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fehlt mir das Läufer-Gen?

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Ähm, klar ist Sport gut, aber krankgeschrieben von Training zu reden, bei dem du auch noch munter Zeiten verbessern möchtest, hm. Kann mir nicht vorstellen, dass er das damit meinte und ganz ehrlich: würde ich das über Kollegen (oder als Chef über meine Angestellten) lesen, wäre das problematisch.

Also wenn du jetzt schon so viel läufst, sieh zu dass dich das nicht stresst und das dich nicht unbedingt jemand von den Kollegen sieht.
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Das ist wohl wahr, wenn auch nicht als einzige Massnahme. Und ohne Druck ...

Es kommt grad Regen, also wech vom PC und raus mit dir :wink:
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Gut aufgepasst! Als ich grad die ersten Regentropfen hörte, war mein erster Impuls auch: "Juhuuu.. ab nach draußen und durch den Regen!"

Aber ich werde mich an meinen Plan halten und drauf hoffen, dass diese Woche noch öfter Regen gibt.
Oder lass ich den Plan Plan sein und geh doch raus..? hm... :confused:

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Bei deinem Plan habe ich jetzt nicht so genau aufgepasst wie bei deiner Regenvorliebe
Wie war der jetzt aktuell?

Ansonsten: Laufsachen anziehen, Uhr zuhause lassen und gemütlich einen kleinen
Regenlauf machen, Kopf freipusten lassen, geniessen :)
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Uhr (jede, auch die am Arm und nichts auf Handy spicken) daheim lassen.
Einfach los, keine Strecke oder Zeit vornehmen. Laufen. Einfach so. Egal wie schnell oder weit.
Nur den Regen auf der Haut fühlen und traben. Herrlich.
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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@Tigertier: Ja, an sich sollte man solche Dinge mit Vorsicht genießen. Dass ich momentan wohl kaum in der Lage bin, straffes und ambitioniertes Training durchzuziehen, sondern dass ich einfach nur völlig neben der Spur bin und nur langsam draußen versuche, wieder etwas in die Spur zu kommen, davon habe ich ja hier schon ausgiebig "rumgeheult". Grundsätzlich zuhause rumhocken und online diskutieren, wie grundsätzlich meine Läuferzukunft aussehen könnte, ist aber völlig in Ordnung. Ehrlich gesagt, würde ich es nicht einmal für ein Problem halten, wenn mich der Chef höchstpersönlich draußen sehen würde. Ich habe kein Geheimnis draus gemacht, warum ich jetzt zuhause bin (habe keine Grippe vorgetäuscht oder sowas) und es ist ja eigentlich auch bekannt, dass Menschen mit Überlastungs-/Stresssyndrom alles tun sollen, was der Gesundheit gut tut. Laut meinem Doc gehört Sport dazu (damit mein Puls mal hochgejagt wird und dadurch nach der Anstrengungsphase auch endlich mal wieder in "Ruhemodus" schaltet) oder meinetwegen ein Saunabesuch oder spazieren gehen an der frischen Luft oder eine Radtour. Daher vollkommen ok, ich bewege mich also nicht "illegal" draußen. :wink:

Ich war übrigens grad tatsächlich draußen. Schon seltsam irgendwie. Ich höre Regentropfen ans Fenster plätschern und bekomme auf einmal richtig Lust aufs Laufen, während ich gestern noch am liebsten alle meine Laufsachen verschenkt hätte. Hat Spaß gemacht!

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Lilly35 hat geschrieben: Ich war übrigens grad tatsächlich draußen.
:daumen:
während ich gestern noch am liebsten alle meine Laufsachen verschenkt hätte.
Naja, du wolltest sie auf ebay verhökern :D
Hat Spaß gemacht!
Na geht doch :daumen:

Mich hat auch der Regen gelockt, kleiner Testlauf für die Knie mit leicht positivem Ausgang !
Vielleicht gehts ja wieder bis zum Martinslauf
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Da fällt mir ein Gedicht ein:

Vom Scheitel bis hinab zum Zeh
tut mir rein überhaupt nichts weh,
nur dieses blöde linke Knie.
So starke Schmerzen hatt' ich nie!

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Lilly35 hat geschrieben:Nun gut. Aber was will ich eigentlich sagen? Sport tut einem Menschen gut! Der Gesundheit, dem Körper und der Seele. Deshalb werde ich jetzt nicht anfangen, das Training sein zu lassen. Der Job hat mich schon genug gekostet, ich will nicht, dass er mir auch noch mein Training kostet. Das sehe ich gar nicht ein. Außerdem habe ich ja jetzt erstmal frei und ganz viel Zeit und ganz viel Ruhe, so dass ich mich wieder wunderbar auf mein Training konzentrieren könnte!
Hier möchte ich widersprechen. Dein Zusammenbruch kann nach meiner Meinung durchaus die Ursache für deine wechselhaften Leistungen beim Laufen sein. Außerdem machst Du Dir nach meiner Meinung beim Lauftraining zusätzlichen Stress, anstatt Dich zu entspannen.

An Deiner Stelle würde ich jetzt weder arbeiten noch laufen gehen.
Geh in die Sauna, verreise für ein langes Wochenende oder entspanne Dich sonstwie.

Aber setzt Dir momentan keine ehrgeizigen Ziele, denn das bedeutet zusätzlichen Stress.

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was passiert eigentlich nach den 2 wochen auszeit und woran liegt es, dass einen krankenstand von 50% gibt? sind da nicht grundsätzliche umstrukturierungen notwendig?
und nur 2 stunden schlafen, arbeiten und dann noch laufen müssen...das kann nur zu einem zusammenbruch führen. nur wenn du jetzt mal 2 wochen pause machst und dann ganz genauso weiter, was passiert dann?

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Das kann man wohl so oder so sehen. Ein Zusammenbruch ist auch ein Kontrollverlust und in Zeiten, wenn man bestimmte Dinge nicht unter Kontrolle hat (den Job z.B.) kann es sehr schön sein, zu spüren, dass etwas anderes funktioniert. Ich habe, als ich für kurze Zeit Arbeitslos war und komplett unter Strom stand, sehr viel Sport gemacht. Hängt vielleicht auch von den Umständen ab, die ich in dem Fall nicht beurteilen kann.

Allerdings ist das jetzt nicht der Grund, weswegen Lilly seit 5 Jahren ohne nennenswerte Leistungssteigerung läuft, oder? Darum geht es doch, oder nicht? Also von 0 auf HM ist natürlich eine Steigerung - dafür braucht aber keiner 5 Jahre.

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Lilly35 hat geschrieben:...Sich einreden, dass ich das aus reiner Freude mache und gott sei Dank keine Profiläuferin bin, die sich damit ihr Geld und ihr Dach über dem Kopf verdienen muss. All das versuche ich ja...

Trotzdem bin ich völlig frustriert und richtiggehend depressiv mittlerweile....
...näher der Zeitpunkt rückt, dass ich die Laufschuhe anziehen muss, desto verzweifelter werde ich grad.. ich will nicht, aber eigentlich will ich doch und ich könnt grad heulen..
Lilly35 hat geschrieben:...Es ist so frustrierend. Das ist so ein Auf und Ab, das kann ja keine Läuferseele ohne Depri verkraften..
Lilly35 hat geschrieben:Hallo? Ich habe mich einfach auf den Gehweg am Rhein auf den Boden gesetzt!!! :motz: Rechts sind die Jogger an mir vorbei und links die Radfahrer... das hätte ich wohl kaum gemacht, wenn langsam weiter joggen irgendwie drin gewesen wäre. Ich weiß, das ist eine miserable Verfassung. Aber davon rede ich ja die ganze Zeit. Meine Verfassung ist momentan unter aller Sau.
Wie viele Anzeichen von Stress braucht es denn noch?
Und die Zitate sind nur von einer Seite....

Das hat nach meiner Meinung mit Spaß nichts mehr zu tun. Mein Rat an Lilly 35: Erst mal komplett abschalten und gar nicht laufen. Mit Zwang geht da gar nichts, sie schaukelt sich nur weiter hoch. Nach einer Pause von ein paar Wochen geht es dann wahrscheinlich ganz leicht..

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Yep, ganz Recht. Deshalb sinnierte ich ja auch schon seitenlang darüber, die Pläne einfach Pläne sein zu lassen und einfach so zu laufen, wie es Spass macht und wenn es Spass macht. Gar nicht laufen. hmm.. auch so eine Sache. Gestern wolle ich absolut nicht, es hat sich alles gesträubt. Da hätte man sich auch nicht zwingen sollen. Heute dagegen war mir so richtig danach raus in den Regen zu gehen und da tat es mir auch seelisch richtig gut! Es ist also weder richtig, sich zum Laufen zu zwingen, wenn man nicht mag und genau so falsch ist es, sich zum Nicht-Laufen zu zwingen, wenn man doch gerne mag.

@skillstraining: Was passiert nach den 2 Wochen?
Das ist natürlich die alles beherrschende Frage. So weitermachen wie zuvor bringt natürlich nichts. Klar muss sich was ändern. Aber das wollte ich hier weniger diskutieren, ist ja ein Laufforum und kein Jobforum. :wink: Aber keine Sorge, ich werd schon irgendwie draus lernen.

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Lilly35 hat geschrieben:.. Es ist also weder richtig, sich zum Laufen zu zwingen, wenn man nicht mag und genau so falsch ist es, sich zum Nicht-Laufen zu zwingen, wenn man doch gerne mag...
Die Lösung ist einfach: Du sollst den Stress vermeiden, darauf kommt es an!

Wenn Du also Lust zum Laufen hast, dann laufe halt, aber bitte OHNE Stopp- oder Pulsuhr und OHNE ambitionierte Ziele.
Ein zielgerichtetes Lauftraining bedeutet immer auch Stress. Einfach joggen nach Lust und Laune bedeutet keinen Stress.

Ich glaube, daß nur wenige Läufer völlig ohne Stress trainieren. Und den "Marathon aus Spaß" nehme ich schon gar keinem ab.
Ohne Stress gibt es keinen Trainingseffekt, keine Verbesserung der Leistung und streng genommen also auch keinen Sport.
Wer einen Zusammenbruch aufgrund von Stress hatte, sollte deshalb nach meiner Meinung nicht zielgerichtet trainieren.

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Naja, es ist ja nicht so, dass man einen Tag zuhause bleibt und plötzlich von heute auf morgen sofort 100%ig alles "richtig", bzw. besser macht als vorher. Dieses ewige Durchpowern, alles schaffen zu wollen, Leistungsdruck (ja, auch berufich) lässt sich eben nicht von heute auf morgen abstreifen wie eine Hülle. Das ist ein Lernprozess, den ich zurzeit durchlaufe. Man muss runterkommen, man muss sich neu sammeln. Dinge, die gelaufen sind, bewerten. Was fand ich gut? Was war schlecht? Was wäre besser anders? Und wenn ja, wie? Ich durchlaufe diesen Prozess ja grad. Deshalb 2 Wochen statt 1 Tag. Ich muss runterkommen, mich neu sammeln und dann anders neu starten. Und bei diesem Prozess, den ich grad durchlaufe, hilft mir der Austausch hier im Forum auch.

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Du machst das gerade richtig: hör mal auf deinen Bauch:

Lust auf Laufen? Lauf.

Lust auf Pause? Prima! Das Buch, der Film, die Katze, was auch immer, genieß es!

Laufen ist toll- aber nicht alles. Und wenn es deiner Seele gut tut-Lauf.

Es heißt nicht umsonst "Plan" und nicht "Muss". Leben ist toll, Ausruhen ist toll, laufen ist toll - nimm es wie es kommt :daumen:
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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@Plattfuß: Man kann sogar Ultras aus Spaß laufen :P

@Lilly: Es wurde ja schon einiges geschrieben. Trainingsplan ist definitiv Stress. Ist man gesund, passt das ansonsten verschlimmert sich alles nur oder verlagert sich. Deinen HM wirst du wohl laufen wollen. Laufe ihn aber ohne Zeitambitionen. Nimm das Drumherum in dich auf, genieße den Tag und das Zusammensein mit Gleichgesinnten. Das kann verdammt viel Spaß machen.

Gruss Tommi

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Klar will ich den gerne laufen. Und klar würde ich gern unter 2:20 bleiben. Aber ganz ehrlich?

Das ist MEIN WUNSCH
Der ist aber KEIN GESETZ.

Ich halte mir völlig frei, je nach Verfassung, den auch langsamer zu laufen, völlig egal, hauptsache ankommen.
Ja, ich halte mir sogar offen, den abzubrechen oder gar nicht anzutreten, wenn mir einfach nicht danach ist.

Vorrangig behandel ich natürlich meinen Wunsch dahinter, aber nicht mit dem Brecheisen unter Zwang.

P.S.: und wenn ich abbrechen oder nicht starten sollte, dann habe ich wenigstens die Möglichkeit, am Ziel zu stehen und Pastis beim Zieleinlauf in 59:59 zu applaudieren! :daumen:

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Bei dem was Plattfuß im Beitrag #115 schon von dir heraussuchte, lässt mich dann doch ein wenig aufhorchen.

Sport sollte, gerade in Hinsicht was du gerade durchmachst, ein Stresskiller sein. Eigentlich angedacht, dass du von dem Alltagsstress herunter kommst, dass du was anderes siehst als Leistung und permanente Dauerbelastung. Die Krankentage sind sicherlich mal hilfreich um diesem Alltag zu entfliehen. Es scheint jedoch, als würdest du diesen Leistungsdruck mit in dein privates Umfeld projizieren.

Dein Post #121 ist wieder ein wenig anders dargestellt, jedoch halte ich dies für momentane Stimmungsschwankungen bei dir und glaube da nicht so recht an deine Aussage.

Nimmst du eigentlich irgendwelche "Stimmungsaufheller" zurzeit?

Ich würde in deiner jetzigen Situation den HM Anfang Nov. canceln. Die Distanz kannst du dennoch trainieren, jedoch die Zeiten völlig außer Acht lassen. Mich überhaupt nicht mehr im Moment - zumindest im Freizeitbereich - unter Druck setzen lassen. Wenn du Lust auf Laufen hast, tue es. Wenn nicht siehe zu, dir auch andere Interessen anzueignen, die dich runter bringen. Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Atemübungen, Yoga, Qigong kann hierzu alles hilfreich sein und habe ich auch selbst schon durch. Vieles hiervon sind Krankenkassenleistungen. Yoga wird bsw. auch über die Volkshochschule angeboten.

Schön wäre es auch, wenn du Dinge akzeptieren lernst und relaxter damit umgehst.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Lilly35 hat geschrieben:
P.S.: und wenn ich abbrechen oder nicht starten sollte, dann habe ich wenigstens die Möglichkeit, am Ziel zu stehen und Pastis beim Zieleinlauf in 59:59 zu applaudieren! :daumen:
Das setzt mich jetzt sehr unter Druck! :teufel:
Da Ausdauer ja nicht dein Problem ist, bist du recht flexibel, wenn du eh nicht unbedingt eine PB laufen willst. Schaffen tust du da sicherlich aus dem Stand, daher ist die Ausgangslage für den Lauf schon optimal.

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yep, zugegeben unterliege ich grad einigen Schwankungen, wie hier man ganz klar nachlesen kann. :wink: Den einen Tag wollte ich meine Laufsachen verkaufen, einen Tag später berichte ich, wie schön es draußen war und wie gut der Lauf tat.

Ich denke, das ist in so einer Situation völlig normal. Ich habe lange unter Druck gestanden und "funktioniert" und plötzlich fällt das weg und ich sitze zuhause. Das ist natürlich der Moment, in dem einiges rauskommt/hochkommt. Diesen Effekt kann man auch schön bei den Spitzensportlern sehen. Hab auf youtube den Zieleinlauf vom London-Marathon (weiß nicht, welches Jahr das war) gesehen. Da kommen die Spitzenläuferinnen angerannt, als wär nix, die funktionieren einfach. Und kaum haben sie die Ziellinie überschritten, humpeln sie, als hätten sie ein gebrochenes Bein oder brechen entkräftet zusammen. Der Körper bringt also seine Leistung, man reißt sich zusammen und funktioniert. Aber sobald der Druck nachlässt, bzw wegfällt (Ziellinie), brechen sie erstmal zusammen.

Ich nehme übrigens keine Stimmungsaufheller - gott bewahre!!!! :nene:

So weit ist es mit mir dann doch nicht. Ich bin nicht erstens grundsätzlich nicht so der Fan von Medikamenten. Selbst, falls ich mal Kopfweh haben sollte, schlafe ich lieber eine Runde oder geh an der frischen Luft spazieren, statt eine Tablette zu nehmen. Sicher gibt es akute Fälle, in denen eine Medikation hilfreich, sinnvoll oder unerlässlich ist.

Aber das, was ich hatte, lässt sich nicht durch Medikamente "wegtherapieren". Ich muss nur einfach mal runterkommen. Und ich muss lernen, mir nicht alles aufzuhalsen und nicht immer die Welt retten zu wollen, sondern wieder etwas entspannter zu werden. Das ist alles. Und dafür brauchts keine Psychopharmaka.

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Lilly35 hat geschrieben: Ich nehme übrigens keine Stimmungsaufheller - gott bewahre!!!! :nene:

Aber das, was ich hatte, lässt sich nicht durch Medikamente "wegtherapieren". Ich muss nur einfach mal runterkommen. Und ich muss lernen, mir nicht alles aufzuhalsen und nicht immer die Welt retten zu wollen, sondern wieder etwas entspannter zu werden. Das ist alles. Und dafür brauchts keine Psychopharmaka.

Das sollte keine Aufforderung sein, Medis einzusetzen. :hihi:

Ich wollte es nicht so deutlich schreiben. Bei deinen Zeilen eine Seite zuvor klingelten bei mir sämtliche Alarmglocken. Das geht nur immer eine Weile gut, also lies dir deinen Text schön durch und versuche danach zu handeln. Und nein, ich bin keine Betroffene und eröffne auch keine Selbsthilfegruppe.

In einem anderen Post vor einer halben Stunde hattest du ja bereits geschrieben, dass du Yoga machst. Geht doch :) Alles Gute dir!
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Lilly35 hat geschrieben:Da kommen die Spitzenläuferinnen angerannt, als wär nix, die funktionieren einfach. Und kaum haben sie die Ziellinie überschritten, humpeln sie, als hätten sie ein gebrochenes Bein oder brechen entkräftet zusammen. Der Körper bringt also seine Leistung, man reißt sich zusammen und funktioniert. Aber sobald der Druck nachlässt, bzw wegfällt (Ziellinie), brechen sie erstmal zusammen.
Och, das darfste nicht überbewerten. Das geht den Menschen wie den Leuten. Paar Minuten bis Stunden sind die Schmerzen zwar noch schlimmer aber die Freude und der Stolz ist dann riesig :wink: Nen Marathon am Limit zu laufen ist halt kein Kindergeburtstag und das kannste so nicht mit deiner Situation vergleichen.

Du hast ja schon Reißleine gezogen und bist krank geschrieben. Aus deiner Situation, dass du nie Krank warst und Urlaub für dich ein Fremdwort ist, würde ich das schon mal als Fortschritt sehen. Andere schaffen nicht einmal das und kippen dann buchstäblich auf Arbeit um.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Aber es ist echt ein blödes Gefühl. Wie ein "Image-Schaden". Hört sich dumm an, ich weiß.
Doch ich gehöre normalerweise nicht zu denen, die immer jammern ("ach, ich hab ja soo einen Stress") oder krank sind
oder schwächeln. Ich bin Anfang 2012 beim Laufen mal böse umgeknickt, hingefallen und hatte die Außenbänder gerissen und eine Knochenabsplitterung am Sprunggelenk. Hab den gelben Schein vom Doc abgelehnt und bin mit Krücken zurück ins Büro. Ob ich nun zuhause mit Krücken auf dem Sofa sitze oder mit Krücken am Schreibtisch. Ist doch kein Unterschied. Und irgendwie ist die schöne Statistik dahin (nicht einen Tag gefehlt) und das gute Gefühl, ich bin immer 100% auf dem Damm, immer zuverlässig und immer da. IMMER! Das ist jetzt dahin.

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Lilly35 hat geschrieben:Aber es ist echt ein blödes Gefühl. Wie ein "Image-Schaden". Hört sich dumm an, ich weiß.
Doch ich gehöre normalerweise nicht zu denen, die immer jammern ("ach, ich hab ja soo einen Stress") oder krank sind
oder schwächeln. Ich bin Anfang 2012 beim Laufen mal böse umgeknickt, hingefallen und hatte die Außenbänder gerissen und eine Knochenabsplitterung am Sprunggelenk. Hab den gelben Schein vom Doc abgelehnt und bin mit Krücken zurück ins Büro. Ob ich nun zuhause mit Krücken auf dem Sofa sitze oder mit Krücken am Schreibtisch. Ist doch kein Unterschied. Und irgendwie ist die schöne Statistik dahin (nicht einen Tag gefehlt) und das gute Gefühl, ich bin immer 100% auf dem Damm, immer zuverlässig und immer da. IMMER! Das ist jetzt dahin.

und Wem willst du das beweisen und wozu und warum und wird es am Ende Deines Lebens einen Unterschied machen ob Du Dich um Dich gekümmert hast oder Ob du nur irgendwelchen Glaubenssätzen hinterhergejagt bist?

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btw zum Thema Rennschnecke und Läufer-Gen. Ich gehe auch laufen weil es mich raustreibt, wegen der frischen Lust und den Momenten wo ich für mich sein kann. Aber ich spüre meinen Körper deutlich als plump und schwerfällig, es flutscht einfach nicht so. Anders geht es mir in meiner lieblingssportart, da hab ich keine Probleme, es flutscht, ich sehe deutliche Leistungssteigerungen, weil ich auch einfach viel mehr Bock drauf hab. Das Laufen ist für mich auch nett, ich hab auch Bock drauf besser zu werden, aber wenn ich mir dann überlege, ob ich trainieren oder joggen will, dann geh ich meist lieber joggen und trainiere viel lieber für den anderen Sport.
Ich begann jedoch auch, mir neue Zielvorgaben auszudenken, die ich jedoch gar nicht erreichen kann..weil..naja flutscht halt nicht, mein Körper hat da nich so die kosntitution und den Wille :)

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Lilly35 hat geschrieben:..... ich bin immer 100% auf dem Damm, immer zuverlässig und immer da. IMMER! Das ist jetzt dahin.
Glaube mir, es ist gut wenn das vorbei ist: Du bist ein Mensch und keine Maschine, kein Mensch muß immer zu 100% fkt, und das mußt Du auch nicht rechtfertigen, wenn es weniger als 100% sind. Gönn Dir mal auch nur 80%.
Beste Grüße
Dieter

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Dieter-58 hat geschrieben:Gönn Dir mal auch nur 80%.
Beste Grüße
Dieter
Ich gönn mir jetzt 12%. :wink:

Ich mach mir jetzt einen schönen Salat, dazu Filetstreifen in Honig-Senf-Sesam und dazu gibts ein Glas Luganer.
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