aghamemnun hat geschrieben:Jeder blamiert sich halt, so gut er kann.
Ich hatte eigentlich nicht das Gefühl, mich mit meinem Beitrag blamiert zu haben. Siehst du das so?
aghamemnun hat geschrieben:Von Steuerhinterziehung habe ich bei D-Bus zwar nichts gelesen
Dann lies seinen Beitrag bitte nochmal.
Zitat: "oder Verschweigen von Zusatzeinnahmen bei der Steuererklärung" - das ist Steuerhinterziehung.
aghamemnun hat geschrieben:In diesem Fall geht es um die Inanspruchnahme eigener Vorteile oder Genüsse auf Kosten der übrigen.
Vermutlich ist genau dies der springende Punkt, weshalb wir hier so konträrer Meinung sind.
Musik beim Laufen ist meiner Ansicht nach kein wettbewerbswidriger Vorteil. Es ist für mich lediglich Motivation und Antrieb, genauso wie für andere Läufer die Unterstützung durch das Publikum (bzw. Freunde/Familie) an der Strecke. Wenn du Musik als wettbewerbswidrigen Vorteil und damit unzulässig erachtest, müsstest du konsequenterweise auch Unterstützung durch Freunde/Familie am Streckenrand untersagen.
Mag für dich jetzt paradox klingen, aber genauso geht es mir mit deiner Ansicht, dass Musik unerlaubt sein soll.
Und das "auf Kosten der übrigen" - sorry, da komme ich jetzt echt nicht mehr mit.
aghamemnun hat geschrieben:Es ist ein Unterschied, ob man sich einfach nur jemandem entzieht, der sich einem penetrant aufdrängt, oder ob man ganz von sich aus allen anderen zu verstehen gibt, daß sie einen nicht interessieren. Mit unhöflich hat das sehr wohl etwas zu tun. Wenn Du lieber für Dich bist, zwingt Dich ja niemand, ausgerechnet an einem Wettkampf teilzunehmen.
Scheint Ansichtssache zu sein. Das es Teilnahmevoraussetzung ist, mit den anderen Wettkampfteilnehmern zu kommunizieren, wäre mir jetzt neu. Ganz abgesehen davon: Es gibt viele, die unmittelbar vor dem Start in sich gehen und sich konzentrieren, auch ohne Musik im Ohr. So what? Sowas ist definitiv nicht unhöflich.
aghamemnun hat geschrieben:
Wenn ich von hinten ankomme, erwarte ich zweierlei:
1. daß die vor mir Laufenden nicht plötzlich die Spur wechseln und mich so zum Ausweichen zwingen,
2. daß Leute, die nebeneinander herlaufen und so die Strecke blockieren, Platz machen.
Je größer die Kopfhörer dieser Leute, desto größer die Gefahr, daß genau das passiert. Es ist nicht meine Aufgabe, das vorherzusehen. Als Wettkampfteilnehmer habe ich Anspruch darauf, daß jeder im angemessenen Umfang Rücksicht auf die anderen nimmt.
Auch ohne Kopfhörer habe ich hinten keine Augen und kann es passieren, dass ich jemandem aus Versehen in die Spur laufe. Und Strecke blockieren durch Nebeneinanderherlaufen habe ich jetzt eher beobachtet, wenn sich Leute miteinander unterhalten oder sonst irgendwie zusammen laufen.
Die Erwartung, dass die Leute dir Platz machen, wenn sie dich von hinten ankommen hören bzw. du erwartest, dass sie sogar drauf achten, ob einer von hinten kommt, halte ich nach wie vor für (völlig) überzogen.
Natürlich ärgert man sich, wenn man ein bißchen aufgehalten wird, aber gerade beim Marathon fällt das nicht so sehr ins Gewicht.
Ärgerlicher finde ich es da eher, wenn sich langsame Läufer zu weit vorne hinstellen. Hier erwarte ich, dass man sich in den Block einsortiert, der der realistischen Leistung entspricht. Aber das ist ein anderes Thema.
aghamemnun hat geschrieben:Übertreib es nicht damit, sonst fällt er Dir noch ab.
So langsam kommen wir auf ein Niveau, auf dem ich nicht mehr weiterdiskutiere.
aghamemnun hat geschrieben:Aha. Regelverstoß mit Ansage. Wen interessiert das?
Soll ich dir meine Startnummer sagen, damit du mich beim Veranstalter verpetzen kannst?