Banner

übergreifender Austausch: sub 38 und schneller

9051
Rolli hat geschrieben:Natürlich überhaupt nicht zufrieden.
Warum sich ärgern über etwas, das man nicht ändern kann? Wind!
Es war vermutlich ein exzellentes Training. :daumen:
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

9052
Rolli hat geschrieben:Petrucciation vergleicht 2 Trainingssysteme und lobt das schlechtere.
Nope, tu ich nicht. Ich stelle nur bei so manchem Athleten in Frage (ab der 10K-Distanz), ob bei sagen wir 10 bis 12 Einheiten pro Woche auf Dauer (Verletzungsanfälligkeit, Einförmigkeit des Laufens) nicht ein zwei Radeinheiten stattdessen einen sehr ähnlichen, wenn nicht sogar nachhaltigeren Effekt haben könnten. Gerade in Phasen, wo man sich fit für bis zu drei QTEs fühlt, dies aber anatomisch zu riskant wäre, bietet sich das sicher an. Ich sagte nicht, dass das pauschal für exzellente Läufer die bessere Alternative sein muss.
Von Bekele ist beispielsweise bekannt, dass er pro Woche auch bis zu 200km extra noch auf der Rolle verbringt im Training bei vergleichsweise "moderaten" Laufumfängen auch in der Hochphase des Marathontrainings, wenn auch vorallem als aktive Regenerationseinheiten. Völlig abwegig ist es also nicht.

Aber egal, ist alles schon ziemlich Off-Topic und ich will es hier auch nicht ausufern lassen.

9053
Rolli hat geschrieben:Läufer, die sich anstatt auf die Umfänge mit der Fahrrad zu Arbeit, die Zeit fürs Laufen konzentrieren würden, haben immer die Nase vorn. (dabei lassen wir unseren Zeitmanagement außen vor)
Klar, aber das Zeitmanagement kann man als Nicht-Profi halt nicht aussen vor lassen.
Ich kann entweder ~25 Minuten mit dem Auto oder 55 Minuten mit dem Rad in die Arbeit fahren. Mit 30 Minuten (brutto) kann ich aber laufmäßig nicht viel anfangen, d. h. die Alternative zum Rad in die Arbeit ist nichts machen und da ist Radfahren sicher besser.

Ich reagiere (mittlerweile, früher war das kein großes Problem) empfindlich auf Umfangssteigerungen - Radfahren hat darauf aber keinerlei Einfluß, insofern kann ich mit Radfahren einfach mehr für die Ausdauer tun.
Grüße

schneapfla

I was running so fast - it was like the trees were standing still!

9054
Rolli hat geschrieben:Ich verstehe immer noch nicht, warum das schlecht sein sollte, wenn das als Progression über 4 Wochen aufgebaut wurde?
rein mathematisch progressiv, trainingstechnisch erwiesen, dass die Form das gar nicht hergeben kann.
Es gibt keine Abkürzungen beim Lauftraining.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

9055
Rolli hat geschrieben:Übrigens:
Letztes Jahr, im Frühjahr, haben ich eine Serie mit TWL (damals 60/30s) auf 5km durchgezogen. Und komischerweise konnte ich reinen TDL danach nicht wesentlich (3s auf 5km!!!) schneller laufen. Auch den 5km TT danach, mit den Jungs, war nur um 20s schneller. Und das nach 2 ruhigen Tagen mehr als bei den TWL.
Zwar Trainingsweltmeister, aber immerhin Weltmeister :daumen:
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

9056
Rolli hat geschrieben:Kannst mal ein paar Namen nennen?
Rolf Aldag ist beim Marathon ohne spez. Training mal eine 2:43 gelaufen ein Jahr nach seinem Radaustieg. Vo2 max kenne ich aber nicht.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

9057
Unwucht hat geschrieben:@Petru: klar bei mir ist ja 2:1 eigentlich auch nur 1000er mit 2min Pause so ca. Andererseits ist Billat genau 1:1 ;)

Interessanterweise passen aber 2’ Pause bei meinen Standard IV immer: 10x200, 8x400, 6x800, 5-6x1000, 4x2000. Nur bei 3x4000 gehe ich immer auf 3‘..

PS ja ich weiß dass die WH eher niedrig angesetzt sind und werden heuer versuchen etwas aufzufetten :D
In der Pausengestaltung liegt genauso viel Würze wie in der Anzahl der Wiederholungen, Tempo und Länge. Warum dann immer Standard 2 min machen ?
Wenn schon, dann an allen Schrauben drehen ( natürlich nicht gleichzeitig )
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

9058
Alfathom hat geschrieben:rein mathematisch progressiv, trainingstechnisch erwiesen, dass die Form das gar nicht hergeben kann.
Es gibt keine Abkürzungen beim Lauftraining.
Verstehe ich immer noch nicht warum die Progression der Pause schlecht sein sollte. Kurze Pausen sind nicht nur bei der Elite Standard.

Der Vorteil ist, dass man länger im Bereich subVO2max sich befindet. Mit 4' Pausen hat man da deutliche Unterbrechungen. Welche Abkürzung meinst Du jetzt? Progression ist eine der wichtigsten Trainingsprinzipien.

Übrigens: ich benutze im Training auch 4'-Pausen, das Tempo dabei ist aber deutlich höher.

9059
joda hat geschrieben:interessante Diskussionen, gerne mehr davon :daumen:

ich unterbreche kurz mit meinem (08/15)Training:

Mo: 10 km DL in 5:20er Pace
Mi: 17 km DL, in 5:05er Pace
Do: längeres Lauf-ABC, etwas Stabi und dann noch 12 km Dauerlauf in 5:25
Sa: Intervalle, insgesamt 13 km
heute: (noch ausstehende) 15 km locker
gesamt ~69km

Zu Samstag: geplant waren 7 * 1 km im Schwellenbereich um die 3:55 min. Irgendwie hat mich mein GPS gestern aber im Stich gelassen (die ersten 500 m hat die Rundenpace 4:10 angezeigt um dann plötzlich auf 3:40 zu springen :klatsch: ), so dass ich ab dem dritten Durchgang nicht mehr auf die Uhr geschaut habe. Mit einer Minute Trab-/Joggingpause hatte ich nur kurze Erholung und habe versucht, mich voll auf mein Gefühl zu verlassen und in einem angenehm (?!) harten Bereich zu laufen.
Als ich mir zu Hause die Durchgangszeiten angeschaut habe, war ich positiv überrascht. Trotz Wind und nicht komplett flacher Strecke (aber auch nicht bergig) waren die Rundenzeiten sehr nah beieinander:
3:51 - 3:51 - 3:40 - 3:44 - 3:42 - 3:47 - 3:47

Zusätzlich waren die Durchgangszeiten schneller als geplant/ erwartet, was mich nach meiner verkorksten Einheit letzte Woche doch wieder etwas aufgebaut hat.

Hoffe bei den anderen läuft das Training auch gut :hallo:
Hmh, war das jetzt Schwellentempo oder nicht. Wenn nicht, Einheit klar verfehlt ( wozu dann ein Trainingsplan ?! ), wenn ja , angedachte Schwelle zu niedrig ? deswegen die Killerfrage:
Kannst Du 15 km in 3:46 / km laufen ? respektive 3:43 = 55:45 min da widrige Bedingungen bei den 7 x 1000m
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

9060
Alfathom hat geschrieben:Rolf Aldag ist beim Marathon ohne spez. Training mal eine 2:43 gelaufen ein Jahr nach seinem Radaustieg. Vo2 max kenne ich aber nicht.
Ist das überragend? Wenn wir beide das mehrmals deutlich unterboten haben? Und das mit 10 Jahren mehr im Ausweis. :gruebel:

9061
schneapfla hat geschrieben:Klar, aber das Zeitmanagement kann man als Nicht-Profi halt nicht aussen vor lassen.
Ich kann entweder ~25 Minuten mit dem Auto oder 55 Minuten mit dem Rad in die Arbeit fahren. Mit 30 Minuten (brutto) kann ich aber laufmäßig nicht viel anfangen, d. h. die Alternative zum Rad in die Arbeit ist nichts machen und da ist Radfahren sicher besser.

Ich reagiere (mittlerweile, früher war das kein großes Problem) empfindlich auf Umfangssteigerungen - Radfahren hat darauf aber keinerlei Einfluß, insofern kann ich mit Radfahren einfach mehr für die Ausdauer tun.
Das stimmt natürlich. Aber wir wollten bewusst das Zeitmanagment ausschließen, weil das persönliche Umstände sind, die man im Vergleich kaum berücksichtigen kann.

Aber natürlich ist es besser mit dem Rad zu Arbeit, um den Umfang zu steigern, als es sein zu lassen.

9062
Rolli hat geschrieben:Ist das überragend? Wenn wir beide das mehrmals deutlich unterboten haben? Und das mit 10 Jahren mehr im Ausweis. :gruebel:
Es tut mir leid, aber ihr habt beide Recht bei dieser Diskussion. Zum einen ist Radfahren nicht Laufen und das sieht man auch an den Ergebnissen, zum anderen ist aber Radfahren auch Training welches durchaus signifikanten Einfluss auf Laufleistungen hat und auch das sieht man an den Ergebnissen. Zusätzlich ist ein Talent zum Laufen nicht komplett unabhängig von einem Talent zum Radfahren (im Unterschied zu Schach und wahrscheinlich auch weitestgehend Billard).

Die Marathonzeiten der Radfahrer sind natürlich einerseits deutlich schlechter in Relation zu ihren Radleistungen, andererseits aber deutlich besser als auf Basis ihres Lauftrainings für einen Normalsterblichen zu erwarten wäre.

Beim Triathlon wäre es interessant mal eine Analyse über die Zieldistanzen zu machen. Meine erwartug wäre, dass zu den längeren Distanzen der Triathlet relativ besser abschneidet. Einfach weil das Gesamtvolumen höher angesetzt werden kann und damit ein Teil des fehlenden Laufens kompensiert wird. Aber halt eben nur ein Teil und nicht alles.

Für mich als leidenschaftlichen Radler habe ich folgende Schlüsse gezogen. 1. Radfahren kann als regenerative Einheit, wenn man schwere beine hat, sinnvoll sein. Da muss man aber aufpassen, dass man wirklich nicht überzieht. 2. Radfahren bringt was als Einheit "weit weg" von der Spezifität. Wenn ich im Sommer mehr auf 1500/3000 trainiere ist das Rad eine tolle Möglichkeit für die aerobe Basis. Wenn ich da dann stattdessen lange Läufe mache die dann auch > 50% langsamer als Zielpace gelaufen werden ist das Thema mit der Spezifität nicht mehr ganz so gravierend, gerade in Relation zur deutlich geringeren orthopädischen Belastung.
Aber auch das wird am Ende dann wieder gewissen idividuellen Gesetzen gehorchen.

9063
Petrucciation hat geschrieben:Nope, tu ich nicht. Ich stelle nur bei so manchem Athleten in Frage (ab der 10K-Distanz), ob bei sagen wir 10 bis 12 Einheiten pro Woche auf Dauer (Verletzungsanfälligkeit, Einförmigkeit des Laufens) nicht ein zwei Radeinheiten stattdessen einen sehr ähnlichen, wenn nicht sogar nachhaltigeren Effekt haben könnten. Gerade in Phasen, wo man sich fit für bis zu drei QTEs fühlt, dies aber anatomisch zu riskant wäre, bietet sich das sicher an. Ich sagte nicht, dass das pauschal für exzellente Läufer die bessere Alternative sein muss.
Von Bekele ist beispielsweise bekannt, dass er pro Woche auch bis zu 200km extra noch auf der Rolle verbringt im Training bei vergleichsweise "moderaten" Laufumfängen auch in der Hochphase des Marathontrainings, wenn auch vorallem als aktive Regenerationseinheiten. Völlig abwegig ist es also nicht.

Aber egal, ist alles schon ziemlich Off-Topic und ich will es hier auch nicht ausufern lassen.
Gar nicht off topic :)
Bekele wird des öfteren vorgeworfen, nicht so fokussiert wie andere seine Marathonvorbereitungen durchgeführt zu haben, dafür sprechen leider auch seine im Verhältnis seiner Ambitionen und Talents eher supoptimalen Marathonergebnisse.
Da stellt sich die Frage, ob er sein 5 und 10.000 meter Training, was mit Sicherheit knallhart gewesen war, nicht auf den Marathon geswitch hat. Nicht in der Tempohärte, dafür dann aber mehr auf die Umfänge bezogen
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

9064
schneapfla hat geschrieben:Klar, aber das Zeitmanagement kann man als Nicht-Profi halt nicht aussen vor lassen.
Ich kann entweder ~25 Minuten mit dem Auto oder 55 Minuten mit dem Rad in die Arbeit fahren. Mit 30 Minuten (brutto) kann ich aber laufmäßig nicht viel anfangen, d. h. die Alternative zum Rad in die Arbeit ist nichts machen und da ist Radfahren sicher besser.

Ich reagiere (mittlerweile, früher war das kein großes Problem) empfindlich auf Umfangssteigerungen - Radfahren hat darauf aber keinerlei Einfluß, insofern kann ich mit Radfahren einfach mehr für die Ausdauer tun.
Geht öfter als man denkt. Sehr gute Formerhaltungseinheit:

3.000 sehr hart laufen, mit 10 min einlaufen inkl. ein paar lockere Steigerungen und 5-7 min auslaufen. Und das weitere Gute daran, nicht wirklich so bellastend, dass du dann 3 Reg. Tage brauchst.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

9065
Meine Trainingswoche lief ganz gut, außer dass ich am Dienstag eine lockere Einheit streichen musste, weil die Kinder in Quarantäne waren. Ich hoffe, das ist jetzt nicht wöchentlich der Fall, sehe ich aber aktuell als mein größtes Risiko. Und das kann ich leider so gar nicht beeinflussen.

Trotz nur 5 TEs bin ich auf 74km gekommen, für Januar stehe ich bei 312km und werde heute (hoffentlich) noch auf ca. 324km ausbauen.

Woche 3 (Spezifische Woche 1.1 - Block1/Woche1)
Mo: Speed 1500 - 3x200+3x400+3x200 auf der Straße in GPS 35,8/79,0 mit 200/400 TP
Gesamt 10km in 5:02 --> Da war ich von der Feier am Samstag noch etwas angeschlagen. In dem Kontext war die Einheit ganz ok.
Di: Lauffrei: Seilspringen + Klimmzüge + Beinkraft
Mi: 3x 2000m in 3:50 (1km Wendepunktstrecke/3:52+3:52+3:46) mit 70'' bis 80'' TP
Gesamt 17km in 4:37
Do: 10,5km in 5:06; platt von gestern und Angst vor morgen; Abends etwas Gymnastik und Blackroll
Fr: 23km in 4:41 mit 5km EB in 4:30+ 3x 4:20 + 4:10
Sa: Lauffrei: Klimmzüge + harte Beinkraft
So: 13,5km in 4:58; etwas Betonbeine aber kein Muskelkater.

Hinten raus war ich bei dem langen Lauf schon relativ platt. Organisatorisch ist es so gerade für mich am besten, aber die harte Einheit am Mittwochabend gefolgt vom langen Lauf am Freitag mittags führt zu den zwei anspruchsvollsten Einheiten mit in dieser Woche insgesamt 50km innerhalb von 40 Stunden. Da darf man im Gegenwind bei km 20 schon fluchen wenn das Tempo Richtung 4:00 geht.
Hier muss ich mal schauen ob ich beim Mittwochstraining doch das Auslaufen kürzer halte. Zumindest im nächsten Block. Diese Woche bei 7x1000m werde ich es kaum unter 16km halten können, selbst wenn ich den kürzesten Weg nach Hause nehme.

Immerhin hab ich so am Mittwoch Gegner bei der Intervalleinheit und am Freitag habe ich einen Ultratrailläufer, der mit mir die langen Läufe macht. Dann noch ein Spezl den ich am Wochende für einen lockeren Lauf loseisen kann. Das macht das trainin mental viel einfacher. Gerade das Vereninstraining am Mittwoch war vom Kopf ziemlich easy. Ich hab mich ans Ende der Gruppe gehängt und bin einfach hinterher gelaufen. Ein paar Mal über das zu hohe Tempo gemeckert und dann auf den letzten 500m aber voll dagegen gehalten.

9066
Meine Woche fast die Einstellung gut zusammen:
leviathan hat geschrieben: Meine sportliche Woche ist schnell erzählt. Montag und Dienstag easy. Dienstag Mittag die Zahn OP. Seit heute keine Schwellung mehr. Hatte ich wohl etwas unterschätzt. Dafür habe ich deutlich weniger gemacht als der Doc mir angeraten hatte. Habe mich vom Gefühl leiten lassen.

Mi und Do kamen dann 90min easy auf der Rolle. Freitag dann die 90min mit 5x30s hart und 4min easy. Samstag der erste lockere Lauf. Und gestern bin ich noch locker 2h durch den Wald gecruised. Das war irre schlammig. Ich habe mich für Trailschuhe entschieden. Die kosten zwar Effizienz, haben das Laufen durch die Schlammlöcher deutlich sicherer gestaltet. Am Ende 27km mit 500HM (die üblichen 60% HRR) @ 4:32. Auf die letzten 15min oder eine EB habe ich verzichtetet.

Direkt danach sind wir nach Oberhof gefahren und waren noch 2h Schneewandern mit Freunden. Das war ganz lustig und gleichzeitig eine schöne Rekom.

Jetzt startet wieder eine echte Trainingswoche. Mein Gesicht hat wieder normale Ausmaße und die Farben sind auch nicht mehr so aufdringlich :P
Radfahren ist besser als nix. Aber laufen wäre besser.
Die Zahn OP war übrigens lange geplant. Also nix wildes, aber wie geschrieben hatte ich mir das einfacher vorgestellt. Dafür gab es ein schöne Rekom Woche. Diese Woche geht hoffentlich wieder deutlich mehr und natürlich wird dann die Lauf QTE nicht fehlen. Diesmal steht 10x2:30 @ 10k RT auf dem Plan und einmal 20s Allouts. Also immer noch lockeres Grundlagentraining. Eingebettet in hoffentlich wieder viel Laufvolumen :nick:
nix is fix

9067
Alfathom hat geschrieben:Hmh, war das jetzt Schwellentempo oder nicht. Wenn nicht, Einheit klar verfehlt ( wozu dann ein Trainingsplan ?! ), wenn ja , angedachte Schwelle zu niedrig ?
Das klingt ein bisschen hart in der Beurteilung. Die Schwelle ist ja erstens kein völlig exakter Wert und das Training in dieser Zone auch durchaus flexibler gestaltbar. Bei 7x1000m, selbst wenn die zu 50% eher in Richtung 10K-Tempo gelaufen worden sind (was biologisch gesehen immer noch Schwelle sein kann, siehe Laktatexpressionsdelays...), dürfte das nicht gravierend gewesen sein. Aber ja, im Zweifel sollte man bei dieser Trainingsform deutlich Pulswerte vor GPS-Werte als Referenz nehmen.

9068
Alfathom hat geschrieben:Hmh, war das jetzt Schwellentempo oder nicht. Wenn nicht, Einheit klar verfehlt ( wozu dann ein Trainingsplan ?! ), wenn ja , angedachte Schwelle zu niedrig ? deswegen die Killerfrage:
Kannst Du 15 km in 3:46 / km laufen ? respektive 3:43 = 55:45 min da widrige Bedingungen bei den 7 x 1000m
Rein vom Gefühl war es Schwellentempo und das ist, was (für mich) zählt.
Die Rechnung mit irgendwelchen widrigen Bedingungen = 3 sec/km ist zumindest nicht fundierter :zwinker5: Den Wind und die profilierte Strecke habe ich nur angeführt, weil ich überrascht war, wie nah die Abschnitte beieinander waren. bei den Kilometern in 3:40 und 3:42 war ich definitiv wind- bzw. profilunterstützt unterwegs.
Wenn ich den Puls als Kontrollgröße nehme, war es auch okay, wobei der natürlich versetzt reagiert und ich dann (vom Puls her) noch unter der Schwelle wäre.

Der Kommentar kam ja auch schon, Schwellentempo ist eben nicht genau auf die KMh mit x-Nachkommastellen definiert, weshalb ich extra geschrieben habe, dass es im Schwellenbereich sein soll.
Für mich war nach der letzten Woche wichtig, dass ich wieder zufrieden mit der Einheit war. :)

Und da kommen wir zu dem Punkt, an dem ich dir widerspreche:
Auch falls ich die 15 km nur in 57:30 min laufen kann, war die Einheit nicht klar verfehlt.

9069
Petrucciation hat geschrieben:Das klingt ein bisschen hart in der Beurteilung.
Sehe ich auch so. Wenn man noch "Trainingsziel verfehlt" schreibt, klingt es, als ob so ein Training uns zurück werfen würde.

9070
Alfathom hat geschrieben:Gar nicht off topic :)
Bekele wird des öfteren vorgeworfen, nicht so fokussiert wie andere seine Marathonvorbereitungen durchgeführt zu haben, dafür sprechen leider auch seine im Verhältnis seiner Ambitionen und Talents eher supoptimalen Marathonergebnisse.
Da stellt sich die Frage, ob er sein 5 und 10.000 meter Training, was mit Sicherheit knallhart gewesen war, nicht auf den Marathon geswitch hat. Nicht in der Tempohärte, dafür dann aber mehr auf die Umfänge bezogen
Ja, ein guter Einwand, allerdings ist Bekele auch nicht gerade dafür bekannt, sehr verletzungsresistent zu sein, was wiederum mehr für einen erhöhten Alternativtrainingsanteil sprechen würde. Aber nichts genaueres weiß man, die Verletzungsanfälligkeit kann auch im Zweifel weniger mit den hohen Umfängen, mehr mit einer Trainingsplanüberstürzung zu tun haben. Ich unterstelle ihm einfach mal wiederum ohne genaueres Wissen, dass sein hoher Ehrgeiz auch heute noch mitunter den "langfristig denkenden Verstand" etwas stört, bzw. die beiden sich mal näher zusammensetzen sollten :D

9072
Alfathom hat geschrieben:In der Pausengestaltung liegt genauso viel Würze wie in der Anzahl der Wiederholungen, Tempo und Länge. Warum dann immer Standard 2 min machen ?
Wenn schon, dann an allen Schrauben drehen ( natürlich nicht gleichzeitig )
Danke fürs Feedback, da hast sicher recht! War bisher meistens recht einfallslos unterwegs, hab aber sicher auch größere Baustellen im Training. Hatte aber deswegen auch letztes Jahr erstmals 3x 5x 400 gemacht, wollte mal ein wenig aufmischen.

Mein Weg war eigentlich immer pro Monat eine IV Serie möglichst gut zu meistern, beim 2. und 3. Mal kriegt man das halt richtig gut ins Gefühl (+1 WH / Woche). Würdet ihr sagen dass es eher besser wäre im Hauptentwicklungsbereich des Monats möglichst komplett verschiedene Einheiten zu machen? ZB bei Entwicklung 10k Tempo eine 400er, eine 1000er und ein 2000er Einheit?
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

9073
Rolli hat geschrieben:Verstehe ich immer noch nicht warum die Progression der Pause schlecht sein sollte. Kurze Pausen sind nicht nur bei der Elite Standard.

Der Vorteil ist, dass man länger im Bereich subVO2max sich befindet. Mit 4' Pausen hat man da deutliche Unterbrechungen. Welche Abkürzung meinst Du jetzt? Progression ist eine der wichtigsten Trainingsprinzipien.

Übrigens: ich benutze im Training auch 4'-Pausen, das Tempo dabei ist aber deutlich höher.
Klar, keine zwei Meinungen, mit den längen Pausen ist man dann wieder etwas raus aus dem Bereich, allerdings ist ja der Bereich eh nur das Bruttokriterium, wichtig ist, wie der Sauerstoff auch transportiert, verwertet und das Gas wider abtransportiert wird.
Wenn du eine 4. oder sogar eine 5. Einheit machst mit längeren Pausen, kommt Du auch auf gute 4 - 5 x 5 min in den Bereich, und über die längere spezifische Trainingsphase auch realistischer an die WK Zeit heran.

Die Frage, wie war dein 10 Km Stand vor 4-5 Wochen ?

Mit Abkürzungen meine ich nicht die Progression, sondern ich würde immer erst mit längeren Pausen arbeiten, dann sukzessive das Tempo erhöhen Richtung WK Tempo oder drunter ( je nach Abhängigkeit der Länge des Tempostücks ) und in letzter Konsequenz das Intervall ( die Pause ) verkürzen.
ich behaupte, mit 4 oder sogar 5 x 2 im gleichen Tempo wärst Du genauso schnell den 10ner gelaufen, wenn nicht sogar schneller.
Also bsw. 3 x 2, 4 x 2 und dann 5 x 2 km mit längeren Pausen
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

9074
Petrucciation hat geschrieben:Das klingt ein bisschen hart in der Beurteilung. Die Schwelle ist ja erstens kein völlig exakter Wert und das Training in dieser Zone auch durchaus flexibler gestaltbar. Bei 7x1000m, selbst wenn die zu 50% eher in Richtung 10K-Tempo gelaufen worden sind (was biologisch gesehen immer noch Schwelle sein kann, siehe Laktatexpressionsdelays...), dürfte das nicht gravierend gewesen sein. Aber ja, im Zweifel sollte man bei dieser Trainingsform deutlich Pulswerte vor GPS-Werte als Referenz nehmen.
Sollte nicht so hart rüberkommen.
@Joda. Hoffe, Du fühlst dich nicht angegriffen.
In der Sache aber m.E. die Kritik zu Recht.
Wenn es gut läuft, läßt man laufen und feiert sich - zu Recht ?!- ab.

Ich bin da über 25 Jahre eff. Training schon so fixiert, dass eine Einheit im Kontext der Woche, die im Kontext des Monats und die im Kontext auf die Vorbereitungsphase des Haupt-WK gesehen werden muss. Nenne es versuchte Perfektion. Gelingt nicht immer, da ich ja kein Profi bin und "nebenbei" arbeiten muss, dafür ist dann jede Edeleinheit ( Tempotraining ) umso wichtiger

Klar ist die Schwelle nicht fix, in Perfektion wandert sie immer weiter nach rechts auf der x-Achse :D
Allerdings sind über 90% nicht mehr Schwelle, und Tempo von knapp 2 min schneller ( die Frage ist ja auch, ob Joda jetzt die erwähnten 57:30 laufen kann ) wenn nicht, ist es erst recht nicht Schwellentempo.
Klar kann der 10ner auch Schwellentempo sein, bei weniger gut Trainierten, die 10 km in 60 min. laufen.

Bezüglich Pulsmessung bin ich bei Dir, gerade Schwellenläufe werden doch oft zu schnell gelaufen, das wäre der Herzfrequenzgeber ein guter Freund :nick:
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

9075
Rolli hat geschrieben:Sehe ich auch so. Wenn man noch "Trainingsziel verfehlt" schreibt, klingt es, als ob so ein Training uns zurück werfen würde.
Training zur falschen Zeit schon.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

9076
Rolli hat geschrieben:Wir sollen bedenken, dass er (Bekele) ein sehr großen Abstand (2s = 11m!!) zu Weltrekord erlaufen ist. :nene:
Ja, aber leider nur einmal.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

9077
Unwucht hat geschrieben:Danke fürs Feedback, da hast sicher recht! War bisher meistens recht einfallslos unterwegs, hab aber sicher auch größere Baustellen im Training. Hatte aber deswegen auch letztes Jahr erstmals 3x 5x 400 gemacht, wollte mal ein wenig aufmischen.

Mein Weg war eigentlich immer pro Monat eine IV Serie möglichst gut zu meistern, beim 2. und 3. Mal kriegt man das halt richtig gut ins Gefühl (+1 WH / Woche). Würdet ihr sagen dass es eher besser wäre im Hauptentwicklungsbereich des Monats möglichst komplett verschiedene Einheiten zu machen? ZB bei Entwicklung 10k Tempo eine 400er, eine 1000er und ein 2000er Einheit?
.
Also ohne grosse Kenntnisse ( nicht auf dich persönlich gemünzt ) kann man auch von der Stange erstmal die Basis ablaufen und damit kaum was verkehrt machen.
Bsw:
10-15 x 400 mit Trab 200 - 400 m ( 200 m bei derzeitigem 5er Tempo, 400 bei 3.000 Tempo )
8-10 x 800 m / Trab 400 m
6-8 x 1.000 m / Trab 400 m
4-6 x 1.600 m / Trab 600 - 800 m
3-4 x 2000 m / Trab 800 m
2-3 x 3000 m / Trab 800 - 1000 m

Kommt natürlich drauf an, auf was dein Haupt WK wäre, aber für den 10ner passt das recht gut.

Sobald man sich an Tempo und Länge gewöhnt hat, würde ich spezifizieren und sowohl Tempi erhöhen als auch zusätzliche Einheiten absolvieren.
Längerer Formaufbau sichert längeres gutes Niveau der Hochform. das Dach da oben wird einfach breiter
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

9078
Alfathom hat geschrieben:Ja, aber leider nur einmal.
Ist das zu wenig? Wie viel mal ist Kipchoge schneller als Bekele gelaufen?
Dass Bekele Probleme mit disziplinierten Training hat ist schon klar. Trotzdem würde ich sein MRT-Ergebnis nicht schlecht reden wollen.

9079
Alfathom hat geschrieben:Klar, keine zwei Meinungen, mit den längen Pausen ist man dann wieder etwas raus aus dem Bereich, allerdings ist ja der Bereich eh nur das Bruttokriterium, wichtig ist, wie der Sauerstoff auch transportiert, verwertet und das Gas wider abtransportiert wird.
Wenn du eine 4. oder sogar eine 5. Einheit machst mit längeren Pausen, kommt Du auch auf gute 4 - 5 x 5 min in den Bereich, und über die längere spezifische Trainingsphase auch realistischer an die WK Zeit heran.

Die Frage, wie war dein 10 Km Stand vor 4-5 Wochen ?

Mit Abkürzungen meine ich nicht die Progression, sondern ich würde immer erst mit längeren Pausen arbeiten, dann sukzessive das Tempo erhöhen Richtung WK Tempo oder drunter ( je nach Abhängigkeit der Länge des Tempostücks ) und in letzter Konsequenz das Intervall ( die Pause ) verkürzen.
ich behaupte, mit 4 oder sogar 5 x 2 im gleichen Tempo wärst Du genauso schnell den 10ner gelaufen, wenn nicht sogar schneller.
Also bsw. 3 x 2, 4 x 2 und dann 5 x 2 km mit längeren Pausen
Sehe ich immer noch kein Vorteil von starren 4'P (oder erst am Ende der IV-Serie) Du schreibst viel, erklärst Du aber nichts. Ob Sauerstoff dabei anders transportiert bzw. verwertet wird, hat damit überhaupt nicht zu tun. Also schon, aber der Unterschied ist sogar andersherum. Wenn man 4'P macht, wird der Zwang zu Adoption und Hypoxie so lange unterbrochen, dass der Körper weniger gezwungen wird sich anzupassen.

Aber ich bin auch kein Feind von 4'P, die ich sogar gerne mache, weil man danach noch mal etwas schneller (oder weniger anstrengend) laufen kann, trotzdem sehe ich Progression in der Pausenlänge als viel effektiveren Weg kurz vor einem WK als zusätzlicher Intervall.

Und 10er? Den letzten bin ich 2020 gelaufen in 37:33. OK... 10er ist nicht meine Hauptstrecke.

Übrigens, ich bin voll bei Dir, dass man im Training für 10/HM auch mal längere Abschnitte laufen soll. Du sollst aber die unterschiedliche Ziele berücksichtigen.

9080
Meine heutige Einheit war auch mit ganz kurzen "Pausen"

Da ich das Training in die Mittagspause gelegt habe, musste ich in der Lage sein, bei Zeitknappheit abzubrechen und habe es deswegen auf die örtliche Laufbahn gelegt.
Diese ist in Teilen so verwildert, dass man da auch schon von 100 Meter Wiese und 200 Meter Waldboden sprechen kann. Der Wind hat noch sein übriges dazu beigetragen, damit man es ja keine zwei Intervalle nacheinander laufen lassen konnte.

Am Ende standen 21 Wdh 30"/30" auf dem Tacho, wobei ich in der Belastung immer 150 bis 160m (3:20 bis 3:10 oder?) und in der Entlastung ~ 80m gelaufen bin.

Fazit: Bei dem heutigen Wetter und Zeitplan bin ich in erster Linie überhaupt froh etwas gemacht zu haben. Allerdings stand auf dem Plan als Überschrift HIT und schon kurz danach dachte ich mir, dass ich die Belastungen hätte etwas härter laufen können/ müssen.

Nunja, sei's drum... weiter gehts!

9081
Rolli hat geschrieben:Ist das zu wenig? Wie viel mal ist Kipchoge schneller als Bekele gelaufen?
Dass Bekele Probleme mit disziplinierten Training hat ist schon klar. Trotzdem würde ich sein MRT-Ergebnis nicht schlecht reden wollen.
Streng genommen ja, wird seiner Karriere nicht schaden, was er vorher auf der Bahn über 5.000, 10.000 und im Cross abgeliefert hat, Meg :daumen: a,
aber die M-Karriere ist suboptimal verlaufen, dass weiß er am besten.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

9082
Rolli hat geschrieben:Sehe ich immer noch kein Vorteil von starren 4'P (oder erst am Ende der IV-Serie) Du schreibst viel, erklärst Du aber nichts. Ob Sauerstoff dabei anders transportiert bzw. verwertet wird, hat damit überhaupt nicht zu tun. Also schon, aber der Unterschied ist sogar andersherum. Wenn man 4'P macht, wird der Zwang zu Adoption und Hypoxie so lange unterbrochen, dass der Körper weniger gezwungen wird sich anzupassen.

Aber ich bin auch kein Feind von 4'P, die ich sogar gerne mache, weil man danach noch mal etwas schneller (oder weniger anstrengend) laufen kann, trotzdem sehe ich Progression in der Pausenlänge als viel effektiveren Weg kurz vor einem WK als zusätzlicher Intervall.

Und 10er? Den letzten bin ich 2020 gelaufen in 37:33. OK... 10er ist nicht meine Hauptstrecke.

Übrigens, ich bin voll bei Dir, dass man im Training für 10/HM auch mal längere Abschnitte laufen soll. Du sollst aber die unterschiedliche Ziele berücksichtigen.
ich beharre nicht auf die starren 4 min, immer situativ auf die Streckenlänge und Intensität bezogen. Wobei ich ja kein Freund der kurzen Pausen bin, bez. immer zu längeren Pausen bei dieser Gestaltung der Einheiten tendieren würde.

Biochemische Erklärungen kann und will ich nicht liefen ( da bist Du wahrscheinlich besser belesen - auch wenn es für uns als Amateure wahrscheinlich nicht so viel bringt ), die Wahrheit ist, wie der Fußballer sagen würde, auf dem Platz, bzw. der Rennstrecke, und da warst Du nicht im Soll. Ein besseres Argument gibt es nun mal nicht :teufel:
Erklärt habe ich es ja schon vorher, als ich auf den Vo2max Bereich einging.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

9083
Alfathom hat geschrieben:Streng genommen ja, wird seiner Karriere nicht schaden, was er vorher auf der Bahn über 5.000, 10.000 und im Cross abgeliefert hat, Meg :daumen: a,
aber die M-Karriere ist suboptimal verlaufen, dass weiß er am besten.
Aber auch hier war Kipchoge wirklich gut. Im ersten Jahr als noch Junior hat er Bekele bei der WM über 5000 geschlagen. Ein Jahr später bei Olympia hatte Bekele die Nase vorn. Es gab auch ein paar sensationelle andere Rennen, wo Kipchoge vor Bekele über die Linie gelaufen ist. Nach wenigen Jahren ging es dann "abwärts" und da hat er sich mit großen Erfolg auf die Straße fokussiert. Hier war sicher deutlich beständiger. Und er hat verdient den WR. Aber vergiss den legendären Berlin Marathon nicht, als Bekele genau diesen nur um einen Hauch verfehlt hat. Und die Bedingungen (Feld, Pacing) waren deutlich schlechter. Sicher hat er es sehr häufig vermasselt. Aber dieser Lauf ist für mich der beste Marathonlauf ever. Auch wenn mich die Kontinuität und Akribie von Kipchoge deutlich mehr beeindruckt.
nix is fix

9084
Alfathom hat geschrieben:ich beharre nicht auf die starren 4 min, immer situativ auf die Streckenlänge und Intensität bezogen. Wobei ich ja kein Freund der kurzen Pausen bin, bez. immer zu längeren Pausen bei dieser Gestaltung der Einheiten tendieren würde.

Biochemische Erklärungen kann und will ich nicht liefen ( da bist Du wahrscheinlich besser belesen - auch wenn es für uns als Amateure wahrscheinlich nicht so viel bringt ), die Wahrheit ist, wie der Fußballer sagen würde, auf dem Platz, bzw. der Rennstrecke, und da warst Du nicht im Soll. Ein besseres Argument gibt es nun mal nicht :teufel:
Erklärt habe ich es ja schon vorher, als ich auf den Vo2max Bereich einging.

Nun... noch mal, die Studienlage ist eindeutig und besagt, dass für VO2max besser ist, wenn die Pausen kurz wie möglich gehalten werden. Längere Pausen sind dann gut, wenn man längere Intervall-Strecke laufen will (wie Du es vorgeschlagen hast, z.B. 5x2km) aber auch nur dann, wenn die Strecke erst erarbeitet werden muss. Der nächste Schritt ist eben das Tempo- oder die Pausenlängeprogression.
Da meine Ziele, wie oben beschrieben, nicht 10km sind, sehe ich da keine Not die IV-Strecke über 9km zu verlängern (vor 2 Wochen 3x3000m) Ich habe den Eindruck, dass Du das mit Deinem Training vergleichst, was nicht zielführend ist. Aber auch hier.... ich habe sehr gute Erfahrung mit 4x2km gemacht, und es hat immer für einen guten 10er gereicht.

Zurück auf dem Platz...
Definiere Ziele. Klar will ich noch einmal 35 vorne sehen, was unrealistisch ist. Ich schätze mich aktuell auf 36:4x und bin klar mit dem Ergebnis unzufrieden... aber meine Ziele liegen auf der Bahn zwischen 800 und 3000m und deswegen kann ich den TT am Sonntag gut verkraften. Weil da habe ich in D die Nase vorne :P . Vor 4 Monaten um 10 Sekunden den ersten M55 auf 1500m abgehängt (bei der DM). OK 3 Monate zu früh, aber ich denke das müsste in diesem Jahr noch zu machen sein.

Übrigens: ich bin voll bei Dir, dass sehr viele Elitepläne blind kopieren. Aber vielleicht sollte man da an der Belastungslänge zuerst berücksichtigen, was viel entscheidender als die Pausenlänge ist.

9085
Hat von euch jemand Erfahrung mit Physio/Massage in der Regeneration? Hab zum Geburtstag einen Gutschein bekommen und würde den gerne zeitnah einsetzen. Sollte für insgesamt 3 Termin reichen.

Jetzt ist die Frage wann ein geeigneter Zeitpunkt ist. Also ja wohl definitv "nach einer harten" Belastung und jetzt nicht unbedint am Tag vor einem Wk. Ich würde jetzt z.B. noch einen Termin am 11.2. bekommen und am 13.2 ist (Vorbereitungs-)WK. Ist das zu knapp vorher? In meiner Regenrationswoche nach dem Wk ist der erste Termin leider erst wieder am 17.2. frei. Ist besser als nix, auch wenn ich da so langsam wieder ins "echte" Training einsteigen wollte.
Und wie ist das am Tag zwischen zwei harten Trainings? Hilft das bei der Regenration oder ist man dann am Tag danach "matschig" in den beiden?

9086
hbef hat geschrieben:Der 10er wäre in einer anderen Ecke Deutschlands. Oldenburg.
Leider abgesagt. Wenn jemand im März einen gut besetzten, vermessenen und schnellen Zehner oder 10.000m-Lauf kennt, gerne Bescheid sagen (außer 26/27.3). Diese Kombination hat leider Seltenheitswert, weshalb ich auch eine weitere Anfahrt in Kauf nehmen würde.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

9087
hbef hat geschrieben:Leider abgesagt. Wenn jemand im März einen gut besetzten, vermessenen und schnellen Zehner oder 10.000m-Lauf kennt, gerne Bescheid sagen (außer 26/27.3). Diese Kombination hat leider Seltenheitswert, weshalb ich auch eine weitere Anfahrt in Kauf nehmen würde.
Augsburg hätte ich im Lostopf ...

9088
hbef hat geschrieben:Leider abgesagt. Wenn jemand im März einen gut besetzten, vermessenen und schnellen Zehner oder 10.000m-Lauf kennt, gerne Bescheid sagen (außer 26/27.3). Diese Kombination hat leider Seltenheitswert, weshalb ich auch eine weitere Anfahrt in Kauf nehmen würde.
Vielleicht ist 10km de Payerne am 27. Februar etwas für dich. Ist halt in der Schweiz & nicht im März. Aber das Feld war gemäss Ranglistedie letzten Jahre brutal stark. Für mich wird das mein erster richtiger Form-Test.
Strava


Bild

9089
Danke! Das Rennen in der Schweiz ist ja wirklich hochkarätig besetzt gewesen. Leider kriege ich das wohl logistisch nicht hin an dem Wochenende. Augsburg könnte passen. Wäre zwar mit Übernachtung verbunden, aber was macht man nicht alles für eine gute Zeit?
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

9090
hbef hat geschrieben:Danke! Das Rennen in der Schweiz ist ja wirklich hochkarätig besetzt gewesen. Leider kriege ich das wohl logistisch nicht hin an dem Wochenende. Augsburg könnte passen. Wäre zwar mit Übernachtung verbunden, aber was macht man nicht alles für eine gute Zeit?
Das ist momentan auch mein erster Ziel-Wk. Ich bin da auch optimistisch, dass das Ding stattfindet. Die waren letztes Jahr auch die ersten mit einem echten Wk. Wäre cool wenn du auch am Start stehst.

9091
Dumme Frage an die Experten, warum wird bei kurz/lang Intervallen eigentlich immer der lange Teil zuerst gelaufen? Laut Text geht es ja darum, die Verarbeitung des Laktats zu trainieren, müsste dann nicht der kurze intensivere Teil zuerst kommen, dann kurze Pause, dann der längere?Workouts to Improve Lactate Clearing Rates | Runner's World (runnersworld.com)
10 WEEKS TO GO: 3 sets of (2,000m @ 5K pace, 2-minute jog, 200m @ 5K-20 seconds/mile), with 4-minute jog between sets

8 WEEKS TO GO: 3 sets of (2,000m @ 5K-10 seconds/mile, 2-minute jog, 300m @ 5K-25 seconds/mile), with 4-minute jog between sets

6 WEEKS TO GO: 3 sets of (1600m @ 5K-10 seconds/mile, 2-minute jog, 300m @ 5K-25 seconds/mile), with 4-minute jog between sets

4 WEEKS TO GO: 3 sets of (1200m @ 5K-15 seconds/mile, 2-minute jog, 400m @ 5K-30 seconds/mile), with 4-minute jog between sets

2 WEEKS TO GO: 3 sets of (800m @ 5K-20 seconds/mile, 2-minute jog, 400m @ 5K-35 seconds/mile) with 4-minute jog between sets
5 Speed Workouts for 5km/10km Runners (Canova Style) - (sweatelite.co)
#4: 5 sets of (1km + 400m) with 1min rest between each 1km and 400m and 400m jog recovery between sets. (ie 1km, 1min recovery, 400m, 400m jog recovery… repeated 5 times).
This workout is more specific to the 5km but can be used to sharpen up for a 10km as well. It’s 5 sets of (1km @ goal 5km pace, 1min rest, 400m at just faster than your goal 5km pace) then a lap jog recovery between each set (around 3mins).
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

9092
Unwucht hat geschrieben:Dumme Frage an die Experten, warum wird bei kurz/lang Intervallen eigentlich immer der lange Teil zuerst gelaufen? Laut Text geht es ja darum, die Verarbeitung des Laktats zu trainieren, müsste dann nicht der kurze intensivere Teil zuerst kommen, dann kurze Pause, dann der längere?Workouts to Improve Lactate Clearing Rates | Runner's World (runnersworld.com)



5 Speed Workouts for 5km/10km Runners (Canova Style) - (sweatelite.co)
Sehr gute Frage. Ich warte auch auf einen Hinweis.

Übrigens, wir rennen das anders herum als SWL zB. als 3x 400+800 ohne Pause, aber schon als 400 in 1500/3000mT (je nach Zeitpunkt) und dann im 5km Tempo 800m ohne Unterbrechung weiter. Sehr effektiv, aber sehr unangenehm.

9093
Eine (vielleicht eher psychologische) Erklärung: Man will dem Körper ja zeigen, dass er auch im ermüdeten Zustand schnell/schneller laufen kann und soll. Man möchte ja auch im WK nicht am Ende langsamer werden. Zumindest auf der LD nicht, und idealerweise auf der MD auch nur begrenzt.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

9094
Alfathom hat geschrieben:Ja, aber leider nur einmal.
Nope, er hat schonmal den Weltrekord nur um 5s verpasst 2016, also nach der alten Schuhzeitrechnung :)
Und in Paris ist er im Debut gleich mal einen Streckenrekord gelaufen, der erst jüngst geknackt wurde nach über 7 Jahren. Das fiese ist, dass er halt immer mit dem extrem beständigen Kipchoge verglichen wird. Dass eine ganze Menge anderer Topläufer, sogar in der Weltspitze (und bei uns sowieso) auch kaum eine bessere Kontinuität aufweisen, wird gern mal übersehen.

9095
Petrucciation hat geschrieben:Nope, er hat schonmal den Weltrekord nur um 5s verpasst 2016, also nach der alten Schuhzeitrechnung :)
Und in Paris ist er im Debut gleich mal einen Streckenrekord gelaufen, der erst jüngst geknackt wurde nach über 7 Jahren. Das fiese ist, dass er halt immer mit dem extrem beständigen Kipchoge verglichen wird. Dass eine ganze Menge anderer Topläufer, sogar in der Weltspitze (und bei uns sowieso) auch kaum eine bessere Kontinuität aufweisen, wird gern mal übersehen.
:wink:
Nur der Winner zählt... der Zweite ist schon mal der erster Looser.

9096
DoktorAlbern hat geschrieben:Hat von euch jemand Erfahrung mit Physio/Massage in der Regeneration? Hab zum Geburtstag einen Gutschein bekommen und würde den gerne zeitnah einsetzen. Sollte für insgesamt 3 Termin reichen.

Jetzt ist die Frage wann ein geeigneter Zeitpunkt ist. Also ja wohl definitv "nach einer harten" Belastung und jetzt nicht unbedint am Tag vor einem Wk. Ich würde jetzt z.B. noch einen Termin am 11.2. bekommen und am 13.2 ist (Vorbereitungs-)WK. Ist das zu knapp vorher? In meiner Regenrationswoche nach dem Wk ist der erste Termin leider erst wieder am 17.2. frei. Ist besser als nix, auch wenn ich da so langsam wieder ins "echte" Training einsteigen wollte.
Und wie ist das am Tag zwischen zwei harten Trainings? Hilft das bei der Regenration oder ist man dann am Tag danach "matschig" in den beiden?
Ist wahrscheinlich sehr individuell, deswegen alle folgenden Aussagen nur aus eigener Erfahrung:
Ich habe keine negativen Erfahrungen mit Massagen vor harten Einheiten gemacht. Allerdings empfinde ich eine richtig harte Massage schon auch als anstrengend und würde sie deswegen wohl eher nicht vor einem Wettkampf in Anspruch nehmen.

Den positivsten (wahrscheinlich auch mental) Effekt habe ich bisher nach Long Runs verspürt.

9097
joda hat geschrieben:Ist wahrscheinlich sehr individuell, deswegen alle folgenden Aussagen nur aus eigener Erfahrung:
Ich habe keine negativen Erfahrungen mit Massagen vor harten Einheiten gemacht. Allerdings empfinde ich eine richtig harte Massage schon auch als anstrengend und würde sie deswegen wohl eher nicht vor einem Wettkampf in Anspruch nehmen.

Den positivsten (wahrscheinlich auch mental) Effekt habe ich bisher nach Long Runs verspürt.
Ich hab den Termin jetzt doch noch am Donnerstagabend untergebracht, also am ertsen lockeren Tag zwischen Trainingsblock und Wk. Da hoffe ich auch auf einen mentalen Effekt durch die "Belohnung". Den langen Lauf mache ich immer Freitags. Unmittelbar danach wäre natürlich der Knaller. Aber Arbeiten, langer Lauf und Massage bekomme ich nicht unter wenn ich dann auch noch die Kinder abholen muss. Und Massage am Samstag müsste ich der Familie schon erklären, warum das jetzt unbedingt sein muss ;-)

9098
Rolli hat geschrieben: Übrigens, wir rennen das anders herum als SWL zB. als 3x 400+800 ohne Pause, aber schon als 400 in 1500/3000mT (je nach Zeitpunkt) und dann im 5km Tempo 800m ohne Unterbrechung weiter. Sehr effektiv, aber sehr unangenehm.
Habt Ihr die Einheit so geplant? Liest sich eher so als ob Du 3x1200 @ 4k geplant hast und dann sowieso die erste Runde viel zu schnell läufst und Dich dann ins Ziel kämpfen musst :wink:

Sicher habe ich hier eine Smiley gesetzt. Wenn Du aber ehrlich bist, würden die 3x1200 bei Dir genau so aussehen. Zumindest lässt sich das aus fast allen Deinen Berichten über Intervalleinheiten so rauslesen. Von daher glaube ich Dir "aber sehr unangenehm" nur deshalb, weil es bei den 1200ern auch so wäre :P
nix is fix

9099
leviathan hat geschrieben:Habt Ihr die Einheit so geplant? Liest sich eher so als ob Du 3x1200 @ 4k geplant hast und dann sowieso die erste Runde viel zu schnell läufst und Dich dann ins Ziel kämpfen musst :wink:

Sicher habe ich hier eine Smiley gesetzt. Wenn Du aber ehrlich bist, würden die 3x1200 bei Dir genau so aussehen. Zumindest lässt sich das aus fast allen Deinen Berichten über Intervalleinheiten so rauslesen. Von daher glaube ich Dir "aber sehr unangenehm" nur deshalb, weil es bei den 1200ern auch so wäre :P
Ja, es ist meistens so :peinlich: . Bei den Einheiten ist das aber schon viel krasser. In Zahlen:
72+86+86 (bei mir)
65+78+78 (bei den Jungs)
So was ist dann geplant und nicht, durch Unfähigkeit das Tempo zu steuern, entstanden. Wenn Du die erste 400 durch gelaufen bis, dann weiß Du was Dich noch erwartet.

Am Mittwoch leichte Abwandlung:
6x1000 als SWL (light) 200+800 in 37+84+84, was wegen Kälte leider etwas langsamer gelaufen wurde. (natürlich nicht die erste 200m :D )

9100
@Rolli hi Coach, hab seit langem wieder mal deine Spezialeinheit paar 200er submax + DL gemacht. Hätte es als Überleitung von Athletik (Treppensprunglauf, BAL) zu klassischen IV gesehen, passt das so?

Nach 3 Stück war eh der Ofen aus und bin joggen gegangen, aber nächste Woche müssen 5 drin sein.
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

Zurück zu „Trainingsplanung für 10 km“