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Leistungseinbruch beim morgendlichen Laufen

Leistungseinbruch beim morgendlichen Laufen

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Hallo zusammen,

zunächst möchte ich mich kurz vorstellen:
Mein Name ist Stefan, mit 41 Jahren, 70kg und 1,86m Körpergröße habe ich seit Mai 2014 wieder mit dem Laufen angefangen. Sport habe ich schon immer intensiv getrieben; erst semiprofessionell Tennis, dann Kampfsport bis in die DAN-Grade ... dort war das Joggen jeweils immer zur Basis-Kondition mit auf dem Plan.

Nun laufe ich wie gesagt seit Mai intensiver und möchte den Köln-Halbmarathon am 14.09.2014 laufen. Ich bin gut im Trainingsplan, den man hier herunterladen kann ("Halbmarathon in zwei Stunden", ggf. klappts mit 1.45h).
Hier muss ich einschränken: ich bin gut im Trainingsplan, solang ich nachmittags/abends laufe.

Der Halbmarathon startet ja bereits um 8.30Uhr. Daher habe ich nun zwischendurch mal drei Trainingseinheiten um diese Zeit eingestreut. 6.30h aufgestanden, zwei Scheiben Weißbrot mit Marmelade, Tasse Kaffee (sollte ich vielleicht weglassen), 7.30 noch so einen Liter Wasser getrunken, um 8.30h gehts auf die Piste.
Auf den ersten 4-5 km läuft es sich richtig gut; einlaufen, Tempo anziehen etc. klappt alles. Dann bemerke ich einen deutlichen Leistungseinbruch, einhergehend mit kräftigem Durst! Die geplanten größeren Runden bzw. das geplante Intervalltraining muss ich immer abbrechen und schleppe mich mit noch 7-8 km/h nach Hause.

Gibt es Leute, die morgens einfach nicht laufen können? Oder was mache ich falsch? Es wäre schon schade, wenn ich nur an Wettkämpfen teilnehmen könnte, die ab 15 Uhr starten ...
Ich musste eigentlich ausreichend hydiert sein, denn der letzte Toilettengang vor dem Lauf zeigt klares Wasser. Oder muss ich schon abends/nachts mehr trinken, weil das Wasser 1-2 Stunden vor dem Lauf vielleicht "nur so durchrauscht" und nicht wirklich vom Körper aufgenommen wird?


Vielen Dank schonmal und viele Grüße,

Stefan

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svs04 hat geschrieben: Gibt es Leute, die morgens einfach nicht laufen können? Oder was mache ich falsch? Es wäre schon schade, wenn ich nur an Wettkämpfen teilnehmen könnte, die ab 15 Uhr starten ...
Stefan
Stefan,
hallo und willkommen im Forum.
Bei deinem "Problem" handelt es sich m. E. um reine Gewohnheit.
Früher bin ich auch nur nachmittags bzw. am frühen Abend gelaufen.
Im Jahr 2003, bei einem der letzten Jahrhundertsommer, hatte ich mich auf meinen ersten Marathon vorbereitet.
Da es mir abends viel zu heiß war, habe ich versucht mein Training morgens zu absolvieren.
Die ersten 3 bis 5 Einheiten waren eine Quälerei, nach 1 bis 2 Wochen lief es dann.
Seitdem laufe ich nur noch morgens. Ich denke, du solltest deinem Körper einige Einheiten zur Gewöhnung zugestehen.
Vor ca. 3 Wochen war ich mal wieder nachmittags laufen (Sportabzeichenabnahme), es waren glücklicherweise nur 3 km.
An ein regelmäßiges Lauftraining am Nachmittag müsste ich mich erst wieder gewöhnen. Machbar wäre es aber.

Vor dem morgendlichen Lauf esse ich etwas Müsli und kann anschließend direkt laufen. Große Mengen Wasser, Kaffee, belegte Brote, etc. benötige ich nicht.

Gruß
Jörg

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Auch wenn du ein eher Nachmittagsläufer bist. Mit Geduld kannst du dich an das morgendliche Laufen gewöhnen. Das klappt schon. Viel weniger vor dem Laufen trinken. Bei einem HM ist noch niemand dehydriert. Auch gewöhnungssache. Und letzten Endes kommt es in einer Wettkampfsituation sowieso immer anders.

Gruss Tommi

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svs04 hat geschrieben: Oder muss ich schon abends/nachts mehr trinken, weil das Wasser 1-2 Stunden vor dem Lauf vielleicht "nur so durchrauscht" und nicht wirklich vom Körper aufgenommen wird?
Exakt!

Gerade vor Wettkämpfen achte ich bereits in den zwei, drei Tagen mehr als sonst darauf, regelmäßig kleinere Mengen zu trinken, damit der Körper einfach gut versorgt ist. Dann reicht am Morgen des Wettkampfs der obligatorische Pott Kaffee (ggf. auch 2) zum Frühstück. Kurz vor dem Loslaufen gibt es vielleicht noch ein paar Schlucke Wasser aus der Flasche, das reicht mir. Unterwegs gibt es ja auch was, wenn man es denn braucht.

Ansonsten hast du schon alles richtig gemacht mit deinem Versuch, den Körper an Morgenläufe zu gewöhnen. Wie schmelli und Tommi schrieben: Es braucht ein bisschen Zeit, aber es geht.

VG,
kobold

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svs04 hat geschrieben:Daher habe ich nun zwischendurch mal drei Trainingseinheiten um diese Zeit eingestreut. 6.30h aufgestanden, zwei Scheiben Weißbrot mit Marmelade, Tasse Kaffee (sollte ich vielleicht weglassen), 7.30 noch so einen Liter Wasser getrunken, um 8.30h gehts auf die Piste.
:wow: 1 Liter Wasser am Morgen ... möglicherweise liegt genau da dein Problem. Meine Laufzeit ist auch definitiv nicht am Morgen, dafür stehe ich aber auf, esse nix, trinke ein halbes Glas Wasser (~ 100ml) und laufe los. Da sind die ersten KM hart, es wird dann aber hinten raus besser :) .

Bei Wettkämpfen trinke ich am Vortag viel, esse am Abend etwas mehr und esse / trinke dann am Morgen nur ne Kleinigkeit.

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svs04 hat geschrieben: 6.30h aufgestanden, zwei Scheiben Weißbrot mit Marmelade, Tasse Kaffee (sollte ich vielleicht weglassen), 7.30 noch so einen Liter Wasser getrunken, um 8.30h gehts auf die Piste.
Ich laufe normalerweise unter der Woche abends und nur am Wochende in der Früh. Nach dem Aufstehen trinke ich meinen Kaffee und ein Glas Wasser. Essen gibts erst nach dem Lauf.
Mit vollem Magen könnte ich auch nicht Laufen gehen. Vor allem den Liter Wasser finde ich zu viel.

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Hallo Stefan,

morgens zu laufen ist, da kann ich Jörg und Tommi aus eigener Erfahrung nur bestätigen, eine Frage der Gewöhnung. :nick: Das gilt m.E. auch für das Essen und Trinken vor dem Lauf. Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt, morgens nüchtern zu laufen, d.h. nicht nur lockere Läufe, sondern auch Tempoeinheiten und lange Läufe. So werde ich z.B. vor dem für morgen früh geplanten 35'er allenfalls 2 Glas Wasser trinken, und für unterwegs habe ich dann auch nichts zum Essen dabei, sondern nur 2,5 l leicht gesalzenes Leistungswasser im Trinkrucksack.
Tschüss, sportliche Grüße aus dem Bergischen Land

Eckhard :winken:

"Radsport ist Mannschaftssport, 60 km/h und 30 cm Abstand zum Vordermann" (Robert Bartko)

Auch 2014 und danach wird weitergelaufen! :zwinker2:

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Danke für eure Antworten!
An dem "zuvielen" Wasser liegt es m.E. nicht, ich laufe ja einige KM gut los. Was mich stutzig macht, ist dieses ausgeprägte Durst-Gefühl nach 4-5 KM. Das ist abends anders, da laufe ich ohne Durstgefühl 12, 14 oder 16 km.

Ich werde wohl versuchen, beim nächsten Mal schon am Vortag bewusst viel zu trinken und nehme ggf. mal eine 0,5er Flasche Wasser mit.
Aber wie es ausschaut, kann ich mir den Kölner Halbmarathon abschminken, in 14 Tagen habe ich meinen Biorhythmus nicht umgestellt....wenn es denn überhaupt geht.

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Blödsinn abschminken! Du stehst da am Start und dann geht sie ab die Luzie! Da rennen Tausende mit dir und da brennt die Luft und du wirst jede Menge Spaß und Erfolg haben :)

Gruss Tommi

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ich hasse es, morgens zu laufen, da geht gar nix bei mir.
Bei Wettkämpfen, die um 09.00 oder 10.00 starteten trotzdem Bestzeiten gelaufen. Da meistens sonntags, möglich freitag auf samstag lang ausschlafen, am Wettkampftag spätestens 3h vor Lauf aufstehen, eher als sonst. Dann gaukelts du dem Körper vor, der Lauf beginnt mittags...
Tipp: Eiskalt duschen, dann kommst du schon auf Touren, Rest mach Aufregung, Adrenalin.
Also es schadet nicht, sich an Am-Morgen-Training zu gewöhnen, trotzdem kannst du auch ohne (also pro Jahr laufe ich im Training vielleicht 5 x vor 8 Uhr) am Wettkampftag Leistung abrufen.
PB:
5.000 Meter-------- 10/2014 --- 18:05 (Stadtlauf Landsberg)
10.000 Meter ------ 09/2014 --- 36:23 (Einstein-Marathon Ulm)
Halbmarathon ----- 10/2014 --- 01:21:53 (3 Länder Sparkasse Marathon Lindau-Bregenz)
Marathon ---------- 10/2012 --- 03:03:03 (München Marathon)
Triathlon Olymp.D. 06/2015 --- 02:16 (Lauingen)
Triathlon Mittel.D. 07/2015 --- 04:43 (Ulm, Half-Ironman)

http://www.robert-eichenseher.de

kenn ich

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Hallo Stefan,


willkommen im Forum :hallo:

Was du da bescheribst ist nichts ungewöhnliches.
Wie meine "Vorschreiber" bereits beschrieben haben, ist das vermutlich reine Gewöhnungssache.
Zusätzlich hat jeder seinen eigenen Rhythmus.
Ich, beispielsweise, kann überhaupt nicht gut am späten Nachmittag oder Abend laufen.
Das ist blöd, denn (wie viele) habe ich einen Vollzeitjob und studiere zusätzlich noch nebenberuflich.
Inzwischen habe ich mich dran gewöhnt - nein, mein Lauf Abends ist nicht unbedingt besser geworden, sondern ich akzeptiere es einfach.
Heute ist Samstag, 6:36, und ich starte gleich zu meinem LaLa.
Trotz dessen glaube ich aber, dass man sich das "früh laufen" mit ein wenig Geduld antrainieren kann.
Eine Zeit lang bin ich immer morgens um 5 vor der Arbeit eine 10km Runde gelaufen - Das war zunächst auch eine Überwindung, wollte zunächst gar nicht richtig klappen. Aber nach guten 2,3 Monaten hatte ich es im Griff.

Viel Erfolg bei deinem Wettkampf,
Gruß, Julia

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Julas hat geschrieben:Hallo Stefan,
Ich, beispielsweise, kann überhaupt nicht gut am späten Nachmittag oder Abend laufen.
Gruß, Julia
Ok, ich lauf ja auch jeden Morgen, klappt soweit.

Wenn ich aber mal nachmittags noch einen Wettkampf laufe, bin ich ich schneller? :peinlich: :confused:
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
Bild

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svs04 hat geschrieben: Aber wie es ausschaut, kann ich mir den Kölner Halbmarathon abschminken, in 14 Tagen habe ich meinen Biorhythmus nicht umgestellt....wenn es denn überhaupt geht.
Hi,
die haben doch da sicherlich Stationen mit Wasser, wenn es dir nur um dein Durstproblem geht kannst du da ja 'reinhaun'

VG.

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svs04 hat geschrieben:An dem "zuvielen" Wasser liegt es m.E. nicht, ich laufe ja einige KM gut los. Was mich stutzig macht, ist dieses ausgeprägte Durst-Gefühl nach 4-5 KM.
Das Durstgefühl trat am morgen wahrscheinlich nur zufällig auf und du machst da jetzt einen Wirbel drum. Ignoriere es einfach. Einen Liter wasser zu trinken ist auf jeden Fall total sinnlos, du bist doch kein Kamel. Das wird dir lediglich im Bauch rumschwappen und dich im schlimmsten Fall noch in die Büsche treiben. Trinke so viel, dass du keinen Durst hast, nicht mehr. Bei 2 Stunden hälst du locker ohne Nachschub aus.
svs04 hat geschrieben:ggf. mal eine 0,5er Flasche Wasser mit.
Aus sicht der Leistung ist das unnötig. Wie gesagt, die kurze Zeit kommst du problemlos, ohne Leistungseinbußen, auch vollkommen ohne Getränk durch. Ich würde das Wasser in deinem Fall nur mitnehmen, wenn dass Durstgefühl wirklich extrem stört.
svs04 hat geschrieben:Aber wie es ausschaut, kann ich mir den Kölner Halbmarathon abschminken, in 14 Tagen habe ich meinen Biorhythmus nicht umgestellt....wenn es denn überhaupt geht.
Keine Angst, das geht schon. Stehe rechtzeitig auf, das Adrenalin wird dann den Rest erledigen. An Wettkampf am Morgen ist weniger schlimm als ein Training.

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svs04 hat geschrieben:
...

Der Halbmarathon startet ja bereits um 8.30Uhr. Daher habe ich nun zwischendurch mal drei Trainingseinheiten um diese Zeit eingestreut. 6.30h aufgestanden, zwei Scheiben Weißbrot mit Marmelade, Tasse Kaffee (sollte ich vielleicht weglassen), 7.30 noch so einen Liter Wasser getrunken, um 8.30h gehts auf die Piste.
Auf den ersten 4-5 km läuft es sich richtig gut; einlaufen, Tempo anziehen etc. klappt alles. Dann bemerke ich einen deutlichen Leistungseinbruch, einhergehend mit kräftigem Durst! Die geplanten größeren Runden bzw. das geplante Intervalltraining muss ich immer abbrechen und schleppe mich mit noch 7-8 km/h nach Hause.

...

Hallo,
du brauchst dir nicht wirklich Sorgen machen, du bist nur in einen Hungerast gelaufen.
Dass ein Hungerast Durst verursacht ist nicht ungewöhnlich, aber dieser Durst soll bzw. sollte dich nur animieren etwas Kalorienenhaltiges zu trinken.
Und dass Sportler morgens mit dem Laufsport Probleme bekommen ist auch nicht ungewöhnlich, wobei die meisten deine geschilderten Probleme beim Nüchtern-Lauf bekommen.
Vielleicht liegen deine Probleme auch an dem Frühstück, also an der festen Nahrung.
Viele bekommen Probleme beim Nüchtern-Lauf, du aber gefrühstückt, im Zweifel vielleicht das Frühstück mal weglassen.
Du kannst dein geschildertes Problem aber sicherlich ausmerzen, wenn du schnelle Kalorien zuführst beim Problemauftritt oder aber schon beim Start langsame Kalorien (Maltodextrin) konsumierst.

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Hallo zusammen,
nochmal vielen Dank für die Antworten und Hinweise!

Ich bin ja wie gesagt Neuling, was den reinen Laufsport angeht, daher hatte ich dazu das halbe Internet leergelesen :-)
Mein Stand war, kurz vor dem Training oder Wettkampf...:
- morgens direkt nach dem Aufstehen reichlich trinken, man ist leicht dehydriert, weil man nachts halt selten trinkt, während man schläft
- leichte energiereiche Kost frühstücken, wie z.B. zwei Toastbrotscheiben mit Marmelade
- z.B. 90 Min vor dem Lauf/Wettkampf nicht mehr trinken, damit man nicht während des Wettkampfs "muss" ... nur z.B. 10 min vor Beginn des Laufs ggf. nochmal 200ml, die gehen dann nicht mehr durch bis zur Blase
- Bis 10/15 km muss man bei normalen Witterungsbedingungen nicht trinken, danach sollte man, um einem Leistungsabfall entgegen zu wirken


Natürlich sind die ganzen Werte hoch individuell.
Dass ich 1 1/2-2 Stunden vor dem Lauf viel trinke, war bislang nicht hinderlich. Hab keinen Wasserbauch, alles ist vorher wieder raus.
Auch dachte ich, dass ich ausreichend gefrühstückt hatte und somit *eigentlich* ausreichend Energie habe, um nicht in einen Hungeast zu laufen.

Ich möchte es gern glauben, dass in der Wettkampfsituation alles anders ist - v.a.ist der Köln-Marathon jetzt keine kleine Veranstaltung. Ich versuche nochmal das ein oder andere (Matrotextrin etc.), und hoffe ...

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Lactatbombe hat geschrieben:du brauchst dir nicht wirklich Sorgen machen, du bist nur in einen Hungerast gelaufen.
Nach 4 bis 5 Kilometern einen Hungerast? :confused: Da sollte man schon ein paar Tage nichts mehr gegessen haben, um das zu schaffen :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hab eher durch Zufall diesen Artikel gefunden:

Mineralwasser: Ernährung für Läufer - RUNNER’S WORLD

Vielleicht hatte ich wirklich immer zuviel getrunken und daher die Schwäche?
Ich werde weiter experimentieren ...hier der relevante Textausschnitt:

--schnipp
Wer vor einem Rennen zu viel Wasser trinkt, wird sich unwohl fühlen, denn Wasser senkt die Elektrolytkonzentration im Blut. Mineralien sind dafür zuständig, dass die Muskeln optimal arbeiten können. Wenn der Elektrolyt-Wasser-Haushalt durcheinander gerät, kommt es zu Muskelkrämpfen und Schwächegefühlen. In Extremfällen kann das zu Hyponatriämie (auch „Wasservergiftung“ genannt) führen.

--schnapp

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svs04 hat geschrieben: --schnipp
Wer vor einem Rennen zu viel Wasser trinkt, wird sich unwohl fühlen, denn Wasser senkt die Elektrolytkonzentration im Blut. Mineralien sind dafür zuständig, dass die Muskeln optimal arbeiten können. Wenn der Elektrolyt-Wasser-Haushalt durcheinander gerät, kommt es zu Muskelkrämpfen und Schwächegefühlen. In Extremfällen kann das zu Hyponatriämie (auch „Wasservergiftung“ genannt) führen.

--schnapp
Das mag in der Theorie stimmen, aber wieviele Fälle sind denn dokumentiert, wo das tatsächlich so gefährlich wurde? Und vor allem, versuch mal soviel Wasser zu trinken vor dem Lauf um dann noch unbeschwert loslaufen zu können :hihi:

Ich persönlich bin zwar keine statistische Größe, aber wohl eines der Gegenbeispiele. Ich hab bisher bei den wenigsten meiner Ultras irgendwas salziges gefuttert, geschweige denn, dass ich Salztabletten zu mir genommen hab. Und auch bei größter Hitze hab ich durchaus jede Menge Wasser getrunken und noch nicht ein einziges mal hatte ich Krämpfe und auch von "Schwächegefühlen" (so ein weitgefächerter Begriff) wurde bisher verschont.

Will sagen, man kann auch Probleme herbei reden, wo gar keine sind :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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...vielleicht ist es auch alles Gewöhnungssache. Vorletztes Wochenende war eine Stunde Intervalltraining kein Problem, gestern bin ich um 8.15h gestartet und habe ohne Probleme die 14km-Runde gemacht. Seltsam.

Dafür schreien die Knie jetzt "hurra", haben mir eine unvernünftig lange Runde (dazu Dünenwege rauf und runter) vor vier Wochen im Urlaub noch nicht verziehen ... ab KM 8 sticht's, ab 10 wirds richtig schmerzhaft.
Der Köln-Halbmarathon wird also nichts ... erstmal ein wenig Ruhe, Programm auf unter 8km runterfahren, Oberschenkelmuskulatur kräftigen ... dann ist im April der Bonner Halbmarathon das nächste Ziel. :-(

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Stell dir die Geschichte einmal vor du lautet 3 x die Woche 10 km und haust dann nächste Wochen eine Einheit von 25 km hin ohne das du dies gewöhnt bist, das selbe passiert wenn du mittags oder abends normal unterwegs bist und dann schlagartig die Abendeinheit mit voller Intensität auf den Morgen verschiebt.
Hier heißt es einfach, am Anfang Intensität raus, un innerhalb von mehreren Wochen dann steigern. Nützlich kann hier auch eine Doppelbelastung Anfangs sein. So morgens 8 Km Rekom und Abends 12Km Ga1. Halt irgendwie schonender deinem Körper mitteilen das es früher losgeht.
Eventuell mit Dxtrose, gibt es 400g in Pulverform für unter 2€, 20-40g 20-40 Minuten vor dem Laufen einnehmen, trinken nur Wasser unterwegs, direkt nach dem Aufstehen ein Glas Multisaft und dann raus auf die Piste. Meine LL bis 2 Stunden gehen ohne Essen direkt, ca.60-80 Minuten nach dem Aufstehen, ein Glas Multi, 400 ml Wasser mit, eventual Dextro oder Glukofast von Peak 2kg 16€.
Grasse und Erfolg Michael
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