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Versuch Bestzeit 10km, welches Tempo?

Versuch Bestzeit 10km, welches Tempo?

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Liebe Lauffreunde,
ich bin hier im Forum neu angemeldet, weil ich eine Frage habe. Am Sonntag findet in Berlin der Asics Grand 10 statt, an dem ich meine persönliche Bestzeit verbessern möchte. Meine bisherige Bestzeit habe ich exakt vor zwei Jahren an gleicher Stelle aufgestellt. Damals etwa 50:30 Minuten. Wegen Knieproblemen trainiere ich erst seit diesem Frühjahr wieder, konnte aber schon einige Fortschritte machen. Unter anderem meinen ersten Halbmarathon in 1:52:xx laufen. Anfang September knackte ich bereits meine alte 10km Bestzeit völlig unerwartet bei einem kleinen 10km-Lauf. Da waren es 49:56 Minuten. Am Samstag konnte ich sogar einen bergigen Crosslauf (12,8km ständig bergauf-bergab) mit einer Pace von 05:11 laufen. Da war ich voll am Limit. Jedoch ist dieses Tempo für mich nicht mit einem flachen Straßenlauf zu vergleichen.
Mein Maximalpuls liegt ca. bei 184, ich bin 39 Jahre alt und meine anaerobe Schwelle liegt bei ca. 165. Das deckt sich auch mit meinem Empfinden während eines Laufs. Ich möchte gern die 50 Minuten nicht nur knapp unterschreiten, sondern eigentlich schiele ich auf 45 Minuten. Daher dachte ich mit einer Pace von 04:30 zu beginnen und schauen wie lange es geht.
Ist das eine gute Idee, oder ist die Gefahr, dass ichs nicht durchhalte und einbreche zu groß? Ich habe keine große Erfahrung was das Überschreiten der Schwelle angeht. Ich möchte auch nicht ins Ziel kommen und wissen, ich hätte noch schneller sein können.
Danke und beste Grüße

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Hi Fellmann :winken: .

Wenn Du schon schielst, dann solltest Du in 4:30 anlaufen, wobei 4:45 "vernünftig" wären.

Die 45 Minuten sind ja keine Frau, die einmalig ist. Wenn man sieht, wie die so von Konkurrenten umwuselt wird, dann muss man eben das Risiko des Scheiterns sofort nehmen.

Knippi

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hi fellmann,

wenn du auf 4.30min anläufst garantiere ich dir, das es kein schönes erlebniss, weder von der zeit noch vom lauf her für dich wird.

sei locker, schlaf gut die letzten beide tage vor deinen lauf, mach dich nicht verrückt.
trainier die letzten paar tage vor dem wk nur noch locker.

mach am wk. tag dich vernünftig warm so das du leicht ölig angeschwitzt am start stehst.
laufe die ersten 2-3km LANGSAMER als du eigentlich möchtest, laß dich NICHT vom start weg mit den anderen mitziehen.

nach 2-3km hast du deinen rytmus, du bist gut durchblutet, DANN kannst du langsam anfangen ein wenig speed draufzupacken und wenn du merkst das alles paßt fängst du an von hinten die leute einzusammeln.
die letzten 1000m kannst du dann gas geben wie du meinst :D

mit dieser taktik wirst du garantiert keine 45.x min laufen aber auf jeden fall im ziel ankommen und wie du es so schreibst, sollte dann auch eine deutliche sub 50 drin sein, ich könnte mir von den wenigen eckdaten und mit fantasie eine 47.x vorstellen.

lg,
chris

ps:schreib bitte mal was es denn geworden ist und wie du den lauf erlebt hast, sowas finde ich immer, und nicht nur ich, intressant.
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na dann wollen wir mal....:D

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Hallo Chris und Knippi,
vielen Dank. So wird ichs vermutlich machen. Hier die Begründung für meine Gedanken bzw. ein Erfahrungsbericht vom zu schnellen Angehen. Als ich vor einem Monat die 49:56 gelaufen bin, wollte ich eigentlich einen lockeren Lauf machen, habe mich aber vom Start weg mitziehen lassen und bin die ersten zwei bis drei Kilometer mit ca. 4:30 gelaufen. Nach drei Kilometern hatte ich eine Zeit von irgendwas 13:xx Minuten. Dieses Tempo konnte und wollte ich aber nicht halten, da ich nicht einbrechen wollte und habe dann auf ca. 5:15 gedrosselt. Nur den letzten Kilometer bin ich nochmal unter 5 gelaufen als ich merkte es könnte mit den 50:00 klappen. Der Crosslauf am Samstag hat wieder die Hoffnung genährt mich an den Pacemaker 45 Minuten zu hängen, denn am Samstag waren es trotz der heftigen Berge (16 kurze aber heftige Anstiege(Sägerserie)) im Schnitt eine 5:11. Meine Vermutung ist, dass ich´s dann auf flacher Straße und weniger Kilometer doch deutlich schneller schaffen müsste.
Danke und Grüße

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Wenn du bei so einem Kurs fast 13km die 5:11 hälst dann sollten 4:45 sehr gut machbar sein. Such dir am besten recht früh jemanden der so um die 4:40-4:45 läuft und häge dich dran. Sollte es dir nach 5km sogar zu langsam sein dann kannst du immernoch schneller werden.

Mit 4:30 würde ich nicht anlaufen... ein Zeit von 47-48:00 am Ende wäre doch schon sehr toll und eine beachtliche Steigerung.
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PB: 10KM - 35:52 (03'19) ~ HM 1:19:08 (04'19) ~ M 02:56:33 (10'18)
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was fellmann nur sich selber beantworten kann, ist die frage wie leidensfähig er ist, wie schmal der grat zwischen aerob und anerob bei ihm ist und ob er überhaupt weiß, wie sich im wettkampf nur paar sek. pro km schneller als üblicherweise sonst laufen anfühlen können, da fehlt ihm wie er ja selber sagt jegliche größere wk. erfahrung.
ich schließe mich euch ja auch an und denke wenn er so um die 4.48-4.52min/km durchhält, das er dann verdammt stolz sein kann und wohl alles abgerufen hat was drin war....ich bin gespannt.
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na dann wollen wir mal....:D

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Da bin ich auch gespannt, zumal ich den Grand 10 auch schon zweimal gelaufen bin, um eine Bestzeit aufzustellen. Es ist nie gelungen und deshalb lasse ich den auch dieses Jahr aus. Für eine PB ist es in unserer Leistungsklasse dort einfach zu voll und die Passage durch den Zoo zu langsam und zu eng. Ich bin auf den ersten 5 km nie in meinen Rhythmus gekommen, immer wieder fast jemandem in die Hacken getreten und als ich bei km 6 aus dem Elefantentor rauskam, war beide Male alles zu spät. Auf der langen schnurgeraden Kantstr. kann man noch einiges gutmachen, weil sich das Feld bis dahin sortiert hat und sich die Reihen auch lichten, aber die Zeit konnte ich damit jeweils nicht mehr wirklich retten.

Ich will dir damit nicht den Spaß verderben, würde aber mal vermuten, daß Harakiri-Aktionen da nicht funktionieren werden, weil man einfach nicht "ins Rollen kommt". Verschärft wird das zusätzlich durch die Startblockproblematik. Aus B4 ist es nahezu unmöglich, unter 50 min. zu kommen, würde ich fast schon behaupten. Selbst aus B2 war meine 46:57 aus dem letzten Jahr auch kein Anlaß zu Jubelstürmen. Flach ist der Kurs wohl, aber nicht so schnell wie er immer beworben wird. Da kenne ich schnellere Strecken, wenn man die Teilnehmerzahl mitberücksichtigt.
Jahrgang 1961, Laufstart 2011 in der AK M50, Rücktritt vom Leistungssport 2021
PB: 5 km: 21:21 (10/2014, AK M50) --- 10 km: 44:15 (11/2016, AK M55) --- 15 km: 1:09:32 (12/2014, AK M50); --- HM: 1:50:19 (02/2015, AK M50)

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Als Bestzeiten-Zehner würde ich den Elly-Beinhorn-Lauf in drei Wochen schon eher bezeichnen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Guten Morgen,

vielen Dank für die zahlreichen und guten Ratschläge. Eine Frage habe ich noch. Ich laufe nach Puls, das gefällt mir. Ich gedenke den Lauf direkt an der Schwelle mit 165 zu laufen – von Anfang bis Ende. Da weiß ich, dass ichs durchhalten kann. Problem ist nur, dass gerade am Anfang wo ich noch frisch bin, die Pace mit einem Puls von 165 wesentlich schneller ist, als am Ende. Am Ende gehe ich, wenn die Kraft noch reicht leicht über 165.
Wenn ich dem allgemeinen Rat folge und langsamer beginne, dann würde ich deutlich unter 165 laufen. Meint ihr, dass ich durch die Kraftersparnis am Anfang, die verlorene Zeit wieder reinhole? Die Erschöpfung kommt doch so oder so, oder?

Danke und Grüße

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Wozu stellst Du hier Fragen nach dem richtigen Tempo, wenn Du am Ende sowieso Sklave Deiner Pulsuhr sein willst? Zu schnelles Loslaufen ist bei allen längeren Distanzen fatal, weil es am Ende doppelt bestraft wird.

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Um das 445er Tempo zu testen solltest du heute oder morgen nochmal ein paar Intervalle in diesem Tempo laufen. Nur damit du merkst wie locker die gehen.
Zum Grand10. Den laufe ich zum 6ten mal aus B2 war überhaupt kein Problem zu laufen im Tempobereich um die 45 min. Die Straßen sind richtig breit und nach 200m hat man auch die Staffelläufer überholt, die rätselhafter Weise immer vorne stehen. Danach gab es keinerlei Probleme mehr. Wie es im 4.Block aussieht kann ich aber auch nicht sagen. Durch den Zoo geht es vllt. 500m, da muss man in den drei oder vier Kurven ein bisschen aufpassen. Ansonsten geht es immer schnurgerade. Ein Problem könnte höchsten der Wind werden, der in dieser Jahreszeit schon ganz schön heftig sein kann.

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Fellmann hat geschrieben:Guten Morgen,

vielen Dank für die zahlreichen und guten Ratschläge. Eine Frage habe ich noch. Ich laufe nach Puls, das gefällt mir. Ich gedenke den Lauf direkt an der Schwelle mit 165 zu laufen – von Anfang bis Ende. Da weiß ich, dass ichs durchhalten kann. Problem ist nur, dass gerade am Anfang wo ich noch frisch bin, die Pace mit einem Puls von 165 wesentlich schneller ist, als am Ende. Am Ende gehe ich, wenn die Kraft noch reicht leicht über 165.
Wenn ich dem allgemeinen Rat folge und langsamer beginne, dann würde ich deutlich unter 165 laufen. Meint ihr, dass ich durch die Kraftersparnis am Anfang, die verlorene Zeit wieder reinhole? Die Erschöpfung kommt doch so oder so, oder?

Danke und Grüße
Einen 10er am Anschlag läufst du bei ca. 80-90% der Hfmax, also leicht anaerob. Beim Wettkampf immer auf die Uhr zu schielen ist aber eher nicht so sinnvoll. Du solltest ein Tempo wählen, das du über die Distanz gleichmäßig halten kannst ohne hinten wegzubrechen. Daher eher defensiv beginnen und am 7 km nochmal alles geben. Zeit wieder aufzuholen ist bei einem 10er eher schwierig.
Ich kenne deine Hfmax nicht aber 165 kommt mir doch sehr wenig vor.

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Deine Erfahrung mit diesem Lauf kann ich teilen, war ja vor zwei Jahren schonmal dabei. Die Straßen sind wirklich breit und die einzige kniffelige Stelle ist im Zoo selbst. Eingangs hatte ich erwähnt, das mein Max.puls bei etwa 184 (errechnet) liegt. Wenn ich also mit 165 laufe, dann bin ich schon bei 89-90%. Das halte ich auch nur etwa eine Stunde durch, wobei ich dann am Limit bin. Vor zwei Jahren bin ich einen Zehner in großer Hitze und Schwüle mal mit ca.170 gelaufen und völlig eingebrochen. Die letzten 4 km waren eine echte Qual. Das war mir eine Lehre, doch auf den Puls zu achten und nicht nur auf das Tempo, das ein Freund machte, der meinte ich schaff das schon. Ich spreche übrigens nicht davon, wie mir es hier nachgesagt worden ist, mich zum Sklaven der Pulsuhr zu machen, sondern ab und zu mal draufzugucken. Z.B. wenn ich während des Laufs denke ich könnte schneller oder ich sollte verringern. Bei mir deckt sich mein subjektives Laufempfinden übrigens stark mit dem angezeigten Puls. Das mag bei dem ein oder anderen sicherlich anders sein... :) Also, was nehme ich mit? Locker bleiben, gut schlafen, etwas langsamer beginnen evtl. so mit 155 (das wären ca. 84% HFmax und der Puls steigt eh im Laufe des Rennens) und im Verlauf dann gucken wie´s läuft und noch zulegen. Wenn ich gleich mit 165 beginne wird's so ab der 2. Rennhälfte ca. 5-6 Sek. je km langsamer... :)

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myway hat geschrieben:Um das 445er Tempo zu testen solltest du heute oder morgen nochmal ein paar Intervalle in diesem Tempo laufen. Nur damit du merkst wie locker die gehen.
Diese Woche komme ich gar nicht mehr zum Laufen. Wie oben geschrieben, halte ich 04:30 an einem guten Tag gut 3km, mit kämpfen vielleicht 5km durch.

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Ich hörte mal folgenden Spruch über 10-Km-Läufe: Die ersten 7 Kilometer rennt man mit Verstand und den Rest mit Herz.

Will sagen, vergiss deine Pulsuhr und vergiss noch mehr deine so genannte Schwelle. Die mag fürs Training von Bedeutung sein, für einen 10er auf Bestzeit ist sie Mumpitz. Du trainierst auf ein Zeitziel hin und versuchst das dann im Wettkampf zu erreichen. Dazu versuchst du, den Lauf mit einem gleichmäßigenTempo zu laufen. Daher zu Beginn der Verstand. Bremsen, da du schneller laufen könntest. Am Ende wird es hart und die Beine werden schwer und übersäuern. Und ja, dann überschreitest du die Schwelle und genau das musst du, sonst läufst du keine Bestzeit sondern einfach nur nen 10er ohne besondere Anstrengung. Und wirst dich im Ziel wundern, dass es dir noch gut geht im Vergleich mit anderen Läufern, die ALLES gegeben haben.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Sooo, war grad nochmal ne halbe Stunde langsam laufen, mit vier Steigerungen am Ende. War schwül und regnerisch und der Lauf war mühsam, ohne Rhythmus. War nicht gut drauf. Mal schauen, wie´s Sonntag wird...

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myway hat geschrieben:Einen 10er am Anschlag läufst du bei ca. 80-90% der Hfmax,
Einen Marathon läuft man mit 85 - 90%, ein Zehner lässt sich bis etwa 95% laufen!
Allerdings setzt das einen guten Trainingsstand insgesamt voraus, denn die Beschränkung kommt nicht (nur) durch die Energieversorgung, sondern auch durch Muskelermüdung etc. Ist aber eh ziemlich wurscht, da die HFmax ja, wie der TE schreibt, "errechnet", also gewürfelt ist.

Für den Lauf kann ich ansonsten nur das unterstützen, was die dicke_wade schreibt. Gleichmäßiges Tempo und hoffentlich realistische Einschätzung sind die Basis für den Erfolg.

Noch ein paar Bemerkungen zu den Zeiten:
Einigermaßen verwertbar ist vermutlich die Angabe PB um oder knapp unter 50 min (einmal 50:30 erzielt, einmal 49:56 min). Die Cross-Zeit ist mit ziemlicher Sicherheit für eine Standortbestimmung unbrauchbar, denn Crossläufe werden nicht vermessen, und ich habe noch keinen einzigen erlebt, bei dem die angegebene Distanz stimmte. Manchmal ist es mehr, meistens aber weniger, und zwar teilweise ganz erheblich (Abweichungen von 5, 10 oder gar 20% sind nicht selten.) Bei der Ausgangslage mit 4:30 anzulaufen, wäre die sichere Garantie, NICHT das Optimum herauszuholen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Hey
also wenn ich versuche, aus Bestzeit zu laufen, gehe ich grundsätzlich volles Risiko ein. Das heißt, ich starte im geplanten Tempo für die Bestzeit und laufe dies konstant durch. Sollte noch was drin sein, werden die letzten zwei Kilometer noch etwas weiter aufgedreht.
Klar, es kann auch sein, dass die Tagesform nicht stimmt und das Tempo nicht gehalten werden kann, die Bestzeit somit deutlich verpasst wird.
Aber Bestzeit laufen ist natürlich immer Risiko, denn es ist schließlich ein Tempobereich, in dem man so noch nie so lange gelaufen.

Wo wir gerade schon mal dabei sind: Ich würde am Sonntag in Berlin auch gerne PB laufen.
Gibt es hier im Forum also irehnsjemananden, der um die 33:30 min laufen möchte?
Dann könnte man in einer Gruppe laufen.

Beste Grüße

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PVB10911 hat geschrieben:
Gibt es hier im Forum also irehnsjemananden, der um die 33:30 min laufen möchte?
Dann könnte man in einer Gruppe laufen.
Ja ich! Ich "möchte" das gern laufen... Leider scheiterts am können. *duck und wech*

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PVB10911 hat geschrieben: Das heißt, ich starte im geplanten Tempo für die Bestzeit und laufe dies konstant durch. Sollte noch was drin sein, werden die letzten zwei Kilometer noch etwas weiter aufgedreht.
Coole Taktik. Man sollte aber zumindest im Training schon mal eine Leistung abgeliefert haben, die indiziert, dass man so einen gewaltigen Sprung bei seiner PB laufen kann...
Also von 50min auf 45min ist ja nicht gerade wenig und vielleicht verkalkulierst sich der Threadersteller ein bisschen.
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PB: HM: 1:27:40(04/2017; mit Dixie)
M: 2:58:58 (4/2017)
5k: 19:45 (02/2015) Training
10k: 40:36 (06/2015)
Aktuell: 10k: 60min

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Nein, ich werde natürlich auf euch hören und nicht mit 4:30 starten das wäre utopisch. Ich denke, ich werde zwischen 4:45 und 5:00 starten und dann mal sehen wie´s läuft. Wenn ich das bis zum Ende durchziehe, wäre es ja schon PB...

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PVB10911 hat geschrieben:Hey
also wenn ich versuche, aus Bestzeit zu laufen, gehe ich grundsätzlich volles Risiko ein. Das heißt, ich starte im geplanten Tempo für die Bestzeit und laufe dies konstant durch. Sollte noch was drin sein, werden die letzten zwei Kilometer noch etwas weiter aufgedreht.
Klar, es kann auch sein, dass die Tagesform nicht stimmt und das Tempo nicht gehalten werden kann, die Bestzeit somit deutlich verpasst wird.
Aber Bestzeit laufen ist natürlich immer Risiko, denn es ist schließlich ein Tempobereich, in dem man so noch nie so lange gelaufen.

Wo wir gerade schon mal dabei sind: Ich würde am Sonntag in Berlin auch gerne PB laufen.
Gibt es hier im Forum also irehnsjemananden, der um die 33:30 min laufen möchte?
Dann könnte man in einer Gruppe laufen.

Beste Grüße
Es gibt einige hier, die die Zeiten laufen können... auch einige Gruppen. Also suche mal.

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TrolSabrin hat geschrieben:aus persönlicher Sicht würde ich mich nie an Zeiten halten, ich mache es eher aus Spaß :)
Verabschiede dich hier bitte schnellstens wieder aus dem Forum. (Denke aber das wird sich bis zum Abend eh erledigt haben und das dich noch weitere Leute als Troll angezeigt haben.

Also byby

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Fellmann hat geschrieben:So ihr Lieben,

morgen ist es soweit. Seit heute habe ich Halsschmerzen. Meine Hoffnung auf PB schwindet... :(
Das ist das altbekannte VWKgJ (Vorwettkampfgejammer) Alles wird gut :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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PB is geschafft! Zwar nicht in 45 Minuten, aber immerhin mit 48:48. Mehr war heute nicht drin. Hier die Zwischenzeiten:
1km: 04:52
2km: 04:43
3km: 04:50
4km: 04:52
5km: 04:57
6km: 05:00
7km: 04:49
8km: 04:58
9km: 04:57
10km: 04:50
Für meine Verhältnisse recht konstant. Leider konnte ich am Ende nichts mehr raufpacken...
Danke für Eure Hilfe.

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Glückwunsch zur PB 👍 Ich habe ja vor kurzem auch über meine übliche "alles oder nichts"-Taktik bei Bestzeitläufen geschrieben. So habe ich es auch in Berlin versucht. Am Anfang muss ich aber direkt mal folgendes erwähnen: Es gab die Startblöcke B1-B4. Bei der Anmeldung müsste man seine bisherige Bestzeit eintragen, danach wurde man dann absteigend bis B4 in die Blöcke eingeteilt. Ich weiß nicht, was einige Läufer dort für Fantasiezeiten eingetragen haben. Ich wollte eine 33:xx laufen und wurde in Block 1 eingeteilt. Aufgrund des extrem starken Feldes habe ich mich natürlich nicht in die ersten zwei Reihen gestellt (Denn dort laufen ja bestimmt die sub30-31 min Läufer). Somit stand ich also etwa in der 6. Reihe. Beim Start dann wurde von sehr vielen Läufern ein Tempo angegangen, das auf eine Zeit von deutlich über 40 Minuten hindeutet. Somit stand ich also absolut falsch bzw. es standen im vorderen Block Leute, die dort leider einfach nicht stehen dürften. Somit gleich zu Rennbeginn Frustration und ich konnte mich nicht, wie geplant, an Katharina Heinig "hängen", die am Ende übrigens wie geplant eine 33:31 min und somit PB gelaufen ist.
Stattdessen ging ein mühsames Von-Gruppe-zu-Gruppe-Vorarbeiten los. Das hat enorm viel Kraft gekostet und am Start habe ich auch durch das ständige Bremsen und ausweichen sehr viel Zeit verloren. Die Bestzeit schien in weite Ferne zu rücken, ich hatte aber noch minimale Hoffnung. Bei Km5 dann der Knackpunkt: Eine Uhr, die die Zwischenzeit anzeigte. 17:18 Minuten, viel zu langsam. Ab da gingen plötzlich alle Pläne den Bach herunter. Ich verkrampfte völlig, versuchte noch, alles herauszuholen, denn der Rückstand war ja nicht unaufholbar. Und selbst, wenn es keine PB wird, sollte ich wenigstens durchlaufen. Ich habe sogar gemekrt, dass der Laufstil nur noch verkrampft war. Dann bei KM6 als Folge der Verkrampfung extremes Seitenstechen. Da half gar nichts mehr. Nach weiteren 500m habe ich dann abgeschlossen und ich musste aussteigen, nichts ging mehr.
Aus lauter Frust, Enttäuschung und Wut über mich selbst riss ich die Startnummer nur ab und habe mich auf einen Zaun am Streckenrand gesetzt, ziemlich verzweifelt.
Einen sehr großen Dank an den Läufer im blauen Trikot, der ebenfalls dort Ausstieg, mir die Hand zum Aufstehen reichte und mit mir zum Start-/Zielbereich zurücktrabte. Die Aufmunterung kam genau richtig, so einen Zusammenhalt und Sportlichkeit unter Läufern wünsche ich mir immer. Ganz Stark!!
Jedenfalls sieht man da, wie sehr sich ein Ausstieg bei einem Rennen auswirken kann, wenn man sich einfach zu viel Druck gemacht hat, sich zu sicher, zu fixiert war. Da wird aus einer verpassten Bestzeit ein Ausstieg mit unglaublicher Enttäuschung und Wut über sich selbst.
Jetzt heißt es, mental regenerieren und hoffentlich draus lernen, denn das große Saisonziel, worauf ich mich so lange, so intensiv drauf vorbereitet habe, ist versaut. Aus "Alles oder nichts" traf dann das "nichts" zu.
Und es war leider nicht der erste Ausstieg...

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Fellmann hat geschrieben:PB is geschafft!
Glückwunsch! :)
Fellmann hat geschrieben:Für meine Verhältnisse recht konstant. Leider konnte ich am Ende nichts mehr raufpacken...
Danke für Eure Hilfe.
Die Konstanz fiel mir auch auf :daumen: Gemessen daran hast du dein Leistungsvermögen ganz gut ausgeschöpft.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Glückwunsch! :)


Die Konstanz fiel mir auch auf :daumen: Gemessen daran hast du dein Leistungsvermögen ganz gut ausgeschöpft.

Gruss Tommi
Danke. :daumen: Die letzten 5km bin ich komplett über meiner "Schwelle" von 165 gelaufen. War ein guter Lauf, prima Wetter. Nur auf der langen Kantstraße wars recht windig... Ich könnt mich jedesmal wieder über Läufer ärgern, die anfangen zu gehen und kein Platz machen, sondern einfach mitten auf der Straße, statt am Rand gehen. Gruß, Fellmann

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Hallo Fellmann :-),

Glückwunsch zu Deiner PB. Bin letzten Sonntag auch spontan für eine Läuferin eingesprungen bei einem 10-km-Wettkampf und konnte mit einer Zeit von 48:14 Platz 2 in meiner AK (welche eigentlich gar nicht meine tatsächliche AK ist :D ) erzielen.

Dein Ziel ist auch mein Ziel. Und auf meiner "privaten" 10-Kilometer-Strecke konnte ich schon meine persönliche Bestzeit mit 46:13 erreichen. Ich bin nun auf der Suche nach einer schnellen 10-Kilometer-Wettkampfstrecke und bin gespannt ob ich dort die 46 Minuten knacken kann. Bei uns in Franken ist es ziemlich schwierig, eine "schnelle" Strecke zu finden, welche nicht mit reichlich Höhenmetern gespickt ist :wink:

Dir viel Glück beim Erreichen Deiner Vorsätze - egal ob in 47 oder 45 Minuten. Unser "Hobby" sollte ja in erster Linie Spaß machen :) .
Aber ich bin gespannt auf Deinen weiteren Laufweg. Berichte doch gern weiterhin .... :)

Liebe Grüße
Kathrin
"No matter how slow you go, as long as you don't stop!" :winken:

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luv2run hat geschrieben:Bin letzten Sonntag auch spontan für eine Läuferin eingesprungen bei einem 10-km-Wettkampf und konnte mit einer Zeit von 48:14 Platz 2 in meiner AK (welche eigentlich gar nicht meine tatsächliche AK ist :D ) erzielen.
Das ist nicht lustig.

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luv2run hat geschrieben: Bin letzten Sonntag auch spontan für eine Läuferin eingesprungen bei einem 10-km-Wettkampf
Das führt normalerweise zur Disqualifikation

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CarstenS hat geschrieben:Das ist nicht lustig.
Exakt!
Letztlich ist das ein Betrug an allen anderen, die dadurch einen Platz nach hinten rutschen!
Mit sportlicher Fairness hat das nichts zu tun.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Ich muß sagen, dass ich es auch nicht lustig finde. Bin beim Berlin Skate Marathon in meiner Altersklasse 4. geworden, und habe hinterher erfahren, dass der 3. nicht starten konnte, weil er im Krankenhaus lag. Seine Startnummer und seinen Chip hatte er an einen Sportkollegen gegeben. Wenn man 5. oder 6. wird ist das nicht ganz so tragisch. Also man sollte sich das immer gut vorher überlegen, was es für Auswirkungen haben könnte.

Fellmann jetzt zu Deinem 10 KM Lauf. Meinen Glückwunsch dazu.
Ich bin auch jemand, der gerne seine Daten der Pulsuhr auswertet und schon mal während eines Laufs draufschaut. Wenn ich aber einen Wettkampf habe interessiert mich der Puls nicht. Ich laufe dann nur nach Gefühl. Nur nach ca. 4 bis 500 m schaue ich mal wie mein Tempo ist, weil ich auch meistens zu schnell angehe. Dann korrigiere ich es entsprechend. Bei meinem zweiten 10 km Rennen vor 3 Jahren bin ich mit 4:18 für den ersten km angegangen und 88 Prozent. Bei KM 5 war ich bei 93 Prozent und 4:22, die letzten 5 km konnte ich dann nur noch mit 91 Prozent laufen und bin dann etwa 4.35 gelaufen und hatte am Ende eine 44.28. Wahrscheinlich lassen sich noch bessere Ergebnisse erzielen wenn man noch gleichmäßiger läuft.

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Okay - dann disqualifziere ich mich hiermit selber ...

Sorry Leute. Kommt mal wieder runter!!!! Hallo??? Wo bin ich gestartet? Bei den internationalen Meisterschaften????
Es war von mir nur gut gemeint und ich wollte in keinster Weise unfair handeln oder irgendjemand den Platz "stehlen". Mir war dies auch in keinster Weise bewusst, dass ich bei einem Hobbylauf jemanden "den Platz stehlen könnte". Nennt es gedankenlos - wie auch immer ..... Im Gegenteil, hatte ich eigentlich gar keinen großen Bock daran teilzunehmen und habe es "anderen zu Liebe" getan - was auch in dieser Weise sicher nie mehr vorkommen wird ....

Ich bin übrigens innerhalb eines Teams gestartet, das diesen Lauf gesponserd hat. Und dieses Team hat händeringend nach Ersatz gesucht - und nicht gewusst, bin ich eine schnelle oder weniger schnelle Läuferin! (UPS ... Sorry ... jetzt hat wahrscheinlich das ganze Team "betrogen" .... )

*kopfschüttel*

Liebe Grüße
"No matter how slow you go, as long as you don't stop!" :winken:

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luv2run hat geschrieben: Kommt mal wieder runter!!!!
Du auch.
luv2run hat geschrieben: ........habe es "anderen zu Liebe" getan - was auch in dieser Weise sicher nie mehr vorkommen wird
Das passt doch :nick: . Nix oder wenig passiert :traurig: . Niemand hat verlangt, dass Du zur Strafe die Latrine mit einer Zahnbürste reinigen sollst (musst) :D .

Knippi

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ICH BIN UNTEN!!!!!!!!!! :winken:

Wenn ich das Gefühl habe, "angeprangert" zu werden - wo keinerlei Vorsatz erkennbar ist - steigt mein Blutdruck mehr als bei ´nem 10 Kilometer Speed Run :wink: .

"...... Latrine mit einer Zahnbürste reinigen ...."
Dann muss ich die Bürste also wieder wegpacken?? :)
"No matter how slow you go, as long as you don't stop!" :winken:

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luv2run hat geschrieben:Es war von mir nur gut gemeint und ich wollte in keinster Weise unfair handeln oder irgendjemand den Platz "stehlen". Mir war dies auch in keinster Weise bewusst, dass ich bei einem Hobbylauf jemanden "den Platz stehlen könnte".
Du hast aber Leuten den Platz gestohlen. Zumindest die dritt- und viertplatzierten hätten sich über den verdienten zweiten bzw. dritten Platz wohl gefreut. Siehe z. B. obigen Beitrag von speedskater-do.
luv2run hat geschrieben:(UPS ... Sorry ... jetzt hat wahrscheinlich das ganze Team "betrogen" .... )
Ja, das ganze Team hat betrogen, ohne Anführungsstriche.

*kopfschüttel*
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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luv2run hat geschrieben:Wenn ich das Gefühl habe, "angeprangert" zu werden - wo keinerlei Vorsatz erkennbar ist - steigt mein Blutdruck mehr als bei ´nem 10 Kilometer Speed Run :wink: .
Mit etwas Einsichtsfähigkeit und Willen zur Selbstkritik, wirst du auch dein Problem mit dem Blutdruck in den Griff bekommen. :idee:
There are no answers. Only choices.

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Gerade bei kleineren Veranstaltungen hat man ja auch eher mal die Möglichkeit, eine gute Platzierung oder sogar ein Platz auf dem Treppchen zu belegen. Deshalb suchen sich manche Läufer sogar danach die Wettkämpfe aus. Interessant wäre ein Statement des Viertplatzierten zu deiner Aktion (oder die deines Teams). Leider kommt das immer mehr in Mode, seinen Startplatz abzugeben oder zu verkaufen und unter fremden Namen zu laufen. Finde ich nicht gut bzw. lehne ich komplett ab. Natürlich glaube ich dir, dass kein "Vorsatz" dabei war, aber das spielt doch eigentlich gar keine Rolle, oder? Auch dass es um keine Meisterschaft geht. Andere sehen das wie gesagt vielleicht anders. Hast du dich dann auch bei der Siegerehrung mit den beiden anderen, vermutlich deutlich älteren Gewinnern, ehren lassen?

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Ich hab es übrigens auch schon erlebt, dass der Läufer, der auch "unbeabsichtigt" die AK gewonnen hat hinterher zur Wettkampfleitung gegangen ist und dieses richtig gestellt hat um den wirklichen AK-Gewinnern dieses nicht zu vermiesen.

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hardlooper hat geschrieben:Warum? Hast Du die etwa vorsorglich bereitgelegt :D ?

Knippi
hab ich immer dabei ... Vorsätzlich, sozusagen ��

okay. Danke für die nett gemeinten Hinweise und Ermahnungen.
Ich sage nichts mehr dazu. Denn darin geht es ja nicht wirklich in diesem Thread.
Falls jemand dazu ein Thema eröffnen möchte, werde ich dabei sein ... Und mich weiterer Kritik stellen.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und einen schönen Abend ����
"No matter how slow you go, as long as you don't stop!" :winken:

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luv2run hat geschrieben:Glückwunsch zu Deiner PB. Bin letzten Sonntag auch spontan für eine Läuferin eingesprungen bei einem 10-km-Wettkampf und konnte mit einer Zeit von 48:14 Platz 2 in meiner AK (welche eigentlich gar nicht meine tatsächliche AK ist :D ) erzielen.
Du hättest dich wenigstens beim Veranstalter melden sollen um deine "erschlichene" Platzierung richtig stellen zu lassen. :klatsch:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
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