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Nach einem Wettkampf

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Das ist mir zu pauschal gefragt.

Es kommt auf den WK an, auf die Länge dessen und darauf, wie man diesen läuft. Ebenso wird die Regeneration anders erfolgen, wenn es nur ein Unterdistanz-WK wird, der aus dem Training heraus erfolgen sollte, weil dieser in Vorbereitung auf einen anderen WK als Richtung dient, der dann später voll gelaufen werden sollte.

Vl. plazierst du dich dahingehend noch mal :zwinker2:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Also ich hatte einen 30 Min Lauf, in dieser Zeit bin ich 5400m gelaufen. Hört sich für andere vielleicht wenig an aber für mich wars echt hart und ich hab alles gegeben. Zudem kam noch der psychische Druck, da meine Ausbildung auf dem Spiel stand und ich viele wichtige Menschen enttäuscht hätte etc. (das theme wurde hier schon durchdiskutiert ^^).
Also was ich damit sagen will ist, dass ich wochenlang richtigen Druck hatte und die letzte Woche vorm Wettkampf nicht mehr richtig essen konnte etc. Als ich dann endlich bestanden hatte dauerte es auch ne Woche bis mein Körper wieder "normal" war. Der 30 Min Lauf steht im November wieder an. Möchte gerne weitere trainieren und laufen damit ich nicht mehr diesen Druck habe aber irgendwie ist meine Lust aufs Laufen weg. Ich weiß nicht wie ich das erklären soll hoffe ihr versteht was ich meine.
Normalerweise müsste ich ja gut drauf sein und kein Druck mehr verspüren, wenn ich an den nächsten 30 Min Lauf denke.

Jetzt frage ich mich, ob mein Körper sich vielleicht nicht richtig regeneriert hat

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Für mich hört sich das weniger nach einem Körperproblem an, als nach einem mentalen Problem. Ich bin bis jetzt nicht viele Wettkämpfe gelaufen, aber die die ich gelaufen bin waren halt alle freiwillig und es stand ja auch nicht so etwas wichtiges wie der Ausbildungsplatz auf dem Spiel für mich. Die Regeneration nach dem Wettkampf war daher auch nie ein Problem für mich. Bin halt nicht gleich am nächsten Tag wieder gelaufen und dann auch gemütlicher.

Du musst meiner Meinung nach versuchen rauszufinden, wie dir das Laufen wieder Spaß macht. Welche Strecke dir gefällt, ob mit oder ohne Musik laufen schöner für dich ist, oder ob dir eine Laufpartnerin zum quatschen oder ein Lauftreff helfen würde. Ich würde jetzt erstmal 1 bis 2 Wochen gemütlich ohne Druck laufen, vielleicht zusätzlich noch eine andere Ausdauersportart, die dir derzeit mehr Spaß macht, dazu nehmen.

Und dann suchst du dir einen Trainingsplan raus, mit dem du dich ein bisschen verbessern kannst, damit du den nächsten Test lockerer bestehen kannst.

Vielleicht würde dir auch eine Entspannungsmethode helfen, damit du den Test das nächste Mal gelassener angehen kannst.

LG Annette

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Steffi20 hat geschrieben:Der 30 Min Lauf steht im November wieder an. Möchte gerne weitere trainieren und laufen damit ich nicht mehr diesen Druck habe aber irgendwie ist meine Lust aufs Laufen weg. Ich weiß nicht wie ich das erklären soll hoffe ihr versteht was ich meine.
Tja Frau Steffi, so ist das. Überspitzt ausgedrückt bist Du einer der wenigen User hier, die das Laufen professionell ausüben - da musst Du eben durch.

Gut ist auf jeden Fall, dass Du eine aussagekräftige aktuelle Laufleistung unter Vollast als Richtschnur hast. Schau Dir mal diese Tabelle an: Berechnungen nach Jack Daniels
Danach könntest Du für Intervalltrainings/Wiederholungsläufe die Tempi von 1000 m, 1500 m und 3000 m den 200 m, 400 m und 800 m zuweisen. Für Tempodauerläufe das der 5000 m. Für lange Läufe das für 10 km plus 60 Sekunden, für 15 km plus 75 Sekunden (jetzt mal unabhängig davon, was Carsten ausgerechnet hat).

Ordentlich trainiert überlläufst Du dann in 6 Wochen die 5400 m bereits in 29:15, nach 12 Wochen in 28:30 (sozusagen "auf der rechten Arschbacke" :nick: ), also vom Puffer her, der Dich ruhig schlafen lässt.

Knippi

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Ich denke auch, dass das im Moment eher ein "Kopfproblem" ist. Wichtig scheint mir, dass du versuchst, ein strukturiertes Lauftraining in deinen Alltag einzubauen, auch wenn das momentan sehr viel Überwindung kostet.

Du könntest dir bspw. einen 5 km-Trainingsplan hernehmen, der in etwa deinem aktuellen Leistungsvermögen angepasst ist, sagen wir so 27:30 auf 5 km. Oder du leitest die Trainingsgeschwindigkeiten aus dem von knippi verlinkten Daniels-Rechner ab, in den du deine aktuelle Testzeit als "Steuergröße" eingibst, und trainierst dann jede Woche nach einer Grobstruktur 1 x locker und mittellang, 1 x ruhig und lang, 1 x Tempolauf oder Intervalle.

Du wirst dadurch - wenn du konsequent bleibst - mindestens eine Konsolidierung deiner jetzigen Leistung hinbekommen, dich vermutlich sogar deutlich verbessern. Und dann wird die Prüfung auch nicht wieder zu so einem Stressfaktor. Vielleicht kannst du ja auch mit Kolleg/innen zusammen trainieren? Ihr sitzt ja alle im gleichen Boot.

VG,
kobold

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Die korrekte Regeneration zu beachten ist nur wichtig, wenn man sich nach einem Wettkampf auf den nächsten vorbereiten will. Ansonsten reciht es, einfach locker nach Gefühl durch die Gegend zu traben.

Dein Problem ist, wie die Vorschreiber schon feststellten ein Kopfproblem. Ich hab das schon bei einigen Bekannten erlebt, dass sie nach einem erfolgreich bewältigten Wettkampf in ein Motivationsloch fielen. Du musst nun für dich selbst heraus finden, was du willst. WIllst du dich gehen lassen? Dann wirst du vor dem nächsten 30-min-Test denselben Druck erleben und alles geht von vorne los. Du weist nun, das du die Leistung drauf hast, mit etwas intelligentem Training kannst du dich weiterhin steigern. Nutze die Chance!

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
Antworten

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