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übergreifender Austausch: sub 38 und schneller

1301
Rolli hat geschrieben:Leider muss ich euch widersprechen. Ein bestimmtes Wohlfühltempo gibt es nicht. Man kann sich alles erarbeiten und alles wird irgendwann zu leichten DL. Egal, ob 5:30 oder 3:50. Natürlich dauer so was bis 3 Monate, aber danach geht man aus dem Haus um lockere 12km zu laufen und landet automatisch bei 5:30 oder eben bei 3:50. Leider weiß ich aus Erfahrung, dass das Tempo sehr geringer Einfluss auf die erreichbare Zeiten hat.
Das würde ich gern differenzieren und an persönlichen Beispielen beschreiben.

2011 hatte ich mich auf einen Halbmarathon vorbereitet und habe zwei harte Einheiten die Woche gemacht. Dienstag gab es Intervalle oder einen TDL und Samstag einen harten langen Lauf mit viel MRT und/oder HMRT. Die lockeren Läufe lagen so um die 4:10. Das Gesamtvolumen war sehr überschaubar bei ca. 120km/Woche. Die Form war grossartig. Die QTE´s habe ich dann etwas überzogen, sonst wäre neben dem guten HM sicher noch ein guter Marathon drin gewesen.

2013 war ein Marathon im Fokus. Das Training kreiste sich um "Grundlage". Das waren fast typische Lydiard Woche. Einmal 35km, zweimal 25km, viermal um die 15km.

Ich bin alles unter 3:45er Schnitt gelaufen. Die langen hatte ich immer versucht so schnell wie möglich zu laufen und einer der 15er war auch eher ein TDL. Erholt hatte ich mich bei den lockeren 15ern, die zweimal die Woche, in einer nach damaligen Empfinden, entspannten Pace von 3:40 bis 3:45 gelaufen wurden. Ich hatte eine vermeintliche Bombenform. Dann bin ich einen 10er gelaufen. Das Ergebnis waren enttäuschende 33:50. Den Grund hat Rolli gerade beschrieben. Alle Tempi lagen zwischen 3:30 und 3:45. Es gab eigentlich gar keine QTE´s. Ich hätte den 10er auch gleich nochmal laufen können, aber nicht schneller.

Aktuell bin ich wieder viel schneller. Dafür benötige ich allerdings - wie Rolli beschreibt - auch ein paar andere Reize. Die kann ich aber nur setzen, wenn ich ausgeruht in solche Einheiten gehe. Damit verbietet sich ein permanent hohes Tempo bei den DL. Mein Wohlfühltempo ist aufgrund der Gewohnheit dann auch nicht mehr bei 3:45, sondern irgendwo zwischen 4:00 und 4:10. Bei Müdigkeit sogar noch langsamer.

Ein weiterer Aspekt ist die mentale Entspannung. Wer permanent "drückt", verliert auch schnell die Lust. Dann zieht sich eine Vorbereitung wie ein Kaugummi. Der schmeckt nun mal mit der Zeit nicht besser...
Erst der Anzahl der VO2max Kilometer. Anzahl der Einheiten mit/um Starttempo und Tempo über dem Starttempo bewirken, dass die notwendige Wettkampffähigkeiten sich weiter entwickeln.
Ich denke nicht, daß es nun unbedingt VO2max sein muss. Die besten Erfahrungen habe ich mit 5k bis 10k Tempo gemacht. Was schneller ist, macht natürlich Sinn. Da reichen wahrscheinlich ein paar kleine Ergänzungen aus. Ich kann es zwar nicht begründen, aber es sollte zumindest schneller sein als Schwellentempo.

1302
Folgend mal die QTE´s der letzten zwei Monate. Das malt ein Bild von die Intensitäten. So oder ähnlich will ich das auch über den Winter weiterführen. Man sieht, daß nicht jede Woche 2 härtere Trainings beinhaltet. Viele Sachen habe ich neu probiert und werde diese gelegentlich wiederholen. Besonders hervorhebenswert finde ich die Fahrtspiele mit verschiedenen Tempi. Meine Lieblingseinheit ist die vom 6.10. Dort noch ein bisschen mehr auf´s Gas getreten, könnte das die Einheit vor einem 10k WK sein. An eigentlich jedem Tag nach den QTE´s kam ein Lauf zwischen 26km und 35km. Das ist das Gerüst.

Dienstag 25.8. Intervalle 5km einlaufen; 3x3000 leicht profilierte Runde abgemessen mit ca. 4min TP in 9:45, 9:51, 9:49; 4km locker; hatte weit mehr erwartet
Samstag 29.8. Bergintervalle (4km locker, 10x 60s hart steil bergauf/150s mit Umweg zügig zurück, 2km locker)

Mittwoch 2.9. Intervalle 15km (4km einlaufen, 25x30s hart/30s easy, 5km auslaufen)
Samstag 5.9. 10km Wettkampf 32:42 (Nachtlauf Erfurt 1. Platz)

Mittwoch 9.9. Fahrtspiel 17km (4km locker; Steigerungen; 15x2min hart /1min locker, schnelle Passage im Schnitt 3:08; 1km locker)
Sonntag 13.9. TWL 3km locker; 7x 1,45km 18 HM Cross (3:14; 3:39; 3:19, 3:42, 3:22, 3:42, 3:18); 3km locker (die 1,45km Waldrunde mit 18HM ist abgemessen)

Mittwoch 16.9. GA2 Intervalle 3km einlaufen, 8x1000 im Wald auf abgemessener Strecke ca. 20 HM hoch/15 HM runter Schnitt 3:17 bei 3min Trabpause
Sonntag 20.9. 13km Cross WK 240HM 3:35er Schnitt (2.Platz)

Freitag 25.9. Bergintervalle (4km locker, 10x 60s hart steil bergauf/150s mit Umweg zügig zurück, 4km locker)

Dienstag 29.9. GA2 Intervalle 4km einlaufen, 8x1000 im Wald auf abgemessener Strecke ca. 20 HM hoch/15 HM runter Schnitt 3:15 bei 3min Trabpause, 4km auslaufen
Freitag 2.10. Hudson Fartlek (4km locker; Pyramide in Minuten 1, 2, 3, 2, 1, 2, 3, 2, 1 Tempo nach Gefühl – 1min Schnitt 2:50, 2min 3:03, 3min 3:06, Pausen jeweils die gleiche Zeit locker Laufen, 4km locker); 3xKlimmzüge/Liegestütz

Dienstag 6.10. Fartlek 3km locker; Steigerungen; 10min 3:18; 5min locker; 6min 3:10; 3min locker; 5min 3:10; 2:30 locker; 4min 3:07; 2min locker; 3min 3:06; 1:30 locker; 2min 3:01; 1min locker; 1min 2:49; 3km locker
Samstag 10.10. Bergintervalle (4km locker, 10x 60s hart steil bergauf/150s mit Umweg zügig zurück, 4km locker)

Mittwoch 14.10. Hudson Fartlek (4km locker; Pyramide in Minuten 1, 2, 3, 2, 1, 2, 3, 2, 1 Tempo nach Gefühl – 1min Schnitt 2:53, 2min 3:07, 3min 3:10, Pausen jeweils die gleiche Zeit
locker Laufen, 4km
Samstag 17.10. Kernberglauf 27km 2. Platz

Freitag 23.10. GA2 Intervalle (4km locker; 3 Steigerungen; 5x1400m leicht profilierte Asphaltrunde 3:14 bei 2min Trabpause; 4km locker)

Dienstag 27.10. Intervalle 15km (4km einlaufen, 25x30s hart/30s easy, 5km auslaufen Pace im Schnitt 2:55); 3xKlimmzüge/Liegestütz

1303
Rolli hat geschrieben:SKT, hat Benjamin Dich über LA-Stützpunkttraining in der Seidenstickerhalle am Samstag informiert?
Komme gerade aus Malta (Stufenfahrt) wieder, meinst du den Samstag morgen?

Nein mit Benjamin habe ich selten Kontakt, was genau ist das denn?

1304
Woche 22 / 24: 950HM - 71 Kilometer - 6TE (Lauf)

Sa: 6km Ø 4:07min/km, Bahn: 6 Runden gesteigert (400m von 90s auf 82s)
So: 11,2km Ø 3:36min/km, 200HM WK + 2,5kein
Mo VM: 10km Ø 4:22min/km, 150HM
Mo NM: 15min Ganzkörper Kraftzirkel (Kraftausdauer)
Di VM: 10km Ø 4:31min/km, 150HM
Di NM: 15min Mobility + 1 Stunde Krafttraining Studio
Mi VM: 12km Ø 4:46min/km, 300HM: 8x60s Bergsprints (10-15%) mit 2 1/2min TP
Mi NM: 10km Ø 4:57min/km, Laufband easy
Do: 1 Stunde Krafttraining Studio
Fr: 9km Ø 4:30min/km, 150HM

Dieses Wochenende möchte ich noch ein Tempolauf einstreuen über circa 8-10km. Eventuell laufe ich auch morgen in diesem Rahmen ein Trainings-WK mit. Mal sehen. Das Wetter scheint aufjedenfall zu passen, wird dann spontan entschieden!
Die nächste Woche wird dann die letzte Woche vor dem Ziel-WK Ende nächster Woche. Viel bewegen kann man da aber eh nicht mehr. Vondemher werde ich die kommende Woche recht locker und niedrig vom Umfang angehen. Die erfolgreiche "25% schnell von dem WK am Tag zuvor" Sache werde ich beim WK nächste Woche wieder einbauen. Hatte dadurch das Gefühl, mit der Lunge im WK besser zurecht zu kommen.

Übrigens sehr interessante Diskussionen hier die letzten Tage. Werde mir da von allen Meinungen und Vorschlägen Ideen und Neues für meinen Plan übernehmen. Bin da gerade schon am skizzieren und werde das wiegesagt dann in den kommenden Wochen mal konkretisieren und hier posten :-)

Nach der Saison ist vor der Saison!

1305
Demnächst beginne ich mit behutsamen Formaufbau und einer Phase verstärkten Krafttrainings. Schließlich möchte ich kein Sieger beim Sylvesterlauf werden. :zwinker2:

Dennoch werde ich wieder in diesen Faden einsteigen, habe ich mir nach meinem sportlichen Aufstieg in die Altersklasse M50 doch einiges vorgenommen. Wir wollen es doch alle krachen lassen, oder?

Rockige Grüße!
Simba1966

1306
SKTönsberg hat geschrieben:Komme gerade aus Malta (Stufenfahrt) wieder, meinst du den Samstag morgen?

Nein mit Benjamin habe ich selten Kontakt, was genau ist das denn?
Ja. Alle Vereine aus OWL wurden eingeladen am LA-Stützpunkt zusammen zu trainieren. Nun, Benjamin ist wichtiger sich auf FB über die Abgänge auszukotzen. Und wegen die Bezeichnung "Klette" ist er überall noch "beliebter" geworden. :nene:

1307
Simba1966 hat geschrieben:Demnächst beginne ich mit behutsamen Formaufbau und einer Phase verstärkten Krafttrainings. Schließlich möchte ich kein Sieger beim Sylvesterlauf werden. :zwinker2:
"Der Sieger des Silvesterlaufs wird der Verlierer des Jahres!" ist ein Spruch den man teilen kann, aber nicht muß.
Dennoch werde ich wieder in diesen Faden einsteigen, habe ich mir nach meinem sportlichen Aufstieg in die Altersklasse M50 doch einiges vorgenommen. Wir wollen es doch alle krachen lassen, oder?
Alter ist relativ. Schau Dir mal die deutschen Rekorde in der M50 an:

10km: 31:39
HM: 1:09:54
M: 2:28:09

Da geht also wirklich noch was :)

1308
leviathan hat geschrieben:"Der Sieger des Silvesterlaufs wird der Verlierer des Jahres!" ist ein Spruch den man teilen kann, aber nicht muß.
Den ich und immer mehr Sportler überhaupt nicht teilen.

Da hätte ich gerne Quellenangaben...

1309
Bisher war es weit verbreitete Meinung, man könne seine Topform 8 Wochen halten. Mit diesem Wissen, sei es nun richtig oder überholt, habe ich in den vergangenen Jahren jeweils 2 Saisonhöhepunte geplant.

1. Saisonhälfte:
Betonung der Unterdistanzen mit entsprechendem Training

2. Saisonhälfte:
Marathontraining
Saisonpause
behutsamer Formaufbau für das folgende Frühjahr mit einem Sylvesterlauf (10km) als I-Tüpfelchen, aber noch nicht in Topform

Natürlich gebe ich auch beim Sylvesterlauf Vollgas...

1311
Rolli hat geschrieben:Es ist eigentlich die Doppelperiodisierung gemeint.
So in der Art?
Simba1966 hat geschrieben: Einfach- und Doppelperiodisierung
Wenn du einmal im Jahr in Hochform sein willst (aber dafür richtig!), dann spricht man von einer Einfachperiodisierung. Dein Trainingsjahr hat zwei Vorbereitungsphasen (eine lockerer, eine etwas intensiver), eine Vorwettkampf- und eine Wettkampfphase. Gefolgt wird der ganze Block von der Regenerationsphase.
Wenn du im Frühling und im Herbst je einen wichtigen Wettkampf hast, so teilst du dein Jahr in eine Doppelperiodisierung und hast damit zweimal die fünf Blöcke, dafür jeden kürzer.
Periodisierung im Detail

Vorbereitungsphase 1


In dieser Phase wird die Grundlagenausdauer gelegt. Der wichtigste Teil davon sind die langen Dauerläufe (LDL oder Longjogs). Wer schon Trainingsläufe über eine Stunde absolvierte, steigert diese langsam von Woche zu Woche. Die LDL's werden bis auf 1 1/2 h Dauer oder länger ausgedehnt. Zusätzlich ist das Krafttrainingfür Rumpf- und Fuss-/Beinmuskulatur sehr wichtig und sollte zwei- bis dreimal pro Woche Platz finden. Es ist sinnvoll, pro Woche mindestens eine Trainingseinheit in einer Alternativsportart (Radfahren, Aquafit, Langlauf, Nordic-Walking, Schwimmen, Inline-Skaten...) zu absolvieren. Damit wird dein Bewegungsapparat noch geschont und du trainierst trotzdem deine Ausdauer. Ausserdem ist dieses Training viel abwechslungsreicher. Eine wichtige Komponente ist auch das Dehnprogrammnach dem Lauftraining. Dieses sollte das ganze Jahr hindurch gebührend Platz finden.
In der Vorbereitungsphase 1 wird die Grundlage gelegt. Intensive Laufeinheiten fehlen hier noch, was aber nicht heisst, auch mal ein Fahrtspiel einzuschieben.
Dauer: Bei einer Einfachperiodisierung ca. 3 Monate.
Vorbereitungsphase 2

Die langen Dauerläufe werden nun schrittweise weiter ausgebaut und bis auf eine Dauer von 2 (evt. 2 1/2) Stunden verlängert. Neu ist in dieser Phase ein regelmässiges Training bei höherem Tempo. Dazu eignen sich Fahrtspieleund extensive Intervalle besonders gut. Das Krafttraining bleibt weiterhin eine wichtige Ergänzungskomponente. Alternativtrainingshaben immer noch einen Platz im Trainingsplan.
Wer den Kitzel schon braucht, kann in dieser Phase auch schon vereinzelte Wettkämpfe einbauen. Diese sollten aber als "Trainingseinheit" und nicht als "volle Verausgabung" angepackt werden.
Dauer: Bei einer Einfachperiodisierung ca. 3 Monate.

Vorwettkampfphase

Bild
Die langen Dauerläufe bleiben noch im Programm. Das Krafttraining wird auf eine Einheit reduziert (Erhaltung) und intensive Trainingseinheiten wie Fahrtspiel, intensive Intervalltrainings und Tempoläufeerhalten einen grösseren Schwerpunkt. Im gesamten sind die Umfänge der Läufe geringer, dafür zum Teil intensiver.

Wettkämpfe (vor allem auf der Unterdistanz) sind in dieser Phase sinnvoll, jedoch sollte immer auch genügend Regeneration eingeplant werden. Denke daran: Die Pausen machen dich "stark"!

Dauer: Bei einer Einfachperiodisierung ca. 2 Monate.
Wettkampfphase




Der Gesamtumfang wird reduziert, das Krafttraining wird nun weggelassen, die LDL's bleiben. In dieser Zeit wird die Wettkampfform mit kurzen, intensiven Einheiten herausgekitzelt und mit Tempoläufen das Wettkampftempo trainiert. Besonders effektiv sind intensive Intervalltrainings, bei denen man die anaerobe Schwelle leicht überschreitet (Schwellentraining).

Dauer: Bei einer Einfachperiodisierung ca. 2 Monate.
Tapering (in der Wettkampfphase)

In der Wettkampfphase wird zwei Wochen vor dem Hauptwettkampf die Tapering-Phaseeingeleitet. Ziel ist es, dem Körper Zeit zur Energiesammlung und Regeneration zu geben, um am Tag X die volle Leistung ausschöpfen zu können. In diesen zwei Wochen kann noch ein LDL von 90 min absolviert werden. Die anderen Einheiten bestehen aber nur noch aus lockerem Laufen und ganz kurzen, intensiven Sprints oder kurzen Einheiten im Wettkampftempo. Die Devise lautet: Bewegen und erhalten, nicht mehr "trainieren". Wenn du in dieser Zeit noch was aufholen willst, machst du bestimmt mehr "kaputt". Geduld ist gefragt.

Dauer: Im Normalfall 10 Tage bis zwei Wochen (je nach Wettkampflänge)


Bild
Im Diagramm ist der Anstieg der Intensität des Trainings in den verschieden Phasen gut ersichtlich.
Regenerationsphase

Ganz wichtig in der Periodisierung ist die Phase der Erholung. Sie bringt dem Körper Zeit, kleine Verletzungen auszukurieren, Energie zu tanken und sich auf die neue "Periode" vorzubereiten.
Dann ist die Methode Doppelperiodisierung meins...

1312
Ich plane weniger, und laufe mehr ;) - meine Woche

So: Bouldern/Core
Mo: Kraft
Di: 22,5 km 1100 hm TR zügig
Mi VM: 10 km Crescendo 4:45 - 3:40 dann 3km AL
Mi NM: 8 km locker
Do VM: MTB 18,5 km 750 hm
Do NM: Kraft
Fr: MTB 73 km 1800 hm
Sa: 31 km 1410 hm TR lang und locker

gute Woche, Fokus längere Einheiten

lg

Gesamt: ca. 75 km 2600 hm

1313
So von mir mal ein Update: Vier Wochen liegen hinter mir und in der Zeit konnte ich weniger Kilometer laufen, als ich normalerweise in einer Woche zurücklege. Das Bein schmerzt leider nach wie vor, am Mittwoch konnte ich zwar eine Stunde laufen, doch das nur mit Beißen und teils sehr unrund. Der Schritt ist verkürzt, die Kraft fehlt und die Frequenz erhöht. Gestern wollte ich wieder laufen, doch ich habe es dann frustriert angebrochen. Nun mache ich erstmal Pause bis nächstes Wochenende.
Am Donnerstag war ich beim Hausarzt und konnte ihn überreden, mir manuelle Therapie beim Physiotherapeuten zu verschreiben. Dafür saß ich mit kranken Menschen im Wartezimmer und hab jetzt Schnupfen und Halsweh.
Mit Saisoneinstieg wird es also nächstes Jahr definitiv nichts.

1314
DerMaschine hat geschrieben:
Mit Saisoneinstieg wird es also nächstes Jahr definitiv nichts.
Naja... Wir haben gerade mal Anfang November... Also besser jetzt als im Mai.

Gute Besserung.

1316
Hab mich jetzt für 2 Läufe angemeldet:

21.11 Werler Citylauf: Zielzeit Sub17:30 / Sub36:30 je nachdem ob 5er oder 10er

06.12 Christkindllauf Wiedenbrück: Zielzeit: Sub36:30

Der Christkindllauf war eigentlich ausgebucht, allerdings habe ich netterweise noch eine Wildcard bekommen für meinen Versuch in die deutsche Bestenliste zu laufen.

Leider habe ich zurzeit einen dicken Knöchel, die darunterliegenden Sehnen müssen wohl gereizt sein, noch geht es einiegermaßen, ich hoffe ich kann die nächsten Woche genügend trainieren.

1317
Als ich gestern den Trail rauf durch den Nebel in die Sonne lief und sich mir eine 200km Sicht zu den Alpen bot, wusste warum ich laufe. Nicht um PBs zu jagen, sondern weil es einfach verdammt viel Spass macht!

Die Saison 2016 wird diese Woche gestartet und ich freu mich riesig!

Hier noch meine letzte Woche der Saisonpause.
Woche 26.10.15 / 4TE, 54 Wkm
Mo: 10' Stabi & Kraft
Di: 12km Ø 4:03 min/km, flach (100Hm)
Mi: 10km Ø 4:41 min/km, profiliert (250Hm) + 30` Lauf ABC
Do: 17km Ø 4:13 min/km, flach (100Hm)
Fr: 20' Stabi & Kraft
Sa: Ruhe
So: 15km Ø 4:55 min/km, trails berg/asphalt (700Hm) + 40' Kraft Rumpf&Beine

Lauf ABC: Ich war richtig brav, bin jeweils 50m Lauf ABC gelaufen und dann eine Minute zurück spaziert. Für mich als "Pausen-Schnelltraber" ne Qual... Glaube aber dadurch die Übungen sehr sauber und konzentriert ausgeführt zu haben.

1318
leviathan hat geschrieben: Bei D.ecoC, Maschine, Infest und den jungen Burschen ist das wahrscheinlich alles einfacher. bme, wahrscheinlich auch Du, ich selbst leider auch müssen uns schon eher Gedanken machen, was wir uns so zumuten können. Kurzum die alten bzw. alternden Säcke sollten wohl etwas sorgsamer sein. Ich bin aber mittlerweile fest davon überzeugt, daß man auch die härteren Sachen bis ins hohe Laufalter einsetzen kann, nur eben mit erhöhter Sorgfaltsverpflichtung :zwinker5:
Da hast Du absolut recht. Die Tage des drauflos ballern sind bei mir vorbei. Diese Woche starte ich in meinen ersten GL Zyklus. Der Wochenumfang steigt innerhalb von vier Wochen von 90 auf 125km. Da werde ich peinlich genau in meinen Körper reinhorchen und falls notwendig gleich auf die Bremse treten. Die Rolle wird täglich zum Einsatz kommen und mir Feedback liefern.

1320
bme hat geschrieben:Der Wochenumfang steigt innerhalb von vier Wochen von 90 auf 125km.
Wie hast du das denn genau vor? Doppeln? Ich möchte in den nächsten 5 Wochen von 60-65 auf 90-100 steigern, und weiß noch nicht, wie ich das angehen werde.
Da werde ich peinlich genau in meinen Körper reinhorchen und falls notwendig gleich auf die Bremse treten.
+1

Wollte diese Woche steigern, und hab stattdessen reduziert, weil der Körper warnte.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1321
bme hat geschrieben:Da hast Du absolut recht. Die Tage des drauflos ballern sind bei mir vorbei. Diese Woche starte ich in meinen ersten GL Zyklus. Der Wochenumfang steigt innerhalb von vier Wochen von 90 auf 125km. Da werde ich peinlich genau in meinen Körper reinhorchen und falls notwendig gleich auf die Bremse treten. Die Rolle wird täglich zum Einsatz kommen und mir Feedback liefern.
Ein großer Teil kann sicher auch auf einer eher niedrigen Geschwindigkeitsebene für dich stattfinden. Geht ja schließlich um Base-Aufbau und die notwendigen Adaptionen finden auch bei einem leicht langsameren Tempo statt, als wenn man im Training schon leicht ins ballern kommt. Ich tendiere da oft immer aus einem lockeren Lauf einen schnellen zu machen. Heute hab ichs mal wieder geschafft, mich zu beherrschen, und mir gehts gleich besser. Da ist auch der gute Jack Daniels eine gute Hilfe, denn er schreibt ja in seinen Büchern, man solle immer genau wissen, für was man die jeweilige Einheit macht.

Ich bin gerade sehr viel am lesen von John Kellogg und seinen Trainingstipps und werde sicherlich, wenn ich damit durch bin, ein paar Punkte einbringen in meine Planung

1322
Ethan hat geschrieben:Wie hast du das denn genau vor? Doppeln? Ich möchte in den nächsten 5 Wochen von 60-65 auf 90-100 steigern, und weiß noch nicht, wie ich das angehen werde.
Entweder so ähnlich wie leviathan, in dem du keine Läufe mehr unter 12-14k läufst (so hab ich das für den Saisonaufbau auch geplant, damit ich nicht 8-10 TE brauche)

Oder aber einfach sehr lockere Doppeleinheiten machen. Mit einer Kerneinheit und einer ganz lockeren mit circa 8k. Da ist dann aber wie leviathan es so schön sagt, die "Rüstzeit" deutlich erhöht.

1323
Infest hat geschrieben:Da ist auch der gute Jack Daniels eine gute Hilfe, denn er schreibt ja in seinen Büchern, man solle immer genau wissen, für was man die jeweilige Einheit macht.
+1

Vor jeder EInheit frage ich mich: Was willst du heute mit dieser Einheit erreichen?
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1324
Infest hat geschrieben:Entweder so ähnlich wie leviathan, in dem du keine Läufe mehr unter 12-14k läufst (so hab ich das für den Saisonaufbau auch geplant, damit ich nicht 8-10 TE brauche)

Oder aber einfach sehr lockere Doppeleinheiten machen. Mit einer Kerneinheit und einer ganz lockeren mit circa 8k. Da ist dann aber wie leviathan es so schön sagt, die "Rüstzeit" deutlich erhöht.
Exakt. Wollte schon doppeln, aber momentan laufe ich lieber 1x länger locker.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1325
Infest hat geschrieben:Entweder so ähnlich wie leviathan, in dem du keine Läufe mehr unter 12-14k läufst (so hab ich das für den Saisonaufbau auch geplant, damit ich nicht 8-10 TE brauche)

Oder aber einfach sehr lockere Doppeleinheiten machen. Mit einer Kerneinheit und einer ganz lockeren mit circa 8k. Da ist dann aber wie leviathan es so schön sagt, die "Rüstzeit" deutlich erhöht.
Doppeleinheiten sind immer am Anfang der Vorbereitung vorzuziehen.
Der Grund ist: Schulung der Regenerationsfähigkeiten, was man durch verkürzten Pause zwischen der Einheiten und deutlich gesteigerten Umfang erreicht.

Empfehlenswert!

Leider fast nur im Urlaub machbar.

1326
Rolli hat geschrieben:Doppeleinheiten sind immer am Anfang der Vorbereitung vorzuziehen.
Der Grund ist: Schulung der Regenerationsfähigkeiten, was man durch verkürzten Pause zwischen der Einheiten und deutlich gesteigerten Umfang erreicht.

Empfehlenswert!
Hm. Ich mach das! Wie würdest du das machen, also um - wie in meinem Fall - von 65 auf 90-100 zu kommen? Morgens und abends gleichlang? Wie würdest du das verteilen?

Danke!
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1327
Ethan hat geschrieben:Hm. Ich mach das! Wie würdest du das machen, also um - wie in meinem Fall - von 65 auf 90-100 zu kommen? Morgens und abends gleichlang? Wie würdest du das verteilen?

Danke!
Es empfehlen sich immer min. 2 Wochen (hier bewahrheitet sich der alte Sprichwort "einmal ist keinmal", eine Woche kann jeder und erst bei 3 Wochen kann man als Erreichen der nächsten Stufe bezeichnen)

Zielsetzung: klar und deutlich NUR Umfangerhöhung.

Jeden 2ten Tag 2 kürzere Einheiten, 8-10km.
Am Teg mit einer Einheit: ein mal lang ein mal kurz als Regeneration.
Tempo nur bis 2x extensiev oder lockere MD-Einheiten mit langer Trabpause. Tempo nur dann wenn man noch locker ist und/oder ohne Tempo schlechte Laune hat :D
In der zweiten Woche am Anfang (2-3te Tag) Ruhetag planen.
Allgemein sollte man das Tempo um 10-30s langsamer planen. Keine Angst von 5:30/km.

Der Rest ist frei wählbar. :zwinker2:

1328
Rolli hat geschrieben:Es empfehlen sich immer min. 2 Wochen (hier bewahrheitet sich der alte Sprichwort "einmal ist keinmal", eine Woche kann jeder und erst bei 3 Wochen kann man als Erreichen der nächsten Stufe bezeichnen)
Super. Besten Dank, Rolli!
Zielsetzung: klar und deutlich NUR Umfangerhöhung.
Exakt.
Jeden 2ten Tag 2 kürzere Einheiten, 8-10km.
Am Teg mit einer Einheit: ein mal lang ein mal kurz als Regeneration.
Okay. Heute Morgen bin ich locker 12 gelaufen. Werde dann heute Abend eine kurze Reg.-Einheit dranhängen (6,5km) und morgen 2x locker 8-10 laufen.
Tempo nur bis 2x extensiev oder lockere MD-Einheiten mit langer Trabpause.
Ich mache in der GP (noch 5 Wochen) nur kurze Ami-Fartleks, also 10x30'' oder so. Und das meiste davon am Hügel und Bergsprints.
Tempo nur dann wenn man noch locker ist und/oder ohne Tempo schlechte Laune hat :D
Ersteres wird schwer. Letzteres nicht :D
In der zweiten Woche am Anfang (2-3te Tag) Ruhetag planen.
Oki.
Allgemein sollte man das Tempo um 10-30s langsamer planen. Keine Angst von 5:30/km.
Tempo ist nicht hoch. Ich hab kein Problem damit 5:30 zu laufen. Ich laufe eh nur nach Gefühl.
Der Rest ist frei wählbar. :zwinker2:
Yeah!

:winken:
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

1329
bme hat geschrieben:Als ich gestern den Trail rauf durch den Nebel in die Sonne lief und sich mir eine 200km Sicht zu den Alpen bot, wusste warum ich laufe. Nicht um PBs zu jagen, sondern weil es einfach verdammt viel Spass macht!
Wie wahr! Bei dem ganzen Verletzungsstress im Sommer und dem Druck unter den ich mich selbst gesetzt hab, war der Spaß am Laufen ein wenig in den Hintergrund geraten. Aber als ich heute mit Stirnlampe durch den kalten nebligen Wald lief, hatte ich ein breites Grinsen aufgesetzt und das wurde ich nicht mehr los :D

1330
Ja, zurzeit ist es wirklich schön draußen. Da weiß man, warum man Läufer ist. Ich bin zurzeit oft früh morgens vor der Arbeit unterwegs und darf bei sich entziehendem Nebel einen schönen Sonnenaufgang erleben zwischen toller herbstlicher Farbenpracht. Mit der Natur regelmäßig "eins" sein ist sicherlich eine große Motivationsquelle unseres Ziels, dem Weg :D

1332
Ethan hat geschrieben:Wie hast du das denn genau vor? Doppeln? Ich möchte in den nächsten 5 Wochen von 60-65 auf 90-100 steigern, und weiß noch nicht, wie ich das angehen werde.
Wie Infest schon schrieb, werde ich primär die Umfänge der einzelnen Trainings erhöhen. Doppeln werde ich wohl eher selten, vielleicht in Spitzenwochen.

Die Einheit von Sonntag steckt mir noch in den Knochen. 5km mit 700Hm im Trail rauf und dann 10km runter rollen lassen beansprucht so fast ziemlich alle Beinmuskeln. Aber heute gibt es zum Glück ein lockeren DL.

ein kleines Gedankenspiel

1333
Nun überlege ich, ein Jahr lang speziell nur für die Unterdistanzen 5000m und 10000m auf der Bahn und den Halbmarathon zu trainieren, eventuell mit einem Spaßmarathon in Frankfurt zum Jahresabschluss, dafür mit Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der Senioren über 10000m (5000m) und im Halbmarathon. Im nächsten Jahr würde ich dann voll auf meine Trumpfkarte Schnelligkeit setzen und diese noch ausbauen, um dann 2017 eine Top - Marathonzeit hinzulegen.

Durch das Training für den Halbmarathon werden auch die langen Kanten nicht komplett vernachlässigt. Die Gleichung schnelle Unterdistanzzeiten = schnelle Marathonzeit ist bei mir bisher aufgegangen. 2017 wäre dann spezielles Marathontraining mit 2 Marathonläufer im Frühjahr und Herbst angesagt.

Ist das ein guter Plan?

1334
Ob das trainingstechnisch sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen, aber für mich macht es mehr Sinn sich zweimal auf den kürzeren Dingern und dem Marathon zu verbessern. Die Frage ist ja jetzt schon, wie bekommst Du Deine guten Unterdistanzen auf den langen Kanten umgesetzt. Die Diskrepanz zwischen beiden, ein Jahr lang zu vergrößern um dann zu versuchen die Lücke mit einem Mal zu schließen erscheint mir nicht logisch. Soll nicht bedeuten, dass man jedes Jahr einen Bestzeitversuch über den M starten muss, aber bisher ist es Dir ja noch jedes Jahr gelungen. Würde die Planung eher an der Freude am Training ausrichten.

1335
Simba1966 hat geschrieben:Nun überlege ich, ein Jahr lang speziell nur für die Unterdistanzen 5000m und 10000m auf der Bahn und den Halbmarathon zu trainieren, eventuell mit einem Spaßmarathon in Frankfurt zum Jahresabschluss, dafür mit Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der Senioren über 10000m (5000m) und im Halbmarathon. Im nächsten Jahr würde ich dann voll auf meine Trumpfkarte Schnelligkeit setzen und diese noch ausbauen, um dann 2017 eine Top - Marathonzeit hinzulegen.

Durch das Training für den Halbmarathon werden auch die langen Kanten nicht komplett vernachlässigt. Die Gleichung schnelle Unterdistanzzeiten = schnelle Marathonzeit ist bei mir bisher aufgegangen. 2017 wäre dann spezielles Marathontraining mit 2 Marathonläufer im Frühjahr und Herbst angesagt.

Ist das ein guter Plan?
Funny. Das ist exakt mein Plan - auch mit dem "Spaßmarathon" Frankfurt, als Option. Ergo kann der Plan nur gut sein :wink:

Mensch Martin, da können wir ja schön "zusammen" trainieren!
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Simba1966 hat geschrieben:Bisher war es weit verbreitete Meinung, man könne seine Topform 8 Wochen halten.
Eher weniger als das, meinetwegen 2 - 4 Wochen. Je nachdem, wie eng man Topform sieht.
Simba1966 hat geschrieben:Nun überlege ich, ein Jahr lang speziell nur für die Unterdistanzen 5000m und 10000m auf der Bahn und den Halbmarathon zu trainieren, eventuell mit einem Spaßmarathon in Frankfurt zum Jahresabschluss, dafür mit Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der Senioren über 10000m (5000m) und im Halbmarathon. Im nächsten Jahr würde ich dann voll auf meine Trumpfkarte Schnelligkeit setzen und diese noch ausbauen, um dann 2017 eine Top - Marathonzeit hinzulegen.

Ist das ein guter Plan?
M. E. ja. Schöne Abwechslung, unterschiedliche Reize, keine Gewöhnung an den Marathonschlappschritt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Ethan hat geschrieben:Funny. Das ist exakt mein Plan - auch mit dem "Spaßmarathon" Frankfurt, als Option. Ergo kann der Plan nur gut sein :wink:

Mensch Martin, da können wir ja schön "zusammen" trainieren!
Dann trainieren wir virtuell zusammen! Das wird ein Spaß!

:party4:

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Simba1966 hat geschrieben:Dann trainieren wir virtuell zusammen! Das wird ein Spaß!

:party4:
Vorsicht... noch 2 Monate dann bist du M50. Da geht man mit 2 Stöcken spazieren. Nicht länger als 3x20 Minuten in der Woche.

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Ethan hat geschrieben:Funny. Das ist exakt mein Plan - auch mit dem "Spaßmarathon" Frankfurt, als Option. Ergo kann der Plan nur gut sein :wink:

Mensch Martin, da können wir ja schön "zusammen" trainieren!
Die Frage wäre, wie man am besten trainiert - ganz ohne Marathontraining. Soll ich mir jetzt Spikes kaufen? Trägt man die Spikes auch bei den Trainingsläufen über 30km? :confused: Halbmarathon steht auch auf dem Programm!

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Rolli hat geschrieben:Vorsicht... noch 2 Monate dann bist du M50. Da geht man mit 2 Stöcken spazieren. Nicht länger als 3x20 Minuten in der Woche.
Meinst Du, ich sollte mit Nordic Walking anfangen?

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Simba1966 hat geschrieben:Die Frage wäre, wie man am besten trainiert - ganz ohne Marathontraining. Soll ich mir jetzt Spikes kaufen? Trägt man die Spikes auch bei den Trainingsläufen über 30km? :confused: Halbmarathon steht auch auf dem Programm!
Sollte das eine ernst gemeinte Frage sein, habe ich diese nicht verstanden. Mal davon abgesehen, daß ich einige Sub 30 Läufer kenne, die nie Spikes tragen. Es gibt auch einige, die nicht über 20km im Training kommen und trotzdem sehr erfolgreich laufen, zumindest bis zum Halbmarathon.

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leviathan hat geschrieben:Sollte das eine ernst gemeinte Frage sein, habe ich diese nicht verstanden. Mal davon abgesehen, daß ich einige Sub 30 Läufer kenne, die nie Spikes tragen. Es gibt auch einige, die nicht über 20km im Training kommen und trotzdem sehr erfolgreich laufen, zumindest bis zum Halbmarathon.
Da war ich wohl etwas übermütig! Ernst gemeint war aber die Frage nach dem Training. Am besten wäre es, mir würde jemand einen Trainingsplan schreiben. Immer nur Kurzintervalle/Langintervalle/Tempolauf/Langer lauf ist auf die Dauer auch langweilig.

Beste Grüße!

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leviathan hat geschrieben:Sollte das eine ernst gemeinte Frage sein, habe ich diese nicht verstanden. Mal davon abgesehen, daß ich einige Sub 30 Läufer kenne, die nie Spikes tragen. Es gibt auch einige, die nicht über 20km im Training kommen und trotzdem sehr erfolgreich laufen, zumindest bis zum Halbmarathon.
Kollege, Jahrgang 97, 1500m Läufer. Läuft mal ohne richtige Vorbereitung, keine richtigen LaLas und kein HM Tempotraining, den Halben auf nicht idealer Strecke in 1:12:16h. P-Pause bei KM17 eingerechnet.

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@Martin Ehrlicherweise bin ich mir nicht so sicher wie lange du dich noch steigern kannst. Im Marathon sicherlich noch, da wäre anhand deiner 10km Zeit sogar Sub2:50h drin. Aber über 10km? Du bist bisher einmal eine 36 gelaufen, was ich da kritisch sehe ist einfach dein Alter. Wenn du jetzt ein ganzes Jahr mit dem Versuch verbringen würdest, dich über 10km zu verbessern und am Ende nichts dabei rauskommt, hast du ein komplettes Jahr ohne Marathon verbracht. Ich würde höchstens das Frühjahr den Unterdistanzen widmen, eventuell auf der Bahn starten und dann mich in 12 Wochen auf FF vorbeteiten.

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DerMaschine hat geschrieben:Kollege, Jahrgang 97, 1500m Läufer. Läuft mal ohne richtige Vorbereitung, keine richtigen LaLas und kein HM Tempotraining, den Halben auf nicht idealer Strecke in 1:12:16h. P-Pause bei KM17 eingerechnet.
Das geht sicherlich, an seine maximale Leistungsfähigkeit kommt man aber nicht ran.
Nach Daniels entspricht das 15:45/32:45, bei MD und Jg97 tippe ich mal auf Unterdistanzzeiten von Sub15 und Sub32 und wenn man dann genug Grundlage hat rettet man das über den Halben.

Ich selber merke ja auch, dass keine Notwendigkeit besteht mehr als 10km am Stück im Training zu laufen für einen guten 10er, im letzten halben Jahr war nur ein Lauf länger als 11km trotzdem hat sich die Langstreckenleistung gefühlt deutlich verbessert.
Unterdistanzen sind vom VDOT aber nach wie vor besser.

Im Marathon ist es natürlich schon wieder etwas anderes, wenn einem nach 30km der Saft ausgeht dann ist Schicht.
Bis dahin kann es auch noch der MDler mit genügend leichten Läufen im Training schaffen.

Heute hab ich 6km TDL im Schnitt von 3:39 min/km gemacht + 72 Sekunden Schlussrunde (nicht am Limit aber "hart")

Wettkampf steht in 2 1/2 Wochen an.
Soll flach sein, allerdings wahrscheinlich nicht gut besetzt.

Was für Einheiten würdet ihr vor dem 10er noch laufen und wie die letzten Tage gestalten?

1346
DerMaschine hat geschrieben:@Martin Ehrlicherweise bin ich mir nicht so sicher wie lange du dich noch steigern kannst. Im Marathon sicherlich noch, da wäre anhand deiner 10km Zeit sogar Sub2:50h drin. Aber über 10km? Du bist bisher einmal eine 36 gelaufen, was ich da kritisch sehe ist einfach dein Alter. Wenn du jetzt ein ganzes Jahr mit dem Versuch verbringen würdest, dich über 10km zu verbessern und am Ende nichts dabei rauskommt, hast du ein komplettes Jahr ohne Marathon verbracht. Ich würde höchstens das Frühjahr den Unterdistanzen widmen, eventuell auf der Bahn starten und dann mich in 12 Wochen auf FF vorbeteiten.
Mir kommt mein junges Trainingsalter zugute, meine hohe Grundschnelligkeit und mein läuferisches Talent. Ein hohes Niveau kann man durchaus bis Mitte 60 halten. Da gibt es einige Beispiele auch oder gerade von Spätstartern. Natürlich ist das eher die Ausnahme. Solange ich das harte Training vertrage, werde ich weitermachen und mich auch noch verbessern können. Und warum soll ich nicht an einem guten Tag eine 35:59min laufen können, bei einer 36:25min als Vorleistung? Eigentlich macht mir das Training für die 10000m oder 10km Straße oder den Halbmarathon fast noch mehr Spass als das Marathontraining. Und Spass zu haben, ist doch die Hauptsache.

Die DM im Halbmarathon ist wohl im Herbst, da muß das Training für Frankfurt hinten anstehen. Du merkst, im nächsten Jahr möchte ich es wissen, am 10. April Landesmeisterschaften im HM in Niedersachsen/Bremen, am 7. Mai die DM über 10000m und im Herbst die DM im Halbmarathon. Ich würde gerne in der AK M50 ein wenig abräumen, bei den Landesmeisterschaften habe ich sogar Siegchancen - mit einer 1:21:xxh. Das wird ein Riesenspaß, ich kann es kaum erwarten!

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SKTönsberg hat geschrieben: Heute hab ich 6km TDL im Schnitt von 3:39 min/km gemacht + 72 Sekunden Schlussrunde (nicht am Limit aber "hart")
Du läufst mal eben eine 72er Runde am Ende des TDL?! Das ist stark :daumen: Da scheinen die 8*300m ja was bewirkt zu haben. Zu den letzten Trainingseinheiten. Ich bin kein Experte und kann auch nicht aus Erfahrung sprechen :D ,aber ich hab neulich ein paar Einheiten von Canova entdeckt, die ich gerne mal ausprobieren möchte. Die Originaleineheiten wären bspw. 4x2000m+1000m oder 3000m+2x2000m+4x1000m. Ich würde das etwas kürzen. Und je kürzer die Teilstrecke desto schneller das Tempo, wobei ich seh grad die 3000 und 2000m sollen beide im 10k-Tempo gelaufen werden. Jedenfalls sowas in der Art :zwinker5:

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DerMaschine hat geschrieben:Ehrlicherweise bin ich mir nicht so sicher wie lange du dich noch steigern kannst. Im Marathon sicherlich noch, da wäre anhand deiner 10km Zeit sogar Sub2:50h drin. Aber über 10km? Du bist bisher einmal eine 36 gelaufen, was ich da kritisch sehe ist einfach dein Alter.
Nicht böse sein, aber bei Äußerungen wie diesen bekomme ich immer ein breites Grinsen ins Gesicht.

Mal ehrlich: Unser Sport macht doch erst Spaß, wenn das Herz mindestens 170 mal in der Minute schlägt, oder? Ob ich noch einmal 40sek bis 1min (wie die Jahre zuvor) in Bezug auf meine 10er-Zeit zulegen kann, weiß ich allerdings auch nicht.

Bei meiner 400er-Zeit könnte vielleicht das Limit bei 1:08 bis 1:10min das Limit erreicht sein, ich habe es allerdings noch nicht ausprobiert. Im Intervalltraining mit 10 x 400m habe ich kürzlich schon einmal die 1:12min geschafft. Gibt es nicht auch einen Zusammenhang zwischen 400m-Zeit und möglicher 10000m-Zeit?

Andererseits: die gängigen Umrechnungsfaktoren stimmen auch nicht immer. Meine Bestzeiten, nicht allout, sondern kürzlich im Intervalltraing erzielt:

200m: 32sek (hier ist mein Limit erreicht, ich bin einfach kein Sprinter)
400m: 72sek
800m: 2:38min (laut Umrechnungsfaktor 2,25 von der 400m-Zeit dürfte ich eigentlich nur 2:42min drauf haben, doch ich laufe 2:38min)
5000m ?
10000m ?
Halbmarathon ?
Marathon ?

Rolli gab mir mal den Tipp, für 8 Wochen für Mittelstrecken zu trainieren. Das wäre ein Projekt für 2016. Gibt es hier im Forum (Hobby)trainer, die mir Trainingspläne schreiben können?

Seniorenleistungssportler werden hierzulande belächelt, ich frage mich, warum das so ist. Schon der Begriff Seniorensportler ist ätzend. Ausschlaggebend ist doch das biologische Alter. Und wenn ich sehe, wie manche 50jährige bei Wettkämpfen 30jährige und Jüngere in den Sack stecken, bekomme ich wieder dieses breite Grinsen ins Gesicht.

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Simba1966 hat geschrieben:Gibt es nicht auch einen Zusammenhang zwischen 400m-Zeit und möglicher 10000m-Zeit?
Für den Weltklassebereich natürlich schon. Aber es gibt auch "echte" LDler, die mit wirklich mittelmäßigen MD-Performances für unsere Verhältnisse klasse LD-Zeiten erreicht haben. Ein Beispiel ist "John Kellogg", amerikanischer Läufer mit einer guten 14:22 5000m PB, aber nur 57s über 400m.

Daher wäre meine Vermutung, dass es sehr typenabhängig ist und man da keine pauschale Aussage treffen kann.

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Infest hat geschrieben:Für den Weltklassebereich natürlich schon. Aber es gibt auch "echte" LDler, die mit wirklich mittelmäßigen MD-Performances für unsere Verhältnisse klasse LD-Zeiten erreicht haben. Ein Beispiel ist "John Kellogg", amerikanischer Läufer mit einer guten 14:22 5000m PB, aber nur 57s über 400m.

Daher wäre meine Vermutung, dass es sehr typenabhängig ist und man da keine pauschale Aussage treffen kann.
Deine Feststellung klingt logisch. Als FT-Typ (Muskelfasern: Marathonläufer oder Sprinttalent, die Gene entscheiden) vermute ich, dass schon gewisse Rückschlüsse von meinen (für mein Alter schnellen) Zeiten auf der Mittelstrecke Rückschlüsse auf mögliche Zeiten auf den Langstrecken möglich sind. Das sind natürlich nur Vermutungen.

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