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Der Große Straßenlaufdiskussionthread

4201
Rolli hat geschrieben:Was heißt hier "nicht überbewerten"? Wenn man mit den Schuhen auf 10km ca. 1' schneller läuft oder den Marathon um 5' schneller. Wie soll man das bewerten? Das sind Werte die beeindrucken. (Selbsterfahrung)
Mit "nicht überbewerten" meine ich, dass man trotzdem sehr intensiv dafür trainieren muss. Die Schuhe laufen ja nicht von allein. Die andere Frage, die sich mir stellt, ist, wie viel davon ist Placebo-Effekt, also einfach nur der Glaube an die Überlegenheit oder den Vorteil der Schuhe, der einem Flügel verleiht? Um die 5' beim Marathon herauszuholen, muss ich von Anfang an 7" schneller laufen. Dazu gehört Selbstvertrauen und man muss halt auch die "Eier" haben, das durchzuziehen. Und keiner kann hinterher sagen, ob ich das mit anderen Schuhen nicht auch geschafft hätte.
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

4202
*Frank* hat geschrieben:Mit "nicht überbewerten" meine ich, dass man trotzdem sehr intensiv dafür trainieren muss. Die Schuhe laufen ja nicht von allein.
Eben nicht. Du läufst um eine Minute schneller ohne dafür trainiert zu haben.

Ob es Placebo ist oder nicht spielt in der Ergebnisliste gar keine Rolle. Ist überhaupt "Placebo" messbar?

4203
Dann laufen dieses Jahr fast ein halbes dutzend deutsche Läufer 27er Zeiten über 10 KM..... :geil:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

4204
JoelH hat geschrieben: Ich vermute es wird eine Höhenbeschränkung der Sohle geben. Damit stößt man wahrscheinlich den wenigsten Seiten vor den Kopf. Die Technologie bleibt grundsätzlich erlaubt, wird aber in der Effizienz eingeschränkt. Fände ich fair, aber mal schauen wie es kommen wird.
+1

Vermute früher oder später wird es so oder ähnlich geschehen.

Alternativ wäre jeden Schuh auf seine Zuläßigkeit zu beurteilen - und wer sollte das machen?

Zumal bestimmt dann die Diskussion anfängt warum der Schuh so gebaut sein muss wie er ist...
Mit immer höherer Geschwindigkeit wird eine immer größere Kraft auf die Gelenke lasten.
Folglich werden die Schuhhersteller argumentieren ihr Schuh wäre ja gar nicht wegen der Schnelligkeit sondern wegen dem Schutz des Athleten so federnd gebaut...

Am einfachsten wird es wirklich sein eine Höhenbeschränkung der Sohle einzuführen und in dem Bereich dürfen die Schuhersteller experimentieren.
Wenn dann auch noch die Festschreibung bleibt, dass jeder Schuh jedem Athleten zugänglich sein muss, dann dürfte die Wettbewerbsfähigkeit hergestellt sein.
Sicher wird es mal den einen oder anderen Hersteller geben dessen Vertragssportler kurzfristig Vorteile durch seinen Schuh hat, aber jeder "Wunderschuh" wird in den Entwicklungsabteilungen der Konkurrenz schnell erforscht und für eigene Entwicklungen genutzt.
Bild

4205
Nike shoes that have revolutionised marathon times unlikely to be banned
The Guardian understands the group met again on Wednesday and intends to announce its findings by the end of the month. But sources suggest that, contrary to headlines about the shoes being banned, the issue remains under debate.

As things stand, the group’s emphasis appears more on putting limits to the future incarnations of the technology, which was first introduced in 2016, rather than restricting the Vaporfly shoes completely.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

4209
Geil :geil:
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

4212
ruca hat geschrieben:... und dies in noch neueren Vaporfly-Prototypen. Dann hätten wir aber eine Schuhdiskussion jenseits von gut und Böse.
Das könnte passieren und ich fände das schade. Allerdings wäre es für die Aufmerksamkeit des Laufsportes nicht verkehrt. Wenn ich (selbst mit Läufern) oder anderen Kollegen spreche und den Namen Kipchoge oder Bekele erwähne kennt die kaum einer. Ein bisschen mehr Publicity für den Spitzenlaufsport wäre also gut. Schöner wärs natürlich ohne die Schuhdiskussion.

4214
Ted86 hat geschrieben:Aus marketingtechnischer Sicht das einzig sinnvolle! Ich glaube, dass man in London sub 2h drauf haben muss um zu gewinnen. :nick:
..das wäre dann eine Verbesserung von über 3 Minuten, glaube ich nicht, aber wir werden es sehen.

4216
Ted86 hat geschrieben:Aus marketingtechnischer Sicht das einzig sinnvolle! Ich glaube, dass man in London sub 2h drauf haben muss um zu gewinnen. :nick:
Die Erfahrung zeigt, das wenn sehr viele Sieganwärter in einem Rennen sind, die Zeiten eher langsamer werden. Grund ist das Taktieren im Rennen nach Kilometer 35, wenn alles Hasen aus dem Spiel sind und weil dann keiner für den Konkurenten die Pace machen will. Keiner will sich im Wind aufreiben, um den Konkurenten dann im Zielsprint ziehen zu lassen.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

4217
ruca hat geschrieben:Da bin ich anderer Meinung. Den Schwimmern hat die Weltrekordflut in den Wunderanzügen nicht wirklich gut getan.
Die Luft ist auch raus. Ein zweites Mal unter 2 Stunden, o.k. wird noch von berichtet. Aber ein dritttes, ein viertes Mal? Keine Chance auf eine große Überschrift.

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4218
Jupp. Krassestes Beispiel ist hier meiner Meinung nach der Stabhochsprung. Hier hatte schon das "große Gähnen" eingesetzt, weil Bubka fast nach Belieben neue Weltrekorde produzieren konnte. Als es auf die 6m zuging und sie dann auch erreicht wurden, war es noch interessant (Bubka war auch nicht der erste, der es versucht hatte...), danach interessierte es nicht mehr wirklich, ob Bubka noch einen Bonussprung nutzte, um den Weltrekord für viel Geld um einen Zentimeter zur erhöhen (was ihm nach den 6m noch 12 mal gelang, ok, 1x davon waren es sogar 2cm).
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

4219
Santander hat geschrieben: Aber ein dritttes, ein viertes Mal? Keine Chance auf eine große Überschrift.
Warum auch?

Wer erinnert sich denn daran welcher Pilot als zweiter Nonstop von New York nach Paris geflogen ist? Charles Lindbergh kennt jeder, aber die Nr 2?

Oder wer war die Landecrew von Apollo 12?

Zweiter bedeutet erster Looser. Ist so.
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wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

4220
JoelH hat geschrieben:Bin mal gespannt wie die das dann bei den Tempomachern aufteilen. Pro Gruppe sind ja nur 3 erlaubt. Wenn jeder seine eigenen hat, dann dürfen sie ja nicht zusammen laufen, was problematisch werden könnte. Bin gespannt.
Problematisch ist es, im Hinterkopf immer den Gedanken zu haben, dem Konkurrenten zum Weltrekord und zu viel Geld zu verhelfen. Vielleicht führt etwas Taktik doch zu einem langsamerem Rennen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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4222
bones hat geschrieben:Problematisch ist es, im Hinterkopf immer den Gedanken zu haben, dem Konkurrenten zum Weltrekord und zu viel Geld zu verhelfen. Vielleicht führt etwas Taktik doch zu einem langsamerem Rennen.
Kipchoge ist der Typ Uhrwerk. Ich denke nicht, dass er sich etwas aufdrücken lässt. Und ob es wirklich jemanden gibt der schneller als er angehen will glaube ich auch nicht.
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4223
JoelH hat geschrieben:Kipchoge ist der Typ Uhrwerk. Ich denke nicht, dass er sich etwas aufdrücken lässt.
Er mag allerdings perfekt gepacte Rennen deutlich lieber. Nachdem er 2017 in Berlin ja überraschend lange ein "echtes Rennen" Mann gegen Mann hatte, wurde für 2018 auf seinen Wunsch hin dafür gesorgt, dass er seine Ruhe hat...
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4224
JoelH hat geschrieben: Zweiter bedeutet erster Looser. Ist so.
Was aber auch nicht immer schlecht sein muss.
Von den bisher 45. US Präsidenten wurden 4 während der Amtszeit ermordert. Von einem Anschlag auf einen US-Vize-Präsidenten habe ich noch nie etwas gehört. :teufel:

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4225
Santander hat geschrieben:Von einem Anschlag auf einen US-Vize-Präsidenten habe ich noch nie etwas gehört. :teufel:
Das Huhn&Ei Problem. Wie sollen die Attentäter jemand treffen den sie nicht kennen?

Da stehen die von der CIA - ähh Harvey Lee Oswald - in ihrem Ausguck und können nicht schießen weil sie nicht wissen wer der Vize ist :klatsch: :klatsch: :teufel:
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4226
JoelH hat geschrieben:Das Huhn&Ei Problem. Wie sollen die Attentäter jemand treffen den sie nicht kennen?

Da stehen die von der CIA - ähh Harvey Lee Oswald - in ihrem Ausguck und können nicht schießen weil sie nicht wissen wer der Vize ist :klatsch: :klatsch: :teufel:
Eben, das Leben als Zweiter ist einfach besser.

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4227
Santander hat geschrieben:Eben, das Leben als Zweiter ist einfach besser.
Inbesondere als Maus, die bekommt nämlich den Käse... :D
VG Frank
5km - 19:38 (2009) ~ 10km - 40:02 (2011) ~ 15km - 61:07 (2010) ~ 10M - 67:37 (2009) ~ HM - 1:29:01 (2008) ~ M - 3:14:29 (2012)
Nächster Wettkampf: TBD

4230
JoelH hat geschrieben:Bin mal gespannt wie die das dann bei den Tempomachern aufteilen. Pro Gruppe sind ja nur 3 erlaubt. Wenn jeder seine eigenen hat, dann dürfen sie ja nicht zusammen laufen, was problematisch werden könnte. Bin gespannt.
Ist Bekele eigentlich nach Berlin 2019 noch irgendetwas gelaufen? So sehr ich seine Art und Weise zu laufen mag und mir ein tolles Duell mit Kipchoge wünsche, hoffe ich, dass wir uns nicht zu früh freuen und Bekele nicht doch wieder aussteigt oder so gar nicht mithalten kann.
10km: 35:41 (Deulux-Lauf, Langsur 2022)
HM: 1:19:08 (Route du Vin 2023)
M: 2:55:45 (Bienwaldmarathon 2023)

4231
Spiridon08 hat geschrieben:Ist Bekele eigentlich nach Berlin 2019 noch irgendetwas gelaufen? So sehr ich seine Art und Weise zu laufen mag und mir ein tolles Duell mit Kipchoge wünsche, hoffe ich, dass wir uns nicht zu früh freuen und Bekele nicht doch wieder aussteigt oder so gar nicht mithalten kann.
Na ja, seit Wien hat Kipchoge auch nicht viel gemacht :wink:
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4232
JoelH hat geschrieben:Na ja, seit Wien hat Kipchoge auch nicht viel gemacht :wink:
Kipchoge macht seit Jahren nur zwei Wettkämpfe pro Jahr, Frühjahrs- und Herbstmarathon.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

4234
JoelH hat geschrieben:Darauf wollte ich letztlich ja hinaus.

Beide tun dasselbe, aber nur einem wird es "negativ" ausgelegt.
Nein, das war ja so nicht gemeint. Meine Frage zielte darauf ab, ob irgendwie erkennbar wurde, ob Bekele die gute Form aus Berlin bestätigen konnte. Ich würde es ihm sehr wünschen, dass er Kipchoge einmal schlagen kann, aber wenn ich mir die letzten Jahre anschaue, bin ich einfach noch skeptisch, ob Berlin 2019 nicht doch ein letztes Aufbäumen eines großen Champions war. Hoffentlich nicht.
10km: 35:41 (Deulux-Lauf, Langsur 2022)
HM: 1:19:08 (Route du Vin 2023)
M: 2:55:45 (Bienwaldmarathon 2023)

4235
Wenn ich mich an die Berichterstattung vom Berlin Marathon richtig erinnere, hieß es damals dass Bekele vorher vergleichsweise wenig trainiert hatte und gar nicht 100 % fit war. Bzw. hieß es glaube ich sogar dass er die letzten Jahre recht "faul" gewesen wäre. Wäre echt zu wünschen dass er das als Ansporn genommen hat so nahe an den Weltrekord rangelaufen zu sein und hart trainiert.

Wenn Bekele das macht und voll fokussiert ist, könnte er wohl auch sehr gute Chancen auf den Sieg in London/Sapporo haben. Denn gerade in Sachen Mentalität kommt wohl keiner an Kipchoge ran.

4236
Schnelle Zeiten in Barcelona.

Amanal Petros mit neuer PB 62:18 Min. Nur wenig langsamer Simon Boch 62:30, Samuel Fitwi 62:33 ebenfalls alles PBs

Alina Reh lief 70:15, danach Deborah und Rabea Schöneborn sowie Miriam Dattke und Laura Hottenrott in 71:36, 71:38,71:38 und 71:55 was jeweils PBs bedeuten.

Spanien scheint echt ein schnelles Pflaster zu sein.
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wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

4237
Amanal Petros hätte viel schneller laufen können, wenn er nicht so eingebrochen wäre. Er ist die ersten 10km in 28:18 angelaufen. Das wären sub 1h auf den HM. Die zweite hälfte ist er dann in 31:35 eingebrochen. 3min langsamer als die 1te Hälfte ist schon sehr viel! Schade! Da ist sicherlich noch ordentlich Luft nach oben!
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

4238
Wahrscheinlich hatte er den Deutschen Rekord von Carsten Eich im Visier (60:34), aber auch für den DR hätte eine Durchgangszeit von 28:42 gereicht. Wenn einer den DR knacken kann, dann er - aber da muss wirklich sehr viel zusammen passen! Ansonsten wird den Rekord die nächsten Jahre oder auch Jahrzehnte keiner knacken!
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

4240
JoelH hat geschrieben:Spanien scheint echt ein schnelles Pflaster zu sein.
Ist die Strecke auch offiziell nach Richtlinien der IAAF/AIMF vermessen ?

4242
D.edoC hat geschrieben:Amanal Petros hätte viel schneller laufen können, wenn er nicht so eingebrochen wäre. Er ist die ersten 10km in 28:18 angelaufen. Das wären sub 1h auf den HM. Die zweite hälfte ist er dann in 31:35 eingebrochen. 3min langsamer als die 1te Hälfte ist schon sehr viel! Schade! Da ist sicherlich noch ordentlich Luft nach oben!
So langsam ist Amanal die zweite Hälfte nun auch nicht gelaufen. Die 20 km Zeit im Tracking ist einfach falsch. 28:18 + 31:35 min ergibt nämlich 59:53 min. Dann hätte er die letzten 1,1 km in 2:25 min laufen müssen und das macht freilich keinen Sinn.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

4244
Nach Aussage von Alina Reh hat wohl der Wind auch eine Rolle gespielt, könnte den lieben Amanal etwas entschuldigen. Besonders die zweiten 5km ist er ja extrem schnell gelaufen:

"Ich hätte vielleicht zwischen Kilometer 5 und 10 mehr riskieren sollen. Da hatten wir Rückenwind. Auf den letzten vier Kilometern hatten wir dann Gegenwind. Da habe ich entsprechend Zeit verloren."

Das Level bei den deutschen Läufern und Läuferinnen war insgesamt beachtlich. Sicher zur Weltklasse ist der Abstand weiter groß, aber wenn eine Thea Heim mit deutlich gelaufener Norm für den EM-HM als siebte(!!!) Deutsche ins Ziel kommt ... das ist in der Breite schon echt ganz gut. Und da kämen für die EM ja noch auf jeden Fall Steinruck, Kejeta, Amrhein und die (ich werde gesteinigt) die Hahners in Frage. Und da werden schon einige interessiert sein, nachdem ja nur 3 zu Olympia dürfen, die Norm erheblich härter ist und sein HM sich ja auch ganz gut mit einem Herbstmarathon verträgt!

4246
Nach dem "Auslaufen" podcast war Petros ZIel 61:30, aber seine Kollegen und Trainer haben ihm aufgrund der Trainingsleistungen, u.a. in Kenia noch deutlich mehr zugetraut. Petros hat ja schon die Marathon-Norm, will aber lt. Podcast versuchen, sich über 10000m zu qualifizieren (wofür es leider wohl nur eine einzige Chance geben wird), vermutlich weil er lieber in Tokio im Olympiastadion laufen will.
Sonst hat ja noch kein Mann die Marathonnorm und ungeachtet der guten HM-Läufe wird das auch nicht einfach werden, zumal es ja nur noch eine Chance im Frühjahr gibt. Bei den Frauen ist nach Steinruck und Kejeta noch ein Marathon-Platz frei

Die momentanen Nominierungsrichtlinien geben vor, dass wer im Marathon bei Olympia gestartet ist, nicht im HM bei der EM laufen darf. Steinruck hofft in dem o.g. Podcast (andere Folge), dass das noch gelockert wird. Aber nun sind ja etliche schneller als sie im HM, von denen die meisten auch die Marathonnorm wohl nicht schaffen (oder gar nicht versuchen) werden. Insofern sollte man schon nach bester HM-Zeit gehen. Reh wird in Tokio sicher 10000m laufen und evtl. auch ibei der EM lieber Bahn als HM.
Mein Schulweg war zu kurz...

4248
V-Runner hat geschrieben:Aus der Sicht von Julien Wanders lief es hingegen recht enttäuschend, mit einer Zeit von "nur" 60:46.
Was heißt hier nur, selbst ein absoluter Weltklasse-Spitzenläufer seines Formats kann nicht bei jeden Lauf einen neuen Rekord aufstelllen. Selbst wenn er mal einen schlechten Tag erwischt, ist er noch um Lichtjahre besser wie alle Deutschen Top-Läufer.

4250
Hendrik Pfeifer läuft soeben beim Sevilla-Marathon sensationell die Olympianorm und steigert seine Bestzeit um über 3 Minuten auf 2:10:18 h. Die Olympianorm ist 2:11:30 h. Anja Scherl ist ebenfalls dort in 2:28:25 h die Olympianorm gelaufen.

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