Banner

Ausrüstung / Herbst, Winter !

Ausrüstung / Herbst, Winter !

1
Nachdem es bei uns von einem Tag auf den anderen so richtig mies kalt wurde, wollte ich mal fragen, was denn kleidungstechnisch empfehlenswert ist, wenn man im Herbst / Winter um die 10 km (auch mehr oder weniger) laufen möchte ...

1.) Brauch ich für den Winter eine Thermo - Laufhose oder reicht eine normale, lange mit diesen Kniestrümpfen?

2.) Ich weiß, dass es bis zum Winter noch braucht: aber ist langärmeliges Funktionsshirt, fleece - ski - pulli und eine dünne Windjacke drüber empfehenswert??

Liebe Grüße :)

4
Hallo Juli,
brauchbare Grundregeln sind:

- Zwiebelprinzip ist immer gut.
- Wenn man vor dem Laufen ein paar Minuten draussen rumsteht, sollte man anfangen zu frösteln.
- Bei starkem Wind sind winddichte Klamotten wirklich empfehlenswert.
- Alles was absteht, wird schnell kalt und verstärkt das Gefühl zu frieren. (Handschuhe und Stirnband für die Ohren kommen bei mir von daher schon früh zum Einsatz.)

Alles andere ist individuell und musst Du selber herausfinden.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

5
Ist eben sicher eine individuelle Sache, grundsätzlich gilt aber eben das Zwiebelprinzip. Also nicht gleich eine dicke Jacke anziehen, sondern bei Bedarf auf mehrere dünne Schichten zurückgreifen.
"Standardausrüstung" wären wohl Laufhandschuhe und -haube (oder Stirnband, Tuch), Laufhose (z.B. tight), je nach Bedarf lang- oder kurzärmlige Funktionsshirts und eine Windjacke (mir reicht da eine dünne). Viele greifen bei den unteren Schichten auch auf spezielle Laufunterwäsche (sowieso empfehlenswert) und Kompressionsbekleidung zurück.
Manche laufen auch mit Fleecejacke, ob das für einen nötig ist muss man aber wohl selbst rausfinden :wink:

6
Ich habe im ersten Laufjahr in meinem Lauftagebuch immer aufgeschrieben, was ich an hatte, wie das Wetter war und wie ich mich dann gefühlt habe (ok, zu kalt, zu warm etc.).
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

7
juli_riegebauer hat geschrieben:
1.) Brauch ich für den Winter eine Thermo - Laufhose oder reicht eine normale, lange mit diesen Kniestrümpfen?

2.) Ich weiß, dass es bis zum Winter noch braucht: aber ist langärmeliges Funktionsshirt, fleece - ski - pulli und eine dünne Windjacke drüber empfehenswert??
ad 1) Nach meiner Erfahrung friert "frau" bei deutlichen Minusgraden und/oder Wind eher an den Oberschenkeln als an den Waden. Daher bringen "Kniestrümpfe" (du meinst vermutlich Kompressionsstrümpfe) nichts, sondern du brauchst entweder eine Thermohose oder eine Hose mit Windstopper. Alternativ kannst du als zweite Schicht einen Laufrock über die Tight ziehen - ich hab's noch nicht probiert, aber bei anderen Frauen als Rezept gelesen.

ad 2) Wie andere schon schrieben: Zwiebelprinzip ist gut. Ich hab eine wirklich warme Winterjacke aus SoftShell, die ich aber fast nie brauche, weil ich mit langärmligem Funktionsshirt und dünner Weste bzw. dünner Windjacke gut bedient bin. Erst wenn die Temperaturen deutlich im Minusbereich liegen (-7, -8 Grad und drunter), zieh ich die Jacke an. Wichtiger finde ich Mütze, Handschuhe (dünn/etwas dicker) und einen Buff für den Hals, weil damit die besonders kälteempfindlichen Körperregionen geschützt werden.

Liebe Grüße,
kobold

8
juli_riegebauer hat geschrieben:
1.) Brauch ich für den Winter eine Thermo - Laufhose oder reicht eine normale, lange mit diesen Kniestrümpfen?
Gegenfrage ;)
ab wann ist es für dich Winter bzw richtig kalt und wie schnell wird dir pers. kalt bzw wie kälteempfindlich bist du?
Ich denke pauschal wird man deine Frage nämlich nicht beantworten können, da jede/r ein anderes Kälteempfinden hat

ich selbst ziehe eine Thermohose erst bei deutlichen Minusgraden an, da mir sonst einfach zu warm wird.
Ausnahme mache ich dann, wenn es zB sehr windig ist - da kommt der Wind durch die Thermo-/Windstopperhose nicht durch und ich kühle nicht aus.
juli_riegebauer hat geschrieben: 2.) Ich weiß, dass es bis zum Winter noch braucht: aber ist langärmeliges Funktionsshirt, fleece - ski - pulli und eine dünne Windjacke drüber empfehenswert??

Liebe Grüße :)
Hat eigentlich eh schon jeder geschrieben - das Zauberwort lautet Zwiebelprinzip.
Wobei ich denke, es kommt auch drauf an, ob man nach dem laufen direkt im warmen zu Hause ist, oder dann noch unterwegs sein muss (Auto, Öffis,...)

Wenn ich von zu Hause weg laufe, dann ziehe ich mich eher so an, dass es mir beim Laufen angenehm ist, beim Stehen oder Gehen wäre mir da aber zu kalt!

Fü mich hat sich bis so minus 4-6 Grad ein langarmiges Windstopperleiberl bewährt und drüber eine leichte Laufjacke.
Über 0° laufe ich mit einem dünnen Skiunterwäsche leiberl und der Jacke oder nur mit dem Windstopperleiberl ohne Jacke.

der entscheidende Punkt ist da für mich aber weniger die Kleidung beim Laufen, sondern eher die Tatsache, dass ich nach dem Laufen gleich zu Hause bin und mich unter die warme Dusche stellen kann.


Mir pers. ist lieber ein wenig kühl (nicht kalt!) als zu warm beim Sport, aber auch da empfindet jede/r anders.
Handschuhe habe ich beim laufen nie an, ohne Kopf-/Ohrenbedeckung gehe ich aber selten raus.

Den Vorschlag, sich im ersten Winter aufzuschreiben, was man angehabt hat und sich zu notieren ob das gepasst hat oder zu kalt/zu warm war, finde ich gut, aber im Endeffekt wirst du selber draufkommen müssen, wie's die am wohlsten/bequemsten ist.
Grüße, stefan

9
Temperaturempfinden ist sehr individuell. Ich habe z. B. im letzten Pseudowinter nicht einen Tag eine lange Hose angehabt, auch keine 3/4. ok, NRW ist nicht Alpen, aber du verstehst was ich meine. Beine sind meist unkritisch solange es oben rum schön angenehm ist. Daher laufe ich oben oft mit einem langen Funktionsunterhemd (Odlo, Mizuno, Under Armour etc) und dann eine Softshell drüber (Salomon, Gore etc.). Wenn's mal richtig kalt ist dann eine dritte Lage und ein Arcteryx Hardshell. Fertig.

Walter
You can only fail if you give up too soon

Bild
Bild

10
Also wenn es dir an den Oberschenkel zu kalt wird, so wie es kobold geschrieben hat, würde ich noch eine radler unten drunter ziehen, aber ich glaube, das ist dann wirklich erst im minusbereich der fall, und ansonsten einfach loslaufen und wenn du nach 5 min merkst, die ist deutlich zu kalt, heimlaufen und was anziehen, und wenn dir zu warm sein sollte, dann kanns du weiterlaufen und dir es für das nächste mal merken.
ich habe mehr das problem mit ohren und der kalten luft die man einatmet, deshalb habe ich auch bei 15° und wind immer stirnband an und meist auch ein buff, damit ich die atemluft schon vor dem mnd etwas erwärmt. es ist dann nur blöd mit brille zu laufen, weil diese meist beschlägt, aber das findet man mit der zeit ja alles raus ;)
ansonsten funktionsshirt, trikot, pulli und vll nen windstopper für kalte tage, und das trikot bei etwas wärmeren weglassen hilft mir immer gut ;)

11
Danke für die Antworten! :)

Ja, am Ende muss ich es eh selbst herausfinden .... der erste Winter wird sicher lustig, weil ich einmal sicher zu warm und einmal zu kalt angezogen bin :P

War heute das erste Mal bei richtigen Herbstwetter mit Wind und leichten Regen laufen und hatte eine lange laufhose an, funktionsshirt und softshelljacke ... es war recht angenehm, nur um die Hals is es besonders bei Gegenwind kalt geworden :frown:

12
Kleidungstechnisch hast du ja schon viele Tipps bekommen. Ich weiß jetzt nicht, wann und wo du so läufst, aber evtl. wäre auch eine Stirnlampe empfehlenswert. Lerne ich auch gerade kennen. Manchmal reicht bei mir nicht die Straßenbeleuchtung aus ;) Viel Spaß!
Liebe Grüße, die Jules :hallo:

Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitermachen! :nick:

schönste Sportmomente:
- Zugspitz Basetrail mit 25 km und 1600 HM hoch und auch wieder runter gelaufen
- Umstieg auf Triathlon und die erste Sprintdistanz erlebt


13
juli_riegebauer hat geschrieben: ... es war recht angenehm, nur um die Hals is es besonders bei Gegenwind kalt geworden :frown:
Vllt hilft dir da ein Multifunktionstuch, gibts z.B. von buff. :wink:

14
Die Jules hat geschrieben:Kleidungstechnisch hast du ja schon viele Tipps bekommen. Ich weiß jetzt nicht, wann und wo du so läufst, aber evtl. wäre auch eine Stirnlampe empfehlenswert. Lerne ich auch gerade kennen. Manchmal reicht bei mir nicht die Straßenbeleuchtung aus ;)
Wie mir die Leute mit Lampen auf den Keks gehen! Sie blenden einen, so dass man den Weg nicht mehr sieht. Am besten ist es, wenn sie einem zu zweit entgegen kommen, aber nur einer eine Lampe hat, den anderen sieht man dann nämlich gar nicht mehr.

15
CarstenS hat geschrieben:Wie mir die Leute mit Lampen auf den Keks gehen! Sie blenden einen, so dass man den Weg nicht mehr sieht.
Ich musste auch feststellen, dass es in unserer Provinzstadt sogar im Stadtwald abends ohne Lampe geht. Wenn es aber in die Pampa ohne "Lichtmüll" geht finde ich es schon sinnvoll und bequemer als mit einer Lampe in der Hand zu laufen.

Bitte denkt beim Einkaufen an helle Farben und Reflektionsgedöns, dunkel gekleideten Läufer auf dunkler Straße sieht man so schlecht :nene:
Für mehr Matsch

16
CarstenS hat geschrieben:Wie mir die Leute mit Lampen auf den Keks gehen! Sie blenden einen, so dass man den Weg nicht mehr sieht. Am besten ist es, wenn sie einem zu zweit entgegen kommen, aber nur einer eine Lampe hat, den anderen sieht man dann nämlich gar nicht mehr.
Tja, da sollten die unhoefflichen Laeufer es vllt. so halten, dass sie die Stirnlampe auf den Boden leuchten und nicht 100m nach vorne. Ansonsten sehe ich halt gern wo ich im oder nahe am Wald abends nach Arbeit lang laufe ;)
Liebe Grüße, die Jules :hallo:

Hinfallen. Aufstehen. Krone richten. Weitermachen! :nick:

schönste Sportmomente:
- Zugspitz Basetrail mit 25 km und 1600 HM hoch und auch wieder runter gelaufen
- Umstieg auf Triathlon und die erste Sprintdistanz erlebt


17
Tja, wer mit seinem 150 Euro-Flakscheinwerfer unterwegs ist, will halt zeigen, was er hat! :klatsch:

Abblenden und nach unten gucken bzw. Neigungswinkel der Lampe anders einstellen - und schon werden andere Verkehrsteilnehmer nicht mehr geblendet. Ich lauf ja ohne Lampe, wo ich irgend kann, und versuche durch helle Reflektionskleidung selbst trotzdem sichtbar zu sein. Da ich aber ziemlich nachtblind bin, reicht mir das "Streulicht" aus der Zivilisation auf vielen Wegen leider nicht aus. "Nach Gefühl" laufe ich nur dort, wo ich den Untergrund sehr genau kenne und weiß, dass es keine Unebenheiten etc. gibt. Ansonsten ist mir das zu riskant und ich fühle mich unsicher.

18
CarstenS hat geschrieben:Wie mir die Leute mit Lampen auf den Keks gehen!
ganz ehrlich - mir ist (als Radfahrer und/oder Autofahrer) ein Läufer/Radler/Fussgänger lieber, der mich kurz blendet, als das ich ihn gar nicht sehe - und ja, ich bin mir durchaus der Gefahr der Blendung bewusst.

Bei uns (IBK) sind nur leider so viele Idioten in der Dämmerung & Nacht OHNE Licht/Reflektor unterwegs, dass du bei jeder Auto- und Radfahrt Angst haben musst, dass du jemanden niederfährst...

Abhilfe bzgl. des Blendens könnte man aber ganz einfach schaffen, indem man das Licht nicht einfach nach vorne strahlen lässt, sondern einfach auf den Boden.

und was manche auch nicht begreifen - man muss nicht immer mit voller Lichtstufe unterwegs sein, die kleinste Stufe reicht für die meisten Läufer durchaus aus ;)
Grüße, stefan

19
CarstenS hat geschrieben:Wie mir die Leute mit Lampen auf den Keks gehen! Sie blenden einen, so dass man den Weg nicht mehr sieht.
Fremdblendung ist keine zwingende Folge der Verwendung einer Lampe beim Laufen.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

20
stetre76 hat geschrieben:...Bei uns (IBK) sind nur leider so viele Idioten in der Dämmerung & Nacht OHNE Licht/Reflektor unterwegs, dass du bei jeder Auto- und Radfahrt Angst haben musst, dass du jemanden niederfährst...
Natürlich hast du (im Prinzip) recht.
Aber die Id... ääähh.. Idealisten, die blinken und leuchten, wie ein Freudenhaus aus den frühen 70ern, braucht auch kein Mensch.

Die Wahrheit liegt halt, wie immer, in der Mitte. :prof:

21
stetre76 hat geschrieben:ganz ehrlich - mir ist (als Radfahrer und/oder Autofahrer) ein Läufer/Radler/Fussgänger lieber, der mich kurz blendet, als das ich ihn gar nicht sehe - und ja, ich bin mir durchaus der Gefahr der Blendung bewusst.

Bei uns (IBK) sind nur leider so viele Idioten in der Dämmerung & Nacht OHNE Licht/Reflektor unterwegs, dass du bei jeder Auto- und Radfahrt Angst haben musst, dass du jemanden niederfährst...

Abhilfe bzgl. des Blendens könnte man aber ganz einfach schaffen, indem man das Licht nicht einfach nach vorne strahlen lässt, sondern einfach auf den Boden.

und was manche auch nicht begreifen - man muss nicht immer mit voller Lichtstufe unterwegs sein, die kleinste Stufe reicht für die meisten Läufer durchaus aus ;)

Genau so ist es. Die Lampen sind schon eine gute Sache - besonders wenn man weiß wie man sie einzusetzen hat.

Ich selber trage derzeit (bei 8-10°c und Wind) meistens lange Lauftights. Dazu ein Thermohemd das eng am Körper anliegt. Darüber entweder ein normales Laufshirt oder eine dünne Laufjacke (je nach Windstärke). Wenn es dann kälter werden sollte kommen die Handschuhe und ne dickere Jacke dazu :)
Bild
Bild

PB: 10KM - 35:52 (03'19) ~ HM 1:19:08 (04'19) ~ M 02:56:33 (10'18)
Bild

22
Zu den Lampen: Es ist gut, wenn Martin darauf hinweist, wie man sie am besten benutzt, ich bin mir aber nicht sicher, dass das viel hilft. Es geht nicht nur darum, direkt geblendet zu werden. Und natürlich hat stetre76 damit recht, dass es Situationen gibt, in denen Licht angebracht ist. Ich habe aber nicht an den Straßenverkehr gedacht. Da regen mich zum Beispiel auch unbeleuchtete Radfahrer auf. Ich denke an Situationen, in denen es dunkel ist, aber so, dass ich eben gerade noch sehen kann, wo der Weg ist, weil sich meine Augen darauf eingestellt haben. Wenn mir dann jemand mit Licht entgegen kommt, sehe ich nur, dass mir ein Licht entgegenkommt. Ich erkenne nicht, ob mir außer einem Läufer noch mehr entgegen kommen, und wenn ich ausweichen will, sehe ich auch nicht mehr, wo der Weg endet.

Wo es nötig ist, bin ich auch schon mit Licht gelaufen. Ich glaube, bei der Deutschlandstaffel waren es 30km nachts durch den Wald. Aber zum Beispiel auf den asphaltierten Wegen in Berlin auf dem Weg zum und durch den Plänterwald finde ich Lampen wirklich unangebracht.

Zur Kleidung: Ich weiß nicht genau, was mit Thermohosen gemeint ist. Tights sind ab Herbst sinnvoll, im Herbst lange. Diese gibt es in unterschiedlich warmen Ausführungen.

Ich laufe jetzt seit 15 Jahren, eine Laufjacke hatte ich aber nie, auch wenn ich nicht ausschließen möchte, dass sie manchmal sinnvoll wäre. Funktionsunterhemden sind sinnvoll, auch da gibt es verschieden warmes, mit langen wie mit kurzen Armen. Darüber dann auch noch ein Funktionsteil, wenn es richtig kalt wird (deutlich unter Null), kann das auch durchaus Fleece sein.

Und wie die anderen schon geschrieben haben: Handschuhe und Mütze sind sehr sinnvoll, auch, weil sie sich leicht ausziehen lassen.

Gruß

Carsten

23
CarstenS hat geschrieben: Ich denke an Situationen, in denen es dunkel ist, aber so, dass ich eben gerade noch sehen kann, wo der Weg ist, weil sich meine Augen darauf eingestellt haben. Wenn mir dann jemand mit Licht entgegen kommt, sehe ich nur, dass mir ein Licht entgegenkommt.
Da wird der sonst so besonnene Carsten auf einmal zum intoleranten Egomanen! Weil DU Dich gerade darauf eingestellt hast, sollen andere Rücksicht nehmen. Vielleicht haben die aber schlechtere Augen, zumindest bei Dunkelheit, und sehen OHNE die Lampe so wenig wie Du, wenn sie Dir entgegen kommen? Ich jedenfalls kann nachts nicht ohne Lampe laufen und kann auch Kobold da nicht beipflichten: So gut kann man gar keine Straße kennen, daß man wüßte, daß da heute kein Stein liegt! (Meinetwegen auch Hundekot) Ich habe mir vor Jahren mal wegen eines Steines in Golfballgröße einen Bänderriß im Knöchel geholt: Aircast bei > 30 Grad (war imJuli/August). Sowas brauche ich nicht noch 'mal.
Gruß vom NordicNeuling

24
@Carsten: das geht mir genauso mit entgegenkommenden Lampen. Ich benutze meine eigentlich nur im Grunewald, wo tw rein gar nix - niente, nada - beleuchtet ist. Wenn dann mal einer mir entgehen kommt - Fahrrad, Läufer oder Auto - bin ich auch total raus. Ja es ist störend, aber im manchen Situationen richtig. Was willste machen, jeder hat ein anderes Bedürfnis wann es ''nötig'' ist.

25
NordicNeuling hat geschrieben:Da wird der sonst so besonnene Carsten auf einmal zum intoleranten Egomanen! Weil DU Dich gerade darauf eingestellt hast, sollen andere Rücksicht nehmen. Vielleicht haben die aber schlechtere Augen, zumindest bei Dunkelheit, und sehen OHNE die Lampe so wenig wie Du, wenn sie Dir entgegen kommen? Ich jedenfalls kann nachts nicht ohne Lampe laufen und kann auch Kobold da nicht beipflichten: So gut kann man gar keine Straße kennen, daß man wüßte, daß da heute kein Stein liegt! (Meinetwegen auch Hundekot) Ich habe mir vor Jahren mal wegen eines Steines in Golfballgröße einen Bänderriß im Knöchel geholt: Aircast bei > 30 Grad (war imJuli/August). Sowas brauche ich nicht noch 'mal.


Wäre gestern auf meiner alt bekannten Hausstrecke ohne Lampe in eine Horde Wildschweine gelaufen. Prickelnd. HFmax endlich bestimmt ;)

26
NordicNeuling hat geschrieben:Da wird der sonst so besonnene Carsten auf einmal zum intoleranten Egomanen! Weil DU Dich gerade darauf eingestellt hast, sollen andere Rücksicht nehmen.
Ich sehe das eben genau anders herum. Meine Anwesenheit stört die anderen nicht. Natürlich könnte ich das für mich lösen, indem ich mich ebenso verhalte und damit Teil des Problems werde. Das habe ich aber nicht vor.

Übrigens sind meine Augen nicht besonders gut, das könnte Teil des Problems sein. Und ich rede nicht von Wegen direkt durch den Wald, die lasse ich im Dunkeln aus.

Das ist aber ein allgemeines Problem: Wer meint, sich so verhalten zu können, wie es vor 15 Jahren völlig normal war, muss sich heute anhören, dass das völlig unverantwortlich ist.

27
Die Jules hat geschrieben:@Carsten: das geht mir genauso mit entgegenkommenden Lampen. Ich benutze meine eigentlich nur im Grunewald, wo tw rein gar nix - niente, nada - beleuchtet ist.
Wenn Du nachts durch den Wald rennen musst :) Wie gesagt, es gibt Situationen, in denen ich das verstehen kann. Aus der Gegend kann ich nur sagen, dass ich zum Beispiel die Krone als unproblematisch in Erinnerung habe, wenn man dann aber an der Krummen Lanke läuft, kann es schon recht dunkel werden. Den Weg gefunden haben wir aber immer :)
Wenn dann mal einer mir entgehen kommt - Fahrrad, Läufer oder Auto - bin ich auch total raus. Ja es ist störend, aber im manchen Situationen richtig. Was willste machen, jeder hat ein anderes Bedürfnis wann es ''nötig'' ist.
Ich habe nur ein Problem damit, dass einige die Lampe benutzen, weil sie denken, das mache man halt so, und weder ausprobiert haben, ob es wirklich nötig ist, noch sich klar machen, dass sie andere damit behindern.

Gruß

Carsten

28
Es ist nun einmal nicht möglich zu leben, ohne mal etwas zu tun, was einen anderen stört. Ich laufe im Winter viel mit Stirnlampe, stell sie so ein, dass sie zuallererst mal mir vor die Füße leuchtet und verhalte mich nicht grob rücksichtslos.

Wegen anderer, die sich dadurch dann aber immer noch gestört fühlen mögen, lauf ich aber nicht ohne zu sehen und ohne gut sichtbar zu sein.

Die Strecken, von denen ich hier schreibe, sind quer durch die Felder, und durch den Wald (auf den breiten Waldwegen).

29
ab einer bestimmten fehlenden Beleuchtung werde ich laufunsicher bis schwindelig, also laufe ich mit Beleuchtung. Punkt
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

30
@Carsten: bin noch neu in der Grunewald-Lauf-Gegend... Krone? Ich lauf immer von der Heerstrasse aus rein oder, wenn ich an der Havel laufe, von der Havelchaussee. Meistens lauf ich so, dass ich irgendwie über den Drachenfliegerberg komme. Ist die 'Krone'' da irgendwo?

Ansonsten glaube ich, so wie bei vielen anderen Dingen im Leben auch, dass der ''Gegenüber'' sich nicht bewusst ist, dass es jmd stört...oder es ihm/ihr egal ist. Ist ein Gesellschaftsding. Man kann die Leute ansprechen und bitten auf einen ''Rücksicht'' zu nehmen oder man muss damit leben. Toleranz is tricky ;) beim nächsten mal lauf mit den Stirnlampen auf der beleuchten Straße. Dann können sie einen nicht blenden.oder: Ich halte mir dann auch gern ganz demonstrativ die Hand über die Augen und halte extra an ;)

31
Jules, „die Krone“ ist der Kronprinzessinnenweg. Als ich noch an der Freien Universität war, bin ich regelmäßig in der Gruppe um den Grunewaldesee gelaufen (da bin ich auch schon Wildschweinen begegnet) und manchmal mit einem Freund eine längere Strecke, die die Krone beinhaltete, diese auch gerne als Tempodauerlauf. Jetzt komme ich nur noch Sonntags manchmal in den Grunewald. Dann geht es auch an die Havel, das ist aber immer im Hellen ;)

Gruß

Carsten

33
freilaufend hat geschrieben:Es ist nun einmal nicht möglich zu leben, ohne mal etwas zu tun, was einen anderen stört. Ich laufe im Winter viel mit Stirnlampe, stell sie so ein, dass sie zuallererst mal mir vor die Füße leuchtet und verhalte mich nicht grob rücksichtslos.

Wegen anderer, die sich dadurch dann aber immer noch gestört fühlen mögen, lauf ich aber nicht ohne zu sehen und ohne gut sichtbar zu sein.

Die Strecken, von denen ich hier schreibe, sind quer durch die Felder, und durch den Wald (auf den breiten Waldwegen).
Dem kann ich nur zustimmen. Ich versuche die Stirnlampe so oft es geht auszuschalten. Aber abseits von beleuchteten Wegen würde ich mich abends in der dunklen Zeit ohne nicht wohlfühlen. Klar kann man auch nur innerorts laufen, aber ich brauche die Abwechslung. Und wenn man sie so einstellt wie freilaufend es beschreibt kann sie nicht wirklich andere behindern. Aber wie bei allem gibt es auch hier Nutzer die das Teil völlig falsch einsetzen.

Gruß
Gid

34
Um mal wieder auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen:

Mein "Laufkleiderschrank" weist auch noch gewisse Lücken auf, was die Sachen für kühle Witterung angeht. Lange Tights z.B. möchte ich mir demnächst noch zulegen.

Allerdings unterschätze auch ich immer wieder die "Körperheizung" bei sportlichen Tätigkeiten. Gestern Abend beispielsweise. Temperatur ca. 10°C, kein Wind, kurz vor Sonnenuntergang. Ich bin in kurzer Hose, kurzärmeligem Funktionsunterhemd, langärmeligem Shirt und - weil es schon langsam dunkel wurde - einer Reflexionsweste raus. Die ersten Meter zum Startpunkt meines Laufs gegangen und ich dachte mir "huch, schon irgendwie frisch".

Nach einem halben Kilometer Laufen war mir dann gut warm. Und nach einer Dreiviertelstunde waren Unterhemd und Shirt praktisch komplett durchgeschwitzt. Und das nach einem relativ lockeren Lauf ohne besondere Anstrengung.

Die Moral von der Geschicht: unterschätze die Wärmeentwicklung während des Laufens nicht! :zwinker5:

35
Jop, gute Erfahrung. Habe als Faustregel (mit meinem Temperaturempfinden):

>10° kurz, kurz
<10° lang, kurz
<5° kurz-jacke, kurz
<0° lang-jacke, lang (dann erst Tights, damit die chauvinistischen Mädels im kalten Winter auch mal was zum Geiern haben)
<-5° lang-jacke, lang, Mützi, Handschuhe, Buff

Viel Spaß dir
Für mehr Matsch

36
Dufte hat geschrieben:Jop, gute Erfahrung. Habe als Faustregel (mit meinem Temperaturempfinden):

>10° kurz, kurz
<10° lang, kurz
<5° kurz-jacke, kurz
<0° lang-jacke, lang (dann erst Tights, damit die chauvinistischen Mädels im kalten Winter auch mal was zum Geiern haben)
<-5° lang-jacke, lang, Mützi, Handschuhe, Buff

Viel Spaß dir
So handhabe ich das auch ;-)

37
Und was mach ich bei Regen und 7 Grad, wenn ich erst gegen 19 Uhr zu Laufen komme? :confused:
Hier schüttet es seit 3 Tagen wie aus Kübeln, Montag hatte ich ja noch Ruhetag, gestern auf heute verschoben, aber er will nicht nachlassen, der Regen. :sauer:
Ich bin schon bei Starkregen und 3 Grad im November vor 2 Jahren einen HM gelaufen, aber soll man da auch zum Training einfach raus, ohne Rücksicht auf Verluste?
Meine eigentlicher TP für diese Woche:
MO: nix
DI : 14 km davon 4x2000 IV
MI : nix
DO: 15 km GA1
FR: 20 km davon 16 TDL
SA: nix
SO: 32 km LALA

Meine Variation von gestern:
MO: nix
DI : nix
MI : 14 km davon 4x2000 IV
DO: 15 km GA1
FR: 20 km davon 16 TDL
SA: nix
SO: 32 km LALA

Meine Gedanken im Moment:
MO: nix
DI : nix
MI : nix
DO: 15 km GA1
FR: 20 km davon 16 TDL
SA: nix
SO: 32 km LALA

BIn ich eine Weichei?? :peinlich:
JONNY :winken:

38
jonny68 hat geschrieben:soll man da auch zum Training einfach raus, ohne Rücksicht auf Verluste?
Also ich laufe jetzt ca. 3 Jahre durchgängig 3-4 mal die Woche.
Für ganz schlimme Fälle haben wir hier so ein Trimrad.
Aber wenn ich zurückdenke, saß ich nur ca. 2-3 mal drauf, weil das Wetter so extrem widrig war.
Ansonsten konnte ich immer irgendwie umdisponieren oder bin einfach trotzdem gelaufen.
Meistens wird es gar nicht so schlimm, wie man vorher dachte.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

40
Lange Hose ziehe ich jetzt mittlerweile auch an vor allem bei längeren Läufen...muss jeder für sich wissen, ich würds einfach ausprobieren. Ich kann auf jeden Fall so Winter-/Herbstfleecepullis empfehlen, hab einen von Adidas und der ist bequem, weich, sehr leicht und egal WIE kalt es ist, Unterhemd drunter und fertig
3000m 11:09min l 5km 18:50min l 10km 38:44min

Antworten

Zurück zu „Laufsport allgemein“