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Der Große Straßenlaufdiskussionthread

5101
leviathan hat geschrieben:Ich bin nächste Jahr noch in der M45. Aber auch nächstes Jahr kommt einer in die M50, dem ich das zutraue. Übrigens auch ohne Cheater Schuhe. Und mit kann da noch mehr kommen. Und ja, das wäre für mich natürlich auch ein sehr reizvolles Ziel. Da mache ich auch keinen Hehl draus :nick:
Ab einen bestimmten Alter zählen die Jahre doppelt, und rückwirkend fragt man sich, in welcher Woche der deutliche Leistungsabfall passierte :teufel: . Aber hohe Ziele sind durchaus legitim, damit man einen Puffer hat für das realistische Ziel. Insofern manchen viele den Fehler, sich auf eine "magische Barriere" zu fokussieren, bsw. Sub 3, besser wäre es 2:58:xx ins Trainingsbuch zu schreiben.
Ich beiße mir gerade die Zähne aus an 2:45 mit 56 Lenze.
Einen M. mit Saucony Endorphin Speed gelaufen, ob es was gebracht hat ?, jetzt am Überlegen beim n. M. den Speed oder doch den Brooks Hyperion Tempo zu nehmen, der ist wie eine Waffe :D
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

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Alfathom hat geschrieben:Ab einen bestimmten Alter zählen die Jahre doppelt, und rückwirkend fragt man sich, in welcher Woche der deutliche Leistungsabfall passierte :teufel: . Aber hohe Ziele sind durchaus legitim, damit man einen Puffer hat für das realistische Ziel. Insofern manchen viele den Fehler, sich auf eine "magische Barriere" zu fokussieren, bsw. Sub 3, besser wäre es 2:58:xx ins Trainingsbuch zu schreiben.
Ich beiße mir gerade die Zähne aus an 2:45 mit 56 Lenze.
Einen M. mit Saucony Endorphin Speed gelaufen, ob es was gebracht hat ?, jetzt am Überlegen beim n. M. den Speed oder doch den Brooks Hyperion Tempo zu nehmen, der ist wie eine Waffe :D
Hallo Alfathom, schön von Dir zu lesen. Hast Du schon mal den Nike Alphafly ausprobiert? Der ist erwiesenermaßen der schnellste Marathonschuh, auf jeden Fall deutlich schneller als Saucony und Brooks.

Siehe auch hier:
https://www.instagram.com/p/CTxEH7ZAaaZ ... _copy_link
https://www.instagram.com/p/CUAMVAILM8d/

5103
Alfathom hat geschrieben:Ab einen bestimmten Alter zählen die Jahre doppelt, und rückwirkend fragt man sich, in welcher Woche der deutliche Leistungsabfall passierte :teufel: .
Da bin ich pragmatisch. Was andere in dem Alter Laufen konnten und können, ist auch möglich. Es ist natürlich klar, daß der Zahn der Zeit schon nagt. Das hat aber nur Auswirkungen auf die relative Entwicklung zur Hauptklasse. Aber auch hier gibt es Unterschiede. Sicher lässt die Grundgeschwindigkeit nach und irgendwann geht es auch an die Maximalkraft. Damit kann man aber noch sehr lange auch im Gesamtfeld unterwegs sein. Das ist auf kürzeren Strecken natürlich deutlich limitierter als auf längeren Strecken.
Aber hohe Ziele sind durchaus legitim, damit man einen Puffer hat für das realistische Ziel. Insofern manchen viele den Fehler, sich auf eine "magische Barriere" zu fokussieren, bsw. Sub 3, besser wäre es 2:58:xx ins Trainingsbuch zu schreiben.
Das zieht sich ja häufig durch alle Lebensbereiche. Für mich die schönsten Beispiele für das Gegenteil sind Elon Musk und Larry Page. Musk ist an dem Punkt ein Kannibale. Die Ziele sind völlig verrückt und die wenigsten erreicht er. Nur zwei Jahr später sieht die Bilanz gigantisch aus. Viele lachen ihn wegen der verfehlten Ziele aus. Und sie übersehen, daß er fast alle anderen überholt hat - ohne zu blinken und die haben es nichtmal gemerkt :)

Page geht nur Themen an, bei denen er glaubt, diese 10x besser zu machen. Verbesserungen von 1000%. Die anderen kämpfen um 5%. Aber am Ende sind 500% Verbesserung zwar einen Verfehlung des Ziels, aber eben 100x besser als der Rest.
Ich beiße mir gerade die Zähne aus an 2:45 mit 56 Lenze.
Das ist manchmal so. Ich musste mir deshalb schon die Zähne sanieren lassen. In der M45 :D
Aber lass uns ehrlich sein. Ist es nicht geil mit 56 um die 2:45 zu kämpfen? Ich drücke Dir die Daumen. Und danke für Dein Post. Das letzte Zitat speichere ich mir ab. Finde ich eine super Motivation, welche den "Will ich auch" Reflex auslöst.

Drücke Dir die Daumen, daß Du es packst :daumen:
nix is fix

5104
Zudem ist ja der Saucony Endorphin Pro der Carbon-Schuh, nicht der Speed mit seiner Nylonplatte. Mit dem Pro fühlt man sich gleich ein bis zwei Jahre jünger. :hallo:
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus hat geschrieben:Zudem ist ja der Saucony Endorphin Pro der Carbon-Schuh, nicht der Speed mit seiner Nylonplatte. Mit dem Pro fühlt man sich gleich ein bis zwei Jahre jünger. :hallo:
Stimmt, ich meinte auch, dass ich den Pro alternativ zum Speed oder den Hyperion nehme. Tendiere momentan zum Hyperion. Die Nylonplatte im Speed hat aber auch den Effekt wie ein Carbonschuh, wenn auch nicht ganz so martialisch.
Sie verloren das Ziel aus den Augen und verdoppelten ihre Geschwindigkeit

5106
voxel hat geschrieben:Hallo Alfathom, schön von Dir zu lesen. Hast Du schon mal den Nike Alphafly ausprobiert? Der ist erwiesenermaßen der schnellste Marathonschuh, auf jeden Fall deutlich schneller als Saucony und Brooks.

Siehe auch hier:
https://www.instagram.com/p/CTxEH7ZAaaZ ... _copy_link
https://www.instagram.com/p/CUAMVAILM8d/
Hi Voxel, danke, ich habe die Berichte gelesen. Event. für den nächsten M. 2022 in Hamburg, sozusagen die letzte Stellschraube, dann hätte ich alle Register gezogen ( außer vorz. Ruhestand ), um die entscheidenden Sekunden zu holen.

5107
leviathan hat geschrieben:Da bin ich pragmatisch. Was andere in dem Alter Laufen konnten und können, ist auch möglich. Es ist natürlich klar, daß der Zahn der Zeit schon nagt. Das hat aber nur Auswirkungen auf die relative Entwicklung zur Hauptklasse. Aber auch hier gibt es Unterschiede. Sicher lässt die Grundgeschwindigkeit nach und irgendwann geht es auch an die Maximalkraft. Damit kann man aber noch sehr lange auch im Gesamtfeld unterwegs sein. Das ist auf kürzeren Strecken natürlich deutlich limitierter als auf längeren Strecken.




Das zieht sich ja häufig durch alle Lebensbereiche. Für mich die schönsten Beispiele für das Gegenteil sind Elon Musk und Larry Page. Musk ist an dem Punkt ein Kannibale. Die Ziele sind völlig verrückt und die wenigsten erreicht er. Nur zwei Jahr später sieht die Bilanz gigantisch aus. Viele lachen ihn wegen der verfehlten Ziele aus. Und sie übersehen, daß er fast alle anderen überholt hat - ohne zu blinken und die haben es nichtmal gemerkt :)

Page geht nur Themen an, bei denen er glaubt, diese 10x besser zu machen. Verbesserungen von 1000%. Die anderen kämpfen um 5%. Aber am Ende sind 500% Verbesserung zwar einen Verfehlung des Ziels, aber eben 100x besser als der Rest.



Das ist manchmal so. Ich musste mir deshalb schon die Zähne sanieren lassen. In der M45 :D
Aber lass uns ehrlich sein. Ist es nicht geil mit 56 um die 2:45 zu kämpfen? Ich drücke Dir die Daumen. Und danke für Dein Post. Das letzte Zitat speichere ich mir ab. Finde ich eine super Motivation, welche den "Will ich auch" Reflex auslöst.

Drücke Dir die Daumen, daß Du es packst :daumen:
H Leviathan, danke Dir. Ich werde berichten. 2022 wäre eine neue Option, da allerdings schon wieder ein Jahr älter. Insofern den Winter ordentlich pflegen, damit die Altersleistungskurve erst danach abknickt.
Zu den beiden Protagonisten. Die ziehen das mit Sicherheit bis zum Ende durch nach dem Motto, es kann nicht sein, was nicht sein darf, beim Laufen, gerade beim M. müsste event. doch der Strategiewechsel oberste Priorität haben, auch wenn dann statt der 5 min. schneller ( 1000%) nur 2.5 min. (500%) stehen.

5110
Ich fand heute den Chicago Marathon sehr spannend, insbesondere das Frauen Rennen.
Ruth Chepngetich lief die ersten 15 km mit Kurs auf 2:12h :geil: Ihr Pacer ging dann jedoch raus und damit auch die Pace in den Keller. Sie gewann zwar das Rennen noch, hat aber für das ambitionierte Loslaufen natürlich zahlen müssen. Zielzeit war dann nur noch 2:22:31.
Spannender war das Rennen um Platz 2. Vivian Jerono Kiplagat war lange auf Platz 2, brach jedoch nach 30km ein und ließ sich von 3 US Amerikanerinnen überholen. Sehr beeindruckend lief die zweit platzierte Emma Bates, die Sarah Hall auf den dritten Platz verwies. Ihre Splits zu der 2:24:20 sind einfach perfekt. super gleichmäßig gelaufen https://results.chicagomarathon.com/202 ... ang=EN_CAP

5111
Albatros hat geschrieben:In Enschede waren Kata Steinruck und Rabea Schöneborn schneller…
Stimmt. Hatte schnell gegoogelt aber nur auf den ersten Treffer geschaut. :)
Trotzdem ne sehr gute Zeit und die ist ja auch erst Mitte 20.

5113
abs hat geschrieben:Kristina Hendel ist heute beim Essenmarathon eine 2:27:31 gelaufen. Dürfte Jahresbestleistung der deutschen Frauen sein.
Dazu sei erwähnt, dass sie (nach meiner Kentniss) international bisher für Kroatien startet. Ich kann nicht beurteilen ob sie für die EM/WM kommendes Jahr "nominierungsfähig" ist.

5114
JoelH hat geschrieben:Wäre sie in München gelaufen, dann wäre sie jetzt Deutsche Meisterin. Der Titel ging in 2:43:11 an die ehemalige Bahnläuferin Corinna Harrer.
Da hatten wir ja neulich diskutiert ... und was ist jetzt das Fazit? Also "komplette Gurken" haben die Titel nicht abgeräumt, aber halt auch niemand aus der aktuellen Top10. Insofern muss man Corinna Harrer (als DLV) "dankbar" sein, weil den Titel somit zumindest ein einigermaßen renomierter Name ziert.

Bei den Männer war das Leistungsniveau so, dass die Titel nicht komplett verramscht wurden. Bei den Damen ist es aber so, dass das Niveau teilweise dann schon sehr schnell absinkt. Mit 3:34 Bronze in der W40 oder 3:45 für Gold in der W55 sind jetzt wahrlich nicht der große Brüller. Aber das war ja nicht anders zu erwarten. Eigentlich überraschend wie viele Teilnehmer so spontan am Start standen-

5116
Anna Hahner - runter von der Strasse, rauf in die Berge.

https://www.traunsteiner-tagblatt.de/re ... 58338.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

5117
Ein Artikel über den deutschen Marathonmeister 2021:

https://www.faz.net/aktuell/sport/mehr- ... 83727.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

5118
2:04:18 Std. - neuer Streckenrekord beim Paris-Marathon.

2:03:39 Std. - neuer Streckenrekord beim Amsterdam-Marathon
2:17:57 Std. - neuer Streckenrekord s.o.

https://www.sportschau.de/newsticker/dp ... ry100.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

5119
DoktorAlbern hat geschrieben:Noch zum Berlin-Marathon. Bei Insta habe ich von Sandra Morchner gelesen, die eine Deutsche Bestleistung in der W50 in Berlin gelaufen ist. Leider ist das nicht mal auf den einschlägigen Seiten eine Meldung wert. Ich habe jedenfalls nichts dazu gefunden auf Anhieb. Eine 2:39:36 ist in diesem Alter schon eine echt starke Nummer und allen Respekt wert. Da können sich viele Jüngere noch was abschauen.
Bei der Halbmarathon-DM am Wochenende hat sie nochmal nachgelegt und einen neuen W50 Rekord aufgestellt (1:15:14 Std.).

https://www.leichtathletik.de/news/news ... en-laeufer
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

5122
JoelH hat geschrieben:Ist schon faszinierend, diese zeitliche Nähe zwischen Berlin und der HM-DM. Da hat jemand gerade die Form des Lebens. :daumen:
Sie wird auch in Uelzen an den Start gehen und auch dort den Titel über 10km holen. Vermutlich mit nem weiteren Rekord...

5123
Bewapo hat geschrieben:...der Link ist falsch, außer du möchtest nachhaltig auf Lauf ABC verweisen!
Das kann nicht schaden. :zwinker5:

Noch ein Versuch:

https://www.leichtathletik.de/news/news ... in-hamburg
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Die Zeiten sind schon echt krass. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass da noch viel Steigerungspotenzial drin ist, lasse mich aber überraschen. Wirklich bemerkenswert ist ja auch, dass das alles PBs sind. Also nicht der "Verfall" langsam gebremst wird sondern sie sich noch laufend signifikant verbessert.

5125
DoktorAlbern hat geschrieben:Die Zeiten sind schon echt krass. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass da noch viel Steigerungspotenzial drin ist, lasse mich aber überraschen. Wirklich bemerkenswert ist ja auch, dass das alles PBs sind. Also nicht der "Verfall" langsam gebremst wird sondern sie sich noch laufend signifikant verbessert.
Schau Dir mal das Programm an, was sie so abspult (Strava) - das ist schon sehr beeindruckend. Und inspirierend zu sehen was alles möglich ist, auch wenn man nicht mehr ganz so jugendlich ist...

5126
Albatros hat geschrieben:Schau Dir mal das Programm an, was sie so abspult (Strava) - das ist schon sehr beeindruckend. Und inspirierend zu sehen was alles möglich ist, auch wenn man nicht mehr ganz so jugendlich ist...
Defintiv!

Ich konnte leide rncohkein Laufvideo von ihr sehen, aber in einem Interview auf leichtathletik.de fragte der Reporter, ob sie auch noch an ihrem Laufstil arbeiten wolle/würde.
Sie hätte so einen stakkato-artigen Laufstil, was für mich die nette Bezeichnung von "unrunder Laufstil" ist.
Wenn dem so wäre, dann sind die Zeiten für mich noch besser als sie eh schon sind.
Bzw. zeigen sie dann auch, dass manchmal ein "guter" Laufstil überbewertet wird und Trainingsfleiß bei langen Strecken einfach Prio 1 hat.

5127
RunSim hat geschrieben: Bzw. zeigen sie dann auch, dass manchmal ein "guter" Laufstil überbewertet wird und Trainingsfleiß bei langen Strecken einfach Prio 1 hat.
Guter Laufstil wird sicher nicht überbewertet. Vielleicht wird er falsch interpretiert :wink:
Ein guter Laufstil versetzt Dich in die Lage ausreichend Energie in Vortrieb zu verwandeln und möglichst viel der eingesetzten Energie zu nutzen. Wir verwechseln das häufig mit der B-Note. Diese ist aber nicht entscheidend. Denke nur mal an Paula Radcliffe. Das sah nicht gerade toll aus. Aber war es deswegen nicht gut? Wohl eher nicht. Wenn ein begnadeter 1500m Läufer mit seinem kraftvollen und guten Laufstil auf den 1500m antritt, ist das auch ein guter Laufstil. Wenn ein begnadeter Marathoni mit dem gleichen schönen Laufstil antritt, wird er gnadenlos scheitern. Viel zu ineffizient. Schön und gut muss also nicht identisch sein.
nix is fix

5130
Noch ein Europarekord:

"Als erster Europäer hat Bashir Abdi einen Marathon unter 2:04 Stunden absolviert. Der Olympia-Dritte aus Belgien entschied den Rotterdam-Marathon in 2:03:36 Stunden für sich."

https://www.leichtathletik.de/news/news ... n-bestzeit
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

5133
Erstaunlich, was in der Altersklasse W50 zur Zeit für Zeiten gelaufen werden:

1:15:13h im Halbmarathon (Hamburg)

2:39:36h im Marathon (Berlin)

5135
ignatov hat geschrieben:Was ist denn hier los, noch kein Posting zum New York Marathon?

Die Frauen sind unterwegs. Ich bin sehr gespannt auf Molly Seidel.
Ich kann gerade keinen Livestream finden, hat jemand eine Empfehlung?
10km: 35:41 (Deulux-Lauf, Langsur 2022)
HM: 1:19:08 (Route du Vin 2023)
M: 2:55:45 (Bienwaldmarathon 2023)

5137
ignatov hat geschrieben:Die Frauen sind unterwegs. Ich bin sehr gespannt auf Molly Seidel.
Seidel Vierte mit zwei gebrochenen Rippen (die hatte sie sich vor einigen Wochen gebrochen),amerikanischer Streckenrekord und neuer PB. Ich kann ihr irgendwie stundenlang beim laufen zuschauen, faszinierend.

Aber am besten finde ich, dass man ihr einfach auf Strava folgen kann um zu sehen was sie gerade trainiert. Das gefällt mir.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

5139
Gerade wollte ich auf die aussergewöhnliche Leistung von Frau Flanagan hinweisen, da kommt mir doch Frau Kobold um wenige Sekunden zuvor. :wink:

https://www.spiegel.de/sport/shalane-fl ... 39c0097ecf
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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JoelH hat geschrieben:Ein interessanter Artikel zum Training von Molly Seidel, wie ich finde.

https://www.podiumrunner.com/training/m ... -training/

Bevor sich die spanische Bank die Hände reibt, weil da von viel aber langsam gesprochen wird. Langsam ist in dem Fall vor allem Threshold Pace. Aber das steht ja im Artikel mit drin.
Zuerst musste sie eine 15:15/5000-Läuferin werden, um überhaut eine Chance auf Marathonstrecke zu bekommen.

5144
JoelH hat geschrieben:Ein interessanter Artikel zum Training von Molly Seidel, wie ich finde.

https://www.podiumrunner.com/training/m ... -training/

Bevor sich die spanische Bank die Hände reibt, weil da von viel aber langsam gesprochen wird. Langsam ist in dem Fall vor allem Threshold Pace. Aber das steht ja im Artikel mit drin.
Sehr interessant, danke für den Link! :daumen:

Laut Artikel ist es jedoch nicht richtig, dass sie vor allem threshold Pace läuft:
"The key isn’t the number of reps, but running smoothly and keeping the effort below lactate threshold."

Die im Artikel genannten Einheiten bestehen hauptsächlich aus Halbmarathon und Marathontempo bzw. immer nur leicht darunter bzw darüber.
Und ihr Trainer hat Abshcnitte im ungefähren Marathonrenntempo in längeren Läufen eingebaut, also nix mit Threshold-Pace.

Laufgeschwindigkeiten um den VO2max-Bereich waren wohl das, was Seidel "geschreddert" hat. Und das wurde anscheinend als den Punkt identifiziert, warum es bei Seidel in den Jahren davor eher nicht so gut geklappt hat.

Und allgemein halt seeeehr viele km!!! 135Meilen = knapp 220km/Woche
Das is schon ne Ansage, wenn die Angaben stimmen.

5145
RunSim hat geschrieben:Sehr interessant, danke für den Link! :daumen:

Laut Artikel ist es jedoch nicht richtig, dass sie vor allem threshold Pace läuft:
"The key isn’t the number of reps, but running smoothly and keeping the effort below lactate threshold."

Die im Artikel genannten Einheiten bestehen hauptsächlich aus Halbmarathon und Marathontempo bzw. immer nur leicht darunter bzw darüber.
Und ihr Trainer hat Abshcnitte im ungefähren Marathonrenntempo in längeren Läufen eingebaut, also nix mit Threshold-Pace.

Laufgeschwindigkeiten um den VO2max-Bereich waren wohl das, was Seidel "geschreddert" hat. Und das wurde anscheinend als den Punkt identifiziert, warum es bei Seidel in den Jahren davor eher nicht so gut geklappt hat.

Und allgemein halt seeeehr viele km!!! 135Meilen = knapp 220km/Woche
Das is schon ne Ansage, wenn die Angaben stimmen.
Sehr gut zusammengefasst. In der Tat ist meine Aussage missverständlich. Ich bezog mich auf den Satz hier

"But the intensity was continued to come from training at threshold pace"

Sprich, sie macht dann doch auch schnelle Einheiten, denn letztlich ist Threshold irgendwo zwischen 10k und HMRT. Was schon recht flott ist wenn man es auch mal längere Abschnitte läuft. Damit wollte ich im Prinzip nur direkt dem Mythos das Wasser abgraben, dass nur langsam laufen schnell auf der Marathon-Distanz macht.

Denn das könnte man aus diesem Satz rauslesen

“That’s just what works for her. Once we started working together, we focused on mileage and, through lower intensity, we built her aerobic base and gave her a chance to run consistently.”

wenn er für sich alleine stehen würde und man ihn entsprechend aus dem Zusammenhang reißt. :zwinker5: Dem wollte ich vorbeugen. Denn in der Tat scheint sie wirklich über die Mileage zu kommen.

Da sie m.E. wirklich alles auf Strava stellt kann man sie sehr gut stalken :wink:

Schua mal hier

https://www.youtube.com/watch?v=ei5-diaGXp0 da

wird es recht anschaulich zusammengefasst.

Und wer Zeit hat

https://www.youtube.com/watch?v=i6ZuHya9Byw

ein Interview-Podcast. Man muss sie einfach mögen, geht gar nicht anders. :nick: :nick:
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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RunSim hat geschrieben: Laufgeschwindigkeiten um den VO2max-Bereich waren wohl das, was Seidel "geschreddert" hat. Und das wurde anscheinend als den Punkt identifiziert, warum es bei Seidel in den Jahren davor eher nicht so gut geklappt hat.
"Seidel is the type of runner who can race at a higher intensity level than she runs in her workouts. “That’s just what works for her."

Nach dieser Definition gibt es dann wohl verschiedene Typen von Läufern. Daraus folgt, das die alte Frage, mehr (Kilometer-) Umfang oder mehr (Tempo-) Intensität, nicht allgemein gültig beantwortet werden kann.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

5147
JoelH hat geschrieben:Ja, aber seit sie das Tempotraining schneller als Threshold weitgehend eingestellt hat, hat sie deutlich weniger Verletzungen.
Ja, hier musste sie reagieren und hat dadurch Schritt in richtige Richtung. :nick: Vor alle wieder Spaß am Laufen entdeckt.

Aber... Leitungsmäßig hat sie sich kaum, bzw. nicht gebessert und durch das Verlängern durchschnittliche Werte erreicht:

15:15 auf 5000m bedeutet 5:03/km
2:25 auf MRT bedeutet 3:27/km

Also typische Standardverlangsamung um 24s. Spitzenläufer erreichen da 16-18s. Auch im Frauenbereich.

Natürlich eine Medaille bei IO ist für die Ewigkeit.

5148
Santander hat geschrieben:"Seidel is the type of runner who can race at a higher intensity level than she runs in her workouts. “That’s just what works for her."

Nach dieser Definition gibt es dann wohl verschiedene Typen von Läufern. Daraus folgt, das die alte Frage, mehr (Kilometer-) Umfang oder mehr (Tempo-) Intensität, nicht allgemein gültig beantwortet werden kann.
Was ja lange bekannt ist. Es ist doch offensichtlich, daß ein Läufer mit eher roten Muskelfasern anders trainieren sollte als jemand mit überwiegend weißen Fasern. Und auch im Verlauf der Sportlerkarriere kann es sich verändern.
nix is fix

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Santander hat geschrieben:"Seidel is the type of runner who can race at a higher intensity level than she runs in her workouts. “That’s just what works for her."

Nach dieser Definition gibt es dann wohl verschiedene Typen von Läufern. Daraus folgt, das die alte Frage, mehr (Kilometer-) Umfang oder mehr (Tempo-) Intensität, nicht allgemein gültig beantwortet werden kann.
Für mich falsche Rückschlüsse der Autoren.

Ich würde sagen (wie immer!!) ein Weg von Schnelligkeit zu Länge ist viel effektiver, als andere Wege.

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Rolli hat geschrieben:Für mich falsche Rückschlüsse der Autoren.

Ich würde sagen (wie immer!!) ein Weg von Schnelligkeit zu Länge ist viel effektiver, als andere Wege.
Dann wären die Ostafrikaner alles lahme Säcke :D
nix is fix

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