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übergreifender Austausch: sub 38 und schneller

8901
joda hat geschrieben: Ansonsten gilt für mich seit ca. einem 3/4-Jahr: slow and steady (wins the race)
Nur steady würde ich nicht mehr machen. Die Muskulatur sollte erstens zumindest immer ein Gefühl für das RT haben und die maximale Muskelfaserrekrutierung würde ich auch nicht mehr vernachlässigen.
nix is fix

8902
leviathan hat geschrieben:Ich hoffe ja noch auf 1500m. Der Kalender spielt aber klar für Dich :)
Und das ist zugegeben mehr Wunsch als Wirklichkeit :P
Erst mal musst Du die 1500/3000m wagen.

8903
Rolli hat geschrieben:Erst mal musst Du die 1500/3000m wagen.
Das ist richtig. Die Wahrheit wird wahrscheinlich so aussehen, daß ein Marathon der Saisonhöhepunkt im Frühjahr ist. Da passt vielleicht noch ein HM und ein oder zwei 10er dazu. Mehr ist organisatorisch nicht möglich.

Wenn man sich hbef's Zeiten anschaut, sind die 4:12 auf 1500 natürlich ein Brett. Der DR in der M50 liegt bei 4:11,5. Das werde ich natürlich niemals laufen können. Leider. Seine 3.000m Zeit liegt bei 9:45. Das sollte auch als Durchgangszeit auf 10k möglich sein. Da hbef aber deutlich Potential hat, wird auch diese Idee nicht reichen.
nix is fix

8904
leviathan hat geschrieben:Das ist richtig. Die Wahrheit wird wahrscheinlich so aussehen, daß ein Marathon der Saisonhöhepunkt im Frühjahr ist. Da passt vielleicht noch ein HM und ein oder zwei 10er dazu. Mehr ist organisatorisch nicht möglich.
Organisatorisch ist das gar kein Problem. 6 Wochen MD und schon ist man bereit. Das wird Dir niemals Deine Form zerstören, sondern sogar ein zusätzlichen Reiz bieten. Doch ich kenne Dich... das wirst Du nicht wagen. Kilometerschrubben kann man nicht so einfach sein lassen.

Wenn man sich hbef's Zeiten anschaut, sind die 4:12 auf 1500 natürlich ein Brett. Der DR in der M50 liegt bei 4:11,5. Das werde ich natürlich niemals laufen können. Leider. Seine 3.000m Zeit liegt bei 9:45. Das sollte auch als Durchgangszeit auf 10k möglich sein. Da hbef aber deutlich Potential hat, wird auch diese Idee nicht reichen.
Ja. 1500m wird bei Dir nicht mehr in Richtung 4:10 gehen. Dafür bei 3000m ist hbef bestimmt schon in Richtung deutlich sub9, was für Dich noch mit besonderen ( :zwinker2: ) aber auf LD zugeschnittenen Reizen, machbar ist. 8:40?

8905
Rolli hat geschrieben: Ja. 1500m wird bei Dir nicht mehr in Richtung 4:10 gehen. Dafür bei 3000m ist hbef bestimmt schon in Richtung deutlich sub9, was für Dich noch mit besonderen ( :zwinker2: ) aber auf LD zugeschnittenen Reizen, machbar ist. 8:40?
Ist natürlich Spekulation. Sub 9 traue ich mir mit Vorbereitung schon zu, aber definitiv keine 8:40. Der deutsche Rekord in der M50 liegt übrigens bei 8:47 :wink:
Das wird ein Langstreckenschlurfi nicht laufen können :P

Das überlassen wir mal schön der anderen Seite der Trainingsskala hier im Faden.
Rolli hat geschrieben:Organisatorisch ist das gar kein Problem. 6 Wochen MD und schon ist man bereit. Das wird Dir niemals Deine Form zerstören, sondern sogar ein zusätzlichen Reiz bieten. Doch ich kenne Dich... das wirst Du nicht wagen.
Das würde ich tatsächlich nicht. Dafür müsste ich sehr harte Einheit mit kurzen Pausen machen, also wirklich die anaerobic power ansprechen. Das wäre völlig kontraproduktiv für meine Ziele. Daher schließe ich das wirklich aus. Da stimme ich Dir zu.
nix is fix

8906
leviathan hat geschrieben:Das würde ich tatsächlich nicht. Dafür müsste ich sehr harte Einheit mit kurzen Pausen machen
Sei da nicht so sicher. Wiederholungsläufe haben oft ziemlich lange Pausen.
Du müsstest dich zwingen die nicht zu joggen :D .
Rolli hat geschrieben:Komm! Im Sommer machen wir was!
Rolli hat geschrieben:Organisatorisch ist das gar kein Problem. 6 Wochen MD und schon ist man bereit.
Könnte sich gegen Mitte Juli ausgehen? Gibts da was?
Auch wenns sicher peinlich wird und ich 5:xx laufe.
Im Mai gäbs auch noch ne Straßenmeile, das wird ordentlich ziepen... schnell raus und ne Runde laufen.
Let fitness naturally occur. Don't force it or chase times. – @stevemagness

8907
leviathan hat geschrieben:Nur steady würde ich nicht mehr machen. Die Muskulatur sollte erstens zumindest immer ein Gefühl für das RT haben und die maximale Muskelfaserrekrutierung würde ich auch nicht mehr vernachlässigen.
:hihi:

mit "slow and steady" waren jetzt nicht irgendwelche Trainingszonen gemeint (da verwendet auch jeder andere Begriffe) sondern tatsächlich die Übersetzung: "langsam und stetig".
Will damit sagen, dass ich für mich entschieden habe, meine Ziele schneller zu erreichen, wenn ich mein Training langsam und stetig steigere, anstatt hier irgendein (geniales) Training zu kopieren.

Gerade 15 km in 80 Minuten abgespult. Nach so einem lockeren DL geht's einem doch wirklich besser und die Müdigkeit ist auch weg.


und zu dem Rest hier im Faden: schön, dass wieder etwas mehr los ist, aber wenn ihr nur über MD schreibt, dann könnt ihr doch auch wieder in dem entsprechenden Faden posten :wink:

8908
joda hat geschrieben: und zu dem Rest hier im Faden: schön, dass wieder etwas mehr los ist, aber wenn ihr nur über MD schreibt, dann könnt ihr doch auch wieder in dem entsprechenden Faden posten :wink:
Uj... willst Du uns hier wieder rauswerfen? :weinen:

Es geht doch auch um 10km. Nur eben nicht von der Kilometerschrubber-Seite.

8909
Rolli hat geschrieben:Uj... willst Du uns hier wieder rauswerfen? :weinen:

Es geht doch auch um 10km. Nur eben nicht von der Kilometerschrubber-Seite.
Ich hätte gern den den Like Button dauergedrückt :nick:

Genau das macht es aus. Sonst könnte man wirklich Selbstgespräche führen. Letztendlich versuche ich auch von dem, was Ihr macht und wie Ihr es macht zu lernen und ggf. auf mein eigenes Training zu adaptieren. Und auf der anderen Seite ist es natürlich - gerade wenn man sehr konträr unterwegs ist - interessant, auch die andere Seite zu hinterfrage und ein klitzeklein wenig zu provozieren :P
nix is fix

8910
leviathan hat geschrieben:Ich doppel 3x die Woche. Und die Struktur ist immer ähnlich. Ich stelle mal die letzte Woche hier ein:

Mo: 13km (230HM) Cross @ 4:35 (59%HRR)
Di: mittags: 13,4km @ 4:23 (60%HRR); abends: 10km @ 4:27 (59%HRR) + 5 Bergsprints
Mi: Fartlek im Rahmen eines 70min Laufs; 4x(2,5km current MRT/3’easy) schnell @ 3:35 und langsam @ 4:25
Do: 90min easy @ 4:26 (60%HRR);
Fr: mittags: 13km (230HM) Cross @ 4:39 (60%HRR); abends: 13km (230HM) Cross @ 4:33 (60%HRR)
Sa: Mittag: 13km (230HM) Cross @ 4:27 (61%HRR); abends: 11km @ 4:28 (60%HRR) + 3x25s bergan 95% allout
So: 29km mit 30‘ moderat @ 4:16 (62%HRR)

Gesamt 156km.

Die Struktur ist immer ähnlich. Das Fartlek ist aber im dreiwöchentlichen Rhythmus von Mo: 13km (230HM) Cross @ 4:35 (59%HRR)
Di: mittags: 13,4km @ 4:23 (60%HRR); abends: 10km @ 4:27 (59%HRR) + 5 Bergsprints
Mi: Fartlek im Rahmen eines 70min Laufs; 4x(2,5km current MRT/3’easy) schnell @ 3:35 und langsam @ 4:25
Do: 90min easy @ 4:26 (60%HRR);
Fr: mittags: 13km (230HM) Cross @ 4:39 (60%HRR); abends: 13km (230HM) Cross @ 4:33 (60%HRR)
Sa: Mittag: 13km (230HM) Cross @ 4:27 (61%HRR); abends: 11km @ 4:28 (60%HRR) + 3x25s bergan 95% allout
So: 29km mit 30‘ moderat @ 4:16 (62%HRR)

Die ganzen easy Läufe sind unter 60min. Das Fartlek am Mittwoch rotiert zwischen 5x(2:30@5k/3'easy), 10x(2:30@10k/3'easy) und 4x(2,5km@MRT/3'easy). Der MLR am Donnerstag ist meistens die letzten 30min moderat. Sonntag wechsle ich ab zwischen 2h easy mit 30'moderat und 2:15 easy. Samstag habe ich mich mal an den 25s versucht. Sonst mache ich 5x20s allout. Danach werde ich langsamer. Gesamtvolumen wird sich wohl auf ca. 160km einpendeln. Man sieht aber an der HF, daß es doch ein sehr sachtes Laufen ist.

Das ist ein gutes Grundlagentraining, was gut verkraftbar ist und womit man sich eine passable aerobe und anaerobe Grundlage aufbauen kann ohne das Renntempo komplett zu vernachlässigen. Ich bin hier in Bezug auf einen guten 10er ganz optimistisch. Time will tell...
Schönes Training! Zwar überwiegend langsam, aber die Herangehensweise ist bei Dir ja so gewollt. Lese auch nicht den Sub 3:20 Faden. Wenn Du dort deine Wochenberichte sowieso postest, dann ist der Aufwand mit kopieren hier ja gering :)
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

8911
Unwucht hat geschrieben: Könnte sich gegen Mitte Juli ausgehen? Gibts da was?
Auch wenns sicher peinlich wird und ich 5:xx laufe.
Im Mai gäbs auch noch ne Straßenmeile, das wird ordentlich ziepen... schnell raus und ne Runde laufen.
Ich denke, dass wir schon ab März auf die Bahn dürfen, um Wettkämpfe zu zelebrieren. :nick:
Und dann kannst Du jede Woche irgendwo was laufen.

8912
Rolli hat geschrieben:Uj... willst Du uns hier wieder rauswerfen? :weinen:

Es geht doch auch um 10km. Nur eben nicht von der Kilometerschrubber-Seite.
Nein, natürlich nicht (und hängt nicht damit zusammen, dass ich es auch gar nicht kann :D )
leviathan hat geschrieben:Ich hätte gern den den Like Button dauergedrückt :nick:

Genau das macht es aus. Sonst könnte man wirklich Selbstgespräche führen. Letztendlich versuche ich auch von dem, was Ihr macht und wie Ihr es macht zu lernen und ggf. auf mein eigenes Training zu adaptieren. Und auf der anderen Seite ist es natürlich - gerade wenn man sehr konträr unterwegs ist - interessant, auch die andere Seite zu hinterfrage und ein klitzeklein wenig zu provozieren :P
Das klingt gut und interessant, bringt im 10 KM Faden nur nicht so viel, wenn man sich über MD-Zielzeiten oder Wettkämpfe unterhält.
Und da habe ich nicht das Gefühl, dass es um das Erreichen eine 10 km - Ziels geht.

Aber die Kritik war auch mit einem Augenzwinkern gemeint, von einem Tag Themenwechsel geht kein Thread unter.
D.edoC hat geschrieben:Schönes Training! Zwar überwiegend langsam, aber die Herangehensweise ist bei Dir ja so gewollt. Lese auch nicht den Sub 3:20 Faden. Wenn Du dort deine Wochenberichte sowieso postest, dann ist der Aufwand mit kopieren hier ja gering :)
Bei dem "schönen Training" kann ich nur zustimmen. Mir persönlich ist das (aktuell) auch gar nicht zu wenig Tempo, da der Aufbau des Volumen mit reduzierten Intensitäten (Tempo wird ja kurzzeitig angesprochen) für mich logisch und richtig erscheint.
Genau so ungewohnte Trainingsansätze sind für mich ein Grund mit im 3:20er Faden zu lesen. Wenn man die Zeit hat, lohnt es sich definitiv.


In meiner eigenen Bubble fällt mir zumindest auf, dass es immer mehr Läufern schwer fällt oder verpönnt ist langsam zu laufen. Ich hatte es schon woanders geschrieben, aber es bleibt aktuell: Da werden 60' Läufe bei einer HR von höher 87 % und einem Tempo von 5min/km (10 km Racepace über 4min/km) als "regenerative Einheit" gebucht.
Ist es da wirklich eine andere Philosophie oder schätzt man seine eigene Leistungsfähigkeit falsch ein? Interessanterweise werden solche Training "beklatscht" oder einfach hingenommen, ich dagegen werde ständig gefragt, wieso ich so langsam laufe :D

8913
leviathan hat geschrieben:Letztendlich ist das doch ein schönes Kontrastprogramm zu Eurem sonstigen Ansatz, der mehr über sehr schnelle Tempi kommt. Ich versuche es über moderat gestaltete Tempoeinheit eingehüllt in viele lockere und entspannte Läufe.
Ich hab ja auch schon ein paar Mal mit dem Gedanken gespielt, hier im Faden mitzuspielen, da für heuer sub38 eines meiner Ziele ist.
Aber der Fokus liegt ja hier eher auf dem "und schneller", wenn ich mir so die Zeiten anschaue, die hier gelaufen werden :daumen:

Und als Typ "Kilometerschrubber" fühl ich mich im 3:20er wohler :D

8914
leviathan hat geschrieben:Das ist schon richtig. Aber für die langen Strecken werde ich das Volumen bis ultimo hochhalten. Sehr sicher werden die QTEs sich dann verändern und sicher dann auch länger gelaufen. Aber die Struktur, Dauer und Intensität der Dauerläufe finde ich wohltuend entspannend. Aber 11h die Woche Training in Summe sind schon ordentlich, auch für die eigene Organisation. Der Vorteil ist, daß ich kaum Rüstzeiten oder Anfahrtswege habe.

Letztendlich ist das doch ein schönes Kontrastprogramm zu Eurem sonstigen Ansatz, der mehr über sehr schnelle Tempi kommt. Ich versuche es über moderat gestaltete Tempoeinheit eingehüllt in viele lockere und entspannte Läufe.
Ich würde schon auch gerne regelmäßig ein paar km mehr machen, aber das von dir beschriebene Pensum bekomme ich definitiv auf absehbare Zeit organisatorisch nie dauerhaft hin. Insofern muss ich mich mit dem Budget arrangieren das ich mir leisten will. Und in deinen 11h sind ja (wenn ich das richtig überschlage) nur die Läufe gerechnet. Wenn ich bei mir alles zusammen zähle komme ich schon auch auf knapp 10h. Das ist dann 6 bis 7h Laufen, 1h Rad (Fahrtweg zur Arbeit, aktuell nur 1x pro Woche) und dann noch 1 bis 2h Kraft und Co.

Meinen Umfang habe ich auch drastisch erhöht als ich Ende 2020 in diesen Faden umgezogen bin von ca. 2000km/Jahr auf ca. 2700km, was doch gut 30% mehr sind. Dazu kommt im Sommer noch signifikant Rennradfahren, so dass ich denken würde meine aerobe Ausdauer schon ganz passabel anzusprechen. Was natürlich richtig ist, dass ich grundsätzlich von der Temposeite mit den Q-Einheiten komme, weil ich a) glaube dass das eher meine Stärke ist und b) ich im Sommer runter bis auf 1500m gehe und das da auch brauche und c) schnell rennen einfach verdammt viel Bock macht ;-)

@Levi: Warum machst du denn deine schnellen Sachen bergauf denn immer am Ende der Einheit? Was ich mitgenommen habe ist "Go fast when you are fresh" und das gilt, nach meiner Ansicht besonders in der Basis wenn man hier neurologisch was ansprechen will. Ich hab mal irgendwann gelesen, dass du sehr gerne noch ein paar schnelle Wiederholungen am Ende einer harten Einheit anhängst (so wie man es auch bei Daniels findet). Sowas würde ich persönlich aber dann eher in der unmittelbaren spezifischen Vorbereitung machen.

8915
joda hat geschrieben: In meiner eigenen Bubble fällt mir zumindest auf, dass es immer mehr Läufern schwer fällt oder verpönnt ist langsam zu laufen.
Kann man fragen, wo das als "verpönnt" definiert wird?
Genau so ungewohnte Trainingsansätze sind für mich ein Grund mit im 3:20er Faden zu lesen. Wenn man die Zeit hat, lohnt es sich definitiv.
Ich sehe das genau umgekehrt. Ungewöhnlich ist von der Schnelligkeitsseite sich an die Ziele zu nähern. Das Kilometerschrubben ist sehr weit verbreitet und praktiziert. Sogar noch extremer: es wird sehr oft nur sehr langsam gelaufen und mit erreichen immer mehr Umfänge gehofft, eigene Traumziele zu überschreiten. Dabei werden schon die Ziele auffallend defensiv definiert.

(nein, ich lebe nicht in einer Verein-MD-Blase, sondern kenne Lauftreff-Leben sehr gut)

8916
joda hat geschrieben: In meiner eigenen Bubble fällt mir zumindest auf, dass es immer mehr Läufern schwer fällt oder verpönnt ist langsam zu laufen. Ich hatte es schon woanders geschrieben, aber es bleibt aktuell: Da werden 60' Läufe bei einer HR von höher 87 % und einem Tempo von 5min/km (10 km Racepace über 4min/km) als "regenerative Einheit" gebucht.
Ist es da wirklich eine andere Philosophie oder schätzt man seine eigene Leistungsfähigkeit falsch ein? Interessanterweise werden solche Training "beklatscht" oder einfach hingenommen, ich dagegen werde ständig gefragt, wieso ich so langsam laufe :D
Grundsätzlich sehe ich das genauso wie du, bei den leichten Läufen wird oft VIEL zu schnell gerannt. Konkret müsste man da die Einzelfälle genau betrachten weil das sicher auch Typabhängig und von der Trainingsphase abhängt, aber im Kern bin ich da deiner Meinung.

Ich persönöich laufe aktuell in der Basis meine normalen DLs etwas schneller und dann wenn die Q-Einheiten härter werden, wird es langsamer. So als grobe Orientierung. Als "regenerativ" würde ich bei mir (vom Gefühl) ab um die 5:10 einstufen, was dann meistens knapp über 70%Hf_max (135 von 190) ist. Aber beim Thema regenerativ gehen die Meinungen ja sehr weit auseinander. Beim guten Herrn Greif (der Herr hab ihn selig) gibt es ja sogar einen 20km regenerativen Lauf. Jenseits von 10km regeneriert sich bei mir definitv nix mehr, egal wie langsam ich laufe ;-)

8917
Rolli hat geschrieben:Kann man fragen, wo das als "verpönnt" definiert wird?


Ich sehe das genau umgekehrt. Ungewöhnlich ist von der Schnelligkeitsseite sich an die Ziele zu nähern. Das Kilometerschrubben ist sehr weit verbreitet und praktiziert. Sogar noch extremer: es wird sehr oft nur sehr langsam gelaufen und mit erreichen immer mehr Umfänge gehofft, eigene Traumziele zu überschreiten. Dabei werden schon die Ziele auffallend defensiv definiert.

(nein, ich lebe nicht in einer Verein-MD-Blase, sondern kenne Lauftreff-Leben sehr gut)
Das wiederum kann ich bestätigen. War neulich in ein Gespräch verwickelt wo mir jemand erklärt er mache jetzt 400er Wdhl als Sprint/Geschwindigkeitstraining. Auf Nachfrag waren es 10 Wiederholungen, er war dann durchaus überrascht als ich ihm erklärt habe dass das mit sprinten mal gar nichts zu tun hat und ich teilweise <100m mache.

War auch gestern im Vereinstraining witzig. Da stand "Fahrtspiel" auf dem Programm, wobei die Wechsel EXTREM kurz waren (teilweise 30m, hat mich etwas genervt). Dabei auch zwei Stücke bergan die schnell gelaufen werden sollten. In der dritten von vier Runden wurde ich ermahnt, dass ich eine "Steigerung" laufen solle und nicht sprinten. Da hab ich geantwortet, dass wir in der nächsten Runde ja sprinten könnten ;-) Da haben selbst starke Läufer sehr komische Vorstellungen ...

8918
joda hat geschrieben: Bei dem "schönen Training" kann ich nur zustimmen.
Danke :)
Ist aber nicht (nur) auf meinem Mist gewachsen.
Mir persönlich ist das (aktuell) auch gar nicht zu wenig Tempo, da der Aufbau des Volumen mit reduzierten Intensitäten (Tempo wird ja kurzzeitig angesprochen) für mich logisch und richtig erscheint.
Der Coach hat mich auch massiv ausgebremst Volumen und Intensität parallel auszubauen. Jetzt habe ich aber das Zielvolumen erreicht. Das muss erstmal konsolidiert werden. Dann werden die Intervalleinheiten forciert. Auch für das Marathontraining wird 5k/10k Pace erstmal die relevanten Trainingstempi bleiben. Und auch die sehr schnellen und kurzen Einheiten werden bleiben.
In meiner eigenen Bubble fällt mir zumindest auf, dass es immer mehr Läufern schwer fällt oder verpönnt ist langsam zu laufen. Ich hatte es schon woanders geschrieben, aber es bleibt aktuell: Da werden 60' Läufe bei einer HR von höher 87 % und einem Tempo von 5min/km (10 km Racepace über 4min/km) als "regenerative Einheit" gebucht.
Das muss man für sich selbst herausfinden. Ich würde mein aktuelles 10k Tempo bei ca. 3:20+ einstufen. Die Dauerläufe sind auch ca. 60''/km langsamer. Das liege ich aber bei einer HRR von 61% bis 62%. %HFmax interessiert mich nicht. Das ginge sicher auch deutlich schneller. Wahrscheinlich wäre auch das noch gut verträglich. Ich merke nur nicht, daß der Effekt besser wäre. Und die Maßgabe in unserem Trainingssystem ist so viel wie nötig.
Ist es da wirklich eine andere Philosophie oder schätzt man seine eigene Leistungsfähigkeit falsch ein?
Sicher eine Mischung. Die Frage ist halt immer, was Du mit dem Training erreichen willst. Und bei den Dauerläufen ist es in der Regel ein hohes Maß an Kapillarisierung, Widerstandsfähigkeit, etc. Dann muss man sich fragen, welchen Einsatz will ich hier leisten und kann ich das über Monate aufrechterhalten und dabei noch harte Einheiten machen. Wenn man immer einen Tacken zu schnell läuft, wird das schwer. Nicht unmöglich, aber schwer. Und jetzt kommen wir zum 3:20er Faden:
Genau so ungewohnte Trainingsansätze sind für mich ein Grund mit im 3:20er Faden zu lesen. Wenn man die Zeit hat, lohnt es sich definitiv.
Das sind in der Regel (nicht nur) LäuferInnen an Bord, die schon ein paar Lauf- und Lebensjahre im Sack haben. Und da ist eben nicht mehr alles möglich und man sucht Kompromisse. Das bezieht sich auch auf die Lebenssituation. Simon kann hier gerade ein Lied von singen :wink:
Interessanterweise werden solche Training "beklatscht" oder einfach hingenommen, ich dagegen werde ständig gefragt, wieso ich so langsam laufe
Manchmal muss man sich entscheiden. Strava oder Wettkampfziele. Das muss nicht immer kongruent sein. Zwift ist ein schönes Beispiel. Das ist geil und macht Spaß. Man wird auch immer mal wieder angestachelt etwas schneller als sinnvoll zu fahren. Die Zwiftkönige sind aber in der Regel nicht die, die Rennen im Sommer gewinnen.
nix is fix

8919
Rolli hat geschrieben:Kann man fragen, wo das als "verpönnt" definiert wird?
Im privaten Umfeld :wink: , aber auch teilweise hier im Forum.
Aber ich muss das noch genauer ausführen:
Rolli hat geschrieben:Ich sehe das genau umgekehrt. Ungewöhnlich ist von der Schnelligkeitsseite sich an die Ziele zu nähern. Das Kilometerschrubben ist sehr weit verbreitet und praktiziert. Sogar noch extremer: es wird sehr oft nur sehr langsam gelaufen und mit erreichen immer mehr Umfänge gehofft, eigene Traumziele zu überschreiten. Dabei werden schon die Ziele auffallend defensiv definiert.

(nein, ich lebe nicht in einer Verein-MD-Blase, sondern kenne Lauftreff-Leben sehr gut)
Ich meine damit nicht, dass die Personen von der Schnelligkeitseite kommen. Es wird trotzdem über Umfänge trainiert, bzw. vielleicht gerade weil über Umfänge trainiert wird, wird nicht locker/ langsam gelaufen.
Wenn ich in 60' ein 4:30er Tempo im Training laufe habe ich halt auch mehr Kilometer abgespult als in einem 5:30er Tempo.

Oder um es anders zu formulieren: es werden willkürlich Tempobereiche genannt, in denen sich Personen aufhalten müssen ohne genauer zu wissen, mit welcher Anstrengung eben genau diese genannt werden.

Ich denke jede/r kennt Personen, die ihre langsamen Einheiten zu schnell absolvieren und ihre schnellen Einheiten zu langsam. "Neudeutsch" spricht man glaube ich vom "sweat spot" in dem da sehr viel Trainingszeit verbracht wird.

8920
joda hat geschrieben:Ich denke jede/r kennt Personen, die ihre langsamen Einheiten zu schnell absolvieren und ihre schnellen Einheiten zu langsam. "Neudeutsch" spricht man glaube ich vom "sweat spot" in dem da sehr viel Trainingszeit verbracht wird.

:hallo: :hallo: :hallo: Hello, here I am! :hallo: :hallo: :hallo:
PBs: 5k 20:50 (12/23) 10k 43:08 (02/24) HM 1:34:25 (04/24) M coming (21.04.24)

8921
joda hat geschrieben: Ich denke jede/r kennt Personen, die ihre langsamen Einheiten zu schnell absolvieren und ihre schnellen Einheiten zu langsam. "Neudeutsch" spricht man glaube ich vom "sweat spot" in dem da sehr viel Trainingszeit verbracht wird.
Bzw. Quality Junk :zwinker5:

Sehe es genauso wie du aber auch wie Dok.
In der Basis finde ich das noch ok, aber je weiter in die Saison muss bei mir die Qualität auf jeden Fall sitzen.

Abgesehen davon, ist das auch Läufertypen bzw. Muskelverteilung abhängig denke ich. Man muss halt probieren und Lust auch dazu haben. Manche haben halt keine Freude mit langsamen DLs, andere umgekehrt. Manche sind ihnen die Wettkampfergebnisse am wichtigsten, andere Spaß am Laufen, usw.
Wenn ich meine Erfahrung dazu gebe: schnelle oder lange DLs wirken bei mir definitiv negativ auf die Qualität der folgenden Kerneinheiten. Manchmal ignoriere ich das und dann bereue ich es am nächsten Tag bei der QTE :D Ich schließe aber nicht aus, dass das bei anderen Läufertypen mit anderer Muskelverteilung und Ausdauerniveau vielleicht anderes ist...
" Weiter machen!!! " - Rolli (er muss auch).

8922
joda hat geschrieben:Mir persönlich ist das (aktuell) auch gar nicht zu wenig Tempo, da der Aufbau des Volumen mit reduzierten Intensitäten (Tempo wird ja kurzzeitig angesprochen) für mich logisch und richtig erscheint.
Es ist schon wenig Tempo vorhanden. Er hat ja in der Woche nur eine VL2-VL3 QTE und 2x Bergsprints, was ich als sehr kurze SA Einheit sehe. Der Rest spielt sich im VL1-VL2 ab. Was ich aber in seiner aktuellen Phase nicht kritisch finde. Es geht mir nur um die Aussage "nicht zu wenig Tempo".
DoktorAlbern hat geschrieben:Ich würde schon auch gerne regelmäßig ein paar km mehr machen, aber das von dir beschriebene Pensum bekomme ich definitiv auf absehbare Zeit organisatorisch nie dauerhaft hin. Insofern muss ich mich mit dem Budget arrangieren das ich mir leisten will. Und in deinen 11h sind ja (wenn ich das richtig überschlage) nur die Läufe gerechnet. Wenn ich bei mir alles zusammen zähle komme ich schon auch auf knapp 10h. Das ist dann 6 bis 7h Laufen, 1h Rad (Fahrtweg zur Arbeit, aktuell nur 1x pro Woche) und dann noch 1 bis 2h Kraft und Co.
Ohne Levi's Leistung schlecht reden zu wollen, sollte man aber auch schon den Gesamtkontext betrachten. Levi trainiert noch nicht langfristig mit dem Umfang. Langfristig "kann" er auch Probleme - egal ob Psychisch oder Physisch bekommen. Ich denke mal nicht, das er jetzt schon so 8 Wochen+ trainiert. Von daher bist Du organisatorisch doch gar nicht so schlecht aufgestellt. Vielleicht gelingt es Dir auch mal solche Wochen raus zu hauen - muss ja nicht jede Woche in dem Maß sein.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

8923
Du pauschalisiert etwas. Es sind einfach verschiedene Wege, die man beschreiten kann. Es gibt nicht den eine Weg. Und hier will ich gar nicht so stark auf die persönliche Fähigkeiten hindeuten.
Auch so was einfaches wie regenerativer Dauerlauf kann man unterschiedlich gestallten. Es ist nicht gesagt, dass 30 Minuten in 6:00/km für alle und immer gut sein müssen. (Mittelstreckler sitzen da lieber zu Hause und futtern Kuchen)

Eine Sache ist aber sicher: Leute die gut bis sehr gut sind, sie laufen eben viel... und schnell. Mit einigen Schwankungen in eine oder andere Richtung. Die Geschichte mit POL-Training kenne ich persönlich auch sehr gut (sogar mit verschiedenen Variationen) die Welt ist davon aber etwas abgerückt und zurück zu altbekannten Methoden: "willst Du schnell, muss Du schnell... und viel".

8924
DoktorAlbern hat geschrieben: War auch gestern im Vereinstraining witzig. Da stand "Fahrtspiel" auf dem Programm, wobei die Wechsel EXTREM kurz waren (teilweise 30m, hat mich etwas genervt). Dabei auch zwei Stücke bergan die schnell gelaufen werden sollten. In der dritten von vier Runden wurde ich ermahnt, dass ich eine "Steigerung" laufen solle und nicht sprinten. Da hab ich geantwortet, dass wir in der nächsten Runde ja sprinten könnten ;-) Da haben selbst starke Läufer sehr komische Vorstellungen ...
Da fehlt wohl etwas das Verständnis, dass jeder eine andere Leistungsfähigkeit mit anderen Stärken hat.
Wir haben in unserem LA-Verein so einen 14jährigen der 11,25 sec über 100 m braucht... da schimpfe ich ja auch nicht, wenn der bei einer Steigerung an mir vorbei läuft :D

Was war denn das Trainingsziel der Einheit? Fahrtspiel aller 30m-Wechsel klingt für mich auch erstmal schwierig zu steuern.

8925
leviathan hat geschrieben: Gesamtvolumen wird sich wohl auf ca. 160km einpendeln. Man sieht aber an der HF, daß es doch ein sehr sachtes Laufen ist.
Schönes Grundlagentraining und bin gespannt auf die Resultate. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen! :daumen:

Das "sehr sachtes" Laufen stimmt einerseits, anderseits ist bei diesem Gesamtvolumen die Gesamtbelastung nicht mehr sacht, was letztendlich dann zählt. Will damit sagen, dass wenn andere Läufer mit deutlich weniger Volumen aber mehr Intensität trainieren, könnte die Gesamtbelastung (bezogen zu ihrem Level) auch weniger sein. Aber das weißt bestimmt, wollte nur kurz highlighten :)
" Weiter machen!!! " - Rolli (er muss auch).

8926
D.edoC hat geschrieben:Es ist schon wenig Tempo vorhanden. Er ja in der Woche nur noch eine VL2-VL3 QTE und 2x Bergsprint, was ich als sehr kurze SA Einheit oder auch Steigerungsläufe sehe. Der Rest spielt sich im VL1-VL2 ab. Was ich aber in seiner aktuellen Phase nicht kritisch finde. Es geht mir nur um die Aussage "nicht zu wenig Tempo".
Die Mittwochseinheit @MRT absolviert er ja nur jede 3. Woche und wechselt sich mit Einheiten in 5k-RT und 10k-RT ab. Das ging vielleicht ein wenig unter. Der Bereich 800 m- 3000 m-RT wird aktuell aber tatsächlich (so gut wie) nicht angesprochen, das stimmt natürlich.

8927
D.edoC hat geschrieben:Es ist schon wenig Tempo vorhanden. Er hat ja in der Woche nur eine VL2-VL3 QTE und 2x Bergsprints, was ich als sehr kurze SA Einheit sehe. Der Rest spielt sich im VL1-VL2 ab. Was ich aber in seiner aktuellen Phase nicht kritisch finde. Es geht mir nur um die Aussage "nicht zu wenig Tempo".
Das schätzt Du von außen völlig richtig ein :daumen:

Nur bei den Bergsprints ist das etwas abgewandelt. Die 20s+ Einheit ist sicher Sprintausdauer. Da geht es darum, die Glykolyse anzukurbeln. Die kurzen Bergsprints sind einfach nur max. Muskelrekrutierung, Kraft und Motorik. Für die SA sind die bewusst zu kurz.
Ohne Levi's Leistung schlecht reden zu wollen, sollte man aber auch schon den Gesamtkontext betrachten. Levi trainiert noch nicht langfristig mit dem Umfang. Langfristig "kann" er auch Probleme - egal ob Psychisch oder Physisch bekommen. Ich denke mal nicht, das er jetzt schon so 8 Wochen+ trainiert.
Ziel war ein Volumen zu finden, daß ich langfristig bzw. ganzjährig laufen und durchhalten kann (physisch und psychisch). Das schließt nicht aus, daß dennoch irgendwas kommen kann. Ich bin jetzt bei ca. 8 Wochen im dem System angekommen und fühle mich sehr gut damit. Die ersten 4 Wochen habe ich Stück für Stück gesteigert. Vor 8 Wochen war ich aber schon bei über 140km. Ich brauchte aber ein paar Wochen, daß der Körper damit klar kommt. Zu Beginn war ich sehr müde und die Muskulatur war auch ziemlich fest. Mittlerweile fühle ich mich deutlich leistungsfähiger und könnte auch wieder intensitätsseitig zulegen. Aber so Woche 3 wäre ich tagsüber fast eingeschlafen :P
nix is fix

8928
D.edoC hat geschrieben:Es ist schon wenig Tempo vorhanden. Er hat ja in der Woche nur noch eine VL2-VL3 QTE und 2x Bergsprints, was ich als sehr kurze SA Einheit sehe. Der Rest spielt sich im VL1-VL2 ab. Was ich aber in seiner aktuellen Phase nicht kritisch finde. Es geht mir nur um die Aussage "nicht zu wenig Tempo".
Kein Widerspruch von mir. Ich meinte nur, dass es eben nicht zu wenig Tempo ist --> das man da jetzt nicht reagieren muss.
Levi hat es ja noch konkretisiert und darauf hingewiesen, dass er sich erst an das Volumen gewöhnen möchte.
Rajazy hat geschrieben:Bzw. Quality Junk :zwinker5:
Der Begriff gefällt mir :D
Rajazy hat geschrieben: Abgesehen davon, ist das auch Läufertypen bzw. Muskelverteilung abhängig denke ich. Man muss halt probieren und Lust auch dazu haben. Manche haben halt keine Freude mit langsamen DLs, andere umgekehrt. Manche sind ihnen die Wettkampfergebnisse am wichtigsten, andere Spaß am Laufen, usw.
Der Spaß am Laufen/ Training sollte eh ganz oben stehen. Wie man sich motiviert ist ja jedem selbst überlassen und wenn man im Training gern 10 km ballert, dann soll man das ruhig machen :wink:
Ich verstehe nur nicht, wenn man seine (Wettkampf-)Ziele nicht erreicht und dann Tipps bekommt oft die Reaktion ist zu erklären, wieso man diese nicht beherzigen kann.
Rolli hat geschrieben:Du pauschalisiert etwas. Es sind einfach verschiedene Wege, die man beschreiten kann. Es gibt nicht den eine Weg. Und hier will ich gar nicht so stark auf die persönliche Fähigkeiten hindeuten.
Auch so was einfaches wie regenerativer Dauerlauf kann man unterschiedlich gestallten. Es ist nicht gesagt, dass 30 Minuten in 6:00/km für alle und immer gut sein müssen. (Mittelstreckler sitzen da lieber zu Hause und futtern Kuchen)
Meinst du mich? Das war nicht meine Absicht! Für alles gilt, dass es immer meine persönlichen Erfahrungen sind, die mit anderen natürlich völlig konträr gehen können. Ich selbst hatte vor einem Jahr noch andere Ansichten und habe ganz anders trainiert. Mein jetziges Training ist eine Anpassung, weil ich in regelmäßigen Abständen nach 2 Monaten Wehwehchen hatte die mich am Laufen gehindert haben. Darauf musste ich reagieren und habe für mich aktuell einen ganz guten Weg gefunden.

Wenn ich meine Ziele über 10 km und HM nicht erreichen muss ich natürlich hinterfragen, ob ich vielleicht den falschen Weg gegangen bin.
Rolli hat geschrieben:Eine Sache ist aber sicher: Leute die gut bis sehr gut sind, sie laufen eben viel... und schnell.
Das stimmt. Aber wie viel laufen sie denn schnell? Das ist wieder von Athlet zu Athlet (und Trainer zu Trainer) unterschiedlich.
Wenn man nun das Training adaptieren möchte ist das keineswegs trivial und würde ich mir selbst nicht zutrauen. Ihr seid da tlw. viel tiefer in der Materie.
Rolli hat geschrieben:Die Geschichte mit POL-Training kenne ich persönlich auch sehr gut (sogar mit verschiedenen Variationen) die Welt ist davon aber etwas abgerückt und zurück zu altbekannten Methoden: "willst Du schnell, muss Du schnell... und viel".
Wer ist denn in diesem Kontext ist denn "die Welt"? Alle ganz sicher nicht.
Edit: Deine Aussage "willst Du schnell, muss Du schnell... und viel" widerspricht doch gar nicht dem POL-Ansatz. Ein Widerspruch wäre es erst, wenn man von "immer schnell" spricht.

8929
alcano hat geschrieben:Die Mittwochseinheit @MRT absolviert er ja nur jede 3. Woche und wechselt sich mit Einheiten in 5k-RT und 10k-RT ab. Das ging vielleicht ein wenig unter.
Ja, das ging etwas unter.
leviathan hat geschrieben:Ziel war ein Volumen zu finden, daß ich langfristig bzw. ganzjährig laufen und durchhalten kann (physisch und psychisch). Das schließt nicht aus, daß dennoch irgendwas kommen kann. Ich bin jetzt bei ca. 8 Wochen im dem System angekommen und fühle mich sehr gut damit. Die ersten 4 Wochen habe ich Stück für Stück gesteigert. Vor 8 Wochen war ich aber schon bei über 140km. Ich brauchte aber ein paar Wochen, daß der Körper damit klar kommt. Zu Beginn war ich sehr müde und die Muskulatur war auch ziemlich fest. Mittlerweile fühle ich mich deutlich leistungsfähiger und könnte auch wieder intensitätsseitig zulegen. Aber so Woche 3 wäre ich tagsüber fast eingeschlafen
Dann seid Ihr aktuell noch in der Findungsphase was das richtige Volumen betrifft? Bei deinen Zielen (im Ziele 2022 Faden gelesen), wird das Training wohl nicht um paar Wehwehchen etc drum herum kommen. Aber woran haltet Ihr aber fest, was das richtige Volumen ist? Wie von Dir beschrieben oder auch die letzten Jahre von dir praktizierte aufs Gefühl verlassen?

Auf der einen Seite kann ich verstehen, wenn Ihr das Volumen hoch halten wollt. Das ist halt einfach Levi's stärke und macht auch Sinn weiter auszubauen, aber auf der anderen Seite kann ich nicht verstehen, das wenn Ihr schon so einen relativ hohen Umfang im Vergleich der letzten Jahre - mit z.t. 0 Wkm wegen diverser Verletzungen etc. fahrt - warum Ihr im Verhältnis die Gefahr bei zu sehr in paar praktizierte Leistungstest, Wettkämpfe und sonstige kurzzeitige Belastungs"intensitäts"spitzen seht. In paar Wochen kann das alles (Training - der aktuelle Weg) wieder vorbei sein (was ich nicht hoffe) und Levi konnte sich evtl nie so richtig komplett bei einem Lauf verausgaben, was doch auch schon etwas schade ist? Der hohe Umfang ist ja im Verhältnis gesehen zu den Vorjahren ja auch nicht ohne! Da fehlt es schon an Kontinuität. Zumindest gehe ich davon aus, weil ich schon ewig nix mehr in den Trainingspläne Faden gelesen habe. Die Fragen gehen natürlich auch an alcano :)
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

8930
joda hat geschrieben: Wer ist denn in diesem Kontext ist denn "die Welt"? Alle ganz sicher nicht.
Edit: Deine Aussage "willst Du schnell, muss Du schnell... und viel" widerspricht doch gar nicht dem POL-Ansatz. Ein Widerspruch wäre es erst, wenn man von "immer schnell" spricht.
"Die Welt" bedeutet, dass immer weniger von so einem Training gesprochen wird.
Und POL ist nicht schnell+langsam sondern hauptsächlich Verzicht auf Zone 2 (bei 3). Und davon sind sehr viele wieder weg.

8931
joda hat geschrieben: Was war denn das Trainingsziel der Einheit? Fahrtspiel aller 30m-Wechsel klingt für mich auch erstmal schwierig zu steuern.
Ach keine Ahnung, die Trainer da sind irgendwie komisch. Die erklären das nicht mal richtig. Ich geh da auch nur manchmal hin weil da ein paar andere Läufer auf meinem Niveau rumturnen und auch nur dann wenn die ausgeschriebene Einheit in meinen Plan passt.

Auf die 30m ist er gekommen weil die Laternen so weit auseinander stehen. Ich wollte dann schon fast vorschlagen of wir zumindest auf 60m oder 90m gehen. Das war dann am Ende wirklich nur noch ein Wechsel aus Beschleunigen und Austrudeln. Wenn die Einheit wieder auf dem Programm steht werde ich einfach nicht hingehen.

8932
D.edoC hat geschrieben: Dann seid Ihr aktuell noch in der Findungsphase was das richtige Volumen betrifft?
Eigentlich nicht. Ich würde ja auch so jeden Tag laufen. Mit oder ohne Ziel. Wenn man sich die Möglichkeiten der Trainingsgestaltung anschaut, hat man grob (ist jetzt nur schwarz/weiß) folgende Stellschrauben:

1. Volumen
2. Häufigkeit
3. Intensität

Lassen wir die Intensität kurz außen vor. Das Volumen war bei mir mit einer (zum Teil der langen) Trainingseinheit am Tag ausgereizt, vielleicht sogar überreizt (durch zu viele Läufe über eine Stunde). Die Häufigkeit lag bei 7x die Woche (immer, wenn irgendwie möglich). Um nochmal etwas an diesen Punkten zu bewegen, war ich dann bereit zu doppeln. In Bezug auf das gesamte Volumen war der Rahmen folgend definiert:

- Ein langer Lauf die Woche reicht.
- Ein zusätzlicher mittellanger Lauf die Woche sollte auf ca. 90min begrenzt sein
- Die Dauerläufe sollten die 60min Marke nicht übersteigen
- Drei zusätzliche Einheiten konnte ich mir langfristig organisatorisch und psychisch (das ist nicht zu unterschätzen :nick: ) vorstellen

Und so haben wir uns an das Volumen herangerobbt. Es war also kein Zielvolumen, sondern ein Ausmahlen des veränderten Rahmens.
Der hohe Umfang ist ja im Verhältnis gesehen zu den Vorjahren ja auch nicht ohne! Da fehlt es schon an Kontinuität.
Das ist richtig. Die letzten Jahre hatte ich immer mal Rücksetzer. Hier muss ich eben an den Schwachstellen arbeiten. Das funktioniert ganz passabel. Ich habe aber auch in der Zwischenzeit trainiert wie ein Ochse - jeden Tag Rolle oder MTB. Auch die Lauftrainings habe ich den Trainingsfäden nicht eingestellt. Kardiovaskulär war ich immer in exzellenter Form über sicher mittlerweile mehr als 10 Jahre. Nur muskulär hat sich das mal mehr in Richtung Rad- oder Laufmuskulatur verschoben. Um letzteres besser und hoffentlich länger und kontinuierlich zu bearbeiten, ist die Steigerung so sanft.
warum Ihr im Verhältnis die Gefahr bei zu sehr in paar praktizierte Leistungstest, Wettkämpfe und sonstige kurzzeitige Belastungs"intensitäts"spitzen seht
Das müssen wir sehen. Auf jeden Fall hat alcano darauf gedrängt, daß ich schon sehr früh die höheren Tempi ins Training einbaue, daß die Muskulatur immer daran gewöhnt ist und nicht nach einer ewig langen Grundlagenphase überfordert ist. Wettkämpfe und Tests sind ok, wenn sie organisatorisch sinnvoll sind. Da bin ich pienziger als alcano.
In paar Wochen kann das alles (Training - der aktuelle Weg) wieder vorbei sein
Das Risiko schwingt immer mit. Das ist uns bewusst. Wir versuchen das Risiko klein zu halten, ausschließen können wir es nicht zumindest nicht, ohne die Ziele aufzugeben. Auch da hast Du vollkommen Recht :)
nix is fix

8933
DoktorAlbern hat geschrieben:Grundsätzlich sehe ich das genauso wie du, bei den leichten Läufen wird oft VIEL zu schnell gerannt. Konkret müsste man da die Einzelfälle genau betrachten weil das sicher auch Typabhängig und von der Trainingsphase abhängt, aber im Kern bin ich da deiner Meinung.

Ich persönöich laufe aktuell in der Basis meine normalen DLs etwas schneller und dann wenn die Q-Einheiten härter werden, wird es langsamer. So als grobe Orientierung. Als "regenerativ" würde ich bei mir (vom Gefühl) ab um die 5:10 einstufen, was dann meistens knapp über 70%Hf_max (135 von 190) ist. Aber beim Thema regenerativ gehen die Meinungen ja sehr weit auseinander. Beim guten Herrn Greif (der Herr hab ihn selig) gibt es ja sogar einen 20km regenerativen Lauf. Jenseits von 10km regeneriert sich bei mir definitv nix mehr, egal wie langsam ich laufe ;-)
Da muss man zwischen die Zeilen lesen. Das gilt mehr für Sub 2:40 Läufer, erfolgreich selber umgesetzt ;-). Sa 35, So 20 km Rekom, Mo. TDL. usw.
Allerdings hat er auch gesagt, dass man gerne nach einem 35iger + EB xyz gerne 2 x 10 Rekom laufen kann. Morgens die 10 waren bei mir dann schleichen, nachmittags schon wieder entspanntes cruisen

By the way: Man muss sich davon befreien, zu apodiktisch die Standard Reg-Formel betrachten, beispielhaften 10 km Rekom im 6er Schnitt zu absolvieren. Ich denke, es kann auch gerne ein event. erholsamerer 5 km Lauf im 4:45 schnitt sein, da dann eben nur 23:45 min. unterwegs statt sich in kontraproduktiven 60 min müde zu laufen.
Situatives Laufen nenne ich das.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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leviathan hat geschrieben: Wettkämpfe und Tests sind ok, wenn sie organisatorisch sinnvoll sind. Da bin ich pienziger als alcano.
Die sind fast immer sinnvoll und nicht nur 1x in 2 Jahren (ist das so bei Dir?) Die Rolle der Trainings- und Vorbereitungswettkämpfe ist nicht zu unterschätzen.

... und wie Du es gerne Zitierst: "besser ein Spatzen, in der Hand...". Vor allem mit M50 :zwinker4:

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Rolli hat geschrieben:Die sind fast immer sinnvoll und nicht nur 1x in 2 Jahren (ist das so bei Dir?) Die Rolle der Trainings- und Vorbereitungswettkämpfe ist nicht zu unterschätzen.

... und wie Du es gerne Zitierst: "besser ein Spatzen, in der Hand...". Vor allem mit M50 :zwinker4:
Ich bin noch ein Jahr M45 :)

Vorbereitungswettkämpfe kosten Dich fast einen ganzen Tag. So häufig kann ich den Wochenendablauf der Familie nicht um meinen Sport herum planen. Das kann ich nur alle paar Wochen mal bringen.
nix is fix

8936
Alle paar Wochen wäre doch super - gefühlt waren es alle paar Jahre. Und muss doch bei Euch in der Region auch was geben, wo man morgens hin und zum Kaffee wieder zurück ist. Drücke feste die Daumen, dass Du Dein Potential noch mal richtig zeigen kannst !!!
Z

8937
Alfathom hat geschrieben:Da muss man zwischen die Zeilen lesen. Das gilt mehr für Sub 2:40 Läufer, erfolgreich selber umgesetzt ;-). Sa 35, So 20 km Rekom, Mo. TDL. usw.
Allerdings hat er auch gesagt, dass man gerne nach einem 35iger + EB xyz gerne 2 x 10 Rekom laufen kann. Morgens die 10 waren bei mir dann schleichen, nachmittags schon wieder entspanntes cruisen

By the way: Man muss sich davon befreien, zu apodiktisch die Standard Reg-Formel betrachten, beispielhaften 10 km Rekom im 6er Schnitt zu absolvieren. Ich denke, es kann auch gerne ein event. erholsamerer 5 km Lauf im 4:45 schnitt sein, da dann eben nur 23:45 min. unterwegs statt sich in kontraproduktiven 60 min müde zu laufen.
Situatives Laufen nenne ich das.
Naja die Frage ist dann wieder was man als "Regenerativ" bezeichnet. Ich sehe da auch primär die Länge. Was deutlich über 45Min hinausgeht ist auch für einen Topläufer nicht mehr Regeneration. So wie ich es verstanden habe ist das ja auch eine Idee des Doppelns/Trippelns. Ich mache an einem lockeren Tag lieber 2x 35 Min als 1x 60Min weil das weniger "kaputt" macht.

Beim Tempo würde ich immer etwas nach Gefühl gehen. Langsamer geht immer, schneller sollte man sich gut überlegen. Aber wenn ich deutlich schneller als 5:00 laufe dann verbuche ich das nicht mehr als Regeneration fast egal wie kurz es ist. Das ist dann halt ein "normaler" DL der evtl. etwas kürzer ist. Da sollte man sich halt schon immer klar sein was der Zweck der Einheit ist.

@Levi: Kannst du mich mal kurz abholen, weil ich nicht alle Fäden hier lese. Du hast Alcano als Coach angeheuert? Kannst du das kurz skizzieren oder verlinken wo man das wichtigste nachlesen kann?

8938
DoktorAlbern hat geschrieben: @Levi: Kannst du mich mal kurz abholen, weil ich nicht alle Fäden hier lese. Du hast Alcano als Coach angeheuert? Kannst du das kurz skizzieren oder verlinken wo man das wichtigste nachlesen kann?
Wir arbeiten schon länger zusammen. Ich hatte 2016 irgendwie keine richtige Lust mehr. Und da hat er mir geholfen, die Freude am Laufen zurückzufinden. Und Stück für Stück habe ich dann auch das Training verändert. Ich hatte aber auch zwei längere Verletzungspausen wg. der Lauferei. Dazu kamen aber noch ein paar Brüche, die von anderen Hobbys herrührten. Das Training ist seitdem viel sanfter und die schnellen Einheiten deutlich schneller. Und wir haben damit auch schon eine DM im Marathon in der AK und einen zweiten beim 10er geholt. Am geilsten war aber, daß wir 2019 (das letzte Jahr vor Corona) einen zweiten Platz in der Gesamtwertung beim Rennsteigmarathon geholt hatten. Das war wirklich geil. Da war ich fast 47 und bin trotz kurzer Vorbereitung gelaufen wie 10 Jahre früher. Aber der Kalender spielt halt gegen einen und da muss man etwas umstellen. Das ist allein schwer.
nix is fix

8939
Levi, Ende März in Dingelstädt kannst du 10KM laufen (wenn es nicht abgesagt wird). Da bist du zum Kaffee wieder zurück. Ich werde da wahrscheinlich auch laufen (eher 5 als 10KM).
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

8940
leviathan hat geschrieben: Vorbereitungswettkämpfe kosten Dich fast einen ganzen Tag. So häufig kann ich den Wochenendablauf der Familie nicht um meinen Sport herum planen. Das kann ich nur alle paar Wochen mal bringen.
:tocktock:
Samstag um 7:00 Uhr aufstehen, Kaffee trinken, Toilette, hinfahren, anmelden, warmmachen, rennen, Knie halten, umziehen, Kaffee trinken, Pokalchen abholen, zurückfahren. 12:00 Uhr Küsschen für die Frau.

Seit 6-7 Jahren lesen wir immer nur Ausreden :zwinker4:
Du hast einfach Lampenfiber oder Prüfungsphobie.

8941
leviathan hat geschrieben:Wir arbeiten schon länger zusammen. Ich hatte 2016 irgendwie keine richtige Lust mehr. Und da hat er mir geholfen, die Freude am Laufen zurückzufinden. Und Stück für Stück habe ich dann auch das Training verändert. Ich hatte aber auch zwei längere Verletzungspausen wg. der Lauferei. Dazu kamen aber noch ein paar Brüche, die von anderen Hobbys herrührten. Das Training ist seitdem viel sanfter und die schnellen Einheiten deutlich schneller. Und wir haben damit auch schon eine DM im Marathon in der AK und einen zweiten beim 10er geholt. Am geilsten war aber, daß wir 2019 (das letzte Jahr vor Corona) einen zweiten Platz in der Gesamtwertung beim Rennsteigmarathon geholt hatten. Das war wirklich geil. Da war ich fast 47 und bin trotz kurzer Vorbereitung gelaufen wie 10 Jahre früher. Aber der Kalender spielt halt gegen einen und da muss man etwas umstellen. Das ist allein schwer.
Ist das so richtig "formell" dass er dir auch Trainingspläne schreibt oder holst du dir nur Ratschhläge und diskutierst dein Training?

8942
Rolli hat geschrieben:Seit 6-7 Jahren lesen wir immer nur Ausreden :zwinker4:
Du hast einfach Lampenfiber oder Prüfungsphobie.
Da sehe ich auch das Problem. Aber das konnte man aus meinen bereits vorherigen Post herauslesen. Das Thema hatten wir ja auch schon öfters :D . Ohne Ergebnisse auf der Straße/Bahn ist es fast unmöglich sein Training zu steuern. Ich bin jetzt auch nicht der Vielstarter, aber es macht schon ein Unterschied zumindest mal alle 6 Wochen zu schauen wo man tatsächlich steht, als nur 1x im Jahr eine Bestätigung einzufahren, die auch der Tagesform geschuldet sein kann.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

8943
DoktorAlbern hat geschrieben:Ist das so richtig "formell" dass er dir auch Trainingspläne schreibt oder holst du dir nur Ratschhläge und diskutierst dein Training?
Wir besprechen die Ziele und den Rahmen, also was ich bereit bin zu investieren. Auf der Basis entsteht dann eine Grundstruktur, wo wir Volumen und QTEs und deren Verteilung und Progression besprechen. Dann wir adjustiert, wenn es Notwendigkeiten dafür gibt bzw. wenn es Auffälligkeiten gibt. Dann bekomme ich schnell Feedback. Da wir aber länger zusammenarbeiten, muss ich nicht mehr so viel fragen. Bei viele Fragen kennt man dann die Antwort, wenn man kurz selbst überlegt, was ja auch schon hilfreich ist.
hbef hat geschrieben:Levi, Ende März in Dingelstädt kannst du 10KM laufen (wenn es nicht abgesagt wird). Da bist du zum Kaffee wieder zurück. Ich werde da wahrscheinlich auch laufen (eher 5 als 10KM).
Sehr geil. Danke für den Tipp. Eigentlich hatte ich die Winterlaufserie in Creutzburg geplant. Leider ist das Januar Rennen schon abgesagt. Feb. und März stehen aber noch. Dingelstädt wäre eine schöne Alternative. Eins von beiden werde ich auf jeden Fall laufen.
D.edoC hat geschrieben:Ohne Ergebnisse auf der Straße/Bahn ist es fast unmöglich sein Training zu steuern.
Ich kann das auch gut von meinen Trainingsleistungen oder von Crossläufen ableiten. Da ich aber auch ein paar Ziele auf der Straße habe, werde ich auch mehr Fokus dort legen. Das war bis dato nicht wichtig. Die QTEs laufe ich übrigens fast alle auf Asphalt.
nix is fix

8944
Rolli hat geschrieben: :tocktock:
Samstag um 7:00 Uhr aufstehen, Kaffee trinken, Toilette, hinfahren, anmelden, warmmachen, rennen, Knie halten, umziehen, Kaffee trinken, Pokalchen abholen, zurückfahren. 12:00 Uhr Küsschen für die Frau.
So einfach ist das nicht. Ich muss mindestens vier Stunden vor dem WK aufstehen. Dann Frühstück. Dann benötige ich mindestens 3h bis zum WK. Du bist morgens gedanklich die ganze Zeit beim Wettkampf und Nachmittags bist Du wieder da. Das ist schon viel Zeit.
Du hast einfach Lampenfiber oder Prüfungsphobie.
Ersteres definitiv. Zweitens eher nicht. Ich bin auch vor jeder Präsentation und vor jeder Rede total nervös, obwohl das mein täglich Brot ist. Und auch wenn ich einen ähnlichen Vortrag schon 15x gehalten habe, komme ich davor ins Schwitzen und bin total nervös. Und bei Wettkämpfen ist es ganz genauso. Nenn es Angst oder was auch immer. Auf jeden Fall bin ich bis zum Startschuss immer irre nervös. Das ist bei jedem "kleinen" Volkslauf so. Mein Gott, was solls? So ist es halt.
Seit 6-7 Jahren lesen wir immer nur Ausreden
Och komm, zumindest ein paarmal habe ich geliefert :)
Und vergiss nicht, ich habe jetzt seit vielen Jahren einen mega Spaß am Training. Das sollte man auch nicht vergessen. Klar, zählt für Dich nicht. Für mich ist es wichtig.
nix is fix

8945
hbef hat geschrieben:Levi, Ende März in Dingelstädt kannst du 10KM laufen (wenn es nicht abgesagt wird). Da bist du zum Kaffee wieder zurück. Ich werde da wahrscheinlich auch laufen (eher 5 als 10KM).
Die Veranstaltung kann ich sehr empfehlen - bin da bereits zweimal gelaufen. Etwas kleiner, familiärer, top Orga und sehr schnelle Strecke... :daumen:

8946
Dann haben sich 2 gefunden. Der eine will keine Wettkämpfe laufen der andere will keine Wettkämpfe laufen lassen. Also passt.

Bei mir ist das sehr große Frust, wenn z.B. (bei mir) ein Mädchen sub60/400 im Training läuft und keine Wettkämpfe laufen möchte (und keine Ambitionen hat) Frust!!!!

8947
Rolli hat geschrieben:Dann haben sich 2 gefunden. Der eine will keine Wettkämpfe laufen der andere will keine Wettkämpfe laufen lassen. Also passt.
Da irrst Du gewaltig. Ich werde definitiv mehr Wettkampf laufen. Und wenn es nach alcano ginge, wären es deutlich mehr. Er hat eher das Problem, mit meinem persönlichen Rahmen zurechtzukommen :)
nix is fix

8948
leviathan hat geschrieben: Auf jeden Fall bin ich bis zum Startschuss immer irre nervös. Das ist bei jedem "kleinen" Volkslauf so. Mein Gott, was solls? So ist es halt.
Darin sehe ich nichts Negatives. Im Gegenteil: Man sollte sich eher Sorgen machen, wenn es gar kein WK-Adrenalin mehr gibt.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 16:28,11 (August 2022)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

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leviathan hat geschrieben:Da irrst Du gewaltig. Ich werde definitiv mehr Wettkampf laufen. Und wenn es nach alcano ginge, wären es deutlich mehr. Er hat eher das Problem, mit meinem persönlichen Rahmen zurechtzukommen :)
Naja... Ich schreibe nur das, wie es mir (anscheinend nicht nur mir) auffällt. Aber vielleicht irre ich mich da.

8950
joda hat geschrieben: Zwischenzeitlich hatte ich mir überlegt eventuell ein kleines Trainingslager im Februar zu machen. Wie seid ihr bei eurem ersten Trainingslager vorgegangen? Also woher wusstet ihr, wie hoch die Umfänge ca. sein sollen und wie habt ihr die Aufteilung zwischen harten und lockeren Einheiten bestimmt?
Ich hole meine Frage noch mal hoch, da diese wahrscheinlich unter ging oder ich entsprechende Antworten überlesen habe.

Gibt es Faustregeln, um wie viel man das Volumen höchstens steigern sollte?
Zum "Trainingslager" wäre noch zu ergänzen, dass es sich um eine Woche handeln würde und in Deutschland (also kein Reisestress) wäre.

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