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Kampf der Vereine

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Das ist ein zweischneidiges Schwert.

Zum Schluß werden die Veranstalter es ja zwangsläufig auf das Startgeld umlegen (müssen).
Dann kostet der 10 KM - Volkslauf eben 7 Euro (statt 6 Euro) und ich kann mir meine Laufklamotten nur noch beim Discounter holen.

4
du kannst dir aber auch einen 450€ Job suchen :teufel:
du stehst doch so gerne früh auf :teufel: :teufel:

:winken: LG Anke
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Essmann hat geschrieben:Das ist ein zweischneidiges Schwert.
???
Verband will Geld für "0" Leistung.
Verbad droht mit Sperrungen der Sportler, wo Vereine um jeden Mitglied kämpfen.

Was ist die andere Seite?
Immer mehr Sportler, die keine Interesse an Meisterschaften haben (99%) meiden die DVL-Veranstaltungen und laufen lieber bei Volksläufen um die Pommes-Bude.

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d'Oma joggt hat geschrieben:du kannst dir aber auch einen 450€ Job suchen :teufel:
du stehst doch so gerne früh auf :teufel: :teufel:

:winken: LG Anke
450 Euro??

... soviel kann ich ja gar nicht (ver)laufen :D

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Rolli hat geschrieben:???
Verband will Geld für "0" Leistung.
Verbad droht mit Sperrungen der Sportler, wo Vereine um jeden Mitglied kämpfen.

Was ist die andere Seite?
Immer mehr Sportler, die keine Interesse an Meisterschaften haben (99%) meiden die DVL-Veranstaltungen und laufen lieber bei Volksläufen um die Pommes-Bude.
Und wo willst Du denn laufen? 99 % aller Läufe sind doch genhmigte Volksläufe. Den kleinen Rest kannst Du doch mit der Lupe suchen. Jeder der einen "wilden" Lauf anbietet wird doch jahrelang drangsaliert bis er endlich seinen Kram anmeldet.

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Siegfried hat geschrieben:Und wo willst Du denn laufen? 99 % aller Läufe sind doch genhmigte Volksläufe. Den kleinen Rest kannst Du doch mit der Lupe suchen. Jeder der einen "wilden" Lauf anbietet wird doch jahrelang drangsaliert bis er endlich seinen Kram anmeldet.
Bleibt das denn so? Eine Alternative wäre, dass die Vereine sich untereinander verständigen, dieses Procedere nicht mitzumachen, und kollektiv auf die Genehmigung verzichten, ergo dem DLV den Geldhahn zudrehen. Allerdings fürchte ich, dass diese Erwartung solidarischen Handeln naiv ist ...

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Sehr interessenter Hinweis/Link, Danke Rolli. Die Frage worin hier die Gegenleistung bestehe, halte ich für ausgesprochen berechtigt.

Dem einen oder anderen mag die resultierende Teuerung vlt egal sein (ich würde es auch verschmerzen können) - die Breite und Vielfalt an Veranstaltungen wird es garantiert nicht fördern. Wir haben hier kleine Läufe -ohne Schnickschnack- mit Startgeldern im Bereich drei bis sechs Euro. Wie stellen sich diese Apparatschiks hier denn irgendeine Art von Verhältnismäßigkeit vor?
There are two types of people: those who run, and those who should.

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kobold hat geschrieben:Bleibt das denn so? Eine Alternative wäre, dass die Vereine sich untereinander verständigen, dieses Procedere nicht mitzumachen, und kollektiv auf die Genehmigung verzichten, ergo dem DLV den Geldhahn zudrehen. Allerdings fürchte ich, dass diese Erwartung solidarischen Handeln naiv ist ...
:hihi:

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Siegfried hat geschrieben:Und wo willst Du denn laufen? 99 % aller Läufe sind doch genhmigte Volksläufe. Den kleinen Rest kannst Du doch mit der Lupe suchen. Jeder der einen "wilden" Lauf anbietet wird doch jahrelang drangsaliert bis er endlich seinen Kram anmeldet.
Das meine ich gar nicht. Es geht um die Sperrdrohungen des Verbandes wenn man bei den "Wilden" mitläuft. Das ist nicht mal juristisch geklärt, ob sie das dürfen. Aber Großteil der Läufer sagt sich einfach "dann sperrt mich doch!!" und laufen wo sie wollen.

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Rolli hat geschrieben:... Es geht um die Sperrdrohungen des Verbandes wenn man bei den "Wilden" mitläuft.
Wenn ein Verein einen "wilden" Lauf veranstaltet.
  • Ist er dann verpflichtet die Starterliste (mit Geburtsdatum und Adresse) dem DLV zur Verfügung zu stellen?
  • Oder hat der DLV "Agenten" die alle Starter Fotografieren und dann mit ihrer Datenbank abgleichen?
  • Oder durchforsten sie die Ergebnislisten und sperren danach alle Vereinsläufer mit diesem Namen; wenn sie einen "Kevin Müller" entdecken?
    :confused: . :fragez: . :confused: . :fragez: . :confused:
[INDENT][/INDENT]

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Rolli hat geschrieben:???
Verband will Geld für "0" Leistung.
Verband droht mit Sperrungen der Sportler, wo Vereine um jeden Mitglied kämpfen.

Was ist die andere Seite?
Immer mehr Sportler, die kein Interesse an Meisterschaften haben (99%) meiden die DVL-Veranstaltungen und laufen lieber bei Volksläufen um die Pommes-Bude.

Schwindende Mitgliederzahlen in Laufvereinen wirst Du wohl kaum mit höheren Verbandsabgaben für Laufveranstaltungen begründen können. Die Teilnehmerzahlen bei den Läufen hier im Sektor sind unverändert hoch. Da wir beide uns ja bereits einmal kennengelernt haben, reden wir zum Glück ja auch über die gleichen Veranstaltungen.

Ein Verein, der einen Volkslauf ausrichtet, finanziert sich und diesen Tag wahrscheinlich auch nicht über die Startgelder. Die braucht er für diverses Verbrauchsmaterial (Absperrbänder, Hinweisschilder, Plastikbecher, Getränke, ...) Die Einnahmequellen sind da eher der Kaffee- und Kuchenverkauf am Tag der Veranstaltung oder die von Dir erwähnte Pommes-Bude.

... und frag mal 100 Hobbyluschen hier im Forum, ob sie auch gern einmal bei Meisterschaften antreten wollen oder ob sie nächsten Sonntag lieber bei strahlenden Sonnenschein einen 10er im Nachbarort laufen mögen.

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Rolli hat geschrieben:Das meine ich gar nicht. Es geht um die Sperrdrohungen des Verbandes wenn man bei den "Wilden" mitläuft. Das ist nicht mal juristisch geklärt, ob sie das dürfen. Aber Großteil der Läufer sagt sich einfach "dann sperrt mich doch!!" und laufen wo sie wollen.
Falsch - du "könntest" laufen wo du willst. Nur wenn 99 % der Läufe gemeldete Veranstaltungen sind wirst du mit der Auswahl eines "wilden" Laufs deine liebe Mühe haben.

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M.E.D. hat geschrieben:Wenn ein Verein einen "wilden" Lauf veranstaltet.
  • Ist er dann verpflichtet die Starterliste (mit Geburtsdatum und Adresse) dem DLV zur Verfügung zu stellen?
  • Oder hat der DLV "Agenten" die alle Starter Fotografieren und dann mit ihrer Datenbank abgleichen?
  • Oder durchforsten sie die Ergebnislisten und sperren danach alle Vereinsläufer mit diesem Namen; wenn sie einen "Kevin Müller" entdecken?
    :confused: . :fragez: . :confused: . :fragez: . :confused:
Du brauchst beim Verband nur einen Erbsenzähler der dich anscheisst. Und da kenn ich schon ein paar - will aber keine Namen nennen. Beim Triathlon ists übrigens genau so. Über Sinn oder Unsinn brauchen wir hier nicht zu diskutieren.

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Rolli hat geschrieben:Hier etwas hinter den Kulissen der Vereine geschaut:

DLV wird zur Gelddruckmaschine: Gebühren pro Veranstaltungs-Teilnehmer werden drastisch erhöht (25.08.2014)

Ich bekomme den Eindruck, dass der Verband sich immer weiter von der Realität und der Basis entfernt.

Gruß
Rolli
Ja,ja......die Leichtathletik schwimmt im Geld. Sponsoren, Fernsehgelder, ......wohin bloß mit der vielen Kohle?

Situation der NRW-Leichtathletik - Sport - WDR.de

Natürlich kann ich mich noch an den Volkslaufgroschen in meinen Anfangszeiten vor 30 Jahren erinnern. Heute heißt es eben der Situation geschuldet "haste mal 'nen EURO?" Mir würde der nichts ausmachen, wenn ich denn noch an Veranstaltungen teilnehmen würde. Vielleicht kann der eine oder die andere auf ein Finishershirt im Jahr verzichten. Dann hat er/sie die Gebühr für 30 Starts pro Jahr wieder drin.

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M.E.D. hat geschrieben: Oder durchforsten sie die Ergebnislisten und sperren danach alle Vereinsläufer mit diesem Namen; wenn sie einen "Kevin Müller" entdecken?
Genau, starten wir halt alle bei "wilden" Läufen mal als Pollmächer, Fitschen, Cierpinski usw. (Damenwelt entsprechend) ;)

Nee, Ernst beiseite. Mit dieser (juristisch wackeligen) Sperrdrohung machen sie sich erst richtig lächerlich - ist Wasser auf die Mühlen der Kritiker.
There are two types of people: those who run, and those who should.

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minipunk hat geschrieben: Nee, Ernst beiseite. Mit dieser (juristisch wackeligen) Sperrdrohung machen sie sich erst richtig lächerlich - ist Wasser auf die Mühlen der Kritiker.
Na gut. Wenn Du die Regelung für juristisch wacklig hältst kannst Du ja den DLV verklagen. Und die DTU gleich mit. Die Sportlerwelt wär dir sicher dankbar (wenn du gewinnst). Auf gehts - Minipunk vor :daumen:

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Siegfried hat geschrieben:Na gut. Wenn Du die Regelung für juristisch wacklig hältst kannst Du ja den DLV verklagen
Wenn Du mir das finanzierst, gerne. Du weiß was das kostet?
There are two types of people: those who run, and those who should.

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@Siggi mal abgesehen davon, dass Du erst dann vor Gericht ziehen kannst, wenn Du tatsächlich gesperrt wurdest (!) Auch das weißt Du?
There are two types of people: those who run, and those who should.

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Ein Lauftreff in meinem Ex-Wohnort organisiert so ein Lauf. Mit der (Sperr-) Androhung in der Presse, hat sich der Verband voll in den Absatz (bei uns im Region) hineinmanövriert.

Natürlich 99% der Teilnehmer wissen gar nicht, ob es um eine DLV-genehmigte oder eine "Wilde" Veranstaltung geht, und den ist das auch ziemlich egal. Leider betrift so was die wenigen Vereinsläufer, die sich schnell für Verzicht auf Startpass entscheiden. Was hat dann der Verband gewonnen. Es ging auch nicht um Verband-Beiträge sondern um Terminüberschneidungen.

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Rolli hat geschrieben:Ein Lauftreff in meinem Ex-Wohnort organisiert so ein Lauf. Mit der (Sperr-) Androhung in der Presse, hat sich der Verband voll in den Absatz (bei uns im Region) hineinmanövriert.

Natürlich 99% der Teilnehmer wissen gar nicht, ob es um eine DLV-genehmigte oder eine "Wilde" Veranstaltung geht, und den ist das auch ziemlich egal. Leider betrift so was die wenigen Vereinsläufer, die sich schnell für Verzicht auf Startpass entscheiden. Was hat dann der Verband gewonnen. Es ging auch nicht um Verband-Beiträge sondern um Terminüberschneidungen.
Hier bei uns betraf das immer den Frankensteinlauf. Jeeedes Jahr das gleiche Gelaber. Überschneidet sich mit einem DLV Termin - und schon ging die Diskussion wegen "wilder Läufe" wieder von vorn los. Kann man nicht mit dem Veranstalter reden? Und so weiter und so fort. Jetzt gehören wir wenigstens zu Frankfurt und die Odewälder können unter sich rummäkeln.

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Ich verstehe die Aufregung nicht ganz. Die Vereine sind Mitglieder in den Leichtathletikverbänden. Wenn es der Mehrzahl der Vereine nicht passt, was der Verband beschließt, könnten die Vereine bei der nächsten Mitgliederversammlung einenANtrag stellen,dass das wieder abgeschafft wird, oder ihre Landesverbände beauftragen beim DLV dagegen zu votieren.

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AnnetteMaria hat geschrieben:Ich verstehe die Aufregung nicht ganz. Die Vereine sind Mitglieder in den Leichtathletikverbänden. Wenn es der Mehrzahl der Vereine nicht passt, was der Verband beschließt, könnten die Vereine bei der nächsten Mitgliederversammlung einenANtrag stellen,dass das wieder abgeschafft wird, oder ihre Landesverbände beauftragen beim DLV dagegen zu votieren.
Ui. Darauf muß man erst mal kommen.

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Siegfried hat geschrieben:Hier bei uns betraf das immer den Frankensteinlauf. Jeeedes Jahr das gleiche Gelaber. Überschneidet sich mit einem DLV Termin - und schon ging die Diskussion wegen "wilder Läufe" wieder von vorn los. Kann man nicht mit dem Veranstalter reden? Und so weiter und so fort. Jetzt gehören wir wenigstens zu Frankfurt und die Odewälder können unter sich rummäkeln.
Ich weis nicht wie weit Du im Vereinsleben involviert bist, aber die Realität sieht so aus, dass die reine DLV-Veranstaltungen (Sportfeste, Meetings, Kreismeisterschaften usw...) mit gähnender Leere glänzen, Vereine mit stark sinkende Mitgliederzahl der aktiven kämpfen müssen, überall Trainer- und Schiedsrichtermangel herrscht... aber die Ansprüche, auch die Finanzielle, des Verbandes immer größer werden.

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Rolli hat geschrieben:??? Verband will Geld für "0" Leistung. .
Was soll denn diese Verleugnungs-Propaganda gegenüber der DLV? Wer an einem DLV-genehmigten Lauf teil nimmt, hat sehr wojl Vorteile: - Offiziell Vermessene Strecke mit Protokoll - Aufsicht über die ordentliche Durchführung der VA durch den DLV - Sicherstellung von Qualitätsstandard (Streckenführung, Anzahl der Getränke-/Verpflegungsstellen, Ausschreibung,Ergebnisliste etc) - DLV-Läufe sind Bestenlisten- und Qualifizierungsfähig

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Rolli hat geschrieben:Ich weis nicht wie weit Du im Vereinsleben involviert bist, aber die Realität sieht so aus, dass die reine DLV-Veranstaltungen (Sportfeste, Meetings, Kreismeisterschaften usw...) mit gähnender Leere glänzen, Vereine mit stark sinkende Mitgliederzahl der aktiven kämpfen müssen, überall Trainer- und Schiedsrichtermangel herrscht... aber die Ansprüche, auch die Finanzielle, des Verbandes immer größer werden.
Zu den Sportfesten und Meetings bei der Leichtathletik kann ich nichts sagen.

Alles anderen Sorgen und Probleme findest Du in fast jedem Sportverein, in jeder Sportart!

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AnnetteMaria hat geschrieben:Ich verstehe die Aufregung nicht ganz.
Ich denke das Problem ist "psychologischer Natur".
Es gibt keine sichtbare Gegenleistung. In der Praxis fällt nur in der Ausschreibung der Hinweis "DLV genehmigter Volkslauf" auf. Ja toll, und dafür (bei 200 Teilnehmern) 200,- Euro abdrücken?

Der Verband müsste, in irgendeiner Form, präsent sein.
Ich glaube es würde die Gemüter schon beruhigen wenn sie:
  • Werbetinnef (Autoaufkleber, Schokoriegel oder Gummibärchen mit Werbeaufdruck, usw.) unters Volk brächten.
  • Oder die Absperrbänder. Bei Volksläufen sind das meistens die normalen Rot/Weißen Plastikbänder wie auf jeder Baustelle. Warum hat der DLV keine bedruckten Bänder ("DLV-Volkslauf" oder so...) die er an die Vereine schickt wenn sie ihre Veranstaltung anmelden.
  • Oder Kilometerschildchen aus Pappe (weil biologisch Abbaubar). DLV-Volkslauf und eine Zahl drauf drucken reicht schon.
[INDENT][/INDENT]
Das würde nur kleine Geldbeträge kosten, aber es könnte den Eindruck "Die kassieren nur ab" zerstreuen.
Jonny the lame hat geschrieben:Vorteile: - Offiziell Vermessene Strecke mit Protokoll ........ DLV-Läufe sind Bestenlisten- und Qualifizierungsfähig
Bist du dir da sicher?
Lies dir noch einmal den Link aus der Threaderöffnung durch.


Gruß
Michael
(Hobbypsychologe)

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Jonny the lame hat geschrieben:Was soll denn diese Verleugnungs-Propaganda gegenüber der DLV? Wer an einem DLV-genehmigten Lauf teil nimmt, hat sehr wojl Vorteile: - Offiziell Vermessene Strecke mit Protokoll - Aufsicht über die ordentliche Durchführung der VA durch den DLV - Sicherstellung von Qualitätsstandard (Streckenführung, Anzahl der Getränke-/Verpflegungsstellen, Ausschreibung,Ergebnisliste etc) - DLV-Läufe sind Bestenlisten- und Qualifizierungsfähig
:hihi:

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Rolli hat geschrieben: :hihi:
Wenn du ein Problem mit dem DLV hast und dessen Leistungen nicht willst, steht es dir frei an nicht-DLV Läufen teilzunehmen. Oder zwingt dich etwa jemand da mitzulaufen?

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Rolli hat geschrieben: :hihi:
OK, ich erweitere:
Für alle Vorteile die Du bei einem Wettkampf genießen kannst sind Vereine zuständig, verantwortlich und tragen alle kosten. Die einzige Ausnahme ist die Auflistung in den Bestenlisten, was auch durch freiwilligen Statistiker in der Vereinen erledigt wird.

Übrigens, auch die "Wilden" bitten die gleiche Vorteile an. Tragen die Wettkämpfe unter gleichen Bedienungen aus, dürfen das aber, aus rechtlichen Gründen, nicht so auf Plakaten ankündigen.

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irgendwie kommt mir das so vor, als sprächet ihr von der FIFA
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Rolli hat geschrieben:OK, ich erweitere:
Für alle Vorteile die Du bei einem Wettkampf genießen kannst sind Vereine zuständig, verantwortlich und tragen alle kosten. Die einzige Ausnahme ist die Auflistung in den Bestenlisten, was auch durch freiwilligen Statistiker in der Vereinen erledigt wird.
.
Wer vermisst die Strecke? Der Verein? Oder etwa einer der die Vermessungsregeln kennt vom DLV?

Du denkst vermutlich auch, dass man bei Fußball keine Schiedsrichter braucht. Weil ja die Spieler verantwortlich sind und sich eh immer an alle Regeln halten würden. :zwinker2:

Was dabei rauskommt, wenn man irgenwelche Lauftreffs eine Veranstaltung vor sich hinwurschteln lässt, erlebt man ja dann von Zeit zu Zeit. Da gibt es dann Läufe bei 35 Grad mit nur einer Wasserstelle. Die Strecke führt über eine Bahnlinie! Und am Ende hat die GPS-Uhr 9,6km statt angekündigter 10km genessen. Das ganze für 7 Euro. :D

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Jonny the lame hat geschrieben:Wenn du ein Problem mit dem DLV hast und dessen Leistungen nicht willst, steht es dir frei an nicht-DLV Läufen teilzunehmen. Oder zwingt dich etwa jemand da mitzulaufen?
Selten dämliche Argumentation.

Wenn alle nur noch alles abnicken, (oder in diesem Fall nicht teilnehmen), wird jede Kritik erstickt, es findet keine weitere Diskussion und damit Entwicklung statt. Status Quo bis zum Ende.

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Jonny the lame hat geschrieben:Wer vermisst die Strecke? Der Verein? Oder etwa einer der die Vermessungsregeln kennt vom DLV?
Sicher - wer sonst? Und welche Vermessungsregeln? Also ich kenn keine.

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Jonny the lame hat geschrieben:Wer vermisst die Strecke? Der Verein? Oder etwa einer der die Vermessungsregeln kennt vom DLV?
Weißt du überhaupt, wovon du sprichst?

1. Selbstverständlich sind NICHT alle DLV-genehmigten Volksläufe amtlich vermessen. Es ist dem Veranstalter überlassen, ob er das macht oder nicht!
2. Wenn der Veranstalter sich entscheidet, seine Strecke(n) amtlich vermessen zu lassen, dann bezahlt er dafür, und zwar nicht zu wenig. Das ist auch der Grund ddafür, dass eben etliche sich das ersparen!
3. Wenn der Veranstalter Kampfrichter einsetzt, die die DLV-Regeln überwachen sollen, dann bezahlt er ebenfalls dafür!

Noch etwas zu der angeblichen Sperrung "wilder" Läufe. Mir ist kein solcher Beschluss bekannt. Das wäre auch lächerlich, da nicht überwachbar. Das einzige, was gilt, ist, dass solche Ergebnisse nicht Eingang finden in offizielle Bestenlisten.

Der DLV ist föderal strukturiert. Ein Leichtathletik-Verein ist Mitglied eines Kreises, der wiederum Mitglied in einem Landesverband, der letztlich dem DLV angehört. Kreis, Landesverband und DLV werden durch Abgaben der Vereine finanziert! Dass also Regeln aufgesetzt werden, Kampfrichter und Trainer (kostenpflichtig!) ausgebildet werden etc., wird überhaupt erst durch die Abgaben der Vereine ermöglicht. Für Anmeldung und Genehmigung eines Laufes wird der Veranstalter ebenfalls zur Kasse gebeten. Der zusätzlichen 1 €-Schröpfung pro Finisher durch den DLV steht in der Tat null Leistung gegenüber.

Auch bisher schon mussten Beiträge pro Finisher abgeführt werden. Die betrugen in Nordrhein 0,25 € pro Teilnehmer an einem Straßenlauf (sprich Athlet mit Startpass, also Vereinsmitglied) und 0,30 € pro Volkslaufteilnehmer. Das bedeutet eine Erhöhung um den Faktor 3 - 4, und das in einer monopolartigen Situation. Ich war selbst anwesend bei der im Artikel erwähnten Terminbörse: Der Unmut bezog sich noch nicht einmal auf die Abgabe als solche oder eine Erhöhung, sondern um diese im kleinen Kreis ausgeheckte Höhe, die mit dem Begriff Wucher nicht ganz unzutreffend bezeichnet ist.

Zur Begründung für diese Einnahmequelle wurde übrigens in dem Treffen darauf hingewiesen, dass der DLV ja die Internetplattform laufen.de mit hohen Kosten entwickelt habe. Ich weiß nicht, wer sich das mal angeschaut hat. Das Ding ist ziemlicher Murks und überflüssig und macht auf mich eher den Eindruck, dass jemand ohne Grund und ohne Auftrag Geld verbrannt hat, das er nun durch fragwürdige Praxis wieder hereinholen will. (Die hier im Forum von einigen Freiwilligen entwickelte runnersmap-Applikation ist z. B. tausendmal besser als der Laufkalender dort.)

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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burny hat geschrieben:Weißt du überhaupt, wovon du sprichst?

1. Selbstverständlich sind NICHT alle DLV-genehmigten Volksläufe amtlich vermessen. Es ist dem Veranstalter überlassen, ob er das macht oder nicht!
2. Wenn der Veranstalter sich entscheidet, seine Strecke(n) amtlich vermessen zu lassen, dann bezahlt er dafür, und zwar nicht zu wenig. Das ist auch der Grund ddafür, dass eben etliche sich das ersparen!
3. Wenn der Veranstalter Kampfrichter einsetzt, die die DLV-Regeln überwachen sollen, dann bezahlt er ebenfalls dafür!

Noch etwas zu der angeblichen Sperrung "wilder" Läufe. Mir ist kein solcher Beschluss bekannt. Das wäre auch lächerlich, da nicht überwachbar. Das einzige, was gilt, ist, dass solche Ergebnisse nicht Eingang finden in offizielle Bestenlisten.

Der DLV ist föderal strukturiert. Ein Leichtathletik-Verein ist Mitglied eines Kreises, der wiederum Mitglied in einem Landesverband, der letztlich dem DLV angehört. Kreis, Landesverband und DLV werden durch Abgaben der Vereine finanziert! Dass also Regeln aufgesetzt werden, Kampfrichter und Trainer (kostenpflichtig!) ausgebildet werden etc., wird überhaupt erst durch die Abgaben der Vereine ermöglicht. Für Anmeldung und Genehmigung eines Laufes wird der Veranstalter ebenfalls zur Kasse gebeten. Der zusätzlichen 1 €-Schröpfung pro Finisher durch den DLV steht in der Tat null Leistung gegenüber.

Auch bisher schon mussten Beiträge pro Finisher abgeführt werden. Die betrugen in Nordrhein 0,25 € pro Teilnehmer an einem Straßenlauf (sprich Athlet mit Startpass, also Vereinsmitglied) und 0,30 € pro Volkslaufteilnehmer. Das bedeutet eine Erhöhung um den Faktor 3 - 4, und das in einer monopolartigen Situation. Ich war selbst anwesend bei der im Artikel erwähnten Terminbörse: Der Unmut bezog sich noch nicht einmal auf die Abgabe als solche oder eine Erhöhung, sondern um diese im kleinen Kreis ausgeheckte Höhe, die mit dem Begriff Wucher nicht ganz unzutreffend bezeichnet ist.

Zur Begründung für diese Einnahmequelle wurde übrigens in dem Treffen darauf hingewiesen, dass der DLV ja die Internetplattform laufen.de mit hohen Kosten entwickelt habe. Ich weiß nicht, wer sich das mal angeschaut hat. Das Ding ist ziemlicher Murks und überflüssig und macht auf mich eher den Eindruck, dass jemand ohne Grund und ohne Auftrag Geld verbrannt hat, das er nun durch fragwürdige Praxis wieder hereinholen will. (Die hier im Forum von einigen Freiwilligen entwickelte runnersmap-Applikation ist z. B. tausendmal besser als der Laufkalender dort.)

Bernd

Das hört sich an, wie eine Mischung aus Karnickelzuchtverein und ADAC.

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burny hat geschrieben:Weißt du überhaupt, wovon du sprichst?
Am erstaunlichsten find ich immer wieder wie wenig Backgroundwissen zu dem ganzen Volkslaufgeschehen vorhanden ist und was für ein Mist teilweise rumerzählt wird. :hihi:

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Danke für den Link, Rolli.

Weltfremde Verbandsfunktionäre sind leider ein allgemeines Problem im organisierten Sport. Zum Beispiel hat der Bayerische Fußballverband neuerdings verfügt, dass Vereine bis in die siebte (!) Liga bei Heimspielen kostenlos einen Liveticker anbieten müssen (abrufbar natürlich über die Verbandshomepage, weil der Verband damit Geld verdienen möchte). Und Vereine, die keinen zusätzlichen Ehrenamtler fürs Livetickern abstellen wollen oder können, werden mit einer Geldstrafe belegt.

Nachzulesen z.B. hier, unter anderem mit folgendem, wohl auch auf den Laufsport übertragbaren Zitat:
Die Verbände sind nicht Dienstleister, sondern Monopolisten. Sie treten auf, als ob ihnen der Fußball gehört.
Sorry für offtopic, ich wollte den Faden nicht verwässern oder vom Laufsport weglenken, aber solche Dinge machen mich als ehrenamtlich im Sport engagierten Menschen einfach wütend.

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Siegfried hat geschrieben:Am erstaunlichsten find ich immer wieder wie wenig Backgroundwissen zu dem ganzen Volkslaufgeschehen vorhanden ist und was für ein Mist teilweise rumerzählt wird. :hihi:
Tatsächlich habe ich als "Hobbyläufer" mich damit bisher gar nicht auseinander gesetzt. Außer dass in diversen Büchern und Interviews der Verband immer harsch kritisiert wurde (gerade auch was die angeblich zum Teil willkürliche Nominierungen für EM und Olympia angeht), hatte ich bisher nur wenig Berührungspunkte.

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Jonny the lame hat geschrieben:Wer vermisst die Strecke? Der Verein? Oder etwa einer der die Vermessungsregeln kennt vom DLV?

Du denkst vermutlich auch, dass man bei Fußball keine Schiedsrichter braucht. Weil ja die Spieler verantwortlich sind und sich eh immer an alle Regeln halten würden. :zwinker2:

Was dabei rauskommt, wenn man irgenwelche Lauftreffs eine Veranstaltung vor sich hinwurschteln lässt, erlebt man ja dann von Zeit zu Zeit. Da gibt es dann Läufe bei 35 Grad mit nur einer Wasserstelle. Die Strecke führt über eine Bahnlinie! Und am Ende hat die GPS-Uhr 9,6km statt angekündigter 10km genessen. Das ganze für 7 Euro. :D
Willst Du jetzt mit Unwissenheit glänzen, oder doch mit der Unfähigkeit einfache Texte zu lesen oder sie zu verstehen prallen? Oder willst Du hier einfach blöd provozieren?

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burny hat geschrieben: Zur Begründung für diese Einnahmequelle wurde übrigens in dem Treffen darauf hingewiesen, dass der DLV ja die Internetplattform laufen.de mit hohen Kosten entwickelt habe. Ich weiß nicht, wer sich das mal angeschaut hat. Das Ding ist ziemlicher Murks und überflüssig und macht auf mich eher den Eindruck, dass jemand ohne Grund und ohne Auftrag Geld verbrannt hat, das er nun durch fragwürdige Praxis wieder hereinholen will. (Die hier im Forum von einigen Freiwilligen entwickelte runnersmap-Applikation ist z. B. tausendmal besser als der Laufkalender dort.)

Bernd
Stimmt! Was ist laufen.de?

Ich habe letztes Jahr gehofft, dass der Verband die Zeichen der Zeit erkannt hatte, und wieder langsame Annäherung zu Basis sucht (Schulungsangebote vor Ort , bessere Meisterschaftsplanung) ... Aber auf dieser Wiese, verabschieden sich wieder einige Ehrenamtliche aus Reihen der Betreuer.

Wer von den ist noch dann bereit 240 Unterrichtsstunden für Trainerschein zu investieren?

Gut, dass wenigstens auf der Kreisebene alles noch Human abläuft.

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Rolli hat geschrieben:Willst Du jetzt mit Unwissenheit glänzen, oder doch mit der Unfähigkeit einfache Texte zu lesen oder sie zu verstehen prallen? Oder willst Du hier einfach blöd provozieren?
Du bist doch hier derjenige, der hartnäckig die Fakten ignoriert. Ich verstehe auch nicht, was das rumgewinsle wegen ein paar Cent soll? Take it or leave it, so siehts aus! Aber vermutlich liest du die Runners World immer nur an der Tanke, weil dir das Abo zu teuer ist. :zwinker5:

Ich verstehe auch nicht, was die Überschrift "Kampf der Vereine" soll?! Gehts nicht auch ne NUmmer kleiner? Muss man hier unbedingt den 3. Weltkrieg ausrufen?

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Jonny the lame hat geschrieben:Du bist doch hier derjenige, der hartnäckig die Fakten ignoriert. Ich verstehe auch nicht, was das rumgewinsle wegen ein paar Cent soll? Take it or leave it, so siehts aus! Aber vermutlich liest du die Runners World immer nur an der Tanke, weil dir das Abo zu teuer ist. :zwinker5:

Ich verstehe auch nicht, was die Überschrift "Kampf der Vereine" soll?! Gehts nicht auch ne NUmmer kleiner? Muss man hier unbedingt den 3. Weltkrieg ausrufen?
ich vermute dass Rolli, genau wie bestimmt 90% der anderen ernsthaften Läufer, die RW nicht regelmäßig liest. Weder an der Tanke, noch gekauft oder geschenkt.
Oder bist du hier im Forum etwa angemeldet weil du von der Zeitschrift so begeistert bist?
was willste machen, nützt ja nichts

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Jonny the lame hat geschrieben:Du bist doch hier derjenige, der hartnäckig die Fakten ignoriert.
Machst nicht gerade du das? :klatsch:
Jonny the lame hat geschrieben:Ich verstehe auch nicht, was das rumgewinsle wegen ein paar Cent soll? Take it or leave it, so siehts aus!
Das 3- oder 4-fache vom bisherigen, hochgerechnet auf die Teilnehmer, sind also ein paar Cent...


Ich kenn mich ja in der Sache als junger österreichischer Hobbyläufer auch nicht besonders gut aus, aber zumindest kann ich mich in die Thematik einlesen bevor ich haltlose Behauptungen aufstelle und auf Leistungen verweise die damit nicht wirklich was zutun haben.

Jonny the lame hat geschrieben: Was dabei rauskommt, wenn man irgenwelche Lauftreffs eine Veranstaltung vor sich hinwurschteln lässt, erlebt man ja dann von Zeit zu Zeit. Da gibt es dann Läufe bei 35 Grad mit nur einer Wasserstelle. Die Strecke führt über eine Bahnlinie! Und am Ende hat die GPS-Uhr 9,6km statt angekündigter 10km genessen. Das ganze für 7 Euro. :D
Einer der besten Bewerbe (in Sachen Organisation) an denen ich teilgenommen habe war ein kleineres Laufevent, eines lokalen Sportvereins, aus einer kleineren (österreichischen) Stadt. Günstig wars, gescheid vermessen sowieso und eben von der Organisation her top. Wüsste also nicht welche Kriterien du anführen kannst um dir irgendwelche Kategorisierungen bei solchen Veranstaltungen erlauben zu können.
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