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Einfach laufen?

3702
Lilly* hat geschrieben:Stell schon mal die Liste der Bratwurstbuden zusammen, die zwischen Bingen und Karlsruhe liegen. :D
[...]
Meine kulinarischen Favoriten:
> Die Imbissbude am Hafen von Budenheim bei Mainz mit dem Spießbraten, der Biergarten am Biebricher Schloss und das Restaurant Unkenfunk in Germersheim.

Auf die Schnelle:
> Mainz-Bingen: Beide Seiten des Rheins haben ihre Reize, meine Empfehlung wäre in Bingen mit der Fähre über den Rhein nach Rüdesheim, von dort einen Abstecher mit der Seilbahn auf das Niederwalddenkmal und dann zu Fuß los erst runter, dann in Richtung Osten am Rhein lang, Rheinquerung auf der Theodor-Heuss-Brücke in Mainz oder Stopp beim Bahnhof Mainz-Kastel (auf hessischer Seite). Mehr für's Auge und mehr Einkehrmöglichkeiten als auf der rheinland-pfälzischen Seite.
> Toller Abschnitt oben auf der Höhe von Nackenheim bis Nierstein, vergleichbar mit den schönsten Rheinsteigetappen
> Tolles Laufrevier Kühkopf bei Riedstadt
> Unbedingt mitnehmen: Eisessen in der Fussgängerzone von Speyer, dann Besuch des Doms.
> Kurioser Geheimtipp: Straßenverkehrsmuseum in der internationalsten Stadt Deutschlands Germersheim (Sprachenfakultät der Uni Mainz). Hier könnte man auch die Mammutetappe Mannheim - Karlsruhe splitten.

Übrigens: Wenn Du häufiger in diesem Raum bist, viele superorganisierte, superflache, superschnelle, superkuchenbüffetbestückte Traditionsvolksläufe auf beiden Seiten des Rheins zwischen Mannheim und Karlsruhe.

Gee

3703
Gee, du bis en Träumschn! :daumen:
Ich hatte mich bei der Google Maps Erkundung schon gefragt, ob linksrheinisch oder rechtsrheinisch oder wo man die große Etappe am besten splitten könnte. Und ein Eis nach dem Zieleinlauf in Speyer klingt doch richtig nach schöner Belohnung!

Mainz-Bingen scheint nicht grad ein Trainingslauf zu werden mit den Unterbrechungen, aber muss ja auch nicht. Das Rheinprojekt soll ja durchaus was mit Sightseeing und landschaftlichen Genuss zu tun haben. Kulinarischen Genuss wollte ich künftig allerdings eher auf den Zielbereich verschieben. Konnte damals die langen Läufe ohne Frühstück und Nahrungsaufnahme absolvieren, das war super. Und dann hatte ich mir angewöhnt, nach 5km ne Bratwurst, nach 12km Spaghetti, bei km 30 Kuchen und herrje... Da kann man irgendwann keine 5km mehr am Stück laufen ohne in Hungerrast zu verfallen.

War übrigens grad beim LT. Ein Läufer tut gern immer das, was er am besten kann. Und ich besonders. Ich kann lang und langsam am besten und mache das auch am liebsten. Dabei wissen wir alle, Variation muss her! Also habe ich mir vorgenommen, heute ein Fahrtspiel zu machen oder wenigstens ein paar Minutenläufe einzubauen. Leider (oder zum Glück?) hat meine Mitläuferin mehr gezogen, als ich wollte. Nix mit teils langsamer laufen als sonst und teils schneller. No, wir waren direkt schneller als gedacht. Na ok, dann eben ein TDL. Auch gut. Der Jack Daniels Rechner empfiehlt nach meinem momentanen Leistungsstand ein Tempo von 6:01 zum Anheben der anaeroben Schwelle. Und da ungefähr lagen wir auch. Dazu noch ein paar Minutenläufe eingestreut, die lagen alle im Bereich 4:38/4:39.


1: 6:15
2: 6:07
3: 6:01
4. 6:08 (Anstieg)
5. 5:56
6. 6:07

Damit bin ich ganz zufrieden. Erstens, dass ich mich überhaupt überwunden habe. Und dass wir tendenziell abgesehen vom Auslaufen und vom Anstieg eher schneller wurden. Und endlich mal etwas Variation. Daher heute auch nur die kurze Runde. Habe mich doch zum Schluss sehr platt gefühlt. Vielleicht noch von den 20k am Samstag, vielleicht auch von dem hochdosierten Cortison plus verdoppelter Dosis Immunsupp (habe aktuell wieder mit einem Schub zu kämpfen), vielleicht auch der Schlafmangel von gestern nacht (konnte aufgrund der Krankheitsaktivität einfach kein Auge zukriegen). Vielleicht war es auch alles zusammen. Aber sei's drum. Dafür hat das ja noch super geklappt.

3704
Hallo Lilly,

der Abschnitt Bingen-Mainz bietet wegen der drei Fähren (Bingen, Ingelheim, Budenheim (nur im Sommer am Wochenende, erkundigen !!!) unendlichen Freizeitlaufspaß.

Andere Version (erst die Arbeit, dann das Vergnügen): Mit dem Zug nach Mainz HBf, über die Eisenbahnbrücke auf die hessische Rheinseite, dann am Rheinuferweg nach Rüdesheim, in Rüdesheim mit der Seilbahn auf das Niederwalddenkmal (Von Rüdesheim hört man immer nur Drosselgasse, Japaner und ganzjähriger Weihnachtszubehörverkauf, alles richtig, aber die Seilbahn ist echt klasse), dann mit der Fähre nach Bingen und mit der Regionalbahn wieder zurück nach Mainz. Auf beiden Seiten fährt hier ein Zug, der alle Nas' lang hält, man kann also auch kürzere Etappen laufen und den Rest mit dem Zug zurücklegen.

Laufen, wo andere Urlaub machen.

Gee

3705
Nabend Lilly

Ich bin gespannt auf deine läuferischen Erfahrungen und vor allem auf die (hoffentlich vielen) Fotos, die du unterwegs schießt. Das Gebiet, in dem du läufst, kenne ich nur von Zugstrecken aus.

Deutschland besitzt viele traumhafte Strecken!

Und ich finds klasse, dass du grad laufen warst :D :daumen:

3706
Mein blöder Kopf wieder!!!

Heute 10,8km in 6:19min/km

Teilte sich wie folgt auf:
ca. 3km EL
5 x 500m in 5:31 mit jeweils 500m TP
ca. 3km AL

Die 5:31 hat mir der Jack Daniels Rechner ausgespuckt und das Tempo habe ich auch richtig gut getroffen mit
5:32 / 5:31 / 5:32 / 5:31 / 5:30
Die TP waren um die 6:30 - 6:40.
EL und AL auch so um den Dreh, teils noch ein paar Sekunden langsamer.
Lief alles easy, Beine waren ruhig, Lunge war ruhig, allet jut. So im Nachhinein betrachtet.

Aber vorher...ohgottohgottoggott!!!
Irgendjemand stellte hier schon mal fest, dass ich augenscheinlich fast Angst vor Tempo habe. Und ich glaube, derjenige hatte Recht damit. Mein Kopf spielte wieder komplett verrückt! Erst war ich länger als beabsichtigt im Büro. Dann habe ich mir versucht, einzureden, es wäre schon zu spät. Dann habe ich versucht, Hase zu erreichen. Vielleicht rät der mir eh von Tempo ab. Dann habe ich mir hier Mut angelesen, z.B. beim Gecko nebenan, der einen harten Tempolauf hinter sich gebracht hat. Dann bin ich raus, aber nur mit ganz viel Gedankentricksereien für meinen Kopf! Gott, habe ich mich übertrieben eingebremst beim Einlaufen! Wollte mich austricksen. So stark bremsen und soooo langsam, dass der Körper vielleicht dann hoffentlich nach 3km EL auch Bock hat, schneller zu laufen. 4km auf der schönen Strecke zum Intervall laufen sollten folgen. Das sind 8 x 500m. Oh Gott!!! 8x??? Das schaff ich nie und nimmer, bin doch noch völlig untrainiert!!! Lieber Gehpausen mit vollständiger Erholung statt echter Intervalle?? Oder kürzen? Lieber 400m statt 500m? Bis ich mal gerafft habe, dass 8x500m nicht 8x schnell bedeutet, sondern 4x... Ich Trottel! Nun, da ging es auch schon los. Schön war, dass ich das Tempo direkt recht schnell gefunden habe. Die ersten 500m waren so schnell rum, das habe ich erst nach 600m bemerkt. :-)
Bei der zweiten und dritten Wiederholung waren es auch irgendwie mehr als 500m, weil ich Trottel statt der Lap-Taste die Stop-Taste gedrückt hatte. Irgendwie war die Angst im Kopf vor der Quälerei schnell laufen so groß, aber es stellte sich keine Quälerei ein. Die Abschnitte liefen ruhig, der Atem blieb im ruhigen Modus, die Beine fühlten sich locker und leicht an. So habe ich mich dann auch für eine 5. Wiederholung entschieden. Aber irre, wie mein Kopf mich fertig gemacht hat.

Es ist einfach nur total bescheuert!!!
Hätte mir jemand heute abend gesagt: Geh raus und lauf 30km, 40km oder einen Marathon, hätte ich Respekt vor der Distanz gehabt, wäre aber relativ entspannt rausgegangen und hätte es einfach versucht. Was soll denn schon groß passieren? Wenn ich es nicht packe, mache ich eben Gehpausen oder spaziere zurück. Aber kaum geht es um etwas Tempo, schreit mein Kopf: Oh Gott!!! Was, wenn ich das nicht schaffe??? OH GOTT!!! WAS WENN ICH DAS NICHT SCHAFFE???

Ja, es hat sich nun rausgestellt, dass alles halb so wild war. Aber ich glaube fast nicht mehr an einen Lerneffekt. Wie oft schon habe ich festgestellt, dass Tempo einen nicht umbringt und warum kann ich dem evt. Nicht-Schaffen nicht so entspannt gegenüber stehen wie bei langen Distanzen? Ob ich das jemals in meinen Schädel reingehämmert bekomme?

3707
Lilly* hat geschrieben:... Ja, es hat sich nun rausgestellt, dass alles halb so wild war. Aber ich glaube fast nicht mehr an einen Lerneffekt. Wie oft schon habe ich festgestellt, dass Tempo einen nicht umbringt ... Ob ich das jemals in meinen Schädel reingehämmert bekomme?
Hihi, der Lerneffekt ist nur temporär. :D
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

3708
Um nicht zu sagen flüchtig... :D

Freut mich, dass es so gut lief Lilly!
Aber Du bist vielleicht auch einfach eher der Ultra Typ, der Tempo nicht so suchtet. Ganz ohne Ironie, bei mir ist halt das Gegenteil der Fall, ich habe Schwierigkeiten mich bei einem Lala zu disziplinieren nicht dauernd zu schnell zu werden, das ist ganz sicher Typbedingt.
Diese Angst vor BESONDERS harten Einheiten habe ich durchaus auch, weil die meistens... nun ja.... eben BESONDERS hart sind und das heißt in der Regel Aua, aber tendenziell liebe ich es zu rasen.
Insofern stress Dich damit nicht ZU viel, einfach Laufen :zwinker5:
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

3709
gecko hat geschrieben: Insofern stress Dich damit nicht ZU viel, einfach Laufen :zwinker5:
Nix da. Ich setze jetzt auf Konfrontationstherapie. :teufel:
Ich doch lächerlich, sich immer in die Lauftight zu machen, nur weil es mal n Schrittchen schneller gehen soll. Und ich wenn öfter tue, was ich nicht so gut kann, kann ich das vielleicht irgendwann besser. :nick: (erinnert mich an meine Worte, wenn ich das nächste rumheule :zwinker5: )

3710
In Sachen Struktur der Muskeln gibt es ja eher "Schnellläufer" und eher "Langläufer". Ich glaube, so etwas gibt es auch in Sachen Mentalität.

Wie der Gecko schon schrieb: Es gibt Typen, denen graut es eher davor, das Wohnfühltempo mal für ein paar Schritte zu verlassen. Und es gibt Typen, denen graut es eher davor, 30 km im immer gleichen Tempo daherzutraben.

Bei mir kommen Hochgefühle eher auf der Bahn auf, wenn hart wird und wehtut, während ich so ganz ohne Temporeiz schon mal den einen oder anderen Durchhänger habe. Dir geht's andersrum.

Bei mir steht der Entschluss, dass bei Marathon Schluss ist, weil nur da noch ein abwechslungsreiches Training möglich ist, ohne dass die langen langsamen Kilometer alles andere völlig beherrschen. Es kann ja sein, dass es bei dir genau andersherum ist.

3711
Ja, n Sprinter werde ich nie werden, ich bleibe wohl ewig der Langstreckendiesel. Dennoch will ich es wenigtens soweit in den Griff kriegen, das mein Kopf nicht immer spinnt. :motz: :D

3712
Na das ist einfach... lauf halt einfach schneller als üblich.... ohne groß drüber nachzudenken. Einfach mal während eines Laufes die Pace anheben, raus aus dem Wellness Bereich und gut is... Wenns läuft, prima, wenns nervt, mach halt wieder langsamer
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doch, du hast es ja auschweifend erlaeutert: kopf und bauch sind sich einig und schieben panik.

die antwort lautet trotzdem: lauf halt schneller....anders geht es nun mal nicht. :)

und am ende ist es wirklich so simpel

3715
gecko hat geschrieben:doch, du hast es ja auschweifend erlaeutert: kopf und bauch sind sich einig und schieben panik.

die antwort lautet trotzdem: lauf halt schneller....anders geht es nun mal nicht. :)

und am ende ist es wirklich so simpel
Logo. Ich werde ja nun nicht versuchen, an das Problem ranzugehen, indem ich anfange, zu meditieren, Selbsthilfebücher lese, Atemtechniken mache und Bachblüten trinke, sondern indem ich rausgehe und schneller laufe, fertig!
Wollte nur hervorheben, dass "Kopf ausstellen" nicht mal eben so einfach ist. :baeh:

3716
Na, Lilly, Lust auf etwas Hobby-Psychologie? Immer gerne. :D

Wenn ich das richtig verstehe, hast du Angst, die Tempo-Vorgaben nicht zu schaffen. Daraus könnte man eine gewisse Angst rauslesen, dass dein Körper das, was du von ihm willst, nicht leisten kann. Angesichts deiner Jahres 2016 ist das ja nun keineswegs eine schwer nachzuvollziehende Angst. Im Gegenteil: Das ungute Gefühl, wenn wir krank oder verletzt waren, dass uns ein klein wenig vom Vertrauen in uns fehlt, ist klar und verständlich.

Bei den langen Läufen machst du dir den Druck nicht. Du läufst einfach. So weit es geht. Wenn es weniger weit ist, nimmst du das hin, meist ist es aber weiter, als du denkst (20 km...)

Warum machst du das in Sachen Tempo nicht auch? Nimmst dir mal einen Lauf, in dem die z.B. 3. x 1.000 schnell läufst. Nicht in Pace X, Y, Z, sondern so schnell du kannst. Die Grenze dürfte zum Teil Folge deiner Krankheitsgeschichte sein, zum Teil deines Trainingsstands, zum Teil deiner Veranlagung. Da stehst du.

Und wenn du dann beim nächsten Mal Tempo machst, dann weißt du, was realistisch wäre. Wenn das dann nicht geht: schlechter Tag? Meist wird es aber gehen.

So würd ich es machen.

Ist die Laufstrecke bei dir angekommen? Wenn ja: Genieß sie. Und an der Wand (du erkennst sie, wenn du sie siehst) denk daran: Bergauflaufen ist auch Tempotraining.

3717
"...Kopf ausstellen...nicht mal eben so einfach... Sehrt witzig... Du bist komplett Lilly... das ist bei Dir also eher UNMÖGLICH,is mir auch klar...

selber :baeh:
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3718
cristiano hat geschrieben:Na, Lilly, Lust auf etwas Hobby-Psychologie? Immer gerne. :D
Klar, Tipps, um meinen Kopf unterwegs auszutricksen sind immer gut. :D
cristiano hat geschrieben:Ist die Laufstrecke bei dir angekommen? Wenn ja: Genieß sie. Und an der Wand (du erkennst sie, wenn du sie siehst) denk daran: Bergauflaufen ist auch Tempotraining.
Ja, die Strecke ist angekommen, vielen Dank! Hatte die Hoffnung, Hase direkt morgen früh dazu überreden zu können, ist aber erstmal auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Ich freu mich aber schon drauf.

Zum Thema Bergauflaufen: Anstiege hasste ich ja wie die Pest. Ich komme von der holländischen Grenze, den größten Höhenunterschied, den wir dort kennen, ist der abgesenkte Bordstein. Klar kann ich keine Anstiege laufen. Ethan hat mir dann mal ein paar Bergaufsprints angedeien lassen und ich muss sagen, daran habe ich tatsächlich Spaß gefunden. Erstens habe ich recht schnell deutliche Verbesserungen meines Laufstils bemerkt. Die Haltung wurde aufrechter, gerader, der Laufstil fühlte sich irgendwie fluffiger, sauberer an, etc. Ich habe dadurch so einige Verbesserungen bemerkt. Zudem der Stolz, mich da hochgewuppt zu haben! :D Und die Angst davor war auch recht schnell nicht mehr so groß, weil die Belastungsmomente einfach zu kurz sind. Ja, sie sind knackig, aber sehr kurz! Zudem erholt man sich bei Wiederholungsläufen ja so gut wie vollständig im Gegensatz zu IV oder TDL. Dass mir sowas kein Chaos mehr im Kopf macht, sehe ich schon als guten Fortschritt.

3719
cristiano hat geschrieben:... denk daran: Bergauflaufen ist auch Tempotraining.
Ja genau, die 15km-Rampe vom Whew hoch - Panorama-Radweg von Essen-Kettwig nach Velbert - , da haste dann beides: Tempo und Langstrecke. :teufel:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

3720
Lilly* hat geschrieben: Bis ich mal gerafft habe, dass 8x500m nicht 8x schnell bedeutet, sondern 4x...

Die ersten 500m waren so schnell rum, das habe ich erst nach 600m bemerkt. :-)

Die Abschnitte liefen ruhig, der Atem blieb im ruhigen Modus, die Beine fühlten sich locker und leicht an. So habe ich mich dann auch für eine 5. Wiederholung entschieden.
:gruebel:
Meinst du wirklich, dass das eine harte Einheit war?
Wenn 500 m wirklich hart gelaufen werden, dann
- tut's spätestens nach 350 m weh
- hängt man keineswegs mal eben so locker 20% hinten dran
- atmet man sehr schnell und hektisch
- werden die Beine schwer
- hängen nur die extremen Planüberfüller freiwillig eine weitere Einheit hinten dran.

Glaubste nicht? Frag Gecko.

Fazit: ein lockerer Einstieg ins Intervalltraining, keine Quälerei. Beim nächsten Mal wollen wir 5:15 min/km sehen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

3721
D-Bus hat geschrieben: :gruebel:
Meinst du wirklich, dass das eine harte Einheit war?
Nein, war es nicht. Du hast schon Recht.
Konnte aber vorher auch keiner ahnen. :peinlich:

Habe einen aktuellen Wert von mir in die Jack Daniels Tabelle eingespeist. Tempoempfehlung für 400er lautete: 5:31.
Ich habe aus den 400m ja sogar noch 500m gemacht.
Nachdem die Einheit so locker lief und nichts mit Quälerei zu tun hatte, war schon irgendwie klar, dass das Tempo wohl zu niedrig gewählt war. :nick:
Oder Cortison ist ein verflixtes Doping-Mittel! :teufel:

3722
Ja, das ist nicht ungewöhnlich: das Tempo der 400er o. ä. hängt sehr stark von deiner Grundschnelligkeit ab, und nicht nur von irgendwelchen geschätzten WK-Ergebnissen, die du dir derzeit zutraust. Schau mal nach, was wir dazu bei FrauFlott geschrieben haben.

Oder schau in den 1000 m-Faden: Gecko läuft 1000 m 20 Sekunden schneller als ich, aber 10 km 60 - 90 Sekunden langsamer (noch). Wenn ich ihm aufgrund der 10er Zeit empfähle, die 400er langsamer als ich zu laufen, schliefe er doch nur ein.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

3723
D-Bus hat geschrieben:Ja, das ist nicht ungewöhnlich: das Tempo der 400er o. ä. hängt sehr stark von deiner Grundschnelligkeit ab, und nicht nur von irgendwelchen geschätzten WK-Ergebnissen, die du dir derzeit zutraust. Schau mal nach, was wir dazu bei FrauFlott geschrieben haben.
Hallo Holger!
Danke für den Input. Es klingt ja einleuchtend, dass die Angaben nicht über die komplette Bandbreite stimmig sein müssen. Daher habe ich die Tabelle immer gerne genutzt, um "Schwächen" ausfindig zu machen.
Ich meine, man sieht dann ja über die verschiedenen Distanzen recht schnell z.B.: "Für meine Marathon-Zeit ist meine 10k Zeit aber miserabel!" Oder: "Meine 5er Zeit passt nicht zu meiner HM-Leistung, auf der Distanz baue ich dann ziemlich ab. Also muss hier an der Ausdauerleistung gearbeitet werden."
Dafür habe ich die Tabelle gerne genutzt.

Die Ironie an der Geschichte jetzt: Ich habe einen Wert von mir eingegeben und mich noch gewundert, dass sowohl die 5k als auch die 20k Zeitangabe exakt zu aktuellen Laufleistungen von mir passten. Nun, letzendlich isses aber mit den Tabellen wie mit den Laufschuhen: Was jemand sagt oder was irgendwo steht, ist latte, wenn das Gefühl anders ist. Ich hab jetzt bemerkt, dass 5:31 eher Kindergeburtstag waren und keine Quälerei, also kann ich das nächste Mal getrost eine Schippe drauf legen.

Aber noch was: Die IV waren ja keine "echten" IV, oder? Hätte die TP dafür nicht kürzer sein müssen?
Vielleicht waren 500m TP auf 500m IV zu lang und grenzten daher eher an Wiederholungsläufe mit vollständiger Erholung als an echtes Intervall-Training. Vielleicht habe ich auch hier einfach zu sehr geschummelt.

Mache mich jetzt mal auf die Suche nach Frau Flott.

3724
Aber noch was: Die IV waren ja keine "echten" IV, oder? Hätte die TP dafür nicht kürzer sein müssen?
Vielleicht waren 500m TP auf 500m IV zu lang und grenzten daher eher an Wiederholungsläufe mit vollständiger Erholung als an echtes Intervall-Training. Vielleicht habe ich auch hier einfach zu sehr geschummelt.
Nach Daniels ist das so!
Beides hat seine Berechtigung, erfüllt aber einen völlig anderen Zweck:

Intervalle für VO2max Training und Wiederholungsläufe eher zum Verbessern der Laufökonomie, also Kraftaufwand verringern durch bessere Koordination
Das waren bei Dir also tatsächlich eher Wiederholungsläufe

Du wirst nicht drum herum kommen, um zu bestimmen wo Du wirklich stehst, musst Du einfach mal so viel Gas geben wie geht, denn das hier:
die 5k als auch die 20k Zeitangabe exakt zu aktuellen Laufleistungen von mir passten.
nennt man "Das Pferd von hinten aufzäumen"
Genau anders herum wird ein Schuh draus: Mithilfe der ERGEBNISSE Deiner Wettkämpfe kannst Du Deine Laufleistung bestimmen und damit das Trainingstempo vernünftig bestimmen und nicht anhand von son büsch'n zügigerem Rumgehoppel auf Wettkampfzeiten schließen.

Ich könnte mir vorstellen, dass nicht nur wir, sondern auch Du eine ziemliche Überraschung erleben werden, wenn Du Deinem Kopfsalat erst mal Einhalt geboten und mal einen richtig validen 1000m Lauf hingelegt hast oder von mir aus auch erst mal 400m Intervalle, die wirklich mal voll von Dir gelaufen werden.

Mach mal! Ich bin neugierig :)
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
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3725
Lilly, von dem was ich von dir so mitbekommen habe, warst du ja eigentlich immer schon schnell, also im Sprint auf kurzen Distanzen, heißt das Grundschnelligkeit, keine Ahnung, du bist ja eigentlich ne sportliche Läuferin, vom Typ her. Was dir fehlte, war meiner Meinung nach eher die Fähigkeit, diese Schnelligkeit über längere Zeit (5 km/10km) halbwegs aufrecht zu erhalten, Sauerstoffversorgung oder was es da sonst so gibt, ist nicht mein Thema. Diese Grundschnelligkeit hast du jedenfalls und die ist ja allgemein wohl auch sehr vorteilhaft, um im "Dieselmodus" sehr effizient zu Laufen. Ich denke mal, das können im Prinzip alle guten/schnellen Läufer besser/effizienter als jemand, der von Grund auf ein Lahmarsch ist. Die meisten "guten" Läufer wollen das nur nicht, also im extremen Sparmodus vor sich hinzukriechen, vom Kopf her, ist doch sooo langweilig ... Aus irgend einem Grund bist du da anders und hast dich die ganzen Jahre mit Freude nur im Schleichmodus bewegt, was die Sache auch nicht besser gemacht hat, im Gegenteil. Ein paar Monate systhematisches Training mit Hase konnten dann doch deshalb so riesige Erfoge bei dir erbringen. Meine unfundierte Meinung dazu. :-)
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Lilly* hat geschrieben:Mache mich jetzt mal auf die Suche nach Frau Flott.
Da hast du ja mitdiskutiert. Die Dame brauchte 74 min auf 10 km, und lief dann im ersten Test 400 m in 2:05, d.h. in 5:13 min/km. Du bist schneller...
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3727
D-Bus hat geschrieben:Da hast du ja mitdiskutiert.
Ah ja. Ganz zu Beginn. Sie hat mich etwas an mich selbst erinnert. Ich hatte den weiteren Verlauf aber nicht mehr verfolgt.
Aber sehr spannend! Bin gespannt wie ein Flitzebogen, die Dame könnte unter eurer Betreuung eine Erfolgsstory werden.

Den Bahntest werde ich nächste Woche versuchen.
Warmjoggen, Gerade rennen, Kurve gehen, Gerade rennen, Kurve gehen. Anjoggen, halbe Runde (200m) volle Pulle.
Danach kurze Pause und dasselbe nochmal, aber mit 400m volle Pulle. Richtig verstanden?

3728
Huhu Lilly,
nur mal nebenbei eingeworfen: Cortison ist in der Tat ein Dopingmittel... Wird wie viele andere Steroide auch gerne als Solches in diversen Sportarten missbraucht (man wundert sich, wie viele Athleten plötzlich mal schnell Asthma entwickeln...). Hab selbst längere Zeit hochdosiert Cortison zur Behandlung einer Autoimmunerkrankung genommen. Kenne Deine Dosis nicht, aber ich persönlich hätte damals tatsächlich auch ein nettes Leistungshoch 😊.

Jetzt muss ich dafür leider wieder trainieren...

3729
Lilly* hat geschrieben:Warmjoggen, Gerade rennen, Kurve gehen, Gerade rennen, Kurve gehen. Anjoggen, halbe Runde (200m) volle Pulle.
Danach kurze Pause und dasselbe nochmal, aber mit 400m volle Pulle. Richtig verstanden?
Fast. Nach den 200 m aktiv und vollständig erholen, aber keine Gerade rennen, und dann 400 m volle Pulle.

Die 200 sollen dir ein Gefühl geben, was das richtige Tempo für 400 voll ist:
- wenn du nach den 200 denkst, viel schneller wäre möglich gewesen, beginn die 400 schneller als die 200
- wenn du nach den 200 denkst, etwas schneller wäre möglich gewesen, beginn die 400 genau wie die 200
- wenn du nach den 200 denkst, das Tempo war genau richtig für 200, beginn die 400 etwas langsamer als die 200
- wenn du vor Ende der 200 langsamer werden musstest - halt nein, das kann nicht passieren, da du 200 voll durchziehen kannst.

Bei den 400 solltest du keinesfalls zum Ende hin nachlassen. Das soll spätestens nach 200 m so weh tun, dass du das Ende herbeisehnst. Dann ist aber nur noch maximal ein Minütchen zu laufen, so dass du ruhig durchziehen kannst. Schließlich kannst du dich danach ja kotzend hinlegen, bevor du dich stolz auf den Heimweg machst.
Andererseits, sollte dir nach der Hälfte der 400 nix wehtun, gib Vollgas!

P.S. Ich tippe auf eine deutliche sub-2.
Aronia hat geschrieben:Cortison ist in der Tat ein Dopingmittel...
Ja. Armstrong wurde damit 1999 gleich viermal erwischt, aber leider wurden alle Augen zugedrückt, und ein nachdatiertes Rezept als Sondererlaubnis anerkannt.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

3730
Heute Bahntest 200m + 400m

Hab mich direkt heute rangewagt, sonst lässt mir das ja keine Ruhe. Hatte mir eigentlich vorgenommen, ganz lässig und unaufgeregt wie Frau Flott einfach die Zeiten hier durchzugeben, aber wenn ich die Ergebnisse poste, wirft das sowieso Fragen auf, daher berichte ich gleich, was los war.

200m: 39 Sekunden (Pace 3:16)
400m: k.A.

Kurze Zwiesprache mit mir selbst nach dem 200er: Der Atem war zwar angestrengt, aber die Lunge pfiff nicht aus dem letzten Loch. Die Muskeln in den Beinen brannten noch nicht. Was wohl war: Nach ca. 120m wurden die Beine weich. Nach 160m waren sie wie Puddding. Die letzten Meter noch so durchgerettet. Aber irgendwie ist ja nix passiert, was richtig weh tat, sich qualvoll oder nach Kotzgrenze anfühlte. Also entschied ich mich, die 400m in demselben Tempo anzugehen.

1. 400m Versuch:
Nach 210m sackten die Beine weg. Abbruch.
Wie wenn man morgens aus dem Bett hüpfen will und die Beine eingeschlafen sind und man einfach so weggknickt.
200m Durchgangszeit 2sek langsamer: 41 Sekunden.

2. 400m Versuch:

Nach 220m sacken die Beine weg. Abbruch.
200m Durchgangszeit wieder 2sek langsamer: 43 Sekunden.

Ok, was tun? Bin das ganze wohl definitiv zu schnell angegangen, wenn ich 400m nicht durchhalte und die Beine einfach puddingartig wegsacken. Also entweder versuche ich das jetzt noch 18x, wenn ich jedes Mal 10m mehr schaffe, packe ich die 400m noch. :teufel:
Oder ich versuche es deutlich langsamer. :idee2:

3. 400m Versuch:
Deutlich langsamer losgelaufen. Das muss doch klappen, verdammt! :motz:
Diesmal haben die Beine bis 310m durchgehalten, bis sie wieder pudddingartig aufgegeben haben. 310m Zeit: 1:19min.
Also eine Pace von 4:15 statt 3:16. Gut eine Minute langsamer pro km und dennoch nur bis 310m gekommen.

Am Rand auf allen Vieren hockend noch von einer Frau angesprochen worden, ob mit mir alles okay wäre. :peinlich:
Dann entschieden, aufzugeben. Das bringt nichts mehr. Die Beine sind völlig weich, das klappt so nicht. Ist ja nicht so, als würden sie mit jedem Versuch frischer werden. Selbst die 10 Minuten langsames Auslaufen war nur noch puddingartig unter viel Mühe und Willenskraft möglich.

Fazit: Ich bin n Weichei. Die 200m Zeit habe ich als gar nicht schlecht empfunden und war danach total positiv für die 400m gestimmt!
Die 400m dann aber gar nicht zu packen, ist ein richtig blödes Gefühl. :nene:

Irgendwie wäre mir eine schlechte Zeit lieber gewesen als gar keine. Jetzt weiß ich wieder nicht, wo ich stehe.
Jetzt ist wohl erstmal Muskel-/Kraftaufbau für die Beine angesagt, wie mir scheint. Naja, nach n Jahr mit Cortison und monatelangen Rumliegen in KH hat sich doch wohl mächtig was abgebaut. Ausreden über Ausreden.. ja, es ist mir peinlich.. :frown:

3731
Sehr nett. Mal so als Vergleich:
FrauFlott lief 54 s und 2:05 = 125 s, d.h. brauchte für die 400 125/54 = 2,31 mal so lange.

Weltrekorde sind bei den Männern 19,19 s und 43,03 s (Faktor 2,24) und den Damen 21,34 s und 47,60 s (Faktor 2,23).

Wenn ich 200er und 400er Wiederholungen laufe, liegen die je nach Form und Anzahl etc. um die 40 s und 90 s (Faktor 2,25).

Selbst mit FrauFlotts Faktor hättest du die 400 in 39 s x 2,31 = 90 Sekunden geschafft.

Fazit:
a) du bist auf 200 m fast so schnell wie ich
b) irgendwas fehlt für eine gute Umsetzung der Sprintstärke auf 400

a) macht klar, warum du 500er schneller als deinem vdot entsprechend laufen kannst (wie oben von mehreren Kollegen vermutet): 500 @5:30 o. ä. ist ja nix verglichen mit 200 @3:16.
b) na ja. Nicht frisch, und von Versuch zu Versuch weniger frisch, aber trotzdem... Wenn du in 2 - 4 Tagen nochmal Lust haben solltest, kannste ja beim ersten Versuch auf 1:45 anlaufen, was gut klappen müsste. S. auch oben meine Vorhersage der deutlichen sub-2.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

3732
Hallo Lilly

Das muss dir nicht peinlich sein, das ist gaaanz normal nach so langer Sportabstinenz.
BLEIB RUHIG UND MACH DICH NICHT VERRÜCKT.
D A S W I R D W I E D E R !!!

Gruss Stefan
Und wieder springe ich über Pfützen oder mitten hinein!!! :-)
Nur diejenigen, die es riskieren, zu weit zu gehen, können herausfinden, wie weit sie wirklich gehen können. -T.S. ELLIOT
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... athon.html
http://forum.runnersworld.de/forum/lauf ... 017-a.html
forum/threads/131192-Mont-Ventoux

3733
Ich werfe noch einmal eine Alternativeinheit ein (keinen Ahnung, ob die trainingswissenschaftlich sinnvoll ist (vielleicht gibt es ja eine Expertenmeinung dazu), hat mir aber immer Spaß gemacht, speziell wenn ich längere Zeit keine Intervalltraining mehr durchgeführt hatte):

> Einlaufen
> 10 * 400 m, dazwischen 200 m Trab- oder Geh- oder Geh-/Trabpause, die ersten 400 m in einem Tempo, das gut machbar ist, bei Dir z.B. 5:30 min/km oder 5:20 min/km, dann jede folgenden 400 m mit einer Pace, die jeweils n Sekunden schneller ist als die vorhergegangenen 400 m. Mit n kann man spielen, n kann z.B. gleichbleibend 5 s sein, oder 3 * 10 s, 6 * 5 s, oder 4 * 0 s, 5 * 5 s. Schult das Tempogefühl und zeigt, ab wann es hart wird. Sanftes Heranarbeiten an schnelleres Tempo.
> Auslaufen

Gee

3735
@D-Bus: War wohl überaus größenwahnsinnig gedacht, die 400m auch mit 3:16 anzugehen (Und fast so schnell wie du? Das kann nur das Cortison gemacht haben!!!). :D
Aber nun gut. Keine Erfahrung damit. Dennoch sehr lehrreich und interessant heute. Selbst nach 30, 40, 50, 60km habe ich noch nie annähernd so eine Schwäche/ein Wegsacken in den Beinen gefühlt. Ich hätte mir vorher nicht vorstellen können, dass man sowas nach 200-300m herbei zaubern kann. Ganz seltsame Erfahrung. Und natürlich versuche ich es demnächst erneut.

@Stefan: Vielen Dank! Ich hab mich vorher deutlich mehr verrückt gemacht als nachher. :zwinker5:
Obwohl ich mir heute ne ganze Menge anhören musste! Der Mann an meiner Seite ist ehemaliger Profisportler. Er hat zwar mit Laufen nichts am Hut und hasste das damals schon wie die Pest, aber er ist sportlich immer an seine Grenzen oder darüber hinaus gegangen, was ich in seinen Augen nicht annähernd tue (womit er ja auch Recht hat). Der hat heute also ein piesackendes Feuerwerk auf mich abgefeuert. Ihr macht euch kein Bild davon, was ich heute an Sprüchen einstecken durfte. :teufel:
Er ist eben ein stark kompetitiver Typ. Vielleicht färbt ja davon etwas davon auf mich ab. Hoffen wir mal. :D

@Gee: Sich Stück für Stück an das Max-Tempo ranzuarbeiten klingt gut.
Werde mein Augenmerk wohl zusätzlich noch auf Bergaufsprints und Sprungübungen legen - für die Beinkraft. Das war ja der absolute Schwachpunkt heute.
@Gecko: Herrlich! :hihi:

3736
Lilly* hat geschrieben:Der hat heute also ein piesackendes Feuerwerk auf mich abgefeuert. Ihr macht euch kein Bild davon, was ich heute an Sprüchen einstecken durfte. :teufel:
Hahahaha :hihi: Kann ich mir gut vorstellen :teufel:

Darüber hinaus, das sind ja hocherfreuliche Dinge, die ich hier nachlesen durfte. 20 Km den Rhein entlang und Intervalltraining und Max-Tempo- Versuch im Stadion. Aus dir wird ja doch noch ne Sportlerin. :D Freue mich schon darauf, wenn wir wieder ein paar Kilometer laaangsam hoppeln werden :daumen:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

3737
Liebe Lilly,
wie einige oben schon gesagt hatten, Cortison ist ein Dopingmittel. Ich lese hier immer wieder mit, wenn auch nicht dauernd, freue mich dass es dir wieder recht gut geht und erschrecke mich, was du von deinem Körper schon wieder verlangst. Das, was dir dein Körper an Leistungsfähigkeit unter Cortison vorspielt, ist nicht echt! Das hast du bei deiner letzten Tempoeinheit deutlich gezeigt bekommen. Deine Muskelkraft ist einfach nicht da, woher auch. Auch wenn es sich im ersten Moment so klasse anfühlt, bitte sei vorsichtig, sonst haust du dich so richtig in den nächsten Schub rein. Zusaätzlich bist du nach langer höherer Cortisongabe gefährdet für Ermüdungsbrüche. Pass auf dich auf! Die Spaßbremse. :hallo:

3738
Ja, der Laufeinstieg ist nicht so sanft erfolgt, wie anfangs geplant. Wer mich allerdings nur 5 Minuten kennt, dem war das wohl klar.. :hihi:

Im Ernst: Ich werde darin nie ganz vernünftig werden, dennoch höre ich sehr gut im mich rein und achte auf Anzeichen. Das hat sich durch die Krankheit sogar noch verfeinert. Und rückblickend betrachtet muss man konstatieren: Bisher habe ich richtig entschieden. Wenn ich etwas als "Anpassungsstörung" oder kleines Zipperlein abgetan habe, durch das ich durch kann, passte es bisher auch. Und wenn ich etwas als ernsthaft nicht in Ordnung gewertet habe, war das auch so. Ich mach sicherlich hier und da Unsinn, den man nicht tun muss, aber ich habe aus bisherigen Erfahrungen auch das Vertrauen in mich. Vielleicht kommt der Hang zu sowas bei mir auch daher, weil ich das Vertrauen habe, das ganz gut auseinanderhalten und bewerten zu können. Und der Mann piesackt auch nicht nur, sondern passt auch sehr argwöhnisch auf.

Und mein Arzt ist der festen Überzeugung, dass ich eine sehr gute Selbsteinschätzung habe. Er meint, bisher habe ich immer richtig gelegen. Die Ärzte insgesamt befürworten die Lauferei übrigens, solang ich nicht gleich morgen einen Marathon hinlegen will. Und, so das Fazit: Ohne meinen Fitnessgrad vorher wäre ich nicht so gut durch die Sache gekommen, meinen sie. Bzgl. der Schäden und Entzündungen, die ich im Bein hatte plus die Thrombose im Bein, Oberarm/Schlüsselbein-Schultervene haben die Ärzte bei Nachuntersuchungen festgestellt, dass mein Körper eine außergewöhnlich gute und schnelle Regenerationsfähgkeit besitzt. Das ist doch schon mal was Gutes. Die Organe und Blutwerte müssen ja durch die Medikamente engmaschig kontrolliert werden. Da kamen auch Aussagen der Ärzte: "Unglaublich, ihre Organe arbeiten für 3, wie gut die das wegstecken!"
Seit einiger Zeit sind auch die Blutwerte konstant top trotz der Medikamente. Sieht also grad ganz gut aus. Gut, leider ist grad wieder ein aktive Phase, wo ich hochdosieren musste. Wenn das jetzt nur kurzfristig ist, sollte das kein Thema sein. Falls die aktive Phase länger dauert und ich wieder länger hochdosiert bin, wird es bestimmt wieder Probleme geben, aber abwarten, ob dieser Fall überhaupt eintritt. Da will ich mir jetzt keine Sorgen über ungelegte Eier machen.

Die Wochenbilanz fällt also recht ambitioniert aus:
DI 6,5km TDL mit eingestreuten Minutenläufen
DO 10,6km EL, 5x500m, AL
SA 5,5km EL, Lauf-ABC, 3x200m Sprint, 1x 300m Sprint, AL
SO 19,1km hügeliger Lauf, teils mit Hase

Gesamt: 41,7 WKM

Der Lauf mit Hase heute war aber hart. Da habe ich deutlich gemerkt, wie platt meine Beine sind. Der Plan lautete, von zuhause aus nach Gerresheim zu laufen. Von dort aus mit Hase die hügelige Waldrunde durch den Grafenberger Wald und wieder nach Hause.
Anfangs waren die Beine schwer wie Blei und am brennen. Ok, also beobachten, ob sich das nach dem Einlaufen gibt, ansonsten die Runde mit Hase canceln. Angekommen am Treffpunkt ging es schon besser. Nach 10km waren die Beine okay. Trotzdem lautete meine Entscheidung, dass ich es für heute gut sein lassen werde und nicht noch zurück nach Hause laufe, sondern nach der gemeinsamen Runde die Bahn nehme. Am Ende der Runde, wo für mich der Heimweg begann, führte die Straße ein ganzes Stück nur bergab. Gerresheim liegt eben ein ganzes Stück höher als die City. Gut, das Stück bergab rolle ich noch runter, aber dann ab in die Bahn. Wenn man so bergab läuft und bergab und bergab... hui, da wurde mir erstmal klar, wieviel bergauf der Hinweg hatte. Irgendwie rollte es dann so schön, dass ich den Heimweg wahrscheinlich doch noch komplett geschafft hätte, aber ich entschied, es gut sein zu lassen. Bin dann in eine Bahn und den Rest ab nach Hause. Und ganz ehrlich? 19km mit einigen Höhenmetern sind mehr als ausreichend nach so einer Woche!!!
Wieviel HM der Weg nach Gerresheim hatte, weiß ich gar nicht, aber der Anteil der Waldrunde mit Hase hatte schon 114m. Und Hase ist die Anstiege sehr zügig hochgelaufen. Also, insgesamt sind wir sehr langsam gelaufen, aber an den Anstiegen zog er das Tempo immer an. Tat den Beinen aber auch gut, nicht die komplette Runde im Schlappschritt zu machen.

Nach dem Lauf hatte ich ganz dringend das Bedürfnis, die Beine eiskalt abzuduschen. Am liebsten hätte ich sie in ein Eisbecken getaucht. Nach ein paar warm-kalten Wechselduschen noch mit Franzbranntwein eingerieben (wusste gar nicht, woher ich die Flasche im Badschrank habe..). Hatte mir mehr Effekt vom dem Zeug versprochen. Merken tu ich davon gar nichts, ich riech jetzt nur komisch. :D

Morgen gibt es einen Ruhetag. Und am Dienstag steht wieder der Lauftreff an. Was es für eine Einheit wird oder ob noch ein Ruhetag fällig wird, entscheide ich dann. Vielleicht war es jetzt so viel Belastung, dass mehr Ruhe angesagt ist, vielleicht ist die Belastung und anschließende Regeneration auch so, dass bis Dienstag wieder alles tutti ist. Ich werde es sehen.

3739
Geht doch!!!

Da habe ich mir doch so die Beine weggeschossen, dass ich nicht sicher war, ob die bis heute zum LT wieder laufwillig sind. Gestern fühlte sich aber alles schon deutlich besser an und heute wieder ganz normal. Habe also die große Runde absolviert. Die große sind 10,6km, die kleine 6,6km.

3km EL, dann 5km TDL, Rest AL. So der Plan.
Ich wollte die 5km in 6:00 versuchen. Letztendlich war ich etwas schneller, aber das war okay, pendelte sich eben automatisch so ein. Zum Schluss noch etwas angezogen. Alles sehr souverän, sehr fluffig heute. Und ohne mimimi. :-) Die Beine fühlen sich auch jetzt danach lockerfluffig an. Alles fein. Cool. Muss mir glatt selbst mal auf die Schulter klopfen. Hab das ohne blöde Angst-ohgottohgott-Gehirnkrämpfe einfach mal so gemacht und nein, es hat gar nicht weh getan. :-))))

Paces:
5:51
5:51
5:54 (Rampe)
5:48
5:41

3740
Donnerstag: Hügeltraining

Heute exzellentes Hügeltraining hinter mich gebracht. Ich alte Flachlandkuh. :D
Aber gemeinsam quält es sich glatt leichter. A.B. hatte heute Hügeltraining auf dem Programm stehen: 10x einen 200m langen Hügel hoch. Ich habe mich angeschlossen und wir haben noch eine Dritte im Bunde gefunden, die mitgemacht hat: Die Single-Physiotherapeutin, wer sich erinnert. :zwinker5:

Wieviel HM der Hügel nun genau hatte, weiß ich nicht. Der Anstieg war laut meiner Uhr 208m lang. Das erste Stück noch recht flach, dann etwas mehr Anstieg, aber immer noch tendenziell nicht sehr steil, sondern lang ansteigend. Auf dem letzten Rest allerdings plötzlich steiler werdend bis zum Ende. Diese 208m Anstieg waren also erst sanft und zum Ende hin gemeiner. Genau auf dem letzten Reststück, was steil war, war auch so ein blödes Kopfsteinpflaster. :uah:

Wir sind erst ein bischen eingelaufen, dann den Hügel zügig hoch, andere Seite wieder runtergetrabt, um die Kurve wieder rum und wieder hoch. Das ganze 10 Mal.

Laut Forerunner waren alle Anstiege sehr konstant in einer Pace zwischen 5:07 und 5:10 gelaufen. Beim letzten Mal sogar noch in 4:54 hoch. Sauber. Hab ich erst eben gesehen, währenddessen habe ich nicht drauf geschaut, wie schnell ich war. Für mich war heute auch vorrangig nicht wichtig, den Hügel 10x auf der letzten Rille hochzuballern, sondern einfach einen Schritt schneller energisch, kraftvoll hoch.

Schönes Kompliment von der Physio nach der 7. Wiederholung: Sie meinte, ich habe einen guten Laufstil, ich würde da sehr sauber und stabil hochlaufen. Wäre ihr schon aufgefallen, aber nachdem just bei der letzten Wiederholung zwei Läufer an uns vorbei sind (die habe ich gar nicht bemerkt), wäre das im direkten Vergleich so richtig sichtbar gewesen. Die wären da wohl ziemlich hoch getrudelt. Insofern würde ich sagen: Ziel heute erfüllt. Nicht nur doof rumgetrabt, sondern wieder was ordentliches gemacht. 10x hochgeschafft, sauber gelaufen und dabei auch gar nicht mal langsam. Und auch gar keine Quälerei, sondern eine sehr nette Einheit. Ik freu mir.

Und es hat sogar fast Spaß gemacht zu Dritt! Ist halt was anderes, wenn man solche Sachen mit Mitstreitern absolviert.

Spruch des Tages von A.B. nach 7. Wiederholung:
Ich: Nur noch 3x!
A.B.: Also jeder von uns noch einmal.
:hihi:

10x Hügelrunden plus EL + AL: Gesamt 12,23km heute.

3743
RunningPotatoe hat geschrieben: Ist an sich schon erfrischend, in deinem Tagebuch endlich mal wieder was übers Laufen zu lesen, und dann gleich noch soooo viele gute Nachrichten ... :daumen: .
Danke, danke! Wurde ja auch Zeit mit mir. :nick:
Bin selbst höchst erstaunt, wie gut der Laufeinstieg funktioniert. So hätte ich das nicht in den kühnsten Träumen erwartet. Der Ausfall war ja auch nicht grad kurz, fast 1 Jahr.
gecko hat geschrieben:Und Schwupps.... ist das Avatarbild wieder auf Kurs :D
Ja, jetzt laufe ich wieder, also darf auch wieder ein Avatar in Sportoutfit rein.

3744
KW 6:

DI
10,6km (3km EL, 5km TDL, Rest AL)
DO 12,2km (EL, 10 x 200m Hügel, AL)
SO 18,2km (11km mit Hase, danach noch ein paar km drangehängt)

Gesamt: 41 WKM

Fazit: Bin ganz zufrieden. 1x etwas Tempo, 1x Hügelläufe, 1x etwas länger.
Ist jetzt die dritte Woche konstant um die 40 WKM und bisher läuft es besser als gedacht.

3745
Ich (Spielverderberin) bin gespannt, wann das dicke Ende kommt!
Sorry Lilly, aber nach der Vorgeschichte und so langer Pause, kann ich nicht nachvollziehen, warum du hier so gefeiert wirst. Ich find das alles sehr unvernünftig.
Aber du bist ja alt genug.
Ich möchte nur nicht wissen, wie viele "Gäste" hier mitlesen und sich denken: hey, was die kann, das kann ich schon lange! Tja, und was bei dir gut geht, wird bei der Mehrzahl leider daneben gehen.
Bild
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Member des Garmin-Elite-Teams :D

3746
Ich hatte jetzt nicht das Gefühl des "gefeiert-werdens". Es waren schon einige kritische Stimmen da und ich selbst habe ja auch schon geschrieben, vernünftig isses vielleicht nicht, aber so bin ich.
Also liebe Kinder und Läufer: Bitte nicht nachmachen! Ich bin ein ganz schlechtes Beispiel. :-)

3747
Von echten (Lauf-)Freunden würde ich erwarten, dass sie in einer solchen Situation denjenigen bremsen, der in seiner Euphorie das rechte Maß zu verlieren droht. Vielleicht findet das unter vier Augen statt - das hoffe ich zumindest für dich. Es ist nämlich nicht nur "vielleicht nicht vernünftig", sondern viel zu viel, was du nach fast einem Jahr Laufpause und unter Medikamenteneinfluss läuferisch veranstaltest. Du kannst dich jetzt über kritische Stimmen lustig machen - deshalb belasse ich es auch bei einem einzigen Posting und halte ansonsten die Finger still. Nur noch so viel: Ich wünsch dir und denjenigen, die hier jetzt vielfach per Kommentar oder Like bekunden, wie toll sie deine schnellen Erfolge finden, von Herzen, dass das böse Erwachen ausbleibt.

VG,
kobold

3748
Ich verstehe die hier geäußerten Sorgen sehr gut und betätige mich auch ständig als Bremse - sowohl beim Tempo wenn ich dabei bin, als auch in Hinblick auf die Distanz, da kann ich allerdings nur Empfehlungen aussprechen
Ich habe Lilly nun schon eine sehr lange Zeit begleitet und denke dass ich ihr Laufvermögen ganz gut einschätzen kann.

Den hier vorgetragenen Läufen gingen aber schon ein paar im Dezember voraus. Wir sind da gewalkt, haben je nach Temperatur - das ist leider mein Hindernis- ein paar Läufe gemacht, sind einen schönen schnellen 5er WK beim Eftlauf und einen langsamen gemütlichen 10er beim Silvesterlauf gelaufen, Das ist vielleicht alles etwas untergegangen.

Aber ich habe ein Auge drauf, versprochen :nick:

Viele Grüße

Ulli
5K 24:53 / 10K 52:31 / 15K 1:22:11/ HM 1:57:27/ M 4:10:33 / 50K walk 8:26:20

3749
Ich mache mich nicht über kritische Stimmen lustig, auch wenn der Spruch oben vielleicht etwas flapsig rübergekommen ist. Der sollte aber lediglich suggerieren, dass ich nicht mich angegriffen fühle (sowas jibbet hier im Forum ja immer mal schnell, wenn jemand Gegenwind bekommt) und das kritische Stimmen natürlich auch okay sind. Er sollte nicht suggerieren, dass ich mich lustig mache. Nun ja.

Und ja, es ist natürlich Thema und begleitet mich laufend. Und nicht nur von außen, sondern auch stetig in Zwiesprache mit mir selbst. Schließlich spüre ich selbst am besten, wie ich mich fühle, das kann niemand so gut von außen. Klar gibt es dann noch die ärztliche Betreuung, die Werte, etc., die da mit einfließen.

Was das "zuviel" angeht, da bin ich ja - ganz abgesehen vom Thema Krankheit - immer auf dem Stand, dass der Großteil der medizinischen/körperlichen Probleme der heutigen Gesellschaft eher durch ein zu wenig an Bewegung entsteht statt durch ein Zuviel. Klar ist das ein ambitionierter Laufeinstieg, den ich keinem Laufanfänger so empfehlen würde. Andererseits habe ich ja eine gewisse läuferische Vorerfahrung. Und ich habe einen Vollzeit-Bürojob. Ich sitze also morgens am Frühstückstisch, tagsüber sitze ich im Büro, abends sitze ich auf dem Sofa. Dazu stehen die 4h Sport in der Woche dann nicht wirklich als übertrieben da.

Und in Bezug auf meine Krankheit: Die ist leider völlig unabhängig von Sport und Bewegung. Da gibt es (leider) keinerlei Einfluss, den man aktiv auf diese Krankheit nehmen kann. Weder mit Bewegung/Sport, sonstige Verhaltensweisen, Ernährung, was-weiß-ich, ich kann darauf weder positiv noch negativ Einfluss nehmen. Das einzige, was man weiß (vermutet) ist Stress und Sonne (allerdings nicht als Verursacher der Krankheit, sondern als evt. Einfluss eines Schubs/erhöhter Aktivität). Das sollte ich meiden. Sonst gibt es einfach nichts zu tun oder zu lassen, was irgendwie Einfluss nehmen könnte. Cortison als Medikation ist natürlich in Hinsicht auf Knochendichte und Ermüdungsbrüche ein Thema, aber da wurden die Werte geprüft und bisher kein erhöhter Gefährdungsfaktor festgestellt.
In Hinsicht auf die vergangenen Thrombosen ist die Bewegung aber eher als positiv zu werten.

Tja, so sieht´s aus. Ich kann nur sagen: Wenn ich mich und meine Läufe öffentlich mache, muss ich auch mit Reaktionen rechnen. Und was die Reaktionen angeht, muss ich weder beklatscht werden noch habe ich etwas gegen kritische Stimmen. Wie jeder weiß: Hier im Thread war schon immer alles erlaubt. :nick:

3750
Wir sollten aufhören, Lilly mit normalen Maßstäben zu messen.

Schließlich ist sie hier, um uns zu studieren. Bevor sie auf ihren Heimatplaneten zurückbeordert wird, um ihren Vorgesetzten Bericht zu erstatten, probiert sie halt einige der Verrückheiten aus, die wir hier so machen.

Gee

PS: Ja, obige Charakterisierung ist geklaut. Wer kennt die Quelle ? :wink:
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