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Wadenmuskulatur

Wadenmuskulatur

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Hallo zusammen,
leider ist die Achillessehenproblematik geblieben.....auch die Stoßwellentherapie brachte gar nichts....

ich habe seit mehr als drei Jahren eine chronische Achillessehnenentzündung. Seit einigen Wochen mache ich nun täglich exzentrisches Achillessehnentraining , um die Schmerzen zu reduzieren, an der Treppe - 1 täglich.

Mein Problem ist nun, dass sich extrem schnell die Waden so verdicken, dass nachts beim Strecken oftmalls augenblicklich ein Krampf einschießt. Eine Magnesiumbehandlung nach ärztlicher Anweisung änderte nichts. Sobald ich ins Training mit Nordic Walking einsteige oder wie aktuell 3 Tage Sightseeing in Amsterdam machte, treiben meine Waden sofort auf, was sogar beim knien schmerzhaft ist.

Wie kann ich mit Training so schlanke Waden behalten bzw.bekommen wie z.B. die Marathonläuferinnen?

Ich möchte wieder 3x in der Woche walken, aber das läßt der Wadenumfang einfach nicht zu.

Vielen Dank für Ihre Hilfe!

(w,54J.)

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Ich bin sehr schlank, habe dafür aber auch sehr dicke Waden. Bei Belastung schwellen sie dann gerne auch noch an und schmerzen, es fühlt sich an, als ob die Wade gleich "platzen" würde. Hab dabei schon an das Faszienproblem/Logensyndrom gedacht. Komischerweise gehen die Schmerzen immer nach 5-6km weg, wenn ich einfach weitermache und die Schmerzen schlichtweg "ignoriere".

Bin daher auch auf Tipps gespannt.

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[quote="Lilly35"]
Hallo zusammen,
die Frage ist, welche Therapien bis jetzt zum Einsatz gekommen sind, um die Faszien felxibler zu machen. Stoßwellentherapie ist am Ende der Kette eventuell hilfreich, am Anfang müssen allerdings manuelle Therapien + Blackrollmassagen + Triggerpunktmassagen stehen. Die Achillessehne läßt sich auch sehr gut tapen. Wegen der Schwellung sollten die Gefäße und die Lymphbahnen kontrolliert werden, und eine einfache Blutdruckmessung am Bein und der Vergleich mit dem Blutdruck am Arm kann schon hilfreich sein.
Grüße
Farhad

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Hallo Farhad,
ich habe ein Oberarmmachetten - Blutdruckmessgerät. Wird im Liegen oder Stehen gemessen?
Die Orthopäden schicken einen gerne zum MRT, aber rücken kein Rezept für Physio raus. Wenns dann irgendwann gar nicht mehr geht, kommt der große Tag für den Orthopäden: " ...machmal hilft Stoßwellen Therapie..." Also los...mit NULL Verbesserung, aber 250 Euro ärmer ):

Grüße!

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Hallo,
ich würde den Vergleich im Sitzen machen, die Frage ist, ob der Blutdruck im Bein niedriger ist, und bitte, nicht jeder kleine Unterschied ist pathologisch, deswegen sollte die Messung auch am Besten vom Fachman (kann auch der Hausarzt sein) gemacht werden, damit die Ergebnisse richtig interpretiert werden. Der Orthopäde oder der Phlebologe könnten per Ultraschall die Sehne und oder die Faszie, bzw. die Gefäße durchleuchten. Mein Orthopäde hat ein neues Ultraschallgerät, mit dem er die entzündete verdickte Sehne darstellen konnte. Natürlich sieht man auf dem MRT (mit Kontrastmittel) noch mehr. Bei mir wurde auf MRT festgestellt, dass auch die Faszie entzündet war, die Gefäße kann man dann auch viel besser sehen.
Wenn ein Problem schon so lange besteht, sollte man alle diagnostischen Mittel ausschöpfen, um hoffentlich das Problem beheben zu können.
Allerdings sollten die manuellen Therapien zuerst durchgeführt werden und das Problem ist vielleicht dann schon weg und man braucht dann keine weitere Diagnose. Jeder gute Pysio kennt sich mit diesen Problemen aus und notfalls muss man die Behandlung selber zahlen.
Grüße
Farhad

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Ist die Achillessehenenentzündung von einem Arzt diagnostziert worden? Hast du schonmal eine profesionelle Bewegungsanalyse machen lassen?
Oftmals sind Statikprobleme im Oberen und unteren Sprungelenk Ursache für diese art von Beschwerden, denn wenn ich dich richtig verstanden haben, dann läufst du nicht sondern walkst. Einen Magnesiumtherapie wirkt eigentlich nur symptomatisch und bekämpft nicht die Ursache.
Vom Tapen und Stoßwellentherapie halte ich nicht so viel, jedenfalls nicht wenn die Entzündung chronisch ist. Das ist nur reine Geldverschwenderei.
Ich würde an deiner Stelle den Orthopöden wechseln, jeder mensch hat Anspruch auf ein 6er KG Rezept. dein orthopäde ist nur zu geizig, das spricht nicht für Ihn!!!
Also was hilft bei chronischen Entzündungen: Am effektivsten wäre eine kurzzeitige Eisanwendung; maximal 5 Minuten an der Sehne(Am besten mit einem Eislolly, oder auch mit einem Cold pack) Einen Eißlolly bekommt man in der Apotheke oder amazon; Investion ca. 5-10€. Immer hin und her mit dem Lolly über die Sehne und zwischendurch abtupfen. Es kommt dadurch zu einer Neuentfachung der Entzündung(d.h. es wird in den nächsten Tagen weh tun!; keine Schmerzmittel oder Entzündungshemmer nemmen!!) Dadurch sollen sich die Fasern der Sehne richtig ausrichten damit die Entzündung so ablaufen wie sie es eigentlich soll. In den darauffolgenden 3-4 Wochen sollte man dem Körper der Kraft der selbstheilung überlassen und auf Sport verzichten. Unterstützend kann man sich massieren lassen, oder den Vorgang mit Ultraschalltherapie unterstützen.

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Hallo,
Eis kommt bei akuter Entzündung zum Einsatz,das habe ich bei meiner Sehnenentzündung auch gemacht, bei einer seit 3 Jahren bestehenden Entzündung (wenn es eine ist) bringt das nichts. Die Schmerzen müssen weg, auf welcher Weise auch immer, und am Besten ohne große chemische Keule. Und ich denke du hast noch nie getapet und kennst dich mit Stosswellenthearapie ebenfalls nicht aus, lehnst diese aber ab. Viele Wege führen nach Rom und wenn man etwas nicht kennt bzw. nicht ausprobiert hat, kann man dies schlecht beurteilen.
Ob Statikprobleme die Ursache sind, sollte uaf jeden Fall abgeklärt werden, wobei hier dann auch die Gefahr einer falsch positiven Diagnose besteht. Kaum jemand wird mit Problemen zur Lauf bzw. Gehanalyse gehen und ohne Einlagen rauskommen und das ksotet auch gutes Geld. Oftmals ist es aber so, dass nach Physiotherapie und gezielten Kraftübungen und Dehnübungen etc. die problem beseitigt werden können, und zwar ohne Einlagen.
Grüße
Farhad

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@lilly und chris: Könntet ihr das mal genauer beschreiben? Was meint ihr mit: Die Waden treiben auf??? Ist das messbar, also wird der Umfang größer? Ich habe so etwas noch nie gesehen oder erlebt. Natürlich hatte auch ich schon Muskelkater oder Wadenverhärtungen und -krämpfe nach Wettkämpfen, kann mir aber eure Problematik nicht vorstellen.

Hier noch ein paar Gedanken:
-Magnesium senkt nur den Muskeltonus, ist in der Krampfbehandlung weitestgehend sinnlos. Wenn überhaupt, dann kommen Kalium und zu geringe Flüssigkeitsaufnahme in den Kreis der Verdächtigen.
-Achillodynie wird immer mehr manuell behandelt, wie schon geschrieben, kann ein guter Physio oder ein guter Ostheopat manuell die Verklebungen um die Sehne lösen, welche die Schmerzreaktion auslösen.
Gruß
pop

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Hallo pop,

tja, wie beschreibt man Schmerzen am besten? :confused:

Bei mir ist es grundsätzlich so, dass ich vergleichsweise zu einer recht schlanken Figur recht dicke stramme Waden habe.
Ob sie beim Laufen wirklich an "anschwellen".. oder ob das "gefühlt" ist, weiß ich nicht. Vielleicht sollte ich das mal nachmessen, ob es wirklich stimmt oder gefühlt ist.

Beschreiben kann ich den Schmerz nur so: Es ist kein Stechen oder Ziehen oder Krampf, es ist ein brennender durchgängiger Schmerz, als ob die Wade gleich platzen würde. Eben als ob sie anschwellt und zu wenig Platz hat. Wenn ich es schaffe, die Schmerzen zu ignorieren, dann gehen sie nach ca. 5-6km weg. Wenn ich über den Punkt hinaus bin, kann ich meist gefühlt ewig laufen.

Meistens wird einem ja dringlichst davon abgeraten, Schmerzen zu "ignorieren", bzw. trotz Schmerzen weiter zu laufen. Da meine Wadenschmerzen aber nicht unter Belastung schlimmer werden, sondern irgendwann während des Laufens weggehen, bin ich davon überzeugt, dass ich damit nichts verschlimmere oder kaputt mache. Und wenn ich selber nach Wadenschmerzen google (dazu findet man ja echt viel), dann lese ich von Schmerzen, die unter Belastung schlimmer werden. Meine hören unter Belastung irgendwann auf. Dazu hat bis jetzt jeder Arzt/Trainer/Lauferfahrene, den ich kenne, ratlos den Kopf geschüttelt.

In dem Studio, in dem ich mich vor 2 Wochen angemeldet habe, wurde mir eine Blackroll gegeben. Ich versuche derzeit, ob das hilft. Fakt ist, ich brauchte mit der Roll nicht mal viel Druck ausüben, allein die Tatsache, dass meine Waden draufliegen, verursachte schon starke Schmerzen. 2 Wochen sind jetzt nicht viel, aber ich glaube, schon eine Verbesserung zu spüren. Zudem habe ich mir deutlich leichtere Laufschuhe gekauft (Asics DS Trainer). Die sind nach meiner ersten Erfahrung jetzt (habe sie ebenfalls erst seit 2 Wochen) der Hammer! Deutlich leichter als meine alten, fühlt sich alles viel flexibler und nicht so starr an.

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Hallo Lilly,
Daniels schreibt über den Umgang mit Schmerzen in seinem Buch das Gleiche, was du schon tust. Wenn die Schmerzen während des Laufens nicht schlimmer werden, sollte man weiterlaufen und wenn die dann irgendwann aufhören, wie bie dir, kann eben weiter trainiert werden. Ich hoffe aber, dass deine Blackrollmassagen die Faszien bald flexibler und weicher machen und die Schmerzen dann erst gar nicht anfangen.
Grüße
Farhad

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@ farhadsun: Ohne mich hier aufspielen zu wollen: Ich weiß sehr wohl wovon ich rede weil ich eben Physiotherapeut bin und schon genug Leute gesehen haben die eine chronische Achillesehnenverletzung hatten. Und das kannst du mir ruhig glauben, Eis und zwar nur Eis und keine Kühlanwedung ist absolut richtig bei einer chronifizierten Entzündung, egal ob das nun Achillesehne, Bizepssehne oder Patellasehne ist. Die chronifizierte Entzündung konnte nichht genügend ausheilen, weil der physiologische Vorgang unterbrochen aus welchen Gründen auch immer Unterbrochen worden ist. Um die lahmgelegte Entzündung wieder anzufachen wird nach den neusten und wissenschaftlichen Erkenntnissen
Kurzeiteis angewendet, damit man sofort wieder eine Mehrdurchblutung des Gewebes erreicht.Bei einer akuten Entzündung Eis draufzu tun wäre absolut fatal! Deswegen werden Tapes auch nichts nützen, weil sie nur den allg.Muskeltonus senken bzw. steigern jenachdem wie man sie klebt. Zudem werden auch nach 3 Jahren schon Kalkeinalgerungen in Sehne sein. Die dann mit Ultraschall oder von mir aus auch mit Stoßwellentherapie entfernt werden sollten.

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Hallo dmorgen08,
meine Hauptempfehlung war der Beginn einer manuellen Therapie (verschiedene Formen aufgezählt) und der Besuch bei einem erfahrenen Physiotherapeuten, was ich immer noch für das Beste halte. Nach 3 Jahren sollte ein guter Arzt die Sache neu beurteilen eine fachkundige Therapie sollte begonnen werden.
Mir es geht um eine Pauschalbeurteilung von therapeutischen Maßnahmen. Du hast Tapes und Stosswelle pauschal als unbrauchbar bezeichnet und das ist nicht korrekt. Ich habe die besten Erfahrungen mit Tapes an verschiedenen Ecken gemacht und laufe mittlerweile alle Qualitätseinheiten mit Tapes und die Achillessehne ist immer mit dabei. Bei meiner Sehnenentzündung konnte ich mit Tapes die Schmerzen soweit lindern, dass ich doch einigermaßen aktiv bleiben konnte. Ich tape schon seit einigen Jahren und weiß wovon ich rede. Stosswelle stand bei mir (wie geschrieben) am Ende der Behandlungskaskade und hat, wie ich meine, der Faszie den letzten positiven Impuls gegeben. Eisanwendung habe ich, wie schon geschrieben, selbst praktiziert, an der akuten Phase der Sehnenentzündung, und es gibt unzählige Bespiele von Läufern/innen in dieser Forum, die durch eine Eisanwendung die Entzündungen im Sehnenbereich in den Griff bekommen haben. Eis lindert die starken Schmerzen, die man am Anfang der Entzündung hat und die verdickte Faszie wird dadurch beruhigt und wieder dünner gemacht. Eis hilft grundsätzlich bei jeder akuten Entzündung, wo auch die Entzündung sein mag. Da gehen nun unsere Meinungen komplett auseinander. Bei manchen chronischen Entzündungen kann durch eine Wärmeanwendung und Mehrdurchblutung eine Wiederentfachung der Entzündung erreichen, und dadurch eben eine Ausheilung.
Die Theorie über Eisanwendung bei länger anhaltenden Beschwerden, genauso wie du beschrieben hast, ist mir bekannt, allerdings halte ich diese Therapie bei einem seit 3 Jahren anhaltenden Problem für weniger sinnvoll im Vergelich zu einer fachkundigen manuellen Therapie mit eventueller Unterstützung durch Stoswellentherapie bzw. hochenergeische Impulse.
unabhängig von der Dsikussion finde ich es sehr gut, dass du als Physiotheraput hier mitschriebst :daumen: .
Ich hoffe auch, dass diese Duskussion unsere Damen weiter motiviert, die Probleme anzugehen.
Grüße
Farhad

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Leute, nich streiten, ich weiß es doch eh am besten :D

Bei der Entzündung halte ich mich mal raus, habe aber über die andere Sache nachgedacht. Könnte der Wadenschmerz vielleicht auf ein Venenproblem hindeuten? Mädels sind da ja anfällig,...
Gruß
pop

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Mein Hausarzt ist Facharzt für Phlebologie, hat sich also mal meine Beine vorgeknöpft, angeschaut und "durchgemessen". Laut ihm ist da alles in Ordnung. Er hat übrigens einen kompletten Check gemacht. Lunge, Belastung, großes Blutbild, bla bla..
Zitat: "Das hervorragende Paradebeispiel eines gesunden Menschen." :daumen:

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hm.. ich werde die Waden beim Laufen wohl eher weiterhin ignorieren und nach dem Laufen regelmäßig mit der Blackroll bearbeiten. Zum "spontanen Wadenwachstum" ist auf jeden Fall schon mal zu sagen, dass es abends 2cm mehr im Umfang sind sind als morgens. Beim Training dürfte sowas bestimmt auch völllig normal sein.

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Krass, muss das mal bei mir messen, bin aber eher der Typ Römer aus Asterix und Obelix, wenn du weißt was ich meine, Storchenbeine mit Kessel obendrauf :daumen:
Gruß
pop

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Wir streiten doch nicht, wir diskutieren nur konstruktiv! :D Sicherlich würde auch Wärme was bringen. Ich sage nur womit ich persönlich bei meinen Patienten und auch bei mir selber die besten Erfahrung gemacht habe. Und das ist Kurzzeisanwendung, Ultraschalltherapie und tiefe Querfriktionen(aus dem Bereich der Manuellen Therapie) direkt an der Sehne. Jede gute sortierte Physiotherapiepraxis besitz so ein Ultraschallgerät; das Problem ist halt nur das die wenigsten Ärzte diese hocheffektive Methode kennen, bzw. die Kosten scheuen.(da ist noch viel Aufklärungsarbeit der Physios nötig....)

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dmorgen08 hat geschrieben:Wir streiten doch nicht, wir diskutieren nur konstruktiv! :D Sicherlich würde auch Wärme was bringen. Ich sage nur womit ich persönlich bei meinen Patienten und auch bei mir selber die besten Erfahrung gemacht habe. Und das ist Kurzzeisanwendung, Ultraschalltherapie und tiefe Querfriktionen(aus dem Bereich der Manuellen Therapie) direkt an der Sehne. Jede gute sortierte Physiotherapiepraxis besitz so ein Ultraschallgerät; das Problem ist halt nur das die wenigsten Ärzte diese hocheffektive Methode kennen, bzw. die Kosten scheuen.(da ist noch viel Aufklärungsarbeit der Physios nötig....)
+1

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pop hat geschrieben:@lilly und chris: Könntet ihr das mal genauer beschreiben? Was meint ihr mit: Die Waden treiben auf??? Ist das messbar, also wird der Umfang größer? .
Hallo pop,
es ist schwer zu beschreiben, aber stell dir eine Wärmeflasche vor, die gut gefüllt ist und nun füllst du noch etwas Wasser dazu und plötzlich hast du das Gefühl, dass sie gleich platzt.
Wenn ich in die Hocke gehe und die Rückseite des Oberschenkel auf die entspannte Wade drückt, habe ich sofort Schmerzen, dass ich gleich aufstehen muss.
Höre ich mit dem Training auf, verschwindet dieses Missempflinden auch wieder langsam. So komme ich aber nicht weiter...

Angefangen hat es mit einer Wochend Motorradtour anläßlich unserer Silbernen Hochzeit. Am Tag nach der Rückkehr fuhr ich AUto, stieg aus und ein stechender Schmerz schoß in die Achillessehne.
Befund: keine Achillessehnenriss, sondern Reizung, vermutlich durch das starre Sitzen als Sozia.
Therapie: Physio akut mit Kälte und sanfter Dehnung - 6 x, Schmerzmittel - und " ja schonen sie die Sehne"...lt. Arzt

dann kamen Stoßwellen und später MRT, Befund : ausgeprägte Achillessehnenentzündung
UNI Klinikum: Arzt erklärt genau die OP zur Beseitigung der Schmerzen und dem Zeitfenster der Heilung: mind.3 Monate Krücken, Schuh, etc.
Sehr verwundert war er jedoch über die sehr gute Dehnbarkeit der Sehne, denn eigentlich ..."operieren wir nur Leute, wenn die
Sehne quasi steif ist..."

Und das ist jetzt alles schon rund 3 Jahre her und die Probleme bleiben trotz Dehnbarkeit weiter.
Etwas ist mir aufgefallen: In meinen Walkingschuhe bekomme ich schneller Sehnenschmerzen beim Laufen, als bei meinen neu gekauften flexiblen Sketschers Schuhen??????????

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Dehnbare Sehne :confused:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Dehnbare Sehne :confused:
Was soll daran verwirrend sein?

Mit einem Klick bin ich auf eine Arbeit aus dem Jahr 1949 gestoßen und lese von Dehnbarkeit der menschlichen Achillessehne im Bereich von 6 bis 12,4 %.

Über das elastische Verhalten der Achillessehne im Belastungsversuch - Springer
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Das Sehnen durchaus elastisch sind und auch sein sollten, ist mir klar. Bei manchen Tieren speichert sie dabei ne Menge Bewegungsenergie. Nur wie misst man am lebenden Objekt die Dehnbarkeit einer Sehne? Und wie weit sollte die Dehnbarkeit gehen? Denn dass eine zu dehnbare Sehne für die Bewegung, egal welches Gelenk und Muskel, kontraproduktiv sein sollte, dürfte ja wohl auch klar sein, oder?

Auch hier im Forum trifft man des öfteren auf die Meinung, dass man mit Dehnenübungen die Sehnen dehnt. :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Hallo nochmal,
auch nach der ausführlicheren Beschreibung würde ich eine fachgerechte manuelle Therapie, um Verklebungen zu lösen und Triggerpunkte aufzulösen für den richtigen Ansatz halten. MRT und Stoswelle ohne vorherge manuelle Therapie brimgt meiner Meinung nach nichts. Es dauer eben seine Zeit, die Faszien und die Muskeln locker zu bekommen. Sehr häufig sind diese die Ursache für Schmerzen und nicht die vermeintliche Sehne. Blackrollmassagen kann man ja prima selber machen und Dehn- bzw. Kräftigungsübungen ebenfalls, manuelles Kneten und Auflösen der eventuell vorhandenen Triggerpunkte braucht da schon mehr Erfahrung und die ersten Tapes sollen auch von Fachleute gemacht werden.
Gute Besserung
Farhad

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dicke_Wade hat geschrieben:Das Sehnen durchaus elastisch sind und auch sein sollten, ist mir klar. Bei manchen Tieren speichert sie dabei ne Menge Bewegungsenergie. Nur wie misst man am lebenden Objekt die Dehnbarkeit einer Sehne? Und wie weit sollte die Dehnbarkeit gehen?


In der Zusammenfassung steht davon nichts, aber im Text werden verschiedene Experimente an Tieren beschrieben, an Pferdefüßen mit Zuggewichten von bis zu 500 kg. Mit Tieren war und ist man in der Forschung nie zimperlich gewesen.

Beim Menschen wurden Sehnen im Ganzen oder in Bündeln verschiedener Stärken (Dicken) untersucht. Offenbar ist das auch mit isoliertem, toten Material möglich. Wer Fleisch isst, müsste das kennen, Sehnen und Knorpel werden nicht so schnell mürbe.
Denn dass eine zu dehnbare Sehne für die Bewegung, egal welches Gelenk und Muskel, kontraproduktiv sein sollte, dürfte ja wohl auch klar sein, oder?
Etwa wie beim Tennisschläger, bei zu viel Dehnung ist die Spannung dahin. Solange die Sehne, hier die Achillessehne, bei jedem Schritt in die Ausgangsposition zurückschnappt, dient sie einem effizienten Vortrieb.
Auch hier im Forum trifft man des öfteren auf die Meinung, dass man mit Dehnenübungen die Sehnen dehnt..
Dehnen hat durch häufigen Gebrauch als Begriff gelitten. Wer will schon dehnen, um Sehnen, Bänder auszuleiern?

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ChrisNordWalk hat geschrieben:...Etwas ist mir aufgefallen: In meinen Walkingschuhe bekomme ich schneller Sehnenschmerzen beim Laufen, als bei meinen neu gekauften flexiblen Sketschers Schuhen??????????
Was machst du, läufst du oder gehst du? Was sind das für Walkingschuhe? Gehst du mit Stöcken und auf welchem Untergrund? Sketchers sagt mir nichts, aber wenn du damit besser zurechtkommst, beobachte doch mal den unterschiedlichen Fußaufsatz bei deinen verschiedenen Schuhmodellen.

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barefooter hat geschrieben:In der Zusammenfassung steht davon nichts, aber im Text werden verschiedene Experimente an Tieren beschrieben, an Pferdefüßen mit Zuggewichten von bis zu 500 kg. Mit Tieren war und ist man in der Forschung nie zimperlich gewesen.
Ich bezog das ausschließlich auf de Aussage des Arztes
Sehr verwundert war er jedoch über die sehr gute Dehnbarkeit der Sehne, denn eigentlich ..."operieren wir nur Leute, wenn die
Sehne quasi steif ist..."
also wie kann der Arzt die gute Dehnbarkeit der Sehne feststellen und wie weit kann er beurteilen, wann eine Sehne zu dehnbar (ausgeleiert) geworden ist.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Guten Morgen,
zuerst:der Operateur saß neben mir und legte meine Beine ab der Wade auf seine und drückte dann den Fuss Richtung Schienbein und dann in die andere Richtung: Sehne sind sehr beweglich, aber auch er fügte hinzu, dass überbeweglich leider auch nicht toll sei.
Der Befund war nach MRT: ausgeprägte Tendinitis/Tendiopathie in der distalen Achillessehne, dorosalseitig mit einzelnen diskreten Einrissen.

Die OP sollte so sein:
Da man die verdickte Sehne nicht "dünner" machen kann, sollte von dem Knochen, an dem die Sehne liegt/vorbeigeht, Material abgetragen werden, damit sich die dicke Sehne wieder ungestört bewegen kann. Krücken, Spezialschuhe,Physio, Leistungssteigerung etc sollte rund 12 Wochen dauern, vorausgesetzt es läuft alles komplikationslos......
Da bekam ich es doch mit der Angst zu tun. ich fragte ihn, dann ob in der Situation die Sehne reißen kann. Typische Antwort: Das kann ich nicht sagen!
Also neu Fragestellung: Welche Erfahrungen haben Sie bei Patienten mit diesem Problem gemacht, ist die Sehne gerissen? - Nein!
So bekam ich Dehnübungen und Einlagen empfohlen, Schmerztabletten angeraten.

Die Sendung über die Faszien war fazinierend!

NACHTRAG zu den Schuhen:
Skechers Flex Appeal in schwarz | Schuhcenter.de
und ich mache Nordic Walking mit ASICS Walker mit Geleinlage in Fersenbereich.

Grüße und Danke an alle !
Chris

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ChrisNordWalk hat geschrieben:....Da bekam ich es doch mit der Angst zu tun...
Also keine OP - so hatte ich das auch vorher verstanden - bei der wahnwitzigen Beschreibung und den ungewissen Aussichten eine kluge Entscheidung, sich nicht darauf einzulassen.
...In meinen Walkingschuhe bekomme ich schneller Sehnenschmerzen beim Laufen, als bei meinen neu gekauften flexiblen Sketschers Schuhen??..(ich mache Nordic Walking mit ASICS Walker mit Geleinlage in Fersenbereich.)...
Mit Laufen meinst du Gehen mit Stöcken, neudeutsch Nordic Walking. Wenn du mit den neuen Schuhen besser zurechtkommst, dann würde ich die nehmen und die anderen erst mal zurückstellen, ungeachtet der Warnungen vor Überlastung für die Achillessehne in Schuhen mit flachen Sohlen. Probieren geht eben über Studieren.

36
barefooter hat geschrieben:
Mit Laufen meinst du Gehen mit Stöcken, neudeutsch Nordic Walking. Wenn du mit den neuen Schuhen besser zurechtkommst, dann würde ich die nehmen und die anderen erst mal zurückstellen, ungeachtet der Warnungen vor Überlastung für die Achillessehne in Schuhen mit flachen Sohlen. Probieren geht eben über Studieren.
Du hast wohl recht, denn ich möchte noch ergänzen, was mir eben einfiel...
Ich erkundete nur laufend 4 Tage Amsterdam. Nach 2 Tagen mit den Sketschern wechselte ich mal die Schuhe und lief stramm mit den Walkingschuhen. Ergebnis: schmerzende Füße und erneuter Wechsel zu Sketschern...wieder ohne Schmerzen [:
Also werde ich deinem Tipp folgen......
Dankeschööön!

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ChrisNordWalk hat geschrieben:zuerst:der Operateur saß neben mir und legte meine Beine ab der Wade auf seine und drückte dann den Fuss Richtung Schienbein und dann in die andere Richtung: Sehne sind sehr beweglich, aber auch er fügte hinzu, dass überbeweglich leider auch nicht toll sei.
Und wie hat der Arzt die Beweglichkeit/Unbeweglichkeit, also den Tonus des Wadenmuskels "heraus gerechnet"? :confused: Und nach der Beschreibung der OP ich wäre schreiend rausgerannt.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

38
Ok, das ist so abstrus, da halte ich mich mit meinem Halbwissen lieber raus. Am besten finde ich immer noch den Tipp, einen guten Physio zu konsultieren, das ist aber schwieriger als es sich anhört. Meine Erfahrung damit ist die, dass es sich für einen Physio leider nicht wirklich rechnet, sich für dich die Zeit zu nehmen, die es wirklich bräuchte. Falls du ein Kassenrezept für manuelle Therapie bekommst, sind das ca. 20Euro für ihn pro Behandlung, wenn er sich da dann ne Stunde mit dir hinsetzt,zahlt er drauf.

Lösung: Frage in Sportlerkreisen nach guten Physios, zu denen du auf private Empfehlung kommst. Nennen sich neuerdings z.B. Ostheopaten oder so. Dort wirst du dann den Aufpreis zur Behandlungsstunde selbst bezahlen müssen, mit etwas Glück bekommst du das Rezept verrechnet, ist glaube ich für den Physio gar nicht so einfach das auf legalem Wege zu machen. So einfach meine Erfahrungswerte, hat jedesmal geholfen, was die Kasse zahlt, kannst du leider meist in die Tonne treten, da kann auch der Physio dann nix dafür.
Gruß
pop

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Guten Morgen zusammen,
ich habe eine Frage: hat jemand schon mal davon gehört oder sogar schon mal selbst erfahren?
".....wenn Sie mein Patient wären, würde ich nach einer Belastungsprovokation eine Kernspinuntersuchung machen lassen...."

Und noch etwas: Laut Anleitung zum exzentrischen Achillessehnentraining, sollte nach einigen Wochen die Übung jeweils abwechselnd auf dann nur auf einem Bein ausgeführt werden, aber ich kann das selbst nach drei Monaten nicht, der kranke Fuss schafft das nicht, es brennt sofort wenn ich mit der Ferse senke...Hat jemand damit Erfahrung? Ich mache die Übung 1x täglich, soll ich steigern oder die Übung doch nur auf beiden Beinen ausführen?
Grüße!
Chris

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ChrisNordWalk hat geschrieben:Guten Morgen zusammen,
ich habe eine Frage: hat jemand schon mal davon gehört oder sogar schon mal selbst erfahren?
".....wenn Sie mein Patient wären, würde ich nach einer Belastungsprovokation eine Kernspinuntersuchung machen lassen...."
Das kenne ich nur aus der Herzmedizin. Da kann man schauen, ob die Durchblutung des Herzmuskels unter Belastung gestört ist. Dazu kommt man ne Stunde auf ein Ergometer vorher. Die "Belastung" kann statt Ergometer auch die Gabe von Medikamenten (schimpft sich pharmakologische Belastungsprovokation) nachgestellt/erreicht werden. Die Aufnahmen zeigen dann, wie die Durchblutung unter Belastung in den betroffenen Bereichen angekommen ist. Das ganze wird dann noch mal im Ruhezustand wiederholt (an einem anderen Tag). So kann man den Vergleich sehen.
Antworten

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