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Der Große Straßenlaufdiskussionthread

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bones hat geschrieben:Gabius ist nach 12 Kilometern ausgestiegen. Das wars dann wohl. Machet jut Arne.
Das war eigentlich absehbar. Die Prioritäten haben sich verschoben und somit war es umso schwerer, diese hohe Niveau zu halten. Dazu spielt der Kalender auch noch gegen ihn. Natürlich ist es schade, aber Arne war ein super Katalysator für den deutschen Langstreckenlauf. Was Roger Banister für die Meile war, hat Arne dem deutschen Marathon gegeben. Davor ziehe ich allemal meinen Hut :daumen:
nix is fix

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Bei Gabius verstehe ich es einfach nicht. Er muss doch im Training gemerkt haben, dass die Leistung, die er selbst von sich erwartet und die er für die Olympia-Quali benötigt, nicht im Ansatz da ist. Klar, Olympia war der große Traum, aber im Marathonlauf geschehen keine Wunder und das Ziel war unerreichbar.

Warum zerlegt er sich da öffentlich?
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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leviathan hat geschrieben:Das war eigentlich absehbar. Die Prioritäten haben sich verschoben und somit war es umso schwerer, diese hohe Niveau zu halten. Dazu spielt der Kalender auch noch gegen ihn. Natürlich ist es schade, aber Arne war ein super Katalysator für den deutschen Langstreckenlauf. Was Roger Banister für die Meile war, hat Arne dem deutschen Marathon gegeben. Davor ziehe ich allemal meinen Hut :daumen:
Sehe ich auch so. Durch ihn haben wieder mehr SportlerInnen in Deutschland angefangen sich voll auf die Marathonstrecke zu konzentrieren.
Es gab Jahre, da wurden die vom DLV ausgegebenen Qualizeiten für internationale Wettkämpfe von fast keinem erfüllt. Jetzt ist da wieder ein richtiges Stechen im Gange.
Und das ist für die Leistungsenwicklung einfach immer sehr förderlich.

Für Arne selber finde ich es etwas schade. Ihm hätte ich eine Olympiateilnahme sehr gewünscht.

Aber Richard hat hier einfach eine solide Entwicklung hingelegt, seine klasse Zeit in Siena belegt das.

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RunSim hat geschrieben:Sehe ich auch so. Durch ihn haben wieder mehr SportlerInnen in Deutschland angefangen sich voll auf die Marathonstrecke zu konzentrieren.
Es gab Jahre, da wurden die vom DLV ausgegebenen Qualizeiten für internationale Wettkämpfe von fast keinem erfüllt. Jetzt ist da wieder ein richtiges Stechen im Gange.
Und das ist für die Leistungsenwicklung einfach immer sehr förderlich.

Für Arne selber finde ich es etwas schade. Ihm hätte ich eine Olympiateilnahme sehr gewünscht.

Aber Richard hat hier einfach eine solide Entwicklung hingelegt, seine klasse Zeit in Siena belegt das.
Naja... Zeit abgelaufen. Das muss er erst mal verarbeiten.
Er hat genug Wissen angesammelt... Gabius mach' doch auf Trainer!

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ruca hat geschrieben:Bei Gabius verstehe ich es einfach nicht. Er muss doch im Training gemerkt haben, dass die Leistung, die er selbst von sich erwartet und die er für die Olympia-Quali benötigt, nicht im Ansatz da ist. Klar, Olympia war der große Traum, aber im Marathonlauf geschehen keine Wunder und das Ziel war unerreichbar.

Warum zerlegt er sich da öffentlich?
Die Hoffnung stirbt zuletzt und Olympia war sicher ein großer Wunsch, gerade weil er 2016 platzte, zu einer Zeit als er auf seinem Höhepunkt war. Das nagte sicher immer in ihm. Was interessiert da die Öffentlichkeit?
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Rolli hat geschrieben:Naja... Zeit abgelaufen. Das muss er erst mal verarbeiten.
Er hat genug Wissen angesammelt... Gabius mach' doch auf Trainer!
Lass ihn doch als Mediziner arbeiten. Er vermittelt den Eindruck, daß ihm das Freude bereitet. Ich könnte mir vorstellen, daß ihm selber sogar klar ist, daß seine Zeit abgelaufen ist. Vielleicht ist ihm das ja auch egal und er läuft einfach für sich. Für einen im Berufsleben stehenden Mediziner ist ein Hobbyläuferleben auf dem Niveau auch eine feine Sache. Und vielleicht scheißt er auch darauf, was die anderen denken. Wäre ihm zu wünschen :wink:
nix is fix

4859
Sehe es wie Levi.
Fände es auch toll, wenn er als laufender Mediziner immer mal wieder bei einem Rennen dabei wäre.
Ggf auch als Edelhelfer für eine Frau oder einen Nachwuchsläufer. Das bekommt er auch mit 100km/Woche hin.
Beim Frankfurt Marathon läuft doch oft einer mit, der die Pace für eine gute Frau macht. Komme gerade nicht auf den Namen, ist ein ehemaliger guter Läufer.

Vielleicht kann Gabius auch demnächst den deutschen HM Rekord M40 noch etwas höher schrauben.

Ich wünsche dem sympathischen Herrn nur das Beste für seine Zukunft. Sowohl beruflich, privat als auch sportlich.

Dass er jetzt nicht mehr seine Leistung abrufen konnte, dafür muss er sich nicht verstecken. Sport ist nicht immer nur gewinnen.

4861
RunSim hat geschrieben:sympathischen Herrn
https://www.leichtathletik.de/tv/video- ... e-gabius-1
https://www.leichtathletik.de/tv/video- ... itgegangen

:teufel:


Ich kann mir gut vorstellen, das es schöner ist, wenn man am Höhepunkt der Karriere abtritt. Das schaffen aber die wenigsten... Oft wird gehofft endlich wieder an alte Leistungen anknüpfen zu können, wenn man fest daran glaubt, überzeugt ist, es noch einmal zu schaffen, um dann irgendwann nach ein paar Jahren feststellen zu müssen, dass dem nicht mehr so sein wird. Ich denke letztendlich wird es eher der Kick sein, dem man sich so unfassbar gerne hingibt.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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RunSim hat geschrieben:Sehe es wie Levi.
Fände es auch toll, wenn er als laufender Mediziner immer mal wieder bei einem Rennen dabei wäre.
Ggf auch als Edelhelfer für eine Frau oder einen Nachwuchsläufer. Das bekommt er auch mit 100km/Woche hin.
Beim Frankfurt Marathon läuft doch oft einer mit, der die Pace für eine gute Frau macht. Komme gerade nicht auf den Namen, ist ein ehemaliger guter Läufer.

Vielleicht kann Gabius auch demnächst den deutschen HM Rekord M40 noch etwas höher schrauben.

Ich wünsche dem sympathischen Herrn nur das Beste für seine Zukunft. Sowohl beruflich, privat als auch sportlich.

Dass er jetzt nicht mehr seine Leistung abrufen konnte, dafür muss er sich nicht verstecken. Sport ist nicht immer nur gewinnen.
Als Trainer hat man auch so seine Höhepunkte. Als Pacer oder TV-Komentator nicht. Und das ist, was der guter Mann noch immer wieder versuchen und vor die Wand laufen lässt. Leider hier muss er etwas umdenken.

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Rolli hat geschrieben:Als Trainer hat man auch so seine Höhepunkte. Als Pacer oder TV-Komentator nicht.
Was ist der Unterschied zwischen einem Pacer und einem Trainer? Beide erfreuen sie sich über die Arbeit eines anderen. Da werden die Glücksgefühle also ähnlich gelagert sein. Kommt doch einfach nur darauf an auf welche Stimulation man mehr anspricht.

Und der Dieter Baumann kommt auch alle Jahre wieder ins Gespräch wenn er, manchmal gar nicht so nett, dampfplaudert. Von daher. Auch das geht und macht ihm wohl auch Spass. Wie auch das Kabarett das er macht. Den einen stimuliert es, den anderen nicht.
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4864
JoelH hat geschrieben:Was ist der Unterschied zwischen einem Pacer und einem Trainer? Beide erfreuen sie sich über die Arbeit eines anderen. Da werden die Glücksgefühle also ähnlich gelagert sein. Kommt doch einfach nur darauf an auf welche Stimulation man mehr anspricht.
Naja. Ein kleiner Unterschied ist da schon. Als Pacer kannst Du nur konstant nach Vorgaben laufen. Mit Niederlagen und Siegen oder neuen PB hast Du nichts zu tun.

4865
So schlimm finde ich die Interviews nicht. Das war zu einer Zeit als er wirklich meilenweit vor der Konkurrenz lief... leider nur in Deutschland. Jetzt haben ihn einige andere überholt. Rechts geblinkt und links vorbei :D

So isses nun mal. Das war aber auch sein Verdienst. Er hat die Messlatte deutlich nach oben verschoben.
Ich denke letztendlich wird es eher der Kick sein, dem man sich so unfassbar gerne hingibt.
Ja, und warum auch nicht. Kalter Entzug ist doch noch blöder :wink:
Rolli hat geschrieben:Als Trainer hat man auch so seine Höhepunkte. Als Pacer oder TV-Komentator nicht. Und das ist, was der guter Mann noch immer wieder versuchen und vor die Wand laufen lässt. Leider hier muss er etwas umdenken.
Wenn man die Augen mal von der Laufbahn nimmt, könnte es auch interessante Perspektiven geben. Der Typ denkt nicht nur an Laufen und Sport. Er hat sich einen Beruf ausgesucht, der ihm auch viel geben kann. Das ist das gute, wenn man nicht so eindimensional aufgestellt ist. Und wenn er merkt, daß er da nicht glücklich wird, hat er viele Optionen - weil er so breit aufgestellt ist.
nix is fix

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leviathan hat geschrieben: Wenn man die Augen mal von der Laufbahn nimmt, könnte es auch interessante Perspektiven geben. Der Typ denkt nicht nur an Laufen und Sport. Er hat sich einen Beruf ausgesucht, der ihm auch viel geben kann. Das ist das gute, wenn man nicht so eindimensional aufgestellt ist. Und wenn er merkt, daß er da nicht glücklich wird, hat er viele Optionen - weil er so breit aufgestellt ist.
Haben wir doch alle, nicht nur er allein. Und was stört das jetzt als Trainer die Erfahrung weiter zu geben? Und Kenntnisse und Erfahrung hat er. Eine Funktion als full-time Bundestrainer muss man sich erst mal erarbeiten.

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Rolli hat geschrieben:Haben wir doch alle, nicht nur er allein. Und was stört das jetzt als Trainer die Erfahrung weiter zu geben? Und Kenntnisse und Erfahrung hat er. Eine Funktion als full-time Bundestrainer muss man sich erst mal erarbeiten.
Über die Bezahlung als Bundestrainer kann man als Hausarzt nur lachen. :hihi: :hihi: :hihi:
Bundestrainer in olympischen "Randsportarten" macht man, zumindest in Deutschland, nur aus Überzeugung.
Da gibt es deutlich mehr Berufe, mit denen man in weniger Zeit mehr Geld machen kann.

Und ich glaube nicht, dass es in der Leichtathletik anders ist als in den Sportarten, die ich so kenne.

4869
Von der Fachrichtung her und mit seinem Plan "Hausarztpraxis" ist Gabius etwas anders aufgestellt als z.B. der Orthopäde Wessinghage. Der hat nebenbei noch Bücher geschrieben und sich weiter mit der sportlichen Gesundheit befaßt. Wenn sich Gabius nun ganz auf seine Weiterbildung zum Hausarzt konzentriert, kann ich verstehen, dass er dem Sport nur noch als Beobachter ohne berufliche Interessen erhalten bleibt.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

4870
RunSim hat geschrieben:Über die Bezahlung als Bundestrainer kann man als Hausarzt nur lachen. :hihi: :hihi: :hihi:
Bundestrainer in olympischen "Randsportarten" macht man, zumindest in Deutschland, nur aus Überzeugung.
Da gibt es deutlich mehr Berufe, mit denen man in weniger Zeit mehr Geld machen kann.
Ja. Man muss sich schon entscheiden. Geld oder Liebe.

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Rolli hat geschrieben:Ja. Man muss sich schon entscheiden. Geld oder Liebe.
Lassen wir die Bezahlung mal außen vor. Warum glaubst Du, daß Arne als Trainer mehr zurückbekommt als in einer Arztfunktion. Manche suchen sich Ihren Job auch so aus, daß sie dort Erfüllung haben. Lass ihn doch entscheiden.
nix is fix

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D.edoC hat geschrieben:https://www.leichtathletik.de/tv/video- ... e-gabius-1
https://www.leichtathletik.de/tv/video- ... itgegangen

:teufel:


Ich kann mir gut vorstellen, das es schöner ist, wenn man am Höhepunkt der Karriere abtritt. Das schaffen aber die wenigsten... Oft wird gehofft endlich wieder an alte Leistungen anknüpfen zu können, wenn man fest daran glaubt, überzeugt ist, es noch einmal zu schaffen, um dann irgendwann nach ein paar Jahren feststellen zu müssen, dass dem nicht mehr so sein wird. Ich denke letztendlich wird es eher der Kick sein, dem man sich so unfassbar gerne hingibt.
Da hat er schon ordentlich auf die Kacke gehauen :D

Irgendwie fand ich das Ende jetzt schon etwas traurig. Bei mir hat er schon den Anschein erweckt, als würde er das mit der Olympia-Quali nochmal ernsthaft versuchen. Aber so war das jetzt schon irgendwie Mumpitz. Wenn man sich hinstellt und sagt, ich laufe nur noch Teilzeit weil ich Bock hab und schau mal was dabei rauskommt dann ist die Meßlatte eine andere. Aber so hat er ja selbst die Quali als Maßstab gewählt und so wie er damals überlgen gewonnen hat so ist er dieses Mal krachend gescheitert.

In dem Sinne finde ich es nicht primär wichtig am Höhepunkt aufzuhören, sondern mit welcher Haltung man das tut.

Ringer hat das abgeliefert was man sich erhoffen durfte. Bei ihm spricht halt für die Bahn, dass er zumindest auf europäischem Niveau auf den letzten 400m wettberwerbsfähig ist. Ich denke aber auch, dass mit diesem Niveau die Straße gerade finanziell deutlich attraktiver ist. Jetzt kann er sich zum neuen deutschen Marathon-Zugpferd für die nächsten Jahre entwickeln.

Was in dem Kontext echt krass ist, was Petros da in Valencia rausgehauen hat. Ich bin gespannt ob er diese Leistung nochmal bestätigen kann (auch auf der Unterdistanz).

Für Boch ist das alles natürlich Schade (auch wenn ich das Gefühl habe, dass er das sehr sportlich nimmt). Unter vergleichbaren Bedingungen hätter die Zeit von Pfeiffer wohl ziemlich sicher geschlagen und das hätte dann wahrscheinlich auch reichen sollen.

Aber mal sehen wie das mit Olympia so wird. Ich kann mir gerade immer noch gar nicht vorstellen wie das ablaufen soll. Gerade wenn man den Nachlauf der Hallen-EM sieht und dann bei Olympia sicher viele Leute aus Ländern aufschlagen wo noch gar nicht geimpft wird.

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Rolli hat geschrieben:Ja. Man muss sich schon entscheiden. Geld oder Liebe.
Ganz so schwarz-weiß sehe ich persönlich das nicht.
Trainer zu sein ist cool, auf jeden Fall. Und wenn es klappt seine SportlerInnen zu Höchstleistungen zu verhelfen, dann ist das natürlich wahnsinnig erfüllend.

Aber, für mich persönlich wäre das trotzdem nichts und ich kann jeden verstehen, der es genauso sieht.
Ich hatte ja die Gelegenheit einen Trainerjob als (Nachwuchs)Trainer zu kleiden.
Klar kann man damit auch ein Familienleben haben. Aber du bist ständig "on the road". Mich persönlich hätte das irgendwann einfach nur noch genervt.

Trainingslager als Urlaubsvergnügung ist echt geil. Würde ich gerne viel mehr machen als zurzeit.
Aber als Trainer ist das wirklich Arbeit, zumindest wenn man seinen Job ernst nimmt.
Da hast du einen haufen Sportler zu betreuen und vieles mehr zu organisieren.

Da sieht der Arne seine Familie nicht mehr so oft.

Er wird schon eine für ihn richtige Entscheidung treffen. Da bin ich mir ganz sicher. Er scheint nicht auf den Kopf gefallen zu sein :zwinker5:

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leviathan hat geschrieben:Lassen wir die Bezahlung mal außen vor. Warum glaubst Du, daß Arne als Trainer mehr zurückbekommt als in einer Arztfunktion. Manche suchen sich Ihren Job auch so aus, daß sie dort Erfüllung haben. Lass ihn doch entscheiden.
Natürlich kann er als Arzt seine Erfüllung auch finden. Das ist doch kein Widerspruch und nur er kann die Entscheidung treffen. Trotzdem fände ich gut, wenn Leute seine Erfahrung und das Wissen weiter geben können und wollen. Wir sind hier in einem Sport-Portal, findest Du dass so eine Meinung hier nicht passt?

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Rolli hat geschrieben:Natürlich kann er als Arzt seine Erfüllung auch finden. Das ist doch kein Widerspruch und nur er kann die Entscheidung treffen. Trotzdem fände ich gut, wenn Leute seine Erfahrung und das Wissen weiter geben können und wollen. Wir sind hier in einem Sport-Portal, findest Du dass so eine Meinung hier nicht passt?
Doch, natürlich passt die Meinung. Ich kann mir aber auch vorstellen, daß ihm der Job als Arzt genauso viel oder mehr gibt. Und vergiss bitte nicht, worauf sich mein Statement bezog:
Rolli hat geschrieben:Ja. Man muss sich schon entscheiden. Geld oder Liebe.
Also bitte auch in diesem Kontext betrachten :wink:
nix is fix

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Rolli hat geschrieben:Trotzdem fände ich gut, wenn Leute seine Erfahrung und das Wissen weiter geben können und wollen.
Ich glaube ja, sollte Arne ein Buch schreiben, dann würdest du die Pläne garantiert als Rentnerpläne in der Luft zuerreissen :teufel: :wink:

Klar ist es deine Meinung und die sei dir belassen. Aber ich aber oft so das Gefühl, dass die Sportler, die dann Trainer werden, das nur werden weil sie gar nichts anderes kennen, als ihr Leben auf dem Sportplatz zu verbringen. Gabius hingegen steht voll im "echten" Leben drin. Bei ihm hat man schon das Gefühl, dass er zuerst Arzt und dann Sportler ist.

Des Weiteren hat er Familie und bisher zwei zeitaufreibende "Jobs" (Marathontraining + Arzt) ausgeübt. Da ist die Familie sicher froh, wenn einer dieser Jobs entfällt. Und Vorbild sollte er alleine schon deshalb sein, weil er diese beiden Jobs exzellent parallel unter einen Hut bekommen hat. Das kann man immer dann anbringen wenn wieder mal einer aufschlägt, der nur zweimal die Woche zeit zum trainieren hat :klatsch:
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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ruca hat geschrieben:Man könnte ja auch andersrum fragen: Wenn hätte Trainer werden wollen, warum hat er dann Medizin und nicht Sport studiert?
Das eine schließt das andere nicht aus. Wie weiter oben geschrieben, hat er sich für die Option Arzt entschieden. Und hier hat er sehr viel investiert - und wie Du implizit schreibst - kann er das jetzt nutzen. Ich verstehe Rolli, wenn er sagt, daß es schade ist, wenn Arne dem Laufsport nicht mehr zur Verfügung stehen sollte. Ich tue mir nur schwer mit der Aussage, daß er sich damit gegen seine Leidenschaft entscheidet. Alles hat seine Zeit im Leben. Und vielleicht wird es bei ihm Zeit, sich einer neuen Leidenschaft zu widmen. Egal wofür er sich entscheidet, ich wünsche ihm allen erdenklichen Erfolg. Und persönlich kann ich mich für viele Stunden mitfiebern, mitleiden, mitfreuen und auch mitenttäuscht sein nur bedanken :nick:
nix is fix

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leviathan hat geschrieben:Doch, natürlich passt die Meinung. Ich kann mir aber auch vorstellen, daß ihm der Job als Arzt genauso viel oder mehr gibt. Und vergiss bitte nicht, worauf sich mein Statement bezog:



Also bitte auch in diesem Kontext betrachten :wink:
Und ich mich auf:
Über die Bezahlung als Bundestrainer kann man als Hausarzt nur lachen.
Bundestrainer in olympischen "Randsportarten" macht man, zumindest in Deutschland, nur aus Überzeugung.
Da gibt es deutlich mehr Berufe, mit denen man in weniger Zeit mehr Geld machen kann.

Und ich glaube nicht, dass es in der Leichtathletik anders ist als in den Sportarten, die ich so kenne.

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Rolli hat geschrieben:Trotzdem fände ich gut, wenn Leute seine Erfahrung und das Wissen weiter geben können und wollen.
Jepp. Er kennt einen Weg, wie man erfolgreich Marathon laufen kann. Und genau dieses Wissen dann auf andere Sportler individuell anzupassen und vielleicht sogar zu verbessern hätte natürlich eine gehörige Hilfe für deutsche SportlerInnen sein können.
Das ist natürlich etwas, was für den deutschen Laufsport (besonders Marathon) schade ist.

Aber wie viele hier gesagt haben, er scheint seinen Weg schon vorbereitet zu haben.
Man sollte aber trotzdem niemals nie sagen :nick: :wink:

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Bei den deutschen Frauen geht die Post ab. Katharina und Laura bis gerade gemeinsam auf PB Kurs. Katha gerade zurück gefallen. Aktuelle Zielzeit unter 2:26h. Für Laura wäre es eine Verbesserung um 7'. Gleich müsste sie bei 35km sein.

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ruca hat geschrieben:Man könnte ja auch andersrum fragen: Wenn hätte Trainer werden wollen, warum hat er dann Medizin und nicht Sport studiert?
Man könnte auch aktive Trainer zwischen 45 und 55 Jahren fragen, welche Option sie gerne hätten:
a) weiter mit aroganten Funktionären, geizigen Sponsoren, klugscheißenden Fans und bockigen Atheten arbeiten
oder
b) ob dem nächsten Ersten als Arzt in einer gutgehenden Praxis arbeiten.

Ich bin mir nicht sicher, aber viele würden glaube ich Option b) nehmen. :teufel:

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Catch-22 hat geschrieben:Katha mit 2:25:59 im Ziel
Rabea 2:27:03
Laura 2:28:02
.
Wahnsinn, kaum sind die Stadien geschlossen und dieses unselige Intervall-Training kann nicht stattfinden, laufen gleich drei Frauen unter 2:28 tief und darunter.
Das gab es glaube ich zuletzt in den 1990er Jahren.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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