen, daß der 28mm Durano generell schlechter rollt als ein 23mm ContiGP ist leider auch nicht nachvollziehbar, solange man nicht dazusagt, unter welchen Umständen das der Fall sein soll. Generell sehe ich die Vorteile auch beim breiteren Reifen. Lediglich ein paar Gramm beim Gewicht muß der breitere Reifen als vernachlässigbaren Nachteil für sich verbuchen und eine Winzigkeit beim Luftwiderstand.
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