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Schmerzen in der Wade! Was tun???

Schmerzen in der Wade! Was tun???

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Hallo zusammen!
Bislang war ich stiller Mitleser, heute muss ich mal aktiver Schreiberling werden :winken:
Es geht um folgendes:
Seit Anfang des Jahres laufe ich regelmäßig. Es macht mir total viel Spaß, die Bewegung tut mir gut und ich merke natürlich auch eine Verbesserung meiner Leistungsfähigkeit. Ich laufe regelmäßig 7 - 10 km, die 10er Runde allerdings eher seltener, ca. 2x im Monat. Mein Pace liegt bei ca. 6,2 - 6,5, damit bin ich zufrieden.
Nun mein Problem:
Vor ca. 10 Tagen habe ich starke Beschwerden und Schmerzen in der rechten Wade bekommen :heul2: Von jetzt auf gleich habe ich ein starkes Ziehen im rechten äußeren Bereich der Wade verspürt. Ich musste allerdings noch ca. 4 km nach Hause laufen. Zu Hause angekommen, zog es nach wie vor, vor allem beim Treppensteigen, es war auch ganz leicht druckempfindlich. Ich hatte/habe das Gefühl, als sei etwas (viell. eine Sehne?) "verkürzt". Nach 4 Ruhetagen (nach 3 Tagen war ich wieder komplett schmerzfrei) habe ich dann eine 7-km-Runde gewagt. Ich habe ganz besonders darauf geachtet, dass ich den Fuß flach aufsetze und den Oberkörper gerade halte. Das hat super gut geklappt, ich war sogar schneller als sonst und konnte einen solchen Lauf zwei Tage später sogar erfolgreich wiederholen. Ich habe wirklich auf eine gute Lauftechnik geachtet und den Fuß immer versucht flach aufzusetzen.
Heute war ich wieder unterwegs... Und... was soll ich sagen... nach 3 km meldete sich die Wade . Es war erträglich, aber seit ich zu Hause bin, zieht und es wieder. Ich habe wieder dieses "verkürzte" Gefühl.
Kennt Ihr diese Beschwerden? Wie kann man am besten vorbeugen? Und wie kann man die Beschwerden behandeln? Kriege ich das wieder komplett weg oder wird es immer wieder auftreten? Ich würde mich so gerne mal über die 10 km hinauswagen, aber wenn die Wade so unberechbar ist, habe ich da so meine Bedenken.
Wer kann mir mit Tipps, Tricks, Behandlungsmethoden weiterhelfen?
Danke im Voraus,
Grüße, L-i

2
Meinst du mit Pace km/h oder min/sek?

Ich denke mal (sacht meine Glaskugel) Du hast ne Verhärtung oder Triggerpunkt im Muskel der Wade. Gurgele mal danach. Eine Zerrung wäre nicht nach 3 Tagen schmerzfrei. An die Wade kommt man selbst sehr gut heran also kannst du dich da selbst prima massieren. Mit der Daumenspitze die schmerzende Stelle geduldig massieren und kneten. Vorher die Wade auf nen Heizkissen legen. Ich bin begeistert davon und empfehle dir ne Blackroll. Die regelmäßige Benutzung beugt solchen Sachen vor und tut sowieso gut. Wenn die Sache hartnäckiger sein sollte, lass das mal nen Physiotherapeuten begutachten.

Übrigens, Oberkörper gerade halten und den Fuß flach aufsetzen (falls du vorher mit der Ferse in den Boden "eingetaucht" bist) solltest du dir eh auf Dauer angewöhnen. :wink: Das du damit schneller warst, war kein Wunder sondern die logische Folge :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Das Ziehen in der Wade sind bekannte Überlastungssymptome mit muskulären Verkürzungen.
Wie sieht es denn bei Dir mit intensivem Dehnen aus? Hast Du die Wade mal massiert?
Irgendwie fehlen mir in Deiner Beschreibung die Gegenmaßnahmen. Drei Tage nicht laufen, ergeben bei mir eine pralle Verkürzung und der erste Lauf hinterher, ist ohne extra Dehnen eine Qual...

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Hallo & Danke für die schnellen Antworten.
Nach dem Laufen dehne ich die Beine und logischerweise auch die Waden. Vielleicht sollte ich es zeitlich ein bisschen "ausdehnen" (hahaha...Wortwitz..), denn länger als 3 min mach ich das nicht.
Die Blackroll hatte ich zwischenzeitlich mal gegoogelt, die werde ich mir vielleicht auch anschaffen. Den ersten Tipp setze ich jetzt gleich in die Tat um: Wärmflasche und Durchkneten...
Eine Frage hab ich noch:
Was meint Ihr denn, wie lange ich eine Pause einlegen sollte? Waren 4 Tage zur Regeneration zu wenig? Ich bin leider eine von der ungeduldigen Sorte mit zur Zeit stark ausgeprägtem Bewegungsdrang. Ich würde also Dienstag gerne wieder loslegen, wenn ich schmerzfrei sein sollte, oder ist das unvernünftig?
Zur Info noch: Für die 5 km brauche ich ca. 32. min, für die 10 km ca. 1:05... Für viele von Euch fällt das bestimmt unter die Kategorie "Schneckentempo" aber ich bin - wie gesagt - zufrieden....
Grüße

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Beim Thema Dehnen treffen Welten aufeinander. Die Einen sagen vorher dehnen, die anderen nachher und welche meinen niemals.
Ich habs mir von den Tieren abgeschaut und dehne vor der Belastung. Das ist nicht nur ein physiologischer Effekt, sondern gibt meinem Körper auch Signal, daß es jetzt dann gleich losgeht. Und das wirkt wunderbar.
Direkt NACH der Belastung zu dehnen halte ich für unkonstruktiv, da man bei richtigem Training mit Mikrotraumen, also Haarrissen in den Muskelfasern wieder kommt, die durch das Dehnen nicht besser werden.
Mein Tip: ausgiebiges Dehnen vor dem Laufen von min. 10min, damit Du nicht mit Verkürzungen in die Belastungen gehst. Noch viel ausgiebigeres Dehnen an Ruhetagen oder zeitlich weit getrennt nach dem Lauf.
In manchen Zeiten muß ich nach den ersten zehn Minuten Laufen nochmal nachdehnen, da ich offensichtlich nicht bis in die Tiefe gekommen bin.

Deine Laufzeiten spielen dabei keine Rolle. Im Gegenteil: je langsamer / untrainierter Du unterwegs bist, umso uneffektiver arbeiten die Muskeln und bedürfen ausgiebiger Pflege.

Ich würde mit einem Enspannungsbad anfangen, danach oder währenddessen die Wadeln massieren, hinterher Unterschenkel und Füße ölen (Empfehlung: Arnikaöl). Morgen ausgiebiges Dehnprogramm und wenn Du Dich gut fühlst, einen kleinen, vor allem am Anfang langsamen Testlauf. Dann siehst Du es schon. Wenn Du anfällig für Verkürzungen bist, kannst Du mit Magnesiumcitrat, oder besser Sango Meereskoralle, nachhelfen.
Brauchst ein bißchen Geduld für so was ;)

Mitfühlende Grüße,
Andante

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manchmal kann es auch was ganz anderes sein , was die schmerzen in der wade verursacht ;-)

ich hatte das auch letztens, plötzlich auftretende wadenschmerzen. 1 woche kühlen,wärmen, massieren und schonen brachte keinen erfolg.
dann zum physio, der wusste gleich was los war. beckenschiefstand, ein bein war länger wie das andere.
kurzes einrenken des beckens, 10€ bezahlt und nach 5 min war ich wieder aus der praxis.
fazit, :beim nächsten lauf keine schmerzen mehr in der wade :daumen:

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Hhhmmhhhmmm... die Sache mit dem Beckenschiefstand hat mich jetzt zum Nachdenken gebracht...
Ich meine mich zu erinnern, dass man mir als Jugendliche schon mal gesagt hat, dass ein Bein etwas verkürzt ist. Manchmal tut mir nach dem Laufen ein bis zwei Tage später die rechte Hüfte (oder wohl auch das Becken) weh. Das ist auszuhalten und ich habe es bislang in die Schublade "Muskelkater" geschoben.
Meint ihr, dass die Wadenschmerzen und die manchmal auftretenden Hüftschmerzen miteinander zu tun haben. Ist ja beides rechts, von daher nicht auszuschließen. Kann ich denn einfach so zum Physio gehen oder brauche ich vorher einen Termin beim Orthopäden bzw. Überweisung? Bis ich einen Termin beim ortsansässigen Orthopäden kriege, kann's Weihnachten werden, so schnell kriegt man da keinen Termin...
Nach wie vor dankebar für Tipps und Ratschläge wünsche ich Euch einen schönen Sonntag...

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Schiefes Geläuf kann durchaus Ursache für die Beschwerden sein. Kannst auch ohne Rezept zum Physiotherapeuten gehen, musste dann die Sitzung aber aus der eigenen Tasche bezahlen. Vorteil: Bist schneller dran und musst nicht Wochen auf Termin beim Orthopäden warten. Zweiter Vorteil: Wenn der Physio Ahnung hat (klar gibs auch da Pfeifen) hat er viel mehr Zeit, dich genau zu untersuchen. Kaum ein Arzt nimmt sich 20 bis 30 Minuten Zeit für die Untersuchung, schon gar nicht wenn das Wartezimmer voll ist. Osthepaten sind auch eine gute Alternative, sind auch oft Physiotherapeuten. Kostet allerdings auch private Kohle.

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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L-i hat geschrieben:Hhhmmhhhmmm... die Sache mit dem Beckenschiefstand hat mich jetzt zum Nachdenken gebracht...
Ich meine mich zu erinnern, dass man mir als Jugendliche schon mal gesagt hat, dass ein Bein etwas verkürzt ist. Manchmal tut mir nach dem Laufen ein bis zwei Tage später die rechte Hüfte (oder wohl auch das Becken) weh. Das ist auszuhalten und ich habe es bislang in die Schublade "Muskelkater" geschoben.
Meint ihr, dass die Wadenschmerzen und die manchmal auftretenden Hüftschmerzen miteinander zu tun haben. Ist ja beides rechts, von daher nicht auszuschließen. Kann ich denn einfach so zum Physio gehen oder brauche ich vorher einen Termin beim Orthopäden bzw. Überweisung? Bis ich einen Termin beim ortsansässigen Orthopäden kriege, kann's Weihnachten werden, so schnell kriegt man da keinen Termin...
Nach wie vor dankebar für Tipps und Ratschläge wünsche ich Euch einen schönen Sonntag...
mein physio schiebt mich einfach zwischendurch rein, wenn man sagt das man akut mal eingerenkt werden muss.
ansonsten hat man als kassenpatient 6 wochen wartezeit um einen termin zu bekommen.
das ganze hat mich 10€ gekostet, hab schon gehört das er wenn er viel zu erzählen hat 45 min an einem rumwurschtelt für 10 € :D


zu den hüftschmerzen, die hatte ich auch nach langen läufen.
man belastet logischerweise ja mehr, wenn man ein bein durch den schiefstand kürzer hat
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