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Flexible Schutzblechbefestigung am Hinterbau

Flexible Schutzblechbefestigung am Hinterbau

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Liebe Rollende,

da an anderer Stelle (siehe Tretroller Touren Galerie) mehrfach gewünscht, gebe ich Euch hier mal 3 Bilder für die flexible Schutzblechbefestigung, die ich bisher an meinem Kostka Tour 26 und nun an meinem Kostka Hill Twenty erfolgreich nutze. Bisher habe ich weder einen Schutzblechbruch verzeichnen können, noch hatte ich Probleme mit Matsch oder Schnee. Die Idee hatte HansB (Vielen Dank!) irgendwann einmal ins Forum getragen, ich habe sie nur nachgebaut...

Das gesamt Hinterrad bzw. Schutzblech: Das Schutzblech wid am Trittbrett mit der Schlauchverbindung und auf Höhe der Achse mit den Standardstreben befestigt. Die Länge des Schutzbleches ist möglicherweise auch hilfreich und entscheidend, wenn es um die Vermeidung von "Schneestau" geht...
Blick von der Seite: Der Abstand zwischen Schutzblech und Rad sowie die Faltung des Schlauchs sind gut zu erkennen.
Blick aus Richtung Trittbrett: Die gesonderte Befestigung fällt kaum auf.
Ich hoffe, die Bilder verdeutlichen das Prinzip halbwegs.

Der alte Fahrradschlauch wird mehrfach zusammengelegt (z. B. 4 Lagen), die Länge des Schlauchstücks beträgt bei mir ungefaltet etwa 40 cm, gefaltet ca. 10 cm. Für die Befestigungen sollte große Unterlegscheiben verwendet werden, um Ausreißer am Schutzblech und am Schlauch zu vermeiden.

Gruß, Steffen
Wer Rückenwind hat, der rollert zu langsam!

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Oh ja, das ist gut, vielen Dank. Beim Kickbike ist das Schutzblech so blöd zusammen mit der Bremse befestigt, dass nur ganz wenig Platz zwischen Reifen und Schutzblech ist. Mit diesem Schlauch würde vor allem oben und hinten mehr Platz entstehen. Ich werde das ausprobieren und mache dann mal ein Foto.

3
Ich habe die Befestigung aus einem altem Gummi-Lenkergriff geschnittenen. Auf der Innenseite des Schutzbleches ist eine aus gleichem Gummi geschnittene "Unterlegscheibe" zur weiteren "Entkopplung" vorhanden. Innen wird als Unterlegscheibe für die Sicherungsmutter eine aus Kunststoff verwendet, die sich der Biegung des Schutzbleches etwas anpassen kann; außen ist die große Unterlegscheibe eine m5 Karosseriescheibe.
Das Schutzblech wird durch ein Gummi nach unten gezogen, so daß es sich nur wenig seitlich bewegt und hauptsächlich auf- und abschwingen kann. Dadurch entsteht auch der von der Seite gut erkennbare Knick im Befestigungsteil, durch den sich das Schutzblech in der perfekten Position befindet. Für das originale, inzwischen jedoch kaputte Kickbike Schutzblech, wäre eine stabilere Lösung aufgrund des höheren Gewichts nötig.


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Für den Kostka Tour würde ich wohl am ehesten das Schutzblech von Uwe Radant verwenden, über dessen Haltbarkeit man sich vermutlich kaum Gedanken machen muß -auch wegen der anderen Befestigungsart. Wird jedenfalls ganz sicher mein nächstes Schutzblech für den Tour, sobald das jetzige sich verabschiedet.
Weltmeisters Cross Schutzblech hinten schwarz - Weltmeisters Dogfood/Dogsport

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Ich hab's nicht fertig gebracht was vernünftiges zu basteln. Das Kickbike-Schutzblech ist eine blöde Konstruktion. Die Lasche am Schutzblech muß auf die Schraube, mit der die Bremse befestigt ist, draufgeschoben und dann festgeschraubt werden.
Das mit dem Schlauch ging leider nicht. Man hätte ihn wohl an der Lasche und unten an der Schraube befestigen können, allerdings würde dann das Schutzblech auf der Bremse aufliegen und immer klappern. Außerdem käme dann das Ende vom Schutzblech noch tiefer und dichter an die andere Seite des Reifens dran.
Ich habe dann das Schutzblech einfach wieder normal angeschraubt. Dadurch dass ich im Moment die schmalen Reifen (Stelvio) benutze, ist reichlich Platz unterm Schutzblech und es ist trotz des vielen Drecks nichts unterm Schutzblech kleben geblieben.

Alternatives Schutzblech

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Ich wollte ja eigentlich auf die Montage eines hinteren Schmutzfängers verzichten, allerdings wurde es mir dann doch zu schmutzig. Also hab ich es mit einem alten Plastik-Schmutzfänger von meinem MTB probiert...und es passt am Kostka wie dafür gemacht. Absolut keine Probleme, weder stoße ich mit dem Allerwertesten dagegen, noch stört es auf dem Trittbrett.


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Also für mich wäre es ein absolutes no-go vom Trittbrett etwas zu opfern. Mit dieser Konstruktion hätte ich Angst beim Fußwechsel hängen zu bleiben. Es gibt sehr taugliche und durchaus leichte 20" Schutzbleche von SKS, die man an den vorgesehenen Befestigungspunkten problemlos mit oder ohne "Entkopplung" befestigen kann.

Speziell für den Tour passend gibt es außerdem auch das schon weiter oben erwähnte Weltmeisters Cross Schutzblech hinten schwarz - Weltmeisters Dogfood/Dogsport
Hier würde ich allerdings erst nachfragen, ob die auch an den neuen Kostkas mit schmaler Nabe gut passen, wovon aber wohl auszugehen ist.

Eine große Auswahl 20" Schutzbleche gibts hier: Schutzblech 20 Zoll

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Eigentlich hab ich das original Blech von Kostka, kann mich aber mit der Optik am Hinterrad absolut nicht anfreunden, die Funktion ist unbestritten. Es lässt sich zudem nicht mal eben schnell in 30 Sekunden demontieren. Ich dachte auch nicht, dass ich länger mit dieser spontanen Notlösung fahren würde, allerdings hat das Teil auf längeren Touren gehalten, sich weder seitlich verschoben noch negativ auf dem langen Trittbrett bemerkbar gemacht. Für mich persönlich eine gute, günstige Lösung.

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Muß halt jeder selbst entscheiden. Für mich gilt aber, daß Funktion immer vor Optik geht. Das hintere Schutzblech ist bei meinen Rollern grundsätzlich montiert. Aus purer Eitelkeit oder um vermeintlich sportlicher zu wirken, verzichte ich nicht darauf, überholten Radlern eine saubere Rückseite zu präsentieren.

Am Kickbike ist mittlerweile anstelle des originalen Metall-Schutzbleches ein SKS Bluemels B53 montiert. Bei diesem Set ist seltsamerweise (eigentlich glücklicherweise) das hintere Schutzblech deutlich länger als bei den anderen Modellen (B45, B60), so daß auch ein Rücklicht in vernünftiger Ausrichtung montierbar war. Das übrig gebliebene vordere Schutzblech des Sets könnte man auch als kurzes Schutzblech hinten am Roller einsetzen.

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@Kollo: Ja, das ist mir auch aufgefallen, hatte ein B45er geordert und es war deutlich kürzer als dein Montiertes. Wobei die Abbildungen egal ob 45 oder 53 in den Shops identisch sind, schien mir.


Egal, zum eigentlichen Thema des Threads: Zum Verständnis eine Nachfrage, warum habt ihr euch für eine flexible Lösung entschieden? Im Moment komme ich noch nicht dahinter. Fahr allerdings auch erst seit 14 Tagen mit dem Blech-Schutzblech.


@Sunseeker72 ich finde deine Lösung sehr lustig. Einen Designpreis wird sie vermutlich nicht gewinnen, aber ein Innovationstransferpreis wäre drin :)

Wegen des langen „Komfort-Tritt-Brettes“ stört das MTB-Blech vermutlich tatsächlich nicht so wirklich.

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Die Kostkas haben die Angewohnheit Schutzbleche zu fressen!

Wir haben hier in nicht ganz 2 Jahren etliche Schutzbleche vernichtet! Teilweise waren die schon nach wenigen Tagen wieder defekt!

Liegt beim Kostka meiner Meinung nach an der Eigenfrequenz des Rollers bei unbefestigten Wegen.

Selbst die Flaschenhalter am Lenker halten das nicht lange durch!

Am Tektoss dagegen alles easy!

Also die Idee mit dem Schlauch finde ich nicht schlecht!
Jetzt auch auf facebook die TRITTBRETTFAHRER

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Abgesehen davon, daß das Tektoss Schutzblech optisch recht stabil wirkt (ich kenne es ja nur von Bildern) vermute ich, daß es durch die Kürze auch weniger schwingt, was zusätzlich die Haltbarkeit erhöhen dürfte. Die SKS Schutz"bleche" sind ja aus einem leichten Verbundmaterial. Die Schwingungen am Hinterbau eines Rollers, insbesondere mit harten Reifen, sorgen bei den SKS Teile schnell für Ermüdungserscheinungen.

Bei meinem Kostka ist das Befestigungsloch aus- bzw. eingerissen. Das ließ sich mit Gewebeklebeband und etwas größerer Unterlegscheibe recht gut reparieren und hält nun schon eine ganze Weile. Wie gesagt, wenn es dann mal endgültig hinüber ist, dann hole ich mir das Blech von Uwe Radant.

Das serienmäßige Kickbike Blech ist recht massiv und wirklich aus Metall. Es hielt auch etwas länger als ein SKS, aber auch hier waren ganz offensichtlich die dauernden Vibrationen dafür verantwortlich, daß es relativ schnell erste Risse bekam, die ich allerdings erst recht spät bemerkte, so daß die improvisierte Reparatur dann dessen frühzeitige Ausmusterung nicht verhindern konnte. Die flexible Befestigung hat sich bislang als zuverlässig erwiesen.

Im direkten Vergleich (bei gleicher Bereifung mit gleichem Reifendruck) würde ich auch sagen, daß der Kostka ganz klar deutlich mehr vibriert als das Alu Kickbike, bzw. früh sehr ausgeprägte Resonanzschwingungen auf unebenem Untergrund erzeugt werden. Der weichere Rahmen scheint das zu begünstigen, obwohl man eher mit dem Gegenteil rechnen würde.
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