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Der Große Straßenlaufdiskussionthread

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Die siebtplazierte bricht bei km 35-40 etwas ein (etwa 15 sec pro km), aber vorher liegen die angegebenen paces der 5km-Abschnitte sehr eng zusammen mit nur wenigen Sekunden Unterschied. Das ist kein Vergleich zu Esser. Die läuft (oder wird gepacet) die ersten 10km, als ob sie unter 2:30 laufen wollte, die zweiten 10km bis zum HM sind schon fast 10 sec langsamer. Dann nochmal je 10 sec. für die beiden 5erAbschnitte bis 30km, dann totaler Einbruch auf über 4:40 pace. Das war schlechtes pacing bzw. viel zu schnell angelaufen und extrem eingebrochen. Und da sie 5 min über BL geblieben ist, kann man auch kaum sagen, dass es "funktioniert" hat.
"Funktioniert" hat positiver Split für Farah, als er in London WR-pace bis zum HM mitgegangen ist, weil noch eine BL und TopPlazierung herauskamen, auch wenn es zu schnell angelaufen war.
Mein Schulweg war zu kurz...

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JoelH hat geschrieben:Na ja, so ist das jetzt auch nicht. Zum einen hat sie einen konkreten Plan und auch mehr oder weniger eine Deadline 2020. Des Weiteren hat sie sich nicht irgendwie in den Vordergrund gedrängt mit ihrer Story! Vielmehr war sie die einzige die in Berlin überhaupt in Erscheinung trat und ihre "kreative" Laufbahn erst so in die Medien gezerrt wurde. Wäre das der letztjährige Frankfurt-Marathon gewesen, dann wäre ihr Name höchstwahrscheinlich nie aufgetaucht. Von daher, sie hat einen Plan, sehr schön, der Mut ist zumindest beachtlich und verdient Respekt und schnell laufen kann sie auch, sonst könnte sie in Kenia nicht bestehen, m.E. nach. Von daher, ich sag mir immer man muss sich Ziele setzen die halbwegs realistisch sind aber durchaus auch Potenzial zum Versagen bieten. Das ist hier definitiv gegeben.
Was auch immer dein Post mit meinem zu tun hat?!?! Das sie einen Plan hat habe ich ja nicht bestritten, aber ob man mindestens 10, eher 15 Jahre fehlendes strukturiertes Training mit einem 2-Jahresplan mal "so eben" kompensieren kann??? Da braucht es schon viel Talent und einen verdammt guten Plan. Ich hab da so meine Zweifel auch wenn ich jetzt nicht mein ganzes Vermögen dagegen wetten würde.

Ihr Läufe in Berlin zeigen a) sie hat Talent und definitiv mehr drauf, auf jeden Fall deutlich Sub 2:40 aus meiner Sicht b) sie tut sich schwer mit einer gesunden Selbsteinschätzung oder dem befolgen eines Rennplans, wenn sie das nicht abstellt wird sie nie auch nur unter 2:35 laufen behaupte ich.

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JoelH hat geschrieben:Dann schau dir einfach mal nur die Top10 der Frauen an. bereits die Dritte hat schon einen Unterschied von +5 drin. Bei der 4. und 6. Platzierten würdest du wahrscheinlich schon von massivem Einbruch sprechen.

Interessant auch die Plätze 7-9. Alle drei innerhalb von 23 Sekunden.

Die 7. Platzierte ist ganz schlimm was die Splits angeht, aber immer noch schneller als die 8. die aber mit einem negativen Splits aufwartet, was ihr aber nur Stilpunkte bringt, ist sie doch trotzdem 4 Sekunden langsamer gewesen. Und die 9. Platzierte ist ein Vorbild an Gleichmäßigkeit, dann sogar nochmal beeindruckend schneller inklusive Endspurt. Geholfen hat es nichts, leider ging ihr die Straße 2-4 km zu früh aus, sonst hätte sie die beiden Vorplatzierten wohl noch kassiert.

Aber was sagt uns das nun? Zum einen, alles Hobbyläufer bei den Schwankungen? Ich glaube nicht. Aber du?

Des weiteren, mit Blick auf die Plätze 7-9, die Mutigste hat den besten Platz geholt.

Ohne jetzt auf die genauen Prozente ein zu gehen, kann man sagen die einen werden 10% langsamer, die anderen 10% schneller. Böse Zungen würde behaupten Letztere haben 10% zu langsam angefangen. Mathematisch ist es dagegen komplett wurscht. Im Schnitt ist beides gleich schnell. Und dahinter hat das Uhrwerk zu spät beschleunigt.

Natürlich werden sich zu jedem denkbaren Szenario Beispiele bei dieser Masse an Teilnehmern finden lassen. Aber es führen halt viele Wege ins Ziel und jeder muss mit sich selbst ausmachen wie er diesen angeht. Funktionieren tut beides, offensiv wie defensiv.
Kommt drauf an, was "funktonieren" bedeutet: Marathon finishen: ja, funktioniert. Gute Platzierung erzielen: ja, funktioniert. Bestzeit laufen: nein, nicht mit so einem Einbruch.

Ich denke, dass die Mentalität der potentiellen Siegläufer einfach eine andere als z.B. alcanos ist: alcanos, oder auch mein Ziel - in der Regel, denn Siegchancen habe ich so gut wie nie - ist es, eine möglichst gute Zeit zu laufen. Die erreichst Du aber nicht, wenn Du massiv im Rennen einbrichst. Die erreichst Du mit einem möglichst gleichmäßigen Pacing, was mentale Aspekte nicht ausschließt, z.B. dass man in einer Gruppe ein Tempo länger halten kann als man es könnte, wäre man alleine unterwegs. Die potentiellen Siegläufer hingegen wollen gewinnen und gehen eben das Risiko ein, am Ende einzubrechen, weil sie darauf hoffen, an genau diesem Tag irgendwie über sich hinauszuwachsen oder Schwächen der GegnerInnen nutzen zu können. So zumindest meine Interpretation, die ich meine, auch schonmal irgendwo in einem Film über kenianische und/oder äthiopische LäuferInnen gehört zu haben. Dazu kommt natürlich auch wieder der mentale Aspekt, dass der/dem, die/der vorne läuft, womöglich Flügel wachsen und man dann erst recht keine Chance mehr hat, noch aufzuholen etc.

Wenn man sich jetzt die Frauen Top 10 anschaut, hätte die 7. vielleicht 4., 5. oder 6. werden können, wenn sie gleichmäßiger gelaufen wäre. Man kann ja nicht nur einen Ausschnitt (7-9) betrachten, und dann behaupten, die mutigste hätte das beste Ergebnis erzielt. Umgekehrt wäre die 9. vielleicht 15. geworden, wenn sie für ihre Verhältnisse mutiger angegangen wäre.

alcano hat übrigens auch nie behauptet, dass Profis solche Einbrüche nicht passieren, sondern er hat gesagt, schon ambitionierte HobbyläuferInnen merken eine Pacereduzierung um 5 s.

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lespeutere hat geschrieben:So zumindest meine Interpretation, die ich meine, auch schonmal irgendwo in einem Film über kenianische und/oder äthiopische LäuferInnen gehört zu haben.
Zumindest in Kenia wird meines Wissens ja auch oft so trainiert, dass man im Training halt einfach dran bleibt, so lange es geht. Wenn das bedeutet, dass nur 6 von 10 Wiederholungen oder 10 von 20 km mitgelaufen werden kann, dann ist das halt eben so. Irgendwann kann man vielleicht 7 Wiederholungen dran bleiben oder das Tempo bei progressiven Läufen 15 km halten, usw. Das ist sicher (auch) eine Mentalitätsfrage. Die meisten Deutschen gehen das Training etwas anders an (das Tempo so wählen, dass man die Strecke möglichst gleichmäßig durchlaufen kann).

Finde ich schwierig zu beurteilen, ob das eine oder andere jetzt grundsätzlich besser ist. Vermutlich wird es auch hier wie so oft darauf hinauslaufen, dass das Training zur jeweiligen Athletin passen muss und diese daran glaubt, dass das für sie genau das richtige Training ist. Natürlich gilt trotzdem, dass das Training vernünftig aufgebaut sein muss (z.B. nicht mit einer Gruppe trainieren, bei der man nur jeweils 1 Wiederholung im Intervalltraining mitlaufen kann).

Ganz grundsätzlich gilt aber gerade im Marathon meiner Meinung nach: wenn man auf Platzierung läuft, kann es oftmals sinnvoll sein, an einer Gruppe dranzubleiben. Wenn man hingegen auf Bestzeit läuft, sollte man möglichst gleichmäßig laufen. Auch in diesem Fall ist es natürlich vorteilhaft, wenn man eine Gruppe hat, mit der man mitlaufen kann. In beiden Fällen gilt allerdings: man sollte es sich gut überlegen ein Tempo mitzugehen, das man eigentlich realistischerweise nicht drauf hat. Das kann zwar tatsächlich in Ausnahmefällen zu einer grandiosen neuen Bestzeit führen - meistens ergeht es einem dann aber eher wie Anke Esser in Berlin.

Alex Hutchinson schreibt übrigens auch immer mal wieder zum Thema Pacing:
The Surprising Pacing Patterns of the World’s Best Distance Runners
What's the Best Way to Pace a Marathon?
The Disadvantages of Perfect Pacing (auch im ersten Artikel verlinkt)


Hier noch die Analyse der Splitzeiten der Top 10 bei den Frauen in Berlin: (Rechtsklick, Grafik anzeigen, falls sie abgeschnitten ist)
Vorne fand das übliche Ausscheidungsrennen statt, dahinter sieht es schon deutlich gemischter aus. Vielleicht mache ich später auch noch die Ränge 11-20, um zu sehen, ob da ein anderes Muster erkennbar ist.


edit: hier die Grafik noch etwas größer: edit2: Die Skalierung der x-Achse passt natürlich nicht ganz, da "finish" nur 2.195 km entspricht, nicht den sonst verwendeten 5 km, wodurch sich Tempounterschiede dort auch weniger stark auf die Gesamtzeit auswirken.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

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Hier jetzt noch Platz 11-20:
klein: groß: Insgesamt ziemlich konstant (abgesehen von Platz 13 und 14, die allerdings auch sehr konstant langsamer geworden sind). Fast alle sind von km 35-40 um 5-15 s/km langsamer geworden gegenüber davor (und auf den letzten gut 2 km wieder etwas schneller).
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Das ungleichmäßige und besonders am Anfang zu schnelle kann nicht nur beim Marathon grandios schiefgehen, aber es kann taktisch ein großer Vorteil sein, wenn man das Unregelmäßige aushält. Die Dominanz der Kenianer beim Hindernislauf ist m.E. u.a. auch darauf zurückzuführen, dass ihnen tendenziell das "unrhythmische" Laufen nichts ausmacht. Vermutlich auch, weil sie von Kind auf so laufen.
Auch auf den Bahnlangstrecken nutzen Läufer oft ihre Fartlek-Fähigkeit, um andere vorzeitig zu ermüden, relativ aktuell z.B. Salpeter bei der EM über 10000m. Es gab auch mal ein WM-Rennen mit Kenia vs. Äthiopien/Bekele?, in dem eine "Partei" abwechselnd 62er Runden eingestreut hat oder so ähnlich.
Bei "kürzeren" (also Bahn, Cross) Strecken hat man (jedenfalls bei einem (sub)professionellen kompetitiven Rennen) typischerweise auch nicht genügend Zeit, sich nochmal ranzukämpfen, wenn man abgehängt wurde, daher muss man versuchen, möglichst dranzubleiben. Zumal man nie genau weiß, was die Tagesform vielleicht doch noch hergibt. Da sieht man auch Profis mitunter deutlich einbrechen.
Mein Schulweg war zu kurz...

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lespeutere hat geschrieben:
Wenn man sich jetzt die Frauen Top 10 anschaut, hätte die 7. vielleicht 4., 5. oder 6. werden können, wenn sie gleichmäßiger gelaufen wäre. Man kann ja nicht nur einen Ausschnitt (7-9) betrachten, und dann behaupten, die mutigste hätte das beste Ergebnis erzielt. Umgekehrt wäre die 9. vielleicht 15. geworden, wenn sie für ihre Verhältnisse mutiger angegangen wäre.
Hätte, hätte, Fahradkette. Am Ende kackt die Ente. Das Ergebnis ist der Fakt, daran muss man sich abarbeiten, nicht an Hoffnungen, Wünschen und theoretischen Kausalkette.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben:Hätte, hätte, Fahradkette. Am Ende kackt die Ente. Das Ergebnis ist der Fakt, daran muss man sich abarbeiten, nicht an Hoffnungen, Wünschen und theoretischen Kausalkette.
Sprach der erfahrene im Wohlstand lebende Marathonläufer. Amen


Wir Hobbyläufer wohnen, leben, essen, arbeiten etc. im Schlaraffenland.
Die theoretische Leistungsfähigkeit erbracht durch Trainingsleistungen, suggeriert durch "Betreuer", Hoffnung auf ein besseres Leben und der Wunsch nach einer eigenen Wellblechhütte, vllt. sogar einer eigenen Kuh, lässt so manchen M-Läufer(in) über 100% laufen.

3961
JoelH hat geschrieben: Es ist der mathematische Teil in mir. Der simplifiziert 61+60 = 60+61 = 60,5+60,5. Das sind Fakten und die gelten für Läufer wie Nichtläufer.
Nur funktioniert die Mathematik im Marathon nur bergrenzt. In der Mathematik gleichst Du 5 Minuten zu schnelles Anlaufen einfach durch 5 Minuten langsamere Schlusshälfte aus. Im Marathon verballtert man mit dem zu schnellen Anlaufen aber Kohlehydrate, die man nicht mehr ausreichend zurückbekommt und am Schluss dringend braucht.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

3962
ruca hat geschrieben: Im Marathon verballtert man mit dem zu schnellen Anlaufen aber Kohlehydrate, die man nicht mehr ausreichend zurückbekommt und am Schluss dringend braucht.
Es geht mir rein darum was im Ziel rauskommt! Es geht rein um das Ergebnis! Nur um das Ergebnis!

Das ist bei allen dreien 121. Die beiden letzteren werden von "Läufern" bejubelt. Nur Kandidat 1 wir ausgebuht, weil eingebrochen. Seltsam, hat er doch ebenfalls 121 erreicht. Für mich nicht nachvollziehbar, weil völlig unlogisch.
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3963
Irgendwie scheinen wir daran zu scheitern, Dir klarzumachen, was wir meinen:

natürlich ist 7. Platz ein besseres Ergebnis als 9. Platz. Aber es wäre eben auch 4. und/oder PB möglich gewesen, wenn man sich den Paceverlauf anschaut.

Das ist so, als würdest Du gegen Deinen 5-jährigen Sohn 3000 m rennen und mit 10 s Vorsprung ins Ziel kommen, weil Du die ersten 1000 in 2:53 gelaufen bist, und danach erstmal Liegepause machen musstest.

Herzlichen Glückwunsch, Du hast gewonnen, aber mit vernünftigem Pacing wäre eine neue PB von 10 min drin gewesen.

PS 1. Jetzt komm bitte nicht mit "Ich hab keinen Sohn", das wäre genauso überflüssig wie der "Ich bin kein Marathonläufer". Worauf es Kerkermeister ankam, wirst Du ja kapiert haben.

PS 2. Von Ausbuhen kann ja keine Rede sein. Wir diskutieren hier doch eigentlich nur die Fakten. Und die sind nunmal: die Körner, die Du am Anfang verballerst, fehlen am Ende "doppelt" (jedenfalls überproportional). Genauso wie Du auf 100 Höhenmetern rauf immer mehr verlierst als Du bei 100 Höhenmetern runter wieder reinholst.

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lespeutere hat geschrieben: natürlich ist 7. Platz ein besseres Ergebnis als 9. Platz. Aber es wäre eben auch 4. und/oder PB möglich gewesen, wenn man sich den Paceverlauf anschaut.
Du verstehst es wirklich nicht? Streich einfach mal die "wäre, hätte, könnte" aus dem Diskusionswortschatz. Welche Fakten hast du denn um deinen letzten Satz zu untermauern? Der Paceverlauf ist ein Faktum das uns zu Platz 7 führt. Alles andere ist Spekulation. Die Dame hätte bei langsamerer Pace keine Garantie, dass sie eher ins Ziel kommt. Oder kannst du die geben?
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3965
Die Fakten sind aber nicht mathematisch, sondern physiologisch und teilweise auch psychologisch. Physiologisch sind eben beliebige splits nicht egal, sondern, sofern man das eben anhand der vielen Faktoren nachweisen kann, für den Marathon möglichst gleichmäßige Splits am besten (und bei den Bahnlangstrecken und HM ist es ähnlich). Psychologisch wurden auch schon viele wichtige Faktoren genannt, wie dass es leichter fällt in einer Gruppe, man daher schnellere Paces gehen kann. Dass man Gegner durch "suicide pace" am Anfang schocken und so einen Vorteil erreichen kann. Dass eine Lücke zulaufen sehr schwer ist, andererseits eine Aufholjagd auch zusätzlich motivieren kann. Dass man, wenn man ungleichmäßige Tempi gut verträgt, die Gegner damit "zermürben" kann.
All das ist überhaupt nicht egal. aber natürlich sehr von den Individuen und den einzelnen Rennen abhängig und daher nur bedingt verallgemeinerbar.
Mein Schulweg war zu kurz...

3966
:popcorn: :popcorn:

Ich fühle mich unterhalten ...
Wenn einer nicht will, dann will er einfach nicht ... Aber ich finde es cool wie ihr euch daran abarbeitet, weil da wirklich sehr feine Argumentationen rauskommen. Das Beispiel mit dem Rennen gegen den Sohn finde ich hervorragend. Wurde aber leider ignoriert, weil man dann ja mal für 5cm von der eigenen Position abrücken müsste.

Trotzdem bitte weitermachen :daumen:

3967
lespeutere hat geschrieben: PS 2. Von Ausbuhen kann ja keine Rede sein.
Jupp. Und um es mal in Relation zu setzen: Der langsamste Split der 7.-Platzierten ist "nur" eine 3:40 min/km. Die würde hier kaum jemand auf 10km laufen, ganz zu Schweigen von HM/M.

10 km: 00:36:40
20 km: 01:13:20
Halbmarathon - 21,0975 km: 01:17:21
25 km: 01:31:40
30 km: 01:50:00
Marathon - 42,195 km: 02:34:43
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3968
Mal ne Laienfrage dazu:

Kann es eigentlich sein, dass wenn man möglichst gleichmäßig laufen will und dafür ein langsameres Anfangstempo wählt, man später wenn es ums schneller werden (Negativ-Split) geht dann doch nicht mehr beschleunigen kann weil sich der Körper auf die langsamere Pace *eingeschwungen* hat?

Einige Berichte von WKs hier im Forum und ab und an auch persönliche Erfahrung (davon hab ich aber allgemein wenig, daher die Frage) haben mich schon einmal in die Richtung überlegen lassen.
Sollte es auch solche Körper-Anpassung während des Laufes geben, wäre eine Taktik mit schnell los und dann langsamer werden evtl. sogar sinnvoll. Zumindest auf kürzeren Strecken als Marathon.
Bild

3970
JoelH hat geschrieben:Die Dame hätte bei langsamerer Pace keine Garantie, dass sie eher ins Ziel kommt. Oder kannst du die geben?
Garantie nein, eine höhere Wahrscheinlichkeit ja.
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

3971
spaceman_t hat geschrieben:Mal ne Laienfrage dazu:

Kann es eigentlich sein, dass wenn man möglichst gleichmäßig laufen will und dafür ein langsameres Anfangstempo wählt, man später wenn es ums schneller werden (Negativ-Split) geht dann doch nicht mehr beschleunigen kann weil sich der Körper auf die langsamere Pace *eingeschwungen* hat?

Einige Berichte von WKs hier im Forum und ab und an auch persönliche Erfahrung (davon hab ich aber allgemein wenig, daher die Frage) haben mich schon einmal in die Richtung überlegen lassen.
Sollte es auch solche Körper-Anpassung während des Laufes geben, wäre eine Taktik mit schnell los und dann langsamer werden evtl. sogar sinnvoll. Zumindest auf kürzeren Strecken als Marathon.
Es gibt von Jack Daniels Marathonpläne mit schnellem Anfangs- und Endteil. Zwischendrin läuft man eine Std oder länger langsam. Danach wieder aufs Schwellentempo zu kommen ist hart aber machbar. Ist also Trainingssache.
Remember pain is just the french word for bread

3972
Ich denke auch, dass neben der physiologischen Komponente die Psyche ein wesentlicher Faktor beim Positiv/Neagtiv Split ist. Wie lange kann man einen "Schmerz" ertragen. Je früher es "weh tut" desto länger muss man sich quälen und irgendwann setzt es selbst beim Mentalitätsmonster aus.

3973
JoelH hat geschrieben:Du verstehst es wirklich nicht? Streich einfach mal die "wäre, hätte, könnte" aus dem Diskusionswortschatz. Welche Fakten hast du denn um deinen letzten Satz zu untermauern? Der Paceverlauf ist ein Faktum das uns zu Platz 7 führt. Alles andere ist Spekulation. Die Dame hätte bei langsamerer Pace keine Garantie, dass sie eher ins Ziel kommt. Oder kannst du die geben?
Für DoktorAlbern :wink:

Ja, doch, ich verstehe schon. Wie tt-bazille (und vier, fünf weitere, unter anderem auch ich) schrieb: jahrzehntelange Erfahrung sagt, dass man mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit mit gleichmäßigem Tempo eine schnellere Endzeit erzielt. Denn man läuft eben nicht die zweite Hälfte 10 s langsamer als Durchschnitt, wenn man auf der ersten 10 s "zu schnell" war, sondern dann werden es 15 s langsamer als Schnitt.

Nochmal das Beispiel abstrahiert: die 7. ist nicht 7. geworden, weil sie so schnell angefangen hat, sondern obwohl sie so schnell losgelaufen ist. Es wäre mehr drin gewesen. Außerdem hat sie nach Deiner Logik ja verkackt, weil die 5. (?) mit gleichmäßiger Pace deutlich besser war. Also ist gleichmäßige Pace doch besser?! :confused:

3974
Es gibt auch Analysen großer Datenmengen zum Pacingverhalten von Marathonläufern und dessen Einfluss auf das Ergebnis:
Fast Starts = Slow Finishes
Fast Starts: How Fast is Too Fast?

Und Weltrekorde können durchaus einen Hinweis darauf geben, wie optimales Pacing ungefähr aussehen könnte. Hier mal die letzten acht (alle in diesem Jahrtausend gelaufenen) der Männer: Damit man es auch ohne Rechtsklick anschauen kann auch wieder in kleiner: edit: Bei mehr als einem Bild werden jeweils die Vorschau-"Thumbnails" gezeigt, wenn ich das richtig sehe und bei einem Bild jeweils einfach das Bild (auch wenn es abgeschnitten ist)?

edit2: hier noch die Zahlen (da sind auch noch einige ältere Marathons dabei, Quelle: https://www.researchgate.net/profile/Jo ... ords.pdf):
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
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3975
alcano hat geschrieben: Und Weltrekorde können durchaus einen Hinweis darauf geben, wie optimales Pacing ungefähr aussehen könnte. Hier mal die letzten acht (alle in diesem Jahrtausend gelaufenen) der Männer:
Eine sehr schöne Übersicht, optimal wäre es, wenn Du noch markieren könntest, bis wohin der Weltrekordler noch in einer Gruppe mit Konkurrenten unterwegs war, denn das verzerrt schon ein Stück...
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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bones hat geschrieben:Anke Esser - die deutsche Kenianerin :zwinker5:

https://www.wn.de/Sport/Lokalsport/Ostb ... t-in-Kenia
Catch-22 hat geschrieben:keine Ahnung, ob es den Link hier schon gibt; Sie selbst findet die Leistung wohl nicht so prickelnd, unabhängig mal von was wäre wenns.
https://www.wn.de/Sport/Lokalsport/Ostb ... t-in-Kenia
Ja, siehe oben. Das war der Auslöser dieser ganzen Diskussion.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

3978
Was gibt es denn zu diskutieren, wenn die Athletin sagt, sie sei eingebrochen, dann ist sie eingebrochen. Man kann sicher auch positiv Split geplant laufen und zufrieden sein. Auf einer professionellen Ebene, auf der sie sich sieht, sollte man doch Abstand davon nehmen jeden Einbruch sich als positiven Split schön zu reden, auch wenn es auf dem Papier so ausschaut.
Ist doch schön, wenn sie hungrig ist und der Überzeugung, es besser machen zu können. :daumen:

3979
Wenn man alles immer als gegeben hinnimmt, ensteht doch keine Diskussion und damit auch kein Erfahrungs-Austausch (oder zumindest Austausch verschiedener Ansichten)- Aber dafür ist doch das Forum da?
Für mich ist das alles spannend, daher danke an alcano dass er auch so schön viele Statistiken mit anführt. :daumen:
GgF kann man natürlich diese Diskussion in einen eigenen Fred überführen und diesen hier wieder zu reiner Ergebnis/Event-Posterei zurückführen. Dann müsste man aber das 'Diskussion' aus dem Titel streichen :teufel:
Bild

3980
Achso, es geht immer noch um Anke Esser.
Habe gedacht, es ging jetzt bei der Diskussion um das optimale Pacing aller Frauen beim Berlin Maraton.

Bei Esser gibt´s doch gar nix dran zu deuten. Ihr Pacing 2018 war scheiße.
Die Aufnahmen im Fernsehen haben in den Augen weh getan. Ab der Hälfte quält sie sich nur noch, bleibt stellenweise stehen und geht weiter, läuft wieder an...
Das tat echt weh sowas sehen zu müssen.
Und die Kamera hat immer weiter voll drauf gehalten...Qualen in HD-Qualität ;-)
Es darf ja ruhig schon ab der Hälfte des Rennens anstrengend werden, aber wenn der Laufstil dermaßen schlchter wird und es einfach gar nciht mehr locker aussieht, dann ist da gehörig was schief gelaufen.

Wenn Sie aus dem Fehler lernt, wird Sie deutlich stärker beim nächsten Rennen wiederkommen.
Einen starken Willen hat sie ja. Für mich kommt sie sehr sympathisch rüber und ich würde ihr gönnen, wenn Sie 2019 mal ordenltich einen raushaut :-)


PS: danke an alcano für die Grafiken, sehr interessant :-)

3981
ruca hat geschrieben:Eine sehr schöne Übersicht, optimal wäre es, wenn Du noch markieren könntest, bis wohin der Weltrekordler noch in einer Gruppe mit Konkurrenten unterwegs war, denn das verzerrt schon ein Stück...
2002 Khannouchi: bis ca. km 40 zu dritt (Gebrselassie), bis ca. km 41 zu zweit (Tergat)
2004 Tergat: bis zum Ende (Sammy Korir 1 s Rückstand), davor wurde die Gruppe im Laufe des Rennens einfach immer kleiner
2007 Gebrselassie: von Anfang an ohne Konkurrenten unterwegs
2008 Gebrselassie: bis (mindestens) km 35 mit James Kwambai, der dann aber noch über 1:30 min verlor
2011 Makau: bis ca. km 25 (Felix Limo)
2013 Kipsang (Wilson): bis km 35 (Kipchoge und Geoffrey Kipsang), dann griff er an
2014 Kimetto: bis km 30 zu fünft unterwegs, bis km 33 zu dritt (Kamworor), bis km 38 zu zweit (Mutai)
2018 Kipchoge: von Anfang an ohne Konkurrenten unterwegs
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3982
Welcher Lauf mich bei den Kurven am meisten fasziniert ist Gebreselassie 2007 (grün). Ab KM 10 ein perfekter Bogen, die anderen Läufe (auch "Uhrwerk" Kipchoge 2018) sehen so aus, als würde dort versucht, ähnlich zu laufen aber dass da dann die Praxis zwischenkam.
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3983
ruca hat geschrieben:Welcher Lauf mich bei den Kurven am meisten fasziniert ist Gebreselassie 2007 (grün). Ab KM 10 ein perfekter Bogen, die anderen Läufe (auch "Uhrwerk" Kipchoge 2018) sehen so aus, als würde dort versucht, ähnlich zu laufen aber dass da dann die Praxis zwischenkam.
Wobei der "Bogen" aufgrund der Skalierung der Achsen auch etwas täuscht. Hier nochmal die Zahlen zu den Splits von Geb 2007:
02:57, 02:57, 02:58, 02:59, 02:59, 02:58, 02:57, 02:54, 02:51
Das sind echt kleine Unterschiede, da müsste man die genauen km-Splits sehen. Die Schwankungen könnte auch einfach mit den Bedingungen zusammenhängen (Wind?). Zudem geht es von ca. km 20-28 ganz leicht hoch und dann bis ca. km 35 wieder leicht runter, wenn ich mich nicht täusche? Das würde dann auch die "Bogenverläufe" erklären. Denn das Schöne ist ja, dass das Pacing gut vergleichbar ist, da alle abgebildeten Weltrekorde (außer Khannouchi 2002 in London: braun) auf derselben Strecke gelaufen wurden.
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JoelH hat geschrieben:Du verstehst es wirklich nicht? Streich einfach mal die "wäre, hätte, könnte" aus dem Diskusionswortschatz. Welche Fakten hast du denn um deinen letzten Satz zu untermauern? Der Paceverlauf ist ein Faktum das uns zu Platz 7 führt. Alles andere ist Spekulation. Die Dame hätte bei langsamerer Pace keine Garantie, dass sie eher ins Ziel kommt. Oder kannst du die geben?
Wenn du mit 200 Km/H über die Autobahn bretterst und am Ende der Fahrt 15 Liter/100 KM im Durchschnitt verbraucht hast, ist das auch ein Faktum. Trotzdem hättest du mit 120 Km/H vermutlich nur die Hälfte verbraucht.

3986
Ja, das "korrekte" Beispiel wäre gewesen:

Strecke ist 100 km. Du bretterst mit 200 km/h los, während Dein Konkurrent mit 100 km/h fährt. Du kommst nach 25 min mit leerem Tank bei 83.3 km an und musst 31 min tanken, so dass Du nach 61 min bei 100 km ankommst - 1 min nach dem Konkurrenten.

3989
Weiß jmd. eventuell, wo es einen halbwegs guten Stream für den Chicago Marathon morgen gibt? Farah vs. Rupp, das wird spannend! Ich tippe auf ein knappes Rennen im 2h05 Bereich.
3000m 11:09min l 5km 18:50min l 10km 38:44min

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Noizy75 hat geschrieben:Weiß jmd. eventuell, wo es einen halbwegs guten Stream für den Chicago Marathon morgen gibt? Farah vs. Rupp, das wird spannend! Ich tippe auf ein knappes Rennen im 2h05 Bereich.
http://trackandfield.bplaced.net/
Der Österreicher hat auch nicht so viel Brauchbares gefunden.
Für mich ist Rupp der Favorit. Die Äthiopier aus Dubai müssen sich erstmal beweisen. Rupp hat mindestens ein Potential für 2:04. Farah sehe ich in dem Bereich nicht.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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Alina Reh beim Köln HM 1:09:31, fünftbeste deutsche Frau aller Zeiten über die Strecke (und natürlich neuer U23 DR). Dabei anscheinend den größten Teil solo gelaufen. Habe nur das letzte Stück gesehen, aber sie hatte jedenfalls keine männlichen Pacer.
Mein Schulweg war zu kurz...

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Sehr sehr stark! Hoffentlich macht sie jetzt ein bisschen piano, Cross wollte sie wohl ohnehin auslassen. Wenn die mal wieder eine Saison durchtrainieren kann...!

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Super, ich danke dir! Gleich geht es los, ich bin gespannt! Rupp hat definitiv mehr Marathonerfahrung als Farah...wir werden sehen. Ich hoffe vorallem auf einen spannenden Kampf.
3000m 11:09min l 5km 18:50min l 10km 38:44min

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runner00 hat geschrieben:http://trackandfield.bplaced.net/
Der Österreicher hat auch nicht so viel Brauchbares gefunden.
Für mich ist Rupp der Favorit. Die Äthiopier aus Dubai müssen sich erstmal beweisen. Rupp hat mindestens ein Potential für 2:04. Farah sehe ich in dem Bereich nicht.
Super, ich danke dir! Gleich geht es los, ich bin gespannt! Rupp hat definitiv mehr Marathonerfahrung als Farah...wir werden sehen. Ich hoffe vorallem auf einen spannenden Kampf.
3000m 11:09min l 5km 18:50min l 10km 38:44min

3995
Tobias Blum mit einem sehr guten Marathondebüt in Köln:
2:16:57 h
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)

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Julien Wanders läuft 27:32 über 10km auf der Strasse.
Bestzeiten
200 m 28.44 (30.09.2017)
400 m 61.55 (30.09.2017)
600 m 1:39.15 (28.04.2018)
800 m 2:20.74 (10.09.2017)
1000 m 3:03.08 (26.07.2017)
1500 m 5:13.60 (10.06.2017)
3000 m 11:37.16 (12.09.2018)
5 km 20:05.20 [P: 4:01] (10.12.2016)
6.2 km 25:04.10 [P: 4:02] (30.04.2016)

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Der Junge ist gerade mal 22 Jahre alt...sehr beeindruckend. Auf der Bahn läuft es ja nicht so bei ihm, er scheint sich auf der Strasse wohler zu fühlen! Das wäre doch mal jemand für den 10.000m WR in ein paar Jahren 😋.

3999
Gabius beim Berlin 10 k heute nur mit einer 30 er Zeit, Heinig mit einer 33er. Das stimmt bei beiden nicht gerade hoffnungsfroh für Frankfurt.
Alina Reh zeigt dagegen einmal mehr, dass sie die kommende Frau auf den Langstrecken ist.

4000
Heinigs Zeit ist für sie nicht schlecht, zumal sie erst relativ kurzfristig entschieden hatte, den Frankfurt Marathon zu laufen, daher sicher keinen optimalen Aufbau hatte (Höhepunkt hätte ja die EM sein sollen, da lief es leider auch nicht so toll). Ihre BL ist 33:04
Fabienne Schlumpf mit Schweizer Rekord 32:01.

Reh ist aber z. Zt. einfach eine Klasse besser als die anderen dt. Straßenläuferinnen und 10km Straße ist bisher ihre beste Strecke. Negativer Split 15:54 - 15:29, also die zweite Hälfte nur ein paar Sekunden schneller als ihre 5000m-Zeit von der DM!
https://www.leichtathletik.de/news/news ... 3-minuten/

Ihre Bahnleistungen waren wegen der Verletzung im Frühjahr wohl auch unter Wert. Sie war heute fast eine Minute schneller als über 10000m auf der Bahn. Wenn sie nicht durch Verletzungen ausgebremst wird, sollten die dt. Rekorde (30:57 auf der Straße, 31:14 auf der Bahn) in den nächsten zwei Jahren fallen. Die einzigen, die hier in die Nähe Rehs kommen könnten, sind Klosterhalfen und vielleicht noch Klein und Burkard, die über 5000m eher schneller als Reh sind. Vielleicht noch Anna Gehring, wenn sie sich nochmal steigert (aber die ist bisher über 5000m zu langsam, um unter 32 zu kommen). Die Straßenläuferinnen wie Hottenrott, Heinig etc. sind alle zu langsam für die 10km.
Mein Schulweg war zu kurz...

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