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Der Große Straßenlaufdiskussionthread

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leviathan hat geschrieben:Dann wären die Ostafrikaner alles lahme Säcke :D
Dann schaue Dir die Werdegänge von Kipchoge, Gebrselassie und Bekele an.

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Rolli hat geschrieben:Dann schaue Dir die Werdegänge von Kipchoge, Gebrselassie und Bekele an.
Die haben alle mit Langstrecke begonnen und sind von Beginn an unzählige Kilometer gelaufen. Sprinttraining stand da nicht auf dem Zettel.
nix is fix

5153
leviathan hat geschrieben:Die haben alle mit Langstrecke begonnen und sind von Beginn an unzählige Kilometer gelaufen. Sprinttraining stand da nicht auf dem Zettel.
Die haben alle mit 1500m und Bahn begonnen und als 1500-5000-Typen sich weiter entwickelt. Keiner von den ist mit 10km-HM-MRT gestartet.

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Rolli hat geschrieben:Die haben alle mit 1500m und Bahn begonnen und als 1500-5000-Typen sich weiter entwickelt. Keiner von den ist mit 10km-HM-MRT gestartet.
Früher war das vielleicht mal so, aber heute würde ich das nicht mehr unterschreiben. Zumal bei der Menge an Läufern die aus Kenia es deutlich wahrscheinlicher ist, dass da einige direkt auf die Straße und Langstrecke gehen, einfach weil es mehr Startmöglichkeiten gibt.

Des Weiteren, gibt es es in Iten überhaupt eine Laufbahn? Ich dachte da gibt es nur ne Sandpiste.
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wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

5155
JoelH hat geschrieben:Früher war das vielleicht mal so, aber heute würde ich das nicht mehr unterschreiben. Zumal bei der Menge an Läufern die aus Kenia es deutlich wahrscheinlicher ist, dass da einige direkt auf die Straße und Langstrecke gehen, einfach weil es mehr Startmöglichkeiten gibt.

Des Weiteren, gibt es es in Iten überhaupt eine Laufbahn? Ich dachte da gibt es nur ne Sandpiste.
Wieso "früher"?
Wer von den aktuellen 10km-HM-MRT-Weltreckoldlern hat keine MD-Zeit stehen, die nicht besser ist als DR?
Kipchoge?
Gidey?
Bekele?
Cheptegei?
Mo F.?
Kiplimo?
Hassan?

Von Jakob I. zu schweigen.

Der einzige scheint Kandie zu sein...

Und ja, in Iten gibt es eine Laufbahn, wo auch gesprintet wird. Klar, wollen sie in Ostafrika sofort auf die Straße um Geld zu verdienen. Ist das dann erfolgreicher? Nein.

5156
Rolli hat geschrieben:Wieso "früher"?
Wer von den aktuellen 10km-HM-MRT-Weltreckoldlern hat keine MD-Zeit stehen, die nicht besser ist als DR?
Kipchoge?
Gidey?
Bekele?
Cheptegei?
Mo F.?
Kiplimo?
Hassan?

Von Jakob I. zu schweigen.

Der einzige scheint Kandie zu sein...
Das sind jetzt die ersten Zehn, was ist mit den Leuten aus den Reihen zwei bis 10? Die laufen m.E. immer noch alle schneller auf der Straße als die meisten Nichtafrikaner.
Rolli hat geschrieben:Ist das dann erfolgreicher? Nein.
Wie definiert sich Erfolg wenn es um den Broterwerb geht? Bones hat da zuletzt mal einen Link gebracht irgendwo, bezüglich den fehlenden Einnahmen der Läufer in der Krise. Ich finde ihn gerade nicht. Bones?
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5157
JoelH hat geschrieben: Wie definiert sich Erfolg wenn es um den Broterwerb geht? Bones hat da zuletzt mal einen Link gebracht irgendwo, bezüglich den fehlenden Einnahmen der Läufer in der Krise. Ich finde ihn gerade nicht. Bones?
Was hat das mit dem Broterwerb in der Krise zu tun? Natürlich wollen sie Geld verdienen und gehen sofort auf die Straße. Natürlich verkürzen sie "den Weg", weil sie keine andere Chance sehen und das machen müssen. Das hat aber nichts mit Erfolg sondern mit Bedarf zu tun.

Erfolg ist oben in der Liste. Und die sind einfach über den 1500-3000m-Weg gegangen.

Leute, die mit 2:10/MRT durch Europa hinter dem Startgeld her rennen, sind nicht Erfolgreich, sondern normale Arbeiter im Laufsport. Auch wenn sie schneller als die fast komplette Europäische-Elite sind.

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Rolli hat geschrieben:Wieso "früher"?
Wer von den aktuellen 10km-HM-MRT-Weltreckoldlern hat keine MD-Zeit stehen, die nicht besser ist als DR?
Bin im großen und ganzen zwar deiner Ansicht, aber mir fallen gleich zwei ein:

Birgid Kosgei hat gar keine MD Zeiten.
Mary Keitany hat nur eine 1500m Zeit in Nairobi gelaufen, langsamer als der DR.

5159
Rolli hat geschrieben:Was hat das mit dem Broterwerb in der Krise zu tun? Natürlich wollen sie Geld verdienen und gehen sofort auf die Straße. Natürlich verkürzen sie "den Weg", weil sie keine andere Chance sehen und das machen müssen. Das hat aber nichts mit Erfolg sondern mit Bedarf zu tun.

Erfolg ist oben in der Liste. Und die sind einfach über den 1500-3000m-Weg gegangen.

Leute, die mit 2:10/MRT durch Europa hinter dem Startgeld her rennen, sind nicht Erfolgreich, sondern normale Arbeiter im Laufsport. Auch wenn sie schneller als die fast komplette Europäische-Elite sind.
Für mich ist Erfolg das erreichen gesetzter Ziele. Wenn also der Broterwerb ein Ziel ist, dann ist es ein Erfolg als Läufer, wenn man diesen genau damit bestreiten kann.

Man sollte das deutlich vom Traum abgrenzen.

Denn sicher träumt dort jeder von einer Karriere eines Kipchoge. Aber wer das als sein Erfolgsziel ausgibt, der wird zu 99,99% Misserfolg ernten, ganz egal wie erfolgreich er ist, relativ gesehen.
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5160
JoelH hat geschrieben:Für mich ist Erfolg das erreichen gesetzter Ziele. Wenn also der Broterwerb ein Ziel ist, dann ist es ein Erfolg als Läufer, wenn man diesen genau damit bestreiten kann.

Man sollte das deutlich vom Traum abgrenzen
Leider kann ich Dir nicht folgen. Ist aber auch egal.

Erfolgreich beim Laufen ist immer noch der, wer oben in der Ergebnisliste steht und nicht der, der damit schafft sich sein Gehalt zu sichern. Damit würde man die Manager, Schuhproduzenten und Berufstrainer, aber auch den dicken Lokal-Sportreporter mit einschließen.

Auf die Frage: wer ist mit seinem Training erfolgreicher: der damit am meisten Geld verdient? Oder doch, wer oben in der Ergebnisliste steht?
Das soll sich jeder selbst beantworten.

Also für mich genug...

5161
Rolli hat geschrieben:Leider kann ich Dir nicht folgen.
:hurra: :pokal: Ich hab den Rolli abgehängt. Was ein Erfolg. :zwinker5: Das ich sowas mal erleben darf, grandios. :teufel:

Keine Sache, wir definieren und bewerten Dinge, wie so oft, einfach unterschiedlich.

Zumal es ursprünglich ja auch gar nicht um Erfolg ging, sondern um eine interessante Trainingsmethode. Die aber zugegebenermaßen zumindest bei dieser Sportlerin den Erfolg zeigte, dass die Zahl ihrer Verletzungen deutlich zurückgegangen ist. Auch das kann ein Erfolg sein. Nur mal so erwähnt.
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5162
Rolli hat geschrieben:Die haben alle mit 1500m und Bahn begonnen und als 1500-5000-Typen sich weiter entwickelt. Keiner von den ist mit 10km-HM-MRT gestartet.
Das ist so einfach nicht richtig. Viele der von Dir genannten Läufer waren von Beginn an auf der Langstrecke unterwegs und haben, wenn überhaupt, erst später etwas auf 1500 gerissen. Hier ist Farah ein gutes Beispiel. Viel wichtiger ist aber, daß sie keinesfalls so trainiert haben, wie Du es für einen 1500m Läufer hier in anderen Fäden proklamierst. Bekele, Geb und auch Kipchoge haben sich in der Jugend eben nicht mit Sprinttraining und 200ern Allout beschäftigt. Sie sind viel gelaufen und sie sind auch hart gelaufen. Aber anders als Deine Schablone. Hier einen anderen Eindruck zu vermitteln ist nicht wirklich redlich.
nix is fix

5163
JoelH hat geschrieben: :hurra: :pokal: Ich hab den Rolli abgehängt. Was ein Erfolg. :zwinker5: Das ich sowas mal erleben darf, grandios. :teufel:
Stimmt nicht. Ich habe auch ein Paar Euro, Socken und ein Paar Gutscheine mit Laufen gewonnen. Wer hat jetzt den Erfolg?

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leviathan hat geschrieben:Das ist so einfach nicht richtig. Viele der von Dir genannten Läufer waren von Beginn an auf der Langstrecke unterwegs und haben, wenn überhaupt, erst später etwas auf 1500 gerissen. Hier ist Farah ein gutes Beispiel. Viel wichtiger ist aber, daß sie keinesfalls so trainiert haben, wie Du es für einen 1500m Läufer hier in anderen Fäden proklamierst. Bekele, Geb und auch Kipchoge haben sich in der Jugend eben nicht mit Sprinttraining und 200ern Allout beschäftigt. Sie sind viel gelaufen und sie sind auch hart gelaufen. Aber anders als Deine Schablone. Hier einen anderen Eindruck zu vermitteln ist nicht wirklich redlich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kenenisa_Bekele
https://de.wikipedia.org/wiki/Mo_Farah
https://de.wikipedia.org/wiki/Eliud_Kipchoge

Es reicht in die Wiki zu schauen, und sehen womit sie angefangen haben: 1500-5000 (zwar auch LD, aber das meinst Du doch jetzt nicht oder) und wann sie zu HM-MRT gekommen sind.

Ob sie jetzt 200m allout gelaufen sind oder nicht, hat doch damit nichts zu tun (und ob sie so was nicht gelaufen sind, müsste man erst mal sie fragen) und ist gar nicht wichtig, weil mehr für 400/800-Typ gedacht. Aber auch im Fall von Ingebrigtsen kann man schon sehen, was die publizierte Pläne mit Realität zu tun haben... Mythen... sie rennen auch 200er allout.

5165
Rolli hat geschrieben:Stimmt nicht. Ich habe auch ein Paar Euro, Socken und ein Paar Gutscheine mit Laufen gewonnen. Wer hat jetzt den Erfolg?
Ich bin in meiner Alterklasse sogar schon Rheinland-Pfalz-Meister im Crosslauf geworden. Aber ich gebe das nie als Ziel aus, letztlich will ich einfach meine Zeit vom letzten Mal schlagen, schaffe ich das, dann war es ein Erfolg.

Jetzt aber back to topic.
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wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Rolli hat geschrieben:https://de.wikipedia.org/wiki/Kenenisa_Bekele
https://de.wikipedia.org/wiki/Mo_Farah
https://de.wikipedia.org/wiki/Eliud_Kipchoge

Es reicht in die Wiki zu schauen, und sehen womit sie angefangen haben: 1500-5000
Da steht überall, daß sie von den 5000m kommen. Das ist Langstrecke. Und das Training war von Beginn an umfangsbetont.

Und Jacob ist übrigens kein Ostafrikaner, auch wenn er ein gutes Beispiel für die 1500er Karriere ist. Wobei auch sein Training durchaus nicht zu intensitätsbetont war und ist.
nix is fix

5167
Lewi, aber mal so eine reale Frage:
Du stehst auf dem Platz und dann kommt ein 17-18 Jährige auf Dich zu... "ich möchte erfolgreicher Läufer werden, wie soll ich trainieren, weil ich schon 3km durchlaufen kann?" Was würdest Du ihm aus dem Bauch heraus empfehlen? Methode Santander?

5172
Bewapo hat geschrieben:.... kauf dir erst einmal ein gutes Laufbuch - #duckundweg :D

https://de.dreamstime.com/stock-abbildu ... ge53674792
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

5173
leviathan hat geschrieben:Das ist so einfach nicht richtig. Viele der von Dir genannten Läufer waren von Beginn an auf der Langstrecke unterwegs und haben, wenn überhaupt, erst später etwas auf 1500 gerissen. Hier ist Farah ein gutes Beispiel. Viel wichtiger ist aber, daß sie keinesfalls so trainiert haben, wie Du es für einen 1500m Läufer hier in anderen Fäden proklamierst. Bekele, Geb und auch Kipchoge haben sich in der Jugend eben nicht mit Sprinttraining und 200ern Allout beschäftigt. Sie sind viel gelaufen und sie sind auch hart gelaufen. Aber anders als Deine Schablone. Hier einen anderen Eindruck zu vermitteln ist nicht wirklich redlich.
Hat man von Dieter Baumann nicht immer gesagt, dass sei nur ein "aufgebohrter" 1500 Meter Läufer und daher auch seine relativ schlechte Marathon-Performance?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

5174
Rolli hat geschrieben:Lewi, aber mal so eine reale Frage:
Du stehst auf dem Platz und dann kommt ein 17-18 Jährige auf Dich zu... "ich möchte erfolgreicher Läufer werden, wie soll ich trainieren, weil ich schon 3km durchlaufen kann?" Was würdest Du ihm aus dem Bauch heraus empfehlen? Methode Santander?
Methode Molly Seidel finde ich gut.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

5175
Rolli hat geschrieben: Du stehst auf dem Platz und dann kommt ein 17-18 Jährige auf Dich zu... "ich möchte erfolgreicher Läufer werden, wie soll ich trainieren, weil ich schon 3km durchlaufen kann?" Was würdest Du ihm aus dem Bauch heraus empfehlen? Methode Santander?
Ich kenne die Methode Santander nicht :wink:

Auf jedem Fall würde ich demjenigen sagen, daß er mal anfangen sollte zu laufen. Wer drei Kilometer durchlaufen kann, benötigt sicher kein hartes Training. Der sollte erstmal lernen, viele Kilometer am Stück zu laufen. Dann würde ich sein Volumen ausweiten und ihn häufiger laufen lassen. Und hier würde ich zu dem Zeitpunkt nicht aufs Tempo schauen, aber durchaus auf die Lauftechnik. Man sollte auch schauen, ob es Defizite in Bezug auf Kraft und Haltung gibt. Hier sollte man schnell ansetzen. Wenn es um Intensität geht, würde ich dann regelmäßig Strides laufen lassen. Wenn der Kollege dann in der Lage ist regelmäßig 45min oder 60min zu laufen und seine Strides in einer Form ausführt, daß er sich nicht die Füße bricht, würde ich auch mal an schnellere Sachen denken. Ich würde ihn aber sicher nicht mit schnellen Intervallen starten lassen. Ich würde diese allerdings sehr früh ins Training einbauen. Kleiner Disclaimer, um den Interpretationsspielraum zu limitieren: SCHNELL bedeutet nicht hart. Zumindest nicht zu dem Zeitpunkt.
Santander hat geschrieben:Hat man von Dieter Baumann nicht immer gesagt, dass sei nur ein "aufgebohrter" 1500 Meter Läufer und daher auch seine relativ schlechte Marathon-Performance?
Das kann man sich aber aneignen. Baumann hat auch über 10.000 bewiesen, daß er schnell war. Als er dann HM oder M lief, waren die guten Zeiten laaaange hinter ihm. Mit seiner Schnelligkeit auf den Unterdistanzen hätte er aber - mit angepassten Training - ganz andere Zeiten auf HM und M liefern können.
nix is fix

5176
leviathan hat geschrieben:Ich kenne die Methode Santander nicht :wink:

Auf jedem Fall würde ich demjenigen sagen, daß er mal anfangen sollte zu laufen. Wer drei Kilometer durchlaufen kann, benötigt sicher kein hartes Training. Der sollte erstmal lernen, viele Kilometer am Stück zu laufen. Dann würde ich sein Volumen ausweiten und ihn häufiger laufen lassen. Und hier würde ich zu dem Zeitpunkt nicht aufs Tempo schauen, aber durchaus auf die Lauftechnik. Man sollte auch schauen, ob es Defizite in Bezug auf Kraft und Haltung gibt. Hier sollte man schnell ansetzen. Wenn es um Intensität geht, würde ich dann regelmäßig Strides laufen lassen. Wenn der Kollege dann in der Lage ist regelmäßig 45min oder 60min zu laufen und seine Strides in einer Form ausführt, daß er sich nicht die Füße bricht, würde ich auch mal an schnellere Sachen denken. Ich würde ihn aber sicher nicht mit schnellen Intervallen starten lassen. Ich würde diese allerdings sehr früh ins Training einbauen. Kleiner Disclaimer, um den Interpretationsspielraum zu limitieren: SCHNELL bedeutet nicht hart. Zumindest nicht zu dem Zeitpunkt.
Sorry, aber Du hast meine Frage nicht beantwortet. Oder doch, die sich wahrscheinlich 100% mit meiner Meinung deckt.

PS. auch wenn Du versuchst mir (unterschwellig?) immer sehr harte Intervalle, auch im Training mit Kindern, zu unterstellen, so entspricht das nicht der Realität. Ich trainiere die Kinder und Jugendlichen zwar von der Schnelligkeitsseite, harte VO2max Intervalle werden erst ab 16/17 gelaufen und auch nur über sehr kurze Zeitraum der spezifische Phase der Saisonvorbereitung. Aber das weist Du wahrscheinlich...

5177
Santander hat geschrieben:Methode Molly Seidel finde ich gut.
:nick:
Ich auch. Zuerst das Maximum auf 5000m erreichen und dann erst verlängern. Das ist die Methode Molly Seidel.

5178
Rolli hat geschrieben:Sorry, aber Du hast meine Frage nicht beantwortet. Oder doch, die sich wahrscheinlich 100% mit meiner Meinung deckt.
Ich dachte eigentlich, daß ich das relativ klar beantwortet habe.
PS. auch wenn Du versuchst mir (unterschwellig?) immer sehr harte Intervalle, auch im Training mit Kindern, zu unterstellen, so entspricht das nicht der Realität. Ich trainiere die Kinder und Jugendlichen zwar von der Schnelligkeitsseite, harte VO2max Intervalle werden erst ab 16/17 gelaufen und auch nur über sehr kurze Zeitraum der spezifische Phase der Saisonvorbereitung. Aber das weist Du wahrscheinlich...
Ich schließe nicht aus, daß wir vielleicht eine sehr ähnliche Überzeugung haben. Allerdings lese ich immer von schnell, hart, Rolli Methode und in den Knien hängen. Das kann durchaus einen falschen Eindruck vermitteln. Vielleicht kommt das auch nur bei mir so an. Von daher war das keinesfalls unterschwellig. Ich hatte Dich tatsächlich so verstanden.

Wir scheinen uns aber definitiv einig zu sein, daß die Arbeit an der Schnelligkeit eine sehr wichtige Komponente im Training sein sollte. Das betrifft alle Altersstufen. Wahrscheinlich sind wir uns auch einig, daß in Bezug auf Umfang eine ordentliche Portion auf den Teller gehört.
nix is fix

5180
JoelH hat geschrieben: Jacob Kiplimo läuft 57:31 Minuten und damit eine Sekunde schneller als Kibiwott Kandie letztes Jahr. Dort folgte Kiplimo übrigens mit 57:37 auf dem zweiten Platz.
Der Typ ist ein Monster. Er war ja schon deutlicher vor der Zeit, hatte aber mit heftigen Wind zu kämpfen. Und das dann noch unter diesen Vorzeichen:
Bereits nach vier Kilometern konnten die Tempomacher nicht mehr Schritt halten mit dem Läufer aus Uganda, der fortan alleine an der Spitze lief
Da kann einem schon mal die Kinnlade runterfallen :geil:
nix is fix

5181
leviathan hat geschrieben:Der Typ ist ein Monster. Er war ja schon deutlicher vor der Zeit, hatte aber mit heftigen Wind zu kämpfen. Und das dann noch unter diesen Vorzeichen:



Da kann einem schon mal die Kinnlade runterfallen :geil:
Wo mir die Kinnlade runtergefallen ist waren die Zwischenzeiten -- 13:40 auf 5km??? Müsste mal nachschauen wie viele Deutsche dieses Jahr diese Zeit gelaufen sind. Und der Typ läuft dann noch 16km weiter und dann WR. Da sieht man, dass wir (warum auch immer) so weit von der Weltspitze weg sind das alles zu spät ist.

5182
Als Volksläufer im Dorfverein gestartet, dann zu Hannover 96 gewechselt, in Berlin dieses Jahr 2:13:47 Std. beim ersten Marathonstart und ab nächstes Jahr beim Hamburger Laufladen. Was verdient man denn da? :D

https://www.leichtathletik.de/nationalm ... oerse-2021
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

5183
bones hat geschrieben:Als Volksläufer im Dorfverein gestartet, dann zu Hannover 96 gewechselt, in Berlin dieses Jahr 2:13:47 Std. beim ersten Marathonstart und ab nächstes Jahr beim Hamburger Laufladen. Was verdient man denn da? :D

https://www.leichtathletik.de/nationalm ... oerse-2021
Warum wechselt man die "Arbeitsstelle"? Aus persönlichen Gründen (Wohnort, Freundeskreis, Eltern, etc.), aus beruflichen Gründen (berufliches Fortkommen, Umfeld, etc.) und natürlich manchmal auch, um einen Taler mehr zu verdienen. Bei Option 3 halte ich es für schwer vorstellbar, dass im oben genannten Fall Informationen an die Öffentlichkeit dringen werden.

P.S.: Es gibt einmal den Shop "Hamburger Laufladen", dass ist da, wo sich Hobby-Jogger neue Schluppen an die Füße quatschen lassen.
Und dann gibt es den Verein "Hamburger Laufladen", das ist ein Zusammenschluss leistungsorientierter Läufer.
Zitat:
"Hier sind alle willkommen, die Lust auf Leistungssport und Teamgeist haben, Meisterschaften laufen wollen und schneller als 38min/10km (Männer) und 44min/10km (Frauen) sind."
http://www.hamburger-laufladen-verein.de/

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

5184
Santander hat geschrieben: "Hier sind alle willkommen, die Lust auf Leistungssport und Teamgeist haben, Meisterschaften laufen wollen und schneller als 38min/10km (Männer) und 44min/10km (Frauen) sind."
http://www.hamburger-laufladen-verein.de/
Da müssen die aber einen sehr guten und großzügigen Sponsor (oder sehr hohe Mitgliedsbeiträge) haben. Bei dem geringen Leistungsanspruch treiben Start- und Fahrtgelder den Verein schnell in den Ruin.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

5185
bones hat geschrieben:Da müssen die aber einen sehr guten und großzügigen Sponsor (oder sehr hohe Mitgliedsbeiträge) haben. Bei dem geringen Leistungsanspruch treiben Start- und Fahrtgelder den Verein schnell in den Ruin.
Laut Internet Seite gibt es drei Sponsoren:
Holger Lütz – Orthopädie Schuhtechnik – Hamburg
Newline (dänische Sportausstatter)
Hamburger Laufladen e.K. – Der Laden

Ansonsten handelt es sich hier um einen eingetragenen Verein (Hamburger Laufladen e.V.). Da gibt es einmal im Jahr eine Hauptversammlung mit Bericht des Kassenprüfers. Falls dich Details interessieren.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

5186
Santander hat geschrieben:Laut Internet Seite gibt es drei Sponsoren:
Holger Lütz – Orthopädie Schuhtechnik – Hamburg
Newline (dänische Sportausstatter)
Hamburger Laufladen e.K. – Der Laden

Ansonsten handelt es sich hier um einen eingetragenen Verein (Hamburger Laufladen e.V.). Da gibt es einmal im Jahr eine Hauptversammlung mit Bericht des Kassenprüfers. Falls dich Details interessieren.
Mich interessiert eher die Leistungsentwicklung vom Haftom. Ob der Laufladen dabei für die Förderung und das Training von Sportlern auf nationalem Spitenniveau gebacken kriegt, ist die Frage. Sonst setzen die eher auf ambitionierte Breitensportler. Sponsorengelder für einzelne Athleten gehen eher nicht durch die Bücher eines e.V. Da gibt es bilaterale und persönliche Vereinbarungen mit den Athleten.....in diesem Fall eben wenn überhaupt,
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Mich interessiert eher die Leistungsentwicklung vom Haftom. Ob der Laufladen dabei für die Förderung und das Training von Sportlern auf nationalem Spitenniveau gebacken kriegt, ist die Frage. Sonst setzen die eher auf ambitionierte Breitensportler. Sponsorengelder für einzelne Athleten gehen eher nicht durch die Bücher eines e.V. Da gibt es bilaterale und persönliche Vereinbarungen mit den Athleten.....in diesem Fall eben wenn überhaupt,
Den Berlin Marathon hat er mit einem Trainingslager in den Schweizer Bergen vorbereitet. Das Trainingslager wurde kaum von Hannover 96 bezahlt, oder?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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bones hat geschrieben:Da müssen die aber einen sehr guten und großzügigen Sponsor (oder sehr hohe Mitgliedsbeiträge) haben. Bei dem geringen Leistungsanspruch treiben Start- und Fahrtgelder den Verein schnell in den Ruin.
Die Läufer von "diesem Laden" (ja, vom e.V.) fallen bei den Läufen in und um Hamburg extrem auf, alleine schon weil so deren Farbe so auffällig ist (dadurch, dass sie sonst kaum vertreten ist), sie oft jemanden im Plüsch-Hasenkostüm dabeihaben, oft vorne dabei sind und nicht zuletzt ist der Chef von dem ganze ein absolut Laufverrückter. Sie machen dabei sehr viel Werbung für den Laden und beides heißt ja auch ähnlich. Ich gehe von einer SEHR großzügigen Unterstützung seitens des Ladens aus, die über das hinausgeht, was sonst üblich ist.

[edit]
Ergänzung: Seit ein paar Jahren gibt es mit Hamburg Running einen zweiten ambitionierten Laufverein, der sie leistungsmäßig gut abgehängt hat. Gut möglich, dass dieser "Transfer" ein Ausrufezeichen in die Richtung ist. Konkurrenz belebt halt das Geschäft.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

5189
Santander hat geschrieben:Den Berlin Marathon hat er mit einem Trainingslager in den Schweizer Bergen vorbereitet. Das Trainingslager wurde kaum von Hannover 96 bezahlt, oder?
Bis einschließlich 2020 war er bei einem Dorfverein (der mit erfolgreichen Leichtathleten bisher nicht öffentlich in Erscheinung getreten ist) und hat die regionalen Volksläufe aufgmischt. Seit 2021 ist er bei Hannover96, wo er aber vorher schon mittrainiert hat. Kann man aber auch alles nachlesen. Warum sollte 96 kein Trainingslager bezahlen?

https://www.neuepresse.de/Thema/NP-Spor ... -Elite-auf
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

5190
Also wenn ich den Artikel recht verstehe, dann geht es da auch um Staatsbürgerschaft und nicht Vereinbarkeit zum Trainingsaufkommen.

Wenn man in einem Laufladen arbeitet, der zudem noch der Sponsor des Vereins ist, also da habe ich recht flott zwei und zwei zusammengezählt und eine logische Möglichkeit für den Wechsel im Auge.
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Über mich
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5191
Vor einigen Jahren habe ich beruflich mal in die Bilanzen von 2 Laufläden schauen können. Viel Spielraum für die Freilaufhaltung von Profiläufern und großartigem Mäzenatentum war da nicht.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

5194
bones hat geschrieben:Bis einschließlich 2020 war er bei einem Dorfverein (der mit erfolgreichen Leichtathleten bisher nicht öffentlich in Erscheinung getreten ist) und hat die regionalen Volksläufe aufgmischt. Seit 2021 ist er bei Hannover96, wo er aber vorher schon mittrainiert hat. Kann man aber auch alles nachlesen. Warum sollte 96 kein Trainingslager bezahlen?

https://www.neuepresse.de/Thema/NP-Spor ... -Elite-auf
Super zurückhaltender und freundlicher Typ. X-Mal bei kleinen Volksläufen in Hannover getroffen. Ist uns halt immer ziemlich weggelaufen :zwinker4: . Enfach irre wie er läuft und dabei keine Show drum macht.
Ist aber gut, dass er in einem "richtigen" Verein gelandet ist. In Pattensen und mit seinem vorherigen Trainer hatte man da manchmal etwas schräges gehört.
Ich drück ihm fest die Daumen!

5198
Petros 30km: 1:29:53. Macht Boden gut, wohl doch mehr Wind als gedacht. Spitzengruppe wird langsamer.
10km: 35:41 (Deulux-Lauf, Langsur 2022)
HM: 1:19:08 (Route du Vin 2023)
M: 2:55:45 (Bienwaldmarathon 2023)

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