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Der Große Straßenlaufdiskussionthread

2152
Gibt ja wieder ein interessantes Wochenende :)
Persönliche Bestzeiten (offiziell vermessene Wettkämpfe)
10KM:
06/15 - 40:00 | 08/15 - 38:47 | 09/15 - 38:17 | 02/16 - 36:22 | 07/16 - 35:25 | 07/18 - 35:21
HM:
06/14 - 1:34:19 | 05/15 - 1:27:45 | 09/15 - 1:23:38 | 05/16 - 1:20:00 | 06/16 - 1:19:51 | 09/17 - 1:16:24
M:10/17 - 2:44:29

2153
Bei dem Marathonwochenende fällt es schwer die Übersicht zu behalten. :D
Es sind drei große Marathons in aller Welt wo Deutsche um die Olympianorm kämpfen. Ich will mal zusammenfassen.

- London-Marathon mit Arne Gabius, der die Norm zwar locker schon seit dem letzten Jahr in der Tasche hat, aber er will sich selber gegen den Rest der Welt - "Mann gegen Mann" in spannenden Positionskämpfen bei der Generalprobe vor Rio behaupten.

- Zürich-Marathon mit Katharina Heinig, der als Einzigste der Deutschen Frauen noch die Olympiaquali fehlt und sie sich auf der Unterdistanz von 1:14:36 h in diesem Frühjahr um anderthalb Minuten verbessert hat auf 1:12:55 h. Sie hat eine Zeit von unter 2:30 h geplant ! Ihre bisherige Bestzeit liegt knapp unter 2:34 h.

- Düsseldorf-Marathon mit drei Deutschen Männern, die die letzte Chance auf die Olympiaquali nutzen wollen. Das wären Falk Cierpinski, Manuel Stöckert und Hendrik Pfeiffer. Wobei der Letztere sein Marathondebüt gibt. Ich gehe zumindest davon aus, dass mindestens einer der drei entweder nicht an den Start geht oder dann im Rennen vorzeitig aussteigt. Aber es wird spannend !


Zu klären wäre die Frage, ob es irgend einen Livestream zum Düsseldorf und Zürich-Marathon gibt. Beim London-Marathon ist das zumindest der Fall.

2155
Tvaellen hat geschrieben:Du unterschlägst die ganzen Sportsoldaten und -polizisten.
Auf dem Papier sind die berufstätig, de facto sind das Profisportler,
die eine Uniform im Kleiderschrank hängen haben.

Da finde ich die Hahners ehrlicher, die verdienen selbst ihr Geld via Werbung
und lassen sich nicht auf Kosten des Steuerzahlers alimentieren.
Es gibt aber nur eine begrenzte Anzahl Sportsoldaten. Bringst du ein Jahr deine Leistung nicht, dann bist du raus. Anna Hahner war ja Sportsoldatin und flog raus. Deswegen war sie sich ja zu fein für die EM in Zürich.

2156
Andres hat geschrieben:Zu klären wäre die Frage, ob es irgend einen Livestream zum Düsseldorf und Zürich-Marathon gibt.
Seit ich mich erinnern kann hat center.tv den Düsseldorf-Marathon übertragen, die auch einen Livestream im Internet anbieten. In der Programmübersicht ist er nicht zu finden, ich wäre allerdings überrascht, wenn er gar nicht übertragen wird, da der WDR ihn auch nicht zeigt.

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HZ13 hat geschrieben:Seit ich mich erinnern kann hat center.tv den Düsseldorf-Marathon übertragen, die auch einen Livestream im Internet anbieten. In der Programmübersicht ist er nicht zu finden, ich wäre allerdings überrascht, wenn er gar nicht übertragen wird, da der WDR ihn auch nicht zeigt.
Danke für den Tipp, werde dort direkt einmal nachfragen.

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Andres hat geschrieben:Danke für den Tipp, werde dort direkt einmal nachfragen.
Die haben doch ein Programm auf ihrer Seite und da steht nichts vom Marathon drin ...

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sbm80 hat geschrieben:Die haben doch ein Programm auf ihrer Seite und da steht nichts vom Marathon drin.
Ja, hatte das Programm durchgeschaut und zwar nichts gefunden, aber trotzdem einmal nachgefragt. Mehr als "nein" können sie eh nicht sagen.

2160
Für die Sonntags-Planung hier mal die Startzeiten (MESZ):

Zürich: 8:30 Uhr
Düsseldorf: 9:00 Uhr
London: 10:15 Uhr Damen, 11:00 Uhr Herren

Müsste so passen, oder?

2161
Andres hat geschrieben:Bei dem Marathonwochenende fällt es schwer die Übersicht zu behalten. :D
Es sind drei große Marathons in aller Welt wo Deutsche um die Olympianorm kämpfen. Ich will mal zusammenfassen.

- London-Marathon mit Arne Gabius, der die Norm zwar locker schon seit dem letzten Jahr in der Tasche hat, aber er will sich selber gegen den Rest der Welt - "Mann gegen Mann" in spannenden Positionskämpfen bei der Generalprobe vor Rio behaupten.

- Zürich-Marathon mit Katharina Heinig, der als Einzigste der Deutschen Frauen noch die Olympiaquali fehlt und sie sich auf der Unterdistanz von 1:14:36 h in diesem Frühjahr um anderthalb Minuten verbessert hat auf 1:12:55 h. Sie hat eine Zeit von unter 2:30 h geplant ! Ihre bisherige Bestzeit liegt knapp unter 2:34 h.

- Düsseldorf-Marathon mit drei Deutschen Männern, die die letzte Chance auf die Olympiaquali nutzen wollen. Das wären Falk Cierpinski, Manuel Stöckert und Hendrik Pfeiffer. Wobei der Letztere sein Marathondebüt gibt. Ich gehe zumindest davon aus, dass mindestens einer der drei entweder nicht an den Start geht oder dann im Rennen vorzeitig aussteigt. Aber es wird spannend !


Zu klären wäre die Frage, ob es irgend einen Livestream zum Düsseldorf und Zürich-Marathon gibt. Beim London-Marathon ist das zumindest der Fall.
Warum so ein Rennen wie London nicht im öff TV übertragen wird, dagegen aber Fußball aus der 3. Liga und irgendwelche DTM Autorennen, wird das Geheimnis der Programmdirektoren bleiben. Der Stream ist beeser als nix.

2162
Vom Düsseldorf-Marathon habe ich gerade folgende Info bekommen: "Einen LIVE Stream wird es in diesem Jahr auf Grund mangelnder Sponsoren leider nicht geben. Nur einen Zusammenschnitt am Sonntagabend um 21.30 Uhr.

2163
Tvaellen hat geschrieben:Warum so ein Rennen wie London nicht im öff TV übertragen wird, dagegen aber Fußball aus der 3. Liga und irgendwelche DTM Autorennen, wird das Geheimnis der Programmdirektoren bleiben. Der Stream ist beeser als nix.
Naja, das lässt sich recht einfach erklären: Die Rechte für die dritte Liga und die DTM haben die längst, für London müssten sie sie erst kaufen und die sind nicht billig.
Und dritte Liga und DTM dürfte auch mehr Quote bringen.

Es ist numal eine Sportart, in der es keine Chance gibt, dass ein deutscher gewinnt und damit ist das Interesse der TV-Zuschauer vergleichsweise gering.

Und für kleine Sender wie Sport1 dürfte das schlichtweg zu teuer sein.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

2164
Tvaellen hat geschrieben:Warum so ein Rennen wie London nicht im öff TV übertragen wird, dagegen aber Fußball aus der 3. Liga und irgendwelche DTM Autorennen, wird das Geheimnis der Programmdirektoren bleiben. Der Stream ist beeser als nix.
Du glaubst gar nicht, WIE wenige Menschen sich einen Marathon live reinziehen wollen ... wir sind da eine verschworene Schar von Außenseitern, leider. Dagegen sitzen vermutlich 90% der fernsehenden Österreicher und Deutschen regelmäßig hinterm Steuer und können sich dann voll mit den DTM-Fahrern identifizieren :teufel:
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

2165
GeorgSchoenegger hat geschrieben:Du glaubst gar nicht, WIE wenige Menschen sich einen Marathon live reinziehen wollen
Aber die öffentlich-rechtlichen Sender haben doch auch einen Bildungs- und Erziehungsauftrag... :nick:

2166
Ich glaube, man kann der großen Masse kaum verübeln, dass sie von der Frage, ob ein ihr unbekannter Sportler eine reichlich abstrakte Norm schafft, nicht mitgerissen wird. Dafür über 2 Stunden vorm Fernseher? Beim Fußball gibt's zwischendrin mal ein Tor, beim Autorennen einen Crash. Das spektakulärer zu finden vollzieh ich voll und ganz nach, da seh ich keinen Grund für elitären Dünkel.

2167
Samstag Abend: geschenkt. Höre ja auch klassische Musik und bin schon von daher gewohnt, keinen mehrheitskompatiblen Geschmack zu haben :teufel: Dass man es dann nicht übertragen würde, ist mir klar.

Aber Sonntag Vormittag? da ist doch ansonsten nicht viel los auf der Welt. Oder will die BBC soviel haben von ihren Zweitverwertern?
Tja schade, muss ich eben Stream schauen.

2168
GeorgSchoenegger hat geschrieben:Du glaubst gar nicht, WIE wenige Menschen sich einen Marathon live reinziehen wollen ... wir sind da eine verschworene Schar von Außenseitern, leider. Dagegen sitzen vermutlich 90% der fernsehenden Österreicher und Deutschen regelmäßig hinterm Steuer und können sich dann voll mit den DTM-Fahrern identifizieren :teufel:
Noch vor einem Jahr ging es mir genauso ;) Wer schaut sich denn einen Marathon an, da passiert doch nichts? Wie bei jeder Sportart ist es leider so, dass man sich erst damit befassen und verstehen/nachvollziehen muss, damit es interessant wird. Nun ja, leider ist Laufen für nicht informierte Zuschauer nicht mit sonderlich vielen Adrenalin getränkten Momenten gesegnet.
WK-PBs: Titisee-Volkslauf 7,5km: 34:32 (20.09.15), StadtLauf Freiburg 11km: 52:11 (11.10.15)
Letzter WK: Roßkopflauf 2017@18,2km@560Hm: 1.51:xx (16.07.17)

2169
Andres hat geschrieben: Zu klären wäre die Frage, ob es irgend einen Livestream zum Düsseldorf und Zürich-Marathon gibt. Beim London-Marathon ist das zumindest der Fall.
Letztes Jahr gab es für Düsseldorf nicht mal Live Ergebnisse geschweige denn einen Livestream.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

2170
Gabius ist auch Profi und zwar ohne Polizei, Bundeswehr, Sporthilfe oder ähnliches
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

2171
Tvaellen hat geschrieben:Aber Sonntag Vormittag? da
sind anständige Menschen in der Kirche oder auf der Laufstrecke. Also kein Bedarf für eine Übertragung.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

2173
DerMaschine hat geschrieben:Und da war es nur noch einer: http://www.leichtathletik.de/news/news/ ... mpfansage/

Dass Cierpinski keine Chance hat, war klar. Stöckert ist also erkältet, dann darf Pfeiffer also allein ran. Ich bin mir da sehr unsicher, wenn es heißt, dass er muskuläre Probleme hat. Damit steht schon einmal fest, dass neben Gabius, auch Pflieger seinen Platz sicher hat.

Ich musste schmunzeln, hat sich meine Befürchtung bewahrheitet, dass mindestens einer nicht Antritt, jetzt sind es sogar schon zwei. Das ist natürlich dann sehr schwer für Pfeiffer das Ding alleine durchzuziehen, weil Stöckert ziemlich gleichstark ist und beide sich hätten pushen können. Bei einer Erkältung ist klar, das Stöckert da nicht laufen kann. Bei Cierpinski glaube ich eher an eine Ausrede, weil er sicher selber von vornherein ganz genau weiß, dass wird nichts mehr. Dann kann er auch aufhören.

Jetzt ist die Frage, kann Hendrik Pfeiffer bei seinem Debüt dem Julian Flügel seine 2:13:57 h unterbieten. Ich würde es ehrlich gesagt beiden gönnen, wobei Julian sogar etwas mehr, weil er gegenüber Hendrik deutlich älter ist und auch nicht mehr so viele Chancen hat.

2174
GeorgSchoenegger hat geschrieben:Du glaubst gar nicht, WIE wenige Menschen sich einen Marathon live reinziehen wollen ... wir sind da eine verschworene Schar von Außenseitern, leider
Das glaube ich sofort. Aber noch schlimmer ist es bei der Schachweltmeisterschaft.. :wink:

Ich finde es immer provozierend, wenn Leute sich Sport ansehen (egal welchen), ohne selbst Sport zu betreiben.

Auf dem Sofa sitzend mit Jogginghose, Flasche Bier in der linken Hand und die rechte Hand in der Chips-Tuete. Das Leben ist eine Baustelle. :D
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

2176
Ich hatte ähnliches befürchtet wie Du, schon bei Pollmächer, aber es ist doch schade wenn es sich dann auf Ansage bewahrheitet. Ich hätte Cierpinski noch ein Rocky-ähnliches Comeback gegönnt... Vom Alter wäre es noch drin gewesen,. War wohl nix. Mich hatte sowieso gewundert, dass auf seiner Facebook Seite nur für Reisen geworben wird. Wer tief in den Entbehrungen der unmittelbaren Vorbereitung steckt, der postet doch auch die eine oder andere Killereinheit des Trainings.

Bin schwert gespannt auf Gabius und Bekele in London und Katharina Heinig in Zürich. Heinig sehe ich öfters auf der Laufbahn in Frankfurt. Letzte Woche hat sie sich noch auf der Bahn gemeinsam mit Gesa Krause ausgelaufen. Da konnte ich sie ein paar Mal überholen. Aus ihrer etwa 4:45er Pace konnte ich aber keine Rückschlüsse auf ihre Form erzielen, wird spannend. Heute war Krause allein mit dem Bundestrainer da und ist ein paar Runden telefonierend gegenläufig über die Laufbahn, während ich krampfhaft versucht habe beim Tempolauf locker zu wirken .-)
Andres hat geschrieben:Ich musste schmunzeln, hat sich meine Befürchtung bewahrheitet, dass mindestens einer nicht Antritt, jetzt sind es sogar schon zwei. Das ist natürlich dann sehr schwer für Pfeiffer das Ding alleine durchzuziehen, weil Stöckert ziemlich gleichstark ist und beide sich hätten pushen können. Bei einer Erkältung ist klar, das Stöckert da nicht laufen kann. Bei Cierpinski glaube ich eher an eine Ausrede, weil er sicher selber von vornherein ganz genau weiß, dass wird nichts mehr. Dann kann er auch aufhören.

Jetzt ist die Frage, kann Hendrik Pfeiffer bei seinem Debüt dem Julian Flügel seine 2:13:57 h unterbieten. Ich würde es ehrlich gesagt beiden gönnen, wobei Julian sogar etwas mehr, weil er gegenüber Hendrik deutlich älter ist und auch nicht mehr so viele Chancen hat.

2177
voxel hat geschrieben:Heinig sehe ich öfters auf der Laufbahn in Frankfurt. Letzte Woche hat sie sich noch auf der Bahn gemeinsam mit Gesa Krause ausgelaufen. Da konnte ich sie ein paar Mal überholen. Aus ihrer etwa 4:45er Pace konnte ich aber keine Rückschlüsse auf ihre Form erzielen, wird spannend. Heute war Krause allein mit dem Bundestrainer da und ist ein paar Runden telefonierend gegenläufig über die Laufbahn, während ich krampfhaft versucht habe beim Tempolauf locker zu wirken .-)

Das würde mir unglaublich schwerfallen mich von solch jungen Mädels spielend überholen zu lassen. Du weißt der männliche Ehrgeiz kommt dann mit einem durch und man versucht dann gegen zu halten. :D Ich würde vielleicht auch die eine oder andere harte Tempoeinheit kurzzeitig mitkommen aber dann hintenraus gnadenlos wegbrechen wegen Laktatüberschuss :D

2178
@andres: Ja klar, ich lasse mich nie gern überholen. Aber gemeinsam laufen ist sehr selten, da ich meistens in der Mittagspause in einer Stunde so lange und schnell laufe wie ich kann, während die Mädels sich ewig aufwärmen, Lauf ABC machen, stretchen, dann vielleicht mal ein paar 200er laufen und dann bin ich mit meinen 15km schon durch und wieder weg ;-)

2179
crsieben hat geschrieben:Ich glaube, man kann der großen Masse kaum verübeln, dass sie von der Frage, ob ein ihr unbekannter Sportler eine reichlich abstrakte Norm schafft, nicht mitgerissen wird. Dafür über 2 Stunden vorm Fernseher? Beim Fußball gibt's zwischendrin mal ein Tor, beim Autorennen einen Crash. Das spektakulärer zu finden vollzieh ich voll und ganz nach, da seh ich keinen Grund für elitären Dünkel.
Die LA in Deutschland ist doch selbst schuld. Bspw. wollen ja viele zur HM-EM in Amsterdam. Heute ist DM in Liebenzell und außer Mocki startet niemand mit EM-Chancen. Sowas würde es in den USA nicht geben. Da hätte man heute ein Ausscheidungsrennen um die Plätze gehabt. Und sowas wollen die Zuschauer sehen.

Genauso ist es bei Landesmeisterschaften. Da startet kaum einer, der auch führend im Bundesland ist. Das ist auch eine verpasste Chance den Leute mal LA "näher" zu bringen.

2180
sbm80 hat geschrieben:Die LA in Deutschland ist doch selbst schuld. Bspw. wollen ja viele zur HM-EM in Amsterdam. Heute ist DM in Liebenzell und außer Mocki startet niemand mit EM-Chancen. Sowas würde es in den USA nicht geben. Da hätte man heute ein Ausscheidungsrennen um die Plätze gehabt. Und sowas wollen die Zuschauer sehen.

Genauso ist es bei Landesmeisterschaften. Da startet kaum einer, der auch führend im Bundesland ist. Das ist auch eine verpasste Chance den Leute mal LA "näher" zu bringen.
+1

Die Sportlandschaft in den USA ist unglaublich. Da wird Sport ganz anders gewürdigt, da ist man stolz für seine Schule/Universität starten zu dürfen und da bedeuten solche Titel auch etwas, der Übergang zur Senior Elite ist dann oft fließend. Man muss sich einfach mal die NCAA Meetings anschauen, da geht die Post ab.

2181
40. DM-titel
EM-Medaillen
Europacup-siege
Sieg beim Berliner Halbmarathon
4. beim New York Halbmarathon
Sieg beim Frankfurt Marathon
Top 10-Platzierungen bei den Marathons in New York und Boston
3 Olympia-Teilnahmen

Ich weiß nicht, ob jemand mit der Bilanz so langsam sein kann.

Aber mir ist schon klar, dass Mocki hier auf der Unbeliebtheitsskala gleich nach den Hahners kommt. Beliebt ist nur, wer nicht öfter als einmal pro Woche was in Facebook postet.

2182
runner00 hat geschrieben:Gabius ist auch Profi und zwar ohne Polizei, Bundeswehr, Sporthilfe oder ähnliches

Arne Gabius kritisiert das deutsche Fördersystem
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2183
Noizy75 hat geschrieben:+1

Die Sportlandschaft in den USA ist unglaublich. Da wird Sport ganz anders gewürdigt, da ist man stolz für seine Schule/Universität starten zu dürfen und da bedeuten solche Titel auch etwas, der Übergang zur Senior Elite ist dann oft fließend. Man muss sich einfach mal die NCAA Meetings anschauen, da geht die Post ab.
Das Lustige ist, dass man die USA wegen "lascherer" Olympianormen als Beispiel nahm. Aber die Teilnahme-Pflicht an der Trials unter den Tisch fallen ließ. Man stelle sich in D mal vor, dass der DLV einen Marathon ausschreibt und wer zu Olympia will, der muss daran teilnehmen. Da würden Gabius, Hahner und Co. finanziell durchdrehen. Ich denke, dass Gabius bspw. morgen seinen schlechtesten Marathon läuft, da er London wohl nur des Geldes wegen mitnimmt.

Gerade mit der HM-DM hätte man mal ein Auscheidungsrennen machen können. Aber bei manchen gehen sogar Uni-Aufnahmeprüfungen vor! Und Mockenhaupt startet auch nur ihrer Verletzungspause wegen. Eigentlich könnte man sich so eine DM sparen.

2184
0815boy hat geschrieben:40. DM-titel
EM-Medaillen
Europacup-siege
Sieg beim Berliner Halbmarathon
4. beim New York Halbmarathon
Sieg beim Frankfurt Marathon
Top 10-Platzierungen bei den Marathons in New York und Boston
3 Olympia-Teilnahmen

Ich weiß nicht, ob jemand mit der Bilanz so langsam sein kann.

Aber mir ist schon klar, dass Mocki hier auf der Unbeliebtheitsskala gleich nach den Hahners kommt. Beliebt ist nur, wer nicht öfter als einmal pro Woche was in Facebook postet.
Die Leistungen sollte man auch würdigen. Aber die Vermarktung ist doch schlecht. Liegt das an der Sportart oder an der Person? Oder einer der Mischung aus beidem?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2185
runner00 hat geschrieben:Gabius ist auch Profi und zwar ohne Polizei, Bundeswehr, Sporthilfe oder ähnliches
Soweit ich weiß hat Gabius durchaus auch schon Förderung von der Sporthilfe bekommen - normalerweise werden die B-Kader Mitglieder unterstützt. Das sind natürlich peanuts im vergleich zu dem was er mittlerweile durch die Straßenläufe verdient.

Aber Gabius ist zur Zeit der einzige echte Profi unter den dt. Langstrecklern. Und er war das lange nicht ... man kann seine Karriere in drei Abschnitte einteilen :

1. Studentenphase: kein Profi, sondern ein Studdent der sich durch den Sport das Studium finanzieren kann

2. Die erfolgreichere Zeit auf der Bahn nach dem Studium ... schon Profi, aber nicht mit dem Einkommen, was man sich dabei vorstellt

3. Vollprofi als Straßenläufer.

Gabius hat selbst gesagt, dass es für ihn ein großer Unterschied ist seit er auf die Straße gewechselt ist, er fühlt sich anders wert geschätzt und jetzt wirklich als Berufssportler.

Es gibt natürlich noch weitere Läufer bei der Bundeswehr, die Sujews hat Heinig glaube auch da untergebracht, ebenso wie Homiyu Tesfaye.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

2186
sbm80 hat geschrieben:Das Lustige ist, dass man die USA wegen "lascherer" Olympianormen als Beispiel nahm. Aber die Teilnahme-Pflicht an der Trials unter den Tisch fallen ließ. Man stelle sich in D mal vor, dass der DLV einen Marathon ausschreibt und wer zu Olympia will, der muss daran teilnehmen. Da würden Gabius, Hahner und Co. finanziell durchdrehen. Ich denke, dass Gabius bspw. morgen seinen schlechtesten Marathon läuft, da er London wohl nur des Geldes wegen mitnimmt.

Gerade mit der HM-DM hätte man mal ein Auscheidungsrennen machen können. Aber bei manchen gehen sogar Uni-Aufnahmeprüfungen vor! Und Mockenhaupt startet auch nur ihrer Verletzungspause wegen. Eigentlich könnte man sich so eine DM sparen.
Ich könnte mir vorstellen, dass er gewillt ist, nochmal schneller zu laufen. Das erhöht seinen Marktwert, was wohl langfristig eher von Vorteil ist, als nur einfach die Kohle mitzunehmen.

2187
DerC hat geschrieben:Soweit ich weiß hat Gabius durchaus auch schon Förderung von der Sporthilfe bekommen - normalerweise werden die B-Kader Mitglieder unterstützt. Das sind natürlich peanuts im vergleich zu dem was er mittlerweile durch die Straßenläufe verdient.
Das war auch mein erster Gedanke. Ich war mir aber nicht sicher. Aber selbst wenn das nicht der Fall gewesen wäre, wäre er ein Ausnahmefall. Und egal wie massiv die Förderung ist, die Wahrscheinlichkeit das gesundheitlich durchzustehen und die notwendige Portion Talent und Glück geschenkt zu bekommen, ist einfach überschaubar. Man sollte nicht nur den Weg an die sportliche Spitze betrachten, sondern wozu man gleichzeitig "Nein" sagt. Daher denke sehe ich sbm80 Aussage:
Aber bei manchen gehen sogar Uni-Aufnahmeprüfungen vor!
mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite wünsche ich mir den Helden, der alles seinem großen sportlichen Ziel unterordnet. Auf der anderen Seite wirst Du sehr wahrscheinlich damit nicht Deinen Lebensunterhalt bestreiten können. Aus einer Risiko- oder auch Aufwand-/Nutzenbetrachtung machen die genau das Richtige. Und lasst uns ehrlich sein. Du wirst als Nummer 250 unter den Deutschen Juristen, Ärzten, Managern, etc. Deine Brötchen einfacher und weit weniger riskant verdienen als die Nummer eins im Deutschen Langstreckenlauf. Ich denke häufig, daß Spitzensportler doch so viel Disziplin, Fleiß und Herzblut in ihre Sache stecken. Wenn sie nur einen Bruchteil davon für ihre außer sportliche Karriere investieren würden, könnte die keiner aufhalten. Das sind schon echte Idealisten. Wenn die dann doch mit ihrem Sport ein einigermaßen solides Leben führen wollen, bedarf es nun mal ein paar Einkommensquellen. Bevor wir uns alle darüber echauffieren wie die das tun, sollte doch jeder mal genau überlegen, ob er selbst bereit wäre diesen Preis zu zahlen. Da ich es nicht wäre, bin ich an diesem Punkt mit meiner Kritik sehr zurückhaltend. Das heißt nicht, daß ich alles gut finde.

2188
DerC hat geschrieben:Soweit ich weiß hat Gabius durchaus auch schon Förderung von der Sporthilfe bekommen...
Aus dem vor mir verlinkten Artikel:

"In den Genuss von Sporthilfe ist Arne Gabius erst 2010 zum Ende seines Medizinstudiums gekommen: ein monatliches Stipendium von 150 und die Standardförderung von weiteren 100 Euro. November 2011 wurde die Förderung wieder gekündigt. Erst etwa drei Monate vor den Spielen in London, erhielt der gerade zum Vize-Europameister gekürte Tübinger einen Brief der Sporthilfe, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass die Stiftung bereit wäre, ihn mit 100 Euro monatlich zu unterstützen. Das Angebot war allerdings auf drei Monate beschränkt."
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

2189
sbm80 hat geschrieben:Anna Hahner war ja Sportsoldatin und flog raus. Deswegen war sie sich ja zu fein für die EM in Zürich.
Wenn jemand keine Gelegenheit auslässt um dumpf gegen eine der Hahners zu hetzen, sagt das sehr viel mehr über diesen jemand als über die Hahners aus.

Das interessante an der Geschichte ist die Trennung der Hahners von W.Heinig als Trainer. Da rührt sehr wahrscheinlich der eigentliche Konflikt her.

Wenn Hahner bei Heinig weiter trainiert hätte, hätte sie vermutlich in der Sportfördergruppe bleiben können und wäre wohl bei der EM gestartet. So schnell fliegt man da eigentlich nicht raus ... D. Sujew z. B. ist nach einem recht schwachen Jahr 2015 soweit ich weiß noch drin. Sie trainert aber eben beim Bundestrainer Heinig.

Hab jetzt nochmal nachgesehen: Anna Hahner ist sicher nicht wegen mangelnder Leistung aus der Sportfördergruppe gefallen. Ihre Leistungen waren in den entsprechenden Jahren klar gut genug. Steht sogar auf Wiki, dass das am Ende der Zusammenarbeit mit Heinig lag: De facto hat er sie wahrscheinlich rausgeworfen bzw. rauswerfen lassen.

Man kann den Fall durchaus auch so interpretieren, dass W. Heinig durch sein unprofessionelles Verhalten indirekt den Start von Hahner bei der EM verhindert hat. Und die lief dann 2h26 in Berlin - mit der Leistung wäre sie in Zürich relativ weit vorne gewesen.

In diesem Konflikt haben sich beide Seiten fragwürdig verhalten. Und wenn heute irgendwelche Kritik vom DLV an den Hahners kommt, muss man immer das Körnchen Salz berücksichtigen. Denn Heinig ist eben leider immer noch Bundestrainer.

Deswegen ist auch klar, dass Heinig eine Hahner für die Spiele nur nominieren wird, wenn er es mangels alternativen tun muss oder wie im Fall von Lisa wegen ihres Meistertitels tun muss. Daher gehe ich im Moment davon aus, dass L. Hahner, Scherl, und entweder Tola oder K. Heinig (sollte sie schnell genug laufen) nominiert werden.

Zu dem alleingänge beim DLV eh nicht gern gesehen werden. Dass die Hahners ihren eigenen Verein gegründet haben und damit erfolgreich sind, ist vielen schon ein Dorn im Auge, das macht einigen etablierten Vereinen Angst. Individualisten, die ihr eigenes Ding machen, werden beim DLV nur akzeptiert, wenn der Erfolg so groß ist, dass man nicht auf sie verzichten kann. Ein Gabius hat eigentlich auch keine Lobby bei Heinig (Siehe dessen Äußerungen nach Gabius Sturz über 5000m) und dem DLV, aber als mit Abstand bester Marathonläufer führt eben kein Weg an ihm vorbei, zudem ist er kaum vom DLV abhängig.

Natürlich wird A. Hahner sehr wahrscheinlich dennoch bei den Spielen sein ... als Expertin oder sonstwas, ein Sponsor wird sie einladen. Viele kapieren hier nicht (oder wollen nicht verstehen), dass es Medien und Sponsoren nicht nur um vermarktbare Leistung geht, sondern um vermarktbare Persönlichkeiten und ihre Geschichten. Und die Geschichte, dass ein Zwilling (sogar die mit der besseren PB) knapp geschlagen nicht mit laufen darf ist fast so interessant wie die, wenn beide mit laufen dürfen. Vielleicht sogar noch interessanter, denn was lieben die Medien (und ihr Kunden) mehr als Helden? Geschichten von gefallenen Helden - auch ein Grund warum prominente Dopingfälle so unheimlich medienwirksam sind.

Haile war deutlich besser zu vermarkten als Bekele, selbst als Bekele schon besser war - das liegt nicht an der Leistung, sondern an der Persönlichkeit. Bekele ist zu introvertiert.

Usain Bolt ist nicht nur wegen seiner Leistungen der bestverdienenste Läufer der Welt. Sondern auch weil er ein extrovertierter Showman ist, der schon optisch herausragt.

Es gibt zig weitere Beispiele .... ein Robert Harting verdient afaik am besten unter den deutschen Leichtathleten ... liegt auch nicht nru an sportlichen Erfolgen, sondern daran, dass er eine (häufig auch interessante) Meinung hat, mit der er nicht hinter dem Berg hält ... und eben auch an Aktionen wie dem Trikot zerreißen.

Der Profisport ist auch Showgeschäft, und Sponsoren verteilen Gelder nicht nie nach absoluter Leistung, sondern von dem Effekt, den sie sich durch das Sponsoring versprechen.

Mir wäre wahrscheinlich auch wenig eingefallen, für die ich eine Mikitenko hätte werben lassen wollen. Versicherungen vielleicht, irgendwas langweiliges. Wobei die Branche ja sogar lieber versucht mit Anke Engelke witzig zu sein ...

Mockenhaupt hat womöglich genauso viel oder mehr mit Sponsoring verdient als Mikitenko. Manche behaupten,, dass sei unfair ... aber ist der Verdienst von Bolt fair verglichen mit dem von einem Harting oder Reus?
Und verglichen mit dem Gehalt eines Ersatzspielers von Bayern München?
Und sind solche "Verdienst"unterschiede das in unserem Wirtschaftssystem nicht (leider) völlig normal? Ist es fair, wenn ein Investmentbanker >10mal so viel verdient wie eine Erzieherin?

Soziale Ungleichheit ist im Sport sicher überdurchschnittlich groß, ähnlich wie z. B. in der Musikbranche oder beim Film. (Man vergleiche den Verdienst eines Schauspielers an einem Stadttheater mit dem von Bruce Willis.) The winner takes it all. Das ist sicher kritikwürdig, ebenso wir das Sportförderungssystem in D. Aber sich da ausgerechnet an den Hahners abzuarbeiten, nur weil die einem eigenen Weg gefunden haben, ihr finanzielles Auskommen zu organisieren, ist fragwürdig. Bei manchen hier scheint da eher eine Art Obsession mit den Hahners vorzuliegen ... über die Gründe dürfen alle Hobbiepsychologen gerne weiter spekulieren ...

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

2190
@bones

Mockis Vermarktung ist schlecht? Sie gehört zu den bestvermarktesten dlv-athletinnen und hat auf Facebook doppelt so viele likes wie gabius und Krause zusammen. Vielleicht liegts am neid?

2191
DerC hat geschrieben:Ein Gabius hat eigentlich auch keine Lobby bei Heinig (Siehe dessen Äußerungen nach Gabius Sturz über 5000m) und dem DLV, aber als mit Abstand bester Marathonläufer führt eben kein Weg an ihm vorbei, zudem ist er kaum vom DLV abhängig.
Man kann so langsam aber sicher fragen, wer bei ihm überhaupt eine Lobby hat. Von "Feierabendläufern" wie Scherl hält er ja auch nix.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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0815boy hat geschrieben:@bones

Mockis Vermarktung ist schlecht? Sie gehört zu den bestvermarktesten dlv-athletinnen und hat auf Facebook doppelt so viele likes wie gabius und Krause zusammen. Vielleicht liegts am neid?
Ja, Mockis Vermarktung ist schlecht. Sonst müßte sie sich wohl kaum als Sportsoldatin durchschlagen. Das mit den FB-likes Vergleich meinst Du hoffentlich nicht ernst. Geh raus auf die Strasse und frag Passanten, wer Sabrina Mockenhaupt ist :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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ruca hat geschrieben:Man kann so langsam aber sicher fragen, wer bei ihm überhaupt eine Lobby hat. Von "Feierabendläufern" wie Scherl hält er ja auch nix.
Heinig ist ein schwieriger Fall, alle die ihr eigenes Ding machen und nicht auf ihn als "Chef" hören, die lässt er fallen wie eine heiße Kartoffel. Hoffe das er mit seinen über 65 Jahren auch endlich einmal zurücktritt und einer neuen jüngeren Generation den Weg frei macht. Deshalb habe ich mit der Olympia-Quali im Marathon da so meine Probleme. Eine der Hahner bei Olympia würde mir schon reichen, aber im Doppelpack brauch ich echt nicht. Eine Heinig wäre auch nicht so mein Fall, da ihr Vater der umstrittene Bundestrainer ist und die Mutter auch noch mit involviert ist. Sollte es morgen für Heinig reichen wäre es quasi ein Familienausflug nach Rio.

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DerMaschine hat geschrieben:Und noch eine Meldung, das gibt ein Wochenende!
[h=3]Genzebe Dibaba debütiert über 10.000 Meter[/h]
Schade! Das wär's doch wirklich gewesen!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

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Finde ich gut, Andres. Nominiert wird nach Sympathie statt nach Leistung (wen kümmert die denn schon?). :daumen: Aber hmm, nach wessen Sympathie (die Öffentlichkeit darfs nicht sein, die kennen eh nur die Hahners, und von denen wollen wir ja nicht zwei in Rio)?

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0815boy hat geschrieben:@bones

Dann vermarkten sich also alle deutschen Läufer schlecht? Geh raus auf die Straße und frag wer Arne gabius oder gesa Krause ist.
Was wird das jetzt? Haltet den Dieb? Du hast doch von der bestvermarkteten deutschen Leichtathletin berichtet.

Meine Frage, ob es an den Personen oder an der Sportart oder beidem liegt, blieb unbeantwortet.

Nimm Magdalena Neuner. Kurze Karriere im Biathlon, Randsortart, beschränkte internationale Konkurrenz. Aber: Werbeverträge, TV-Spots, Printwerbekampagnen, Homestorys in Hochglanzmagazinen, Auftritte in Talkshows und Co.Kommentatorin bei Sportübertragungen. Wird Mocki das jemals nur ansatzweise schaffen?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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