Banner

Trainingspuls

Trainingspuls

1
Da ich ja jetzt auch einigermaßen ernsthaft Laufen trainieren, habe ich mal 2 Fragen zum "Maximalpuls":

-Heute habe ich zum ersten Mal Intervalle 3x3 min probiert, und bin dabei so schnell gelaufen, dass es ziemlich anstrengend war, aber natürlich nichtso, dass ich gleich zusammenklappe, ich muss ja auch noch weiterlaufen. Ich habe noch keine Pulsuhr, aber habe danach mal kurz den Puls pi mal daumen gezählt, der war höchstens 150. Mein Trainigsplan sagt nun, ich sollte im Intervall mind. 170 Laufen :confused: Wie soll das gehen? Ich habe auch in Ruhe einen sehr niedrigern Puls, kaum über 60, manchmal auch darunter. Kann es sein, dass der auch nicht so hoch geht, wenn ich mich sehr anstrenge?

- Außderdem möchte ich mir gerne einen Pulsmesser mit GPS anschaffen. Hat jemand eine Empfehlung? Sollte nicht sehr teuer sein, mir scheint der Garmin Forerunner ganz gut. Ist so ein Brustgurt ein großer Vorteil, weil das stelle ich mir unangenehm vor. Oder ist das am Handgelenk ebenso gut? Allerdings habe ich sehr schmale Handgelenke, kann da so ein Gerät vernünftig messen? (Also ich kenn das von automatischen Blutdruckmanschetten, die wollen das nicht immer so).

Puh, viele Fragen. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen :wink:

2
Mein Trainigsplan sagt nun, ich sollte im Intervall mind. 170 Laufen
weshalb? Woher kommt der Wert?
Kann es sein, dass der auch nicht so hoch geht, wenn ich mich sehr anstrenge?
kann sein, kann aber auch nicht sein ... kennst Du Deinen Maximalpuls? Und zwar ermittelt, NICHT nach Formel errechnet...
weil das stelle ich mir unangenehm vor.
.. nö, ist es nicht (zumindest für mich nicht).


Mach Dir mal die Mühe, geh hier im Forum mal einige der etwa drölfzig Puls-Themen alleine in diesem Jahr durch und dann - falls dann noch Fragen offen sind - kannst Du ja nochmal fragen ;-)
Lieben Gruß
Sabine


**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört :zwinker2: ... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ... :nick: ****

5
Doch doch, ich war ja laufen. Dabei ist mir das aufgefallen. Aber es kann auch gut sein, dass es ohne Pulsmesserei ebenso gut wird. Meint ihr ich sollte einfach nach Gefühl so weitermachen mit Intervallen, und das Pulsmessen ist nicht so wichtig?
Wäre mir auch recht, ich bin eh noch nicht so überzeugt, mir so ein Ding anzuschaffen.

6
Naja, eine Pulsuhr kannst Du dir später auch jederzeit kaufen. Als Anschaffungs-Vorhaben kann die ja auf dem Merkzettel bleiben. Wenn Du tatsächlich regelmäßig richtige Trainingseinheiten nach Pulsvorgabe absolvieren möchtest, ist so ein Ding ja auch nicht falsch. Aber vorher müsstest Du die Fragen oben von Rennschnecke beantworten können: Kennst Du überhaupt deinen korrekten Maximalpuls? Und: Sind die Vorgaben überhaupt sinnvoll, bzw. ist der Trainingsplan auf Dich abgestimmt?

Frohes Rennen! :)

7
Vögelchen hat geschrieben: -Heute habe ich zum ersten Mal Intervalle 3x3 min probiert, und bin dabei so schnell gelaufen, dass es ziemlich anstrengend war, aber natürlich nichtso, dass ich gleich zusammenklappe,
Und wie willst du deinen maximalen Puls ermitteln, wenn du dich submaximal belastest?
In deinem Profil steht, dass du er seit wenigen Monaten läufst. Anfänger sind tlw. nicht in der Lage, sich ausreichend zu belasten, um einen brauchbaren Wert zu erreichen.

Vögelchen hat geschrieben:Mein Trainigsplan sagt nun, ich sollte im Intervall mind. 170 Laufen :confused: Wie soll das gehen?
Geht nicht. In einem brauchbaren TP steht deshalb auch kein absoluter Wert, sondern es wird eine Vorgabe in Prozent von der individuellen maximalen Herzfrequenz gemacht.

Vögelchen hat geschrieben: Ich habe auch in Ruhe einen sehr niedrigern Puls, kaum über 60, manchmal auch darunter. Kann es sein, dass der auch nicht so hoch geht, wenn ich mich sehr anstrenge?
Es gibt meines Wissens keinen Zusammnhang zwischen dem Ruhepuls und dem Maximalpuls.
Es gibt eine bekannte, aber nicht für alle zutreffende Formel, wie man den Maximalpuls berechnen kann: 220-Alter.
Nach dieser Formal müssten alle gleich alten Menschen den gleich hohen Maximalpuls haben. Das ist nicht so. Deutliche Abweichungen nach oben und unten sind möglich. Dies hat aber keine Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit. Und ob du mit deinem Maximalpuls nach unten abweichen solltest, kann man nicht sagen.


Chancentod hat geschrieben:Aber vorher müsstest Du die Fragen oben von Rennschnecke beantworten können: Kennst Du überhaupt deinen korrekten Maximalpuls?
Wenn man sich dein Eingangsbeitrag nochmal durchliest, kann man sich die Frage doch selbst beantworten: Nein!
Weil: nicht maximal belastet & Pi mal Daumenmessung.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

8
Und noch zu Deiner Frage mit dem Brustgurt:

Die (guten) Pulsuhren messen alle mit Brustgurt, nicht am Handgelenk. Das ist also gar nicht mit derselben Uhr möglich (und auch nicht sinnvoll). Garmin ohne Brustgurt mißt eben auch gar keinen Puls (und so ist es bei Polar und anderen auch).
Gruß vom NordicNeuling

9
Vögelchen hat geschrieben:Ich habe noch keine Pulsuhr, aber habe danach mal kurz den Puls pi mal daumen gezählt, der war höchstens 150. Mein Trainigsplan sagt nun, ich sollte im Intervall mind. 170 Laufen :confused: Wie soll das gehen? Ich habe auch in Ruhe einen sehr niedrigern Puls, kaum über 60, manchmal auch darunter. Kann es sein, dass der auch nicht so hoch geht, wenn ich mich sehr anstrenge?
Der Puls geht nach der Belastung schneller wieder runter, als du die halbe Minute zählen kannst, der Wert taugt also zu gar nichts. Außer du misst, den zeitlichen Abfall des Pulses, denn die Schnelligkeit, in der der Puls wieder abflaut ist auch ein Maß der Fitness.

Weiterhin hat der Ruhepuls nichts mit deinem möglichen Maximalpuls zu tun. Beispiel: Du hast Maximalpuls 200 und Ruhepuls 60. nach Monatelangem Training sinkt dein Ruhepuls (wird nur gemessen gleich nach dem Aufwachen und noch im Bett liegend) auf 50. Dein Maximalpuls dagegen bleibt bei 200.

Bevor du dir einen Pulsmesser anschaffen willst, informiere dich erst einmal gründlich über pulsgesteuertes Training (und dazu benötigst du deinen realen Maximalpuls, also den musst du erlaufen). Sonst ist sein Nutzen gleich NULL oder sogar negativ, da du dich von den Werten nur verwirren lässt.

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

10
dicke_Wade hat geschrieben:Außer du misst, den zeitlichen Abfall des Pulses, denn die Schnelligkeit, in der der Puls wieder abflaut ist auch ein Maß der Fitness.

Genauso ist es.
Und ein - selten gehörtes - Argument fuer Pulsuhren, auch wenn man seine HFmax nicht kennt.
Ausserdem zuverlässiger als die Herzfrequenzvariabilität.

11
dicke_Wade hat geschrieben:Der Puls geht nach der Belastung schneller wieder runter, als du die halbe Minute zählen kannst, der Wert taugt also zu gar nichts. Außer du misst, den zeitlichen Abfall des Pulses, denn die Schnelligkeit, in der der Puls wieder abflaut ist auch ein Maß der Fitness.
Naja... Uralte Methode ist gerade am Handgelenk. Mit 2 Fingern den Puls über 10s zählen und dann x6 multiplizieren. Frage mal die Kollegen, die etwas dabei sind. Genauer muss die Messung nicht sein und so schnell fällt der Puls auch nicht ab, weil der Körper etwas träge ist. nach 30s müsste man noch ziemlich genaue Ergebnisse bekommen.
Beispiel: Du hast Maximalpuls 200 und Ruhepuls 60. nach Monatelangem Training sinkt dein Ruhepuls (wird nur gemessen gleich nach dem Aufwachen und noch im Bett liegend)
Stimmt. Ein Ruhepuls von 60/min ist nicht gerade mal niedrig. Nach ein Paar Monaten Lauftraining wird man da schnell 4x sehen. Aber in unsere Gesellschaft ist das schon unter dem Schnitt.

Übrigen, die niedrigsten Werte erreiche ich immer vor dem Schlafengehen und nicht vor dem Aufstehen.

12
Laufschlaffi hat geschrieben: Und ein - selten gehörtes - Argument fuer Pulsuhren, auch wenn man seine HFmax nicht kennt.
Und das auch:
dicke_Wade hat geschrieben:Der Puls geht nach der Belastung schneller wieder runter, als du die halbe Minute zählen kannst, der Wert taugt also zu gar nichts.
Man kann ja auch verschiedene Tempi laufen, dabei mal auf die Temperaturen, das Höhenprofil achten, evtl. noch daran denken, was die letzte Trainingseinheit war (wie erging es mir dabei). Und dabei "mal locker" schauen, was der Puls dazu zu sagen hat. Sich so, ich schreibe mal "spielend", Erfahrung aneignen.

Knippi

13
Rolli hat geschrieben:Übrigen, die niedrigsten Werte erreiche ich immer vor dem Schlafengehen und nicht vor dem Aufstehen.
Puuuh... Und ich dachte schon, mit mir stimmt was nicht.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

14
dicke_Wade hat geschrieben:Bevor du dir einen Pulsmesser anschaffen willst, informiere dich erst einmal gründlich über pulsgesteuertes Training (und dazu benötigst du deinen realen Maximalpuls, also den musst du erlaufen). Sonst ist sein Nutzen gleich NULL oder sogar negativ, da du dich von den Werten nur verwirren lässt.
Lieber Tommi,

alle paar Monate greife ich bei solchen Thesen ein, um sie als Blödsinn zu charakterisieren. Jetzt trifft es zufällig 'mal Dich (mit dem ich sonst meistens einer Meinung bin). Fast alle Pulsuhren-Skeptiker oder -Gegner in diesem Forum gehen davon aus, daß der (einzige) Sinn einer Pulsuhr sei, nach den Pulsbereichen, die vom Maximalpuls abgeleitet sind, pulsorientiert zu trainieren. Da das für Anfänger aber sinnlos ist (und der Maximalpuls oft auch gar nicht festzustellen ist), wird als Folge postuliert, wenn überhaupt, dann seien solche Pulsuhren nur für Fortgeschrittene oder Profis sinnvoll einsetzbar. (Gleichzeitig wird dann oft auf das Körpergefühl verwiesen: Ein totaler Quatsch, weil das erst viel später einschätzbar ist als zB. die HFmax und selbst dann oft täuschen kann; siehe Faden mit "Sportsucht").

Nur um nicht mißverstanden zu werden: Ich will hier kein Plädoyer dafür halten, daß man eine Pulsuhr braucht. Aber daß man sie nicht gebrauchen könne, das ist allerdings falsch. Ich selbst habe einen Garmin FR 305 bekommen, als ich gerade 2 Monate mit dem Training begonnen hatte (Das war vor gut vier Jahren). Seitdem bin ich drei oder vier Mal ohne Pulsmessung gelaufen, weil ich entweder den Gurt vergessen hatte oder weil er defekt war. Mir hat gerade am Anfang die Pulsmessung besonders gut geholfen!! Warum und wie?

1. Körpergefühl hat man als Neuling nicht. Pulswerte aber sind objektiv. Wenn ich also (zB.) merke, daß ich eine Strecke im gleichen Tempo wie vor 2 Monaten, aber mit 10 Schlägen weniger absolviere (resp. mit gleich viel Schlägen schneller), dann kann ich Fortschritte objektivieren. Dazu ist es natürlich nötig, seine Trainings zu dokumentieren. Wie oft ist es mir schon passiert, daß ich dachte, meine Leistung ginge zurück. Und wenn ich dann nachgeschaut habe, war es nur mein Gedächtnis, das mich getäuscht hatte (leider manchmal auch anders herum). Das wird ja vielleicht manchen egal sein. Mich motivieren solche Zahlen. Insofern war die Pulsmessung von Anfang an gut für mich.

2. Die schon angesprochene Erholung! Ganz egal, wie hoch meine HFmax ist: Wenn ich nach einem halben Jahr Training in der ersten Minute (oder den ersten zwei- egal) 15 Schläge mehr verliere als vorher, dann ist das eine Aussage! Und die motiviert mich.

3. Das Körpergefühl. Wie gesagt, das kann sehr täuschen. Aber man lernt seinen Körper mit Pulsuhr sehr viel besser und vor allem schneller kennen. Wie reagiere ich auf Hitze, Wassermangel, Tempo, Kälte und, und, und .... Wenn man seine aktuellen Empfindungen mit der Anzeige vergleicht, versteht man manches/vieles besser. Bei mir war das jedenfalls so. Das gilt für mich auch heute noch zB. für außergewöhnliche Situationen, bei aufziehenden Infekten oder neuartigen Belastungen.

4. Der Ruhepuls. Wie meßt Ihr bitte schön den denn? Bei mir gibt es beim morgendlichen Messen zwei Probleme: Erstens kann ich kaum meinen Puls fühlen (schon gar nicht, wenn ich noch müde bin). Zweitens bin ich durch den Wecker so hochgeschreckt, daß mein Puls höher ist als zB. tagsüber beim Autofahren. Nützt also wenig. Ich lassen alle halbe Jahr über Nacht meinen FR laufen und habe so eine wunderschöne Dokumentation meiner nächtlichen Pulsverhaltens.

5. Kommen wir fünftens und (zunächst) letztens auf das Training selbst. "Sinnlos, wenn Du deine HFmax nicht kennst!"? Ich behaupte, das ist Nonsense. Der Profi, der das letzte aus sich herauskitzeln will, der sollte sich natürlich genau an den für ihn gültigen Grenzen orientieren. Für den Anfänger ist das doch gar nicht wichtig. Er soll/will sich verbessern. das macht man u.a. durch Training in verschiedenen Bereichen. Ich nehme mich selbst wieder als Beispiel: Irgendwann zu Beginn meiner Messungen hatte ich bei einem steilen Anstieg und schwülem Wetter einen Puls von 157. Den habe ich als HFmax gesetzt und entsprechend trainiert. Mein wahrer Maxilmalpuls liegt höher, also habe ich "zu lasch" trainiert. Gut so! Denn ein beliebter Anfängerfehler ist das zu schnelle Training. Trotz dieser falschen Frequenzbereiche habe ich gute Fortschritte gemacht. Vielleicht hätte ich das mit den richtigen etwas schneller erreicht: Ist das wichtig? Zwei Monate später hatte ich meinen ersten 10-er. Einen Kilometer vorm Ziel ging es richtig heftig aufwärts - und vor mir waren vier Teilnehmer, die ich packen konnte! Ich habe alles aus mir herausgeholt, habe sie wirklich auch überholt und war oben (ca. 700 Meter vorm Ziel) richtig platt. Puls: 167 ! Und jetzt kommen gleich zwei Dinge, deretwegen ich den Pulser weder als Anfänger noch (wie von vielen apostrophiert) in WKs missen möchte: Ich habe mein Tempo abwärts ein klein wenig herausgenommen und war ruckzuck auf Werten unter 150. Also volle Pulle weiter. Meine beiden Erkenntnisse: Meine HFmax ist min. 167 (Ich habe also meine Bereiche ab jetzt angepaßt) und ich kann mich auch während eines Laufes schnell erholen.

Heute trainiere ich kaum mehr nach Pulszonen, sondern entweder nach Tempobereichen oder laß es frei laufen (Fahrtspiel). Aber ich habe meine Pulsmessung permanent laufen, schaue oft kurz drauf, wenn ich steile Anstiege hochjage, mich unwohl fühle oder einfach aus Neugier. Ich weiß inzwischen auch, daß ich wohl Hochpulser bin, da ich trotz Ü60 inzwischen bei einer gemessenen HFmax von 178 angekommen bin (vor 2 Jahren). Ob sie nun wirklich derzeit 177 oder 181 beträgt, ist für die Trainingsbereiche eines Nichtprofis völlig egal. Ich nehme sie sowieso erst hinterher zur Kontrolle: Habe ich wirklich bei Intervallen/Tempotraining alles herausgeholt oder soll ich nächstes Mal noch ne Schippe drauflegen?

Mein (ganz persönliches) Fazit aber lautet: Gerade für Anfänger kann eine Pulsuhr enorm sinnvoll sein. Zumal, wenn er - wie ich - fasziniert ist von technischen Spielereien. Deshalb mußte es bei mir ja auch eine GPS-Uhr sein. Ob ich ohne meine Garmin a) so sehr dran geblieben wäre und b) so schnelle Fortschritte gemacht hätte, weiß ich nicht. Übrigens hat sie mir vor einem Jahr noch einmal gute Anfängerdienste geleistet: Da bin ich vom Nordic-Walking zum ersten Mal ins gezielte und regelmäßige Lauftraining eingestiegen (zusätzlich, nicht anstatt). Und auch da habe ich wieder die gleichen Vorteile genutzt, meinen Körper schneller kennen zu lernen - jetzt aber mit meinen ganzen Vorerfahrungen.

Eines zum Schluß: Wie bei jeder technischen Apparatur ist ihr Einsatz nur sinnvoll, wenn man die Möglichkeiten und Grenzen der Technik kennt. Wenn man - wie viele Anfrager und Ensteiger es hier tun - völlig ohne Wissen um Technik und Puls einfach nur so eine Uhr einsetzen will, ist sie wirklich sinnlos. Ich kenne aber auch Kollegen, die konnten nicht einmal ihren Videorekorder programmieren. Das kann man aber weder dem Rekorder noch denen vorwerfen, die so ein Ding bedienen können. Ähnlich ist das auch hier. Man sollte sich ausgiebig mit seinem Gerät und mit den Möglichkeiten der Pulsmessung auseinandersetzen. Dann aber kann eine Pulsuhr gerade für Anfänger sinnvoll sein, auch ohne die HFmax zu kennen.
Gruß vom NordicNeuling

15
Rolli hat geschrieben:Nach ein Paar Monaten Lauftraining wird man da schnell 4x sehen. Aber in unsere Gesellschaft ist das schon unter dem Schnitt.
Naja, auch das ist individuell. Aber ne 5x sollte schnell möglich sein.
Rolli hat geschrieben:Übrigen, die niedrigsten Werte erreiche ich immer vor dem Schlafengehen und nicht vor dem Aufstehen.
Bei mir ist es in der Tiefschlafphase, also mitten in der Nacht. Da gibt es immer eine Phase von ca. 30-60 Minuten, in der mein Puls deutlich niedriger ist als wann auch immer. Läßt sich natürlich nur mit Pulsuhr feststellen! :wink:
Gruß vom NordicNeuling

16
@NordicNeuling, du hast meinen Umgang mit der Pulsuhr sehr gut beschrieben.

Allerdings fehlt ein Punkt: Als ich mit der sportlichen Betätigung anfing hatte ich einen BMI > 40 und bekam auch sehr schnell hypertone Krisen.
Die bemerkte ich an der Druckveränderung in den Ohren, aber nur wenn ich die Hörgeräte trug.
Dann bemerkte ich beim Tragen der Pulsuhr, das der Blutdruckanstieg mit einer bestimmten Pulshöhe einherging. Also konnte ich mit Pulsuhr meinen Blutdruck steuern.

Ich wäre aber nie auf die Idee gekommen dies als med. Problem zu sehen. Ich fühlte mich gesund und hatte grünes Licht vom HA für Sport.
Ich liebe meine Pulsuhr :peinlich: , aber ich bin ihr Boss, nicht umgekehrt

LG Anke
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

17
NordicNeuling hat geschrieben: alle paar Monate greife ich bei solchen Thesen ein, um sie als Blödsinn zu charakterisieren.
Dazu aber dann auch noch ein paar Anmerkungen eines „Pulsuhren-Skeptikers“:
NordicNeuling hat geschrieben: Körpergefühl hat man als Neuling nicht. Pulswerte aber sind objektiv.
Die Messung der aktuellen Herzfrequenz ist ziemlich genau, das mag wohl stimmen. Das war’s dann aber auch mit der Objektivität. Der Puls ist von zig Faktoren abhängig, wie du ja selbst schreibst. Ein einzelnes Messergebnis kann also ohnehin nichts aussagen, du kannst allenfalls anhand mehrerer Messungen einen Trend herleiten. Den kann man dann aber mit Sicherheit auch ohne technische Hilfe erkennen.
NordicNeuling hat geschrieben: Der Ruhepuls. Wie meßt Ihr bitte schön den denn?
Ganz einfach: gar nicht. Wozu auch?

NordicNeuling hat geschrieben: Mein wahrer Maxilmalpuls liegt höher, also habe ich "zu lasch" trainiert. Gut so! Denn ein beliebter Anfängerfehler ist das zu schnelle Training.
Dass das ein beliebter Anfängerfehler ist, wird oft behauptet. Ich glaube nicht, dass es wirklich viele Anfänger gibt, denen das passiert. Was dagegen häufig zu sehen ist, ist der Fehler, dass viele sich nach einem vermeintlich auf sie abgestimmten Plan richten und feststellen, dass die vorgegebenen Pulswerte so niedrig sind, dass sie damit nicht einmal locker laufen können. Es ist zwar, wie du schreibst, nicht schädlich, aber sinnvoll ist es eben auch nicht. Dabei wundere ich mich sowieso, warum offenbar sehr viele Leute gar nicht auf die Idee kommen, einfach ein paar Mal pro Woche zu laufen, ohne sich von irgendwem (schlimmstenfalls vom in der Pulsuhr integrierten Trainingsplaner) vorgeben zu lassen, wie oft und wie schnell sie das zu tun haben – gerade als Anfänger.
NordicNeuling hat geschrieben: Einen Kilometer vorm Ziel ging es richtig heftig aufwärts - und vor mir waren vier Teilnehmer, die ich packen konnte! Ich habe alles aus mir herausgeholt, habe sie wirklich auch überholt und war oben (ca. 700 Meter vorm Ziel) richtig platt. Puls: 167 ! Und jetzt kommen gleich zwei Dinge, deretwegen ich den Pulser weder als Anfänger noch (wie von vielen apostrophiert) in WKs missen möchte: Ich habe mein Tempo abwärts ein klein wenig herausgenommen und war ruckzuck auf Werten unter 150. Also volle Pulle weiter. Meine beiden Erkenntnisse: Meine HFmax ist min. 167 (Ich habe also meine Bereiche ab jetzt angepaßt) und ich kann mich auch während eines Laufes schnell erholen.
Willst du damit sagen, dass du ohne den Pulsmesser nicht bemerkt hättest, dass es dir wieder besser ging?

Gruß
Markus

18
Sergej hat geschrieben:Wenn man sich dein Eingangsbeitrag nochmal durchliest, kann man sich die Frage doch selbst beantworten: Nein!
Schon verstanden. Und genau das gälte es zu ändern. ;)

19
NordicNeuling hat geschrieben: 1. Körpergefühl hat man als Neuling nicht
Warum nicht? Herz, Lunge, Muskeln etc - alle senden ununterbrochen über die Nervenbahnen Zustandsberichte ins Gehirn. Wer die ohne technische Hilfsmittel nicht wahrnimmt, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen.

20
@ murks:

Deine Gegenworte treffen mich und meine Ausführungen nicht, da ich sie ja nicht apodiktisch "vorschreibe", sondern meine Erfahrungen und den Sinn für mich beschreibe. Ob Du Deinen Ruhepuls kennen willst oder nicht, spielt dabei ja keine Rolle. Und nein: So drastisch und objektiviert hätte ich in diesem (meinem zweiten WK und meinem ersten richtig harten) WK meine Erholung gar nicht feststellen können. Ich habe mittels der Pulsuhr mich und meine Körperreaktionen sehr viel schneller kennengelernt, als es mir ohne möglich gewesen wäre.

Mir geht es wie der Oma: Ich bin der Boss meiner Geräte (auch der Pulsuhr), nicht umgekehrt.

@ Oma: Zum Glück hatte ich einen relativ normalen BMI und keinerlei Herz-Kreislauf-Probleme; deshalb war Dein Punkt für mich unwesentlich.
Gruß vom NordicNeuling

21
Murks hat geschrieben: Dass das ein beliebter Anfängerfehler ist, wird oft behauptet. Ich glaube nicht, dass es wirklich viele Anfänger gibt, denen das passiert.
Das entnehme ich aus vielen Beiträgen von Anfängern hier und einigen Beobachtungen "draußen".
Murks hat geschrieben:Was dagegen häufig zu sehen ist, ist der Fehler, dass viele sich nach einem vermeintlich auf sie abgestimmten Plan richten und feststellen, dass die vorgegebenen Pulswerte so niedrig sind, dass sie damit nicht einmal locker laufen können. Es ist zwar, wie du schreibst, nicht schädlich, aber sinnvoll ist es eben auch nicht.
Davon rede ich ja auch nicht. Ich habe ja jeweils meinen höchsten Puls als HFmax genommen und damit die Bereiche nach und nach angepaßt. Bei mir hat das gut funktioniert und war sinnvoll; denn meine Fortschritte im ersten Jahr waren sehr gut; und danach war ich sowieso im richtigen Bereich.
Murks hat geschrieben:Dabei wundere ich mich sowieso, warum offenbar sehr viele Leute gar nicht auf die Idee kommen, einfach ein paar Mal pro Woche zu laufen, ohne sich von irgendwem (schlimmstenfalls vom in der Pulsuhr integrierten Trainingsplaner) vorgeben zu lassen, wie oft und wie schnell sie das zu tun haben – gerade als Anfänger.
Das verstehe ich auch nicht. Ich habe zu Anfang ganz ohne Pläne trainiert (wüßte gar nicht, daß in meinem Garmin TPs drin wären) und habe mir dann meine Pläne selbst gemacht - natürlich erst nach ausführlicher Lektüre über Trainingsgestaltung und unter Verwendung bestehender Pläne - man muß das Rad ja nicht neu erfinden.
Gruß vom NordicNeuling

22
NordicNeuling hat geschrieben:Mir geht es wie der Oma: Ich bin der Boss meiner Geräte (auch der Pulsuhr), nicht umgekehrt.
Die überwiegende (hier schreibende) Mehrheit der Anfänger eben nicht. Sie bremsen sich aus bis zum Gehen, weil ihnen die Pulsuhr das so befielt und wundern sich, dass sich ihre Leistung über Wochen nicht verbessert.

Mein Laufbeginn war einige Monate ohne Pulsuhr und ohne Probleme. Dann käufte ich mir eine solche und auch ich wunderte mich über "zu Hohe" Werte bei gefühlt lockerem Tempo. Ein paar mal bremste ich mich und ja ich legte sogar Gehpausen ein, damit der Puls wieder runter kommt. Bis ich das für mich als Schwachsinn einordnete und wieder nach Gefühl lief. Ich lief dann noch Jahrelang mit Pulser, aber die Aufzeichnungen nahm ich nur noch für statistische Zwecke. Selbst mein Marathontraining steuerte ich ausschließlich übers Tempo und nicht nach Puls und war glücklich damit.

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

23
dicke_Wade hat geschrieben:Die überwiegende (hier schreibende) Mehrheit der Anfänger eben nicht.
Da gebe ich Dir ja recht. Aber das ist nicht der Fehler der Geräte, sondern der Anwender. Ist wie bei so vielem heutzutage (oder früher auch schon?). Siehe auch der Parallelthread, in dem ich auch dem TE von der Uhr abrate, da sie der Boss ist, nicht er.
Gruß vom NordicNeuling

24
dicke_Wade hat geschrieben:Selbst mein Marathontraining steuerte ich ausschließlich übers Tempo und nicht nach Puls und war glücklich damit.
Na klar: Erstens ist Tempo eine mögliche Trainingssteuerung, wie Puls- und/oder Laktatmessung auch. Und wie ich oben schon schrieb, trainiere ich zur Zeir auch vor allem nach Pace, benutze den Puls also vor allem zur Kontrolle - meist sogar erst zu Hause am Computer. Aber ist das deshalb sinnlos?

Noch einmal ganz klar: Ich habe nie gesagt, daß irgendjemand zwingend eine Pulsuhr braucht (einige medizinische Fälle vielleicht ausgenommen). Damit ist sie aber noch kein Unsinn; denn man KANN sie vielfältig sinnvoll einsetzen. Das aber bestreiten hier viele, die meiner Meinung nach den Fehler machen, die Mängel des Anwenders der Pulsuhr anzulasten.
Gruß vom NordicNeuling

25
Okay, das war wohl zu allumfassend. Sinnlos unter den Vorraussetzungen, dass der/die PulsuhrträgerIn nicht damit umzugehen weiß. :wink:

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

26
Es gibt Wiederanfänger die nach Monaten der Krankheit/Verletzung wieder bei Null anfangen müssen.
Die haben den Vorteil das sie ihren Höchstpuls als Anfänger schon kennen und nach Puls trainieren können.


LG Bulli
Die Flöhe und die Wanzen gehören auch zum Ganzen.

27
Kara Bulut hat geschrieben:Es gibt Wiederanfänger die nach Monaten der Krankheit/Verletzung wieder bei Null anfangen müssen.
Die haben den Vorteil das sie ihren Höchstpuls als Anfänger schon kennen und nach Puls trainieren können.
:haeh: Warum sollten gerade Wiederanfänger nicht auf ihren Körper hören und sich zum Sklaven des technischen Fortschrittes machen?
... außerdem sollte man bedenken, dass die HFmax im Laufe des Lebens sinkt. Irgendwo habe ich mal die Zahl 1 bpm/Lebensjahr gelesen. Beachtet man das nach längerer Pause nicht, so läuft man Gefahr deutlich zu hochtourig zu laufen, anstatt mit gesundem Menschenverstand auf seinen Körper zu hören.
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

28
Steif hat geschrieben: :haeh: Warum sollten gerade Wiederanfänger nicht auf ihren Körper hören und sich zum Sklaven des technischen Fortschrittes machen?
Weil Zahlen lügen nicht im Gegensatz zu Körpergefühlen... Siehe Anzahl der Scheidungen in der Welt. :D

29
Steif hat geschrieben:sich zum Sklaven des technischen Fortschrittes machen?
So ein Senf ...

Steif hat geschrieben:... außerdem sollte man bedenken, dass die HFmax im Laufe des Lebens sinkt. Irgendwo habe ich mal die Zahl 1 bpm/Lebensjahr gelesen. Beachtet man das nach längerer Pause nicht, so läuft man Gefahr deutlich zu hochtourig zu laufen, anstatt mit gesundem Menschenverstand auf seinen Körper zu hören.
Du redest hier echten Käse:
1. Müßte man schon sehr viele Jahre aussetzen, damit sich das als "deutlich zu hochtouruig" auswirkt.
2. Gibt es kaum etwas Ungesünderes als den gesunden Menschenverstand - leider gerade auch beim Laufen.
Gruß vom NordicNeuling

30
NordicNeuling hat geschrieben: Deine Gegenworte treffen mich und meine Ausführungen nicht, da ich sie ja nicht apodiktisch "vorschreibe", sondern meine Erfahrungen und den Sinn für mich beschreibe.
Treffen will ich eh niemanden. Dass du niemandem etwas vorschreiben willst, habe ich schon gesehen, dennoch erlaube ich mir den Hinweis, dass ich deine Vorgehensweise trotz allem nicht für sinnvoll halte. Dass dich das nicht überzeugen muss, steht außer Frage.

Ich muss auch zugeben, dass meine Skepsis mit Sicherheit auch daher rührt, dass ich, auch wenn ich jünger bin als du, in einer anderen Zeit mit dem Laufen angefangen habe, als es derartigen Kram noch gar nicht gab, ja man sogar in Baumwollklamotten rumlief.


Noch eins: Du verweist hinsichtlich des zu intensiven Trainings von Anfängern auf viele Beiträge und auf deine Beobachtungen „draußen“. Da möchte ich noch mal nachhaken. Mir ist nicht ein einziges Thema hier in Erinnerung, in dem ein Anfänger durch Pulsmessung eingebremst wurde. Dagegen aber einige in der beschriebenen, gegenläufigen, Richtung. Das ist meiner Beobachtung nach auch nicht bloß ein auf dieses Forum beschränktes Phänomen: Neulich beim Lauftraining im Verein (an dem ich selten teilnehme) wurde exakt dieses Problem aufgeworfen, dass nämlich diejenige, die einen für sie erstellten (!) Trainingsplan nicht befolgen konnte, da die niedrigen Pulsvorgaben nicht laufend, sondern nur gehend zu bewältigen waren. In der kurzen Zeit, in der ich mal im Fitnessstudio Indoor-Cycling gemacht habe, erzählte auch jemand, der eigentlich ganz fit auf dem Rennrad war, er habe eine Leistungsdiagnose gemacht und habe sich seitdem sehr verbessert, da die Pulsvorgaben vorher zu niedrig waren. Dafür muss man einen teuren Laktattest machen! Ohne Pulsmesser wäre er mit Sicherheit auch vorher schon schneller gefahren. (Ja, das sind Einzelfälle, und meine Beobachtungen sind natürlich nicht repräsentativ.)



Gruß
Markus

31
Moin Moin!

Natürlich sollte der Träger der Uhr (auf der Basis der angezeigten Werte/Bereiche) über seinen Körper bestimmen und nicht umgekehrt!

Eigentlich ist auch schon alles gesagt worden, ich möchte nur gerne noch bestätigen, dass ich persönlich die Verwendung meines Garmin als überaus motivierend empfinde: Vor zwei Jahren hatte ich einen Herzinfarkt. Davor war ich ca. 10 Jahre lang jeden nur möglichen Meter mit dem Auto gefahren, habe sehr sehr gerne gegessen und Stress gehörte zum täglichen Einerlei wie selbständig dazu. Dass das nicht all zu gesund gewesen sein konnte, war mir auch vorher irgend wie schon klar... (nur von der familiären Disposition hatte ich noch keine Ahnung). Da davor war ich übrigens sehr sportlich, schlank und ausgeglichen - aber was soll´s heute: Nicht ich wurde sportlich "aufgehört", sondern ICH HATTE sportlich aufgehört... .

Nach dem Infarkt habe ich bis heute über 4000km zurück gelegt. Anfangs dauerten die Spaziergänge mit dem eigens zur Rehabilitation angeschafften vierbeinigen Bewegungstherapeuten 45min und beinhalteten 2km Spaziergang, inklusive einer notwendigen, ausgiebigen Parkbankpause. Heute fahre ich 60km Rennrad in 2,5 Std., Schwimme 1000m in 23min und beginne gerade mit dem Laufen. Jedes mal wenn ich die neuen Aktivitäten zu Garmin Connect hochlade, freue ich mich und erfahre eine überaus positive Motivation, so weiter zu machen. - Ich möchte ihn nicht missen! Auch hatte ich im ersten Jahr häufig große Ängste, mich zu übernehmen. Da war der Pulsmesser ein gutes Mittel zur Beruhigung, wenn man mit einem schnellen Blick kontrollieren konnte, ob ich mich noch unterhalb der vom Kardiologen vorgegebenen Maximalgrenze befand.

Meinen Ruhepuls bestimme ich ähnlich, wie bereits oben von NordicNeuling beschrieben, alle paar Monate mit der Pulsuhr. Allerdings ist es mir zu unbequem, den Gurt während der gesamten Nacht zu tragen. Ich habe z.B. heute meinen Wecker auf eine 3/4-tel Stunde vorgestellt und dann die Messung bis zum normalen Aufstehen vorgenommen (siehe z.B. hier).

Meine Erfahrung ist, dass (1.) der Ruhepulswert schwankt (bei mir zwischen 35...40bpm) und (2.) dass sich die damit ausgerechneten Werte der Karvonenformel dadurch nicht all zu sehr verändern. Ich bin der Meinung, dass da immer noch "der Mensch als biologisch instabiles System" läuft und dass "theoretisch" auf 0,5bpm genau ausgerechnete Pulswerte, gemessen an einer individuellen Tagesform vollkommener Quatsch sind. - Einen wichtigen Anhaltspunkt geben Pulsfrequenzbereiche meiner Meinung nach aber dennoch und ich empfinde deren Beachtung alle male besser, als vollkommen blind zu trainieren. Während meiner Reha erzählte z.B. einer der Physios, dass sie immer wieder feststellen, dass sich die Patienten beim Ergometertraining bzgl. ihrer augenblicklichen Belastung selbst wahnsinnig schlecht einschätzen können. Ca. 2/3 belasten sich zu stark und nur 10% bleibt im angepeilten Bereich. Nur ein relativ geringer Rest (ca. 1/4) macht zu wenig. Ich kann für meinen Teil bestätigen, dass ich mich ohne Pulsuhr häufig zu stark belasten würde.

Nun denn, mein Senf dazu... :wink:

Einen klasse Wochenstark allen!
Jörg

32
Steif hat geschrieben: :haeh: Warum sollten gerade Wiederanfänger nicht auf ihren Körper hören und sich zum Sklaven des technischen Fortschrittes machen?
Weil die Technik viel genauer ist.
Habe ja nicht umsonst durch einen Test meinen Maximalpuls ermittelt um dann nach Gefühl zu trainieren.
Die Flöhe und die Wanzen gehören auch zum Ganzen.

33
Der Pulsmesser wäre bestimmt auch etwas für die Partnerwahl. Bei dem/der gegenüber, wo der Puls am höchsten steigt, hat man den Traummann/die Traumfrau gefunden. Und völlig objektiv, mit Zahlen belegt, die Technik ist viel genauer als die blöden Gefühle.....Wahnsinn, ein neues Geschäftsmodell für die Hersteller!

:hihi:

34
Ich bin einer der Skeptiker, was Pulsuhren bei Anfängern (und den meisten Fortgeschrittenen) angeht. Ich lese die Beiträge der Befürworter, nur nachvollziehen kann ich sie nicht.

Dass ich Fortschritte mache, das merke ich einfach. Ich merke, wie mir eine bestimmte Strecke leichter fällt. Ich merke, wie sich der Anstieg nach 12 km trotz zügigerem Tempo leichter anfühlt. Ich sehe in meinem Lauftagebuch, wie schnell ich welche Strecke gelaufen bin. Ich hab Urkunden von meinen Wettkämpfen. Ich kann auch selbst spüren, wann ich locker laufe und wann am Anschlag, und ich kann entsprechend reagieren. Ich glaube nicht, dass ich ein anderen überlegenes Körpergefühl von Natur aus habe: Ich habe gelernt, auf meinen Körper zu hören, als Teil des Trainings.

Ich kann nicht ohne Stolz behaupten, noch nie in meinem Leben beim Sport meinen Puls gemessen zu haben. Zur Zeit bin ich im Bereich von 45:00 auf 10 km, und wenn ich irgendwann mal stagniere und meine, pulsorientiertes Training könnte daran etwas ändern, dann kauf ich mir so eine Pulsuhr. Vielleicht wird das nie geschehen.

Wenn ich nicht mehr spüre, ob ich das angegangene Tempo 200 m, 5 km oder 20 km halten kann, dann sollte ich an meiner Körperwahrnehmung arbeiten, und diese nicht durch ein technisches Gerät ersetzen.

35
Wie ist das bei euch mit dem Puls beim Intervalltraining?
Ich kam nicht über 175 und bin 5 x 1km in 3:45 gelaufen mit 3min Pausen. Mein Puls ging nie höher als 175 / IV Einheit. Und ich habe schon mein Maximum gegebenen. Laut der hier im Forum beliebten "Formel" müsste mein maxPuls allerdings bei knapp unter 200 liegen.
Sollte mein Puls nicht eigentlich noch etwas höher sein oder waren die IV Einheiten noch zu kurz?

36
Ich glaube, Du hättest lieber "beliebt" in Anführungsstrichen schreiben sollen. Nach allem, was ich hier lese, ist die Faustformel 220-Lebensalter alles andere als genau. Im Gegenteil gibt es je nach Sportler sehr große Abweichungen bei maxHF. Damit wird die Verwendung z.B. Bei der Karvonenformel zum großen Fehlerfaktor und man errechnet ggf. Entsprechend falsche HF-Bereiche (und trainiert dementsprechend ungenau).

Man kann seine maximale Herzfrequenz in einem Test (habe leider keinen link) durch Ausbelastung selber herausfinden. Voraussetzung ist allerdings, dass man sich sicher ist, gesund zu sein!

37
kro4president hat geschrieben:Wie ist das bei euch mit dem Puls beim Intervalltraining?
Ich kam nicht über 175 und bin 5 x 1km in 3:45 gelaufen mit 3min Pausen. Mein Puls ging nie höher als 175 / IV Einheit. Und ich habe schon mein Maximum gegebenen. Laut der hier im Forum beliebten "Formel" müsste mein maxPuls allerdings bei knapp unter 200 liegen.
Sollte mein Puls nicht eigentlich noch etwas höher sein oder waren die IV Einheiten noch zu kurz?
Das war allerdings nichts. Streng dich mal an. Ich bin bei sowas auf 180 gekommen, und mein maxPuls lag da bei 173. So there.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

38
ich habe mich angestrengt... :haeh: , bist du denn auf den Wert in nur 4 Minuten gekommen?
bavella hat geschrieben:Ich glaube, Du hättest lieber "beliebt" in Anführungsstrichen schreiben sollen. Nach allem, was ich hier lese, ist die Faustformel 220-Lebensalter alles andere als genau. Im Gegenteil gibt es je nach Sportler sehr große Abweichungen bei maxHF. Damit wird die Verwendung z.B. Bei der Karvonenformel zum großen Fehlerfaktor und man errechnet ggf. Entsprechend falsche HF-Bereiche (und trainiert dementsprechend ungenau).

Man kann seine maximale Herzfrequenz in einem Test (habe leider keinen link) durch Ausbelastung selber herausfinden. Voraussetzung ist allerdings, dass man sich sicher ist, gesund zu sein!
Ich weiß schon, dass die Formel nicht wirklich genau ist, bei mir ist die Abweichung mit 175 zu knapp 200 nur sehr groß. Vllt. käme ich bei einem Tempolauf noch auf 180. Aber selbst das wäre noch etwas zu niedrig für mein Alter.

39
bavella hat geschrieben:Ich glaube, Du hättest lieber "beliebt" in Anführungsstrichen schreiben sollen. Nach allem, was ich hier lese, ist die Faustformel 220-Lebensalter alles andere als genau. Im Gegenteil gibt es je nach Sportler sehr große Abweichungen bei maxHF. Damit wird die Verwendung z.B. Bei der Karvonenformel zum großen Fehlerfaktor und man errechnet ggf. Entsprechend falsche HF-Bereiche (und trainiert dementsprechend ungenau).

Man kann seine maximale Herzfrequenz in einem Test (habe leider keinen link) durch Ausbelastung selber herausfinden. Voraussetzung ist allerdings, dass man sich sicher ist, gesund zu sein!
Ich weiß schon dass die Formel nicht wirklich genau ist, bei mir ist die Abweichung mit 175 zu knapp 200 nur sehr groß. Vllt. käme ich bei einem Tempolauf noch auf 180. Aber selbst das wäre noch etwas zu niedrig für mein Alter.

40
kro4president hat geschrieben:Ich weiß schon, dass die Formel nicht wirklich genau ist, bei mir ist die Abweichung mit 175 zu knapp 200 nur sehr groß.
Der Durchschnitt (und nichts anderes wird durch die Formel beim Puls berechnet) aller Männer in der Körpergröße ist 1,80 Meter. Der größte misst 2,22 und der kleinste 0,98 Meter. Warum sollte es bei der HFmax keine größeren Abweichungen geben?

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

41
Jo, keine Ahnung, wie groß die Abweichungen ausfallen können.

Ich "durfte" meine maxHF nicht selbständig ausprobieren, sondern habe von meinem Arzt die Angabe bekommen: Oberes Ende GA2 = 160bpm = Vne (Begriff aus der Luftfahrt: "Velocity to Never Exceed" :teufel: ), damit ich herztechnisch niemals eine Sauerstoffschuld eingehe.

Irgendwann kam ich mal in eine Zwangslage, ich fuhr eine langgezogene Steigung hinauf und der Puls kletterte langsam über die Grenze. 158...160...164...shit...167...oh-real-shit. Dann zog die Steigung nochmals an, gleichzeitig gab´s rechts von mir Kanalbauarbeiten und damit keine Möglichkeit, rechts abzusteigen, Hauptstraße durch einen kleinen Ort (Tecklenburg), links jede Menge Gegenverkehr. Ein Blick nach achterwärts zeigte mir, dass ein ziemlich genervter Busfahrer seine Fahrgäste mit 9 km/h hinter mir her kutschierte. Ein Blick nach vorne, dass ich ungefähr 200m von der Anhöhe und dem Ende der Bauarbeiten entfernt war. Ich hab´s durchgezogen. Schlussendlich bin ich oben, in der Auffahrt zu einer Schule fast vom Rad gefallen und war so fertig, dass ich mich an einer Mauer auf den Boden setzen musste. Mit Mühe habe ich meinen Mageninhalt bei mir behalten. Puls 186bpm. Mit Sicherheit meine maximale Herzfrequenz... . Mein Kardiolge, dem ich später die Garmin-Auswertung gezeigt habe, hat mir verbal in den A... getreten...

Ich bin 46 Jahre alt. Nach der Formel wäre meine maxHF bei 174bpm. Ich lag also 12bpm über dem rechnerischen Ergebnis der Schätzformel, zudem gelte ich als eher bradikat, also Niedrigpulser. Das also als mein Beispiel, wie sehr die theoretisch-rechnerische Formel abweichen kann.

42
bavella hat geschrieben:Mein Kardiolge, dem ich später die Garmin-Auswertung gezeigt habe, hat mir verbal in den A... getreten...
Hast Du einen Herzschaden o.ä.? Oder hat Dein Kardiologe keine Ahnung von Sport?
bavella hat geschrieben:Ich bin 46 Jahre alt. Nach der Formel wäre meine maxHF bei 174bpm. Ich lag also 12bpm über dem rechnerischen Ergebnis der Schätzformel, zudem gelte ich als eher bradikat, also Niedrigpulser. Das also als mein Beispiel, wie sehr die theoretisch-rechnerische Formel abweichen kann.
Als ich 60 war, habe ich 178 erreicht. Unterschied zur unsäglichen Formel: 18 Schläge. Und als was Du "giltst", wenn Du offensichtlich ja über dem Durchschnitt liegst, ist wohl eher egal.
Gruß vom NordicNeuling

43
Ja, einen Vorderwandinfarkt vor ca. 2 Jahren. Und ich bin mir sicher, dass mein Kardiologe sehr viel Ahnung von Sport hat, denn er hat (leider) selbst einen kleinen Herzschaden und ist gleichzeitig (deswegen!) Ausdauersportler (genau wie ich). :wink:

"Bradikat" bedeutet, das der Patient eher einen sehr niedrigen Puls hat, weshalb man z.B. mit Betablockern vorsichtig sein muss. "Gelten", weil das bei mir im Zuge der Tage und Wochen nach dem Infarkt so diagnostiziert wurde - nachdem ein paar mal die Nachtschwester mit sorgenvollem Blick zu mir ans Kuschelbett geeilt war, um nachzusehen, ob noch alles im grünen Bereich ist.

Was ich damit sagen wollte war, dass ich, obwohl ich als Niedrigpulser "gelte", eine wesentlich höhere maximale Herzfrequenz habe (und das hat nichts mit der Schädigung eines Teils meines Herzmuskels zu tun), als nach der Faustformel - als Beispiel dafür, wie sehr man mit dieser Formel daneben liegen kann.

44
bavella hat geschrieben: "Bradikat"
Entschuldige bitte: bradikat => bradykard (ist besser)

Ansonsten :daumen: für deinen Entschluss zum Laufen
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

46
Also, Grundsätzlich sollte meiner Meiner Meinung nach ein fertigter Trainingsplan auf Pace gerichtet sein. Den Höchstpuls sollte man wissen und vor allem wissen wie man damit um zu gehen hat.
Beispiel,, ich habe dieses Jahr überwiegend Grundlagen training gemacht und musste aus zeitlichen Gründen eine Einwöchige Totalpause machen, aus dieser ich für einen HM am 14.12 trainierte. Meine Definition lautet 1:30 unterschreiten was ich auch packen werde. Mein TDL liegt bei 4:30 und einem Puls von 162-165 ca bei 184 HF Max., diese Pace halte ich min 4 Wochen, eventuell werde ich die Pace in der Trainingsphase leicht erhöhen, das ich nach 3 Monaten entweder 4:30 bei 158-160 Laufe oder 4:23 bei 162-165. Dieses Tempo steuerte ich je nach Form oder Belastung bewusst auf- oder abwärts. Die 4 Schläge weniger resultieren aus dem Leistungszuwachs, dadurch wird automatisch mit fortschreitender Trainingsphase das Training leichter, weil ich ja die Pace Laufe die ich mir errechnet habe, bzw. Mir ein Plan vorgibt.
Bein Puls Training ist dies etwas anders und meistens kontraproduktiv. Das Pulsorientierte Training sollte ja im mittlerem Bereich gelaufen werden, meist mit eine Abweichung von ca. 8-10%. Laufe ich Anfangs eine Einheit z.B. Bahn in 5 Minuten bei einer Trainings Vorgabe von 150 Pulsschlägen, geht z.B. mein Pulsschlag wenn alles gut geht 1, vielleicht auch mal 2 Schläge zurück. 3,4, oder 5 Schläge sind da in 3 Monaten schon drin. Das würde bedeuten das du mit fortschreiten dem Training, automatisch schneller wirst wenn du den Mittelpunkt im Fokus hast, bedeutet gleichermaßen, bei fortschreitendem Lauftraining wird dein Training schneller und härter, da ein Trainingsplan ja in verschiedene an Belastungphasen aufgeteilt ist im Mittelbereich ja schon etwas intensiver werden.
Hier lautet du Gafahr in eine Überlastung zu laufen.
Um diesen negativen Einfluss zu entfliehen dürftest du nicht strickt nach Puls laufen sondern, müßtest pauschal ca alle 4 Wochen einen Schlag mit der Belastung runtergehen. Bei Tempoläufen und Intervallen, bekommst du da schon Probleme.
Wenn du bei allen Laufeinheiten die Pace in derTrainingsphase gleich hoch hälst, bedeutet dies pauschal das die Sicherheit, den WK einfach besser zu laufen größer ist.
Bei einem WK ist es Anfangs vielleicht IO das man den Puls in obacht hält und dies ungefähr mit der Zielzeitpace vergleicht, ab km 3 für einen 10er interessiert mich mein Puls nicht mehr, Tempo hochhalten, bei mir kommen beim 10er 179 auf die Uhr im Schnitt, bei Max 184. Das Gefühl und die Erfahrung geben mir persönlich mehr, ich habe immer eineUhr dabei, aber lasse mich nie aus bremsen, bzw von der Uhr antreiben.
Michael

47
wetjack hat geschrieben: Das würde bedeuten das du mit fortschreiten dem Training, automatisch schneller wirst wenn du den Mittelpunkt im Fokus hast, bedeutet gleichermaßen, bei fortschreitendem Lauftraining wird dein Training schneller und härter, da ein Trainingsplan ja in verschiedene an Belastungphasen aufgeteilt ist im Mittelbereich ja schon etwas intensiver werden.
Hier lautet du Gafahr in eine Überlastung zu laufen.
Sorry, aber das ist völliger Quatsch. Wenn Du besser trainiert bist, ist für Dich das schnellere Tempo ja nicht mehr härter: Das ist ja gerade der Witz am Training!
Gruß vom NordicNeuling
Antworten

Zurück zu „Anfänger unter sich“