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Freeletics - gehypter Mist oder sinnvolle Ergänzungssportart?

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NordicNeuling hat geschrieben:Treppe oder Pyramide - das ist für meine Frage jetzt gleich. Im übrigen ist Dein Beispiel ja eine Treppe, keine Pyramide. Das Verhältnis von Gewicht und Wiederholungen ist mir schon klar - nur wo soll ich es in Deine Tabelle einordnen? Man kann ja wohl nicht innerhalb einer Trainingseinheit alle 4 Bereiche trainieren?
nein, aber z.B. Kraft und Masse oder Masse und Kraftausdauer, wobei je nach Gestaltung der Treppe/Pyramide meist nur eins davon das Ziel ist.

Apropos Treppe:
das hört sich immer so an, als würde man bei gleichmäßigem Volumentraining stets die Wiederholungszahl des 1. Satzes erreichen (z.B. 3x10). Belastet man sich beim Krafttraining/BB in jedem Satz richtig aus (bis zum Muskelversagen geht - nicht dass dies unbedingt sinnvoll wäre), ergibt sich bei einem 3-Statz Training mit gleichbleibendem Gewicht bereits eine Treppe aufgrund der sinkenden möglichen Wiederholungszahlen.
D-Bus hat geschrieben:Sehr schön! Auch wenn ich da eher 1 bis 3 Wiederholungen sehen würde, so unterscheidet sich diese Einteilung wohltuend von den Leuten hier, die 10 - 20 Wiederholungen machen und das Maxkraft bezeichen.
die da sind :confused:
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:...ergibt sich bei einem 3-Statz Training mit gleichbleibendem Gewicht bereits eine Treppe aufgrund der sinkenden möglichen Wiederholungszahlen.
Desrum macht es Sinn, das Gewicht zu verringern, um die Wiederholungszahl gleich hoch zu halten. Bis zum Muskelversagen (eigentlich ein lecker Wort :hihi: ) macht nicht so viel Sinn. Meist leidet die saubere Ausführung der Übung darunter bis hin zu ruckhafter Ausführung. Man will ja unbedingt noch eine Wiederholung schaffen, irgendwie. Und die Verletzungsgefahr steigt immens.

Pyramide isn ne saugeile Trainingsform :geil: Wir nannten sie damals Larry-Scott-Methode. Angeblich hat die Trainingsform Larry Scott erfunden. Sagte zumindest unser Trainer. :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Desrum macht es Sinn, das Gewicht zu verringern, um die Wiederholungszahl gleich hoch zu halten. Bis zum Muskelversagen (eigentlich ein lecker Wort :hihi: ) macht nicht so viel Sinn. Meist leidet die saubere Ausführung der Übung darunter bis hin zu ruckhafter Ausführung. Man will ja unbedingt noch eine Wiederholung schaffen, irgendwie. Und die Verletzungsgefahr steigt immens.

Pyramide isn ne saugeile Trainingsform :geil: Wir nannten sie damals Larry-Scott-Methode. Angeblich hat die Trainingsform Larry Scott erfunden. Sagte zumindest unser Trainer. :wink:

Gruss Tommi
macht eigentlich keinen Sinn. Ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass normales Training (was die Wiederholungen angeht) ab einer bestimmten Intensität bereist treppenförmig sein kann. Und natürlich sollte man zumindest im letzten Satz bis zum Muskelversagen trainieren (das ist übrigens ein ganz normaler Begriff im Kraftsport). Anderenfalls setzt man nicht die gewünschten Reize. Das dies von vielen leuten nicht berücksichtigt wird hatte Santander im Post mit seiner Tabelle ja bereits erwähnt.
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:die da sind :confused:
Ein Beispiel von vielen aus diesem Forum, wie Google zeigt: klick.
Maximalkrafttraining

Ihr könntet Euch fragen, warum ich ein Maximalkrafttraining absolviere? Zum Einen möchte ich meine Muskelkoordination verbessern, zum Anderen trägt nach Aussage vom Fitneßcoach Harald Gärtner vor allem die Maximalkraft dazu bei, kraftsparend laufen zu können. Hier ist der Link:

Maximalkrafttraining für Läufer - GfE informiert: Ernhrungsprofile, Sportlernahrung, Nhrstoffe u.v.m.

Ich frage Euch: Wie lange würdet Ihr ein Maximalkrafttraining absolvieren? Ich dachte an 4 Wochen, danach gedenke ich zu meinen bisherigen Übungen zur Rumpfstabilisierung und zur Kräftigung der Beinmuskulatur (Kraftausdauer) zurückzukehren

Mein Trainingsprogramm en détail:

Jede Übung (13 Übungen insgesamt) besteht aus 3 Sätzen mit 8 - 12 Wiederholungen, das Programm dauert 1:30h
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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RennFuchs hat geschrieben:macht eigentlich keinen Sinn.
Macht in sofern aus meiner Sicht dennoch Sinn (und genau so trainiere ich auch), wenn man die Wiederholungszahl hoch halten will, falls man gezielt auf Muskelzuwachs trainieren will (okay an Zuwachs erwarte ich bei mir nicht mehr soviel :hihi: ). Siehe weiter oben 8 bis 12 Wiederholungen. Lieber weniger Gewicht, dafür eine saubere Ausführung und die nötige Anzahl.
RennFuchs hat geschrieben:Und natürlich sollte man zumindest im letzten Satz bis zum Muskelversagen trainieren (das ist übrigens ein ganz normaler Begriff im Kraftsport). Anderenfalls setzt man nicht die gewünschten Reize.
Rein theoretisch stimmt das ja auch. Nur die Praxis zeigt mir andauernd (auch ich mache hin und wieder den Fehler) dass diese letzte muskelversagende Wiederholung sehr oft extrem unsauber (Schwung holen, Ausweichbewegung etc) durchgeführt wird, um diese Wiederholung dennoch irgendwie zu schaffen. Und dies erhöht die Verletzungsanfälligkeit über die Maßen, dass man es doch lieber lassen sollte.[/QUOTE]

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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D-Bus hat geschrieben:Ein Beispiel von vielen aus diesem Forum, wie Google zeigt: klick.
Tatsächlich - eieiei.

Wobei ein Sportler/Läufer, der bisher kein oder nur Kraftausdauertraining gemacht hat, von Wiederholungszahlen die auf Massezuwachs abzielen zunächst vor allem einen Kraftzuwachs zu erwarten hat.

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Ich bin der Meinung, dass man bei der letzten Wiederholung nicht so viel kaputt machen kann, sofern man das Gewicht angemessen wählt und die Form der vorherigen Reps gut war.
Das Problem ist schlicht und ergreifend: Wenn die letzte Wiederholung ohne Zittern und Wackeln absolviert werden kann, war es schlicht meist zu leicht.

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Eine einzelne Bewegung mit miserabler Form kann tüchtig schiefgehen, so passieren doch im Prinzip die meisten typischen Alltagsverletzungen. Bandscheibenvorfall auf dem Supermarktparkplatz, rausgesprungene Kniescheibe beim Kloputzen, Leistenbruch mit der neuen Flamme,....

Selbst wenn alle vorherigen Wiederholungen beim Krafttraining sauber waren, die bei der man sich verletzt war es meistens nicht.

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dasjanix hat geschrieben:Eine einzelne Bewegung mit miserabler Form kann tüchtig schiefgehen, so passieren doch im Prinzip die meisten typischen Alltagsverletzungen. Bandscheibenvorfall auf dem Supermarktparkplatz, rausgesprungene Kniescheibe beim Kloputzen,
Komisch, dass ich gerade jetzt an Dieter Bohlens Penis"fraktur" von vor 10 Jahren denken muss - halt untrainiertes Gewebe! :hihi:
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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dasjanix hat geschrieben:Eine einzelne Bewegung mit miserabler Form kann tüchtig schiefgehen, so passieren doch im Prinzip die meisten typischen Alltagsverletzungen. Bandscheibenvorfall auf dem Supermarktparkplatz, rausgesprungene Kniescheibe beim Kloputzen, Leistenbruch mit der neuen Flamme,....

Selbst wenn alle vorherigen Wiederholungen beim Krafttraining sauber waren, die bei der man sich verletzt war es meistens nicht.
in den Situationen bist du aber weder richtig aufgewärmt, noch voll auf die richtige Ausführung der Bewegung konzentriert und hast (hoffentlich für dich und die Flamme :zwinker5: ) keinen Spotter, der jederzeit eingreifen kann. Bei Bankdrücken und Kniebeugen sollten diese Dinge gegeben sein, will man bis ans Limit gehen.
was willste machen, nützt ja nichts

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Bei diesem modernen Zeug sind es ja Trainer oder professionelle Anbrüller, keine Spotter im eigentlichen Sinne, aber nach dem bisschen, was ich im Fernsehen gesehen habe, ist das schon gruselig was die so alles durchgehen lassen.

Und dann wäre da noch der Klassiker, Verletzungsgefahr schon beim Anschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=R7PFJZHLJt8

"Nice."

RennFuchs hat geschrieben:in den Situationen bist du aber weder richtig aufgewärmt, noch voll auf die richtige Ausführung der Bewegung konzentriert und hast (hoffentlich für dich und die Flamme :zwinker5: ) keinen Spotter, der jederzeit eingreifen kann. Bei Bankdrücken und Kniebeugen sollten diese Dinge gegeben sein, will man bis ans Limit gehen.
Vielleicht sollten die Krankenkassen so einen Alltagsspotter mal in Erwägung ziehen <o>

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Jo94 hat geschrieben:Ich bin der Meinung, dass man bei der letzten Wiederholung nicht so viel kaputt machen kann, sofern man das Gewicht angemessen wählt und die Form der vorherigen Reps gut war.
Das Problem ist schlicht und ergreifend: Wenn die letzte Wiederholung ohne Zittern und Wackeln absolviert werden kann, war es schlicht meist zu leicht.
Meine Beobachtung ist in aller Regel eine andere. Selbst die vorherigen Wiederholungen sind in oft schon unsauber. Und wenn dann die letzte gepuscht wird, dann verliert der Betreffende oft jegliche Kontrolle. Beispiel Bizeps-Curl im Stehen mit Langhantel oder auch Kurzhantel: Da wird der Oberkörper dermaßen nach hinten gebogen, nur um die letzte Wiederholung noch zu schaffen. Der gemeine Pumper hat oft leider keine Ahnung von den Auswirkungen und Hebelkräften bei "schiefer Körperlage" :wink:

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Meine Beobachtung ist in aller Regel eine andere. Selbst die vorherigen Wiederholungen sind in oft schon unsauber. Und wenn dann die letzte gepuscht wird, dann verliert der Betreffende oft jegliche Kontrolle. Beispiel Bizeps-Curl im Stehen mit Langhantel oder auch Kurzhantel: Da wird der Oberkörper dermaßen nach hinten gebogen, nur um die letzte Wiederholung noch zu schaffen. Der gemeine Pumper hat oft leider keine Ahnung von den Auswirkungen und Hebelkräften bei "schiefer Körperlage" :wink:

Gruss Tommi
Wobei man bei der Übung noch relativ sicher abfälschen kann. Geht in dem Fall als Intensitätstechnik durch, wenn es bewusst und kontrolliert gemacht wird.

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Luqius hat geschrieben:Die Philosophie dahinter ist wohl Geld zu verdienen, zumindest in erster Linie. Ich glaube nämlich nicht, dass sie der Menschheit was Gutes tun wollen, auch wenn das oft so dargestellt wird.
Genau so sehe ich das auch.
Luqius hat geschrieben:Der direkte Appell hingegen spricht den Menschen an und motiviert ihn über seine Grenzen zu gehen, da gebe ich dir Recht. Aber wenn einer jahrelang keinen Sport gemacht hat, ist alles was mit mehr als Treppensteigen zu tun hat schon an ein "über die Grenzen gehen", zumindest im schlechtesten Fall.
Ja, das hat aber mit der Diskussion nichts zu tun, dass ein permanentes Überfordern schädlich ist.

Luqius hat geschrieben:Das Limit eines Einzelnen ist ja auch ziemlich individuell und jeder merkt doch, egal was für ein Körperlegastheniker er ist, wo die Grenze ist. Ein "unerfahrener" wohl intensiver als ein "erfahrener" Übender. Ich denke das Problem ist, dass Du da nicht richtig differenzierst. Anfänger werden wohl kaum versuchen Bestzeiten zu erreichen, die denen der erfahreneren Athleten ebenbürtig sind, alleine schon deshalb, weil es konditionstechnisch nicht möglich ist.
Klaro differenziere ich. Ich sagte ja nicht, dass jeder immer über seine Grenzen geht, sondern dass bei der Ausrichtung des Programms und der dazugehörigen Sprücheklopferei ein über die Grenzen Hinausgehen belohnt wird und somit tendenziell (!) eher mal über die Grenze des Sinnvollen hinaus trainiert wird. Dass ein Unerfahrener mehr als ein Erfahrener merkt wo die Grenze ist, glaube ich nicht. Ein Unerfahrener erreicht die Grenze vielleicht schneller, aber ein ausgeprägtes Körpergefühl, wann er lieber mal ein Päuschen machen sollte oder langsamer machen sollte, hat er sicher nicht. Anfänger werden natürlich auch nicht Bestzeiten von der Pros angreifen... aber ihre eigenen. Darum geht es doch. Um das individuelle über sich Hinauswachsen, sich jedes Mal zu neuen individuellen Bestzeiten pushen. Insofern müsstest du wohl ein wenig mehr differenzieren.
Luqius hat geschrieben:Der Großteil der Leute, die ich aus einer Freeleticsgruppe hier kenne, macht das, weil selbst die härtesten Workouts im Bestfall nicht mehr als 45 Minuten dauern und man sich den Weg ins Fitneßstudio spart, sich gegenseitig "anfeuern" kann und das Training draussen nunmal wesentlich mehr Spaß macht, selbst bei miesem Wetter.
Ja, ich finde die Grundlagen des Trainings ja auch nicht schlecht, weil man eben überall trainieren kann, das Training recht effektiv ist (von allem wird ein bisschen trainiert) usw.
Luqius hat geschrieben:Wie gesagt, ich persönlich kenne hier in der Umgebung keinen einzigen Anfänger, der versucht die Sternchen-Übungen zu machen, Bestzeiten zu erreichen oder über sein Limit geht. Das Problem was du ansprichst, trifft eher auf diejenigen zu, die das Ganze länger machen, wobei es da wohl weniger ein Problem ist, weil ab einem gewissen Zeitpunkt die Übungen einfach korrekt ausgeführt werden, selbst wenn sie versuchen so schnell wie möglich zu sein. Zumindest sind das hier meine Beobachtungen. Für die Leute ist dann das Punkte-/Levelsystem.
Mag sein, dass du keinen kennst. Ich schon. Und Bestzeit bedeutet immer persönliche Bestzeit, nicht dass wir uns falsch verstehen. Ob eine korrekte Ausführung automatisch mit der Zeit kommt, wage ich mal schwer zu bezweifeln. Wenn man vor freeletics über Dysbalancen oder Haltungsschäden verfügt, werden diese nicht automatisch durch das Training ausradiert. Ich würde sagen, wenn sie nicht ab und an professionell überwacht werden, schleifen sich eher noch Fehler ein, der Mensch neigt nunmal zum Weg des geringsten Widerstands und damit zum Abfälschen. Ich halte es für unklug, nur noch freeletics zu machen und würde darüber hinaus immer Übungen für den Halteapparat empfehlen, denn nicht alle freeletics-Übungen sind unbedingt empfehlenswert, s. Situps, die schlangenartig ausgeführten Burpees, die bei mangelhaft ausgebildeter Muskulatur im unteren Rücken nicht so prall sind. Und vor allem die Kipping-Pullups, die Ausführung in deren Videos sollte man nur erfahrenen Crossfittern zutrauen, mir tun schon beim Angucken die Schultern und Ellenbogen weh. Die gefährdeten Muskelpartien/Gelenke werden im freeletics nicht ausreichend gestärkt, sondern nur immer wieder potenzielle gefährdend genutzt.
Luqius hat geschrieben:Ich habe im Bekanntenkreis jemanden, der das 15 Wochen Programm durchgezogen hat. Der Kerl hatte vorher seine 108 kg auf 1.78. Mittlerweile wiegt er 84 kg, sieht um einiges fitter aus, hat keine Gelenk/Rückenbeschwerden mehr und hat sich mental auch verändert was sein Selbstbewusstsein angeht. Zu Beginn des Trainings hat er das Rauchen hingeschmissen, trinkt keinen Alkohol mehr und ernährt sich um einiges bewusster, ohne dabei Kalorien zählen zu müssen. Ich denke, wenn man das Ganze klug genug angeht, sich jederzeit seiner Grenzen bewusst ist, ist es tatsächlich etwas das dauerhaft zu einem gesünderen Lebensstil verhelfen kann - auch wenn sich das jetzt etwas sektenartig anhört.
Ja, wenn man es klug angeht. Und nicht nur freeletics macht. Dann kann es langfristig ne gute Sache sein. Aber was willst du mir mit diesen Einzelbeispielen beweisen? Es geht ja nicht darum, die Geschichte vollends zu verteufeln, sondern Schwächen aufzuzeigen. Wenn man hier unbedarft und motiviert an die Sache rangeht, bekommt man mMn zu wenig Unterstützung seitens des Programms, um evtl. Schäden von vorn herein auszuschließen. Darum gehts mir. Man muss darauf hoffen, dass da ein kluger Kopf in der Gruppe ist, der einem ein bisschen was zu ergänzenden Übungen und Trainingsaufbau generell erzählt. Davon haben aber wenige wirklich Ahnung.
Luqius hat geschrieben:Ich verstehe Deine Meinung ja auch, aber im Endeffekt gehst du vom Worst Case aus und pauschalisiert zu sehr.
Nein. Anscheinend hast du es immer noch falsch verstanden. Pauschalisiert habe ich keineswegs. Ich weise auf Schwächen hin, habe aber nirgends behauptet, dass sich alle Leute zwangsläufig damit schädigen. Das passiert nur, wenn man stumpf nach dem Willen des Programms trainiert und benebelt durch die Parolen der Macher jedes Training wie ein Blöder überreizt. Ich habe noch keinen Spruch gelesen, der etwa heißt: "Lass das Levelsystem heute mal Levelsystem sein. Nutze deinen Verstand! Schnelligkeit ist nicht alles!" "Du musst dich nicht jeden Tag aufs Neue beweisen! Du bist auf dem richtigen Weg, mach heute bewusst eine Einheit, bei der du ausschließlich auf korrekte Ausführung und nicht auf die Zeit achtest, auch wenn du dann keine neue PB erreichst." "Technik geht vor! Nimm dir eine Auszeit, wenn du glaubst, eine saubere Ausführung ist nicht drin!" "Schmerz ist NICHT Schwäche, die den Körper verlässt, sondern vielleicht ein Symptom für falsche Ausführung!" "Frag' einen Menschen, der sich mit den Ausführungen auskennt, ob er dein Training mal überprüfen kann um dir deine Schwächen aufzuzeigen." Ist ja auch logisch: Sowas verkompliziert nur und wirkt nicht verkaufsfördernd. Angebracht und sinnvoll wäre es aber.

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Wenn ich mal einen einwerfen darf, in eure dolle Fachrunde hier.
Mich nervt daran schon, dass ich die Namen aller möglich Übungen erstmal googlen muss.
Dabei sind fast alles total normale Übungen die wir schon vor einigen Jahrzehnten im Zirkeltraining machen mussten und haben "normale" Namen.
Bin wieder da und will auch bleiben.
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HM-10/14 - 2:10:08 | 10k-11/14 - 49:45 ...to be continue
GARMIN Connect <-> Lauftagebuch

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Mario Be hat geschrieben:Wenn ich mal einen einwerfen darf, in eure dolle Fachrunde hier.
Mich nervt daran schon, dass ich die Namen aller möglich Übungen erstmal googlen muss.
Dabei sind fast alles total normale Übungen die wir schon vor einigen Jahrzehnten im Zirkeltraining machen mussten und haben "normale" Namen.
Da walkste hier aber never alone.

Auf Home | kommunikationsABC.de schreibt jemand:
"Es gibt jedoch eine Formulierung, die in meinem Hirn eine Kurzschlussreaktion auslöst. Es macht „Klick“ und ich vergesse alle Manieren. Die Rede ist vom allseits beliebten „das macht Sinn“."

Da muss man aber nicht guggeln, das ist wie versteckter Zucker aus dem Unterforum "Wir killen Kilos".

Knippi

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Sven K. hat geschrieben:Die Leute begreifen nur nicht, das man sehr wohl "das macht Sinn" sagen kann/darf.
Nicht alles, was man kann/darf, ist auch sinnvoll. (1. Korinther 6,12)
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Sven K. hat geschrieben:Die Leute begreifen nur nicht, das man sehr wohl "das macht Sinn" sagen kann/darf. Nicht alles was bei Zwiebelfisch steht ist auch richtig. :zwinker5:
War das Zwiebelfisch? Ich glaube nicht.

Irgendwie sagt mir mein Fingerspitzengefühl - ich unterbreche soeben kurz das Schreiben und reibe Daumen und Zeigefinger aneinander - dass "da irgendwas nicht stimmt". Ist aber auch egal, scheint sich ja durchgesetzt zu haben.

Knippi

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Sven K. hat geschrieben:Da wird alles haarklein erläutert und auf Sick eingegangen. :zwinker5:
Nö. Der Typ hat z.B. keine Ahnung davon, daß die besagte Phrase bereits viel älter ist, als er annimmt. Sie findet sich schon sporadisch bei diversen deutschen Klassikern und ist möglicherweise lateinischen Ursprungs.

All das ändert aber nichts daran, daß wir die Wiederbelebung einer der vielen unreflektierten Spiegelübersetzungen aus dem Englischen verdanken. Nicht schlimm, aber völlig überflüssig. Genau wie das Gelaber über Pace&Co., von dem dieses Forum strotzt.

Irgendwer hat mal gesagt, Halbbildung sei der Inhalt der Unbildung in der Form der Bildung. Die englische Sprache wird bei uns gern als Form in diesem Sinn verwendet. Shakespeare, Shaw, Faulkner, Gordimer, Lessing und etliche andere würden wohl im Grabe rotieren.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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McAwesome hat geschrieben:Deutsch ist heute einfach nicht mehr fancy genug.
Word! (wobei altgriechisch ja sonst auch nicht gerade die Trendsprache ist)
was willste machen, nützt ja nichts

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aghamemnun hat geschrieben:Nicht alles, was man kann/darf, ist auch sinnvoll. (1. Korinther 6,12)
Siehe auch z. B. hier ("standardsprachlich" wegen mit Dativ).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

125
McAwesome hat geschrieben:Deutsch ist heute einfach nicht mehr fancy genug.
Word! (wobei altgriechisch ja sonst auch nicht gerade die Trendsprache ist)

D-Bus hat geschrieben:Siehe auch z. B. hier ("standardsprachlich" wegen mit Dativ).
"Standardsprachlich" ist mir abseits von duden.de eigentlich auch noch nicht begegnet.
was willste machen, nützt ja nichts

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Ups, wollte nicht dass der Faden hier so das Thema verlässt. :frown:
Sind aber schon ein paar nette Links dabei. Gerade der von Knippi ist gut.

Ich bin ja weis Gott kein Perfekter in der deutschen Sprache. Ich nutze auch häufig geläufiges Denglisch, dass bleibt hier und da auch kaum noch aus. Vor allem seit es so weit gekommen ist, dass einige diese Begriffe schon ihren Weg in den Duden gefunden haben, und wir in den Regeln der deutschen Rechtschreibung haben, wie wir Wörter aus anderen Sprachen zu schreiben haben, bzw wie wir sie schreiben können.
Ich sag nur Portmonee.... wenn ich sowas lese, gehen mir die Nackenhaare hoch.
Bin wieder da und will auch bleiben.
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Jaja, Sprachnazi sein ist ja gut und schön. Das bin ich auch nur zu gerne. Viel wichtiger ist aber ein neues Feature ( :P ) in der freeletics-App( :P :P) (übrigens, gleich nach der Verballhornung der Sprache kommt bei mir die exzessive Verwendung von Emotionsbildern, die meinem Blutdruck schadet - also gut, alles deutsch zu schreiben wirkt auch irgendwie nazimäßig...):

Also, "Im freeletics geht es nicht nur darum, dein Workout hinter dich zu bringen. Sondern darum, besser zu sein als die Person, die du noch gestern warst. Darum, dich selbst zu übertreffen, deine PB zu schlagen. Jetzt kannst du deinen Fortschritt bereits während des Trainings messen - mit dem freeletics Ghost. Hol ihn dir jetzt!
Der freeletics Ghost ermöglicht es dir, gegen deine PB anzutreten - in jeder einzelnen Sekunde deines Trainings. Er zeigt dir mithilfe von Balkendiagrammen an, wie lange du für die einzelnen Übungen gebraucht hast, als du deine PB gemacht hast. Er zeigt dir, wie weit vor oder hinter deiner Bestleistung du gerade liegst - und hilft dir damit, im entscheidenen Moment nochmal alles aus dir rauszuholen. Zeit für eine neue PB!
Hol dir das kostenlose App Update, wähle ein Workout und erfasse deine Leistung. Vergleiche dich bei jedem folgenden Workout mit deiner Leistung während deiner PB. Sei schneller als beim letzten Mal. Swipe nach Beendigung einer Übung zur nächsten und sieh genau, wie viele Sekunden du gerade über oder unter deiner PB liegst. Manchmal sind es nur Sekunden, die entscheiden. Gib alles. Hol dir eine neue PB. Plane dein nächstes Workout. Nach dem Training hast du nun die Möglichkeit, deine Performance bei den einzelnen Übungen zu analysieren, deine Schwächen ausfindig zu machen, an ihnen zu arbeiten und deine Workout-Strategie zu verbessern."

Toll, oder? Ich würde wahrscheinlich nur meine Fähigkeit verbessern, kurz vor dem Kollaps stehend mein dummes Telefon zu bedienen. Ein nicht unwesentlicher Faktor, der mich immer Sekunden kostet!!

131
D-Bus hat geschrieben:Dieser Satz hier war ja schon richtig lustig:
"Ich bin ja weis Gott kein Perfekter in der deutschen Sprache."
Mario Be hat geschrieben:Der war so gewollt
Sei´s drum. Kann ja nicht jeder Alfred Einstein heißen.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

132
@McAwesome:
wozu benötigt man die app denn (mal davon ausgegangen man pfeift auf den Community Kram)?
Wenn man den Trainingsplan bzw die Übungen eh kennt, tut es auch eine Stoppuhr. Beim Lauftraining fände ich übrigens nichts nerviger als von der Uhr ständig an meiner PB über die gerade gelaufenen Strecke gemessen zu werden. Aber da kann man wenigstens nicht schummeln weil es schwierig wird z.B. 400er schnell und schlampig auszuführen um mehr davon in kürzerer Zeit zu schaffen :zwinker5:
was willste machen, nützt ja nichts

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NordicNeuling hat geschrieben:Sorry, aber den Ausdruck finde ich ziemlich daneben.
ist er nicht: der Begriff findet auch jenseits von "Nationalsozialismus" Verwendung!

Nazi
„Eine befremdliche Karriere hat […] das Wort ‚Nazi‘ gemacht. In den nördlichen US-Bundesstaaten versteht man darunter wertfrei jede Art von Fanatiker. Ein ‚tobacco nazi‘ ist ein leidenschaftlicher Raucher, ein ‚jazz nazi‘ ein Jazz-Fetischist.“
z.B. habe ich D-Bus (der das hoffentlich richtig einzuordnen weiß) jüngst in einem anderem Faden scherzhaft als "Fersenlauf-Nazi" bezeichnet. Wobei diese Art des Gebrauchs im deutschsprachigen Raum sicherlich noch nicht allzu verbreitet ist und zu Missverständnissen führen kann, like you just experienced. :zwinker5:
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:ist er nicht: der Begriff findet auch jenseits vom Nationalsozialismus Verwendung!
Okay, danke für die Erklärung. Daneben finde ich ihn (und Deine Zitatbeispiele) trotzdem. Gerade in dieser Hinsicht sind Amerikaner recht unsensibel und weit weg von ihrer ansonsten eher übertriebenen political correctness. Aber auch Deine Quelle nennt es ja "befremdlich".
Gruß vom NordicNeuling

136
NordicNeuling hat geschrieben: Gerade in dieser Hinsicht sind Amerikaner recht unsensibel und weit weg von ihrer ansonsten eher übertriebenen political correctness. .
Nicht wirklich. Klick
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

137
RennFuchs hat geschrieben:@McAwesome:
wozu benötigt man die app denn (mal davon ausgegangen man pfeift auf den Community Kram)?
Wenn man den Trainingsplan bzw die Übungen eh kennt, tut es auch eine Stoppuhr. Beim Lauftraining fände ich übrigens nichts nerviger als von der Uhr ständig an meiner PB über die gerade gelaufenen Strecke gemessen zu werden. Aber da kann man wenigstens nicht schummeln weil es schwierig wird z.B. 400er schnell und schlampig auszuführen um mehr davon in kürzerer Zeit zu schaffen :zwinker5:
Hmm, um sich die Workouts anzuschauen, also die Abfolge der Übungen und Wiederholungszahl. Dafür ist es schon praktisch. Ich bin auch immer mit den Götterbezeichnungen durcheinander gekommen. Alle anderen werfen da mit Namen um sich ("Ich mach heut Hades", "Ich mach Aphrodite"), als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt. Mir fällt es schwer diese Namen mit Sport in Verbindung zu bringen. Ansonsten tuts auch ne Stopuhr, das stimmt. Aber dann kriegst du halt keine clapclaps von deinen Buddies! Das pusht doch immer nochmal zusätzlich!
Jo, insofern ist Laufen immer irgendwie ehrlicher. Wobei, freeletics bietet jetzt ja auch "free running" und misst per GPS die Strecke, die man läuft und speichert auch dort die PB. Das dicke Telefon beim Laufen dabei zu haben, stört da wohl niemanden (mich schon) und ungenau ist die Messung sowieso (zumindest aus meiner Erfahrung)-

138
NordicNeuling hat geschrieben:Sorry, aber den Ausdruck finde ich ziemlich daneben.
Wenn du darüber diskutieren willst, dann wohl nicht in diesem Thread. Vielleicht hast du ja Lust, deine Befindlichkeiten bezüglich meiner Wortwahl per PM mitzuteilen.

140
um den Faden wieder off-topic zu führen
mit
Ethan hat geschrieben:Nicht wirklich
verhält es sich ja ähnlich wie mit "das macht Sinn". Ob Sick das auch in einem Buch thematisiert weiß ich allerdings nicht.
was willste machen, nützt ja nichts

141
McAwesome hat geschrieben:Wenn du darüber diskutieren willst, dann wohl nicht in diesem Thread. Vielleicht hast du ja Lust, deine Befindlichkeiten bezüglich meiner Wortwahl per PM mitzuteilen.
PM? Ganz sicher nicht. Der Ausdruck ist ja hier gefallen.
Gruß vom NordicNeuling

142
NordicNeuling hat geschrieben:PM? Ganz sicher nicht. Der Ausdruck ist ja hier gefallen.
Okay, wusste nicht, dass private Nachrichten irgendwie unanständig sind, oder wie muss ich diese definitive Ablehnung deuten? Dann bleib ich entweder im Unklaren darüber, warum der Ausdruck daneben ist oder du teilst dich anderweitig mit.

143
McAwesome hat geschrieben: Klaro differenziere ich. Ich sagte ja nicht, dass jeder immer über seine Grenzen geht, sondern dass bei der Ausrichtung des Programms und der dazugehörigen Sprücheklopferei ein über die Grenzen Hinausgehen belohnt wird und somit tendenziell (!) eher mal über die Grenze des Sinnvollen hinaus trainiert wird. Dass ein Unerfahrener mehr als ein Erfahrener merkt wo die Grenze ist, glaube ich nicht. Ein Unerfahrener erreicht die Grenze vielleicht schneller, aber ein ausgeprägtes Körpergefühl, wann er lieber mal ein Päuschen machen sollte oder langsamer machen sollte, hat er sicher nicht. Anfänger werden natürlich auch nicht Bestzeiten von der Pros angreifen... aber ihre eigenen. Darum geht es doch. Um das individuelle über sich Hinauswachsen, sich jedes Mal zu neuen individuellen Bestzeiten pushen. Insofern müsstest du wohl ein wenig mehr differenzieren.
Auf Deiner Homepage ist zu lesen:

Momentane Bestzeiten

10 Kilometer: 38:46 min (März 2012 Laufbahn)
Halbmarathon: 1:25:34 (Kaiserslautern 2012)
Marathon:
02:59:50 (Marathon de Paris 2012)

Offenbar ist das individuelle über sich Hinauswachsen auch für Dich ein Thema, oder nicht? Oder warum teilst Du uns deine Bestzeiten mit? Kein Anfänger schafft das Workout OHNE Pause und der Körper sagt bei schnellem Tempo ziemlich schnell wann es genug ist. Ich differenziere ja zwischen Ottonormalcouchpotato und erfahreneren "Athleten". Ich finde es daher wenig bedenklich, dass die letzteren ihre Bestzeiten oder Bestzeiten der anderen angreifen.
Mag sein, dass du keinen kennst. Ich schon. Und Bestzeit bedeutet immer persönliche Bestzeit, nicht dass wir uns falsch verstehen. Ob eine korrekte Ausführung automatisch mit der Zeit kommt, wage ich mal schwer zu bezweifeln. Wenn man vor freeletics über Dysbalancen oder Haltungsschäden verfügt, werden diese nicht automatisch durch das Training ausradiert. Ich würde sagen, wenn sie nicht ab und an professionell überwacht werden, schleifen sich eher noch Fehler ein, der Mensch neigt nunmal zum Weg des geringsten Widerstands und damit zum Abfälschen. Ich halte es für unklug, nur noch freeletics zu machen und würde darüber hinaus immer Übungen für den Halteapparat empfehlen, denn nicht alle freeletics-Übungen sind unbedingt empfehlenswert, s. Situps, die schlangenartig ausgeführten Burpees, die bei mangelhaft ausgebildeter Muskulatur im unteren Rücken nicht so prall sind. Und vor allem die Kipping-Pullups, die Ausführung in deren Videos sollte man nur erfahrenen Crossfittern zutrauen, mir tun schon beim Angucken die Schultern und Ellenbogen weh. Die gefährdeten Muskelpartien/Gelenke werden im freeletics nicht ausreichend gestärkt, sondern nur immer wieder potenzielle gefährdend genutzt.
Und hier sind wir ja wieder beim Thema: Du kennst keinen, ich hingegen schon. Genausowenig werden Dysbalancen oder Haltungsschäden durch das Laufen ausradiert, aber trotzdem rede ich nicht schlecht vom Laufen, obwohl es da auch die eine oder andere "Horrorstory" gibt. Du hast es ja aber in bereits im Threadnamen beantwortet: Freeletics ist eine sinnvolle Ergänzungssportart.
Ja, wenn man es klug angeht. Und nicht nur freeletics macht. Dann kann es langfristig ne gute Sache sein. Aber was willst du mir mit diesen Einzelbeispielen beweisen? Es geht ja nicht darum, die Geschichte vollends zu verteufeln, sondern Schwächen aufzuzeigen. Wenn man hier unbedarft und motiviert an die Sache rangeht, bekommt man mMn zu wenig Unterstützung seitens des Programms, um evtl. Schäden von vorn herein auszuschließen. Darum gehts mir. Man muss darauf hoffen, dass da ein kluger Kopf in der Gruppe ist, der einem ein bisschen was zu ergänzenden Übungen und Trainingsaufbau generell erzählt. Davon haben aber wenige wirklich Ahnung.
Ich versuche Dir nichts zu beweisen, sondern Dir zu zeigen, dass es auch andere gibt, als die Leute die Du offenbar kennst. Als Hobbyläufer kriegst Du ja auch keine Unterstützung, oder willst Du mir sagen, dass jeder, der mit dem Laufen anfängt erst einmal zu einem Trainer geht, oder fortgeschrittene Läufer nebenan laufen und ihm Tipps geben oder durch das Lesen dieses Forums auf einmal eine saubere Technik hat?

Nein. Anscheinend hast du es immer noch falsch verstanden. Pauschalisiert habe ich keineswegs. Ich weise auf Schwächen hin, habe aber nirgends behauptet, dass sich alle Leute zwangsläufig damit schädigen. Das passiert nur, wenn man stumpf nach dem Willen des Programms trainiert und benebelt durch die Parolen der Macher jedes Training wie ein Blöder überreizt. Ich habe noch keinen Spruch gelesen, der etwa heißt: "Lass das Levelsystem heute mal Levelsystem sein. Nutze deinen Verstand! Schnelligkeit ist nicht alles!" "Du musst dich nicht jeden Tag aufs Neue beweisen! Du bist auf dem richtigen Weg, mach heute bewusst eine Einheit, bei der du ausschließlich auf korrekte Ausführung und nicht auf die Zeit achtest, auch wenn du dann keine neue PB erreichst." "Technik geht vor! Nimm dir eine Auszeit, wenn du glaubst, eine saubere Ausführung ist nicht drin!" "Schmerz ist NICHT Schwäche, die den Körper verlässt, sondern vielleicht ein Symptom für falsche Ausführung!" "Frag' einen Menschen, der sich mit den Ausführungen auskennt, ob er dein Training mal überprüfen kann um dir deine Schwächen aufzuzeigen." Ist ja auch logisch: Sowas verkompliziert nur und wirkt nicht verkaufsfördernd. Angebracht und sinnvoll wäre es aber.
Alles hat seine Schwächen. Kein Trainingsprogramm ist perfekt, auch wenn es oft als solches angepriesen wird. Die Parolen der Macher sind für mich nichts anderes als Motivationssprüche, aber ich entscheide selber wann es genug ist. Das neue Update "Ghost" interessiert mich nicht die Bohne, vor allem weil ich noch die "alte" App von Juli/August habe und garantiert nicht updaten werde, sonst dürfte ich ja für den Coach zahlen. In der alten "Pro" Version, die man einmalig erwerben konnte, waren ja alle Workouts freigeschaltet und man hat die entsprechenden Trainingsprogramme per PDF erhalten.

Das ist das wirklich einzige was mich daran stört - es geht denen einfach nur ums Geld und sie preisen das ganze Workout als schneller, besser, stärker an als andere. Dabei sind das Körpergewichtsübungen wie man sie schon länger kennt, nur in der HIIT Variante, verpackt mit einer Community. Wobei ich auf die Online-Community wirklich gar nicht achte, sondern nur auf die lokale Gruppe hier, mit der man regelmäßig zusammen trainiert.

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Luqius hat geschrieben:Das neue Update "Ghost" interessiert mich nicht die Bohne, vor allem weil ich noch die "alte" App von Juli/August habe und garantiert nicht updaten werde, sonst dürfte ich ja für den Coach zahlen. In der alten "Pro" Version, die man einmalig erwerben konnte, waren ja alle Workouts freigeschaltet und man hat die entsprechenden Trainingsprogramme per PDF erhalten.
Guter Umgang mit der Sache, finde ich.

Ach so, diese Verknüpfung
ist die so gemeint?

Knippi

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hardlooper hat geschrieben: Ach so, diese Verknüpfung



ist die so gemeint?

Knippi
ich glaube das sollte ein Sehtest sein (wie war das noch gleich mit der ostfriesischen Flagge "weißer Adler auf weißem Grund") :zwinker5:
was willste machen, nützt ja nichts

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RennFuchs hat geschrieben:(wie war das noch gleich mit der ostfriesischen Flagge "weißer Adler auf weißem Grund") :zwinker5:
Ich mag sie ja, diese Schiene: Nordfriesland, Ostfriesland, Groningen, Fryslân, Noord-Holland, Zuid-Holland - schiet was auf die Flagge :D .

Knippi

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hardlooper hat geschrieben: Ach so, diese Verknüpfung



ist die so gemeint?

Knippi
Hm, natürlich nicht! Ist meiner mangelhaften Pflege dieses Blogs geschuldet. Die speichern die Ergebnisse ihrer Läufe wohl nicht bis in alle Ewigkeit. Frechheit!

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McAwesome hat geschrieben:Hm, natürlich nicht! Ist meiner mangelhaften Pflege dieses Blogs geschuldet. Die speichern die Ergebnisse ihrer Läufe wohl nicht bis in alle Ewigkeit. Frechheit!
Stai mal kuhl, junger Mann.

Gestern, bei der vorweihnachtlichen Kaffeetafel für Ruhegeldempfänger hatten sie nicht genug Listen mit den Kollegen, die im letzten Jahr verstorben sind. Der Begrüßungsredner erwähnte aber, dass er noch ein Exemplar hätte.

Knippi

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Luqius hat geschrieben: Offenbar ist das individuelle über sich Hinauswachsen auch für Dich ein Thema, oder nicht? Oder warum teilst Du uns deine Bestzeiten mit?
Klar ist das für mich ein Thema. Ich halte es für einen guten Weg, sich auch an Tagen zum Sport aufzuraffen, an denen man vielleicht mal lieber zuhause bleiben würde. Für mich gehts aber um stetigen, gesunden, langfristigen Fortschritt/Erhalt der Fitness bzw. der Ausdauerleistung. Und nicht um möglichst schnelle, kurzfristige Erfolge. Ich habe über einen Zeitraum von über fünf Jahren trainiert, um meine Marathonzeit über eine Stunde nach unten zu verbessern... nicht, dass das hier irgendwas mit der Sache zu tun hätte.
Luqius hat geschrieben:Kein Anfänger schafft das Workout OHNE Pause und der Körper sagt bei schnellem Tempo ziemlich schnell wann es genug ist. Ich differenziere ja zwischen Ottonormalcouchpotato und erfahreneren "Athleten". Ich finde es daher wenig bedenklich, dass die letzteren ihre Bestzeiten oder Bestzeiten der anderen angreifen.
Natürlich schafft es kein Anfänger ohne Pause. Aber jeder Anfänger kann sich beim ersten Workout überfordern und dann, wenn er sich beim nächsten Workout getreu dem Motto der Macher verbessern will sich gleich nochmal überfordern... Dass erfahrene Athleten ihre eigene PB angreifen, ist okay. Wenn es nicht jedes Mal, wie von den Machern angeraten, probiert wird. So, mehr werde ich hierzu nicht sagen, um nicht wie ne kaputte Schallplatte rüber zu kommen.
Luqius hat geschrieben: Und hier sind wir ja wieder beim Thema: Du kennst keinen, ich hingegen schon. Genausowenig werden Dysbalancen oder Haltungsschäden durch das Laufen ausradiert, aber trotzdem rede ich nicht schlecht vom Laufen, obwohl es da auch die eine oder andere "Horrorstory" gibt. Du hast es ja aber in bereits im Threadnamen beantwortet: Freeletics ist eine sinnvolle Ergänzungssportart.
Man könnte aber schlecht übers Laufen reden, wenn es dazu eine App gäbe, die mit markigen Sprüchen und Anreizen aufwartet, die ein ständiges Schneller laufen belohnen, ohne dabei auf die Gefahren eines solchen Trainings einzugehen und Basiswissen über die Strukturierung des Trainings außer Acht lässt.
Luqius hat geschrieben: Ich versuche Dir nichts zu beweisen, sondern Dir zu zeigen, dass es auch andere gibt, als die Leute die Du offenbar kennst. Als Hobbyläufer kriegst Du ja auch keine Unterstützung, oder willst Du mir sagen, dass jeder, der mit dem Laufen anfängt erst einmal zu einem Trainer geht, oder fortgeschrittene Läufer nebenan laufen und ihm Tipps geben oder durch das Lesen dieses Forums auf einmal eine saubere Technik hat?
Nein, das ist auch nicht vergleichbar. Wenn ich eine ähnliche App für's Laufen entwickeln würde, würde ich darauf achten, sinnvolle Hinweise zur Strukturierung des Trainings und Ergänzungsübungen einzubinden und die Läufer dazu ermahnen, nicht jedes Mal möglichst hart an der Grenze zum Umfallen zu trainieren. Genau das propagiert aber die freeletics-App. Es geht, ganz einfach gesagt, um die Fehler, die die Hersteller dieses Programms begehen. Die können sich, bei konsequenter Befolgung ihrer Ratschläge und Anreizerfüllung, schnell sehr negativ auf den Trainierenden auswirken.
Luqius hat geschrieben: Alles hat seine Schwächen. Kein Trainingsprogramm ist perfekt, auch wenn es oft als solches angepriesen wird. Die Parolen der Macher sind für mich nichts anderes als Motivationssprüche, aber ich entscheide selber wann es genug ist. Das neue Update "Ghost" interessiert mich nicht die Bohne, vor allem weil ich noch die "alte" App von Juli/August habe und garantiert nicht updaten werde, sonst dürfte ich ja für den Coach zahlen. In der alten "Pro" Version, die man einmalig erwerben konnte, waren ja alle Workouts freigeschaltet und man hat die entsprechenden Trainingsprogramme per PDF erhalten.
Es ist ja gut, wenn du einen eigenen Kopf hast und die Schwächen von Anfang an durchschaut hast. Aber es ging mir gerade um das Aufzeigen der Schwächen. Von daher weiß ich gar nicht, warum wir hier noch diskutieren.
Luqius hat geschrieben:Das ist das wirklich einzige was mich daran stört - es geht denen einfach nur ums Geld und sie preisen das ganze Workout als schneller, besser, stärker an als andere. Dabei sind das Körpergewichtsübungen wie man sie schon länger kennt, nur in der HIIT Variante, verpackt mit einer Community. Wobei ich auf die Online-Community wirklich gar nicht achte, sondern nur auf die lokale Gruppe hier, mit der man regelmäßig zusammen trainiert.
Gut, dann sind wir uns ja einig.

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Wir drehen uns wirklich im Kreis.

Nochmal: Die PB Funktion in der Freeletics App kann meinetwegen auch deaktiviert sein und ich prophezeie Dir, dass trotzdem die erfahreneren das anderweitig tracken würden. Diese Funktion ist NICHT für Anfänger, auch wenn es vielleicht zum Teil den Anschein macht. Ein Anfänger kann damit nichts anfangen, außer vielleicht frustriert sein, da ja gewisse PB "Vorgaben" der paar Athleten von Anfang an zu sehen sind. Deshalb achtet da einfach kein Neuer drauf oder merkt spätestens nach dem ersten Workout, dass er meilenweit davon weg ist.

Genauso wie Du innerhalb von fünf Jahren deine Erfahrungen gemacht hast, gibt es Leute die Freeletics schon länger machen, oder vorher ähnliche Übungen gemacht haben. Genau für diese Leute ist diese Funktion - auch wenn es nicht explizit dasteht. Freeletics ist eine gute Ergänzung zu jedem Sport und wenn man so an die Sache rangeht, ist man geimpft gegen dieses ständige "schneller, besser, erfolgreicher".

Ich habe vorher jahrelang nichts gemacht und muss sagen, dass sich mein körperliches Wohlbefinden um einiges verbessert hat. Das ging aber nur in der Kombination mit dem Laufen, alleine mit Laufen oder Freeletics hätte es wohl einiges länger gedauert und wäre wohl auch ziemlich schnell ziemlich trist geworden und nebenbei habe ich ein paar nette Leute kennengelernt - nicht durchs Laufen, aber durch Freeletics.

Innerhalb so kurzer Zeit kann man sich körperlich nicht viel verbessern, aber mental doch schon um einiges. Es ist wirklich jedes Mal eine Herausforderung die Workouts zu machen und mit jedem Erfolg wächst auch die Selbstzufriedenheit. Wie der Erfolg für jeden einzelnen Aussieht, muss derjenige individuell für sich entscheiden. Wenn ich überlege, dass ich während der Schulzeit nach einem 1000 m Lauf jedes Mal kotzen musste, oder zu meiner Kampfsportzeit jedes Mal die Frage im Raum stand ob ich überhaupt Lust habe hin zu gehen, muss ich mittlerweile darüber schmunzeln. Man wird definitiv besser - mental.

Und zum Thema Lauf-App: Du hast es fast auf den Punkt gebracht.

Es sollen sinnvolle Hinweise zur Strukturierung des Trainings eingebracht werden und nicht jedes Mal soll der Trainierende an der Grenze zum Umfallen stehen. Jetzt spiel ich Dir den Ball zurück:
Wie? Jeder Mensch hat eine andere "Krankenakte" und tickt individuell. Wie willst Du das überhaupt mit einer App anstellen?
Ich versuche mal selber darauf zu antworten: Gar nicht. Jeder muss für sich selbst entscheiden welche Intensität er sich zutraut. Das ist der Nachteil ALLER Fitnessapps, oder nicht?

Genauso muss jeder, der sich das erste Mal die Schuhe schnürrt um Laufen zu gehen, für sich entscheiden wie lange er läuft und was er sich dabei zutraut. Klar kann er sich den einen oder anderen Anreiz holen, aus Apps, aus Foren, aus Büchern und so funktioniert Freeletics für viele auch. Ein Anreiz mal den Hintern hochzukriegen.
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