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übergreifender Austausch: SUB 60

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So, ich war laufen! Das erste Mal in einem neuen Monat.

Lauftreff, Laufverein? Wozu dient ein Lauftreff? Man bekommt doch bei wildfremden Leuten einen gemeinsamen Pace raus, oder? Und Laufverein klingt für Laien wie mich wie 17-19-jährige Strichmännchen, die auf sub35 gedrillt werden? No?

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Pastis hat geschrieben:So, ich war laufen! Das erste Mal in einem neuen Monat.

Lauftreff, Laufverein? Wozu dient ein Lauftreff? Man bekommt doch bei wildfremden Leuten einen gemeinsamen Pace raus, oder? Und Laufverein klingt für Laien wie mich wie 17-19-jährige Strichmännchen, die auf sub35 gedrillt werden? No?
Wenn die mich auf sub35 drillen können, umso besser! :D

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Zak_McKracken hat geschrieben:Ich finde 25 Wochenkilometer fuer einen 10km-Trainingsziel nicht so wenig. Hochgerechnet auf ein Marathonziel waeren das ja schon ueber 100 Wochenkilometer.
Völliger Käse, das Argument. Natürlich ist man mit mehr Wochenkilometern besser, und natürlich kann man diese nicht einfach linear zur Zieldistanz setzen. Da würden für einen 100-Meter-Sprinter dann ja 250 Wochenmeter reichen!

Nehmen wir als Beispiel einfach Steffny. Für 10 km in 59 Minuten rechnet er zwischen 37 und 41 km/Woche (außer der letzten, die immerhin noch mit 33 km). Schon für Zielzeit 54 min. sind es deutlich mehr (44-48 km) usw. Und Steffny gilt ja nicht gerade als Leuteschinder.
Gruß vom NordicNeuling

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Pastis hat geschrieben:...klingt für Laien wie mich wie 17-19-jährige Strichmännchen, die auf sub35 gedrillt werden? No?
Bei uns im Verein gibt es beides kaum. Schon gar nicht in Kombination.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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N'Abend,

bei manchen Kommentaren muss ich echt schmunzeln, bei anderen an den Kopf fassen.

Wenn ich nach meinen Fotos eine Laufstilanalyse machen würde, könnte ich mich bestenfalls für den Zombie-Run anmelden... und zwar als Zombie. Eine Laufstilanalyse macht imho nur per Videoaufzeichnung Sinn und der Laufstil lässt sich im Alter auch nur bedingt noch verändern ohne, dass man dabei verkrampft.
Das heißt nicht, dass ich davon abraten würde... ich bin nur kein Freund davon bei der fortgeschrittenen Generation... wozu ich mich selbst auch zähle ;)

Wochenkilometer bolzen bringt auch dann einen Trainingseffekt, wenn die Kilometer nicht nur durch schödes laufen hochgetrieben werden. Nicht jeder kann beruflich oder familiär bedingt 100-200 WKM laufen, da muss man eben andere Trainingmethoden nutzen um einen positiven Effekt zu erzielen. Außerdem macht das auch nicht jeder Körper mit. Das soll keine Ausrede sein. Viele wissen in der Tat nicht, wieviele Reserven sie eigentlich noch ihn ihrem Körper stecken haben.

Wichtig ist es auch sich nicht dauernd mit anderen zu vergleichen. Solange man sich an anderen hochziehen kann ist das ok, wenn es aber frustrierend wird, weil man seine eigenen Leistungen dadurch schmälert oder sich runterzieht, muss mann lernen sich nur noch auf sich selbst zu konzentrieren.

Ich finde Aussagen wie "Jeder kann sub60 schaffen wenn er nur richtig will" absolut kontraproduktiv. V.a. in diesem Thread, denn ich denke jeder hier will das richtig erreichen, es fehlen nur ggf. die Methoden bzw. Erfahrungen. Ich könnte nicht mal sagen wie ich die Steigerung sub60 im Training errreicht habe, da ich keinen festen Trainingsplan habe, sondern laufe, sprinte, radfahre wie mir grade danach ist. Z.B. variiere ich viel auch innerhalb einer Trainingseinheit. Weiche von meiner geplanten Strecke und Geschwindigkeit ab, laufe unbekannte Weg, die dann womöglich länger und steiler sind, mir aber mehr Spaß machen und das Laufen leichter fällt.

@Lilly35: Mag sein, dass ich mich täusche, aber wenn ich deine Beiträge so lese, scheinst du mir eher so ein spontaner Springinsfeld zu sein, der sich gerade versucht zwanghaft in das Korsett eines Trainingsplans zu zwängen ;)
Wenn du gerade an der Schwelle sub60 bist, ist das doch ein gutes Zeichen. Es wird womöglich noch eine Zeit dauern bis du konstant sub60 bleibst, verliere nicht die Geduld.

LG
Mike

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@Lilly: Na ja - ich habe die Abgründe der Langsamkeit erkundigt :wink: Und für mich festgestellt, dass ich auf keinem Fall langsamer als 7:30 laufen KANN! Sogar wenn ich Kniehube mache, damit ich nicht vorwärts komme, komme ich schneller vorwärts. 7:30 ist also mein langsamst möglicher Pace. Sonst bin ich so 6:50 gelaufen, das ging ganz gut und das Knie war auch heute ruhig. Wetter war toll! Außer Atem kam ich nicht bis am Ende - kleiner Endspurt - 4:40 - das waren dann so 10m :hihi: ...

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MikeStar hat geschrieben: Wenn ich nach meinen Fotos eine Laufstilanalyse machen würde, könnte ich mich bestenfalls für den Zombie-Run anmelden... und zwar als Zombie. Eine Laufstilanalyse macht imho nur per Videoaufzeichnung Sinn und der Laufstil lässt sich im Alter auch nur bedingt noch verändern ohne, dass man dabei verkrampft.
Wenn ich so was lese, muss ich mich am Kopf fassen.

Gerade mit hohen Alter sollte man etwas gegen den Schlurfschritt machen, was auf Kraftverlust zurückzuführen ist.

... und die groben Fehler kann man meistens schon von weit erkennen.

Der einfachste Weg auf diesem Niveau schneller zu werden ist tatsächlich moderarte Umfangsteigerung. Die größte Erfolge dagegen erzielt man durch Lauftechnikkorrektur. Das ist aber nicht so einfach und erfordert koordinarive Fähigkeiten, die erst dann möglich sind, wenn alte Kopfblockaden überwunden sind.

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Guten Abend,

vorab - mein letzter Beitrag hier von heute hat ja einige Kommentare ausgelöst. Falls ich jemanden brüskiert habe, dann entschuldige ich mich. Ich versuche mal jedem Mit-Schreiber hier, gute und nur wohlmeinende Absichten zu unterstellen. Wie von mir geschrieben, ich fokusiere mich ab jetzt auf die erbaulichen Beiträge und blende den Rest einfach mal aus.

Eine Frage in die Runde:

Ich habe mich mal quer gelesen im I-Net über die Geschwindigkeit vom langen Lauf. Ich habe die Faustregel ausfindig gemacht, dass man den langen Lauf ca. 90 Sekunden / Km langsamer laufen soll, als die angestrebte Pace für den 10er.

Nun sind ja gerade die Schildkröten/Anfänger etc. nicht der Lage, ihre Pace so stark zu varieren. Ich kannte die o.g. Faustregel bis vor kurzem nicht. Daher habe ich auch nie versucht, meinen längsten Lauf der Woche dahingehend zu verlangsamen.

Wenn ich mir als vorläufiges Ziel für einen 10er-Wettkampf eine Pace von 6:30 vornehmen würde - dann müsste ich meinen langen Lauf mit einer Pace von 8:00 laufen.

Also in den vergangenen Wochen war mein längster Lauf auch immer ein 10 km Lauf (ich starte ja eben erst die Umfänge auszubauen). Dabei bin ich zwar meistens mit einer Durchschnitts-Pace von 8:00 gelaufen. Aber das lag mehr an den 2-3 steilen Anstiege, die mir eben immer die Pace versauen. Die flacheren Kilometer laufe ich nicht in einer 8er Pace.

Wenn ich testweise mal auf flacherer Strecke lief, dann konnte ich einen Durchschnitt von 7:30 liefern. (Ohne mich zu quälen - aber das Quälen steht ja beim LaLa nicht auf dem Stundenplan)

Was meint ihr, gilt diese 90-Sekunden-Faustformel auch für lahme Anfänger wie mich?

Heißt: Sollte ich bei meinem langen Lauf auf flacher Strecke eine 8er Pace anstreben? Bzw. auf hügeliger Strecke: Soll ich auch die flacheren Abschnitte in 8er Pace laufen, mich also extra bremsen?

Oder ist diese Regel für LäuferInnen wie mich nicht anzuwenden (weil zu langsam), und ich laufe die langen Läufe eben auch in 7:30/km, wenn das mein Zockel-Tempo ist, dass ich auf dieser Strecke leisten kann? - 7:30 ist eben nur 60 Sek. langsamer als meine angestrebte Zeit für einen 10er. - Okay oder suboptimal?

Grüße, Summersun
... besser spät als nie ....

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summersun hat geschrieben: Heißt: Sollte ich bei meinem langen Lauf auf flacher Strecke eine 8er Pace anstreben? Bzw. auf hügeliger Strecke: Soll ich auch die flacheren Abschnitte in 8er Pace laufen, mich also extra bremsen?
Eindeutig: nein
Lange Lauf ist ein lockere Lauf und hier hat jeder seinen eigenen Pace. Hauptsache locker, Hauptsache weiter.

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Rolli hat geschrieben:Wenn ich so was lese, muss ich mich am Kopf fassen.

Gerade mit hohen Alter sollte man etwas gegen den Schlurfschritt machen, was was auf Kraftverlust zurückzuführen ist.

... und die groben Fehler kann man meistens schon von weit erkennen.

Der einfachste Weg auf diesem Niveau schneller zu werden ist tatsächlich moderarte Umfangsteigerung. Die größte Erfolge dagegen erzielt man durch Lauftechnikkorrektur. Das ist aber nicht so einfach und erfordert koordinarive Fähigkeiten, die erst dann möglich sind, wenn alte Kopfblockaden überwunden sind.
Eine Lauftechnikkorrektur im Alter ist aber schwieriger, wie du ja selbst sagst, nicht nur aufgrund der Kopfblockaden, sondern eben auch, weil über lange Zeit antrainierte/anerzogene Bewegungsabläufe erst mal umgestellt werden müssen, und das geschieht zuerst im Gehirn und dann in den Beinen.
Ich sage nicht, dass man es nicht versuchen soll, ich sage nur, dass es im Alter schwerer ist, "falsche" Gewohnheiten abzulegen.


Falls du den "Schlurfschritt" auf meine Aussage mit dem Zombie-Run beziehst war das missverständlich. Ich wollte damit sagen, dass ich auf den Bilder aussehe, als hätte ich einen Krampf, Stock im A**** und stünde kurz vorm Herzinfarkt... aber eben nur auf den Fotos ;)
(Eine Laufstilanalyse anhand eines Fotos zu machen ist wie sich eine objektive Meinung anhand eines Blicks in die Bildzeitung bilden zu wollen :teufel: )

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Rolli hat geschrieben:Wenn ich so was lese, muss ich mich am Kopf fassen.

Gerade mit hohen Alter sollte man etwas gegen den Schlurfschritt machen, was was auf Kraftverlust zurückzuführen ist.
Aber MikeStar ist doch schon 35! Wer so extrem uralt ist, sollte am besten vorsichtshalber überhaupt nicht mehr laufen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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summersun hat geschrieben: Heißt: Sollte ich bei meinem langen Lauf auf flacher Strecke eine 8er Pace anstreben? Bzw. auf hügeliger Strecke: Soll ich auch die flacheren Abschnitte in 8er Pace laufen, mich also extra bremsen?
Nein, ich würde beim laLa eher eine range von 60-90 Sekunden langsamer als 10er pace anstreben, in deinem Fall dann näher an der 60

Für Anfänger ist es m.E wichtiger den Unterschied zu "langsam laufen beim laLa" und "nicht bewußt schnell laufen beim laLa " zu erkennen und umzusetzen.Verstehst du was ich damit meine?
Und überhaupt ein Gefühl für unterschiedliches Tempo entwickeln, hat bei mir auch gedauert ....
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

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D-Bus hat geschrieben:Aber MikeStar ist doch schon 35! Wer so extrem uralt ist, sollte am besten vorsichtshalber überhaupt nicht mehr laufen.
Scherzkeks, glaub mir, ich kenne genug Sportler, die daran verzweifelt sind, sich Techniken abzugewöhnen, mit denen sie jahrelang gut gefahren bzw. gelaufen sind, nur weil jemand gesagt hat, dass sie das anderes besser machen würde.
Aber du hast recht... vielleicht sollte ich mir lieber einen Rollator kaufen, möglicherweise wäre ich damit schneller! :daumen:

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Pastis hat geschrieben:@Lilly: Na ja - ich habe die Abgründe der Langsamkeit erkundigt :wink: Und für mich festgestellt, dass ich auf keinem Fall langsamer als 7:30 laufen KANN! Sogar wenn ich Kniehube mache, damit ich nicht vorwärts komme, komme ich schneller vorwärts. 7:30 ist also mein langsamst möglicher Pace. Sonst bin ich so 6:50 gelaufen, das ging ganz gut und das Knie war auch heute ruhig. Wetter war toll! Außer Atem kam ich nicht bis am Ende - kleiner Endspurt - 4:40 - das waren dann so 10m :hihi: ...
Du beschreibst das immer so witzig. Ich würde mich gerne mal - bewaffnet mit Sektkühler, Gläschen und Liegestuhl - an deiner Laufstrecke postieren und dir genüsslich beim völlig verkrampften und stark konzentrierten noch-langsamer-laufen zuschauen. Ja, ich möchte geradezu diverse Leute aus dem Forum dazu einladen, an der Seite das ganze kommentieren und dir Ratschläge zuzurufen. Darf ich?

Edit: Wobei sich jeder der Geladenen über seine Rolle im Klaren sein sollte. Einer sollte "bitte noch langsamer, dein Puls geht sonst zu hoch" rufen, der andere dagegen "nein, etwas schneller, sonst stimmt der Kniehub nicht" und der dritte sollte rufen "nein, genau richtig so, nur bitte kleinere Schritte".

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Pastis hat geschrieben:Lauftreff, Laufverein? Wozu dient ein Lauftreff? Man bekommt doch bei wildfremden Leuten einen gemeinsamen Pace raus, oder? Und Laufverein klingt für Laien wie mich wie 17-19-jährige Strichmännchen, die auf sub35 gedrillt werden? No?
Ich war gestern zum zweiten Mal im örtlichen Lauftreff, da mich D-Bus in einem anderen Thread mehr oder weniger dazu gedrängt hat unter Anleitung an meiner Technik zu arbeiten :zwinker5: . Und was soll ich sagen: Total genial. Ich kann natürlich nur für diesen LT sprechen. Leute aus allen Alters- und Leistungsstufen. Das Training ist anspruchsvoll aber gut zu schaffen. In der ersten Häfte des Trainings Aufwärmen und Technik/Koordination das gemeinsam erfolgt. Das machst du alleine niemals in der Intensität und Qualität. Und dann kann man sich in der zweiten Hälfte je nach Leistung und Ziel eine Gruppe suchen. Ich bin noch nie so schnell Intervalle gelaufen wie die beiden Male, da das Gemeinsame einen ganz anderen Reiz setzt als alleine auf der Bahn die Runden zu schrubben.

Gruß
Gid

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Also ich hab bisher noch keinen ganzen km in unter 6 geschafft :peinlich:

Ich hab im Februar angefangen, Ende April konnte ich 30 Minuten am Stück durchlaufen und im Mai bin ich 5km mit einer 7er pace gelaufen.
Hier genauso!
ja, ich kenne das auch. Von 7:30 auf 7:00 geht. Fühlt sich sogar ähnlich an, je nachdem, welche Tagesform ich habe. Von 7:00 auf 6:30 geht auch noch. Aber 6:30 auf 6:00 - da scheinen plötzlich Welten dazwischen zu liegen. Eine unüberwindbare Mauer. Die magische Grenze eben.
Ich fand 5 km über 6:30 (bei 23 Grad und Sonne) schon mehr als grenzwertig ... Danach war mir total übel und am Tag danach hab ich mich gefühlt, als hätte ich nen Kater - solche Kopfschmerzen...

Ich lauf meine 10 km momentan bei 1:19 Stdn ....das kommt durch die Gehpausen, aber ohne schaff ich die 10 km überhaupt noch nicht ...
Vielleicht bin ich noch nicht reif für diese Gruppe ... :frown:
Viele Grüße von WinniePu

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WinniePu hat geschrieben: Ich lauf meine 10 km momentan bei 1:19 Stdn ....das kommt durch die Gehpausen, aber ohne schaff ich die 10 km überhaupt noch nicht ...
Vielleicht bin ich noch nicht reif für diese Gruppe ... :frown:
Ob du Bedarf nach dieser Gruppe hast, wissen wir nicht Aber herzlich willkommen bist du hier auf jeden Fall!

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MikeStar hat geschrieben:Eine Lauftechnikkorrektur im Alter ist aber schwieriger, wie du ja selbst sagst, nicht nur aufgrund der Kopfblockaden, sondern eben auch, weil über lange Zeit antrainierte/anerzogene Bewegungsabläufe erst mal umgestellt werden müssen, und das geschieht zuerst im Gehirn und dann in den Beinen.
Tja, der Wechsel vom Gehen zum Laufen hat schon seine Tücken. Und nachdem man sich endlich an diesem gemeinen Schweinehund vorbeigeschlichen hat, muss man nun auch noch das blöde Gehirn überwinden?! Und das im hohen Alter! Was Hänschen nicht lernt...Laufen ist schon eine komplizierte Sache. Ich glaub, ich lass es lieber.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Rolli hat geschrieben:Eindeutig: nein
Lange Lauf ist ein lockere Lauf und hier hat jeder seinen eigenen Pace. Hauptsache locker, Hauptsache weiter.
Ist auch meine Einstellung. Nur weil ich kaum noch in der Lage bin, nen 10er unter 55 Minuten zu schaffen, muss ich meine LaLas nicht gleich auf 7 min/km verlangsamen. Den Lauf krampfhaft langsamer zu laufen als man es müsste, halte ich sogar für kontraproduktiv. Das bringt dann kaum noch Ausdauerverbesserung und auf keinen Fall irgendwelche Tempofortschritte.

@Lilly: Wenn du an deiner Technik arbeiten willst, lass dich doch mal Vonner Freundin oder so mit dem Händy filmen und schaue dich an. Dann siehst du deine Defizite und kannst bewusster daran arbeiten. Zu deinem Hauptproblem hab ich mal zwei Vorschläge. Versuche mal, den Fußaufsatz so weit wie möglich unter den Körperschwerpunkt zu bringen und dann weitherin, den Bodenkontakt so kurz wie möglich zu halten. Bei einem kürzeren Kontakt du hast du gar nicht mehr die Zeit, so tief einzusacken. Und unbewusst erhältst du einen dynamischeren Laufschritt. Wenn du dann noch versuchst, schön aufrecht zu laufen und die Hüfte nach vorne zu bringen, dann kann das was werden.

Von deinem Avatar würde ich jetzt auch mal vermuten (!), dass du deinen Oberkörper stark verdrehst. Kann mir aber vorstellen, dass das schwerer sein kann, sich das wieder abzugewöhnen. Nen Versuch kann aber auch nicht schaden. Klar, es soll nicht verkrampft wirken, dann bringt es auch nichts. Ist eben schwer, das von der Ferne zu beurteilen und vorzuschlagen.

Nebenbei, beim Rumstehen an der Marathonstrecke hab ich Laufstile gesehen von sub3-Läufers, da hab ich die Hände übern Kopp zusammen geschlagen in Gedanken, wie die trotzdem damit sooo schnell rennen können! Aber natürlich auch viele, an denen man sich durchaus ein Beispiel nehmen kann.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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neusser hat geschrieben:Du unterstellst, dass wir rumheulen. Zumindest unterschwellig. Es ist aber nunmal so, dass viele erst im fortgeschrittenen Alter mit dem Laufen oder überhaupt mit Sport anfangen. Und dann sind die Fortschritte eben nicht so schnell wie mit 20. Ich denke, darum geht's.
Was ist fortgeschritten? Ich habe mit 42 als übergewichtiger Fettsack angefangen zu laufen. Mein erster 10er ging nach ein paar Wochen Rumgeschlurfe in 1:03 über die Bühen und ich hatte danach tagelang Muskelkater und Kreuzschmerzen. Und dachte damals das wäre das Ende der Fahnenstange. Mehr werde ich nie erreichen. Dann hab ich mich etwas mit Trainingslehre auseinandergesetzt... und zum heulen aufgehört. :teufel:

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Dexter Morgen hat geschrieben:Ich habe mit 42 als übergewichtiger Fettsack angefangen zu laufen. ..... Dann hab ich mich etwas mit Trainingslehre auseinandergesetzt... und zum heulen aufgehört.
Das ist ja jetzt schon über 10 Jahre her. Wie lange hat es gedauert, bis Du Deine aktuellen Bestzeiten gelaufen bist? Oder wirst Du immer noch schneller?

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nachlangerpause hat geschrieben: Für Anfänger ist es m.E wichtiger den Unterschied zu "langsam laufen beim laLa" und "nicht bewußt schnell laufen beim laLa " zu erkennen und umzusetzen.Verstehst du was ich damit meine?
Ich weiß nicht, was summersun jetzt verstanden hat, aber ich verstehe das nicht. Kannst du das irgendwie erklären? Bei mir ist es ja auch so, dass ich noch nicht so schnell kann (da ich bislang auch nicht so viel gelaufen bin, ist das auch total in Ordnung und ich arbeite erstmal mehr an die Umfänge und nicht sooo stark am Tempo). Also ist der Unterschied zw. schnell und langsam nicht so groß.

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Lilly35 hat geschrieben:Du beschreibst das immer so witzig. Ich würde mich gerne mal - bewaffnet mit Sektkühler, Gläschen und Liegestuhl - an deiner Laufstrecke postieren und dir genüsslich beim völlig verkrampften und stark konzentrierten noch-langsamer-laufen zuschauen. Ja, ich möchte geradezu diverse Leute aus dem Forum dazu einladen, an der Seite das ganze kommentieren und dir Ratschläge zuzurufen. Darf ich?.
Einen Sch... darfst du. So lange du mit 38 Prozent Muskelmasse deine 18% Körperfett nicht schneller als ich durch die Gegend schieben kannst, könntest du es gefälligst selbst mit langsamer versuchen...zugegebenermaßen ginge das u.U. mit Sekt, Kühler und einen Liegestuhl (kanns ja um den Hals drapieren) besser mit den 8:00 Minuten :hihi: Dazu kannst du dann einladen wen du magst! Und wenn es klappt, hole ich mir auch so ein Stuhl. Ha! Das ist es - wir wickeln uns Liegestühle um den Hals (welche Farbe? Partnerlook?) um Sub80 zu laufen!!

LiveLoveRun hat geschrieben:Das machst du alleine niemals in der Intensität und Qualität. Und dann kann man sich in der zweiten Hälfte je nach Leistung und Ziel eine Gruppe suchen. Ich bin noch nie so schnell Intervalle gelaufen wie die beiden Male, da das Gemeinsame einen ganz anderen Reiz setzt als alleine auf der Bahn die Runden zu schrubben.
Das klingt wirklich klasse!! Wie bist du auf die Gruppe gekommen? Ich kenne sowas nicht und ich sehe auch nie so Gruppen hier (wobei ich auch so spät laufe, vielleicht sind sie dann nicht mehr unterwegs)
WinniePu hat geschrieben: Vielleicht bin ich noch nicht reif für diese Gruppe ...
Wenn Du Sub60 irgendwann laufen möchtest, dann bist du doch genau richtig hier.
dicke_Wade hat geschrieben:Ist auch meine Einstellung. Nur weil ich kaum noch in der Lage bin, nen 10er unter 55 Minuten zu schaffen, muss ich meine LaLas nicht gleich auf 7 min/km verlangsamen. Den Lauf krampfhaft langsamer zu laufen als man es müsste, halte ich sogar für kontraproduktiv.
Danke! Nach meinem laaaangsamen Lauf gestern fühlen sich meine Füße auch total bescheuert an. Das mache ich so nicht nochmal!

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dicke_Wade hat geschrieben: @Lilly: Wenn du an deiner Technik arbeiten willst, lass dich doch mal Vonner Freundin oder so mit dem Händy filmen und schaue dich an.
Den Gedanken hatte ich auch schon. Kann man machen.
dicke_Wade hat geschrieben:Zu deinem Hauptproblem hab ich mal zwei Vorschläge. Versuche mal, den Fußaufsatz so weit wie möglich unter den Körperschwerpunkt zu bringen und dann weitherin, den Bodenkontakt so kurz wie möglich zu halten. Bei einem kürzeren Kontakt du hast du gar nicht mehr die Zeit, so tief einzusacken.
Achtung, Theorie... in die Praxis umgesetzt stelle ich mir das so vor: So weit wie möglich unter den Körperschwerpunkt? Das heißt dann, auf der Stelle joggen? Tu ich doch schon fast.. :confused: Bei der Langsamkeit macht man ja kleine Schritte. Und kürzerer Kontakt? Das bedeutet dann schnellere Schritte? Ansonsten kann man das doch nicht steuern, ich mein, ich denk ja nicht, ich verweile jetzt hier bei jedem Schritt noch etwas, bevor ich mein zartes Füßchen wieder hebe...? :tocktock: :haeh: :confused:
dicke_Wade hat geschrieben: Von deinem Avatar würde ich jetzt auch mal vermuten (!), dass du deinen Oberkörper stark verdrehst. Kann mir aber vorstellen, dass das schwerer sein kann, sich das wieder abzugewöhnen.
Da das hier nun zum wiederholten Male angesprochen wurde, sag ich doch mal was dazu. Mir scheint, mein Avatar ist wirklich ungünstig ausgewählt. Ich habe vielleicht nicht den schönsten Laufstil, aber den ganzen Oberkörper dabei lustig verdrehen wie auf dem Foto tu ich nicht! :hihi:

Zur Situation auf dem Foto: Es ging einen kleinen, aber steilen Hügel hoch. Am Ende des Austiegs war ein Wasserschlauch, der eine breite Wasserwand produzierte, durch die man nicht hindurch schauen konnte. Der Schlauch war mittig auf dem schmalen Pfad postiert, ich entschied mich, ihn an der rechten Seite zu passieren. Das Foto entstand just in dem Moment, nachdem ich durch die Wasserwand durch war, wieder Sicht hatte und gesehen habe, dass ich mich ganz rechts befand, nun aber eine scharfe Kurve nach links führt. Zudem standen dort eine Reihe Zuschauer und irgendwer rief meinen Namen. Ich war also irgendwie damit beschäftigt: gucken, wo bin ich? Ah, andere Seite lang! Wer ruft da? Ah guck, wer da steht, grins! Also, normalerweise drehe ich mich nicht soo hin und her. :D

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Pastis hat geschrieben:Ha! Das ist es - wir wickeln uns Liegestühle um den Hals (welche Farbe? Partnerlook?) um Sub80 zu laufen!!
Ich seh schon den nächsten Thread: Ist es noch ein Marathon, wenn man sich dabei Liegestühle um den Hals bindet? :hihi:

Oder auch: "Alternative Trainingsmethoden"

edit: Ich hatte beim Lesen grad einen großen Schluck genommen. Jetzt ist meine Tastatur pladdernass. Gott sei Dank ist es nur Wasser...

Also, wenn ihr demnächst in Düsseldorf zwei Damen mit um den Hals drapierten Liegestühlen in einem 8er Schnitt seht. Dann sind wir das beim LaLa!! :D

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Pastis hat geschrieben:Einen Sch... darfst du. So lange du mit 38 Prozent Muskelmasse deine 18% Körperfett nicht schneller als ich durch die Gegend schieben kannst, könntest du es gefälligst selbst mit langsamer versuchen...zugegebenermaßen ginge das u.U. mit Sekt, Kühler und einen Liegestuhl (kanns ja um den Hals drapieren) besser mit den 8:00 Minuten :hihi: Dazu kannst du dann einladen wen du magst! Und wenn es klappt, hole ich mir auch so ein Stuhl. Ha! Das ist es - wir wickeln uns Liegestühle um den Hals (welche Farbe? Partnerlook?) um Sub80 zu laufen!!
Hört sich gut an, da könnten wir einen tollen Event draus machen! :-D
http://www.kmspiel.de?lid=13889

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MarcYa hat geschrieben:Das ist ja jetzt schon über 10 Jahre her. Wie lange hat es gedauert, bis Du Deine aktuellen Bestzeiten gelaufen bist?
Ca. 4 Jahre
MarcYa hat geschrieben: Oder wirst Du immer noch schneller?
Leider nicht. Von der sub3 habe ich mich mittlerweile verabschiedet.

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Ich hab mal was zum "Laufstil" aufgemacht nebenan. Der lässt bei mir auch zu wünschen übrig und ich denke, neben meiner Talentfreiheit liegt es auch daran dass ich so lahm bin.

Lily, du Mogelpackung, schäm dich :D bei den Werten so langsam zu sein :zwinker2: meine sind eher andersherum :peinlich:
Mein BMI ist ok mit 20,8 aber niemand der mich sieht würde auf die Idee kommen, ich würde laufen. Ich seh von vorn einfach breit aus (breite Schultern, breite Hüften) und nicht schlank und mein Fettanteil ist, glaub ich, recht hoch. Ok, ich werde nie muskulös sein, habe eine leichte Muskelschwäche, aber das ist keine Entschuldigung fürs lahme Rumkriechen...
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Tigertier hat geschrieben: Mein BMI ist ok mit 20,8 aber niemand der mich sieht würde auf die Idee kommen, ich würde laufen. Ich seh von vorn einfach breit aus (breite Schultern, breite Hüften) und nicht schlank und mein Fettanteil ist, glaub ich, recht hoch. Ok, ich werde nie muskulös sein, habe eine leichte Muskelschwäche, aber das ist keine Entschuldigung fürs lahme Rumkriechen...
Und ein guter Muskelanteil ist keine Garantie für Schnelligkeit. Mich überholen jedes Mal am Rhein Damen (Männer sowieso).. kleine Frauen mit ganz kurzen Beinchen, die viermal soviel Schritte machen müssen wie ich. Damen, die doppelt soviel wiegen wie ich. Letztens hat mich jemand überholt, der eine Schiene (!!!) am Bein hatte. :haeh:

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Lilly35 hat geschrieben: Letztens hat mich jemand überholt, der eine Schiene (!!!) am Bein hatte. :haeh:
:hihi:

Mach dir nix draus. Mit mir wollte in der Frühe ne beschwipste Transe mit hochhackigen Schuhen um die Wette laufen. Was meinst du, wie schnell ich da wurde :hihi:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
Bild
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382
Meine Neckerei in Bezug auf Fett- und Muskelmasse war auch völlig OT!
Ich bin ein wenig kürzer als Lilly, wiege gute 8 kg. mehr und habe eine BMI von 22.xx...was sagt uns das? Ist Lilly magersüchtig? Bin ich Godzilla? Eher nicht...

Und für SUB60 ist es auch wurscht, weil das packen wir alle...ob mit mehr oder weniger Muskeln und Gewicht - auf jedenfall mit Training!

(und klar gibt es besondere Handicaps - Krankheiten, starkes Übergewicht etc....dann muss man das gesondert angehen usw.).

383
Det_isse: und, wer hat gewonnen?? :D

Mein Mann hat schon vorgeschlagen, ein paar Dobermann-Bullterrier-Rottweiler hinterher zu schicken- dann bin ich auch
seeehr schnell ;-)
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Tigertier hat geschrieben:Det_isse: und, wer hat gewonnen?? :D

Mein Mann hat schon vorgeschlagen, ein paar Dobermann-Bullterrier-Rottweiler hinterher zu schicken- dann bin ich auch
seeehr schnell ;-)
Selten genug, aber In dem Falle ich. :D Er hatte ein wenig mit sich zu tun.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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@ Lilly
in die Praxis umgesetzt stelle ich mir das so vor: So weit wie möglich unter den Körperschwerpunkt? Das heißt dann, auf der Stelle joggen?
Falls ich dich richtig verstehe, haben wir hier ein großes Problem an deiner Lauftechnik gefunden. Wenn ein Aufsetzen unter dem Körperschwerpunkt bei dir eine kürzere Schrittlänge zur Folge hat, machst du einen groben Fehler (schaut auch auf deinem Avatarbild etwas danach aus, aber das sagt glaub ich noch nichts):
Die Schrittlänge entsteht beim Laufen, indem du den Fuß unterm Körperschwerpunkt aufsetzt und diesen dann NACH HINTEN durchstreckst und dich abdrückst (+ durch die Flugphase natürlich, die zu einem großen Teil vom kräftigen Abdruck kommt). Die Schrittlänge "nach vorne hin" versuchen zu verlängern ist falsch. Wenn du den Fuß vor dem Körperschwerpunkt aufsetzt, bremst du bei jedem Schritt und belastest die Gelenke usw. auch wesentlich mehr. Sollte man also auf jeden Fall vermeiden, kommt aber gar nicht so selten vor. Schaut dann aus wie eine Mischung aus Gehen und Laufen, oft fehlt bei solchen Leuten auch das Anfersen (wobei das natürlich bei niedrigem Tempo sowieso recht gering ausfällt) und das gestreckte Bein nach vorne zu bringen braucht auch mehr Energie.
Dass die Stützzeit wesentlich mit der Schrittfrequenz zusammenhängt stimmt natürlich (aber nicht nur glaub ich).

Was mir noch aufgefallen ist:
Du schreibst im September bist du 100 Kilometer gelaufen. Das sind durchschnittlich 23,3km/ Woche und dein langer Lauf ist bis 17km lang => Das ist alles andere als optimal, auch wenn bei mir mangels Umfang der lange Lauf auch öfters über 25% (der Wochenkilometer) ist. Aber bei dir ist das Verhältnis eindeutig zu krass, trainingstechnisch wärs denk ich besser, den etwas zu kürzen und dafür mehrere Einheiten pro Woche unterzubringen. Oder einfach zusätzlich- abgesehen vom langen Lauf- mehr zu laufen (idealerweise: öfters), falls du mit dem Umfang nicht ausgelastet bist (wovon ich ausgehe, nach 5 Jahren und wenn du 17km auf einmal schaffst).
Und natürlich nur wenn du das auch WILLST. Gibt ja auch Leute, denen ist es egal ob sie schneller werden oder nicht, aber ganz so ist es bei dir ja anscheinend nicht, sonst wärst du wohl nicht hier.

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Pastis hat geschrieben:Ich weiß nicht, was summersun jetzt verstanden hat, aber ich verstehe das nicht. Kannst du das irgendwie erklären? Bei mir ist es ja auch so, dass ich noch nicht so schnell kann (da ich bislang auch nicht so viel gelaufen bin, ist das auch total in Ordnung und ich arbeite erstmal mehr an die Umfänge und nicht sooo stark am Tempo). Also ist der Unterschied zw. schnell und langsam nicht so groß.
Für Anfänger ist es m.E wichtiger den Unterschied zu "langsam laufen beim laLa" und "nicht bewußt schnell laufen beim laLa " zu erkennen und umzusetzen.Verstehst du was ich damit meine?

Guten Tag,

also bei mir ist die Botschaft so angekommen:

"Langsam Laufen beim LaLa" - verstehe ich als ein bewusstes "Bremsen"; ein sich permanentes Ermahnen, langsam zu machen (und das soll ich wohl nicht machen, wenn ich es nun richtig verstanden habe)

"Nicht bewusst schnell laufen beim LaLa" - verstehe ich so, dass man einfach im Wohlfühl-Tempo losläuft. Ohne sich über die Pace überhaupt Gedanken zu machen. Ohne zu denken: "Das geht auch schneller, gib etwas Gas". Das heißt: Wenn man "automatisch" etwas schneller wird, ist das auch okay. Und so soll ich wohl unterwegs sein bei meinen langen Läufen, oder?

Grüße, Summersun
... besser spät als nie ....

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Also dieser Faden ist einfach nur zum Schreien.
Hier werden Haare gespalten, Oberkörper verdreht und gelabert bis zum Gehtnichtmehr(Hahaha- Wortspiel-checkste?) :-)
Ich glaub ich lieber morgen, wenn mein Pausentag vorbei ist, lieber mal laufen...... Nein... .... LAUFEN!!!!
*aufdembodenroll*

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Ich schließe mich mal eurer munteren Gruppe an. Mein erstes Ziel war, überhaupt mal 10 km zu schaffen. Da möchte ich nun eine gewisse Regelmäßigkeit rein bringen, schaffe die Distanz erst seit Kurzem und noch nicht jede Woche, aber ich hatte auch viele Ausfälle, hoffe nun gesund zu bleiben und bleibe dann am Ball. Mein nächstes Ziel werden sind dann die 10 km in unter einer Stunde, daran werde ich dann nach meiner ersten 10 km-Laufveranstaltung arbeiten, nun ging es wegen der Ausfälle erstmal darum, die Strecke überhaupt zu bewältigen, denn von dem guten halben Jahr, das ich eigentlich hatte um zu trainieren, gingen insgesamt allein schon gut / Wochen verloren, schwere Erkältung, dann ein fieberhafter Magen-Darm-Infekt und eine Zahn-OP... da war es für mich, die ich ursprünglich eher unsportlich bin schon eine Herausforderung, überhaupt 10 km laufen zu können, was zumindest zwei Mal geklappt hat und ein drittes Mal hoffentlich am 12.10. bei den 10 km beim Leipzig Halbmarathon :)

Während das ein Lauf ist, bei dem wohl alle Fitnesslevel vertreten sind und bei den Vorjahresergebnisen auch welche mit über 1:30 dabei sind und zumindest einige im selben Feld wie ich (meine beiden 10 km Zeiten waren einmal 1:12:52 Ende August und dann letzte Woche nachdem ich mich nach meiner Zahn-OP-Pause wieder an die Distanz rangetastet habe 1:15:04), sodass ich nicht befürchten muss, dass im Ziel darauf gewartet wird, dass ich doch auch endlich mal ankomme, damit sie dicht machen können, schaut die Ergebnisliste des Citylaufs Albstadt schon ganz anders aus, da ist die langsamste Dame immer noch unter 1:03, sprich da würde ich mich mit meiner aktuellen Zeit natürlich niemals hintrauen ;)

Warum ich die beiden Läufe vergleiche? Weil ich aus Leipzig, wo ich dieses Jahr mit dem Laufen angefangen habe (letztes Jahr habe ich das eher sporadisch getan, aber nicht langfristig oder regelmäßig) zurück in meine Heimat ziehen werde. Nun bin ich nicht so der Typ Mensch, der unbedingt mehrfach bei Wettkämpfen dabei gewesen sein muss und dafür nicht unbedingt wegfahren würde. Aber so einmal im Jahr, wenn schon etwas in der eigenen Stadt stattfindet möchte ich schon dabei sein.

Die Veranstaltung ist ebenfalls im Herbst, dieses Jahr sogar am selben Tag, an dem ich in Leipzig starte. Mein Ziel ist es, die Zeit bis zum Albstadt Citylauf im kommenden Jahr zu schaffen.

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Lilly35 hat geschrieben:Achtung, Theorie... in die Praxis umgesetzt stelle ich mir das so vor: So weit wie möglich unter den Körperschwerpunkt? Das heißt dann, auf der Stelle joggen? Tu ich doch schon fast.. :confused: Bei der Langsamkeit macht man ja kleine Schritte. Und kürzerer Kontakt? Das bedeutet dann schnellere Schritte? Ansonsten kann man das doch nicht steuern, ich mein, ich denk ja nicht, ich verweile jetzt hier bei jedem Schritt noch etwas, bevor ich mein zartes Füßchen wieder hebe...? :tocktock: :haeh: :confused:
Auf dieses wollte ich schon anheben zu einem langen erklärenden Text dann las ich dieses hier:
'curro' hat geschrieben:@ Lilly


Falls ich dich richtig verstehe, haben wir hier ein großes Problem an deiner Lauftechnik gefunden. Wenn ein Aufsetzen unter dem Körperschwerpunkt bei dir eine kürzere Schrittlänge zur Folge hat, machst du einen groben Fehler (schaut auch auf deinem Avatarbild etwas danach aus, aber das sagt glaub ich noch nichts):
Die Schrittlänge entsteht beim Laufen, indem du den Fuß unterm Körperschwerpunkt aufsetzt und diesen dann NACH HINTEN durchstreckst und dich abdrückst (+ durch die Flugphase natürlich, die zu einem großen Teil vom kräftigen Abdruck kommt). Die Schrittlänge "nach vorne hin" versuchen zu verlängern ist falsch. Wenn du den Fuß vor dem Körperschwerpunkt aufsetzt, bremst du bei jedem Schritt und belastest die Gelenke usw. auch wesentlich mehr. Sollte man also auf jeden Fall vermeiden, kommt aber gar nicht so selten vor. Schaut dann aus wie eine Mischung aus Gehen und Laufen, oft fehlt bei solchen Leuten auch das Anfersen (wobei das natürlich bei niedrigem Tempo sowieso recht gering ausfällt) und das gestreckte Bein nach vorne zu bringen braucht auch mehr Energie.
Dass die Stützzeit wesentlich mit der Schrittfrequenz zusammenhängt stimmt natürlich (aber nicht nur glaub ich).
Und besser hätte ich es nicht schreiben können.

Hinzufügen möcht ich noch. Schaue dir mal die Spitzenläufer von de Seite an. Sicher machen die Riesenschritte, aber das eher, weil sie eine weite Flugphase haben. Wenn du deren Füße beobachtest, dann gehen die erst einmal nach vorne, aber der Bodenkontakt findet nahezu unter dem Köper statt und dabei ist der Fuß schon in vollem Tempo in der Rückwärtsbewegung und der Kontakt nebst Abdruck ist kurz.
Und kürzerer Kontakt? Das bedeutet dann schnellere Schritte?
Möglicherweise bedeutet es das und das ist dann auch gar nicht verkehrt. Auf jeden Fall hast du dann, egal bei welchem Tempo, einen flüssigeren Laufstil und hast kaum noch die Zeit einzusacken. Verbunden mit einem schön aufgerichteten Oberkörper solltest du kwasie von ganz allein schneller werden :D

Das mit dem Verdrehen deines Oberkörper haben wir ja nun geklärt :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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summersun hat geschrieben:"Nicht bewusst schnell laufen beim LaLa" - verstehe ich so, dass man einfach im Wohlfühl-Tempo losläuft. Ohne sich über die Pace überhaupt Gedanken zu machen. Ohne zu denken: "Das geht auch schneller, gib etwas Gas". Das heißt: Wenn man "automatisch" etwas schneller wird, ist das auch okay. Und so soll ich wohl unterwegs sein bei meinen langen Läufen, oder?
Genau so mache ich es in aller Regel und so empfehle ich es auch. Allerdings gibt es da auch schon Tage, da muss ich mich bei einem solche Lauf doch bremsen, da ich mich mitunter zu gut fühle und mich das zu sehr beflügelt und ich dann eventuell doch zu schnell werde.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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@Summersun: Okay - wenn das so ist, dann habe ich es jetzt auch kapiert - glaube ich :peinlich: Danke!

@Ceytlin: Willkommen in der illustren Runde :hallo: Du läufst einen 10er am 12.10? Wir sind schon ein paar die, auf das WE 8.-9. hintrainieren...also erstmal einen ähnlichen Zeitfenster hat.

#Technik: "So weit wie möglich unter den Körperschwerpunkt?" Da habe ich gedacht, yo, klar - immer Füße irgendwo unter'm Arsch - nicht drüber :D ...aber Ihr meint wohl eher, dass man nicht das Bein nach vorne strecken soll? Muss ich bei mir mal beobachten.

Was mir aufgefallen ist: Ich sitze! Das sieht doof aus, aber ich kann es nicht wirklich verhindern. Ich KANN mich einfach nicht mehr aufrichten, obwohl ich es versuche. Selbst wenn ich denke, dass ich aufrecht bin, habe ich einen Knick.

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Pastis hat geschrieben:Was mir aufgefallen ist: Ich sitze! Das sieht doof aus, aber ich kann es nicht wirklich verhindern. Ich KANN mich einfach nicht mehr aufrichten, obwohl ich es versuche. Selbst wenn ich denke, dass ich aufrecht bin, habe ich einen Knick.
Gibt es tatsächlich: Die sitzende Laufhaltung!

Sehe ich öfters mal, sieht schrecklich aus.
Am besten kann man sich das wohl durch richtig schnell laufen abgewöhnen.
Immer so laufen, als würde man nach vorne fallen.

Hier mal ein guter Laufstil:
https://www.youtube.com/watch?v=kxtvN0GxPtA
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

394
@Blende: Ja ich weiß - sieht echt grottig aus. Ich habe auch mal gedacht, mein Hintern wäre einfach zu groß und würde daher so abstehen, aber ich schleppe ja auch nicht so eine Kiste rum, also ich sitze wirklich. Wenn ich so schnell laufe, als würde ich nach vorne fallen, ist die Wahrscheinlich recht groß, dass ich genau dies tatsächlich auch tue. Vielleicht arbeitet sich die schlechte Haltung etwas raus, wenn ich nach und nach schneller werde (was ja hoffentlich demnächst der Fall ist).

@Ceytlin: Ich mag auch Schildkröten. Und Igel. Aber lieber sind mir lange Hasen mit großen Löffeln! ;)

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Pastis hat geschrieben:Was mir aufgefallen ist: Ich sitze! Das sieht doof aus, aber ich kann es nicht wirklich verhindern. Ich KANN mich einfach nicht mehr aufrichten, obwohl ich es versuche. Selbst wenn ich denke, dass ich aufrecht bin, habe ich einen Knick.
Möglicherweise "verkürzte" Hüftbeugermuskeln. Dehnen dehnen dehnen! :wink:

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Pastis hat geschrieben:Wenn ich so schnell laufe, als würde ich nach vorne fallen, ist die Wahrscheinlich recht groß, dass ich genau dies tatsächlich auch tue.
Oder den Liegestuhl auf den Rücken binden. Als Gegengewicht.

398
Hahaha! Ihr seid ja zum schreien! :hihi:

Ich schreibe das "vom komischen Laufliege" aufstehen und richtig aufrichten auf der Liste mit Dingen, die ich noch ändern muss:

Umfang
Einheiten
Tempo
Abwechslung
Lauf-ABC
Dehnen
Knie rauf
Ordentlich abdrücken
sauber aufkommen
NICHT rumwedeln
Kein Formationstanz auf den Laufwegen
Langsam laufen
Schnell laufen
UND NICHT SITZEN DABEI!

Also Samstag gehe ich das mal umsetzen :D

399
Du hast noch was vergessen:

- Oberkörper nach vorne lehnen
- nicht vornüber fallen
- kurzer Bodenkontakt
- hohe Schrittfrequenz (am besten zählen)
- Bein nicht nach vorne nehmen
- Puls nicht zu hoch
- Puls nicht zu niedrig
und zuguterletzt:
- enstpannt bleiben, nicht unter Druck setzen. Laufen soll ja Spaß machen. :D

400
@Lilly: Ich glaube, ich habe das Geheimnis hinter deiner Schneckigkeit gefunden!!

"- Bein nicht nach vorne nehmen"

Doch, Lilly, verdammt!! Das Bein MUSS nach vorne. Und dann das andere Bein. Auch nach Vorne. Ganz wichtig! :nick: Du wirst sehen. Wenn Du anfängst, dich nach vorne zu bewegen wirst du wie von selbst schneller! :D
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