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Der Große Straßenlaufdiskussionthread

3501
Schön, dass Katharina Heinig endlich mal zeigen konnte, dass sie Zeiten unter 2:30 drauf hat. Hoffentlich nimmt sie das Ergebnis als Ermutigung und denkt nicht allzu sehr daran, dass sie im Frühjahr mit dieser Zeit in Rio dabei gewesen wäre...

Warum war Bekele noch gleich nicht für Olympia nominiert?

3503
Ich wundere mich das bei so einem Marathon wie heute in Berlin so wenig Reaktionen hier sind. Wahrscheinlich haben die meisten von hier selber in Berlin teilgenommen.

Was für ein irres Rennen, Bekele hat mich am meisten überrascht, denn seine bisherigen Marathonläufe waren "nur" so etwa zwischen 2:05 und 2:06 h. Er hat mit seinen heute gelaufenen 2:03:03 h seine Bestzeit förmlich pulverisiert. Endlich hat er die Marathonstrecke im Griff. Das erinnert mich an Haile Gebrselassie, der auch ein paar Marathonläufe brauchte um seine wahre Leistungsfähigkeit zu zeigen.
Das Duell heute auf diesem extrem hohen Niveau fand ich sogar besser als den verpassten Weltrekord. Den hat man aber sicher heute vergeben, als Bekele und Kipsang sich die letzten Kilometer gegenseitig belauerten und die KM-Abschnitte über 3:00 min fielen. Als Bekele den letzten Km Angriff, holte er im Vergleich zum Weltrekord mit einer 2:47 min/km wieder mächtig auf. Im Ziel war Bekele trotz seines Berlin-Debüts und dem klaren Sieg überhaupt nicht zufrieden, er fluchte ein wenig mit sich, wegen der nur winzigen 6 Sekunden zum verpassten Weltrekord. Leider war Kipsang dem starken Antritt von Bekele nicht ganz gewachsen, hat aber seine PB die ja immerhin vor ein paar Jahren Weltrekord war nochmal verbessern können.
Noch interessanter wäre es mit Eliud Kipchoge geworden, der sich zuletzt auch immer mehr dem Weltrekord annährte. Nach dem heutigen Rennen glaube ich das eine 2:02:30 h sehr wohl möglich sind. Heute war man den ersten Kilometer mit einer 2:40 min !!! einfach viel zu schnell.

Überraschend stark war auch die Deutsche Katharina Heinig, die mit 2:28:34 h ihre bis dahin bestehende Bestleistung um über 5 Minuten verbessern konnte, was in diesem Zeitbereich schon Welten sind.

3504
Sehr gut analysiert, +1 zu allem.
Dass Bekele die 2 Attacken gekontert hat zeigt wie stark er heute war, Weltrekord waere bei gleichmäßigerem Verlauf auf jeden Fall drin gewesen, die Attacken habe den Rhythmus gestört, nicht destotrotz wird der nächste große Kampf zwischen Kipchoge und Bekele hoch interessant.

3505
Nicht zu vergessen Steffen Uliczka, der - genauso wie Katharina Heinig - nach längerer verletzungsbedinger Marathon-Abstinenz seine Bestzeit ebenfalls um über 5 Minuten steigern konnte.

DerMaschine ist bestimmt in Berlin am Start gewesen. Anders kann ich mir sein Fehlen hier nicht erklären. :)

3506
Ja, wobei er ja schon 3 Minuten unter der optimistisch erwarteten Zeit geblieben ist. Sein nächster Marathon könnte richtig gut werden. Katharina Heinig ist ein super Rennen gelaufen, auch endlich mal.

3507
0815boy hat geschrieben:Nicht zu vergessen Steffen Uliczka, der - genauso wie Katharina Heinig - nach längerer verletzungsbedinger Marathon-Abstinenz seine Bestzeit ebenfalls um über 5 Minuten steigern konnte.
Naja bei seinem sein ersten Marathon ist er völlig eingebrochen. Er hatte den Marathon unterschätzt. Danach war er lange verletzt. Diesmal ist er deutlich besser vorbereitet an den Start gegangen, ist aber wieder eingebrochen, aber längst nicht so stark wie bei seinem Debüt. Er hat auf jeden Fall noch Reserven. Auch seine Leistung von heute hätte nicht für die Olympia-Qualifikation für Rio gereicht.

3508
DerMaschine ist heute HM gelaufen mit dem Ziel schneller als der Afrikaexpress bei 25 km zu sein. Wie es ausgegangen ist, wissen wir noch nicht.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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Andres hat geschrieben:Bekele hat mich am meisten überrascht, denn seine bisherigen Marathonläufe waren "nur" so etwa zwischen 2:05 und 2:06 h. Er hat mit seinen heute gelaufenen 2:03:03 h seine Bestzeit förmlich pulverisiert.
Waaas?! :mundauf:

Ich hatte die zweite Hälfte nicht sehen können (das hat man nun davon, wenn man sonntags brav und bieder den sog. christlichen Werten frönt, die bis heute niemand kennt), las hinterher, der Sieger sei 2:03:03 gelaufen und dachte, das sei bestimmt Kipsang gewesen. Bekele?! Ich fall vom Stuhl! Aber vorher werde ich es gebührend begießen!!!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

3510
Bin ich der einzige der einem epischen Olympiarennen zwischen Kipchoge und Bekele nachtrauert?
Ich traue beiden zu irgendwann eine 2:01 zu laufen. Kipchoge hat sie vielleicht schon drauf, wenn er statt in London Berlin genommen hätte, die Pacer etwas langsamer angegangen wären und er nicht taktiert hätte.

Aber die Tatsache, dass weder Kipchoge, noch Bekele in Berlin sich nach dem kanpp verpassten Weltrekord freuen konnten, zeigt, was ihre Ansprüche in der Zukunft sind.

3511
SKTönsberg hat geschrieben:Bin ich der einzige der einem epischen Olympiarennen zwischen Kipchoge und Bekele nachtrauert?
Muß ja nicht unbedingt Olympia sein. Nächstes Jahr hätten sie zwei Schuß frei: Erst London, später noch Berlin oder Chicago. Genügend Geld wäre dort ja überall vorhanden. Vor allem Bekele sollte sich aber beeilen. Ist ja nicht mehr der Jüngste.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

3512
Andres hat geschrieben:Ich wundere mich das bei so einem Marathon wie heute in Berlin so wenig Reaktionen hier sind. Wahrscheinlich haben die meisten von hier selber in Berlin teilgenommen.
Sehr viele (mich mit eingeschlossen) sind heute anderswo WK gelaufen. Ansonsten hätte ich mir das auch rein gezogen. Danke für deine Analyse :)
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

3513
runner00 hat geschrieben: Auch Steffen ist sehr gut unterwegs: HM in 66:20 min
Der hat ja einen unglaublich kraftvollen Laufstil und sieht auch so nicht unbedingt aus wie ein Marathonläufer. Fands auch gut dass am Anfang auch oft über längere Zeit die Damen- und eben Steffens Gruppe gezeigt wurde. (Musste dann aber vor der Hälfte weg.)

Bekele natürlich spitze. In Berlin sinnse schon etwas verwöhnt und wollen immer WR. Aber das wäre kitschig und wohl irgendwann auch verdächtig. Jetzt haben wir mit Kipchoge und Bekele schon zwei frühere Bahnstars die den Marathon aufmischen. Ist schon fast ein bisschen retro nachdem wir in letzter Zeit öfter mal Jungstars aus dem Nichts hatten, die nach ein paar schnellen Marathons auch wieder dorthin verschwunden sind.

3514
Watstiefel hat geschrieben:Der hat ja einen unglaublich kraftvollen Laufstil und sieht auch so nicht unbedingt aus wie ein Marathonläufer.
Genau das ist vielleicht sein Problem, die Schritte sind zu lang und er vergeudet zu viel Kraft bei seinem Laufstil, für Marathon nicht optimal.

3515
Inzwischen habe ich mir auch den zweiten Teil des Rennens angesehen. Da kann ich ja eigentlich auf den Tatort heute abend verzichten, der wird bestimmt auch nicht spannender.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

3519
AchatSchnecke hat geschrieben:Ich konnte den Marathon leider nicht mitverfolgen, da ich arbeiten musste, aber mir ist beim Anschauen der Ergebnisse aufgefallen, wie kräftige Beine Bekele für einen Langstreckenläufer hat
Berlin-Marathon: Äthiopier Bekele verpasst Weltrekord um 7 Sekunden
oder sehen die nur so aus, weil er nur 1,65 ist?
Äthiopier haben tendenziell einen muskulöseren kräftigeren Körperbau als Kenianer. Die liegen nicht nur was die Hautfarbe angeht zwischen Kenia und Europa. :)

3520
0815boy hat geschrieben:Äthiopier haben tendenziell einen muskulöseren kräftigeren Körperbau als Kenianer.
Das würde ich jetzt nicht so verallgemeinern. Der Afrikaner als solcher (wie man das früher nannte), d.h. der edle Wilde, ist dem zivilisierten Europäer an physiologischer Vielfalt weit überlegen!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

3521
aghamemnun hat geschrieben:Das würde ich jetzt nicht so verallgemeinern. Der Afrikaner als solcher (wie man das früher nannte), d.h. der edle Wilde, ist dem zivilisierten Europäer an physiologischer Vielfalt weit überlegen!
Ich hätte Marathonläufer dazuschreiben sollen. Um die geht es, nicht Afrikaner im allgemeinen. Außerdem habe ich ja das Wort "tendentiell" eingefügt.

3522
0815boy hat geschrieben:Ich hätte Marathonläufer dazuschreiben sollen. Um die geht es, nicht Afrikaner im allgemeinen. Außerdem habe ich ja das Wort "tendentiell" eingefügt.
Auch das hilft nicht weiter. Nur mal als Beispiel: Kipsang: 1,83m/62 kg. Kipchoge: 1,67m/52 kg. Und auch sonst sind die beiden körperbaulich eigentlich nicht zu verwechseln, und physiognomisch sowieso nicht. Aber der Afrikaner als solcher ist eben schwarz, und da ist es natürlich viel zu finster, um Einzelheiten zu erkennen. :baeh:
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

3524
0815boy hat geschrieben:Wenn ich schreibe "tendenziell" hilft dein kipsang/bekele-beispiel herzlich wenig.
Es handelte sich um ein Kipsang-Kipchoge-Beispiel.

Und zwischen 1,83 und 1,67 bzw. 52 und 62 sehe ich jetzt eigentlich keine tendenziellen Ähnlichkeiten. Es sei denn, Du meinst den BMI (18,5 vs. 18,6). Aber der ist in dieser Größenordnung auch nicht unbedingt ein kenianisches Alleinstellungsmerkmal.

Allgemein vernachlässigst Du ganz einfach, daß sowohl Kenia als auch Äthiopien Vielvölkerstaaten sind und daß es auch innerhalb solcher Völkerschaften z.T. erhebliche Unterschiede im Körperbau gibt.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

3525
Kipchoge und Bekele sind Bahnläufer gewesen, dementsprechend der Körperbau, vor allem bei Bekele sieht man noch richtig den Bahnschritt
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

3527
aghamemnun hat geschrieben:Allgemein vernachlässigst Du ganz einfach, daß sowohl Kenia als auch Äthiopien Vielvölkerstaaten sind und daß es auch innerhalb solcher Völkerschaften z.T. erhebliche Unterschiede im Körperbau gibt.
Das stimmt natürlich. Allerdings sind die meisten kenianischen Läufer vom Stamm der Kalendjin / Rift Valley. Auch die (meisten?) Trainingszentren sind dort. Es ist gar nicht so einfach für jemanden von einem anderen Stamm da reinzukommen und vor allem auch akzeptiert zu werden (Sprache etc). Somit ist eine gewisse Homogenität unter denen die v.a. auch international antreten schon gegeben.

In Äthiopien ist es wohl nicht unähnlich, auch dort konzentriert sich ein Großteil der Laufszene auf ein paar wenige Städte.

3529
Habe mir gestern früh live den Frankfurt-Marathon im HR 3 angeschaut. Aber dieser Co-Kommentator Dieter Baumann geht ja gar nicht. Der beschäftigt sich ja nur mit sich selbst und seinen Mitkommentatoren. Dummes Gelaber was der von sich gibt.

3531
BitterLemon hat geschrieben:Hier ein interessanter und sehr differenzierter Artikel über die Hahners auf Faznet.
Kein Start bei Frankfurt-Marathon nach Kritik an Hahner-Twins
Interessant schon und schön dass auch im Laufsport aus unterschiedlichen Blickwinkel berichtet wird, aber den Artikel konkret finde ich jetzt nicht so besonders gelungen. Es fehlen Neuigkeiten gegenüber der Berichterstattung nach Olympia, es werden Dinge sehr konkret angeschnitten aber dann nicht ausgeführt und andere Stimmen fehlen dann und als große Ironie kommen da Veranstalter zu Wort, die wegen der Kommerzialisierung eigentlich viel mehr in der Kritik stehen bzw stehen müssten.
Beim Frankfurt Marathon kann man vllt noch streiten, aber auch dort nutzt man die Inszenierung über Promistaffeln aus, hebt die Startgelder an (obwohl man angeblich mehr auf die Hobby-Läufer schauen will) und ich kann mich eigentlich nicht erinnern dass man damals bei Gabius, Hahner & Mockenhaupt zurückhaltend war. Die kritischen Worte letzterer wurden im Artikel auch aufgewärmt, allerdings ist sie mMn nach wie vor die falsche Person für Kritik, spielt sie doch auch im Marketingzirkus groß mit (eigentlich sogar ziemlich an der deutschsprachigen Spitze, wenn man sich ihre Präsenz so anschaut) und wird dazu auch noch staatlich bezahlt (natürlich ist das nicht gleich kritikwürdig, aber man sollte dann selbst ein wenig vorsichtiger mit der Kritik sein).
Gar kein Recht sich über Kommerzialisierung aufzuregen hat aber der Herr vom Wien Marathon, ist ja der Lauf hierzulande dafür bekannt, dass man die trainierenden Hobbyläufer eigentlich komplett ignoriert. Startgeld ist enorm hoch (~ein halbes Jahr vorher, M: 90, HM: 65, 10k: 34, S: 160 €), im Startsackerl ist nur Werbung und die Wünsche der Läufer werden seit Jahren ignoriert. Dafür hat mans noch immer nicht zusammengebracht, bei den Startblöcken halbwegs professionell zu agieren. Inszeniert wird in Wien aber schon gern, sei es bei den eingekauften Siegern, bei der Frau Hahner, bei Promi-Teilnehmern (merkt man auch bei der Übertragung), bei irgendwelchen Staffelprojekten oder sonst wie.

Man kann vllt über viele der Punkte streiten (genauso wie über den Zieleinlauf der Hahners), aber die Veranstalter stecken bei der Kommerzialisierung doch selbst enorm drin im Boot und letztendlich ist heutzutage so eine Kommerzialisierung eh nicht zu verhinden, wenn so viel Geld und so viele Menschen dabei sind. Ist halt schwierig eine Inszenierung zu kritisieren, wenn man selbst da groß mitspielt.
Der Artikel wäre mMn besser wenn man weniger den Zieleinlauf und den Herrn Dold (wie soll man den als Person und Geschäftsmann als Leser & Hobby-Athlet auch bewerten?!) als Aufhänger benutzt und stattdessen auch andere Sportler und als Vergleich auch andere Sportarten dazugenommen hätte.

3533
AiAi hat geschrieben: Es fehlen Neuigkeiten gegenüber der Berichterstattung nach Olympia
Mir war einiges neu, aber gut, ich verfolge die Berichterstattung über die zwei nicht minutiös. ZB. neu war mir, dass Anna mit Dold mittlerweile verheiratet ist. Auch die Andeutungen über Canovas Verhältnis zu beiden.
es werden Dinge sehr konkret angeschnitten aber dann nicht ausgeführt
Ja, über das aktuelle Verhältnis zu Canova hätte ich gern mehr erfahren.
Auch die Behauptung, Anna hätte seit 2014 systematisch ihre Gesundheit ruiniert, wird nicht belegt.

Man kann vllt über viele der Punkte streiten (genauso wie über den Zieleinlauf der Hahners), aber die Veranstalter stecken bei der Kommerzialisierung doch selbst enorm drin im Boot
Und die erbsen.. äh medaillenzählenden Funktionäre nicht zu vergessen, die ebenfalls keinen Grund haben etwas gegen beide zu sagen. Andererseits ist nicht zu leugnen, dass die Normen für die WM im Marathon wieder erhöht wurden. Ob nur wegen den Hahners oder weil bei Olympia doch der dabei-sein-ist-alles-Gedanke zählt, sei dahingestellt.

Dass das Management durch Herrn Dold schon einige Partner gerade bei Veranstaltern sagen wir mal irritiert, ist allerdings nicht neu.

Ich verstehe die Aussagen von Sabrina Mockenhaupt auch nicht. Ich dachte, sie sei ziemlich dicke mit den Hahners. Oder war das nur Show?

3534
Wenn man in dem Artikel schon Thomas Dold als den "Bösen" darstellt, hätte man ja auch erwähnen können, dass Heinig damals die Zusammenarbeit nicht mit den Hahners beendet hat, sondern mit Dold. Ihm war natürlich die Konsequenz klar.

3537
farhadsun hat geschrieben:Und der Sieger war nur eine Minute schneller.
Äh... 23 Sekunden waren es - um der Wahrheit und v.a. Kawauchi die Ehre zu geben. Kaum zu fassen!
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

3538
Arne startet überraschenderweise in Hannover
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

3540
Deswegen wurde ja auch dieser Faden erstellt, in dem auch der Titelname besser zu den diskutierten Themen passt :wink: : http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... hread.html.

Sonst ein paar ganz spannende Rennen. Klosterhalfen wenig überraschend überzeugend vorne, auch wenn ich von der 3000m-Zeit ausgehend gedacht hätte, dass die Dänin Møller noch ein Stück länger dranbleiben kann.
Reh letztendlich selbst schuld nicht wenigstens 3. geworden zu sein, ihr ist mit einem viel zu verhaltenen Start der selbe Fehler wie letztes Jahr passiert. Eigentlich komisch, denn in der Vergangenheit ist sie ja oft sehr schnell losgerannt, auch wenn man manchmal Eindruck hat, dass sie sich das mittlerweile ein wenig abgewöhnt hat. Für den Teamtitel hat dann eben Kistner gefehlt, wenn man auch unbedingt die Nominierungskriterien so formulieren muss, dass man scheinbar keine Chance sah, sie noch nachzunominieren.

Bei den U20-Herren dann erwartungsgemäß weniger drin, der Teamkollege von DerMaschine musste für sein Anfangstempo leider etwas büßen.
Dafür Gehring mit einem bravourösen Rennen, sich nur von Ennaoui schlagen zu lassen, ist sehr stark. Da scheint es bei ihr auch eine richtige Entwicklung gegeben zu haben.
Amanal Petros am Ende als 4. leider ohne die nötige Endgeschwindigkeit, er schien auch relativ enttäuscht im Ziel.

Bei den Frauen dann schlussendlich Amrhein die Beste, eigentlich hätten zumindest Bleasdale und Sussmann vor ihr sein dürfen. Bei den Männern Orth leider nicht wirklich überzeugend.
Die jeweilig kenianischen Doppelsiege kann man bewerten, wie man will, für mich geht es jedenfalls so in die falsche Richtung.

3541
Nike
Nike is embarking on a plan to break one of running’s most formidable barriers—the two-hour marathon—and do it with breathtaking urgency.

After more than two years of research, preparation and testing, three top distance runners—Eliud Kipchoge of Kenya, Lelisa Desisa of Ethiopia, and Zersenay Tadese of Eritrea—have officially started their Nike-backed build-up toward a sub-two-hour attempt sometime in the spring, the exact timing and location of which have yet to be finalized.

Their goal is to run 1:59:59 or faster, a pace of 4:34 per mile for 26.2 miles. Nobody has come close to that; the current world record is 2:02:57, set by Dennis Kimetto of Kenya in 2014. That’s 4:41 per mile—a stunning pace that nonetheless left Kimetto more than a half-mile from the finish line at the two-hour mark.

Nike will announce the ambitious plan, called Breaking2, later today.
Edit: bei laufen.de gibt es auch einen Artikel dazu:
https://www.laufen.de/marathon-unter-2- ... d-experten

3545
SKTönsberg hat geschrieben:Alles PR. Es ist Nike sogar egal ob es Weltrekordkonform ist. Klar mit ordentlich Rückenwind läuft Kipchoge auch 1:55.
Zeige mir bitte die Regel, nach der Rückenwind verboten ist..

Ich habe sowas bisher nur für die Bahn gefunden, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Hier hatte ich das ein wenig aufgedröselt:

http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... ost2298721

-Maximal 42m Gefälle
-Start/Ziel nicht weiter entfernt als 50% der Streckenlänge
-Start/Ziel in einer Leichtathletikanlage erlaubt
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

3546
alcano hat geschrieben:Quelle?
Das steht doch ziemlich deutlich in dem unter #3529 verlinkten Text. Jedenfalls was das Vorhaben angeht, erstmal eine Zahl mit einer 1 vorn stehen zu haben:
Obwohl diese Steigerung geradezu fantastisch anmutet, will Nike den Rekordangriff wagen. Wobei es gut möglich ist, dass der Lauf auf einer Strecke ausgetragen wird, die nicht den Weltrekord-Anforderungen entspricht. Beispielsweise ist eine Strecke mit leichtem Gefälle (erlaubt sind nur 42 Meter auf der ganzen Marathondistanz) oder eine Punkt-zu-Punkt-Strecke mit Rückenwindgarantie denkbar. Der niederländische Manager und ehemalige Stundenlauf-Weltrekordler Jos Hermens betonte deshalb auch gegenüber US-Medien, dass der erste Versuch auf einer nicht-rekordkonformen Strecke ausgetragen werden könnte.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

3547
[edit]
du meinstest den letzten Satz. Rückenwind und 42m Gefälle wären aber regelkonform.

Zu der Aussage von Hermanns: wenn ich es richtig verstehe: Nike ist das Projekt "Breaking 2". Jos Hermanns gehört zum Projekt "Sub 2". Ob Nike sich an die Regeln halten will oder nicht spekuliert er nur.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

3548
ruca hat geschrieben:Zu der Aussage von Hermanns: wenn ich es richtig verstehe: Nike ist das Projekt "Breaking 2". Jos Hermanns gehört zum Projekt "Sub 2". Ob Nike sich an die Regeln halten will oder nicht spekuliert er nur.
Habe ich auch so verstanden.

Und SKTönsberg meinte, "es ist Nike sogar egal ob es Weltrekordkonform ist" (als Fakt präsentiert, wenn so formuliert). Das halte ich aber ebenfalls für reine Spekulation, weshalb ich nach einer Quelle gefragt habe.

3549
Auf einer 400m Tartanbahn mit Spikes müsste man doch schneller sein als auf der Straße? :D
Vielleicht sind ja dort die sub2 möglich :hihi:
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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