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rennen, meisterschaften und ansprüche

rennen, meisterschaften und ansprüche

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hallo zusammen,
im folgenden beziehe ich mich auf die debatte zum splitten in altersklassen bzw zum (eventuellen) sachzwang der qualifikation.
sport und wettkampfsport sind nicht dasselbe. im wettkampfsport müssen sich die persönlich gestellte ansprüche im wettbewerb mit anderen beweisen.
talent und 3x in der woche auf dem roller ist nicht das, was einer wm gerecht wird. auch in randsportarten sind in der zwischenzeit sportler unterwegs, die durchaus ihren tagesablauf auf ein grosses ziel ausrichten können.
wettkampfsport ist dergestalt elitär, dass sich leistungsklassen herausbilden. das wechseln in eine höhere leistungsklasse muss erkämpft werden. - wichtig ist dabei, dass leistungsdenken nicht in arroganz umschlägt. der familienvater der sich 3x die woche zeit abknappst um trainieren zu können, ist für seine leistung in einem rennen (in seiner leistungsklasse) genauso zu würdigen, wie ein weltmeister.

ich hatte eine zeitlang damit geliebäugelt in lemberg zu starten. nachdem ich aber nun 2x jeweils 14 tage aussetzen musste, werde ich das sein lassen, obwohl ich mir sicher bin nicht im letzten drittel zu landen. bei einer deutschen meisterschaft (hallo!: deutsche meisterschaft!) ist das als anspruch zu wenig.
lieber schrei ich dafür in der letzten runde uli zum sieg :nick: .

gruss albgammler

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Hallo Albgammler,

bevor ich nach Pilsen fahre, möchte ich noch etwas ergänzen, bzw. klarer darstellen.
Ich bin mir nicht ganz sicher was Du meinst, ich vermute aber, es geht um den WM-Thread und meine Aussage zum nicht splitten.

Es geht hierbei explizit nur um das Cryterium-Rennen auf Ebene der WM.
Durch Versäumnisse des Veranstalters könnte die Strecke zu unsicher für alle Männer auf einmal sein.
Die Strecke ist zu kurz und zu eng.

Normal starten alle Männer auf einmal, werden aber einzeln in den Altersklassen gewertet.
Allerdings gibt es als "Anreiz" für ältere Fahrer die Overall-Wertung.
Ist z.B. ein Master (Klasse 40-49) zweitschnellster im Gesamtfeld belegt er automatisch auch den zweiten Platz in der Hauptgruppe "Senior" von 18-39.

Und so gibt es sehr gute Master, wie der amtierende Weltmeister Alpo oder Markku Levänen.
Auch bei den Veteranen gibt es TOP-Fahrer, hier der überragende Peter Groenevelt und auch Mario Reijne.
Allesamt werden um einen Podiumsplatz im Gesamtfeld kämpfen.


Der Veranstalter stellt uns nun vor die missliche Wahl:

Entweder starten alle auf einmal, mit Verzögerungen beim Start und große Sicherheitsgefahren im Rennverlauf.

oder

Die Altersklassen starten einzeln und werden auch einzeln gewertet. Das beschneidet die älteren Klassen, besonders die genannten Top-Fahrer.


Es soll hier nicht der Eindruck einer generellen Splittung oder Benachteiligung aufkommen.
Es geht rein um die Veranstaltung und Wertung dieses Rennens im Rahmen der WM.
Gepatzt hat eindeutig der Veranstalter, ausbaden dürfen die Teilnehmer.

Alle Alters und Leistungsklassen sollen unbeschwert an unseren Rennen teilnehmen.
Ich würde mich auch freuen Dich in Langenfeld oder Lemberg kennen zu lernen.

Gruß,
TOBI

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Ich widerspreche Dir, albgammler.

Es ist schon richtig, dass Sport und Wettkampfsport nicht dasselbe sind.
Aber wir betreiben Breitensport.

Auch die Footbike WM wird Breitensport sein. Ungefähr 200 Starter aus der ganzen Welt treffen sich, um ein Sportfest zu feiern.
Nicht nur die besten 20 kämpfen um die eine WM Krone.

Da es weit über 100 Interessenten an der WM im Gastgeberland Tschechien gab, wurde dort eine Qualifikation bestimmt. So ist gewährleistet, dass alle Ausländer starten können.

Wir haben in Deutschland ungefähr 30 Leute, die trotz ihrer ganz unterschiedlichen Leistungsniveaus ab und zu mal durch die Republik fahren, um bei einem Rennen oder einem Rennwochenende Spaß zu haben.
Wie, glaubst Du, würde sich der Tretrollersport entwickeln, wenn die schwachen Fahrer auch noch die Lust daran verlieren.

Auch ein Eurocup mit 100 Startern oder eine Deutsche Meisterschaft mit 30 Startern oder eine WM mit 200 Startern leben in unserem kleinen Sport vom Spaß aller Teilnehmer.

Wie lustig oder interessant oder spannend wird wohl die 2. Deutsche Cross Meisterschaft werden, wenn sich keine 10 Starter mehr einfinden, weil die anderen einer DM nicht würdig sind ?

Welcher Veranstalter wird sich den Schmarrn für eine Handvoll Leistungsträger antun ?

Denken wir das mal durch am Beispiel des Rennens am Salzburgring in Österreich. Letztes Jahr fanden sich 5 Teilnehmer, zwei davon waren noch nie zuvor bei einem Rennen und zwei mit Siegambitionen. Dieses Jahr waren es 11. Und wieder nur zwei mit Siegambitionen. Im kommenden Jahr wird es wahrscheinlich eine Österreichische Meisterschaft sein, um hoffentlich noch mehr Starter an die Strecke locken zu können. Sollen da etwa auch nur die zwei Starter mit Siegambitionen antreten ?
Glaubst Du ernsthaft, dass sich irgendwo in Deutschland ein Veranstalter finden wird, der seine für ein Rad- oder Inlinerrennen gesperrte Strecke für eine Deutsche Meisterschaft im Tretrollersport hergibt und in seinen Zeitplan zwei zusätzliche Stunden einplant, wenn nur die fünf Leistungsträger mit Siegchancen am Start stehen werden ?

Jedes Rennen braucht so viele Teilnehmer, wie möglich.
Auch Du, albgammler, hättest Spaß am sportlichen Gemeinsamsein und dem Messen mit einem anderen in Deinem Leistungsniveau. Und wenn Dich und Deinen Konkurrenten dann die ganz Schnellen überrunden, kannst Du anfeuern und die Leistung bewundern und Dich anspornen lassen.

Warum die Diskussion bei der WM ?
Die Genehmigungsbehörde hat dem Veranstalter nicht die gewünschten Strecken genehmigt (wegen einem Fußballspiel und einem Rockkonzert). Deswegen muss das Criteriumsrennen von Samstag auf Freitag und in die Gegend der geplanten Sprints verlegt werden. Die Sprints finden nun auf dem Gelände des geplanten Criteriums statt. Jetzt ist aber die neue Criteriumsstrecke zu kurz für über 100 Starter. Daher die Diskussion.
Wer nicht dabei war, ist ein Verlierer !

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Die Teilnehmerzahlen an Tretroller Rennen sind so gering, dass ich mich über jeden Teilnehmer freue, egal welche Leistung er bringt!
Genau das war es was ich bisher an diesem Sport so geliebt habe. Alle sind dabei um ihren Spaß zu haben. Ok, es gibt natürlich immer welche die viel trainieren und viel schneller sind. Mir persönich kommt es darauf nicht mehr an (sonst hätte ich vermutlich längst die Duranos von meinem Renner gezogen).

Allerdings gibt es etwas was mich sehr betrübt! Es soll in Zukunft so sein, dass ich an internationalen Veranstaltungen nur noch über die Qualifikation weiterer ausländischen Rennen teilnehmen kann. Wenn ich also zur WM möchte, sollte ich zumindest mal in den Niederlanden gewesen sein.
Sorry, das mag ja eine tolle Idee in den Ländern sein, die sich vor Tretrollerfahrern nicht mehr retten können. Bei uns aber finde ich diese Regelung eher Kontraproduktiv! Ich persönlich habe nur selten die Gelegenheit an einem Rennen teilzunehmen. Wenn ich dann noch meinem Mann erzähle, dass ich für ein 40 Kilometer Rennen nach Holland fahre und womöglich da auch noch übernachte, habe ich ein weiteres Problem - mein Sport macht sich noch unbeliebter in meiner kleinen Familie!!! :motz:

Wenn ich dann lese: "Es gibt halt Leute, die kommen nur zu dieser einen Veranstaltung und fahren auch noch vorne mit"... Dafür habe ich nur bedingt Verständnis. Wenn es jemanden gelingt, schneller zu sein, als jemand der regelmäßig Rennen besucht, hat er es verdient! Das ist vielleicht nicht schön, aber von Dauerhäkeln wird derjenige wohl die Kondition nicht haben.

Ich denke, dieser Sport braucht dringend jeden der Freude am Roller fahren hat. Das es eine gewisse Qualifikation gibt, damit man sich Peinlichkeiten erspart, finde ich gut. Doch denke ich, dass wir hier in Deutschland zu wenige wirklich gute Fahrer haben um dann auch noch auszusieben. Auch denke ich, dass es schwierig ist dadurch mehr Mitglieder in den Verband zu holen. Was nützt mir eine Mitgliedschaft mit einer Hand voll Sportlern, wenn ich an den wirklich tollen Veranstaltungen nicht teilnehmen kann.

Sorry, vielleicht habe ich da auch etwas falsch verstanden, aber ein wenig merkwürdig finde ich es schon und kann verstehen, wenn sich der ein oder andere nicht anmelden mag, weil das Level eventuell zu hoch sein könnte.
Wir dürfen einfach nicht vergessen, wie viele Tretrollerfahrer wir in Deutschland haben, wie viele im Verband sind und wie viele bereit sind Rennen zu fahren. - Wir bewegen uns noch immer in der Gruppe der RANDSPORTARTEN!
tretroller-portal.de
https://www.facebook.com/groups/trittbrettfahrer/

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Ihr könntet ja eine Umfrage einrichten wer
- einen renntauglichen Roller besitzt
- an Rennen teilnimmt/teilnehmen möchte

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JEDER vernünftige Tretroller ist renntauglich !
Ich bin mit dem ganz serienmäßigen Kostka Tour und den Big Apples auch schon Rennen gefahren. Und ich war gut im Mittelfeld platziert.

Und wer an einem Rennen teilnehmen möchte, kann sich einfach mal anmelden. Das ist der Sinn der Sache.
Wer nicht dabei war, ist ein Verlierer !

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GregorPB hat geschrieben:I

Welcher Veranstalter wird sich den Schmarrn für eine Handvoll Leistungsträger antun ?
Ich hätte dazu auf jeden Fall keine Lust :klatsch:


Es ist allerdings immer ein ziemlicher Spagat zwischen Leistungs- und Breitensport. Ganz recht wird man das nie jemanden machen können!
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Ich bin aufgrund der mit meiner beruflichen Position verbundenen Verpflichtungen ziemlich stolz 3-4x pro Woche laufen zu gehen (Tretroller zwischendrin mal zur Entlastung, Radfahren selten mal am WE, dauert einfach zu lange). Mehr ist nicht drin.
Als Student habe ich ein paar Jahre wie im Fieber trainiert und an Radrennen teilgenommen. Das war kein Spaß, sondern Schmerzen. Will ich nicht mehr haben. Nach meinem Empfinden wird der DTRV und die Rennaktivitäten hier etwas zu sehr in den Vordergrund gestellt.

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Man muss sich ja nicht an Rennen beteiligen, tue ich auch nicht und werde wohl auch nie auf diesen Level kommen. Für die meisten berufstätigen ist konsequentes Training schwer zu organisieren, hat man dann auch noch Familie und gar ein Haus, bleibt noch weniger Zeit für Sport.

Ich messe mich mit mir selbst, zeichne meine Aktivitäten auf, zu mehr sehe ich mich aber nicht in der Lage.

Zugegeben, erkennbar definiert sich der DTRV über Rennen, ist aber in jeder Sportart das Zugpferd, auch wenn ich mir persönlich eher weniger daraus mache. Ich strebe da eher nach einer gemeinsamen Tour, Ausfahrt, ggf. mit unterschiedlichen Streckenlängen damit sich jeder einordnen kann.

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hallo zusammen,
erstmal danke für die vielen sachlichen antworten.
könnte es sein dass ein gemeinsamer standpunkt wie folgt lauten könnte: bei grundsätzlicher richtigkeit meiner aussagen, sind sie bezogen auf die spezifisch deutschen verhältnisse falsch. - ?-
@gregorbp: die geschichte mit dem breitensport ist so ne sache. bevor man mir 2x titanscharniere verpasst hat, bin ich gelegentlich auch rennen gelaufen. das was da in sogenannten volksläufen im vorderen drittel abging, hatte mit breitensport nichts mehr zu tun. und wenn ich bei 20 km mit 1:22 nicht mehr im vorderen drittel lande, dann stellen sich fragen nach dem sinn einer teilnahme. denn wie gesagt: das sind rennen - und wenn ich so chancenlos bin, trete ich keinen vergleich an und ziehe mich zurück. da mache ich dann lieber mein privates crossrennen über die felsen der alb.


mal ne frage an die verbandsaktiven: wieviel haben denn für lemberg bisher gemeldet?

gruss albgammler

nachtrag: ja, ich werde am lemberg zumindest als zuschauer da sein.

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Die Diskussion ist völlig sinn- und fruchtlos.

Bei jeder Sportart auf der Welt gelten die gleichen Grundsätze:

- Es können sich nur die Teilnehmer um den Sieg bei einem Wettbewerb streiten, die zur Verfügung stehen und die an den Start gehen.

- Die besten Athleten gewinnen, der Rest muss sich die Platzierungen je nach Leistungsfähigkeit teilen.

- Ist das Teilnehmerfeld von der Leistungsfähigkeit her homogen, dann ist das eben so, sind die Unterschiede dagegen riesengroß, dann ist das eben auch so.

- Gibt es mehr Interessenten als der Wettbewerb verträgt, müssen sich die Teilnehmer irgendwie qualifizieren, sind die Konkurrenten dagegen zahlenmäßig gering, entfällt diese Notwendigkeit.

Übrigens, der allererste offizielle Stundenweltrekord im Radsport lag 1893 bei genau 35,325 km. Den würde ich heute als alter Mann mit einem vollgefederten Mountainbike auf fetten Stollenreifen brechen, wenn es darauf ankäme. Eine großartige Leistung wäre das aber nicht, die würde niemanden beeindrucken, der sich im Radsport auskennt.

So gesehen hat der Tretrollersport noch sehr viel Zeit, kein Mensch hat das Recht, mit ungerechtfertigten Maßstäben zu messen und Dinge zu verlangen, die einfach noch gar nicht machbar sind.

Dass es für einen Späteinsteiger jedoch immer noch möglich ist, beim Tretrollersport ohne allzu großen Aufwand so viel Spaß zu haben, ist doch auch nicht schlecht. Ich bin jedenfalls überglücklich, so eine attraktive und exotische Randsportart gefunden zu haben. Mainstream mochte ich noch nie!

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Klar ist in der Tat, wir reden noch von einer Randsportart und ich denke, es wird auch noch auf lange Zeit eine bleiben.

In bin auch Liegerädern verbunden, auch die sind und bleiben Exoten. Falträder kommen langsam mehr auf den Markt, spielen aber dennoch keine große Rolle.

Es ist nicht anzunehmen, dass Tretroller auf absehbare Zeit im Straßenbild einen Rolle spielen werden, populär werden, in großen Stückzahlen mit großer Vielfalt verkauft werden.

Wie dem auch sei, es geht ja nicht um die Quantität, wie in jeder anderen Sportart aber auch, sind verschiedenen Klassen sinnvoll, damit sich Teilnehmer an Wettbewerben mit gleichgesinnten messen können, also auch innerhalb einer Leistungsklasse. Spitzensportler gibt es überall, ist in Ordnung so, aber der Breitensportler liegt darunter und der Amateur noch einmal deutlich darunter. Es ist wohl wenig motivierend, wenn sich der kleine Amateur Sportler in einem Wettbewerb befindet, in dem er von den meisten überrundet wird.

Wettbewerbe sind ohnehin nicht mein Ding, mein Blick darauf ist zu pragmatisch, ich beziehe nicht Partei für einen Sportler, also ich als Zuschauer. Wenn ich mir etwas ansehe, dann weil ich Spaß daran habe, nur deshalb. Nationalität, Geschlecht und sonstiges der Teilnehmer sind mir vollkommen egal, ich bin der Schrecken aller Fussball Fans und habe in meinem Beruf allerhand Sport zu übertragen. Ich habe von dieser Fussball WM nicht ein Spiel gesehen, von der letzten und vorletzten auch nicht, nicht anders sieht es bei den EMs aus. Tour de France habe ich zeitweise geschaut, sehe gerne Rennräder, habe selbst radelns aber keinen großen Gefallen daran finden können und es bendet, fahre nur noch Liegerad, etwas MTB, Faltrad und so. Bei der Tour de France interesiert mich überhaupt nicht werd da in welchem Team und an welcher Position fährt, bei mir als Veranstalter bekäme auch der letzte ins Ziel keuchende Sportler einen kleinen Pokal, als Anerkennung für eine höchst respektable Leistung.

Oft sind es Materialschlachten, da können kleine Teams nicht mehr mithalten, haben das Geld nicht. Schaut man sich mal die Ergebnisse genau an, sind die Abstufungen oft extrem gering, mit anderen Worten, die Leistung war absolut vergleichbar, Glück und Taktik führen zum Erfolg, oder eben zur Niederlage. Ich kann auch nicht mitfiebern, bin eher der stille Beobachter, aber das ist ja nun höchst individuell.

Ich wäre gerne nach Schmallenberg gekommen, nein, nicht als Teilnehmer, nur als Zuschauer natürlich, war bestimmt sehr interessant, musste aber leider arbeiten, schade.

Von einem schönen Rennroller träume ich weiter, aber nicht um damit Sieger zu werden, den Ergeiz und die Leistungsfähigkeit besitze ich nicht, nein, sie sind eben schön, hochwertige Ausstattung, leicht zu rollern, etc., habe eben Spaß daran.


Wenn ich mir Bilder und Videos der Rennen anschaue, dann sind die "Hochleistungsroller" doch eher in der Minderheit, sehe da viele "normale" Serienmodelle, man kann damit bestimmt auch bis ins Mittelfeld kommen. Wie gesagt, sehen wir es olympisch, man ist eben dabei, hat Spaß daran.

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ich stehe lieber hat geschrieben:Carbon Laufräder machen dich nicht schneller. :D
Oh doch, das tun sie!
Jede Reduktion des Gewichtes und der Fahrwiderstände hat gerade beim Roller grosse Wirkung.
...wobei mir auffiel, dass die IKSA in ihren Wettkampfregeln Verkleidungen nicht verbietet...

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Fundamentalkonstante hat geschrieben: ...wobei mir auffiel, dass die IKSA in ihren Wettkampfregeln Verkleidungen nicht verbietet...
Cool. Das heißt, man könnte zB auch im windschlüpfrigen Super- oder Spiderman-Kostüm starten? Dann braucht es nur noch den passenden Roller dazu.

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brnrd hat geschrieben:Cool. Das heißt, man könnte zB auch im windschlüpfrigen Super- oder Spiderman-Kostüm starten? Dann braucht es nur noch den passenden Roller dazu.
So lange er oder sie keine Gefährlichen Teile oder Anbauten hat :zwinker2:

1. Die genaue Bauart des Tretrollers ist nicht vorgeschrieben. Er darf aber weder einen Motor noch einen anderen mechanischen Antrieb oder ein Segel besitzen. Außerdem darf er keine gefährlichen Kanten aufweisen und auch nicht über Anbauten verfügen, die eine Gefahr für andere Teilnehmer darstellen können.
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Bei aller Technikverliebtheit muß ich dennoch sagen, daß ich die Materialschlacht, die schon jetzt den Tretrollerrennsport heimgesucht hat, ganz schlimm finde. Der Rennausgang bei den "Pro's" wird ganz klar auch vom Material beeinflußt.

Die IKSA hat Regeln? Für mich eher Regeln, die sinnvolle Regelungen ausschließen.

Helmpflicht:
Voodoo für die Leichtgläubigen und ewig Furchtsamen, die sich standhaft weigern zu begreifen, daß der gängige Fahrradhelm bestenfalls geeignet ist, ein paar Schrammen zu vermeiden, ansonsten aber das Unfallrisiko signifikant erhöht und schwere Verletzungen, vor denen der Helm nicht schützen kann, durch erhöhte Risikobereitschaft überhaupt erst wahrscheinlich macht.

Ich glaube auch, daß der Helm einen unterschwelligen Minderwertigkeitkomplex gegenüber Radfahrern abmildern soll; Voodoo für die mental Schwachen eben auch...
Total lustig auch der gelegentlich zu sehende Zeitfahrhelm, der auf dem Roller aerodynamisch nicht nur Nachteile bringt, sondern auch so richtig gefährlich ist. Ja und Plastik-Nachbildungen von Soldatenhelmen darf man auch tragen.

Bremsen:
Man muß eine Bremse haben, nicht zwei, nein eine. Supi... Dann rühmt man sich mit 80 Sachen und überhaupt generell viel schneller als ein Rennradler Berge runterzurasen und hat nur eine Bremse. Schlau, wirklich schlau. Das traut man sich aber, weil man ja einen Helm trägt, der bekanntermaßen in der Lage ist, einen Ganzkörperschutzschild zu erzeugen, der jedweden Schaden von einem fernhält...
Auf die hintere Bremse wird daher gerne verzichtet. Man spart dadurch auch leicht nochmal 200-300g Gewicht ein, was aber, wie wir schon von anderer Seite lesen durften, gar keinen Vorteil bringt.

Bodenfreiheit unter dem Trittbrett:
Keine Regel. Ist ja auch egal, wenn Teilnehmer wegen zu wenig Bodenfreiheit in Kurven aufsetzen und dann aus selbiger einen Abflug machen. Egal, man trägt ja 'nen Helm...

Es gibt keine mir bekannte IKSA Regel, die dazu dienen soll eine gewisse Chancengleichheit durch für das Sportgerät festgesetzte Normen zu erzeugen. Ohne Mindestgewicht des Rollers und minimal zulässige Bodenfreiheit bei belastetem Trittbrett, wird es die Materialschlacht bleiben, die für eine Randsportart bereits lächerliche Züge angenommen hat.

Die Rennveranstaltungen finde ich trotzdem toll und interessant, obwohl das Reglement eine echte Lachnummer ist. Ich freue mich schon auf die Fotos und Youtube-Videos von der WM.

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Fundamentalkonstante hat geschrieben:Oh doch, das tun sie!
Jede Reduktion des Gewichtes und der Fahrwiderstände hat gerade beim Roller grosse Wirkung...
Mal so unter uns... da musst du erst mal hinkommen! Wenn du dann auch nicht mehr an deinem eigenen Gewicht einsparen kannst, ist es ok.
Berg ab war ich auf der WM mit meinem Stahlroller noch immer schneller als die holländischen Girls mit ihren Carbon Teilen. Das musst du erst mal wieder aufholen. Aber wem's hilft, bitte bitte.

Zum leidigen Thema Helm: Muss jeder wissen, ob er einen aufsetzt. Glücklicher Weise sind es im Falle eines Sturzes nicht meine Kopfschmerzen.
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Also Leute, macht euch locker, habt Spass beim Rollern, und so wie`s aussieht habt ihr es, egal welche Platzierung. Ich und mein Hund sind froh, das wir mit dem Roller unterwegs sein können.Nach Lemberg kann ich leider nicht kommen, da ich vor habe beim VulkanBike in Daun zu starten (20 km, ca. 500 Hm=kürzeste Strecke) Ich hoffe das ich starten darf, da es eine MTB-Veranstaltung ist.Wenn es klappt, kann ich das Rollern einem grösseren Publikum vorstellen.Also nichts für ungut, immer schön locker weiter rollern.
Lg Peter

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Hallo Kollo!
Kollo hat geschrieben:Bei aller Technikverliebtheit muß ich dennoch sagen, daß ich die Materialschlacht, die schon jetzt den Tretrollerrennsport heimgesucht hat, ganz schlimm finde. Der Rennausgang bei den "Pro's" wird ganz klar auch vom Material beeinflußt.
Wo beginnt bei Dir die Materialschlacht? Schon bei der Wahl des Rahmenmaterials, des Reifens, der Laufradgrößen oder des Lenkers? Wenn Du völlig gleiche Ausgangsbedingungen haben möchtest, dann müssten alle Starter mit dem gleichen Rollermodell fahren und die gleichen Schuhe verwenden. Wäre das zielführend oder würde es dem Sport tatsächlich helfen bzw. gut tun? Und woher nimmst Du Deine Einschätzung zum Rennausgang der "Pro's"? Hast Du Dir mal angeschaut, was z. B. Kai Immonen (oder war es ein anderer Finne) für einen Lenker fährt? So einen Lenker würde ich eher an einem Hollandrad erwarten...

Der positive Aspekt der IKSA-Regeln: Sie gestatten den Startern mit den verschiedensten Rollermodellen an den Start zu gehen, dass heißt die Zugangsschwelle ist recht niedrig angesetzt. Ich würde es sehr schade finden, wenn es nur noch Rennen für 2 x 28er geben würde... Immerhin schließen die Regeln die Nutzung dieser Skater-Rollen-Roller aus!
Kollo hat geschrieben:Helmpflicht:
...Ich glaube auch, daß der Helm einen unterschwelligen Minderwertigkeitkomplex gegenüber Radfahrern abmildern soll...
Zur Beruhigung: Hast Du einmal in die Startregeln von Radsport- oder Inlineskater-Wettbewerben hineingesehen? Auch da gibt es oftmals eine Helmpflicht. Klar wird der Helm im Falle eines Falles (schönes Wortspiel) nicht immer (komplett) helfen, aber zuindest kann er die Verletzungen durchaus minimieren. Mal ein anderer Vergleich: Airbags (im Auto natürlich ;o) sind auch unsinnig, wenn Du mit 200 gegen einen Brückenpfeiler donnerst. Vielleicht bewahrt er Dich äußerlich vor ein paar Kratzern, aber die ganzen innern Organe... Würde deswegen morgen einer auf die Idee kommen, dass Airbags ab Tempo 150 deaktiviert werden? Unabhängig davon habe ich für solche Geschwindigkeiten auf der Straße nix übrig (und auch kein Auto).
Kollo hat geschrieben:Bremsen:
Man muß eine Bremse haben, nicht zwei, nein eine. Supi... Dann rühmt man sich mit 80 Sachen und überhaupt generell viel schneller als ein Rennradler Berge runterzurasen und hat nur eine Bremse.
Kein Rennteilnehmer ist gezwungen, am Rennen mit nur einer Bremse teilzunehmen. Das heißt, das muss jeder mit sich ausmachen. Ich fahre grundsätzlich nur mit zwei Bremsen, auch wenn die hintere Bremse systembedingt nicht so wirkungsvoll sein kann, wie die vordere.
Kollo hat geschrieben:Bodenfreiheit unter dem Trittbrett:
Keine Regel. Ist ja auch egal, wenn Teilnehmer wegen zu wenig Bodenfreiheit in Kurven aufsetzen und dann aus selbiger einen Abflug machen.
Fast keine Sportveranstaltung ist ohne Risiko. Beim Laufen kannst Du blöd umknicken, beim Fußball gegen das Tor rennen oder den Ball an einer saublöden Stelle abbekommen. Wie meint doch mancher: Treibe Sport oder bleibe gesund. Ein bißchen Mitverantwortung muss man den Sportlern schon lassen. Und was soll die praxisferne Vorgabe einer Mindest-Bodenfreiheit bringen? Müssen dann alle Starter vor dem Rennen mit ihrem Roller zur Bodenfreiheits-Meßstelle? Und was, wenn ich den vorgegebenen Wert um einen Hauch unterschreite, weil ich zum Frühstück eine Scheibe Knäckebrot zuviel gefuttert habe? Was nützt Dir die Einhaltung eines (durch wen auch immer) festzulegenden Wertes, wenn es auf der Strecke eine Bodenwelle gibt, die einen Hauch höher ist? Muss der Rennveranstalter vorher die Strecke höhenmäßig vermessen lassen und Schachtdeckel zuschmieren? Dürfen dann Rollerfahrer, die ein paar Gramm zuviel auf den Rippchen haben, nicht mehr starten, weil sich ihr Trittbrett mehr durchbiegt als bei einem leichteren Fahrer (wie mich ;o), der das gleiche Rollermodell hat?
Und: Welche Trittbretthöhe empfiehlst Du bei Cross-Rennen, wo es ja über Stock und Stein gehen kann?!
Kollo hat geschrieben:Es gibt keine mir bekannte IKSA Regel, die dazu dienen soll eine gewisse Chancengleichheit durch für das Sportgerät festgesetzte Normen zu erzeugen. Ohne Mindestgewicht des Rollers und minimal zulässige Bodenfreiheit bei belastetem Trittbrett, wird es die Materialschlacht bleiben, die für eine Randsportart bereits lächerliche Züge angenommen hat.
Niemand muss sich an der "Materialschlacht" beteiligen. Denn zum Glück darf man ja mit fast jedem richtigen Tretroller teilnehmen. Das Gewichtstuning betrifft ja nicht nur den Roller, sondern auch den Rollenden. Benötigt der dann auch ein Mindestgewicht? Und wonach richtet sich dieses - Altersklasse, Körpergröße...? Bei nahezu allen Sportarten wird Material benötigt, dass natürlich Verbesserungspotentiale hat. Ich bin heilfroh, dass ich bei Sport kein Baumwollshirt tragen muss, auch wenn ich die im Alltag sehr mag... Gibt es eigentlich Radsportveranstaltungen, wo tatsächlich alle Starter das gleiche Radmodell benutzen? Wohl kaum.
Kollo hat geschrieben:Die Rennveranstaltungen finde ich trotzdem toll und interessant, obwohl das Reglement eine echte Lachnummer ist. Ich freue mich schon auf die Fotos und Youtube-Videos von der WM.
Hhm, ist das jetzt Dein Ironiemodus? Oder waren es die Zeilen davor?

Gruß, Steffen
Wer Rückenwind hat, der rollert zu langsam!

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frog'n'roll hat geschrieben:Gibt es eigentlich Radsportveranstaltungen, wo tatsächlich alle Starter das gleiche Radmodell benutzen? Wohl kaum.
Natürlich gibt es die. Da ist z.B. der Klapprad Cup an der Kalmit (zweithöchster Berg in der Pfalz). Kalmit Klapprad Cup | Samstag, 6. September 2014 – Junge, schalt' nie wieder!

Am Donnerstag bin ich mal wieder über die Kalmit gefahren (allerdings mit meinem Rennrad) und habe unterwegs einige Klappradfahrer überholt, die dort trainiert hatten. Da fiel mir auch wieder ein, dass ich mir dringend noch so ein 70er Jahre Klapprad besorgen muss, weil ich da schon längst mal mitmachen wollte.

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Es ist für mich kein Widerspruch, die Rennveranstaltungen -trotz meiner Kritik- zu mögen. Ich interessiere mich durchaus für Neuheiten, die oft erstmals bei den Rennveranstaltungen zu sehen sind. Gerne wäre ich auch mal als Zuschauer dabei. Leider erlauben dies meine persönlichen Verpflichtungen nicht, so daß ich mich auf Fotos und Youtube-Videos beschränken muß. Zur Flämingskate wäre ich letztes Jahr gern gekommen, war aber unglücklicherweise krank. Pech eben.

Dennoch kritisiere ich die von mir angesprochenen Punkte. Da es hier nur um das Rollern geht, beziehe ich mich auch nur darauf. Die Helmpflicht kritisiere ich generell, nicht nur bei Rollerfahrern, da die fraglichen Helme einfach keinen Schutz bieten, sondern Sicherheit nur vorgaukeln. Für eine helmspezifische Diskussion ist dies aber der falsche Thread. Mir ist ohnehin klar, daß mir nur wenige glauben werden, denn an etwas, das die persönliche Sicherheit verbessert, glaubt man halt viel lieber.

Über die Sache mit der Bodenfreiheit würde ich vielleicht noch diskutieren, obwohl dies, genau wie Bestimmungen das Mindestgewicht (das es bei Radrennen gibt) des Rollers betreffend, aus meiner Sicht sehr zur Chancengleichheit und zu mehr Fairness im Wettbewerb beitrüge, obwohl das für wahrscheinlich 70-80% der Teilnehmer kaum relevant sein dürfte, da sie leistungsmäßig deutlich unterhalb des Niveaus der "Cracks" unterwegs sind.

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Kollo hat geschrieben:Die Helmpflicht kritisiere ich generell, nicht nur bei Rollerfahrern, da die fraglichen Helme einfach keinen Schutz bieten, sondern Sicherheit nur vorgaukeln.
Kein Mensch glaubt, dass er durch einen Helm unsterblich wird, natürlich kann man sich auch mit Helm verletzen, z.B. am Knie oder am Ellenbogen! :wink:

Vor einigen Jahren fädelte ich mit dem Rennradlenker bei einem Ausweichmanöver an einer Fahrbahnbegrenzung ein und stürzte rückwärts auf den Asphalt. Meinen Kopf konnte ich nicht halten, der schlug mit einem Krachen auf. Aufgrund des lautstarken Aufpralls dachte ich zuerst mein Kopf wäre geplatzt. Dann registrierte ich, dass ich überhaupt keine Schmerzen hatte und außer dem Schrecken nichts passiert war, bis auf einen kleinen Riss in der Außenhülle meines Fahrradhelmes.

Dass ein Fahrradhelm keinen Schutz bietet, ist also einfach nur Quatsch, ich entschuldige mich gleich für meine Ausdrucksweise, aber ich stehe inhaltlich zu dieser Aussage!

Trotzdem hatte ich beim Tretrollerfahren den Helm bisher erst zwei mal getragen, jeweils bei den beiden Rennen, die ich bisher mitgemacht habe. Die etwas langsamere Geschwindigkeit und die größere Nähe zum Boden veranlasst mich dazu, mich sicherer als auf dem Rad zu fühlen.

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Lieber Kollo, ich finde es erstaunlich, dass du dich hier über Regeln beklagst, die dich garnicht betreffen. :haeh:
Auch würde ich es nicht als Materialschlacht bezeichnen, wenn jemand die miesen Komponenten der Hersteller austauscht. Woher du die Märchen mit einer Bremse Berg ab hast ist mir auch nicht klar, da viele Rennfahrer in diesen Fällen eine zweite montiert haben. Zur Bodenfreiheti... bite informiere dich erst, bevor du schreibst es sei unfallträchtig.
Und wenn du keinen Helm aufsetzen magst interessiert das eigentlich auch keinen!
@ Razor: Setz ihn lieber auf, ich bin schon einmal beim rollern blöd über den Lenker gegangen. Resultat: 3-teiliger Helm und 2 Wochen Kopfweh. :o(
Vielleicht soltest du wirklich mal ein Rennen besuchen um deine falschen Vorurteile abzubauen.
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Ich beklage nicht, ich kritisiere. Das ist ein Unterschied. Ich habe eine Meinung und die äußere ich in dieser öffentlichen Diskussion. Dieser Foren-Bereich heißt "Tretroller Talk", also bitte...

Und doch, außerdem betrifft es mich, weil eben diese lächerlichen IKSA Pseudo-Regeln mich von einer Rennteilnahme abhalten würden, so ich denn doch mal die Gelegenheit zu einer Teilnahme hätte. Es betrifft mich auch, weil mir die Sicherheit meiner Mitmenschen nicht egal ist und es mir ein Bedürfnis ist, gegen sinnfreie Vorschriften, die andere sogar gefährden, selbst wenn die Betroffenen dies gar nicht begreifen, vorzugehen.

Es ist sinnlos über Helme zu diskutieren, solange Menschen standhaft glauben, ein in Stücke gebrochener Helm hätte sie vor irgendetwas geschützt, anstatt zu erkennen, daß ein zerbrochener Helm völlig versagt hat. Ist kompliziert, hat mit Physik zu tun. Wirklich lustig ist ja auch, daß nahezu jeder Helmbefürworter die Geschichte vom geborstenen Lebensretter erzählt. Schonmal darüber nachgedacht, um wieviel wahrscheinlicher und auch härter ein Aufprall allein durch die signifikante helmbedingte Umfangsvergrößerung des Kopfes wird?
Die Helmdiskussion wird aber sicher an anderer Stelle weitergeführt werden. Hier habe ich fertig.

Und wieso soll ich mich über die Bodenfreiheit informieren, wenn ich doch selbst Roller fahre und ganz genau aus eigener Erfahrung weiß, was es damit auf sich hat? Ich bin selbst schon gestürzt, weil das Trittbrett aufgesetzt ist. Ich muß nicht selbst Rennen mit risikomaximierenden 2cm Bodenfreiheit absolvieren, um die vorhandenen Gefahren einzuschätzen.

Mir ist auch egal, wieviele Rollerfahrer wann und wo und unter welchen Umständen mit einer oder mit zwei Bremsen fahren. Alle sollten 2 Bremsen benutzen müssen, immer. Es geht hier um das alberne Reglement, das nur eine einzelne Bremse vorschreibt.

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Kollo hat geschrieben:Ich beklage nicht, ich kritisiere. Das ist ein Unterschied. Ich habe eine Meinung und die äußere ich in dieser öffentlichen Diskussion. Dieser Foren-Bereich heißt "Tretroller Talk", also bitte...

Und doch, außerdem betrifft es mich, weil eben diese lächerlichen IKSA Pseudo-Regeln mich von einer Rennteilnahme abhalten würden, so ich denn doch mal die Gelegenheit zu einer Teilnahme hätte. Es betrifft mich auch, weil mir die Sicherheit meiner Mitmenschen nicht egal ist und es mir ein Bedürfnis ist, gegen sinnfreie Vorschriften, die andere sogar gefährden, selbst wenn die Betroffenen dies gar nicht begreifen, vorzugehen...
Dann bist du hier falsch. Wenn es du dich eingeschränkt fühlst, kann dir hier im Forum niemand helfen. Ich fände es sehr wertvoll, wenn du deinen Unmut direkt bei der ISKA zu Wort bringen würdest. Bring dich auf den Vereinssitzungen ein und werde aktiv! Ansonsten gilt die alte kaufmännische Weisheit: "Schweigen gilt als Zustimmung."
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hallo,
die helmdebatte ist ja nun wirklich quer durch alle 2, 3 und 4-radforen geführt worden. und in allen foren mit dem gleichen frontenverlauf. und in allen foren waren es die rennfahrer die sich nicht gegen den helm ausgesprochen haben. wohl aber gegen die helmpflicht. und das ist eben der unterschied: unter bestimmten umständen ist ein helm segensreich - unter anderen ist er nutzlos bis gefährlich. die wahrheit liegt also im diskurs, und nicht in der bannbulle.
wieviel energie in der wabenstruktur eines guten helmes bei deren bruch aufgenommen wird, vergisst du wohl bei deiner argumentation. und ja, es gibt ganz grottige helmformen bzw konstruktionen. alle entenpürzel am hinterkopf sind dem genickbruch förderlich.


meine frage von weiter oben möchte ich nochmal wiederholen: wieviele haben denn für den lemberg bereits gemeldet?

gruss albgammler

30
ich stehe lieber hat geschrieben:Dann bist du hier falsch. Wenn es du dich eingeschränkt fühlst, kann dir hier im Forum niemand helfen. Ich fände es sehr wertvoll, wenn du deinen Unmut direkt bei der ISKA zu Wort bringen würdest. Bring dich auf den Vereinssitzungen ein und werde aktiv! Ansonsten gilt die alte kaufmännische Weisheit: "Schweigen gilt als Zustimmung."
Volle Zustimmung von meiner Seite :giveme5:
Jetzt auch auf facebook die TRITTBRETTFAHRER

31
albgammler hat geschrieben: ...ich hatte eine zeitlang damit geliebäugelt in lemberg zu starten. nachdem ich aber nun 2x jeweils 14 tage aussetzen musste, werde ich das sein lassen, obwohl ich mir sicher bin nicht im letzten drittel zu landen. bei einer deutschen meisterschaft (hallo!: deutsche meisterschaft!) ist das als anspruch zu wenig.
hallo albgammler

...ich garantier Dir: Du wirst Dich hinterher ärgern, wenn Du nicht mitfährst!!!
Eine „Deutsche Meisterschaft“ erhebt zwar den Anspruch eines gewissen sportlichen Niveaus, aber davon sind wir noch weit weg.
Viel wichtiger ist, daß möglichst viele Leute mitmachen und Spaß dabei haben!

Also in diesem Sinne, ich zähl auf Dich!

wir sehen uns in Lemberg
uli

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Gruss von den Verlierern!
Wie, wenn uns Rennen gar nicht gefielen? Habt ihr schon mal daran gedacht?
Wer beim Rollern immer nur an Konkurrenzkampf denkt, kann mit Leuten, die mit den Rennern nix zu tun haben wollen nicht viel anfangen, das sehe ich ein.

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Da ich ganz offensichtlich "gehört" wurde, ist es eher unlogisch zu behaupten, ich hätte geschwiegen. Mir reicht es durchaus, wenn meine Kritik Mitglieder der IKSA und des DTRV erreicht. Ich konnte nicht ahnen (na gut, eigentlich doch), daß die Mitglieder der IKSA oder des DTRV "taub" (oder blind?) sind und deshalb vielleicht der Eindruck entstand, ich würde schweigen.

In der Tat kam das Maß an "Zustimmung" für mich nicht überraschend und damit beziehe ich mich gar nicht auf die Helm-Frage.

Ich werde ganz sicher nicht die letzten Jahre meines Lebens damit vergeuden, mich wie Don Quijote aufzuführen, um das Reglement unbedeutender Organisationen einer unbedeutenden Sportart gerechter und sicherheitsfördernder zu machen. Stattdessen werde ich einfach weiterhin nach meinen eigenen Regeln weiterrollern.

Ach ja und nochmal: das hier ist ein Diskussionsforum und kein Hilfeforum. Ich habe nicht um Hilfe gebeten und bin hier ganz sicher nicht falsch, nur weil ich nicht zu den Vereinsmeiern gehöre. Daß es eigentlich "halt die Fresse" heißen sollte, ist mir nicht entgangen.

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Das ist das grundsätzliche Problem solcher Diskussionen im Forum. Das Geschriebene steht da, als wäre es in Stein gemeißelt. Bei Gesprächen von Angesicht zu Angesicht kann man immer wieder relativieren, nachgeben, mal nicken, mal etwas ungläubig schauen etc.

Ich finde hier ist jede Meinung wichtig und die bringen auch alle weiter. Ich bin auch sicher, so weit liegen die Tretrollerfahrer gar nicht auseinander, immerhin mögen ja alle das gleiche, immer noch etwas ausgefallene Hobby.

Dass die Teilnahme an "richtigen" Rennen nicht Jedermanns Sache sind, ist klar und wird natürlich respektiert, ich habe hier auch nie etwas anderes gelesen.

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Kollo hat geschrieben:Da ich ganz offensichtlich "gehört" wurde, ist es eher unlogisch zu behaupten, ich hätte geschwiegen. Mir reicht es durchaus, wenn meine Kritik Mitglieder der IKSA und des DTRV erreicht. Ich konnte nicht ahnen (na gut, eigentlich doch), daß die Mitglieder der IKSA oder des DTRV "taub" (oder blind?) sind und deshalb vielleicht der Eindruck entstand, ich würde schweigen...
Dieses Forum ist aber auch kein Müllablade Platz! Wenn du hier schon deinem Ärger abĺässt, überlege dir bitte in welchem Ton! Don Quijote hat auch nicht herumgejammert, er hat mit angefasst und von "Fresse halten" hat hier keiner was gesagt. - Bist du eigentlich nur hier so unhöflich?
Es ist auffällig, dass es hier drei Personen gibt die es offensichtlich lieben hier herumzunörgeln und sich gegenseitig zu bestätigen und das ohne fundiertes Hintergrund Wissen. Das bedaure ich sehr, denn wenn diese, oft negative Meinung von Leuten hier im Forum gelesen wird, die noch nicht lange dabei sind, entsteht ein völlig falsches Bild. Daher fände ich es dennoch ganz nett, wenn sich der Kollo und die Fundikonstante mal auf ein Rennen trauen würden! Dann würdet ihr sehen was mit den Rennen, Tretroller, Spaß, Rücksicht, Freundschaft und Zusammenhalt auf sich hat. Dazu müsstet ihr aber echtes Rückrad beweisen, denn ihr müsstet im schlimmsten Fall eure Ansichten ändern! Das könnt ihr jetzt wieder negativ auslegen -ist mir ehrlich gesagt auch egal! Es ist mir auch egal, ob ihr euch Rennen anseht oder nicht, doch bitte haltet euch etwas zurück. Denn eure unzureichende Meinung könnte andere beeinflussen, nicht an diesen Veranstaltungen teilzunehmen und um die wäre es schade.

Ach ja und damit ihr jetzt richtig los maulen könnt, ich gehöre zu denen, die ihren Roller tunt, die mit weit über 80 Sachen die Berge herunter fährt, einen Helm trägt, die Deutsche Meisterschaft schon mal gewonnen hat, über mehrere Tage über 100km am Stück rollt und sich riesig über jeden freut der Roller fährt - egal wie schnell er ist oder welchen Roller er rollt. Ich habe in noch keinem Sport eine solche Hilfsbereitschaft und Freundschaft erlebt wie in diesem Sport. Und wenn euch Miesmuscheln zu viel Harmonie ist, bleibt weg!
tretroller-portal.de
https://www.facebook.com/groups/trittbrettfahrer/

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Fundamentalkonstante hat geschrieben: ...wobei mir auffiel, dass die IKSA in ihren Wettkampfregeln Verkleidungen nicht verbietet...
Ich hatte Thyza mal gefragt wegen Verkleidungen. Sie meinte, die seien im Rennen nicht erlaubt, wobei Radscheiben wohl noch nicht als solche gelten. Das Thema Verkleidungen finde ich i.a. schon ganz interessant, auch wenn ich sie recht unpraktisch finde. Für Rekorde sind sie eine nette Idee, vielleicht auch für Teilnahmen bei sowas wie dem RAAM :D (wenn das jemals jemand mit Roller in den erlaubten 12 Tagen schaffen sollte...) Ich denke jedoch, dass Verkleidungen nicht viel bringen, da der Bewegungsablauf nicht ruhig genug ist. Alleine Radscheiben dürften was bringen, wenn es eng wird und um Sieg oder Niederlagen gehen sollte. Die funktionieren hinten ja auch als Strömungsteiler hinterm Fahrer, doch die Wirkung schätze ich deutlich geringer ein als beim Liegerad (bringen dort vielleicht im Idealfall ~3 % Speed).

Das Thema Helm ist sehr schwierig und sprengt in jedem Forum so manche Threads :) . Es gibt Vor- und Nachteile. In Rennen ist der Helm vorgeschrieben und da muss sich dann eben auch ein Helmgegner mit arrangieren. Haben wir hier nicht schon einen Thread dazu?
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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ich stehe lieber hat geschrieben:Dieses Forum ist aber auch kein Müllablade Platz! Wenn du hier schon deinem Ärger abĺässt, überlege dir bitte in welchem Ton! Don Quijote hat auch nicht herumgejammert, er hat mit angefasst und von "Fresse halten" hat hier keiner was gesagt. - Bist du eigentlich nur hier so unhöflich?
Es ist auffällig, dass es hier drei Personen gibt die es offensichtlich lieben hier herumzunörgeln und sich gegenseitig zu bestätigen und das ohne fundiertes Hintergrund Wissen. Das bedaure ich sehr, denn wenn diese, oft negative Meinung von Leuten hier im Forum gelesen wird, die noch nicht lange dabei sind, entsteht ein völlig falsches Bild. Daher fände ich es dennoch ganz nett, wenn sich der Kollo und die Fundikonstante mal auf ein Rennen trauen würden! Dann würdet ihr sehen was mit den Rennen, Tretroller, Spaß, Rücksicht, Freundschaft und Zusammenhalt auf sich hat. Dazu müsstet ihr aber echtes Rückrad beweisen, denn ihr müsstet im schlimmsten Fall eure Ansichten ändern! Das könnt ihr jetzt wieder negativ auslegen -ist mir ehrlich gesagt auch egal! Es ist mir auch egal, ob ihr euch Rennen anseht oder nicht, doch bitte haltet euch etwas zurück. Denn eure unzureichende Meinung könnte andere beeinflussen, nicht an diesen Veranstaltungen teilzunehmen und um die wäre es schade.

Ach ja und damit ihr jetzt richtig los maulen könnt, ich gehöre zu denen, die ihren Roller tunt, die mit weit über 80 Sachen die Berge herunter fährt, einen Helm trägt, die Deutsche Meisterschaft schon mal gewonnen hat, über mehrere Tage über 100km am Stück rollt und sich riesig über jeden freut der Roller fährt - egal wie schnell er ist oder welchen Roller er rollt. Ich habe in noch keinem Sport eine solche Hilfsbereitschaft und Freundschaft erlebt wie in diesem Sport. Und wenn euch Miesmuscheln zu viel Harmonie ist, bleibt weg!
Hallo Martina,

auch Du kannst dieses Forum für deine Selbstdarstellung für Dich alleine behalten.....mit mir zusammen :zwinker2: :wink:

Du sprichst mir 100% aus der Seele.
Mann kommt von der WM zurück, hat sich mit hunderten! von Rollerfahrern ausgetauscht, hat gekämpft, Freundschaften geschlossen. Ich habe mit fast allen Rollerherstellern gefachsimpelt und direkt Schwachstellen angesprochen.
Alle! sind sich z.B. einig, das 28/28 schneller ist.

Und was passiert hier im Forum: Nonsens.....Blinde reden über Farben. Sorry, der geht auf mich.
Da vergeht einem die Lust etwas über die schöne WM zu schreiben, man könnte den Wettbewerb ja zu sehr in den Vordergrund stellen.

Aber die WM ist mehr als das:
Sie ist die das echte! Forum für schnelle und langsame Tretrollerfahrer.

Habe fertig.

Gruß,
TOBI

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schlichtfraeser hat geschrieben: Alle! sind sich z.B. einig, das 28/28 schneller ist.
Im Radsport waren sich auch hundert Jahre lang ALLE einig darüber, dass nur der perfekt beherrschte "runde Tritt" einem Rennfahrer Siegchancen bietet, bis ernsthafte wissenschaftliche Untersuchungen ergeben haben, dass den noch nicht einmal die besten Profis überhaupt praktizieren.

Waren es wirklich ALLE, hast Du jeden einzelnen Teilnehmer gefragt?

Zu Deinem Vergleich mit den Blinden und den Farben, es gibt auch die Betriebsblindheit!

Dass ein 28er Rad besser rollt als ein 20er ist jedoch unbestritten. Warum dann zwei 28er nicht besser rollen sollten, als 28/20, erschließt sich mir auch nicht ganz. Ich hatte jedenfalls sofort verstanden, warum Rennfahrer auf 28/28 setzen, es geht um den Rollwiderstand. Allerdings hat das große Hinterrad am Tretroller ja auch Nachteile. Offenbar ist z.B. die Steifigkeit des Rahmens aber doch nicht so entscheidend, wie viele denken, da kommt mir die Ansicht der von Dir zitierten WM-Teilnehmer also entgegen, denn ich denke auch, die Rahmensteifigkeit spielt beim Tretroller nicht die große Rolle.

Warum ich das glaube? Weil ich auf "weichen" Tretrollerrahmen fahre, das aber während der Fahrt nicht bemerke. Bin ich jetzt blind, betriebsblind, bin ich ein schneller oder ein langsamer Tretrollerfahrer, bin ich ein schlechter, mittelmäßiger oder guter Diskussionsteilnehmer?

Mir eigentlich egal, ich mag es einfach nicht, mich zu sehr nach anderen zu richten.

TOBI, ich würde aber sehr gerne so viel wie möglich von der WM erfahren! Bitte überleg es Dir noch einmal!

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RazorRamon hat geschrieben:Im Radsport waren sich auch hundert Jahre lang ALLE einig darüber, dass nur der perfekt beherrschte "runde Tritt" einem Rennfahrer Siegchancen bietet, bis ernsthafte wissenschaftliche Untersuchungen ergeben haben, dass den noch nicht einmal die besten Profis überhaupt praktizieren.

Waren es wirklich ALLE, hast Du jeden einzelnen Teilnehmer gefragt?

Zu Deinem Vergleich mit den Blinden und den Farben, es gibt auch die Betriebsblindheit!

Dass ein 28er Rad besser rollt als ein 20er ist jedoch unbestritten. Warum dann zwei 28er nicht besser rollen sollten, als 28/20, erschließt sich mir auch nicht ganz. Ich hatte jedenfalls sofort verstanden, warum Rennfahrer auf 28/28 setzen, es geht um den Rollwiderstand. Allerdings hat das große Hinterrad am Tretroller ja auch Nachteile. Offenbar ist z.B. die Steifigkeit des Rahmens aber doch nicht so entscheidend, wie viele denken, da kommt mir die Ansicht der von Dir zitierten WM-Teilnehmer also entgegen, denn ich denke auch, die Rahmensteifigkeit spielt beim Tretroller nicht die große Rolle.

Warum ich das glaube? Weil ich auf "weichen" Tretrollerrahmen fahre, das aber während der Fahrt nicht bemerke. Bin ich jetzt blind, betriebsblind, bin ich ein schneller oder ein langsamer Tretrollerfahrer, bin ich ein schlechter, mittelmäßiger oder guter Diskussionsteilnehmer?

Mir eigentlich egal, ich mag es einfach nicht, mich zu sehr nach anderen zu richten.

TOBI, ich würde aber sehr gerne so viel wie möglich von der WM erfahren! Bitte überleg es Dir noch einmal!
Hallo RazorRamon,

natürlich habe ich nicht alle gefragt. Und sicherlich ist es eher einseitig, weil ich mit den 28" Fahrern gesprochen habe.
Die kennen eben den Unterschied.

Hannu, Mr.Kickbike, ist übrigens der Meinung, daß er ohne 28/28 nicht so weit vorne mitfahren könnte.
Kai hat sich eine spezielle Sonderanfertigung gebaut, 28/28, leichter als ein Kickbike.
Vincent, der größte Kickbike Händler Europas, hat auch die gleiche Meinung.
Meine Aufzeichnungen und Erkenntnisse decken sich also.
Kostka 28/28 sind zu weich, das bestätigen alle Fahrer dieser Roller, auch in den Rennen sah man sehr viele ausbrechende Kostkas.

In unseren Diskussionen kam aber auch heraus, das es mehr als nur das leichtere Rollen ist.
Es ist eine Kombination aus günstigen Vorteilen die gewisse Nachteile,wie weicherer Rahmen, übertreffen.

Ich schreibe auch noch mal einen Bericht, keine Angst. Dauert aber noch etwas.

Gruß,
TOBI

42
schlichtfraeser hat geschrieben: Hannu, Mr.Kickbike, ist übrigens der Meinung, daß er ohne 28/28 nicht so weit vorne mitfahren könnte.
Naja, die Ansicht könnte vielleicht auch marketingtechnisch bedingt sein, weil er ja jetzt erstmal das 28/28 verkaufen muss ;). Was ist Alpo, der ja das Langstreckenrennen und Kriterium überlegen gewonnen hat, eigentlich gefahren?
Meine Aufzeichnungen und Erkenntnisse decken sich also.
Welchen 20"-Reifen bist du gefahren?
Kostka 28/28 sind zu weich, das bestätigen alle Fahrer dieser Roller,
Ja, sehe ich auch so. Die Steifigkeit lässt sich beim 28/28 auch mit ca. 500 gr. mehr Rahmengewicht ausgleichen. Für maximalen Speed sehe ich 28/28 auch im Vorteil, trotz ggf. ein wenig mehr Trittbretthöhe wg. leicht größerer Aufsetzneigung bei viel Radstand. Verfolger können auch nicht ganz so dicht im Windschatten auffahren :) . Im sportlichen Alltag kann der Speedvorteil unbedeutend sein. Es kann auch immer ein wenig Placebo-Effekt mitspielen. Wichtig ist allerdings, dass man mit dem 20"-Ultremo ZX (auch Startposting in dem verlinkten Thread ansehen) vergleicht. Nach meinem Eindruck ist dieser merklich schneller als z.B. ein Durano, der ja als Stelvio-Nachfolger schon als "schnell" galt. Wenn sich Roller hinten wegen mangelnder Bodenfreiheit nicht mit dem 23 mm-Ultremo ausstatten lassen, ist das ein echter Speed-Nachteil.

Rennergebnisse sind hier: Footbike WC Pilsen 2014
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

43
Reifen in 20" hab ich auch den Ultremo, auf 16 Speichen Laufrad. Sehr leicht.

Oh, ich glaube mit Marketing hat das kaum was zu tun. Hannu sagt selber, das mit dem 28/28 kein Geld zu verdienen ist.
Der Hundesport ist momentan das Zugpferd. Mengentechnisch.

Alpo fuhr 20" , Voll-Carbon-Fake. :hihi:
War ein 20" Rad mir Carbon-Folie beklebt.

Beim Long-Race haben die guten Bergfahrer (uphill natürlich) gewonnen.

44
schlichtfraeser hat geschrieben:Reifen in 20" hab ich auch den Ultremo,
Ok., dann sind deine Eindrücke also schon mal was wert :) . Ich hatte zwischen 2x20" mit Ultremos und 2x28" (Conti GP4000 und 4000s) keine nennenswerten Speedunterschiede bemerkt, jedoch große Unterschiede zwischen Ultremos und Duranos auf jeweils 2x20" (das waren etwa 22 km/h statt 20 km/h, was mich sehr erstaunte).
Oh, ich glaube mit Marketing hat das kaum was zu tun. Hannu sagt selber, das mit dem 28/28 kein Geld zu verdienen ist.
Aber wenn er das jetzt hat bauen lassen, muss er es auch verkaufen :) . Das wird sicher auch eine Serie sein, keine Einzelstücke.
Der Hundesport ist momentan das Zugpferd. Mengentechnisch.
Hola, das hätte ich nicht gedacht. Die Szene ist doch noch kleiner als unsere.
Alpo fuhr 20" , Voll-Carbon-Fake. :hihi:
War ein 20" Rad mir Carbon-Folie beklebt.
Und wieder mit Hollandrad-Lenker? :D .
Gibt es WM-Ergebnisse, die untermauern, dass 28/28 eindeutig schneller ist als 28/20?
Beim Long-Race haben die guten Bergfahrer (uphill natürlich) gewonnen.
Beim Kriterium hat Alpo ebenfalls deutlich gewonnen. War das auch mit Uphill-Passagen?
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

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jenss hat geschrieben:
Aber wenn er das jetzt hat bauen lassen, muss er es auch verkaufen :) . Das wird sicher auch eine Serie sein, keine Einzelstücke.



Hola, das hätte ich nicht gedacht. Die Szene ist doch noch kleiner als unsere.




Gibt es WM-Ergebnisse, die untermauern, dass 28/28 eindeutig schneller ist als 28/20?



Beim Kriterium hat Alpo ebenfalls deutlich gewonnen. War das auch mit Uphill-Passagen?
j.
Hannu wird mit den 28/28 keinen großen Gewinn machen. Zu geringe Mengen, zu viel Entwicklung und Rüstkosten.

Mit Hundesport meine ich eher die Freizeitfahrer, die gerne mit Hund fahren. Dafür ist ein Roller perfekt.

Zum 28/28: Ja, Michal, den ich nicht so stark einschätzte, fuhr ein 28/28 Kickbike. Trotz des Gewichts gewann er.
Wohl auch eine Teamleistung, denn Sie haben Alpo immer wieder eingefangen.
Er hat schon am Anfang der 2. Runde von 4 Runden versucht auszubrechen. No way.

Alpo ist ein excelenter Techniker, deswegen gewann er auch das Cryterium. Marek gestürzt. Thomas gestürzt.
Die kurze Strecke war sehr anspruchsvoll, die lange gar nicht.

Gruß,
TOBI

46
schlichtfraeser hat geschrieben:Hannu wird mit den 28/28 keinen großen Gewinn machen. Zu geringe Mengen, zu viel Entwicklung und Rüstkosten.
Sicher. Aber wenn er die gebauten Roller nicht verkauft, macht er sogar Minus. Ich vermute, dass der 28/20 derzeit wegen dem 28/28 nicht neu gebaut wurde. Oder?
Wie viel Teilnehmer hatte die WM insgesamt?
Mit Hundesport meine ich eher die Freizeitfahrer, die gerne mit Hund fahren. Dafür ist ein Roller perfekt.
Ja, ich schätze auch, da ist die Freizeitszene im Vergleich zur Rennszene deutlich größer. Bei uns zwar auch, aber ein guter Teil geht doch zu Rennen. Ich habe auch schon mal ein Hundezugrennen besucht. Auch nett :) .
Zum 28/28: Ja, Michal, den ich nicht so stark einschätzte, fuhr ein 28/28 Kickbike. Trotz des Gewichts gewann er.
Wohl auch eine Teamleistung, denn Sie haben Alpo immer wieder eingefangen.
Er hat schon am Anfang der 2. Runde von 4 Runden versucht auszubrechen. No way.
Den kenne ich bisher gar nicht. Führen Thomas Pelc und Odvarca auch 28/28?
Alpo ist ein excelenter Techniker, deswegen gewann er auch das Cryterium. Marek gestürzt. Thomas gestürzt.
Oha. Gab es vergleichsweise viele Stürze? Wegen Nässe?
Eine Liste, wer mit bei der WM 28/28 bzw. 28/20 fuhr, wäre interessant.

Kannst du abschätzen, wie viel schneller du mit 28/28 auf einer flachen Strecke bist?
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

49
Hi,

Ich dachte war schon öffentlich sorry.
die qualität ist nicht super, habe einfach alles was ich in fotos von meien smartpohne hatte.
die videos von Sprint muss ich noch machen.
YouTube

youtu.be/OpBEbrzdZpo

Gruß
Jande

50
Kollo ich habe in etwa dieselbe Kritik wie andere hier. Diese Sätze hier:
Dieses Forum ist aber auch kein Müllablade Platz! Wenn du hier schon deinem Ärger abĺässt, überlege dir bitte in welchem Ton! ...
denn wenn diese, oft negative Meinung von Leuten hier im Forum gelesen wird, die noch nicht lange dabei sind, entsteht ein völlig falsches Bild. ...bitte haltet euch etwas zurück. Denn eure unzureichende Meinung könnte andere beeinflussen, nicht an diesen Veranstaltungen teilzunehmen und um die wäre es schade.
unterschreibe ich zu 100%. Helfen tut solche solche theoretische und leider nicht fundierte öffentliche Kritik niemand und schadet nur unserm Sport und zwar egal ob der als Rennen oder nur gemütlich in der Freizeit ausgeübt wird. Generell wundern mich Deine Äußerungen für jemand, der doch schon relativ lange rollert.
Deine letzten Reaktionen a la "Ich darf hier aber alles sagen" oder "Wenn ich hier Reaktionen auslöse, muss an meinen Kritikpunkten doch was dran sein" sind für ein Forum unpassend, so eine Haltung schadet dem Forum, wenn das alle hier so machen würden, könnten wir das Forum zu machen, dann macht besser jeder seinen individuellen Blog.
Beiträge dieser Art werden daher in Zukunft stärker und früher "moderiert". Sei es beschnitten, gelöscht, Autor ermahnt oder was dem Moderationsteam nötig erscheint. Das Team wird sich in den nächsten Tagen um 3 weitere Personen vergrößern.

Ich bin im Orgabereich von DTRV und IKSA tätig, aber Kritik dieser Art ernst zu nehmen und uns aus diversen langen Forenbeiträgen rauszusuchen, dazu fehlt uns die Zeit, sonst gäb's kein einziges Rennen und keinen DTRV und keine IKSA. Wir nutzen unsere (echte) Erfahrung, um praxisgerechte sinnvolle Regeln für alle zu machen und verbessern sie jedes Jahr. Und wir hören den Teilnehmer unserer Evnts zu, falls die mal was kiritisieren, die kommen nämlich direkt auf uns zu, sind vor Ort und wissen etwa, wovon sie sprechen

Man sollte Rennen und die dazugehörigen Regeln erst öffentlich beurteilen und kritisieren, wenn man selbst da auch einige gewisse Erfahrung darin hat, sprich öfter selbst daran teilgenommen hat. Klar kann man sich auch vorher Gedanken darüber machen oder was fragen, aber Deine Äußerungen gehen weit darüber hinaus. Ist eigentlich nicht anders als anderswo im Leben, ich sag auch nicht, Skat- und Doppelkopfspielen ist doof und die Regeln sind Unsinn, wenn ich selbst bisher nur allein für mich Patiencen gelegt habe.
Und wenn Dir Rennen oder Regeln nicht gefallen, nicht so Dein Ding sind, ist das völlig ok, nimm halt einfach nicht daran teil, so machen es viele Aktive und Leute hier im Forum (ohne dann aber groß öffentlich ohne eigene Erfahrungen darin darüber zu theoretisieren).

Und im Detail:
- Helmpflicht: Es geht nicht um Helmpflicht generell beim Tretroller, dazu gibt es keine offiizielle Regel oder Empfehlung, dass muss jeder für sich selbst entscheiden. Es geht allein um Helmpflicht bei Rennen bzw. Veranstaltungen zusammen mit anderen und dort ist sie seit vielen Jahren bei allen Sportarten auf Rollen oder Rädern ein Muß, allein schon weil sie einfach von allen Versicherern vorgeschrieben wird (und ohne eine solche Versicherung organisiert man keinen solchen Event, sonst findet man sich ganz schnell in der Privatinsolvenz oder im Knast wieder). Das kann man vielleicht auch kritisch hinterfragen, aber nicht bei den Organisatoren oder Vereinen der jeweiligen Sportart. Generell sind aber viele Leute der Überzeugung, dass ein Helm viel helfen kann, vor allem, je mehr "los" ist (je mehr andere Teilnehmer, je höher das Tempo und je hektischer (sei es Rennen oder z.B. Berufsverkehr)) und das Tragen mehr nützt als schadet. (Warum man dann eine generelle Helmpflicht auch in der Freizeit trotzdem kritisch beleuchten muss, ist ein anderes Thema.)
- Bremsen: Bitte die Regel genau lesen, die Realität sehen und Hirn einschalten. Viele Roller haben gar keine vernüftige Bremse, in manchen europäischen Ländern ist auch am Fahrrad nur eine vorgeschrieben, nur eine aber wirksame (nicht die Fußbremse beim Mikroroller) ist ein sinnvoller und realisierbarer Kompromiss. Man kann auch nicht mit Wettkampfregeln jeden evtl. möglichen (Un)Fall verhindern, man steckt einen Rahmen, der es möglichst vielen Leuten ermöglicht sicher teilzunehmen. Will man unbedingt 100%-ige Sicherheit bleibt nur, sämtliche Sportwettkämpfe zu lassen.
- Bodenfreiheit: Völliger Unsinn, ich habe in 7 Jahren unter tausenden von Teilnehmern noch keinen Sturz wegen zu wenig Bodenfreiheit in Kurven erlebt (geschweige denn selbst gehabt). Ansonsten gilt das gleiche bezüglich niemals möglicher 100%-iger Sicherheit.
- Chancengleichheit&Materialschlacht: Dito Unsinn. Ich fasse zusammen, du willst für einen Randsport ein komplexes ellenlanges Regelwerk, dass jeden noch so ungewöhnlichen Fall absichert (sicher sehr hilfreich für die Aktivenzahlen und die Verbreitung des Sports!), nur die blöde Helmpficht bitte nicht, weil Helm ist ja bekanntermaßen Unsinn und braucht man ja nie, besser 5 Bremsen oder genormte 10cm Bodenfreiheit!
Im übrigen: Die wirklich Topfahrer gewinnen bei uns regelmäßig mit Standardmaterial, da können die anderen weniger Talentierten noch so viel Carbon oder 28 Zoll Hinterräder auffahren, z.B. Alpo Kuusisto gewann 2012 zwei WM Titel, Richard Jisl bis 2010 diverse Eurocups und nationale tschechische Cuprennen mit einem Standard-Alukickbike und sogar mit den Standardreifen.

Gruß
Jo
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