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Laufen mit Kreuzbandanriss (ohne Sehnenersatz)?

Laufen mit Kreuzbandanriss (ohne Sehnenersatz)?

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Hallo,

ich bin im Anfang Mai 2014 beim Strongmanrun gestürzt und habe mir mein Knie verdreht. Ich musste den Lauf abbrechen (das Schlimmste für einen Läufer) und meinen Traum vom Halbmarathon aufgeben.

Diagnose: Kreuzbandanriss und Knorpelschaden höheren Grades. Der Knorpelschaden und das entstandene überflüssige Bindegewebe wurden durch eine OP (Juni 2014) behandelt. Das Kreuzband wurde sich angeschaut und für stabil genug befunden, sodass es ohne Ersatz halten soll.

Seit der OP habe ich versucht meine Oberschenkelmuskulatur aufzubauen. Der Operateur sagte ich könne nach sechs Monaten wieder mit dem Laufen beginnen. Gestern bin ich spaßeshalber die 300m zur Krankengymnastik hingejoggt. Noch immer fühlt sich das Knie schwammig und instabil an (Ich ärgere mich mittlerweile, dass die das nicht gleich mitgemacht haben).

Ich habe vor nächstes Jahr wieder an Läufen teilzunehmen und möchte iwann meinen Halbmarathon schaffen. Seit gestern habe ich es mit der Angst zu tun nicht wieder laufen zu können und andere Hürden als "aus der Puste kommen" überwinden zu müssen. Kann ich mit diesem Knie jemals wieder Leistung bringen? Eigentlich müssten doch Langzeitschäden entstehen? Hat wer Erfahrung?

Laufen spielt eine sehr wichtige Rolle in meinem Leben - die letzten 7 Monate waren kaum auszuhalten. Ich will wieder laufen - kann mich jemand ermutigen? Kann das doch noch klappen?

Wie schnell kann ich wieder aufbauen? Wie beginne ich am besten?

Grüße

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Du machst doch alles richtig. Was blieb denn außer Krankengymnastik?
Langzeitschäden müssen nicht entstehen - warum auch?

Am besten beginnst Du mit einem Programm hier von der Runner's World, welches Dir am pflaumenweichsten vorkommt.

Knippi

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Ich habe so einige Erfahrungen mit Rehapatienten, und habe viele mit Kreuzbandrissen betreut, meißt Fußballer, aber das ist ja egal. Kreuzband bleibt Kreuzband. Schau mal, der Unfall war Anfang Mai, das Kreuzband brauch recht lange bis wieder voll funktionsfähig und stabil ist ist. Bei einem kompletten Ersatz bis zu einem Jahr, bei Anrissen sogar länger, je nach dem wie schwer der anriss ist. Mach deine Übungen die dir der Physio hoffentlich mit auf den Weg gegeben hat. Fang an mit GERINGEN(!!!) Laufumfängen an.

Und an dieser Stelle möchte ich nochmal darauf hinweisen wie wichtig Krafttraining für Läufer ist. Es gibt ja so einige Spezialisten hier die sagen, das Krafttraining total sinnbefreit ist. Aber: mit sinvollem Kraftraining lassen sich solche Operationen vermeiden wenn man in der Oberschenkelmuskulatur ein gutes Kraft und Koordinationsniveau hat. Und wichtig ist dabei nicht nur den Quadrizeps zu trainieren sonder auch die Ischiocruralen Muskel, und Hüftstrecker. Nebei wird der Laufschritt dadurch viel ökonomischer und schneller ;)

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Mein Kreuzband steht noch zu 2/3.
Langsam wieder anfangen fällt schwer - Ist aber wohl das vernünftigste. Ich habe mich nächstes Jahr bereits wieder für den Strongmanrun gemeldet. Vielleicht sollte ich den doch absagen :(


Ich arbeite jetzt im Fitnessstudio mit einem Vibrationboard und hoffe dadurch schneller zum Erfolg zu kommen (stabiles Laufgefühl)

Mit den Langzeitschäden meine ich Abrieb und Arthrose - das könnte ja durch die Instabilität hervorgerufen werde (durch das Scheuern - so verstehe ich das)

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Also ich hatte selbst, wenn nun auch schon 7-8 Jahre her, einen Kreuzbandriss. Ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass nach einem halben Jahr das Knie sich noch nicht so stabil angefühlt hat wie vor der Verletzung. Wieviel davon fehlende Stabilität und wieviel "Kopf" war vermag ich nicht zu sagen, aber Probleme hatte ich ab der Zeit kaum noch. Es hat aber sicherlich ein Jahr gedauert, bis ich wieder ein richtig gutes Gefühl hatte.

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maaliane hat geschrieben:Ich will wieder laufen - kann mich jemand ermutigen? Kann das doch noch klappen?
Ich kenne zwei Leute, die trotz Kreuzbandriss wieder laufen. Zwar keinen Halbmarathon, aber das liegt eher daran, dass sie keinerlei Ambitionen in diese Richtung haben. Aber zumindest einer hat schon mehrmals erfolgreich einen Volkslauf über ca. 9 km absolviert ;-).
Er hat sich aber eine längere Pause gegönnt und anfangs viele Übungen zur Stärkung der Muskulatur gemacht. Ob er die jetzt - nach Jahren - immer noch macht, keine Ahnung, müsste ich mal fragen.
Aber 7 Monate ist für so eine Verletzung doch recht kurz.
Ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst, aber - habe Geduld. Es wird wieder. Lass dir Zeit. Es wird auch 2016 noch Halbmarathons geben.
Ja, ich weiß, hört sich sch**** an und mir fiele es vermutlich noch schwerer, die Geduld aufzubringen. Aber das Risiko, durch zu früh zu viel noch mehr kaputt zu machen oder den Heilungsprozess zu verzögern wäre mir zu groß.
Was sagt denn eigentlich der Doc zu deinen Plänen?

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Mit dem Arzt ist es schwierig... Der Operateur sagt mein Kreuzband ist bombenfest. Wenn ich Laufen möchte, lieber auf Asphalt und Cross-Läufe vermeiden. Er hat mir eine Freigabe nach 6 Monaten erteilt (das wäre ab Dezember).

Der Operateur hat wärend der OP Stabilitätstests mit dem angerissenen Kreuzband gemacht, als die Muskulatur vollkommen erschlafft war durch die Narkose. Er sagte diese wurden einwandfrei bestanden, weswegen er das Kreuzband auch nicht mehr zusätzlich mit einer Sehne stärken musste. D.h. mein Kreuzband liegt jetzt so angerissen in meinem Knie :/

Da ich aber noch ein schwammiges Gefühl habe (es ist einfach nicht wie vorher), bin ich noch zu einer anderen Orthopädin gegangen. Sie sagte das Gegenteil: Es ist noch Spiel vorhanden. Hat aber ihre Diagnose vorsichtig formuliert, da sie nicht weeiß, wie mein Knie von innen aussieht. Im Dezember stelle ich mich erneut bei ihr vor. Sie möchte mir die Lauffreigabe geben.

Die Ärzt wissen, dass ich wieder Langläufe machen möchte, sagen auch es wird irgenwann funktionieren, würden mir allerdings eine andere Sportart empfehlen. Die Diagnosen sind vollkommen unterschiedlich. Sie sagt, es sei noch Spiel vorhanden. Er sagt, bombenfest. Obwohl er der Operateur ist, glaube ich ihr mehr, da ich noch nicht stabil laufen kann...

Ich werde in den nächsten Tagen mit einer kleinen Runde (vorerst auf dem Laufband) beginnen. Mal schauen, wie sich das Knie nach 3-5km anfühlt. Ich werde mich langsam rantasten. Noch länger möchte ich nicht warten :/

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....ich hatte in jungen Jahren (also vor langer Zeit) auch das Knie komplett kaputt.
In den letzten 12 Jahren bin ich über 30 000 KM gelaufen. Ich denke, da wird für
dich noch was gehen ;-)
....höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören....

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Ich laufe mit Körpereigenem Kreuzbandtransplantat und genähten Meniskus. Dauerte zwar sehr lange, aber heute hab ich keine Probleme mehr.
(Kann zwar nie mehr Hocken oder Knien, aber das ist eine andere Geschichte)

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Hallo,

ich bin gestern meine ersten 5km auf dem Laufband seit 7 Monaten (Unfall) gelaufen in einem gemütlichen 7er Schnitt. Die OP ist jetzt 5 Monate her. Ich musste mich nach 5km dazu zwingen aufzuhören. Ich habe mich die gesamte Zeit des Laufens nur auf mein Knie kozentriert und hatte im Kopf auch mit "Sorgen" zu kämpfen.

Ich hoffe es geht alles gut und das Knie wird nicht weiter geschädigt. Noch ist es nicht dick geworden.

Wann sollte ich die nächste Einheit einlegen und wie schnell darf ich mich steigern? Am liebsten würde ich gleich heute wieder laufen, aber vermutlich wäre es vernünftiger erst Freitag oder gar nächste Woche wieder zu laufen? Wie viel "Laufen" ist gut am Anfang? Ich neige dazu schnell zu übertreiben...

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Nachdem mein Arzt mir das OK gab (hatte zwei OPs) startete ich so:
In den ersten Wochen nur 1x Laufen und 2 oder 3x Radfahren (Radfahren ist besser fürs Knie)
Das war der ganze Juni und Juli (Im Sommer bin ich sowieso etwas fauler)
Anfangst nur so zwischen 4 und 6 Kilometer.
Gesteigert habe ich mich dann ab ende August oder September erst. Aber auch noch unter 10km geblieben.

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Die längste Zeit wird dafür benötigt, neues Vertrauen ins Knie zu bekommen
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Mein Kreuzband hab Ich vor 7 Jahren beim Skifahren auch gekappt. Sie haben es durch ein Stück Patellasehne ersetzt.
Damals hab ich fast keinen Sport gemacht, aber die recht langwierige Reha war eigentlich der Grund, dass ich wieder ernsthafter Sport betrieben habe - Laufen geht ohne Probleme, nur bei Kälte ziehts im Knie. Beim Skifahren mach ich eine Orthese drum - vermutlich ginge es auch ohne... aber der Kopf...

Der Schlüssel ist wohl wirklich gezielte Krankengymnastik.
Probier mal Laufen mit Bandage, das gibt dir vielleicht etwas mehr (gefühlte) Sicherheit.

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d'Oma joggt hat geschrieben:Die längste Zeit wird dafür benötigt, neues Vertrauen ins Knie zu bekommen
Auf jeden Fall! Das dauerte bei mir über ein Jahr.
Rauchzeichen hat geschrieben: Probier mal Laufen mit Bandage, das gibt dir vielleicht etwas mehr (gefühlte) Sicherheit.
Davor hat mir ein Arzt strikt abgeraten! Wenn ein Gelenk unnötig gestützt wird, vernachlässigt man Automatisch wichtige Muskeln, die für den sicheren Halt des Gelenks zuständig sind.

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Biggeron hat geschrieben: In den ersten Wochen nur 1x Laufen und 2 oder 3x Radfahren (Radfahren ist besser fürs Knie)
Eventuell wäre auch Crosstrainer eine gute Idee, ist auch deutlich schonender fürs Knie als Laufband und hilft, wenn man nicht still halten kann :zwinker5: . Hatte auch mal ne Knie-OP (allerdings Knorpelschaden mit Kniescheibenversetzung), aber kann mich beim besten Willen nicht mehr dran erinnern, wann ich wieder Laufen war. OP war im Dezember, ich vermute frühestens im Sommer. Aber mit Crosstrainer habe ich definitiv früher angefangen.
Lass es ruhig angehen, dein Knie wird dir schon sagen, wann es zu viel ist. Den Vorschlag von Biggeron (nur 1 * Laufen, dafür noch 2* zusätzlich was anderes wie Fahrrad oder Crosstrainer) finde ich auf jeden Fall gut. Toi toi toi! :-)

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Fühlt sich das Knie wirklich schwammig an oder ist die Belastung beim Laufen ungewohnt?

Ich lauf seit 2011 mit nur noch 50% Kreuzband rum. Nach Riss war mein Knie auch leicht instabil, in OP wurde auch auf Ersatz verzichtet (geglättet, an Knochen durch gebohrte Einblutung "eingeklebt").

Ich konnte 5 Monate wegen Schmerzen gar nicht laufen, Radeln ging problemlos.
Aber das parallele rund-ums-Knie-Muskel-Stärkungsprogramm ließ Instabilität ausgleichen.
Seit dem mit Knie alles bestens (Bekomm nur wegen Überbelastung leichte Knieschmerzen - 2012 > fast 3.000 Laufkilometer im Jahr)

Also dranbleiben mit KG, Muskelstärkung, Laufen langsam steigern...
PB:
5.000 Meter-------- 10/2014 --- 18:05 (Stadtlauf Landsberg)
10.000 Meter ------ 09/2014 --- 36:23 (Einstein-Marathon Ulm)
Halbmarathon ----- 10/2014 --- 01:21:53 (3 Länder Sparkasse Marathon Lindau-Bregenz)
Marathon ---------- 10/2012 --- 03:03:03 (München Marathon)
Triathlon Olymp.D. 06/2015 --- 02:16 (Lauingen)
Triathlon Mittel.D. 07/2015 --- 04:43 (Ulm, Half-Ironman)

http://www.robert-eichenseher.de

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Ich bin letzte Woche 2x 5km gelaufen. Das ging ohne Probleme. Mein Knie ist auch nicht dick geworden :)

Ein großer Unterschied zu vorher: Das Knie fühlt sich viel schwächer an als mein gesundes. Zu bobb77: Vielleicht bilde ich mir das mit dem "schwammig" auch nur ein. Das ist eine gute Frage. Ich versuche dieses Gefühl zu unterdrücken und achte beim Laufen sehr darauf meinen Fuß gerade aufzusetzen, um das Knie nicht zu verdrehen.
Vieles traue ich mir auch nicht zu und kann mir nicht vorstellen, diese Dinge jemals wieder machen zu können: Unebene Waldläufe, Trampolinspringen oder Seilspringen, Badminton spielen. Ich hoffe mein Vertrauen kommt nach und nach zurück.

Ich hoffe ich kann es mit meinen Muskelübungen stärken, sodass es sich wieder wie zuvor anfühlt.

Ich möchte mein Lauftrainig nach und nach steigern und erhoffe mir bis Ende Januar wieder 10km in einem 6er-Schnitt zu schaffen und mich bis Mai auf einen Halbmarathon hochzukämpfen. Ich weiß noch nicht, ob ich das ganze zu euphorisch sehe (seit meinem ersten 5km-Lauf hat mich die Lauflust gepackt :D ). Ich werde einfach auf mein Knie hören und kürzer treten, sobald es weh tut oder dick wird.

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maaliane hat geschrieben: Vieles traue ich mir auch nicht zu und kann mir nicht vorstellen, diese Dinge jemals wieder machen zu können: Unebene Waldläufe, Trampolinspringen oder Seilspringen, Badminton spielen. Ich hoffe mein Vertrauen kommt nach und nach zurück.
Das wird schon alles wieder gehen. Der Kopf hat da wirklich einen großen Einfluss. Ich habe jahrelang American Football gespielt und war nach dem Kreuzbandriss auch überhaupt nicht sicher ob das wieder gehen wird. Im zweiten oder dritten Spiel nach der Verletzung habe ich einen richtig üblen Schlag ins verletzte Knie bekommen und dachte mir "Das war es jetzt wieder, alles nochmal von vorne." Aber nichts war, ich bin aufgestanden, alles war gut, das Knie hat gehalten. Seitdem war das Vertrauen wieder da und ich hab mir seit dem nie mehr Gedanken gemacht, egal ob es nun Football, Skifahren, Snowboarden oder was weiß ich was war.

Also mach gute Arbeit mit dem Physio zusammen, lass dir Übungen zeigen, vielleicht auch welche, die sich gut ins Lauftraining integrieren lassen, Sprünge etc. Und stell dich eben darauf ein, dass es dauert. Ob dein Zeitplan nun realistisch ist oder nicht, kann ich von hier aus schwer beurteilen. Ich drück aber die Daumen

Seit vier Wochen leichtes Trainig

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Hallo,

ich bin jetzt seit vier Wochen wieder im Training. Seit einer Woche habe ich die offizielle Lauffreigabe der Ärztin.

In den ersten vier Wochen bin ich zwei Mal die Woche 5km in einem 7er Schnitt gelaufen. Gestern habe ich auf 7,5km erhöht. Ich muss erwähnen: Ich laufe zurzeit nur auf dem Laufband (ohne Steigung), da ich mich noch nicht nach draußen traue aufgrund der Unebenheiten.

Gestern bin ich die 7,5km mit 9km/h gelaufen, d.h. einem Kilometerschnitt von 6:40min. Zusätzlich mache ich im Fitnessstudio noch einige Knie und Oberschenkelübungen. Beim Laufen und direkt danach habe ich keinen Schmerz verspürt. Heute tut mir mein Knie leicht weh :(

Ich weiß nicht genau, wie ich das bewerten soll. Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Habe ich das Trainig zu doll gemacht? Oder meint ihr, es ist die einfache Erschöpfung und evtl. Muskelkater? Ich bin ziemlich deprimiert, dass so etwas schon nach 7,5km Laufband passiert. Wie langsam muss ich das Traning angehen?

Bei anderen Muskelgruppen mache ich mir bei solch kleinen Schmerzen nie Gedanken. Das geht schnell wieder weg. Doch bei meinem Knie bin ich hellhörig und möchte auf keinen Fall was riskieren.

Kann mir jemand einen Rat geben?

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Hi!

Also, ich hab das ganze Procerede schon hinter mir.
Bin nen halbes Jahr ohne Kreuzband durch die Gegend gelaufen, weil man es erst nicht klinisch diagnostizieren konnte, weil meine Oberschenkelmuskulatur den Riss komplett kompensieren konnte. D.h. ich hab dann irgendwann nachdem es abgeschwollen ist und ich auf das MRT wartete, auch weitergemacht. Das ging auch ganz gut.
Hab es dann doch operieren lassen, weil ich halt Fußball spiele und es nur eine Frage der Zeit egwesen wäre bis noch was passiert und Folgeschäden entstehen.
Die Schmerzen jetzt, denke ich, sind "normal". Du hast lange geschont und das Knie muss sich erstmal wieder an diese Art von Belastung gewöhnen. Probier mal direkt nach dem Laufen 10Min lang danach zu kühlen, das könnte dir über den Tag vielleicht helfen.
Verlange nicht zu viel von deinem Knie am Anfang. ;)
"Ich bin gefangen im Sturzflug meines Lebens" (Anonymer Verfasser)

Ich laufe wieder... wenn auch sehr langsam

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Mittlerweile ist die OP ein Jahr her. Ich laufe tatsächlich wieder und habe schon ein paar Volksläufe mitgemacht. Ich bin zwar lange nicht so fit wie vorher (der Schweinehund ist da), aber das Laufen funktioniert wieder ohne Schmerzen. Mehr als 12km bin ich noch nicht gelaufen (aber das lag bisher an der fehlenden Puste als an meinem Knie).

Jetzt würde ich gerne wieder Schwimmen (Brust) und Inlinerlaufen. Mir stellt sich nun die Frage, ob ich diese Seitwärtsbewegungen machen kann oder es lieber lassen sollte. Ich kann leider nicht kraulen, möchte es aber noch lernen.

Schädigen die Seitwärtsbewegungen beim Schwimmen und Inlinerfahren dem Knie weiter, sodass Athrose vorgrogrammiert ist? Habt ihr Erfahrungen damit?

Ich bin zuvor immer etwa 600m geschwommen und vermisse es sehr (nicht professionell).

Grüße,
Marina

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Hi,

jedenfalls ist der Brustbeinschlag in der seitlichen Ausführung nicht gut für die Knie. Mir wurde, nach Menuskus-Op, grundsätzlich vom Brustbeinschlag abgeraten. Der Schwimmtrainer im Verein hatte auch allerhand Geschichten parat, was Brustschwimmer so mit ihren Knien erleben können. Nicht schön...

Wenn Du eh Kraulen lernen willst, könntest Du alternativ Brustarme/Kraulbeine schwimmen. damit übst Du den Beinschlag fürs Kraulen gleich mit. Diese Übung wird auch später immer wieder gemacht.

Grüsse
IR
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