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Jack Daniels 4-week cycle

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DerC hat geschrieben:Qualität ist relativ. Da sollte man differenziert rangehen.
5*200 in schneller al 800m Tempo mit ner kurzen Pause können einen fertig machen, erfordern aber nicht die Art von Konzentration und Hingabe wie 5*3k T-Pace. Und 10*200 Strides sind lockerer als die 5*200, aber immerhin mehr schnelles Volumen. Auf der anderen Seite ist ein Langer Lauf von 35km für den einen Läufer immer ne Qualitätseinheit, für den anderen nicht.

Also imo gibt es viele Fälle, in denen 2 Q-Einheiten ausreichen, zumal die bei Daniels schon eher heftig sind.

Jetzt ist es so, dass man mit steigender Form stärkere Reize braucht. Das kann dazu führen, dass man größere Abstände zwischen den Q-Einheiten braucht. Dafür finde ich die Woche ohne Q-Einheiten ganz gut. Man könnte in dem Plan durchaus auch mal 3 Tage Pause zwischen den Q-Einheiten lassen. Durch die eine "Pufferwoche" kommt man dann nicht in Stress, es sidn dann eben nur 4-5 und nicht 7 Tage ohne volle Q-Einheiten.

Bei den 3 Tagen kann man am mittleren Tag gut die Strides einbauen. Manchen bekommen die vielleicht auch am 3. Tag besser, so als Vorbereitung auf die "richtige" Q-Einheit. Hudson macht das iirc teilweise mit seinen Bergsprints so. Man weiß dann nach der Q-Einheit gut, ob die "Viertel-Q-EInheit" am Vortag richtig dosiert war.

Nebenbei würde ich empfehlen, zumindest in der ersten Hälfte des Plans die Strides mit (Berg-)Sprints zu verbinden. Sehr klein anfangen (2* ca 50m nach den Strides) und dann die Dosis steigern.

Weiter gibt es natürlich eine Wechselwirkung zwischen Umfang und Intensität. Wenn man - wie bei Daniels eigentlich üblich - die lockeren Einheiten nicht verbummelt, ergibt sich insgesamt eben auch eine andere Trainingswirkung als wenn alles was nicht Q ist nur gejoggt wird.

Viele Läufer konzentrieren sich zu sehr auf die Q-Einheiten. Da werden dann Wunder von irgendwelchen speziellen Einheiten erwartet. Es gibt keine Wunder, sondern nur Training.

Die Umfangsverteilung innerhalb der Wochen ist natürlich nicht egal. Imo macht man das am besten mit einer Mischung aus "nach Gefühl" und gezielten Belastungs- und Entlastungsblöcken innerhalb der Wochen.

Bei gleichmäßiger Verteilung wird der Umfang theoretisch am besten vertragen. Umgekehrt kann ich die Belastung z. B. auch in der Q-freien Woche dadurch erhöhen, dass man z. B. mit der 3-Tagessumme spielt.

Wenn ich 120k zu verteilen habe, kann ich natürlich so verteilen:
15-15-15-15-15-15-30
Das wäre bis auf den langen Lauf gleichförmig.

Es geht aber auch so:
8-12-18-12-20-2*10-30

Oder z. B. so, mit einem Entlastungs und einem recht heftigen Belastungsblock:
8-0-12-15-20-2*15-35

Angenommen eine Q EInheit wäre aus der letzten Woche über (wegen großer Abstände dazwischen):
Q18-8-10-14-2*12-11-35

Da gibt es viele Möglichkeiten, die es erlauben die heftigsten Q-Einheiten "Anzutapern", sich davon gut zu erholen und dennoch den Umfang zu absolvieren. Geht natürlich um so besser, je mehr zeitliche/organisatorische Flexibilität vorhanden ist.

Gruß

C
Vielen Dank für dein ausführliches Feedback! Sehr viele Infos und Tipps, da werde ich mich erst einmal durcharbeiten und mir meine Gedanken zu machen.

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DerC hat geschrieben: Also imo gibt es viele Fälle, in denen 2 Q-Einheiten ausreichen, zumal die bei Daniels schon eher heftig sind.
Noch eine kurze Nachfrage. Was hältst Du denn von den Q-Einheiten an sich und deren Verteilung bzw Entwicklung im Plan?

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Hey C.
DerC hat geschrieben: Nebenbei würde ich empfehlen, zumindest in der ersten Hälfte des Plans die Strides mit (Berg-)Sprints zu verbinden. Sehr klein anfangen (2* ca 50m nach den Strides) und dann die Dosis steigern.
Bei mir im Plan sind Strides an 2 Tagen (Mo 8; Sa 6) vorgegeben. Also vor und nach dem L bzw. M-run. Wie würdest du in diesem Fall die Bergsprints (in der ersten Hälfte des Plans) einbauen? Bergsprints an beiden Tagen? Oder nur an einem Tag? Wenn ja, an welchem? Oder beide Varianten an einem Tag?
Die Umfangsverteilung innerhalb der Wochen ist natürlich nicht egal. Imo macht man das am besten mit einer Mischung aus "nach Gefühl" und gezielten Belastungs- und Entlastungsblöcken innerhalb der Wochen.
Darüber mache ich mir gerade Gedanken. Beim 5-week-cycle (deine Meinung zu diesem Plan würde mich sehr interessieren) ist nämlich keine Umfangsverteilung angegeben.
Bei gleichmäßiger Verteilung wird der Umfang theoretisch am besten vertragen.
Interessanter Punkt!

Gruß
Jan
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Dieses Wochenende ist nun eigentlich der Start für die Vorbereitung auf den Hamburg Marathon.

Die Q-Einheiten des 4 week cycle an sich gefallen mir nach wie vor gut (zumindest in der Theorie), aber ein bisschen Sorge macht mir dir Länge des Plans (26 Wochen) und so ganz kann ich mich auch immer noch nicht mit den Wochen ohne Q-Sessions anfreunden.

Ich denke, dass ich den Plan insoweit etwas abändere und später starte. Dh. ich werde einige der Wochen ohne Q-Einheiten streichen und somit auch den Gesamtplan verkürzen.

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Ich verstehe echt nicht, was du gegen die Wochen ohne Q-Einheit hast.

Hast du so etwas denn schon mal gemacht? 7 Tage hintereinander 20 km, darin Strides einbauen und nicht vergessen, dass E-Pace bei Daniels kein Jogging ist.

Ich habe so etwas schon mehrfach gemacht, um den Körper an hohe Umfänge zu gewöhnen, ohne dass eine einzelne Einheit richtig belastend ist, und denke, dass das eine gute Grundlage für spätere 30er und 35er schafft.

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Balin hat geschrieben:Ich verstehe echt nicht, was du gegen die Wochen ohne Q-Einheit hast.

Hast du so etwas denn schon mal gemacht? 7 Tage hintereinander 20 km, darin Strides einbauen und nicht vergessen, dass E-Pace bei Daniels kein Jogging ist.

Ich habe so etwas schon mehrfach gemacht, um den Körper an hohe Umfänge zu gewöhnen, ohne dass eine einzelne Einheit richtig belastend ist, und denke, dass das eine gute Grundlage für spätere 30er und 35er schafft.
Wie geschrieben sind es nicht nur die Wochen ohne Q-Einheiten, sondern eben auch die Länge des Planes an sich.

Nein, ich habe noch nicht 7 mal die Woche 20km absolviert und genau der Punkt mit der Grundlage ist derjenige, der mich den Plan abändern lässt. Zum einen habe ich nicht gesagt, dass ich alle Wochen streichen werde und zum anderen fehlt mir derzeit eben noch etwas die Grundlage bzw die Voraussetzung um wirklich in den Plan einsteigen zu können.

Ich erhoffe mir von einem etwas späteren Einstieg, dass ich bis dahin noch etwas mehr Basis legen kann. Wenn Du so willst, ist es eben ein nach vorne ziehen einiger Wochen ohne Q-Sessions.

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Balin hat geschrieben:Ich verstehe echt nicht, was du gegen die Wochen ohne Q-Einheit hast.

Hast du so etwas denn schon mal gemacht? 7 Tage hintereinander 20 km, darin Strides einbauen und nicht vergessen, dass E-Pace bei Daniels kein Jogging ist.

Ich habe so etwas schon mehrfach gemacht, um den Körper an hohe Umfänge zu gewöhnen, ohne dass eine einzelne Einheit richtig belastend ist, und denke, dass das eine gute Grundlage für spätere 30er und 35er schafft.
Schreibt Daniels 7x20km vor? Das glaube ich nicht.

Und was kann man gegen Wochen ohne Q-Einheiten haben? Sie sind, verdammt, ohne Q-Einheiten! :zwinker4:

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Rolli hat geschrieben:Schreibt Daniels 7x20km vor? Das glaube ich nicht.
Zitat aus dem ersten Beitrag:
[INDENT]Woche 1
Keine Q-Einheit in dieser Woche, aber der geplante maximale Wochenumfang.[/INDENT]

diepferdelunge wollte die Planvariante mit einem Wochenmaximum von 137 km wählen.
Dann nehmen wir uns einen Taschenrechner, teilen 137 durch 7 und schauen uns die Zahl an, die auf dem Display steht. :wink:

Und wenn du dir jetzt noch Woche 2 anschaust:
[INDENT]Woche 2
Q1: normaler langer DL, der sich im Laufe der Zeit von 24 bis auf 32 km entwickelt.[/INDENT]
Dann siehst du, dass das zusammen kein Kindergeburtstag ist.

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Balin hat geschrieben:Zitat aus dem ersten Beitrag:
[INDENT]Woche 1
Keine Q-Einheit in dieser Woche, aber der geplante maximale Wochenumfang.[/INDENT]

diepferdelunge wollte die Planvariante mit einem Wochenmaximum von 137 km wählen.
Dann nehmen wir uns einen Taschenrechner, teilen 137 durch 7 und schauen uns die Zahl an, die auf dem Display steht. :wink:

Und wenn du dir jetzt noch Woche 2 anschaust:
[INDENT]Woche 2
Q1: normaler langer DL, der sich im Laufe der Zeit von 24 bis auf 32 km entwickelt.[/INDENT]
Dann siehst du, dass das zusammen kein Kindergeburtstag ist.

Naja, der Plan hat ein Wochenmaximum zwischen 114 und 137 km. Ich gehe nicht grundsätzlich von 137 km aus. Aber sei es drum. Ob es wirklich im Sinne des Erfinders ist den geplanten Wochenumfang einfach durch 7 zu teilen? Ich würde die Kilometer nicht so gleichmäßig auf die Tage aufteilen, sondern schon Kilometerpitzen setzen.

Hm, was meinst du jetzt genau mit dem, dass es kein Kindergeburtstag ist? Ein 32 km Lauf sollte in einer Marathonvorbereitung nun wirklich nicht eine große Hürde darstellen oder?

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diepferdelunge hat geschrieben:Hm, was meinst du jetzt genau mit dem, dass es kein Kindergeburtstag ist? Ein 32 km Lauf sollte in einer Marathonvorbereitung nun wirklich nicht eine große Hürde darstellen oder?
Der lange Lauf ist m.E. immer ein Brett. Zu Beginn der Vorbereitung ist das per se anstrengend. Ausnahmen bestätigen hier die Regel :) Und später kann es auch im gesamten Kontext des Trainingsplans sehr anstrengend sein, weil Du ggf. müde, muskulär angeschlagen oder was auch immer bist. Dazu kommt, dass ein langer Lauf fast immer (unabhängig vom Tempo) einen durchaus hohen Regenerationsbedarf nach sich zieht.

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leviathan hat geschrieben:Der lange Lauf ist m.E. immer ein Brett. Zu Beginn der Vorbereitung ist das per se anstrengend. Ausnahmen bestätigen hier die Regel :) Und später kann es auch im gesamten Kontext des Trainingsplans sehr anstrengend sein, weil Du ggf. müde, muskulär angeschlagen oder was auch immer bist. Dazu kommt, dass ein langer Lauf fast immer (unabhängig vom Tempo) einen durchaus hohen Regenerationsbedarf nach sich zieht.
Klar ist ein langer Lauf ein Belastungspunkt und herausfordernd, aber in diesem Plan von JD gibt es pro Woche allerdings auch nur 2 Q-Sessions. Deswegen dürfte es mit dem Regenerationsbedarf auch schon ganz gut passen.

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diepferdelunge hat geschrieben:Klar ist ein langer Lauf ein Belastungspunkt und herausfordernd, aber in diesem Plan von JD gibt es pro Woche allerdings auch nur 2 Q-Sessions. Deswegen dürfte es mit dem Regenerationsbedarf auch schon ganz gut passen.
Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Das war auch nur die Antwort auf die Frage, warum das kein Kindergeburtstag ist.

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diepferdelunge hat geschrieben:Hm, was meinst du jetzt genau mit dem, dass es kein Kindergeburtstag ist? Ein 32 km Lauf sollte in einer Marathonvorbereitung nun wirklich nicht eine große Hürde darstellen oder?
Isoliert betrachtet ist er das nicht. Daniels geht doch aber davon aus, dass die Woche mit Q1 beginnt. Also betrachte mal Woche 1 und Q1 aus Woche 2 als 8-Tage-Block.

Bei gleichmäßiger Verteilung der Wochenkilometer hast du zwar keinen schweren Tag dabei, aber auch keinen leichten zur Erholung. Du baust über 7 Tage langsam ein Belastung auf und setzt direkt da dran den langen Lauf. In der Spitze kommst du also auf einen Block von 7x 20 km + 32 km (beim ersten Durchlaufen des 4-Wochen-Zyklus natürlich weniger: 7x 16km + 24 km).

Die gleichmäßige Verteilung der Kilometer in Woche 1 ist natürlich nur eine der möglichen Varianten, aber ich sehe darin schon einen gewissen Sinn, zumal diese Verteilung am verträglichsten für den Körper ist.

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Balin hat geschrieben:Die gleichmäßige Verteilung der Kilometer in Woche 1 ist natürlich nur eine der möglichen Varianten, aber ich sehe darin schon einen gewissen Sinn, zumal diese Verteilung am verträglichsten für den Körper ist.
Warum sollte das so sein?

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Balin hat geschrieben:Isoliert betrachtet ist er das nicht. Daniels geht doch aber davon aus, dass die Woche mit Q1 beginnt. Also betrachte mal Woche 1 und Q1 aus Woche 2 als 8-Tage-Block.

Bei gleichmäßiger Verteilung der Wochenkilometer hast du zwar keinen schweren Tag dabei, aber auch keinen leichten zur Erholung. Du baust über 7 Tage langsam ein Belastung auf und setzt direkt da dran den langen Lauf. In der Spitze kommst du also auf einen Block von 7x 20 km + 32 km (beim ersten Durchlaufen des 4-Wochen-Zyklus natürlich weniger: 7x 16km + 24 km).

Die gleichmäßige Verteilung der Kilometer in Woche 1 ist natürlich nur eine der möglichen Varianten, aber ich sehe darin schon einen gewissen Sinn, zumal diese Verteilung am verträglichsten für den Körper ist.

Bei gleichmäßiger Verteilung also kein schwerer und kein leichter Tag (Belastung wird aufgebaut), aber so soll es am verträglichsten sein für den Körper?

Wie kommst du auf die 7x16 anfangs und am Ende dann 7x20?

Klar kann man keinen Lauf nur einzeln betrachten und muss eben auch darauf schauen was vorher schon war und nachher noch kommt, aber dann frage ich mich, wenn du diesen Plan mit lediglich 2 Q-Sessions schon so beäugst, was du von anderen Plänen hältst, wo es quasi immer IV, TDL und langen Lauf (also 3 Qualitätseinheiten) in einer Woche gibt.

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diepferdelunge hat geschrieben:Bei gleichmäßiger Verteilung also kein schwerer und kein leichter Tag (Belastung wird aufgebaut), aber so soll es am verträglichsten sein für den Körper?
Ist meine persönliche Erfahrung und DerC hat das in diesem Thread auch schon gesagt.

Ich muss zur Erläuterung wohl mal erklären, dass ich im Laufe der Jahre (bald M45) von einer zunehmenden Verletzungsanfälligkeit geplagt werde. Ich habe mich deshalb von zu vielen Q-Einheiten verabschiedet und laufe statt dessen mehr mittellange Einheiten, die aber recht flott (E-Pace entsprechend der 1. Auflage von Daniels). REKOM-Einheiten gibt es bei mir nicht, ich erhole mich da nicht, ich find die anstrengend. Wenn ich die Wochenkilometerzahl in Vorbereitung auf 30er und mehr nach oben bringen will, mache ich das über eine gleichmäßige Verteilung.
Als ich nun in diesem Thread vom 4-Wochen-Zyklus gelesen habe, fand ich ihn gut, weil er in einigen Grundaspekten dem entspricht, auf was ich selbst gekommen bin. (Die von mir gehassten I-Einheiten kommen auch kaum vor. :D )
diepferdelunge hat geschrieben:Wie kommst du auf die 7x16 anfangs und am Ende dann 7x20?
Aus deiner Information "der Plan hat ein Wochenmaximum zwischen 114 und 137 km", mit dem kleinsten Wert anfangen und bei jedem Durchlaufen eines 4-Wochen-Zyklus erhöhen.

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Balin hat geschrieben:Ist meine persönliche Erfahrung und DerC hat das in diesem Thread auch schon gesagt.

Ich muss zur Erläuterung wohl mal erklären, dass ich im Laufe der Jahre (bald M45) von einer zunehmenden Verletzungsanfälligkeit geplagt werde. Ich habe mich deshalb von zu vielen Q-Einheiten verabschiedet und laufe statt dessen mehr mittellange Einheiten, die aber recht flott (E-Pace entsprechend der 1. Auflage von Daniels). REKOM-Einheiten gibt es bei mir nicht, ich erhole mich da nicht, ich find die anstrengend. Wenn ich die Wochenkilometerzahl in Vorbereitung auf 30er und mehr nach oben bringen will, mache ich das über eine gleichmäßige Verteilung.
Als ich nun in diesen Thread vom 4-Wochen-Zyklus gelesen habe, fand ich ihn gut, weil er in einigen Grundaspekten dem entspricht, auf was ich selbst gekommen bin.
Ok, ich komme besser damit zurecht, wenn ich einen Tag etwas mehr laufe und dafür dann die nächste Einheit kürzer ist. Auch vom Kopf her finde ich das weniger anstrengend.

Da bin ich bei dir. Ich denke, dass man mit 2 Q-Sessions (JD) eventuell/vermutlich nicht so verletzungsgefährdet ist wie in anderen Plänen mit 3 solcher Einheiten.

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Balin hat geschrieben: Aus deiner Information "der Plan hat ein Wochenmaximum zwischen 114 und 137 km", mit dem kleinsten Wert anfangen und bei jedem Durchlaufen eines 4-Wochen-Zyklus erhöhen.
Das Wochenmaximum wird vor Beginn des Planes festgelegt und in den einzelnen Wochen wird davon prozentual der Umfang abgeleitet. Der Wochenumfang steigt also nicht von 114 auf später 137.

Der Plan, den ich hier ins Auge gefasst habe, besagt lediglich, dass er für Läufer sein soll, die zwischen 114 und 137km laufen. Das Wochenmaximum sollte sich also irgendwo dazwischen befinden. Liegst du drunter oder drüber, dann stehen dir weitere Pläne in dem Buch zur Verfügung. Da haben wir eventuell aneinander vorbei geredet.

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diepferdelunge hat geschrieben:Ok, ich komme besser damit zurecht, wenn ich einen Tag etwas mehr laufe und dafür dann die nächste Einheit kürzer ist. Auch vom Kopf her finde ich das weniger anstrengend.
Weil so auch besser ist.
Ein Ziel für die 7x20 könnte nur die Verbesserung der Regenerationsfähigkeiten und Ansammeln von Kilometern sein. Der Nachteil ist, der große Nachteil ist, dass man Bezug zu Wettkampftempo verliert, was im Marathontraining noch nicht so schlimm ist. Das Tempo ist einfach nicht so weit von WK-Tempo entfernt. Aber schon in 5-10km-Vorbereitung bedeutet das deutlichen Tempo/Schnelligkeitsverlust, was man später mühsam wieder aufbauen muss. Übrigens, eine Gewöhnung an das mittere DL-Tempo erfolg schon nach 2-3 Wochen, und was soll man weiter mit 7x20? Weitere Wochen mit dieser Kilometeraufteilung stufe ich eben als leere Kilometer ein.

Viel Besser ist eine Variation im Grundlagentraining mit extensiven Q-Einheiten und moderaten Schnelligkeitseinheiten.
7x20 ist zwar 140 viel besser ist 15+20+10+15+20+10+35 auch wenn das nur 125 ergibt.

Ich verstehe auch nicht eine Wocheneinteilung, wo man den ersten Tag von kommende Woche dazurechnet. Klar, dass man die Belastung der Vorwoche in die Planung einbeziehen muss, trotzdem wird das in der Planung schon bei der Be-/Entlastung Wochen berücksichtigt.

Da bin ich lieber bei Canova. Da kommt man auch auf hohe Umfänge und kann sehr schön die Ermüdung mit easy-Einheiten steuern.

Ahja... M45 rockt und ist noch kein Vorruhestand.

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Rolli hat geschrieben:Da bin ich lieber bei Canova. Da kommt man auch auf hohe Umfänge und kann sehr schön die Ermüdung mit easy-Einheiten steuern.
Genau! Aber bedenke, dass Canova in der harten Phase auch nur 1 - 2 Tempoeinheiten pro Woche empfiehlt (weil die halt so knüppelhart sind).
Rolli hat geschrieben:Ahja... M45 rockt und ist noch kein Vorruhestand.
+1
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Ich beschäftige mich gerade mit möglichen Trainingsplänen. Generell finde ich Daniels sehr interessant, nur bin ich irgendwie gerade vom S-Tempo etwas geschockt. Mein S-Tempo liegt bei 4:23 und das 10k Tempo "nur" bei 4:15.
Wenn ich dann die Einheiten von 40min S Tempo in Phase II lese Frage ich mich doch wie ich das durchhalten sollte. Sogar im WK wäre ein Tempo von 4:23 auf 10k noch immer kein Zuckerschlecken.
Würde mich über einen kleinen Input zum S-Tempo und Erfahrungen freuen, sonst scheint der Plan mir schon sehr sinnvoll aufgebaut. Ich habe nur arge Zweifel und etwas Angst ob ich 1) die S Läufe durchstehen kann und 2) mich damit komplett abschieße (was mir noch wichtiger erscheint).
https://runalyze.com/athlete/Nestol

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Nestol hat geschrieben:Ich beschäftige mich gerade mit möglichen Trainingsplänen. Generell finde ich Daniels sehr interessant, nur bin ich irgendwie gerade vom S-Tempo etwas geschockt. Mein S-Tempo liegt bei 4:23 und das 10k Tempo "nur" bei 4:15.
Wenn ich dann die Einheiten von 40min S Tempo in Phase II lese Frage ich mich doch wie ich das durchhalten sollte. Sogar im WK wäre ein Tempo von 4:23 auf 10k noch immer kein Zuckerschlecken.
Würde mich über einen kleinen Input zum S-Tempo und Erfahrungen freuen, sonst scheint der Plan mir schon sehr sinnvoll aufgebaut. Ich habe nur arge Zweifel und etwas Angst ob ich 1) die S Läufe durchstehen kann und 2) mich damit komplett abschieße (was mir noch wichtiger erscheint).
Phase II? In welchem Plan von JD bist Du denn gerade am lesen? Im 4 week cycle gibt es doch gar keine einzelnen Phasen. Oder bist Du im Plan A?

Zum S-Tempo. Wenn Du einen Lauf über 40min machst, dann wird das S-Tempo natürlich angepasst. Es gibt im Netz eine Exceltablle, die einem die entsprechenden Geschwindigkeiten ausspuckt.
Beispiel: HM in 1:29, dann wäre S-Tempo für 20 Minuten 4:09min/km und für 40 4:17/km

S-Tempo entspricht ungefährt Deinem 15km-Renntempo.

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Nestol hat geschrieben:Würde mich über einen kleinen Input zum S-Tempo und Erfahrungen freuen, sonst scheint der Plan mir schon sehr sinnvoll aufgebaut. Ich habe nur arge Zweifel und etwas Angst ob ich 1) die S Läufe durchstehen kann und 2) mich damit komplett abschieße (was mir noch wichtiger erscheint).
S bzw. T-Pace (in der EN-Ausgabe) verlangt Konzentration. J. D. bezeichnet die Belastung als "comfortably hard". Als Anfänger würde man aber bestimmt "hart" sagen :wink: . Es ist gar nicht leicht nicht in Richtung HM-Tempo abzudriften. Für Leute die von den Unterdistanzen kommen mag es sicherlich nicht so schwierig sein. Lasch sind die Pläne bestimmt nicht, sofern ein adquater Plan gewählt wird. Teilweise sind die Q-Einheiten gar alles andere als 'lustig'. Einheiten wie mittellanger Lauf mit 2x20min T-Pace gibt es z.B. schon im Plan A, vom Eliteplan brauchen wir da gar nicht reden.

Abgesehen davon verstehe ich den J.D. eher als eine handwerkliche Anleitung für das ungefähre Training. Die Kunst fängt erst später an, wenn man dann von Woche zu Woche die nötigen Anpassungen vornimmt.

Durchstehen kannst du die Einheiten ganz sicherlich. Wichtig ist, dass Q-Einheiten und normale Lockerläufe (E-Pace) im vernünftigen Verhältnis stehen. Durch die Regeln zu den prozentualen Anteilen (z.B. maximal 10% T und maximal 5% R; langer Lauf 25% Wkm) und die zeitlichen Begrenzungen (langer Lauf 2.5h) ist das kein Problem. Wegen dieser Abhängigkeiten kann man allerdings auch erkennen, dass sich die klassischen Pläne nicht so an den Laufeinsteiger wenden, der noch nicht mal 100 Kilometer pro Woche Lockerlauf "abkann".

@alle
Der hier diskutierte 4-Wochen Plan ist in gewisser Weise wirklich ungewöhnlich.

Die umfangsorientieren Wochen finde ich gar nicht schlecht gerade für ältere Läufer; ob es wirklich etwa 10 Tage sein müssen, sei einmal dahingestellt; wobei dies aber auch einfach zu kürzen ist. Ein Tausch von Q1 mit Q2 in der Folgewoche ist nun wirklich kein Ding, oder?

Eigenartig finde ich die Trennung in M und T/R Wochen. Worin liegt der Sinn zwei ähnliche Einheiten aufeinander folgen zu lassen? Warum beispielsweise in Woche 20 nach längerer M Einheit nochmal Ende dieser Woche M-Cruiseintervall? Selbst wenn ich die 2 Wochen mit M und dann T/R als einen Minizyklus verstehe, oder als Minizyklus mal 10 Tage unterstellen, erschließt sich mir das nicht. Sicherlich könnte man sagen: Ausdauer zuerst, dann erster Temporeiz /T/R), dann Umsetzen auf M zweimal(?) und als "Peaktraining" dann zwei aufeinanderfolgende Einheiten T u. T/R.
Die Trennung in M und T-Training finde ich bei J.D. auch deshalb sehr ungewöhnlich, weil im Eliteplan Tempowechselläufe mit M und T Abschnitten regelmäßig auf dem Plan stehen.

Viele Grüße, Elefantino

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Rolli hat geschrieben: Da bin ich lieber bei Canova. Da kommt man auch auf hohe Umfänge und kann sehr schön die Ermüdung mit easy-Einheiten steuern.
D-Bus hat geschrieben:Genau! Aber bedenke, dass Canova in der harten Phase auch nur 1 - 2 Tempoeinheiten pro Woche empfiehlt (weil die halt so knüppelhart sind).
Das interessiert mich sehr. Hättet ihr evtl. einen Link dazu? Danke im Voraus!
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Besten Dank! Da schaue ich in der Mittagspause mal.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Ich versteh eine Einheit nicht und brauch mal eure Hilfe.

Woche 17 Q2: 2E + 3x1T + 3min rest + 5x3min H w/2min jg + 8x200R w/200jg + 1E

Soll ich 3x1 T mit jeweils 3min Pause machen? Oder alle 3 direkt hintereinander (aber dann müsste da ja eigentlich 3T stehen? Oder sollte da 3x1 T / 1min Pause + 3min Pause stehen, würde gut zu den Einheiten passen, die es sonst so im Plan gibt.

Mir ist übrigens durchaus bewusst, dass das auf den Marathon letztendlich wenig Einfluss hat. Ich würde es aber gerne trotzdem wissen :wink: .

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aureus hat geschrieben:Oder alle 3 direkt hintereinander (aber dann müsste da ja eigentlich 3T stehen? Oder sollte da 3x1 T / 1min Pause + 3min Pause stehen, würde gut zu den Einheiten passen, die es sonst so im Plan gibt.
Eines von beidem. Es muß sich um einen Druckfehler handeln, sonst wären die Pausen für Cruise-Intervalle viel zu lang. Du hast da anscheinend den Plan für 66-89 km (und zwar nicht Woche 17, sondern Woche 17 vor dem WK). Wenn Du mal in die Pläne für andere Umfänge schaust, wirst Du feststellen, daß die Angaben viel zu sehr voneinander differieren, als daß das alles richtig sein könnte.

Richtig muß es wahrscheinlich heißen "3T + 3 min rest". Wenn 3 Intervalle à 1M gemeint gewesen wären, hätte die druckfehlerbehaftete Version wahrscheinlich "3x1T w/3 min rests" gelautet. Guck Dir zum Vergleich mal die Q2-Einheit 2 Wochen vorher an. Dort steht es vermutlich korrekt.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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aureus hat geschrieben:Ich versteh eine Einheit nicht und brauch mal eure Hilfe.

Woche 17 Q2: 2E + 3x1T + 3min rest + 5x3min H w/2min jg + 8x200R w/200jg + 1E

Soll ich 3x1 T mit jeweils 3min Pause machen? Oder alle 3 direkt hintereinander (aber dann müsste da ja eigentlich 3T stehen? Oder sollte da 3x1 T / 1min Pause + 3min Pause stehen, würde gut zu den Einheiten passen, die es sonst so im Plan gibt.

Mir ist übrigens durchaus bewusst, dass das auf den Marathon letztendlich wenig Einfluss hat. Ich würde es aber gerne trotzdem wissen :wink: .
Echt ein bisschen unglücklich der Druckfehler an dieser Stelle. Egal, ob man es mit den anderen Plänen (mehr oder weniger Wochenkilometer) oder aber mit dem Verlauf in diesem Plan vergleicht und im Kontext sieht, es gibt für beide Varianten Gründe/Belege.

Ich persönlich tendiere zu 3T mit 3min Pause.

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aghamemnun hat geschrieben: Du hast da anscheinend den Plan für 66-89 km (und zwar nicht Woche 17, sondern Woche 17 vor dem WK).
Da ist mir wohl ein N durchgegangen, in meiner Excel Tabelle heißt es WocheN 17.

Ich werde es dann als 3T + 3min Pause laufen, es sei denn der Autor äußert sich hier noch :D

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aureus hat geschrieben:Da ist mir wohl ein N durchgegangen, in meiner Excel Tabelle heißt es WocheN 17.

Ich werde es dann als 3T + 3min Pause laufen, es sei denn der Autor äußert sich hier noch :D
Cool wäre, wenn du mal dein bisheriges Training skizzieren könntest und etwas dazu sagst wie du bisher mit dem Plan zurecht kommst.

83
Klar, wenn da Interesse besteht. Ich hab den Plan als Vorbereitung für den Düsseldorfmarathon gewählt. Wer jetzt nachrechnet, wird feststellen, dass ich eine Woche zu früh dran bin. Ich fahr aber nächste Woche in den Skiurlaub und da ist kein Training geplant, d.h. im neuen Jahr bin ich dann gleich auf.

Ich hab vorhin die 9.Woche abgeschlossen, morgen ist frei und Sonntag start ich dann in Woche 10.

Ich hab 100km in der Spitzenwoche geplant und die bin ich dann bisher drei Mal gelaufen. Diese Wochen empfinde ich als recht anstrengend, was aber auch nicht sonderlich verwundert, da es, für mich, auch eine leichte Umfangserhöhung ist.
Von den Q-Einheiten habe ich eine zugunsten eines 10km-Wettkampfes gestrichen, ansonsten habe ich mich bisher exakt an den Plan gehalten.

Vom Gefühl her mache ich gute Fortschritte. Die Läufe in E-Pace werden immer schneller und fallen mir immer leichter. Beim Marathontempo, Intervallen und Wiederholungsläufen bin ich eher etwas zu schnell. Nur die Läufe in T-Pace fallen mir noch etwas schwerer. Die bisher schwerste Einheit für mich war Q2 aus Woche 8:
3,2km E + 6x1,6km T / 1min Pause + 8x200 R / 200jg +1,6km E +2x1,6km T / 1min Pause + 1,6km E.
Im Januar werde ich wahrscheinlich meine VDOT anpassen (aktuell VDOT 55)

Ich bin mit dem Plan sehr zufrieden. Großartig viele Pläne kenn ich aber auch nicht. Laufe erst seit 1 1/2 Jahren und seit Februar habe ich das erste Mal nach einem Trainingsplan, hier von Runnersworld, trainiert. Mein erster Wettkampf war im Mai und Düsseldorf wird auch erst mein zweiter Marathon :) .

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aureus hat geschrieben:Klar, wenn da Interesse besteht. Ich hab den Plan als Vorbereitung für den Düsseldorfmarathon gewählt. Wer jetzt nachrechnet, wird feststellen, dass ich eine Woche zu früh dran bin. Ich fahr aber nächste Woche in den Skiurlaub und da ist kein Training geplant, d.h. im neuen Jahr bin ich dann gleich auf.

Ich hab vorhin die 9.Woche abgeschlossen, morgen ist frei und Sonntag start ich dann in Woche 10.

Ich hab 100km in der Spitzenwoche geplant und die bin ich dann bisher drei Mal gelaufen. Diese Wochen empfinde ich als recht anstrengend, was aber auch nicht sonderlich verwundert, da es, für mich, auch eine leichte Umfangserhöhung ist.
Von den Q-Einheiten habe ich eine zugunsten eines 10km-Wettkampfes gestrichen, ansonsten habe ich mich bisher exakt an den Plan gehalten.

Vom Gefühl her mache ich gute Fortschritte. Die Läufe in E-Pace werden immer schneller und fallen mir immer leichter. Beim Marathontempo, Intervallen und Wiederholungsläufen bin ich eher etwas zu schnell. Nur die Läufe in T-Pace fallen mir noch etwas schwerer. Die bisher schwerste Einheit für mich war Q2 aus Woche 8:
3,2km E + 6x1,6km T / 1min Pause + 8x200 R / 200jg +1,6km E +2x1,6km T / 1min Pause + 1,6km E.
Im Januar werde ich wahrscheinlich meine VDOT anpassen (aktuell VDOT 55)

Ich bin mit dem Plan sehr zufrieden. Großartig viele Pläne kenn ich aber auch nicht. Laufe erst seit 1 1/2 Jahren und seit Februar habe ich das erste Mal nach einem Trainingsplan, hier von Runnersworld, trainiert. Mein erster Wettkampf war im Mai und Düsseldorf wird auch erst mein zweiter Marathon :) .
Danke, dass du mal einen Einblick in dein bisheriges Training gegeben hast.

Welche Zeit bist du denn in Düsseldorf gelaufen und welche Zielzeit strebst du im nächsten Jahr an? Wie schnell war der 10er neulich?

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Mein erster Marathon war im September. Gelaufen bin ich sub 3:15. Im November bin ich 38min über 10km gelaufen und für den Düsseldorfmarathon erhoffe ich mir sub 3 zu laufen.

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Die geplante Anpassung der VDOT fällt wohl etwas anders aus als erwartet. Ich hab mir den Arm gebrochen und kann noch mindestens 4 Wochen nicht trainieren. Bleiben ca. 8 Wochen bis zum Marathon. Sobald ich nen genauen Termin hab, kann ich dann überlegen, ob es überhaupt sinnvoll ist, nach diesem Plan weiter zu trainieren.

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aureus hat geschrieben:Die geplante Anpassung der VDOT fällt wohl etwas anders aus als erwartet. Ich hab mir den Arm gebrochen und kann noch mindestens 4 Wochen nicht trainieren. Bleiben ca. 8 Wochen bis zum Marathon. Sobald ich nen genauen Termin hab, kann ich dann überlegen, ob es überhaupt sinnvoll ist, nach diesem Plan weiter zu trainieren.
Ach Du Schande! Das ist ja mal richtig Mist! Gute Besserung und Kopf hoch!!
Kannst Du den Arm vielleicht irgendwie wasserdicht einpacken und dann Aquajogging machen? Darf man das mit einem gebrochenen Arm?


Tja, bei mir ist zwar gesundheitlich alles in bester Ordnung, aber dafür habe ich in diesem Jahr richtig viel Pech mit den Terminen. Hamburg musste ich bereits wegen einer privaten Feier absagen und auch Berlin scheint zu 95% ins Wasser zu fallen, weil ich da beruflich unterwegs sein werde (habe ich dann gestern erfahren).
Mit dem Ausfall von HH hatte ich mich relativ schnell abgefunden, aber Berlin ist echt ärgerlich. Hotel kann ich stornieren, aber der Startplatz ist natürlich bezahlt und verfällt :-(

Mal sehen, ob ich einen anderen Herbstmarathon alternativ nehme (vielleicht Essen) oder nur bei einigen HMs bleibe.

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diepferdelunge hat geschrieben:Ach Du Schande! Das ist ja mal richtig Mist! Gute Besserung und Kopf hoch!!
Kannst Du den Arm vielleicht irgendwie wasserdicht einpacken und dann Aquajogging machen? Darf man das mit einem gebrochenen Arm?
Mit Gips im Schwimmbad ist schon komisch irgendwie :D . Ich werde ab dem Wochenende einfach ausgedehnte Wanderungen machen.
diepferdelunge hat geschrieben: Tja, bei mir ist zwar gesundheitlich alles in bester Ordnung, aber dafür habe ich in diesem Jahr richtig viel Pech mit den Terminen. Hamburg musste ich bereits wegen einer privaten Feier absagen und auch Berlin scheint zu 95% ins Wasser zu fallen, weil ich da beruflich unterwegs sein werde (habe ich dann gestern erfahren).
Mit dem Ausfall von HH hatte ich mich relativ schnell abgefunden, aber Berlin ist echt ärgerlich. Hotel kann ich stornieren, aber der Startplatz ist natürlich bezahlt und verfällt :-(
Das ist immer bitter aber kommt leider vor, wenn man sich ein Jahr vorher anmelden muss. Essen hatte ich auch kurz angedacht als alternative für die Sub 3. Aber ich bleib bei meinem Plan mich nach Düsseldorf erst mal ein Jahr auf die Unterdistanzen zu konzentrieren.

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Ich hohle den Thread mal aus der Versenkung, um Euch nochmal nach Euren konkreten Erfahrungen mit dem "4-week-cycle"- oder dem "2 Q"-Plan zu fragen. Ich mache mir gerade Gedanken um die Vorbereitung zum Berlin Marathon und werde einen der beiden Pläne mit einem 100-km-Peak nehmen. Leider kann ich mich nicht so ganz entscheiden. Habt Ihr Entscheidungshilfen?

Viele Grüße
Jörn

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Joern hat geschrieben:Ich hohle den Thread mal aus der Versenkung, um Euch nochmal nach Euren konkreten Erfahrungen mit dem "4-week-cycle"- oder dem "2 Q"-Plan zu fragen. Ich mache mir gerade Gedanken um die Vorbereitung zum Berlin Marathon und werde einen der beiden Pläne mit einem 100-km-Peak nehmen. Leider kann ich mich nicht so ganz entscheiden. Habt Ihr Entscheidungshilfen?

Viele Grüße
Jörn
Ich glaube, die Erfahrungswerte liegen noch nicht so wirklich vor. Da bist du mit einem der Pläne immer noch in der Vorreiterrolle.

Viele der Einheiten in den beiden Plänen sind schon sehr ähnlich, deswegen ist da nicht so der große Unterschied. Die Dauer des Plans ist sicherlich ein entscheidender Punkt und zudem, ob du wie beim 4 week cycle alle 4 Wochen eine Woche ohne Q-Einheiten haben möchtest (dafür mit dem Umfangspeak).

Vielleicht wäre ja eine Möglichkeit für dich den 4 week cycle zu nehmen und die ein oder andere Woche ohne Q-Einheiten zu streichen, um den Plan etwas zu verkürzen. Wenn du aber einen Plan für volle 26 Wochen haben möchtest, dann eben ohne Streichen. Da bliebe dann auch ein bisschen Spielraum die ein oder andere Woche zu schieben, falls etwas wegen Krankheit etc. ausfällt.

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Servus!

Ich wollte den 4 week cycle plan thread mal wieder reaktivieren ;-)

Nehme im Oktober am Frankfurt Marathon teil und habe bis dato eigentlich so zw. 40-60km/Woche trainiert. 3:1..also 3 Wochen immer erhöht, 1 Woche wieder recovery.

Eigentlich würd ich ja gerne den 4 week-cycle plan machen, doch hab ich da irgendwie das Gefühl, dass da die Erholung auf der Strecke bleibt.

Hat da jemand diesbezüglich Erfahrung?...

Mein max. Umfang soll so um die 75km betragen sonst kann ich mich nie erholen, nebst Arbeit, Kind etc...

Vielleicht kann ja hier jemand aus dem Nähkästchen plaudern.

Danke schon mal!

SG..

Andreas
snfu
21,1km
01:37:34

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Ich bereite mich gerade auf meinen ersten Marathon mit dem 4-week-cycle (Peak 80km) vor.
Marathon ist am 05.06., bin also gerade in Woche 7 vor dem Wettkampf.
Eingestiegen bin ich mit Woche 20 Mitte Januar. Im März musste ich leider fast 2 Wochen (11 & 10 vor Wettkampf) wegen Krankheit pausieren.
Im "sub-3 und schneller"-Thread habe ich meine Trainingswochen immer dokumentiert, falls dich das interessiert.
Mir hat der Plan bis jetzt gut gefallen und ich hatte auch nicht das Gefühl überfordert zu werden.
Die Wochen ohne Tempo aber gleichbleibendem Umfang haben mir zur Erholung gereicht, aber das ist bestimmt individuell unterschiedlich.
Probiere es doch einfach aus und falls du mehr Erholung brauchst machst du eben in den Entlastungswochen wirklich betont langsam oder kürzt die km doch etwas. Ich denke der Erfolg des Plans hängt nicht davon ab, ob man in den Entlastungswochen 65 oder 80km E-Pace läuft.
Und wenn du mit dem Plan gar nicht warm wirst wechselst du halt. Die Q-Einheiten, die du bis dahin gelaufen bist werden dadurch ja nicht wertlos. Und du hast ja immerhin noch 26 Wochen (falls ich gerade richtig gezählt habe)
Genau so war mein Plan nämlich auch: Ausprobieren, gegebenenfalls anpassen, im worst case nach nem anderen Plan trainieren.

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Danke schon mal für die Info..werde mir mal den "sub-3..." thread anschauen, und mich bisserl schlauer machen.

Schauen wir mal, wie mir dieses Training bekommt. Ich habe bis dato eigentlich fast immer nach HF trainiert und da bin ich gestern gleich mal 30-40 Sekunden schneller gelaufen, als normal beim langsamen Dauerlauf.
snfu
21,1km
01:37:34

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Ich habe mir den Trainingsplan auch mal angesehen. Vor allem wohl weil es über die, normalerweise üblicher 12-16 Wochen hinaus geht und ich mich jetzt schon auf Berlin vorbereiten möchte.
Ich bin aber etwas am Zweifeln bezüglich der Langen Läufe. Daniels längster Lauf in meiner Kategorie (65-90WKM) liegt bei gerade mal 26km maximal 140min. Ich frage mich ob das für einen Marathon nicht zu kurz ist?
Oder bin ich zu blöd und lese den Plan falsch?
Dazu noch diese "langen" Läufe nur alle 4 Wochen.
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


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forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

95
ne, das siehst du schon richtig.
War mir auch zu kurz, hab einfach immer paar km dran gehangen.
Zur Häufigkeit: Die M-Pace Läufe sind ja auch nicht so kurz (z.B. Woche 12 vor Wettkampf: 27,3km mit knapp 21km im MRT), wenn man das Einlaufen und Auslaufen noch bisschen verlängert, kommt man da auch auf 30km.

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Hm... ok. Ich denke Daniels hat sich schon was dabei gedacht bei dem Plan. Aber mir persönlich wäre das zu "riskant" ohne Lauf über 32 bzw 35km. Ich hätte da noch mehr Angst als ohnehin schon vor dem Mann mit dem Hammer.

Wobei ich diese langen "Tempoläufe" ja schon spannend und fordernd finde. Schwierig. Einfach so am Plan rumbasteln möchte ich andererseits auch nicht.

Ich finde halt gut, dass der Plan so früh ansetzt. Ich spiele ein bisschen mit dem Gedanken später auf einen anderen Plan umzusteigen (Greif CD oder runnersworld)

Hat den jemand, der im Bereich 3:30h läuft, den Plan so durchgezogen ohne diese langen Läufe?
PB:
10km 42:49
HM 1:35:15
M 3:17:30


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forum/threads/104369-LasseLaufens-Lauferlebnisse

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Hm..

Ja, das find ich auch interessant. Eigentlich wollt ich ursprünglich "nur" nach der 65km Variante trainieren. Da ich aber auch meine längeren Läufe pro Woche immer steigern werde, bis ich dann auf max. 35-37km bin, wäre das doch recht wenig für die anderen 3 Trainingseinheiten, oder? Die Q2 Einheit laufe ich ca. 14,5km...also wären dann die anderen Einheiten ca. 7 und 8 km...

Renne grad die 2te Woche vom Plan und habe schon 40km hinter mir. Jetzt dürfte mein heutiger "langer" Lauf nur 18,5km sein. Ja, es sind zwar noch knapp 6 Monate zum Marathon, aber ich möchte ja eigentlich auch "gemütlich" steigern.

Ist das jetzt mit dem "Spitzenumfang" so gemeint, daß man, wenn der längste Lauf immer länger wird, die andern Einheiten dementsprechend kürzer werden, um mehr Regeneration zu gewährleisten, oder sollte ich gleich einmal 75km annehmen, damit ich, wenn 35km renn, noch 40 zum Aufteilen auf die anderen Einheiten übrig hätt?

75km wäre dann schon ein Batzen, aber eventuell noch machbar: Ich steh um 5 in der Früh zum Arbeiten auf und die Nacht wird mind. 1x fürs Flascherl machen (Baby) unterbrochen..und das ist dann schon recht anstrengend, wenn man sich nicht einfach am Abend um 21 Uhr hinlegen kann und mal auf die Schnelle 8 Std. durchschläft..

Btw.: Ich bin bereits 2x Marathon gelaufen und im Training haben mir die langen Läufe recht gut bekommen....und dieses Mal bin ich besser vorbereitet als sonst.
snfu
21,1km
01:37:34

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snfu hat geschrieben:Hm..

Ja, das find ich auch interessant. Eigentlich wollt ich ursprünglich "nur" nach der 65km Variante trainieren. Da ich aber auch meine längeren Läufe pro Woche immer steigern werde, bis ich dann auf max. 35-37km bin, wäre das doch recht wenig für die anderen 3 Trainingseinheiten, oder?
Ja, in manchen Kombinationen funktioniert der Plan auch einfach gar nicht. Woche 12 bis Wettkampf sieht 80% der Peak-km vor, also für dich 52km. Die beiden Q-Einheiten bringen es zusammen auf 53km.
Ich denke die Pläne sind immer eher auf das obere Ende des Umfangsbereichs zugeschnitten und für den langen Lauf sind in seinem Konzept eben nur höchstens 2,5h bzw. 25-30% der Wochen-km vorgesehen.
Für mich hab ich es eben so gelöst, dass ich die Anzahl der langen Läufe laut Plan gelaufen bin, allerdings die km mit der Zeit stärker gesteigert habe als im Plan. Zudem bin ich die langen Läufe verhältnismäßig zügig gelaufen (d.h. im mittleren Bereich des E-Pace Fensters) wodurch ich, die 2,5h Regel meistens eingehalten habe (nicht damit ich unter 2,5h bleibe, hat sich einfach so ergeben), außer bei den beiden 35-36km Läufen. Da habe ich ca. 20min länger gebraucht.
Ich sehe die Pläne aber auch eher als groben Rahmen, von dem ich wahrscheinlich über 90% auch so gemacht habe. Die ein oder andere Anpassung/Änderung an persönliche Vorlieben erachte ich sogar als sinnvoll, solange der grundlegende Charakter des Plans erhalten bleibt. Wenn ich mich nicht vertue schreibt Daniels aber auch an mehreren Stellen im Buch, dass jeder anders auf ein Training reagiert und es nicht das eine richtige System für jeden gibt. Er würde, so denke ich, individuelle Anpassung auf jeden Fall befürworten.

99
*schubs*

Mal eine Frage in die Runde, leider habe ich über die Suche nichts gefunden: Wer hat denn den 4er-Zyklus durchgezogen und wie ist es euch bei Marathon ergangen? Habt ihr euch gut vorbereitet gefühlt, eure Ziele erreicht? Und wie war der Plan selbst?

100
Herzliche Glückwunsch zu deinem heutigen Geburtstag, lieber Hendrik!
Beim nächsten OEM bin ich wieder dabei ... hoffe, dich endlich wieder zu sehen.

Rod
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