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Anderer Plan für HM gesucht für lahme Ente

Anderer Plan für HM gesucht für lahme Ente

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Hallo, ich suche einen neuen HM/Plan ...für Lauf-Schnecken.
Bisher hab ich nach Robert Scharf Plänen trainiert, irgendwie mangelt es mir offenbar an der Umsetzung.

Kennen sicher einige: es gibt immer so Punkte, die scheinen einbetoniert. Bei mir ist die blöde 2:15 im HM.
Ja, lacht ruhig, ich bin grottenlahm, das ist mir bewusst. Entweder ich lasse es, was ich nicht möchte, setze mein Ziel runter (was ja aber nun nicht wirklich hoch ist, nur offenbar zu hoch für mich ) oder ich suche mir einen anderen Plan.

Blöd:
Problem 1: ich bin talentfrei (nicht ganz gesund kommt wohl dazu)
Problem 2: mehr als 4 mal die Woche (Mo, Mi, Fr+Sa) plus ggf ein Miniläufchen (5, 6 km) ist nicht drin zeitlich
Problem 3: mein Kopf, der mir den dicken Herrn Selbstzweifel im WK auf die Schultern setzt und der Kerl treibt meinen Puls schon beim Frühstück auf 90, vor dem Start auf 120 …

HM der letzten drei Jahre, die davor lasse ich mal aus (noch schlimmer): 2:16:26 – 2:16:36 – 2:15:42.

HM 2012 mit nur 6 Wochen echter Vorbereitung mit 1xIV, 1xTDL und 1xLaLa pro Woche, so um die 40-50 km/Woche. Gefühlt war das DER Lauf, ich konnte ab km 15 nochmal aufs Tempo drücken, kam zwar fix und fertig an, aber wäre am liebsten weitergelaufen.

HM 2013 mit mehr Vorbereitung mit 4-5 Einheiten die Woche, der 10er drei Wochen vorher mit 58:07 stimmte noch optimistisch für etwas um die 2:12… –wie man sieht „fantastisch“ gelaufen… Wochenkm waren hier 50 -70. Zu warm mit plötzlich 24 Grad nach den Winterläufen, Heuschnupfen de luxe, aber vor allem selber Schuld, viel zu schnell losgelaufen obwohl ich es besser wusste, bei km 13 einen heftigen Krampf bekommen und damit regelrecht „in die Wand“ gelaufen. Nichts ging mehr, gefühlt gerannt, real geschlichen.

HM 2014 mit mittlerer Vorbereitung, im Training klappten bis zu 15 km im HMRT, waren sehr hart aber ging. Beim Lauf selber: Pustekuchen, km 12-14 krampfte der Magen und der Kreislauf war ganz unten, musste teilweise gehen, dann lief es wieder, immerhin die 2:16 mal unterboten, also ein lachendes und ein weinendes Auge.

Meinen ersten HM vor ein paar Jahren habe ich mit einem Plan von Robert Scharf 2:15 absolviert – angekommen bin ich damals in 2:26:XX… auch die Einheiten erschienen mir im Training sehr lasch.

Also für den nächsten einen 2:00 Plan erstellt und die Einheiten geschafft. Allerdings nicht die 2:00 angepeilt sondern <2:15.

Lange Läufe von 15 bis 25 km habe ich gemacht, ansonsten offenbar zu wenig oder falsches Tempo und zu wenig Wochenkm?
Oder wirklich derart talentfrei?

Hat jemand einen guten Tipp? Ich gehe gerade unter in der Welt der Trainingspläne…
Die Pläne aus der RW sind für mich ein Scherz – nie im Leben würde ich mit dem bisschen an Training die (auch noch so langsamen) Zeiten schaffen (ich sag ja, talentfrei), da werde ich eher noch langsamer.
Training nach Puls macht keinen Sinn, da ich meine HFmax nicht kenne und zudem keinen Brustgurt mehr tragen werde – ich habe das versucht, heute noch eine Narbe davon, weil das Sch…ding immer wieder alles blutig gescheuert hat, und dann verworfen.

Ziel wäre, endlich die blöde 2:15 zu knacken.
Geplant ist der HM in Berlin am 29.03. und der in Hannover drei Wochen später. Ich habe keine Problem damit, einen der beiden als Sightseeing zu nutzen, denke aber, mit drei Wochen dazwischen dürfte das auch so kein Ding sein.

Eine neue WK Zeit über 10 habe ich derzeit nicht, bin aber letztens beim Lauf mit einer Freundin die 10,2 in 57:58 gelaufen – sehr zu meinem Erstaunen. Allerdings war es ein flacher Kurs und mir hing da die Zunge fast aus dem Hals und ich musste den letzten km hinterher (auslaufen) nach Hause mit einer Mischung aus Traben und Gehen absolvieren, 2!Tage Muskeln wie Beton :peinlich: . Währenddessen war es sehr anstrengend, da sie mich aber die ganze Zeit erst abgelenkt und dann angetrieben hat, gings irgendwie. Vielleicht quäle ich mich allein nicht genug, auch wenn es mir so vorkommt?
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

"Ist der Marathon für Frauen etwa auch 42,2 km lang?" (Überraschter Kollege im Büro)

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Also der Herr Greiff sagt, dass du die 2:15 locker drin haben solltest, du kannst sogar viel schneller sein :wink:

Meine werte Gattin hat dasselbe "Problem" - den Marathon läuft sie genauso schnell,wie du und wenn sie fit ist, kann sie stundenlang im 7:30er Zotteltrab laufen, sobald es aber aus der Komfortzone raus geht, bricht sie ab.

Sowohl mein Kumpel als auch ich haben versucht für sie im HM über 2:10 den Hasen zu geben. War keine gute Idee, ab km 15 reagierte sie auf Pace-Ansagen so :sauer: ...

Der Knackpunkt ist vermutlich, dass du nicht mehr Kilometer insgesamt laufen musst, sondern mehr schnelle Kilometer - versuch dich doch einfach mal an einem Plan für 5km in 27 Minuten, dann kriegst su ein Gefühl für Geschwindigkeit und es ist nicht ganz so hart wie schnelle 10km.
An den Umfängen brauchst du ja nicht zu arbeiten, die Distanz hast du doch locker drin. :daumen:

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Rauchzeichen- vielleicht sollte ich in der Zeit in der du läufst mit deiner Frau erst eine Laufrunde drehen und dann was Nettes trinken gehen :-)

Danke, ich werde mal versuchen, die schnellen Sachen schneller zu machen...

PS: der Her Greif wohnt im Nachbarort- am Besten mal hinfahren und Ohren lang ziehen für den Rechner... Aber mit Sicherheit rennt er mir locker davon :D
Das größte Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht. (Walter Bagehot)

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Hmm, nächstes Jahr versuch ich es wieder mit Training vor dem Marathon, dann sollte ich unter 5 Stunden bleiben :D

Ich stelle dich im Frühjahr in Berlin meiner Gemahlin mal vor, wenn du möchtest.

@Morchel:
Der Trainingsplan funktioniert aber nur, wenn du nach Puls trainieren willst, was das Tigertier aber nicht macht - ich möchte übrigens gern mal wissen, wer auf die Schnapsidee gekommen ist, bei Trainingsplänen für Zielzeiten keine Pace-Angaben reinzuschreiben.
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