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Freeletics - gehypter Mist oder sinnvolle Ergänzungssportart?

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Oh, Shit. Jau. Fehler meinerseits. :zwinker5:
Gibt aber auch schon Studien zu Freeletics. :D

Ich habe gerade von einer Untersuchung gelesen, die wohl belegt, das 19% aller Anfänger nach 3 Monaten verschiedenste Verletzungen aufweisen.
Kann ich mir auch gut vorstellen. Bei dem "volle Pulle, auf Zeit" werden hinten raus die Übungen mehr und mehr falsch ausgeführt.

Leider finde ich das Link nicht mehr. :frown:

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In den 80ern fing man mit den Trimm- Dich- Pfaden an. Da war ich ganz wild dabei. Bis Ende der 90er waren aber fast alle Trimm- Parcours verschwunden, auch weil viele Sonntagssportler sich beim Trimming verletzten.

Dann kam Bodybuilding, bzw. Krafttraining ganz groß in Mode. Wer nicht ins Studio ging stellte sich diverse Hantelbänke ins Wohnzimmer um Zuhause zu pumpen. Ich war auch so einer, bis mir irgendwann das mangelhaft gefertigte Gerät beim Bankdrücken unterm Arsch zusammensackte. Auch so Scherze wie Bizepscurls mit Langhantel frei stehend oder Kniebeugen mit Langhantel ruinierten mehr meine Bandscheiben, als Mukkis aufzubauen. Dann zog ich mir auch noch einen Leistenbruch zu und es war erst mal Schluß mit Krafttraining.

Dann Übungen mit eigenem Körpergewicht: Liegestützen, Situps, Klimmzüge. Immer schön langsam und korrekt ausgeführt. Das stärkte Rücken und Schultern aber ich kann immer noch nicht mehr als 10 Liegestützen bzw 5 Klimmzüge am Stück.

Jetzt bietet mein Triathlon- Verein auch Crossfit an: wie die Wilden an sich oder an Kettlebells rumzerren und rumwackeln, Hauptsache möglichst viele Wh: Burpees situps, pushups (immer schön denglish) Krumme und schiefe Ausführung ist egal, krumm bin ich ja sowieso, und dazwischen ein paar Sprint- Einlagen. Mein Kreuz schreit um Hilfe ich kann dieses Trainergeschrei nicht mehr hören und irgendwann fall ich mal so derbe auf die Fr.... daß es `zu ernsten Verletzungen kommt :D Naja es lebe der Sport! :D

Freedings ist ja im Grunde das Selbe und im Prinzip ist da nix gegen einzuwenden. Laufen ist nun mal eine einseitige Belastung, welche man mit Oberkörper- Training ergänzen sollte. Das dabei auch der Spaß nicht zu kurz kommen darf versteht sich ja von selbst. Und somit haben die angesprochenen Fitness Moden durchaus ihre Berechtigung.

Und jetzt mach´ich im Wohnzimmer erst mal ein paar Liegestützen (pardon, pushups) sowie Bauch- und Rückentraining (pardon situps) in der Hoffnung, das meine Rückenschmerzen davon besser werden. :nick:

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Die Effektivität von Übungen wie Burpees, Klimmzügen, Liegestütze, Situps und so sind doch mehrfach belegt. Und wie bereits gesagt, hat Freeletics nix mit Crossfit zu tun, da Bodyweight.

Und wiegesagt kann man sich auch alles schlecht reden. Das gleiche sagen es ist schlecht weil sich x Leute verletzten. Und wie wurde trainiert?

Wer beim Laufen jedes Mal nur Vollsprint läuft der wird früher oder später auch weg vom Fenster sein. Das gleiche ist bei allen Sportarten so.

Wie beim Laufen kommt es finde ich auch bei Freeletics auf ein gutes Maß an. Manchmal möchte ich bei einer Übung (z.b 50x Burpees) eine neue Bestzeit und dann gebe ich (mit guter Technik als Ziel natürlich) Vollgas. Aber gleichermaßen lasse ich mir auch oft Zeit und mache gezielt noch deutlicheres Techniktraining und versuche die Ausführung zu optimieren.

Und für mich überwiegen die Vorteile ganz klar als wenn ich es nicht mache. Man tut was für den Oberkörper, fühlt sich fitter und ingesamt ausgewogen trainierter und was bei mir auch wichtig ist, hat eine gute Alternativsportart, mit der man ebenfalls Ziele verfolgt und das eine gute Abwechlsung zum Laufen bietet. So ergänzen sich beide Traingseinheiten und wenn ich mal bei einem Bereich nicht an Ziele heran komme, breche ich vlt gerade bei anderem wieder welche. Dadurch Motivation hoch :-)

@Plattfuß: Für deine Rückenschmerzen kann ich übrigens Klimmzüge empfehlen. Das hatte ein guter Freund von mir ebenfalls regelmäßig, und durch 3x wöchentlich z.b anfangs 5x 5, dann gesteigert auf 5x10 und jetzt 8x10 Klimmzüge Sets gepaart mit Liegestütze ist die Muskulatur in Rücken, Schultern und Brust so stabilisiert worden, dass er keine Beschwerden mehr hat.
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

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Wir hatten hier ja schon darüber diskutiert und eigentlich sämtliche Vor- und Nachteile abgehandelt - es lohnt sich also bei Interesse an den Argumenten, da mal quer zu lesen.

Sicherlich gibts viele Vorteile betreffend der mit freeletics verbundenen Übungen. Wenn ich mal wenig Zeit habe, sind Burpees ne gute Sache. Auch Klimmzüge und was es noch nicht alles gibt, sind gute Übungen.
Das Konzept ist das, was mich an der Geschichte aber stört: Das Gehabe der PR-Abteilung, man werde dadurch zu einem neuen Menschen, nervt.
Dass man sich jedes Mal selbst überbieten solle usw. Und grundsätzlich ist das Konzept aufgrund des Punktesystems ja schon so, dass man dazu verleitet wird, die Ausführung zu vernachlässigen und möglichst hastig die Klimmzüge abreißt oder was auch immer. Für ne neue PB gibts ja Extra-Punkte. Und motivierend ist es ja schon zu sehen, dass man im Freundeskreis den höchsten Level hat - dann kriegt man dafür auch noch Anerkennung. Für mich ist das der falsche Ansatz. Durch solche äußerlichen Reize (Gamification) die Leute bei der Stange halten zu wollen und sie zu falschem Training zu animieren, geht eben bei einigen früher oder später in die Hose. Natürlich kann jeder selbst entscheiden, wie er die Übungen macht, es geht mir aber um die Vorgabe der freeletics-Macher.

Und klar kann man die verschiedenen Trainingsprogramme mit den bescheuerten Namen auch alle in der Cardio-Variante machen - aber auch da gibts Extra-Punkte für die schwerste Variante - also wiederum der falsche Ansatz. Insgesamt ist das ziemlich viel Unsinn auf einmal. Ich mach ab und an ein paar Übungen, die bei freeletics auch gemacht werden, achte aber nicht auf Zeit, sondern immer auf die Ausführung. Dafür brauche ich aber keinen 15-Wochen Plan für 40 Euro, der es einem schwer möglich macht, ein ambitioniertes Lauftraining durch zu führen.

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McAwesome hat geschrieben: Sicherlich gibts viele Vorteile betreffend der mit freeletics verbundenen Übungen. Wenn ich mal wenig Zeit habe, sind Burpees ne gute Sache. Auch Klimmzüge und was es noch nicht alles gibt, sind gute Übungen.
Das Konzept ist das, was mich an der Geschichte aber stört:
Ob nun freeletics oder nicht: Burpees bleiben Burpees; Klimmzüge bleiben Klimmzüge; Liegestütze bleiben Liegestütze usw. Das sind einfach sehr gute Übungen. Punkt. Um die zu machen, muss man sich in kein Korsett zwängen. Es kommt einfach, wie so oft, auf die regelmäßige Durchführung an.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Und dann Aphrodite, die Schaumgeborene, in Verbindung mit cardiolastig, Strength, Rep zahlen, stabilen Core, Burpees, compounding Exercise und all dem anderen modernen Schietkroam - also ich weiß nicht.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Und dann Aphrodite
Aphrodite bringt gar nix: Ist arschteuer und man kommt außer Form.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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McAwesome hat geschrieben:Für ne neue PB gibts ja Extra-Punkte. Und motivierend ist es ja schon zu sehen, dass man im Freundeskreis den höchsten Level hat - dann kriegt man dafür auch noch Anerkennung. Für mich ist das der falsche Ansatz. Durch solche äußerlichen Reize (Gamification) die Leute bei der Stange halten zu wollen und sie zu falschem Training zu animieren, geht eben bei einigen früher oder später in die Hose. Natürlich kann jeder selbst entscheiden, wie er die Übungen macht, es geht mir aber um die Vorgabe der freeletics-Macher.

Und klar kann man die verschiedenen Trainingsprogramme mit den bescheuerten Namen auch alle in der Cardio-Variante machen - aber auch da gibts Extra-Punkte für die schwerste Variante - also wiederum der falsche Ansatz. Insgesamt ist das ziemlich viel Unsinn auf einmal. Ich mach ab und an ein paar Übungen, die bei freeletics auch gemacht werden, achte aber nicht auf Zeit, sondern immer auf die Ausführung. Dafür brauche ich aber keinen 15-Wochen Plan für 40 Euro, der es einem schwer möglich macht, ein ambitioniertes Lauftraining durch zu führen
Zum ersten Punkt: Ich kenne keinen in meinem Freundeskreis, der das wegen den Punkten macht. Es gibt verschiedene Gründe, viele haben den Coach um einfach "am Ball" zu bleiben und auch bei mir war es so, dass er mir die ersten 15 Wochen geholfen hat, sehr diszipliniert zu werden un das Ding einfach durchzuziehen. Einer will abnehmen, der andere macht es wegen verbesserter Fitness, ich mach es als Ergänzung. Aber keiner von uns legt da wert auf schnelle Ausführung und um Punkte zu sammeln. Die Punkte habe ich mir nie angeschaut. Wenn das für jemand einen Anreiz ist, mehr zu machen, ist das doch gut? Natürlich muss man die Übungen IMMER richtig ausführen, wer das nicht tut, muss sich selbst hinterfragen. Aber was können da andere für?

Das wirklich tolle an Freeletics ist meiner Meinung nach die Community, bei denen man im Feed die letzten gemachten Workouts der anderen sieht und Kommentare schreiben kann. Das motiviert und man kann sich auch direkt für Trainingseinheiten verabreden für die nächsten Tage. Sowas würde ich mir mal fürs Laufen wünschen. Eine Platform, bei der jeder unter seinen hinzugefügten Freunden sieht, wer welchen Lauf zuletzt gemacht hat. Mit Kommentarfunktion. Würde sicherlich Spaß machen. Da Freeletics aber seit neuestem auch "Runs" führt, trage ich das auch dort ein.

Und zum Thema Endurance-Versionen der Workouts: Ich finde die Aufsplittung in Endurance, Standard und Strength ne gute Sache. Mit den Endurance Workouts können diejenigen, die abnehmen wollen, das ganze Programm durchziehen ohne mittendrin abbrechen zu müssen, da die Ausführungen stärker auf Cardio ausgelegt sind. Liegestütze werden z.b auf den Knien ausgeführt, das aber ebenfalls mit der Zeit anstrengend ist. Aber aufjedenfall schafft man da mehrere Wiederholungen, als wenn man anfangs nicht mal eine Wiederholung schafft. Aber die Seite ist auch eher für Neueinstiger gedacht, denen ich auch keine Aphrodite Standard zu Beginn zumuten würde.
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

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Ethan hat geschrieben:Aphrodite bringt gar nix: Ist arschteuer und man kommt außer Form.
Nie in der Morgendämmerung aufgewacht, auf Aphrodite geschaut, eine darauf angesteckt, festgestellt, dass es nur ein "ich will Dich" gekostet hat und "zwei Autos bräuchten wir jetzt eigentlich auch nicht mehr"?

Aber keine Angst, diese besinnlich Woche überstehen wir auch noch, micht wahr? Und nächste Woche Donnerstag haben wir Pensionäre unsere vorweihnachtliche Kaffeetafel in den Seeterrassen Tegel :D .

Knippi

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Infest hat geschrieben: Aber die Seite ist auch eher für Neueinstiger gedacht, denen ich auch keine Aphrodite Standard zu Beginn zumuten würde.
Himmel hilf! Lass es 1000 Dieter Hildebrandts regnen.

Knippi

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Infest hat geschrieben:
Das wirklich tolle an Freeletics ist meiner Meinung nach die Community, bei denen man im Feed die letzten gemachten Workouts der anderen sieht und Kommentare schreiben kann. Das motiviert und man kann sich auch direkt für Trainingseinheiten verabreden für die nächsten Tage. Sowas würde ich mir mal fürs Laufen wünschen. Eine Platform, bei der jeder unter seinen hinzugefügten Freunden sieht, wer welchen Lauf zuletzt gemacht hat. Mit Kommentarfunktion. Würde sicherlich Spaß machen. Da Freeletics aber seit neuestem auch "Runs" führt, trage ich das auch dort ein.
Hi Infest, vielleicht ist das trackrecord - put your shoes on! was für Dich? Ist zwar schwerpunktmäßig für Triathleten gemacht, aber durchaus auch für Nur- Läufer nutzbar :nick:
IRONMOM - Destination Schweden! :daumen:

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Infest hat geschrieben:Das wirklich tolle an Freeletics ist meiner Meinung nach die Community, bei denen man im Feed die letzten gemachten Workouts der anderen sieht und Kommentare schreiben kann.
Unabhängig davon wie sinnvoll die Übungen an sich jetzt sind, ist dieser Aspekt von Freeletics für mich der uninteressanteste.
Infest hat geschrieben: Das motiviert und man kann sich auch direkt für Trainingseinheiten verabreden für die nächsten Tage. Sowas würde ich mir mal fürs Laufen wünschen. Eine Platform, bei der jeder unter seinen hinzugefügten Freunden sieht, wer welchen Lauf zuletzt gemacht hat. Mit Kommentarfunktion. Würde sicherlich Spaß machen. Da Freeletics aber seit neuestem auch "Runs" führt, trage ich das auch dort ein.
Melde dich bei einem Portal wie Strava an, das müsste diese Anforderungen erfüllen.
was willste machen, nützt ja nichts

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hardlooper hat geschrieben:Nie in der Morgendämmerung aufgewacht, auf Aphrodite geschaut, eine darauf angesteckt, festgestellt, dass es nur ein "ich will Dich" gekostet hat und "zwei Autos bräuchten wir jetzt eigentlich auch nicht mehr"?
More or less...Auf jeden Fall bin ich schon in der Morgendämmerung aufgewacht, weil Aphrodite sich eine angesteckt hat. Und ein "ich will dich", hat mindestens zwei Autos gekostet.
Aber keine Angst, diese besinnlich Woche überstehen wir auch noch, micht wahr?

Problemlos. Ich lasse mich von der Erzeugerfraktion aushalten. (Ist allerdings auch nicht gut für die Form.)
Und nächste Woche Donnerstag haben wir Pensionäre unsere vorweihnachtliche Kaffeetafel in den Seeterrassen Tegel :D .
Da steigt der Pegel ;-)
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Also grundsätzlich bin ich sehr FÜR ein Fullbody-Workout ergänzend zum Ausdauersport, auch ohne Gewichte und Seilzüge - vermutlich, weil ich viel mit meinen Kids trainiere und da soll man ja nur mit dem eigenen Körpergewicht arbeiten. Macht auch wirklich Spaß.


Was mich bei Freeletics aber doch schreckt ist die Tatsache, dass man sich dabei in (für meinen Geschmack) zu kurzer Zeit mit sehr hoher Intensität belastet. Studie hin oder her - ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf Dauer gesund sein soll. Möglich, dass man seinen Körper nach jahrelangem Training auch dazu gewöhnen kann, aber da kann ich nicht gleich mit 100% starten. Das ist so, als würde ein blutiger Laufanfänger gleich mit 6 TE und 70km pro Woche starten.


Warum es aber dennoch im Moment so ein Hype ist, erkläre ich mir durch die Gruppendynamik: Wenn sich eine ganze Gruppe an Leuten im Park trifft, um gemeinsam "coole" Übungen zu machen, machen selbst die größten Couch-Potatoes mit vollem Einsatz mit. Außerdem ziehen sich so auch immer mehr Passanten mit in den Bann. Marketingtechnisch eine ausgeklügelte Sache :)


Vielleicht ist es eine gute Möglichkeit, um mal allgemein in den Sport hineinzukommen. Allerdings ist die Frage, wie diejenigen Sport gegenüberstehen, die sich mit Freeletics tatsächlich ihre Gelenke, Sehnen, Bänder und Co ruiniert haben. "Sport ist Mord, hab ich ja gleich gewusst" höre ich da schon viele ehemalige Freeletics schon in meinem geistigen Ohr sprechen...

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Hallo,

ich bin ja auch noch "Laufanfänger" und mache nun seit knapp drei Wochen Freeletics und das mit 35 kg Übergewicht.

Bei Freeletics merkt man tatsächlich von Workout zu Workout, wie es bergauf geht. Beim ersten Mal Aphrodite war bei mir nach 10 Burpees Schluss, woraufhin ich dann zu Liegestützen gewechselt bin. Gestern war zum dritten Mal Aphrodite dran und ich konnte das Workout das erste Mal komplett durchziehen. Mir bliebt nicht mehr die Luft weg und die Zeit war auch passabel, denke ich - dabei habe ich auf die korrekte Ausführung der Übungen geachtet. Dabei sind mir die PB und das Levelsystem so ziemlich wurst, wie auch den meisten, die ich kenne und die auch Freeletics als Ausgleich gesucht und gefunden haben.

Seit Freeletics fällt mir das Laufen auch wesentlich leichter. Von anfänglich 9:40 min/km konnte ich mich nun auf 6:55 min/km verbessern, wobei ich vor zwei Wochen noch bei 8:30 war. Gewichtstechnisch hat sich etwas getan und ich bin auch schmaler geworden und laut Waage habe ich 8,5 % KFA verloren (in insgesamt sechs Wochen), wobei mir bewusst ist, dass die Waagen nicht all zu viel taugen.

Für mich persönlich ist Freeletics eine gute Ergänzung und Abwechslung vom Laufen und macht definitiv mehr Spaß als ein Besuch im Fitnessstudio, der mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Für mich ist das Laufen und Freeletics jedenfalls eine super Kombination, gar nicht mal wegen der Fortschritte, sondern vom Wohlfühlempfinden her. Die Kombination gibt gefühl auch mehr Motivation mit alten Lastern zu brechen und evtl. falsche Essgewohnheiten abzustellen und sich Gedanken darüber zu machen warum man so blöd war und nicht früher schon damit angefangen hat.

Daher finde ich die Sprüche/Bilder die auf Facebook gepostet werden, nicht schlecht. Denn es gibt eigentlich wirklich KEINE Ausrede nicht trainieren zu können und das ist das worauf Freeletics hinweisen möchte, abgesehen davon, dass sie wohl damit Millionen verdienen ;-)

Gruß
Lukas

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Luqius hat geschrieben:Hallo,

ich bin ja auch noch "Laufanfänger" und mache nun seit knapp drei Wochen Freeletics und das mit 35 kg Übergewicht.

Bei Freeletics merkt man tatsächlich von Workout zu Workout, wie es bergauf geht. Beim ersten Mal Aphrodite war bei mir nach 10 Burpees Schluss, woraufhin ich dann zu Liegestützen gewechselt bin. Gestern war zum dritten Mal Aphrodite dran und ich konnte das Workout das erste Mal komplett durchziehen. Mir bliebt nicht mehr die Luft weg und die Zeit war auch passabel, denke ich - dabei habe ich auf die korrekte Ausführung der Übungen geachtet. Dabei sind mir die PB und das Levelsystem so ziemlich wurst, wie auch den meisten, die ich kenne und die auch Freeletics als Ausgleich gesucht und gefunden haben.

Seit Freeletics fällt mir das Laufen auch wesentlich leichter. Von anfänglich 9:40 min/km konnte ich mich nun auf 6:55 min/km verbessern, wobei ich vor zwei Wochen noch bei 8:30 war. Gewichtstechnisch hat sich etwas getan und ich bin auch schmaler geworden und laut Waage habe ich 8,5 % KFA verloren (in insgesamt sechs Wochen), wobei mir bewusst ist, dass die Waagen nicht all zu viel taugen.

Für mich persönlich ist Freeletics eine gute Ergänzung und Abwechslung vom Laufen und macht definitiv mehr Spaß als ein Besuch im Fitnessstudio, der mehr Zeit in Anspruch nimmt.

Für mich ist das Laufen und Freeletics jedenfalls eine super Kombination, gar nicht mal wegen der Fortschritte, sondern vom Wohlfühlempfinden her. Die Kombination gibt gefühl auch mehr Motivation mit alten Lastern zu brechen und evtl. falsche Essgewohnheiten abzustellen und sich Gedanken darüber zu machen warum man so blöd war und nicht früher schon damit angefangen hat.

Daher finde ich die Sprüche/Bilder die auf Facebook gepostet werden, nicht schlecht. Denn es gibt eigentlich wirklich KEINE Ausrede nicht trainieren zu können und das ist das worauf Freeletics hinweisen möchte, abgesehen davon, dass sie wohl damit Millionen verdienen ;-)

Gruß
Lukas
Da isse wieder, die gute Aphrodite mit ihren Burpees :hihi: . Und dunkel am Himmel naht Hades mit der Eile des Windes, wobei das ja eigentlich stätionär im Keller sein sollte.

Knippi

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Infest hat geschrieben:Zum ersten Punkt: Ich kenne keinen in meinem Freundeskreis, der das wegen den Punkten macht. Es gibt verschiedene Gründe, viele haben den Coach um einfach "am Ball" zu bleiben und auch bei mir war es so, dass er mir die ersten 15 Wochen geholfen hat, sehr diszipliniert zu werden un das Ding einfach durchzuziehen. Einer will abnehmen, der andere macht es wegen verbesserter Fitness, ich mach es als Ergänzung. Aber keiner von uns legt da wert auf schnelle Ausführung und um Punkte zu sammeln. Die Punkte habe ich mir nie angeschaut. Wenn das für jemand einen Anreiz ist, mehr zu machen, ist das doch gut? Natürlich muss man die Übungen IMMER richtig ausführen, wer das nicht tut, muss sich selbst hinterfragen. Aber was können da andere für?

Das wirklich tolle an Freeletics ist meiner Meinung nach die Community, bei denen man im Feed die letzten gemachten Workouts der anderen sieht und Kommentare schreiben kann. Das motiviert und man kann sich auch direkt für Trainingseinheiten verabreden für die nächsten Tage. Sowas würde ich mir mal fürs Laufen wünschen. Eine Platform, bei der jeder unter seinen hinzugefügten Freunden sieht, wer welchen Lauf zuletzt gemacht hat. Mit Kommentarfunktion. Würde sicherlich Spaß machen. Da Freeletics aber seit neuestem auch "Runs" führt, trage ich das auch dort ein.
Ich glaube, du verstehst nicht, was ich sagen will. Das Programm befördert grundsätzlich das schnelle, hastige Ausführen der Übungen durch Bonuspunkte für neue PBs. Es belohnt ebenfalls das Ausführen der Übungen in der schwersten Variante. Das reicht doch schon aus, um zu sagen, dass durch diese Grundkonstellation zumindest ein Anreiz gegeben ist, die Übungen unsauber und hastig auszuführen. Was glaubst du, warum das so ist? Warum wird überhaupt nach Zeit gegangen?

Dass es dabei noch ne social-media Komponente gibt, finden einige nützlich, andere nervig. Ich brauch sowas nicht, um meinen Sport zu machen. Aber auch hier ist es so, dass wenn man sich in Gruppen trifft eher ein Wettkampfgedanke entsteht: Wer ist der beste in der Gruppe, wer macht am meisten usw. Das ist zwar irgendwo Kindergarten-Verhalten, aber es ist ganz normal, dass Menschen sich miteinander vergleichen und immer welche dabei sind, die besser als alle anderen sein wollen. Ist ja auch nicht verwerflich. Es kann nur dazu führen, dass Anfänger aufgrund der vom Programm gesetzten Anreize eine falsche Zielsetzung entwickeln: Mehr Übungen, schwerer Übungen, schnellere Ausführung. Das kann dann schnell in Verletzung, Stress oder Überforderung münden. Sicherlich nicht bei allen, aber die Gefahr ist sozusagen programm-inhärent.

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McAwesome hat geschrieben:Ich glaube, du verstehst nicht, was ich sagen will. Das Programm befördert grundsätzlich das schnelle, hastige Ausführen der Übungen durch Bonuspunkte für neue PBs. Es belohnt ebenfalls das Ausführen der Übungen in der schwersten Variante. Das reicht doch schon aus, um zu sagen, dass durch diese Grundkonstellation zumindest ein Anreiz gegeben ist, die Übungen unsauber und hastig auszuführen. Was glaubst du, warum das so ist? Warum wird überhaupt nach Zeit gegangen?

Dass es dabei noch ne social-media Komponente gibt, finden einige nützlich, andere nervig. Ich brauch sowas nicht, um meinen Sport zu machen. Aber auch hier ist es so, dass wenn man sich in Gruppen trifft eher ein Wettkampfgedanke entsteht: Wer ist der beste in der Gruppe, wer macht am meisten usw. Das ist zwar irgendwo Kindergarten-Verhalten, aber es ist ganz normal, dass Menschen sich miteinander vergleichen und immer welche dabei sind, die besser als alle anderen sein wollen. Ist ja auch nicht verwerflich. Es kann nur dazu führen, dass Anfänger aufgrund der vom Programm gesetzten Anreize eine falsche Zielsetzung entwickeln: Mehr Übungen, schwerer Übungen, schnellere Ausführung. Das kann dann schnell in Verletzung, Stress oder Überforderung münden. Sicherlich nicht bei allen, aber die Gefahr ist sozusagen programm-inhärent.
Es kann ja sein, dass es Menschen gibt, die dadurch zu schnellem hastigen trainieren animiert werden, und das auch noch in schwerer Ausführung, aber wer da sein Hirn nicht einschält ist doch selbst Schuld?! Sowas ist doch selbstredend. Außerdem, wenn man sich bei Freeletics die Übungen anschaut, wird ganz genau und penibel im Detail je Teilausführung einer Exercise (z.b Burpee) erwähnt, auf was zu achten ist, BEVOR man sich den Stern geben kann. Alles andere ist keine Stern-Ausführung. Auch hier kann man sich sicher selbst bescheißen und sich ein Stern geben obwohl man Übungen mit Hohlkreuz macht oder bei Burpees nicht abspringt, oder bei Klimmzüge nicht mit dem Kinn über die Stange kommt und und. Aber auch hier: Warum soll mich das jucken? Freeletics ist ein cooles Programm, dass Übungen zur Workouts kombiniert und bei denen ich eine Vergleichbarkeit zu anderen habe. Warum gehen wir laufen und machen bei 10k Wettkämpfen mit? Um einen Vergleich zu haben, sich mit anderen zu messen. Darum gehts mir zumindest. Klar, es gibt auch viele, die laufen z.b sowas um es nur zu bestehen, aber die haste bei Freeletics auch. Aber was ist daran schlimm?

Naja, ganz verstehen mag ich eure Horrorszenarien hier nicht. Ein Posting vor deinem haste doch ein weiteres Beispiel, dass die meisten die Übungen sauber ausführen und Ausführung vor Zeit geht. Gerade die Liegestütze sind eine sehr technische Übung bei denen man nicht von ausgehen kann, diese z.b gleich nach den ersten paar Mal zu können. Das zu "meistern" ist schon eine Aufgabe für sich und macht Spaß, da kontinuierlich dran zu bleiben und sich zu verbessern.

Zur Gesellschaftskomponente: Da ist jeder verschieden. Ich bin z.b nicht im Verein, kann mich aber so mit Freunden aus nah und fern über Ergebnisse messen bzw. sehen wie die anderen sich entwickeln. Für mich ist das wie im Verein sein, nur unverbindlicher, und jederzeit wann ich Zeit habe. Es motiviert mich ungemein. Was daran Kindergarten-Gedanken sein soll, verstehe ich auch hier nicht. Sogesehen ist jeder Sportler, der besser werden möchte und einen anderen im WK beim nächsten Mal schlagen möchte, im Kleinkindverhalten stecken geblieben... na gut, wenn du meinst!

Und dein letzter Satz unterstreicht auch wieder mal, dass du es einfach nicht kapieren willst, dass die meisten eben genau nicht "Mehr Übungen, schwerer Übungen, schnellere Ausführung" machen. Die Zeiten werden dann besser, wenn der Körper sich adaptiert hat, und eventuell kann man dann auch Umfänge steigern, da man anstat 30 minuten vlt nur noch 20 Minuten braucht um den Körper einen längeren Reiz zu setzen. Nix anderes mache ich beim Laufen auch. Diejenigen, die ads sowohl im Laufen und Freeletics falsch machen, sind dann diejenigen, die sich verletzen, aber deshalb das ganze an sich für schlecht heißen kann ich nicht unterstreichen.

Und die Motivationsbilder als MarketingPR sehe ich wie Luqius, das hat mir diese Saison vorallem im Laufen etwas gebracht. Und zwar zu lernen, dass man nicht immer zurückstecken soll, sondern jedes Mal seine geplanten Workouts durchziehen. NATÜRLICH nur wenn ich nicht krank o.Ä bin. Aber oft gibt es doch Momente, wo man sonst sagt ach heute mach ich mal nichts oder bei einer Intervallserie lasse ich das letzte Weg oder sowas in die Richtung. Da sehe ich das eben wie bei den Bildern. Wenn man sich selber hinterfragt ob man heute nicht trainierr oder ob der geplante letzte Satz des Intervalls wirklich nicht mehr geht, lautet die Antwort eigentlich immer NEIN, natürlich geht es noch. Und dadurch bin ich mittlerweile in einem schönen Rhytmus, täglich im Wechsel zu trainieren ohne körperliche Probleme, ganz im Gegenteil, mir geht es besser wie je zuvor und von Verletzung keine Spur.

Aber gut, der nächste Post wird eh wieder was, wäre wenn man es so macht, dann Horrorszenarien hervorbringen, von demher bringt es ja auch nix, da weiter zu "diskutieren".

Diejenigen, die es machen, sehen es so (positiv und auch aus praktizierter Perspektive), und die anderen sieht die Freeletics sieht halt so. Wenn man es dann auch noch mit Crossfit in einen Schuhkarton schiebt, wirds klar, dass es schwierig ist, so eine Diskussionsgrundlage zu haben ;-)
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

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Also ich habe neben dem Laufen auch den Kraftsport im Rahmen von Eigengewichtsübungen für mich entdeckt. Nur Laufen auf Dauer war für mich zu wenig.
Ich halte von Freeletics nicht sehr viel, aber wers braucht und damit glücklich wird- bitte :P
Trainingsstart: 15. 02. 2014

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@Infest: Beantworte doch einfach meine beiden Fragen. Hier ewig zu schwadronieren, ohne darauf einzugehen, was ich sage und infrage stelle und mich zusätzlich noch als begriffsstutzigen Dödel hinzustellen (irgendwas will ich anscheinend "wieder mal einfach nicht kapieren"... was läuft denn bei dir unrund, dass du so aggressiv bist?), kratzt entschieden an meinem Wohlbefinden und ermuntert mich ganz und gar nicht, deinem fehlenden Textverständnis und mangelnder Diskussionskultur irgendeine Form der Toleranz entgegen zu bringen.

Was ich nicht will, ist dir deinen Sport mies reden. Darum gehts hier nicht. Es geht um die von den Programmierern gesetzten Reize mit dem Punkte-/Levelsystem und damit verbunden der Zeitnahme. Dazu hätte ich gerne eine sinnvolle Erklärung. Ich hoffe, dass diese kurze Passage verständlich genug formuliert ist.

Und zuletzt: Jeder, der die Übungen macht, wird von sich behaupten, dass er auf die saubere Ausführung achtet. Ich war bei einigen Meetings dabei und bei mindestens der Hälfte der Leute tut mir schon beim Anblick der Rücken/das Knie/die Ellbogen weh. Aber Hauptsache schnell, schnell. So waren meine Beobachtungen. Ist ja gut, dass die Leute bei dir anders trainieren.

Klar kann man immer sagen: "Wer es falsch macht, ist selbst Schuld." Aber wieso wird das Programm von vorn herein so ausgerichtet, dass es dieses falsche Verhalten belohnt? Man kann doch als Entwickler dafür Sorge tragen, dass solche Gefahren minimiert werden. Gerade weil die Motivation am Anfang so hoch ist...

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Ich finde Körpergewichtsübungen als TEIL des Athletiktrainings (neben schweren Übungen mit Gewicht und anderen Übungen) supi.
Ob man das Ganze jetzt freeletics nennt und sich ein Programm für ein Paar Dollar kauft, weil man so motivierter ist, bleibt doch jedem selbst überlassen.
Die Übungen selbst kann man ja eigentlich nicht schlecht finden. Und auch wenn es den Leistungsverweigerern nicht gefällt: Ja, manchmal darf man beim Sport auch mal schnell machen und sich pushen. (dass man nicht immer alles Vollgas macht, sondern es auch viel Zeit in moderatem Tempo und guter Technik gibt, sollte selbstverst$ndlich sein und ist ja z.B. bei Crossfit auch Standard... Verstehe daher diese Pseudo-Gegenargumente nicht ganz...)

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triaflo hat geschrieben:Ich finde Körpergewichtsübungen als TEIL des Athletiktrainings (neben schweren Übungen mit Gewicht und anderen Übungen) supi.
Ob man das Ganze jetzt freeletics nennt und sich ein Programm für ein Paar Dollar kauft, weil man so motivierter ist, bleibt doch jedem selbst überlassen.
Die Übungen selbst kann man ja eigentlich nicht schlecht finden. Und auch wenn es den Leistungsverweigerern nicht gefällt: Ja, manchmal darf man beim Sport auch mal schnell machen und sich pushen. (dass man nicht immer alles Vollgas macht, sondern es auch viel Zeit in moderatem Tempo und guter Technik gibt, sollte selbstverst$ndlich sein und ist ja z.B. bei Crossfit auch Standard... Verstehe daher diese Pseudo-Gegenargumente nicht ganz...)
wenn du die Punkte auf die sich die "pseudo Gegenargumente" beziehen weglasst, bleibt aber von Freeletics nicht mehr viel übrig und man ist wieder bei "normalem" Eigengewichtstraining. Bedeutet überspitzt dass Freeletics ein gutes Training ist, solange man die einzelnnen Übungen nicht freeltics-like ausführt :teufel:

Ich mache übrigens die besten Leistungsfortschritte bei Eigengewichtsübungen mit Pyramieden-Training (z.B. 3 Liegestütze 10Sek Pause, 6 Liegestütze 20 Sek Pause 9/30 12/40 usw bis kurz vor Muskelversagen und dann wieder rückwärts), was in deiser art ausgeführt bewusst kein Herz-Kreisluaf Workout bietet. Oder einen Satz Klimmzüge nach dem PITT-Force Prinzip.
Für mich wäre Freeletics also evtl interessant, wenn ich nicht schon mindestens 3x/Woche Ausdauersport machen würde.
was willste machen, nützt ja nichts

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McAwesome hat geschrieben:@Infest: Beantworte doch einfach meine beiden Fragen. Hier ewig zu schwadronieren, ohne darauf einzugehen, was ich sage und infrage stelle und mich zusätzlich noch als begriffsstutzigen Dödel hinzustellen (irgendwas will ich anscheinend "wieder mal einfach nicht kapieren"... was läuft denn bei dir unrund, dass du so aggressiv bist?), kratzt entschieden an meinem Wohlbefinden und ermuntert mich ganz und gar nicht, deinem fehlenden Textverständnis und mangelnder Diskussionskultur irgendeine Form der Toleranz entgegen zu bringen.

Was ich nicht will, ist dir deinen Sport mies reden. Darum gehts hier nicht. Es geht um die von den Programmierern gesetzten Reize mit dem Punkte-/Levelsystem und damit verbunden der Zeitnahme. Dazu hätte ich gerne eine sinnvolle Erklärung. Ich hoffe, dass diese kurze Passage verständlich genug formuliert ist.

Und zuletzt: Jeder, der die Übungen macht, wird von sich behaupten, dass er auf die saubere Ausführung achtet. Ich war bei einigen Meetings dabei und bei mindestens der Hälfte der Leute tut mir schon beim Anblick der Rücken/das Knie/die Ellbogen weh. Aber Hauptsache schnell, schnell. So waren meine Beobachtungen. Ist ja gut, dass die Leute bei dir anders trainieren.

Klar kann man immer sagen: "Wer es falsch macht, ist selbst Schuld." Aber wieso wird das Programm von vorn herein so ausgerichtet, dass es dieses falsche Verhalten belohnt? Man kann doch als Entwickler dafür Sorge tragen, dass solche Gefahren minimiert werden. Gerade weil die Motivation am Anfang so hoch ist...
Zum Punkte/Levelsystem: Ich glaube, dass die meisten wirklich erst darauf achten, wenn sie schon bereits eine gewisse Grundlage geschaffen haben. Man kriegt mit, dass Leute die länger dabei sind, sich wirklich dann dadurch zusätzlich angespornt fühlen die Übungen nicht nur korrekt, sondern auch schnell auszuführen. Das bringt natürlich das Risiko mit sich, dass die Übungen nicht korrekt ausgeführt werden, aber das kann ja schließlich jeder für sich entscheiden OB er denn die zusätzliche Motivation immer schneller werden zu wollen, für sich zum einzigen Argument macht das Training fort zu führen. Ich kenne keinen Anfänger hier in meiner Umgebung, der darauf erpicht ist PB-Zeiten von erfahreneren "Athleten" schlagen zu wollen. Das Thema Gamification finde ich daher ehrlichgesagt für Anfänger weniger bedenklich. Vielleicht gibt es tatsächlich Leute, die von Anfang an Vollgas geben, aber ich denke der Körper sendet da ziemlich schnell Warnsignale aus - wer darauf nicht achtet, ist meiner Meinung nach selber schuld.

Und es gibt ja tatsächlich mittlerweile drei Workouttypen. Endurance, Standard und Strength und selbst bei den Enduranceversionen, die für Anfänger gedacht sind, kann sich natürlich auch der eine oder andere Fehler einschleichen, aber selbst dort gibt es für die Übenden noch die Möglichkeit eine "einfachere" Version der Übung zu absolvieren, die um einiges weniger an Koordination erfordert. So macht man in der Enduranceversion statt Burpees Liegestütze, in der einfacheren Version an der Wand oder auf den Knien. Das senkt die Verletzungsgefahr sowieso schon um einiges, wobei prinzipiell jeder Sport schädlich sein kann, wenn er falsch ausgeführt wird.

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dicke_Wade hat geschrieben:Vor kurzem hätte ich noch doof fragen müssen, was burpees sind :hihi:
Ach nee, aber hier in diesem Faden hast Du das nicht gelernt - oder doch?
Beim Google-Übersetzer ist Bur ne Klette, pee ist pinkeln, burp --> rülpsen und burpee ist Fehlanzeige, weiter unten wird in hellblau was von schwedisch gefaselt.

Knippi

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triaflo hat geschrieben:Ich finde Körpergewichtsübungen als TEIL des Athletiktrainings (neben schweren Übungen mit Gewicht und anderen Übungen) supi.
Ob man das Ganze jetzt freeletics nennt und sich ein Programm für ein Paar Dollar kauft, weil man so motivierter ist, bleibt doch jedem selbst überlassen.
Die Übungen selbst kann man ja eigentlich nicht schlecht finden. Und auch wenn es den Leistungsverweigerern nicht gefällt: Ja, manchmal darf man beim Sport auch mal schnell machen und sich pushen. (dass man nicht immer alles Vollgas macht, sondern es auch viel Zeit in moderatem Tempo und guter Technik gibt, sollte selbstverst$ndlich sein und ist ja z.B. bei Crossfit auch Standard... Verstehe daher diese Pseudo-Gegenargumente nicht ganz...)
Ich bin also ein "Leistungsverweigerer", wenn ich diese propagierte Form der ständigen Grenzüberschreitung ("the moment before you quit is right before it really starts to count" und 1000 andere Sprüche, die die freeletics-Philosophie ausmachen) für schwachsinnig halte? Es geht immer um Zeit, Rep-Zahl, sich selbst bis zum Limit pushen. Wenn ich so mein Lauftraining gestalten würde, wäre ich schon längst invalid. Meiner Meinung nach ist es nicht nachhaltig, was dort propagiert wird. Wenn man die freeletics-Übungen dosiert einsetzt, nicht auf die Zeit achtet, nicht auf das Level-System, nicht auf die Bonus-Punkte, einem das ganze Drumherum egal ist und sich nicht von seinen socialmedia Freunden zu unsinnigen Aktionen wie 1000 Burpees am Stück hinreißen lässt, dann ist es ne richtig gute Sache. Dann ist es aber kein freeletics mehr. Im Übrigen find ich es ein bisschen frech, die Leute als "Leistungsverweigerer" zu beschimpfen, nur weil hier ein bisschen für Training mit Köpfchen geworben wird - ohne heroische Sprüche und verschwitzte Sixpacks.

Eben noch nen tollen Spruch gefunden: the real heroes are those working out when no one is watching. :hihi: Aber hinterher alles brav in die App eintragen, damit man auch die "Claps" von seinen Buddys bekommt und die Points, um das nächste Level zu erreichen.

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@ McAwesome

Deine Eingangsfrage dürftest du dir mittlerweile selbst beantwortet haben ;-)
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Luqius hat geschrieben:Zum Punkte/Levelsystem: Ich glaube, dass die meisten wirklich erst darauf achten, wenn sie schon bereits eine gewisse Grundlage geschaffen haben. Man kriegt mit, dass Leute die länger dabei sind, sich wirklich dann dadurch zusätzlich angespornt fühlen die Übungen nicht nur korrekt, sondern auch schnell auszuführen. Das bringt natürlich das Risiko mit sich, dass die Übungen nicht korrekt ausgeführt werden, aber das kann ja schließlich jeder für sich entscheiden OB er denn die zusätzliche Motivation immer schneller werden zu wollen, für sich zum einzigen Argument macht das Training fort zu führen. Ich kenne keinen Anfänger hier in meiner Umgebung, der darauf erpicht ist PB-Zeiten von erfahreneren "Athleten" schlagen zu wollen. Das Thema Gamification finde ich daher ehrlichgesagt für Anfänger weniger bedenklich. Vielleicht gibt es tatsächlich Leute, die von Anfang an Vollgas geben, aber ich denke der Körper sendet da ziemlich schnell Warnsignale aus - wer darauf nicht achtet, ist meiner Meinung nach selber schuld.

Und es gibt ja tatsächlich mittlerweile drei Workouttypen. Endurance, Standard und Strength und selbst bei den Enduranceversionen, die für Anfänger gedacht sind, kann sich natürlich auch der eine oder andere Fehler einschleichen, aber selbst dort gibt es für die Übenden noch die Möglichkeit eine "einfachere" Version der Übung zu absolvieren, die um einiges weniger an Koordination erfordert. So macht man in der Enduranceversion statt Burpees Liegestütze, in der einfacheren Version an der Wand oder auf den Knien. Das senkt die Verletzungsgefahr sowieso schon um einiges, wobei prinzipiell jeder Sport schädlich sein kann, wenn er falsch ausgeführt wird.
Ja, ich verstehe ja das Argument, dass der Mensch grundsätzlich vernunftbegabt ist und selbstbestimmt darüber entscheiden können soll, was er wie tut. Das ändert aber doch nichts an der Tatsache, dass das Prinzip von freeletics zunächst einmal falsche Anreize bietet. Das wurde hier noch nicht widerlegt. Es ist halt von Fall zu Fall verschieden, wie die Leute mit dieser Art von Anreizsystem umgehen. Wenn du dagegen resistent bist, gut.
Ein Fußballer, der eigentlich recht fit ist, kam mit zum Training und versuchte sich an Aphrodite. Natürlich in der normalen (schweren) Version. Er war nach kurzer Zeit am Ende, aber "never quit" und so und nach 80 Minuten war er dann fertig. Hört sich nach sinnvollem Training an. Oder der Trainingsplan haut einem Tage rein, an denen man drei lange Programme abreißen muss. Hinterher hat man eine Woche lang Muskelkater und kann die Treppe beinahe nicht mehr runter gehen. Wenn das Prinzip ist "Schmerz ist Schwäche, die den Körper verletzt" oder "Schweiß sind die Tränen des Fetts" (oder so), wieso sollte ich dann hingehen und die Mädchenvariante der Burpees machen? Nein, ich gehe natürlich hin und versuche mich zu übertreffen, also bin ich kein Feigling und mache auch die schwerste Version von den Übungen. Und am Ende bleibt dann noch Zeit, anstatt schnöder Klimmzüge ein paar Muscle-ups zu üben. Und entweder bleibe ich dabei schadlos und mache schnell Fortschritte. Oder ich überlaste mich, verletze mich, werde krank. Beides plausible Möglichkeiten. Die Letztere ist über kurz oder lang meiner Meinung nach wahrscheinlicher, vor allem, wenn ich diese Form der Bewegung erst seit kurzer Zeit gewohnt bin. Und hier liegt das Problem.

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Ethan hat geschrieben:@ McAwesome

Deine Eingangsfrage dürftest du dir mittlerweile selbst beantwortet haben ;-)
Ja, schon seit dem Eingangseintrag. Da steht eigentlich alles drin. Ich weiß gar nicht, was ich hier noch treibe ;)

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Und genau deswegen hat es auch kein Sinn, darüber zu reden, weil du dir alles so hinbiegst, dass Freeletics so gestaltet ist, dass man bis zum absoluten Versagen 3265347347x Reps macht und der nächste Punkt die Invalididät ist
5.000m: 16:46 (2016)
10 km: 34:20 (2016)
21,1 km: 1:14:31 (2016)

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Infest hat geschrieben:Und genau deswegen hat es auch kein Sinn, darüber zu reden, weil du dir alles so hinbiegst, dass Freeletics so gestaltet ist, dass man bis zum absoluten Versagen 3265347347x Reps macht und der nächste Punkt die Invalididät ist
Der Klassiker bei mir ist ja: wenn die Beiträge so nach und nach länger werden, dann ist Neumond nicht mehr fern. Dieser florian01 von pose running war da aber etwas anders, das muss man fairerweise erwähnen - der war eher ein Heul-doch-schreiber.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Ach nee, aber hier in diesem Faden hast Du das nicht gelernt - oder doch?
Beim Google-Übersetzer ist Bur ne Klette, pee ist pinkeln, burp --> rülpsen und burpee ist Fehlanzeige, weiter unten wird in hellblau was von schwedisch gefaselt.

Knippi
:hihi:

Nä das hat uns neulich M. Irrgang beim Berliner DUV-Förderstützpunkttag beigebracht :prof:

Gruss Tommi

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Infest hat geschrieben:Und genau deswegen hat es auch kein Sinn, darüber zu reden, weil du dir alles so hinbiegst, dass Freeletics so gestaltet ist, dass man bis zum absoluten Versagen 3265347347x Reps macht und der nächste Punkt die Invalididät ist
Dann zeig mir doch, dass es eben nicht so ist, dass ein permanentes an die Grenzen gehen die Philosophie ist. Genau das wird belohnt. Genau das wird in den newslettern propagiert, auf der facebook-Seite stehen genau darauf abzielende markige Sprüche, die an den Marine (the few, the proud...) in einem appellieren sollen. Es ist ein bisschen wie ein Boot-Camp, nur dass der Drill-Instructor sich per Mail oder Facebook meldet und mir nicht 5cm vor mir stehend mit feuchter Aussprache ins Gesicht brüllt.
Ich gebe ja zu, dass mir das ab und zu auch Spaß macht. Der Masochist in mir findet das ganz großartig: Klotzen bis zum Umfallen und dann noch weiter. Endlich wieder den eigenen Körper spüren - gesunder als sich selbst zu ritzen ist es außerdem :hallo: Aber ich setz diese Intensität gerne mit Bedacht ein und für ein Grundlagentraining ist freeletics nicht geeignet - dafür brauche ich den Trainingsplan nicht und das Programm mit den Punkten schon längst nicht.

Oder stimmst du vielleicht nicht mit mir überein, dass permanentes Überfordern des Bewegungsapparats zu Schädigungen führt? Wenn ich gemäß der freeletics-Philosophie trainiere, trainiere ich fast immer am Limit. Und selbst wenn der Trainingsplan mal nen lockeren Tag mit kleineren Einheiten vorgibt, ist stets der Anreiz gegeben, auch hier das Maximum rauszuholen, denn das Programm gibt ja Extrapunkte für neue Bestzeiten oder maximal Wiederholungen in einer bestimmten Zeit. Ich weiß nicht, was es dir hier so schwer macht, das einfach einzusehen.

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McAwesome hat geschrieben:Dann zeig mir doch, dass es eben nicht so ist, dass ein permanentes an die Grenzen gehen die Philosophie ist. Genau das wird belohnt. Genau das wird in den newslettern propagiert, auf der facebook-Seite stehen genau darauf abzielende markige Sprüche, die an den Marine (the few, the proud...) in einem appellieren sollen. Es ist ein bisschen wie ein Boot-Camp, nur dass der Drill-Instructor sich per Mail oder Facebook meldet und mir nicht 5cm vor mir stehend mit feuchter Aussprache ins Gesicht brüllt.
Ich gebe ja zu, dass mir das ab und zu auch Spaß macht. Der Masochist in mir findet das ganz großartig: Klotzen bis zum Umfallen und dann noch weiter. Endlich wieder den eigenen Körper spüren - gesunder als sich selbst zu ritzen ist es außerdem :hallo: Aber ich setz diese Intensität gerne mit Bedacht ein und für ein Grundlagentraining ist freeletics nicht geeignet - dafür brauche ich den Trainingsplan nicht und das Programm mit den Punkten schon längst nicht.

Oder stimmst du vielleicht nicht mit mir überein, dass permanentes Überfordern des Bewegungsapparats zu Schädigungen führt? Wenn ich gemäß der freeletics-Philosophie trainiere, trainiere ich fast immer am Limit. Und selbst wenn der Trainingsplan mal nen lockeren Tag mit kleineren Einheiten vorgibt, ist stets der Anreiz gegeben, auch hier das Maximum rauszuholen, denn das Programm gibt ja Extrapunkte für neue Bestzeiten oder maximal Wiederholungen in einer bestimmten Zeit. Ich weiß nicht, was es dir hier so schwer macht, das einfach einzusehen.
Die Philosophie dahinter ist wohl Geld zu verdienen, zumindest in erster Linie. Ich glaube nämlich nicht, dass sie der Menschheit was Gutes tun wollen, auch wenn das oft so dargestellt wird.

Der direkte Appell hingegen spricht den Menschen an und motiviert ihn über seine Grenzen zu gehen, da gebe ich dir Recht. Aber wenn einer jahrelang keinen Sport gemacht hat, ist alles was mit mehr als Treppensteigen zu tun hat schon an ein "über die Grenzen gehen", zumindest im schlechtesten Fall.

Das Limit eines Einzelnen ist ja auch ziemlich individuell und jeder merkt doch, egal was für ein Körperlegastheniker er ist, wo die Grenze ist. Ein "unerfahrener" wohl intensiver als ein "erfahrener" Übender. Ich denke das Problem ist, dass Du da nicht richtig differenzierst. Anfänger werden wohl kaum versuchen Bestzeiten zu erreichen, die denen der erfahreneren Athleten ebenbürtig sind, alleine schon deshalb, weil es konditionstechnisch nicht möglich ist.

Der Großteil der Leute, die ich aus einer Freeleticsgruppe hier kenne, macht das, weil selbst die härtesten Workouts im Bestfall nicht mehr als 45 Minuten dauern und man sich den Weg ins Fitneßstudio spart, sich gegenseitig "anfeuern" kann und das Training draussen nunmal wesentlich mehr Spaß macht, selbst bei miesem Wetter.

Wie gesagt, ich persönlich kenne hier in der Umgebung keinen einzigen Anfänger, der versucht die Sternchen-Übungen zu machen, Bestzeiten zu erreichen oder über sein Limit geht. Das Problem was du ansprichst, trifft eher auf diejenigen zu, die das Ganze länger machen, wobei es da wohl weniger ein Problem ist, weil ab einem gewissen Zeitpunkt die Übungen einfach korrekt ausgeführt werden, selbst wenn sie versuchen so schnell wie möglich zu sein. Zumindest sind das hier meine Beobachtungen. Für die Leute ist dann das Punkte-/Levelsystem.

Ich habe im Bekanntenkreis jemanden, der das 15 Wochen Programm durchgezogen hat. Der Kerl hatte vorher seine 108 kg auf 1.78. Mittlerweile wiegt er 84 kg, sieht um einiges fitter aus, hat keine Gelenk/Rückenbeschwerden mehr und hat sich mental auch verändert was sein Selbstbewusstsein angeht. Zu Beginn des Trainings hat er das Rauchen hingeschmissen, trinkt keinen Alkohol mehr und ernährt sich um einiges bewusster, ohne dabei Kalorien zählen zu müssen. Ich denke, wenn man das Ganze klug genug angeht, sich jederzeit seiner Grenzen bewusst ist, ist es tatsächlich etwas das dauerhaft zu einem gesünderen Lebensstil verhelfen kann - auch wenn sich das jetzt etwas sektenartig anhört.

Ich verstehe Deine Meinung ja auch, aber im Endeffekt gehst du vom Worst Case aus und pauschalisiert zu sehr.

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Luqius hat geschrieben: Ich verstehe Deine Meinung ja auch, aber im Endeffekt gehst du vom Worst Case aus und pauschalisiert zu sehr.
Aber da muss er am Ende ja doch wieder Kalorien zählen... :confused:

@Luquius und McAwewsome: Ich finde im Übrigen, dass Ihr beide Eure Argumente nachvollziehbar vorbringt. Ist interessant zu verfolgen!
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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hardlooper hat geschrieben:Ach nee, aber hier in diesem Faden hast Du das nicht gelernt - oder doch?
Beim Google-Übersetzer ist Bur ne Klette, pee ist pinkeln, burp --> rülpsen und burpee ist Fehlanzeige, weiter unten wird in hellblau was von schwedisch gefaselt.

Knippi
Die deutsche Übersetzung für Burpee heißt doppelter Liegestützsprung.
Ich glaube, es gab in den letzten 50 Jahren keinen Hollywood-Film, der auf einer Militärbasis spielte und wo im Hintergrund nicht irgendwelche Gruppen von Soldaten Burpees machten. (aber immer schön laut mitzählen. Sir, yes, Sir)

Lustiger Weise gibt es für den einfachen Liegestützsprung (=doppelter Liegestützsprung ohne im Stütz die Brust zum Boden abzusenken) keine englische Übersetzung. Die Amis waren halt schon immer härter als wir.

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gecko63 hat geschrieben:I
Schaut Euch hingegen mal diese Nasen im Fitnessudio an, die hauptsächlich Bizepz und Bankdrücken machen, aber Beine wie Stelzen haben.... :hihi:
.
Um einmal alle auf einen gleichen Wissenslevel zu hieven:
Wer mit dem Ziel Muskelwachstum trainiert, muss Sätze mit einer Intensität 70 bis 85% der Maximalkraft mit 6 bis 12 Wiederholungen trainieren, mit einem Muskelversagen in nahezu allen Sätzen.
Viele Personen trainieren außerhalb dieser Gewichts- und Intensitätsbereiche und trainieren damit ganz andere Dinge als Muskelwachstum.
Hier das ganze mal als Übersicht:
Ziel------------------------Intensität (% der Max-Kraft)---------Wiederholungszahl pro Satz
Maximalkraft------------85 bis 100 %----------------------------1 bis 5
Muskelwachstum-------70 bis 85 %-----------------------------6 bis 12
Kraftausdauer-----------40 bis 70 %-----------------------------15 bis 25
Ausdauer-----------------unter 40 %-----------------------------über 30

90
Die wollen doch nur Klicks generieren und Werbegelder kassieren.
Mein bester Trainer bin immer noch ich.

Grausam, dass man dem Menschen immer alles vorkauen muss. Nix kriegt er selbst auf die Reihe. Für jeden Schiss braucht er ne App, einen Ernährungsplan und Training mit Gruppendynamik. Nix kann er allein. Arm.

91
Bin mir übrigens sicher, dass es einen offiziellen (ost)deutschen Begriff für burpees gibt.
Beim Boxtraining z.B. haben es die Trainer (bis auf "Dschab" und KO) eigentlich nicht so mit Anglizismen. Die machen immer noch Rumpfbeugen im Zuge der Kraftgymnsstik.
Ich würd das Ding Hockstreck-Stütze nennen, wobei der Sprung bei den Burpees ja im Gegensatz zum Original nur angedeutet wird. 50 richtige Hockstreck sprünge knallen auf jeden Fall mehr. Das gleiche gilt auch für die Ausführung des bei Freeletics mMn nur angedeuteten "Hampelmann". Man muss halt cheaten um auf möglixhst viele Reps zu kommen.

94
Santander hat geschrieben:Hier das ganze mal als Übersicht:
Ziel------------------------Intensität (% der Max-Kraft)---------Wiederholungszahl pro Satz
Maximalkraft------------85 bis 100 %----------------------------1 bis 5
Muskelwachstum-------70 bis 85 %-----------------------------6 bis 12
Kraftausdauer-----------40 bis 70 %-----------------------------15 bis 25
Ausdauer-----------------unter 40 %-----------------------------über 30
Zwei Fragen dazu:

1. Ist das die (gängige, also) Standard-Theorie?
2. Wo sind dann Treppen einzuordnen, die die Bereiche (von unten gesehen) 1-3 oder gar alle 4 umfassen?
Gruß vom NordicNeuling

95
_tom888 hat geschrieben:Mein bester Trainer bin immer noch ich.
Das kann ich von mir nicht behaupten
Grausam, dass man dem Menschen immer alles vorkauen muss. Nix kriegt er selbst auf die Reihe. Für jeden Schiss braucht er ne App, einen Ernährungsplan und Training mit Gruppendynamik. Nix kann er allein. Arm.
Wieso soll man im Sport immer alles alleine machen?

Und was macht die Runtastic app auf Deiner Unterschrift?

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NordicNeuling hat geschrieben:Zwei Fragen dazu:

1. Ist das die (gängige, also) Standard-Theorie?
2. Wo sind dann Treppen einzuordnen, die die Bereiche (von unten gesehen) 1-3 oder gar alle 4 umfassen?
Du meinst Pyramidentraining?
Zum Beispiel macht man 12 Wiederholungen, 10 WH, 8 WH, 6 Wh bis runter zu 2 Wiederholungen mit immer steigenden Gewicht. Bei den letzten Sätzen ist man dann im Max-Kraft breich, was aber auch gewollt ist.

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_tom888 hat geschrieben: Grausam, dass man dem Menschen immer alles vorkauen muss. Nix kriegt er selbst auf die Reihe. Für jeden Schiss braucht er ne App, einen Ernährungsplan und Training mit Gruppendynamik. Nix kann er allein. Arm.
Scheint wohl eine genetische Disposition zu sein, die uns Primaten das Überleben und auch die Durchsetzung ermöglicht.
TV-Phoenix oder so.

Ein unbekannter Codierknecht hat die App ERGEFAD geschrieben, um das Programm TOURABRE schneller zu machen. Das ist immer vorher mal über die Fahrerdatei FAD geflitzt und hat Ergänzungselemente angelegt. Wenn dann TOURABRE am ackern war, musste es nicht Klimmzüge machen, ob eins neu angelegt werden muss, und konnte ein simples REWRITE anstelle eines aufwendigen WRITE absetzen.
Auch 'n Schiss.

Knippi

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Santander hat geschrieben:Um einmal alle auf einen gleichen Wissenslevel zu hieven:
Wer mit dem Ziel Muskelwachstum trainiert, muss Sätze mit einer Intensität 70 bis 85% der Maximalkraft mit 6 bis 12 Wiederholungen trainieren, mit einem Muskelversagen in nahezu allen Sätzen.
Viele Personen trainieren außerhalb dieser Gewichts- und Intensitätsbereiche und trainieren damit ganz andere Dinge als Muskelwachstum.
Hier das ganze mal als Übersicht:
Ziel------------------------Intensität (% der Max-Kraft)---------Wiederholungszahl pro Satz
Maximalkraft------------85 bis 100 %----------------------------1 bis 5
Muskelwachstum-------70 bis 85 %-----------------------------6 bis 12
Kraftausdauer-----------40 bis 70 %-----------------------------15 bis 25
Ausdauer-----------------unter 40 %-----------------------------über 30
Frage:
inwiefern bezieht sich deine Tabelle auf Geckos Beitrag :confused:
Zitat von gecko63
Schaut Euch hingegen mal diese Nasen im Fitnessudio an, die hauptsächlich Bizepz und Bankdrücken machen, aber Beine wie Stelzen haben.... :hihi:

...hilf mir, ergibt für mich so null Sinn
was willste machen, nützt ja nichts

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Santander hat geschrieben:Du meinst Pyramidentraining?
Zum Beispiel macht man 12 Wiederholungen, 10 WH, 8 WH, 6 Wh bis runter zu 2 Wiederholungen mit immer steigenden Gewicht. Bei den letzten Sätzen ist man dann im Max-Kraft breich, was aber auch gewollt ist.
Treppe oder Pyramide - das ist für meine Frage jetzt gleich. Im übrigen ist Dein Beispiel ja eine Treppe, keine Pyramide. Das Verhältnis von Gewicht und Wiederholungen ist mir schon klar - nur wo soll ich es in Deine Tabelle einordnen? Man kann ja wohl nicht innerhalb einer Trainingseinheit alle 4 Bereiche trainieren?
Gruß vom NordicNeuling

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Santander hat geschrieben: Ziel------------------------Intensität (% der Max-Kraft)---------Wiederholungszahl pro Satz
Maximalkraft------------85 bis 100 %----------------------------1 bis 5
Sehr schön! Auch wenn ich da eher 1 bis 3 Wiederholungen sehen würde, so unterscheidet sich diese Einteilung wohltuend von den Leuten hier, die 10 - 20 Wiederholungen machen und das Maxkraft bezeichen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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