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Der Große Straßenlaufdiskussionthread

3901
Irgendwas stimmt mit den Autos und dem Fernsehen nicht. Drei unterschiedliche Uhrenwagen. Im Fernsehen falsche Zeit und falsche Streckenangabe.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

3902
Er verliert nicht. 14:21 min
Kurs 2:02:00
Ganz nebenbei 30 km WR in 1:26:45
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

3904
Das wäre peinlich für die Veranstalter, nachdem bei Bekele die Zieluhr schon nicht gestimmt hat.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

3905
AchatSchnecke hat geschrieben:Der Moderator sagte, die Fernsehzeit ist korrekt und das Führungsfahrzeug bei Kipchoge zu spät gestartet.
Das Führungsfahrzeug hinkt 10 Sekunden hinterher, weiter hinten im Feld ist eines identisch zur eingeblendeten ARD Uhr und ein weiteres mit sogar 20 Sekunden Rückstand. Die scheinen ihre Uhren alle selber manuell zu starten.

3906
ignatov hat geschrieben:Das Führungsfahrzeug hinkt 10 Sekunden hinterher, weiter hinten im Feld ist eines identisch zur eingeblendeten ARD Uhr und ein weiteres mit sogar 20 Sekunden Rückstand. Die scheinen ihre Uhren alle selber manuell zu starten.
In Deutschland hinkt die Breitbandabdeckung halt hinterher, daher ist das synchronisiert wohl nicht möglich :hihi:

3907
Bei 35 km kommt das Trackingsystem leider nicht mit.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

3909
SKTönsberg hat geschrieben:Das wird ein Nervenaufreibender Marathon...

Wenn Kipchoge nicht gewinnt verliere ich 500 Euro, wenn wenn er gewinnt bekomme ich 1750 Euro, also 1250 Euro Gewinn.
Wobei nicht ganz, ich habe noch eine back-up Wette auf Kipsang in Höhe von 100 Euro. Wenn er gewinnt bekomme ich 600 Euro und letzendlich mit +/- 0 raus,
Ich glaube, du kannst dich so langsam entspannen. :-)

3910
Laut Baumann bei 39 km 45-50 s drunter.
System funktioniert immer noch nicht.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

3911
Bei 40 km unter 2:02
40 km Split geht wieder —> 2:01:53
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

3912
Denke auch, die 2:01:xx wird stehen. Wow. Das ist ein echter Paukenschlag. Und vielleicht ein Rekord für die Ewigkeit (wenn er ihn nicht selbst bricht).

3913
2:01:40
Wahnsinn!!!!
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

3918
Korrigiert auf 2:01:39
last km in 2:46
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

3919
Was total untergegangen ist: Bei den Frauen wird es unter 2:18 gehen.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

3920
Kipchoge läuft Negativsplit: 61:06 + 60:33
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

3922
Heute ist auch noch HM in Kopenhagen. Sifan Hassan ist im Bereich des WRs unterwegs.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

3923
65:15 min. Sie ist doch noch etwas langsamer geworden. Aber ER um 1:10 min unterboten und das beim Debüt.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

3924
Angeblich die deutlichste Verbesserung des Marathon-WR seit 1967 (und damals wurde die BL ja noch gar nicht offiziell als WR geführt, u.a. wegen der Unterschiedlichkeit der Strecken).
Mein Schulweg war zu kurz...

3926
ignatov hat geschrieben:Das Führungsfahrzeug hinkt 10 Sekunden hinterher, weiter hinten im Feld ist eines identisch zur eingeblendeten ARD Uhr und ein weiteres mit sogar 20 Sekunden Rückstand. Die scheinen ihre Uhren alle selber manuell zu starten.
Ich hatte mich tatsächlich nicht verguckt. Hier ein Screenshot, 3 Uhrenwagen mit 3 unterschiedlichen Zeiten. Immerhin stimmte dieses Jahr die Anzeige am Zieltor.

3927
mountaineer hat geschrieben:Angeblich die deutlichste Verbesserung des Marathon-WR seit 1967 (und damals wurde die BL ja noch gar nicht offiziell als WR geführt, u.a. wegen der Unterschiedlichkeit der Strecken).
Vor allem wenn man berücksichtig, wie lange er dabei alleine unterwegs war.

3932
Ted86 hat geschrieben:Ich glaube, dass eine Zeit unter 2:02 dann möglich wäre, wenn auch Kipsang in Topform ist. Wenn der HM in 61 angegangen wird und das Tempo bei Kilometer 30 (wo ja meistens die Pacemaker rausgehen) auch noch stehen sollte, dann ist im Schlussduell alles möglich. Meiner Meinung nach wird Kipchoge nicht platzierungstaktisch angehen, denn das einzige was ihm noch fehlt ist der Weltrekord. Ein weiterer Berlin-Sieg ist nur eine Randnotiz. Er wäre natürlich stolz darauf, aber in 5 Jahren juckt das keinen mehr. Einen Weltrekord, würde man sich hingegen lange merken, zumal er für längere Zeit bestand haben könnte.
Er liest hier mit ;) nur Kipsang hat mein Drehbuch nicht gelesen. Aber dass es so deutlich wird hätte auch ich nicht gedacht. Zumal ihr es eh schon geschafft hattet mich zu verunsichern... Jedenfalls, wenn ich mir hier und in den Medien außerhalb der Szene die Resonanz anschaue, sieht man seeeehr deutlich, was der Weltrekord wert ist, gegenüber nur einem weiteren Sieg! Erst dadurch ist er wirklich in die Geschichtsbücher eingegangen. Ihm gönne ich es wirklich mehr, als jedem anderen.

3935
Da bin ich mal gespannt. Die Hahners sind zwar auch auf unkonventionelle Art unter 2:30 gekommen, aber die waren auch 10 Jahre jünger, als sie begonnen haben. Und für ihre BL von 2:43 scheint Esser ja schon recht intensiv trainiert zu haben. Ob da 10 oder gar 14 Minuten in 2 Jahren drin sind, scheint mir eher optimistisch. Wenn man sieht, wieviel an sub 2:30 bei Läuferinnen mit jahrelanger Erfahrung, schon vielen Lebenskilometern und recht starken Unterdistanzleistungen wie Hottenrott und Amrhein noch fehlt, bin ich da eher skeptisch. (Hottenrott und Amrhein sollten allerdings sub 2:30 hoffentlich bis 2020 schaffen.)
Mein Schulweg war zu kurz...

3936
Puuuh ... Das ist schon ein mutiges Unterfangen. Ich meine zwar herauszulesen, dass sie aus "gutrem Hause" kommt und sich deswegen wohl um ihre Zukunft keine ganz großen Sorgen machen braucht. Aber das ist schon ein sehr verwegenes Unterfangen mit nicht beliebig großer Erfolgsaussicht. Der Auftritt in Berlin hat ja schon gezeigt, dass die Bäume nicht total in den Himmel wachsen.

3937
Interview mit Alina Reh

https://www.leichtathletik.de/news/news ... in-berlin/

Das liest sich soweit echt ganz vernünftig. Vor allem dass sie den Marathon noch ein Stück wegschiebt ergibt durchaus Sinn. Mit mehr Speed tut man sich dann auch mal mit einer Sub 2:30 leichter ...

Also wenn ich da nochmal drüber nachdenke. Selbst für eine Reh wäre erstmal Sub 2:30 eine echte Challange und da kommt dann so eine 28-jährige "Hobbyläuferin" und will das auch mal "so eben" laufen. Da hab ich auch ernste Zweifel ob das klappt.

3938
DoktorAlbern hat geschrieben:
Also wenn ich da nochmal drüber nachdenke. Selbst für eine Reh wäre erstmal Sub 2:30 eine echte Challange und da kommt dann so eine 28-jährige "Hobbyläuferin" und will das auch mal "so eben" laufen. Da hab ich auch ernste Zweifel ob das klappt.
Na ja, so ist das jetzt auch nicht. Zum einen hat sie einen konkreten Plan und auch mehr oder weniger eine Deadline 2020. Des Weiteren hat sie sich nicht irgendwie in den Vordergrund gedrängt mit ihrer Story! Vielmehr war sie die einzige die in Berlin überhaupt in Erscheinung trat und ihre "kreative" Laufbahn erst so in die Medien gezerrt wurde. Wäre das der letztjährige Frankfurt-Marathon gewesen, dann wäre ihr Name höchstwahrscheinlich nie aufgetaucht. Von daher, sie hat einen Plan, sehr schön, der Mut ist zumindest beachtlich und verdient Respekt und schnell laufen kann sie auch, sonst könnte sie in Kenia nicht bestehen, m.E. nach. Von daher, ich sag mir immer man muss sich Ziele setzen die halbwegs realistisch sind aber durchaus auch Potenzial zum Versagen bieten. Das ist hier definitiv gegeben.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

3939
DoktorAlbern hat geschrieben:
Also wenn ich da nochmal drüber nachdenke. Selbst für eine Reh wäre erstmal Sub 2:30 eine echte Challange und da kommt dann so eine 28-jährige "Hobbyläuferin" und will das auch mal "so eben" laufen. Da hab ich auch ernste Zweifel ob das klappt.
Im Prinzip ja. Andererseits scheint Anke ja auch erst seit etwas über einem Jahr so richtig ambitioniert zu laufen. Vielleicht geht da tatsächlich noch was. Mit vernünftigem Pacing wäre wohl auch in Berlin mehr gegangen.

3940
Ted86 hat geschrieben:Mit vernünftigem Pacing wäre wohl auch in Berlin mehr gegangen.
Ihr Pacing in Berlin 2017 war gar nicht entscheidend besser (wenn man davon ausgeht, dass sie 2018 wirklich besser als 2017 in Form war), nur kam 2018 der Mann mit dem Hammer früher und so verfehlte sie trotz 1:15:59 bei der HM-Marke ihr 2:35-Zeitziel sehr deutlich...

[TABLE="width: 240"]
[TR]
[TD="width: 80"][/TD]
[TD="width: 80, align: right"]2017[/TD]
[TD="width: 80, align: right"]2018[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="class: xl65, width: 80"]5 km[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]03:38[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]03:32[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="class: xl65, width: 80"]10 km[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]03:40[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]03:33[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="class: xl65, width: 80"]15 km[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]03:40[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]03:39[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="class: xl65, width: 80"]20 km[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]03:45[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]03:42[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="class: xl65, width: 80"]Halb[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]03:44[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]03:42[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="class: xl65, width: 80"]25 km[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]03:54[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]03:53[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="class: xl65, width: 80"]30 km[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]03:55[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]04:03[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="class: xl65, width: 80"]35 km[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]04:00[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]04:45[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="class: xl65, width: 80"]40 km[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]04:14[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]04:42[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD="class: xl65, width: 80"]Finish[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]04:29[/TD]
[TD="class: xl67, width: 80, align: right"]04:43[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD="class: xl66, align: right"]02:43:14[/TD]
[TD="class: xl66, align: right"]02:48:53[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Jetzt halt die Frage, was 2018 nicht passte: Selbsteinschätzung (Zeitziel 8 Minuten besser als 2017???) oder Gesundheit (versteckter Infekt, schlechter Tag). Mit vernünftigem Pacing hätte sie aus beiden Läufen ein ganzes Stück mehr herausholen können, das kann man als "gemeinsamen Nenner" aus der Gleichung streichen...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

3941
Ich verstehe die Aussage zwar eher so, dass, wenn sub 2:30 bis 2020 klappt, sich das Experiment gelohnt hat. Und auch mit einer 2:33 wäre man ja in der erweiterten deutschen Spitze, wobei es da eben schon eine Anzahl gibt, die das laufen und sich auch noch zu verbessern hoffen.

Reh denkt zu Recht in ganz anderen Kategorien. Sie würde ziemlich sicher, wenn sie jetzt beschließen würde, im Frühjahr Marathon zu laufen und die Vorbereitung unverletzt klappen würde, knapp unter 2:30 laufen. Aber was sollte das? Sie ist die beste Deutsche und EM-4. über 10000m, was bringt ihr ein im Vergleich schwächeres Marathonresultat? Sie kann zwar mit der Saison bisher einigermaßen zufrieden sein, aber durch die Verletzungen im Winter/Frühjahr war es nicht ideal und von den Zeiten eher schlechter als 2017. Erstmal müssen die 10000m möglichst gut werden. Wenn man dann merkt, dass es dort international nicht weit genug reicht, muss sie hoffen, dass sie die Umfänge für den Marathon verträgt. Dann wird aber eine Athletin wie Reh ganz andere Ziele haben, nämlich näher an 2:20 als 2:30.
Mein Schulweg war zu kurz...

3942
@ruca
Ich weiss, jetzt kommen wieder die Jungs mit dem negativen Split, aber es war 2017 erst ihr 4. Marathon und dafür finde ich die Zahlen schon recht beeindruckend. Klar sie baut ein wenig ab, aber ob der Kram auch umgekehrt gegangen wäre? Ich bezweifele es. Des Weiteren sie bewegt sich zwischen 3:40 und 4 Min für 35 km, das ist schon sehr ausgeglichen wenn auch tendenziell abnehmend. Aber wer kann schon laufen wie ein Uhrwerk - außer Kipchoge?

Dagegen ist der 2018er ganz klar von einem Bruch geprägt. Sie verliert zwischen km30 und 40 fast 10 Minuten gegenüber 2017! Und ich weiß nicht ob du die Bilder gesehen hast, das tat beim zusehen weh. Unterwegs musste sie gehen bzw. stehen bleiben. Von daher ist die Pace noch immer beeindruckend wenn man bedenkt, dass da Stehpausen mit drin sind. Ich denke, wenn die Erfahrung nicht kaputt macht weil zu viele Zweifel aufkommen, dann geht sie gestärkt daraus hervor und hat was gelernt.
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3943
JoelH hat geschrieben:@ruca
Ich weiss, jetzt kommen wieder die Jungs mit dem negativen Split, aber es war 2017 erst ihr 4. Marathon und dafür finde ich die Zahlen schon recht beeindruckend.
Für eine Amateurläuferin in der Tat beeindruckend, wenn man aber den Plan hat, in die (erweiterte) Spitze vorzudringen, gibt es da dann doch auch in Deutschland Damen, die nach "erst" 4 Marathons deutlich weiter waren/sind.

Mal als Beispiel Anja Scherl. Erster Marathon 2:48. zweiter 2:36, dritter 2:27. Die Hahners debutierten gleich mit einer 2:30/2:31.

Ich bin sehr gespannt, ob das mit der Professionalisierung jetzt klappt, die vorgenommene 2:35 (nach 2:48) erinnert stark an die Entwicklung von Scherl, ich glaube nicht, dass das kompletter Zufall ist.
Wäre schön, wenn zukünftig eine weitere etwas "unkonventionelle" Läuferin dabei wäre.
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3944
Hmh

von ein wenig abbauen sehe ich wenig.

2017 km 1 = 3:38, km 40= 4:14
2018 km 1 = 3:32, km 40 = 4:43
ist schon die Höchststrafe

Mein Tipp: Sie müsste erstmal einen sauberen HM gleichmäßig in 1:14 laufen und dann die 2:35 avisieren
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

3945
JoelH hat geschrieben:es war 2017 erst ihr 4. Marathon und dafür finde ich die Zahlen schon recht beeindruckend. Klar sie baut ein wenig ab, aber ob der Kram auch umgekehrt gegangen wäre? Ich bezweifele es. Des Weiteren sie bewegt sich zwischen 3:40 und 4 Min für 35 km, das ist schon sehr ausgeglichen wenn auch tendenziell abnehmend. Aber wer kann schon laufen wie ein Uhrwerk - außer Kipchoge?
Ja, die Zeiten sind gut. Aber mit "ausgeglichen" hat das nun tatsächlich äußerst wenig zu tun. Sie ist auch 2017 über 10% langsamer geworden. Das ist ein massiver Einbruch - anders kann man das nicht formulieren, es sei denn, man möchte es sich schönreden (was sie als Profi in spe sicher nicht tut).

Meines Erachtens wären aber z.B. auch 5 s/km schon ein nicht zu vernachlässigender Einbruch, das ist (gerade in dem Tempobereich) immerhin ca. die Hälfte des Unterschieds zwischen HM- und M-Renntempo. Das ist ein Unterschied, den bestimmt auch die meisten ambitionierten Hobbyläufer im Training merken.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

3946
Alina Reh geht eher mit "Verstand" an die Sache ran.
Als Sportlerin finde ich sie klasse. Keine Schaumschlägerin, einfach sympathisch durch und durch.

Anke Esser geht eher mit einem "Gefühl" ran. "Bis 2020 will ich einen Marathon unter 2:30 laufen, basta"
Ich finde, dass beide Sportlertypen dem Laufsport gut tun und bereichernd sind.
Die eine, eher ruhige Jungathletin. Und die andere, spät-berufene "ich zieh´das jetzt durch"-Frau.

Anke Esser hat sich ein Ziel gesteckt und formuliert das auch ganz offen so. Das kann ein Vorbild für andere sein an seine eigenen Ziele und Visionen zu glauben und sie aktiv anzupacken. Und nach meinem Kenntnisstand macht sie ja nicht nur schöne Fotos a la "hey, guckt mal wie schön es in Kenia ist" sondern sie wird da wohl auch ordentlich hart trainieren.

Ich finde es toll und bin gespannt, wie sich beide entwickeln :-)

3947
Genau.
Eine Streuung von 3:40 - 4:00 ist auch für einen ambitionierten Hobbyläufer sehr hoch, inbesondere wenn es nicht die letzten 5k sind.
sub 3:20 nach Hal Higdon, sub 3:10 nach Greif, sub 3:00 nach Pfitzinger, sub 2:50 nach Pfitzinger, und jetzt?! "Greifinger"...

3948
ruca hat geschrieben:Ich bin sehr gespannt, ob das mit der Professionalisierung jetzt klappt, die vorgenommene 2:35 (nach 2:48) erinnert stark an die Entwicklung von Scherl, ich glaube nicht, dass das kompletter Zufall ist.
Bezogen auf das Training liegst Du sicher richtig. Aber ob Papa und Mama die richtigen Gene geliefert haben, wissen wir nicht.
nix is fix

3949
alcano hat geschrieben:Meines Erachtens wären aber z.B. auch 5 s/km schon ein nicht zu vernachlässigender Einbruch, das ist (gerade in dem Tempobereich) immerhin ca. die Hälfte des Unterschieds zwischen HM- und M-Renntempo. Das ist ein Unterschied, den bestimmt auch die meisten ambitionierten Hobbyläufer im Training merken.

+1

Das "Problem" ist auch, dass wir als Hobbysportler bei den Tempi eh sagen "boah ist das schnell".
Bei einem Marathon sind für uns 3:30/km sauschnell, aber auch 3:40/km. Und slebst 3:50/km ist für uns immerhin "ok".
Das alles ist in dem Leistungsbereich aber, wie alcano bereits schrieb, Welten.

Bei einer angepeilten 2:35 wäre es eine 3:41/km.
Wenn man dann mit 3:32/km auf den ersten 5km anfängt, dann ist das Ganze eigentlich shcon im Voraus zum Scheitern verurteilt.

10s pro km schneller? 5km@3:40 bekomme ich selber mit Ach und Krach wahrscheinlich hin. 5km@3:30? Niemals!!!! Da ist nach 3km Sense.
Und bei Anke Esser hat es halt auch zum totalen Einbruch geführt.
Sie lernt hoffentlich etwas daraus und dann bin ich gespannt, was da noch so geht :-)

3950
alcano hat geschrieben: Meines Erachtens wären aber z.B. auch 5 s/km schon ein nicht zu vernachlässigender Einbruch, das ist (gerade in dem Tempobereich) immerhin ca. die Hälfte des Unterschieds zwischen HM- und M-Renntempo. Das ist ein Unterschied, den bestimmt auch die meisten ambitionierten Hobbyläufer im Training merken.
Dann schau dir einfach mal nur die Top10 der Frauen an. bereits die Dritte hat schon einen Unterschied von +5 drin. Bei der 4. und 6. Platzierten würdest du wahrscheinlich schon von massivem Einbruch sprechen.

Interessant auch die Plätze 7-9. Alle drei innerhalb von 23 Sekunden.

Die 7. Platzierte ist ganz schlimm was die Splits angeht, aber immer noch schneller als die 8. die aber mit einem negativen Splits aufwartet, was ihr aber nur Stilpunkte bringt, ist sie doch trotzdem 4 Sekunden langsamer gewesen. Und die 9. Platzierte ist ein Vorbild an Gleichmäßigkeit, dann sogar nochmal beeindruckend schneller inklusive Endspurt. Geholfen hat es nichts, leider ging ihr die Straße 2-4 km zu früh aus, sonst hätte sie die beiden Vorplatzierten wohl noch kassiert.

Aber was sagt uns das nun? Zum einen, alles Hobbyläufer bei den Schwankungen? Ich glaube nicht. Aber du?

Des weiteren, mit Blick auf die Plätze 7-9, die Mutigste hat den besten Platz geholt.

Ohne jetzt auf die genauen Prozente ein zu gehen, kann man sagen die einen werden 10% langsamer, die anderen 10% schneller. Böse Zungen würde behaupten Letztere haben 10% zu langsam angefangen. Mathematisch ist es dagegen komplett wurscht. Im Schnitt ist beides gleich schnell. Und dahinter hat das Uhrwerk zu spät beschleunigt.

Natürlich werden sich zu jedem denkbaren Szenario Beispiele bei dieser Masse an Teilnehmern finden lassen. Aber es führen halt viele Wege ins Ziel und jeder muss mit sich selbst ausmachen wie er diesen angeht. Funktionieren tut beides, offensiv wie defensiv.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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