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Zwangspause von 6 Wochen - wie überleben ?

Zwangspause von 6 Wochen - wie überleben ?

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Hallo,

Ich hätte nun, nach all den letzten starken Problem, am Montag eine sehr grosse Knie OP bei der mir die Patella Sehne ersetzt wird sowie eine MPFT Plastik durchgeführt wird.
Ich habe ehrlich gesagt panische Angst vor danach und bin schon am überlegen ob ich die OP absage. Ich hatte als Leistungssportlerin noch nie länger Pause als 1 Woche und weiss nicht wie ich die kommenden 6!!!!!!!!!! überleben soll. Nach meiner Arthroskopie musste ich nach 5 Tagen schon wieder aufs Rad weil es mir seelisch so dreckig ging.

Kennt das jemand und hat jemand von euch eine ebenso lange Pause durch machen müssen ? Wie habt ihr das überwunden, wie euch aufgerappelt die ambulante Reha und die Schmerzen zu überstehen ?

Angeblich sollen die Schmerzen nach meiner OP so schlimm sein dass man mir zwei Tage meinen Beinnerv blockieren will

Grüsse

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Hallo Spiderschein,

mir geht es im Moment ähnlich wie Dir, vielleicht noch etwas schlechter! :nene: Ich kann jetzt schon seit 2 Wochen nicht mehr laufen und hatte bis jetzt seit 12 Jahren auch nur immer 1 Woche Laufpause, und auch nur dann, wenn ich in der Regenerationsphase nach einem Marathon war - also selbst auferlegt! :zwinker5: Und in dieser Laufpause bin ich dann immer zum Schwimmen oder Radfahren gegangen!

Jetzt schaut es leider anders aus: Ich bin vor zwei Wochen beim Laufen umgeknickt und habe mir neben 2 Außenbändern im rechten Sprunggelenk auch noch die Peronealsehne gerissen! Am Mittwoch bin ich daran operiert worden und sitze jetzt mit einem Gipsbein da! :nene:

Auch ich wollte kurz vor der OP noch absagen, einerseits aus Anst vor der OP, andererseits weil ich weiss, dass ich jetzt mindestens 8 Wochen außer Gefecht sein werde (ich darf auch keinen anderen Sport machen) und beim Lauftraining werde ich dann wieder ganz von vorne anfangen müssen! Ich habe vier verschiedene Ärzte gefragt und alle sagten, um eine OP werde ich nicht rumkommen, wenn ich will, dass es wieder richtig gut ausheilt!

Und nach der OP nahm mich mein Arzt dann sehr energisch ran, als ich ihn fragte, wann ich denn wieder irgendwas machen kann und sagte: Was sind schon 8 Wochen Laufpause gegen ein ganzes Leben? Hinterher haben Sie noch viele Jahre Zeit GESUND zu laufen. Wenn Sie sich jetzt allerdings aus Trotz nicht richtig schonen, können Sie Ihre Marathons mit dem Auto fahren"

Tja, jetzt sitz ich da, besonders glücklich bin ich mit meiner Situation nicht, aber wenn der Liegegips weg ist, werde ich vielleicht wieder mit dem Gehgips wenigstens leichte Spaziergänge machen können! Vor der OP habe ich mir eine DVD gekauft, mit Stabilisationsübungen im Sitzen und in Rücken und Bauchlage, die werde ich evtl. mal machen. Aber zuerst warte ich die Untersuchung bei meinem Orthopäden am Montag ab!

Also, Kopf hoch! Irgendwie wird die Zeit vorbeigehen und wir werden wieder auf der Laufpiste sein! :zwinker5:

Wünsch Dir auf jeden Fall ganz viel Glück für Deine OP und lass es machen, wenn die Sehne so schlimm verletzt ist, sonst kannst Du vielleicht irgendwann gar nicht mehr laufen!

Liebe Grüße
Marion
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Also zum überlegen rate ich regelmäßig Nahrung und Wasser zu sich nehmen und bei bedarf schlafen, der Rest ergibt sich von selber.
Die paar Wochen bekommt man rum. Mein "Rekord" war ende der 90er wo ich wegen 5 KnieOPs 19 Monate keinen Sport machen konnte. Jetzt gerade habe ich 16 Monate Zwangspause hinter mir wegen 3 Operationen an der Hand und einer an der Leiste.
Es gibt auch noch andere Sachen die man machen kann.
Bin wieder da und will auch bleiben.
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Natürlich ist es bitter, lange Zeit auf seinen geliebten Sport oder ein anders geartete Hobby zu verzichten. Mach aus dieser zwangsauferlegten Pause eine Tugend und betrachte sie als wichtige Regerationspause für den Körper. Lade deine Akkus auf, lies dich Bücher, die du schon immer mal lesen wolltest und freu dich auf den Wiedereinstieg nach der Pause.
Ich hatte in meiner Wettkampfzeit vor 20 Jahren einen schweren Motorradunfall, der mich für 14 Monate ins komplette Aus katapultiert hat. Laufen konnte ich erst nach 2 Jahren wieder und trotzdem bin ich meine besten Zeiten erst 6 Jahre nach dem Unfall gelaufen. 6 Wochen ist gar nix im Vergleich zu dem, was vor dir liegt.....

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6 wochen zwangspause sind elend lange, aber sie sind nicht der weltuntergang.
klar haut es dich aus der sportlichen bahn und klar ist kondi und die saison 2014 teilweise 2015 davon beeinträchtigt.

die frage ist nun, was für ein typ bist du?
denn so eine übersehbare zeitspanne kann dich enorm vorwärtsbringen.
wenn du gar nichts sportlich machen kannst, dann trainier dich mental weiter und sieh zu das du vom kopf her einen fortschritt machst.

lese dich durch bücher die dich intressieren und dir positives vermitteln.
mach dich richtig heiß auf die zeit wo es wieder geht.
schmiede pläne, mach dir trainingspläne selbst, suche dir schöne wettkämpfe für 2015 und 2016 raus, schau in dir ob du was großes erreichen willst die nähsten jahre für dich und fokusiere dich dort schon mal auf einen wk. den du dir ausguckst.

und wenn du was vorher machen darst, dann hau die energie in rumpfstabi, bauchübungen, schwimmen (und sei es nur mit pullboy) u.ä rein,halt bewegungen und muskelgruppen die sonst nicht so gefordert werden.

du siehst, alles negative,vermeintliche, hat auch eine positive seite und die op. die anliegt, kommt ja nicht von ungefähr und muß ja gemacht werden, wenn du überhaupt noch eine sportliche perspektive haben willst.

insofern, hey, das wird schon gut werden!

lg,
chris
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na dann wollen wir mal....:D

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Bei Laufpausen in denen ich die Beine schonen musste, bin ich jeweils auf Schwimmen, AquaJogging und falls das möglich war aufs Fahrrad ausgewichen.

Als ich wegen meiner Schulter mal 2 Monate nicht laufen konnte, bin ich sehr viel "spazieren", bzw. walken gegangen. Da ich einarmig auch nicht arbeiten konnte und mir zuhause die Decke auf den Kopf gefallen ist, bin ich damals über 100km die Woche spaziert und war nach der Laufpause fast fitter als davor :D

Wenn man mal auf einem gewissen Niveau war, kommt man auch nach einer Pause recht bald wieder dahin.

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Ja, bis jetzt konnte ich auch in einer Laufpause immer was anderes machen - nur diesmal nicht! :motz:

Aber mit der Zeit gewöhnt man sich an alles. Ich habe schon sämtliche Bücher ausgelesen, die ich mir irgendwann mal gekauft habe und noch nicht dazugekommen bin, ich surfe im Internet nach allen möglichen wichtigen und unwichtigen Informationen und ich schau Fernsehen, was ich sonst Nachmittags nie mache.

Naja, irgendwann wird die Zeit auch vorbei sein, und ich darf wenigstens mit Gehgips wieder spazieren gehen! Zumindest habe ich gelernt, mich über kleine Fortschritte zu freuen! :zwinker5:

LG Marion
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Seht es alle mal von der Warte.
Ich darf gar nicht mehr laufen seit dem ich mein künstliches Knie-Gelenk bekommen habe.
Was gäbe ich dafür "nur" 6 Wochen nicht laufen zu dürfen.
Und Walken oder Radfahren ist bis jetzt für mich so gar kein Ersatz (mache es trotzdem, aber...).
Und jedes Mal wenn ich versuche zu laufen, bremst mich das Teil nach ca. 300 Metern brutal aus... :sauer: :traurig:
Also Kopf hoch, solange man wieder Laufen darf ist alles gut.
:hallo:

08.05.10 10km Münchner Kindl-Lauf 48:54 (3.te AK)
07.05.11 5km Münchner Kindl Lauf 23:44 (4.te Gesamt und 2.te der Altersklasse und..PB:daumen:
21.07.11 6,1km B2RUN München 28:21 (PB :zwinker4:)
25.09.11 10,25km Haarathon 48:48 (6.te Gesamt und 2.te AK) und PB
03.10.11: HM Köln 01:50:54 PB
und jetzt ist erst mal ganz langsam nach der Knie OP (das Knie bockt immer wieder)
14.10.12 HM Köln 01:52:07 (und das mit streikendem rechten und linken Knie ab KM 16
)
Jetzt nichts mehr, da Knie-TEP :frown::traurig:

9
Genau wie Petra seh ich das auch! Natürlich ist eine Laufpause extrem ätzend, wenn einem das Laufen v.a. psychisch so viel gibt, sei es als Leistungssportlerin oder als Freizeitjoggerin ... auch ich musste schon mehrere Monate wegen Fersen-/Achillessehnenproblemen aussetzen.

Aber das geht vorbei und hinterlässt meist keine bleibenden Beeinträchtigungen. Bei einer zeitlich begrenzten Laufpause von 6-8 Wochen die Frage nach dem "Überleben?" zu stellen, ist zwar verständlich, aber - gerade wenn man an Menschen denkt, die NIE mehr laufen dürfen oder an Erkrankungen leiden, bei denen es wirklich ums Überleben geht - reichlich dramatisch formuliert und fast schon zynisch (auch wenn es nicht so gemeint ist und es sich wirklich anfühlen kann wie ein Weltuntergang, vorerst nicht laufen zu dürfen).

Mein Ratschlag: Nicht auf die ganze Zeitspanne konzentrieren, sondern von Tag zu Tag denken: Was kann ich tun, um mich abzulenken oder mir die Pause angenehm zu machen? Wie kann ich Anspannung, negative Gedanken etc. auf andere Weise loswerden? Was wollte ich immer schon tun, hatte aber nie die Zeit dafür? Und das dann tun, statt an den mehr oder minder langen Weg zu denken, der noch vor einem liegt.

Ich hoffe, du findest so etwas, das dir gut tut, und wünsch dir viel Durchhaltevermögen. Die Zeit wird schneller vergehen, als du jetzt im Vorfeld denkst.

VG,
kobold

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Ich habe die OP nun hinter mir. Die Patella Sehne musste nicht versetzt werden, daher wurde nur die MFPT plastik gemacht sowie meine Gelenkinnenhautbheraus genommen und mein Knorpel geglättet.

Laufen darf ich nicht mehr, da ich nun bereits mit 29 einen Knorpelschaden 3. Grades habe. Leistungssport ade :, (
In 5 Jahren droht mir ein neues Kniegelenk. Die OP war also so gut wie umsonst ds ich meinen Beruf an den Nagel hängen kann, und auch meine Sportkarriere beenden muss.

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Was hast Du denn für einen Beruf? Bist Du da auf Deine Knie angewiesen?
Und wenn Du bitte nur noch Hobbymäßig laufen willst, das geht auch mit Knorpelschaden dritten Grades,
der wurde bei mir in etwa im gleichen Alter diagnostiziert. Aber ich bin halt immer nur für mich gelaufen und nicht
wegen einer Karriere im sportlichen Bereich.
Was ist denn die Vorgeschichte für die Synovektomie? "Nach der Operation wächst die Haut innerhalb weniger Wochen in normalen Maßen wieder nach. Die Entfernung der Gelenkinnenhaut ist nur zu empfehlen, wenn eine Entzündung auch nach einer längeren Behandlung mit Medikamenten nicht verschwunden ist oder das Gelenk nicht mehr richtig bewegt werden kann."
Da hättest Du aber schon lange vorher heftige Probleme gehabt und keinen Leistungssport mehr ausüben können.
:confused:
:hallo:

08.05.10 10km Münchner Kindl-Lauf 48:54 (3.te AK)
07.05.11 5km Münchner Kindl Lauf 23:44 (4.te Gesamt und 2.te der Altersklasse und..PB:daumen:
21.07.11 6,1km B2RUN München 28:21 (PB :zwinker4:)
25.09.11 10,25km Haarathon 48:48 (6.te Gesamt und 2.te AK) und PB
03.10.11: HM Köln 01:50:54 PB
und jetzt ist erst mal ganz langsam nach der Knie OP (das Knie bockt immer wieder)
14.10.12 HM Köln 01:52:07 (und das mit streikendem rechten und linken Knie ab KM 16
)
Jetzt nichts mehr, da Knie-TEP :frown::traurig:

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Ich hatte schon seit Februar massive Schmerzen. Meinen bisherigen Beruf konnte ich nur dank viel Glück und Trainingnbis jetzt ausführen da ich seit meiner Kindheit an einer chronischen Patellasehnenentzündung leide.Die Gelenksinnenhaut war nur ein Zufallsbefund. SCHWERPUNKT war die MPLF Plastik und somit die Stabilisierung meiner Kniescheibe. Eigentlich wollte er auch die Patellasehnenversetzen, nur hat er das dann doch nicht gemacht obwohl mein TTTG Wert bei 27 und somit auch sehr handlungsbedürftig war. Mit meiner Entzündung muss ich also weiter leben. Im Endeffekt wird die Plastik wieder reissen. Ich arbeite beim Bund im Leistungsbereich. Für mich sind also meine Knie uberlebungswichtig.

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Das ist natürlich Riesenmist. :frown: Ich glaube, richtig nachempfinden, wie es einem nach so einer Nachricht geht, könnte nur jemand, der selbst mal in einer ähnlichen Situation war.

Vielleicht gelingt es dir nach Überwindung des ersten Schocks trotzdem, auch die Zukunftschancen zu sehen: Deine berufliche Neuorientierung wird ein gutes Stück vorverlagert (als Soldatin wärst du doch früher oder später eh damit dran gewesen, oder?). So bist du noch verhältnismäßig jung, wenn du deine 2. Karriere startest, und kannst im neuen Beruf noch richtig was bewegen. Dafür drücke ich dir jedenfalls fest die Daumen!

VG,
kobold

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Mahlzeit,

da Du beim Bund bist hast Du es noch gut, kannst Dich auf eine andere Stelle bewerben. Kannst jeden Monat Fortbildungsmaßnahmen machen und Dich auf dein Berufsleben danach vorbereiten.
Ich kenne die Möglichkeiten beim Bund, war damals zwar nur FWDLler, aber mein Cousin, mein Onkel und mein Bruder sind da alle in der FW Laufbahn.

Was mich nur wundert, wenn Du solche Probleme schon lange hast, was machst Du beim Bund?

Ich bin selber gerade Berufsunfähig geworden, aber mit der Hand, als Dreher. Als Zivilist ist das schon ärgerlicher, glaub mir.
Bin wieder da und will auch bleiben.
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Zudem mal ein UPDATE:

Bis Mittwoch ging es bergauf, seitdem wiedef steil bergab. Heute aufgewacht mit einer Patellasehnenentzündung und einem dicken Knie.

Die Aussichten stehen also mehr als beschissen.

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Spiderschwein hat geschrieben: Laufen darf ich nicht mehr, da ich nun bereits mit 29 einen Knorpelschaden 3. Grades habe. Leistungssport ade :, (
In 5 Jahren droht mir ein neues Kniegelenk. Die OP war also so gut wie umsonst ds ich meinen Beruf an den Nagel hängen kann, und auch meine Sportkarriere beenden muss.
Du tust mir echt leid, auch dass es jetzt wieder schlechter wird.
Aber was ich nicht so ganz verstehe, wenn Du von Kind an Probleme mit der Patellasehne hast, warum dann so eine Berufswahl in der Du die Knie benötigst und noch eine Sportkarriere? Also alles Kontraproduktiv für das Knie.
Ich darf nicht mal mehr berufsunfähig geschrieben werden wegen meinen Knieproblemen, da meine Knie von der zusätzlichen Berufsunfähigkeitsversicherung explizit herausgenommen wurden, sprich, die zahlen nicht, wenn ich aufgrund von Knieproblemen arbeitsunfähig wäre.
Just my cents...
:hallo:

08.05.10 10km Münchner Kindl-Lauf 48:54 (3.te AK)
07.05.11 5km Münchner Kindl Lauf 23:44 (4.te Gesamt und 2.te der Altersklasse und..PB:daumen:
21.07.11 6,1km B2RUN München 28:21 (PB :zwinker4:)
25.09.11 10,25km Haarathon 48:48 (6.te Gesamt und 2.te AK) und PB
03.10.11: HM Köln 01:50:54 PB
und jetzt ist erst mal ganz langsam nach der Knie OP (das Knie bockt immer wieder)
14.10.12 HM Köln 01:52:07 (und das mit streikendem rechten und linken Knie ab KM 16
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Jetzt nichts mehr, da Knie-TEP :frown::traurig:

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Naja, ich kann's irgendwo schon verstehen, dass man hofft, trotz der der chronischen Beschwerden den Sport und Beruf ausüben zu können, an dem das Herz hängt. Und so drastisch können die Probleme ja nicht gewesen sein, sonst hätte Spiderschwein die körperlichen Tauglichkeitsuntersuchungen nicht bestanden, die es sicher beim Bund (welchem auch immer) gegeben hat.

Wie auch immer: Jetzt zusätzlich zu dem Frust über Schmerzen und beruflichen Zukunftssorgen auch noch Vorwürfe à la "hättest du doch wissen können" lesen zu müssen, ist sicher nicht hilfreich für die Betreffende. Selbst wenn die Berufswahl zu optimistisch war - rückgängig machen lässt sich nichts mehr.

Also: Schluss mit dem Zurückgucken - Blick nach vorn! :daumen:

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Danke dir, Kobold, für deine Zusprache.

Ich habe am Dienstag Kontrolle, dann werd ich wissen wie es weiter gehen wird mit mir.
Im Moment bin ich allerdings mehr als zuversichtlich.
In der Zwischenzeit habe ich mich sn den Gedanken gewöhnt kaum Sport mehr machen zu können bzw mein zukünftiges sportliches Dasein im Wasser und im Fitnesscenter zu verbringen.

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Kurze Zwischenmeldung:

Ich war diese Woche bei der Kontrolle und mein Arzt meinte ich könnte trotz Knorpelschaden ohne Probleme weiter laufen und auch alles nach Ausheilung wieder machen. Trotz meinem 3. GRAD Schaden.

Ich selber bezweifle das ehrlich gesagt stark, da ich immer noch nicht auftreten kann obwohl ich seit 5 Tagen ohne Krücken gehen soll.
Ich selber glaube nicht mehr daran jnd nach 2 Monaten Couch eben vermisse ich auch den Sport nicht mehr, geschweige denn das Laufen. Mein einziges Ziel ist eigentlich nur mehr dass ich wieder normal gehen kann. Mehr brauch ich nicht mehr.

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Hallo Spiderschwein,

hm, genauso geht es mir auch! Auch ich habe jetzt schon 5 Wochen Couch hinter mir und bin froh, wenn ich in den nächsten Wochen mal wieder zumindest einen kurzen Spaziergang machen kann. Hätte ich mir vor der Verletzungspause nie vorgestellt, aber das nicht mehr Laufen können ist dann irgendwie nebensächlich geworden und ich bin erst mal froh, wenn ich den Alltag wieder einigermaßen normal und ohne Krücken bewältigen kann!

Alles Gute weiterhin!
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Kurze Zwischenmeldung zu mir:

Glaube nie einen Arzt!

Mein Verdacht hat sich bestätigt. Ich dürfte seit 10 Tagen ohne Krücken gehen .... und bereits ohne Orthese. Ich kann absolut nicht ohne Orthese, geschweige denn ohne Krücken gehen und das jetzt nach 4 Wochen !
Mein Schmerz ist dank der mobilsierung die absolut nicht funktioniert extrem und ich merke wie die Kniescheibe immer mehr von meinem Knorpelschaden aufbricht, weil sie stecken bleibt und wieder einen Teil heraus bricht. Hat letztes Mal sogar der Physio gesagt.
Der Sehnenersatz hindert mich am weiteren beugen. Ich stehe bei 85 Grad und mein Physio muss sich mit vollen Körpergewicht rein legen dass da was geht und selbst dann nur unter großen Schmerzen und Schrei meiner seits.

Mit meinem Knie gehts weiterhin berg ab ... in der Zwischenzeit hab ich Glück wenn ich vor die Haustüre es schaffe.

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Bei was für einem Physio bist Du denn? Man therapiert niemals in den Schmerz hinein, auf keinen Fall soweit, dass Du schreien musst.
Und was sagt Dein Arzt zu all dem? Das wäre doch mein erster Ansprechpartner? Und was sagt der Physio dazu, der macht weiter,
obwohl angeblich ein Knorpelschaden immer größer wird? Alles schon sehr suspekt.
:hallo:

08.05.10 10km Münchner Kindl-Lauf 48:54 (3.te AK)
07.05.11 5km Münchner Kindl Lauf 23:44 (4.te Gesamt und 2.te der Altersklasse und..PB:daumen:
21.07.11 6,1km B2RUN München 28:21 (PB :zwinker4:)
25.09.11 10,25km Haarathon 48:48 (6.te Gesamt und 2.te AK) und PB
03.10.11: HM Köln 01:50:54 PB
und jetzt ist erst mal ganz langsam nach der Knie OP (das Knie bockt immer wieder)
14.10.12 HM Köln 01:52:07 (und das mit streikendem rechten und linken Knie ab KM 16
)
Jetzt nichts mehr, da Knie-TEP :frown::traurig:

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Hallo Spiderschwein,


ich möchte dir Mut machen und dir ein paar Tipps mit auf den harten Weg mitgeben.


Als ich deinen Bericht gelesen habe, überkam mich direkt eine Gänsehaut, da es mich an meinen Leidensweg zurückerinnert hat.
Die Kurzfassung.. Kreuzbandersatzop Infektion des Knies Synovektomie Narkosemobilisation Antibiotikaband Arthrofibrose? Narkosemobilisation.. insgesamt fünf Knieoperationen


Die Mobilisation war auch bei mir das Hauptthema. Erst 10 dann 5 Grad Streckdefizit waren das Hauptproblem.. hinzu kamen wie bei dir 85 Grad aktive Beugung (120 Grad passiv mit Mobischiene), also kein vernünftiges Treppen gehen oder ohne zu hinken gehen möglich.
Eigentlich muss man sein eigener Arzt und Physiotherapeut werden und die anderen sind nur Vorschlaggeber, da nur du am besten fühlst,was wann wie geht.
Geh das Rehatraining an, als wär es dein tägliches Sportprogramm. Zielsetzung Muskelerhalt (z.B. Beinheben im Liegen..) und Ausbau der Beweglichkeit. Das alles über die kleinen Rehaübungen die du im Netz findest. Du wirst merken was dir hilft, was deine Begrenzer sind und was dich dann Grad für Grad voran bringt. Arbeite mit Therabändern, Zug ist gut um voran zu kommen. Und Wassergymnastik ist das beste in nicht zu warmen Wasser. Mach nur so viel, dass keine entzündlichen Prozesse entstehen. Arbeit mit Schmerskalen für jeden Satz, so dass du Fortschritte sehen kannst und siehst wann du aufhören solltest.


Massier dein Knie vor den Übungen damit es warm ist und auch für die Gelenkkapsel ist das gut. Massiere blockierende Muskeln ums Knie, denn der fehlende Bewegunsumfang ist wie eine extreme Dysbalance.


Das Thema Schmerz ist sehr wichtig! Es gibt zwei Schmerzgrenzen, über die erste musst du für mehr Beweglichkeit gehen, die zweite ist Tabu! Das gilt auch für den Physio. Beweglichkeit wird auch über das Gehirn gesteuert, an den Schmerzen orientiert was Neuronal deinen Muskeln an Beweglichkeit erlaubt wird. Wenn manche Heilungsprozesse, die im Knie sehr lange dauern, noch nicht abgeschlossen sind, erlaubt das Gehirn auch nicht mehr.


Ergometer oder Rolle sind gut um die Fortschritte zu sehen und weiter welche zu machen. Sattel höher und irgendwann kommt man mit Hilfe des anderen Beins rum.


Also nicht aufgeben! Habe 10 Wochen gebraucht mit 2-3 mal täglich Übungen bis ich das erste mal wieder 3 km laufen durfte und konnte.
Langfristig läuft mein Knie noch nicht perfekt, etwas weniger Bewegungsumfang als das anders. Werde es mittels der Übungen von Kelly Starret, besonders dessen Gelenkmobilisationen wieder hin bekommen um keinen schnelleren Verschleiß zu erleiden. Und meinem Oberschenkel fehlen dadurch auch noch 3cm Umfang.


Letztes Wochenende bin ich meinen ersten Halbmarathon gelaufen. Nach nochmal 10 Wochen Training in knapp über zwei Stunden.


Glaub an dich.. Drücke dir die Daumen


Esther
Antworten

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