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Intervalltempo- Steffny?!

Intervalltempo- Steffny?!

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Hallo zusammen,
ich bin vor kurzem auf diesen Artikel von Herbert Steffny gestoßen
10 Kilometerzeit, 10k, 10km Intervalltraining, 1000m, 400m, Pausen und Tempo

Dort hinterfragt der Fragesteller das Tempo von 1000m- Intervallen, welches der Autor mit dem 10k Wettkampftempo angibt.
Der Fragesteller hat angeblich eine WK-Zeit von 35 min und soll die Intervalle dementsprechend in 3:30 min/km laufen.

Interessant finde ich den Satz, welcher Rot eingebärbt ist:
Ein großer Fehler, den leider viele machen, ist bei beabsichtigten 35:00 Minuten die Intervalle in z.B. 3:15 min oder ähnlich, also noch wesentlich schneller zu laufen. (Sorry copy paste)

Nun würde ich bei einer Zeit um die 35 min wahrscheinlich genau dies tun, bei mir sind es bei 38er Zeit ungefähr 3:35er-Intervalle, was ungefähr meinem 4k-WK-Tempo enspricht. Allgemein 3-5k WK-Tempo also zwischen 3:30-3:40min/km.

Eigentlich würde ich jetzt einfach sagen das die Intervalle schneller gelaufen werden sollten und damit dem werten Aluftrainer wiedersprechen, allerdings wäre das für mich als naja, fortgeschrittenen Anfänger vielleicht etas unangemessen. :peinlich: Ich "schwöre" ja nach wie vor auf "Die Laufformel" aber ich möchte mich in meinem Training auch nicht auf einen Autor versteifen, sondern über den Tellerrand hinausschauen.

Was ist eure Meinung dazu?

400er sollen übrigens im 5k-Tempo absolviert werden.

Hat jemand vielleicht "Das große Laufbuch"

Laufen -> Radsport
Trainingstagebuch:https://forum.runnersworld.de/forum/threads/127128-Vom-Laufen-zum-Radsport
(nicht unter "Letzte Beiträge" gelistet)

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Bin auch kein Intervallexperte, aber die Meinungen dazu sind durchaus unterschiedlich.
Einige Trainer empfehlen ja, je näher man einem WK kommt, umso mehr und um so näher an der Zielgeschwindigkeit zu trainieren.
Wobei man sich da von beiden Seiten, also vom schnellen und vom langsamen Ende, annähert.
Hudson hat z.B. auch "nur" race tempo Intervalle vor dem WK drin (Beispiel).
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Ich habe das Buch, aber auf das "wieso" wird nicht eingegangen.

Wie ich Steffny kenne, argumentiert er wahrscheinlich so, dass das Verletzungsrisiko gesenkt wirkt, trotzdem kann das Wettkampftempo eingeuebt werden. Das ist in Hinsicht auf sein Zielpublikum sicherlich nicht verkehrt.

Und die Hausfrau, die gerade Pflaumen einkocht, während sie sein Buch liest, wuerden zu viele Erklärungen durcheinanderbringen. :wink:
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Wenn man 5 1000er "wesentlich schneller" als Wettkampftempo laufen kann, liegt der Fehler eher bei der Wahl desselbigen.

Ein nützlicher Hinweis zur Einordnung der Empfehlung könnte Laufschlaffis Verweis auf die (vorwiegende) Zielgruppe sein ;-)

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RennFuchs hat geschrieben:Wenn man 5 1000er "wesentlich schneller" als Wettkampftempo laufen kann, liegt der Fehler eher bei der Wahl desselbigen.

Ein nützlicher Hinweis zur Einordnung der Empfehlung könnte Laufschlaffis Verweis auf die (vorwiegende) Zielgruppe sein ;-)
Ja, Steffny zieht als Trainer Leute vom Schlage eines Dirk Bach (Gott hab ihn selig) den Kenianern vor.

Allerdings wird die Greif-Treppe (HM) auch nur im WK-Tempo gelaufen, und der "beste 10km Plan der Welt" (Greg McMillian) auch nur im WK-Tempo.
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Heute hatte ich zufällig die Gelegenheit in das Buch zu schauen und ich muss sagen ich fand die Trainingsgestaltung ziemlich bescheiden. Mit der Zielgruppe habt ihr wahrscheinlich recht, aber im gennaten Fall ist ja von 35min auf 10km die Rede und das ist schon nichtmehr "Zielgruppe Dirk Bach".
Mir persönlich sind ja schön knackige 1000er an der Kotzgrenze lieber :teufel:
Im Buch gehen die Trainingstabellen auch "nur" bis 34 Minuten auf 10, was wahrscheinlich daran liegt das man mit dem Buch eh nicht weiter kommt!
Mit z.B. 40min auf 10km soll man die TDL in 4:31min/km machen?!- Hallo das ist meine Grundlagenausdauer bei 38er Zeit und liegt 25 Sec/km über der aneroben Schwelle der jeweiligen 40-Minutenläufers.
Und dann hieß es noch, dass man die Atemfrequenz 4-4 nicht überschriten soll und das man sich bei 3-3 schon über der aneroben Schwelle befindet! Wer läuft denn bitte bei einem 3-3 Rhytmus schon über der AE-Schwelle?
Das ist bei mir höchstens mal bei 2-2 der Fall.
Na wie auch immer, ich bleibe da bei Jack Daniels.

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Ich muss dem zustimmen, was die Zielgruppe angeht. 6x1000m mit 400m TP im 5k Tempo. Im 10k Tempo würde ich die während der Saison 8-10 mal laufen oder nur mit 200m Trab. Ich würde mich lieber nach Daniels richten.

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RennFuchs hat geschrieben:Wenn man 5 1000er "wesentlich schneller" als Wettkampftempo laufen kann, liegt der Fehler eher bei der Wahl desselbigen.
So eine 5x1000?
8-10x für Anfänger und 10-12x für Fortgeschrittenen vielleicht.
Die Empfehlung von Steffny katalogisiere ich eindeutig als was für Traktoren unter den Läufern.

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SKTönsberg hat geschrieben:Heute hatte ich zufällig die Gelegenheit in das Buch zu schauen und ich muss sagen ich fand die Trainingsgestaltung ziemlich bescheiden. Mit der Zielgruppe habt ihr wahrscheinlich recht, aber im genannten Fall ist ja von 35min auf 10km die Rede und das ist schon nicht mehr "Zielgruppe Dirk Bach".
da hast du natürlich recht
Mir persönlich sind ja schön knackige 1000er an der Kotzgrenze lieber :teufel:
Im Buch gehen die Trainingstabellen auch "nur" bis 34 Minuten auf 10, was wahrscheinlich daran liegt das man mit dem Buch eh nicht weiter kommt!
im anderen Buch gehen die Pläne sogar bis 29:30 runter (auch da bleibt 6x1000 @2:55 das höchste der Gefühle)!?!
was willste machen, nützt ja nichts

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Soweit ich mich erinnern kann, geht es Herbert? Steffny darum, ein Gefühl für das Wettkampftempo zu bekommen.
Was nützt es mir, wenn ich zu schnell loslaufe (IV Tempo) und 2km vor dem Ziel hochgehe.
@SKTönsberg: Deinem Kommentar entnehme ich, dass du das Buch nicht gelesen hast, aber scheinbar so gut bist um nach "zufällig hineinzuschauen" darüber zu Urteilen. In meinem Buch, das nicht nur aus Träiningsplänen für die verschiedensten Distanzen besteht, ist auch ein Plan wie er die 10 000m in 28:53 gelaufen ist.
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
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Raffi hat geschrieben:@SKTönsberg: Deinem Kommentar entnehme ich, dass du das Buch nicht gelesen hast, aber scheinbar so gut bist um nach "zufällig hineinzuschauen" darüber zu Urteilen.
Ist mir auch aufgestoßen. Ziemlich lockere Zunge, der junge Mann - auch an anderen Punkten.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Ist mir auch aufgestoßen. Ziemlich lockere Zunge, der junge Mann - auch an anderen Punkten.
Da zieht jemand (aus seiner Sicht und gemessen am eigenen Laufffortschrit und Lebensalter verständliche) Schlüsse aus H. S. auch objektiv teilweise fragwürdigen Laufempfehlungen.
Das ist hier ja keine Diplomatie AG, also etwas Nachsicht.

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RennFuchs hat geschrieben:Da zieht jemand (aus seiner Sicht und gemessen am eigenen Laufffortschrit und Lebensalter verständliche) Schlüsse aus H. S. auch objektiv teilweise fragwürdigen Laufempfehlungen.
Das ist hier ja keine Diplomatie AG, also etwas Nachsicht.
Für mich nicht verständlich.

Zitat* Go hard or go home!
10 km: 38:37 min
5 km (Durchgangszeit): 18:33 min* Zitatende.
Gibt einen Positivsplit von 2:04min auf 5 km! was einen schnitt von +24,8 sec. auf den km macht.

Zitat* soll man die TDL in 4:31min/km machen?!- Hallo das ist meine Grundlagenausdauer bei 38er Zeit und liegt 25 Sec/km über der aneroben Schwelle der jeweiligen 40-Minutenläufers...........*

Kann ja jeder selber rechnen....

Sich über etwas auszulassen aber genau die Fehler mache vor denen gewarnt wird, dazu schweigt des Sängers Höflichkeit.
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
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Raffi hat geschrieben:Für mich nicht verständlich.

Zitat* Go hard or go home!
10 km: 38:37 min
5 km (Durchgangszeit): 18:33 min* Zitatende.
Gibt einen Positivsplit von 2:04min auf 5 km! was einen schnitt von +24,8 sec. auf den km macht.

Zitat* soll man die TDL in 4:31min/km machen?!- Hallo das ist meine Grundlagenausdauer bei 38er Zeit und liegt 25 Sec/km über der aneroben Schwelle der jeweiligen 40-Minutenläufers...........*

Kann ja jeder selber rechnen....

Sich über etwas auszulassen aber genau die Fehler mache vor denen gewarnt wird, dazu schweigt des Sängers Höflichkeit.
Ich weiß ja nicht wie du auf 2:04 min kommst!
1. Hälfte 18:33 min
2. Hälfte 20:04min
Macht eine Differenz von 1:31min.
Wenn einem schon keine Fehler eingestanden werden, dann sei doch bitte Vorbild!
Das soll nicht davon ablenken, dass ich diesen Lauf viel zu schnell angegangen bin, das war mein erster Straßenlauf nach über einem Jahr, nach sehr wenig Training, seitdem mache ich diesen Fehler nicht mehr.
Gut 4:31 min/km stellt meine obere Grenze für GA dar, schnell aber nicht zu schnell, da lige ich nämlich bei ziemlich genau 80% Hfmax.
Mal so eine Gegenfrage, was haltet ihr denn von den genannten Aspekten?

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SKTönsberg hat geschrieben:Ich weiß ja nicht wie du auf 2:04 min kommst!
1. Hälfte 18:33 min
2. Hälfte 20:04min
Macht eine Differenz von 1:31min.
Wenn einem schon keine Fehler eingestanden werden, dann sei doch bitte Vorbild!
Das soll nicht davon ablenken, dass ich diesen Lauf viel zu schnell angegangen bin, das war mein erster Straßenlauf nach über einem Jahr, nach sehr wenig Training, seitdem mache ich diesen Fehler nicht mehr.
Gut 4:31 min/km stellt meine obere Grenze für GA dar, schnell aber nicht zu schnell, da lige ich nämlich bei ziemlich genau 80% Hfmax.
Mal so eine Gegenfrage, was haltet ihr denn von den genannten Aspekten?
Es geht nicht darum keine Fehler zu machen, hab selber mehr als genug gemacht.
Die Rechnung hat einen Formfehler meinerseits: habe aus 20:04 für die zweite Hälfte 2:04 Differenz gemacht. Sorry.
Deine Zeiten sind sehr gut, nur deine Formulierung hat mir nicht gefallen bzw. kam mir überheblich vor..
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
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Raffi hat geschrieben:Für mich nicht verständlich.

Zitat* Go hard or go home!
10 km: 38:37 min
5 km (Durchgangszeit): 18:33 min* Zitatende.
Gibt einen Positivsplit von 2:04min auf 5 km! was einen schnitt von +24,8 sec. auf den km macht.

Zitat* soll man die TDL in 4:31min/km machen?!- Hallo das ist meine Grundlagenausdauer bei 38er Zeit und liegt 25 Sec/km über der aneroben Schwelle der jeweiligen 40-Minutenläufers...........*

Kann ja jeder selber rechnen....

Sich über etwas auszulassen aber genau die Fehler mache vor denen gewarnt wird, dazu schweigt des Sängers Höflichkeit.
Ich glaube, Du machst da ein Denkfehler.
Er ist ein Mittelstreckler bzw auf kurzen LD unterwegs, und 10km läuft er nebenbei. Da sind Zeitverluste auf der zweiten Hälfte verständlich. Das hat überhaupt nichts mit seiner Grundlage zu tun Er benötigt die Grundlage eines LDler nicht. Besser 5km schnelle TDL in 4:00 als 15km in 4:20.

Und das soll es für sein (Lauf) Alter reichen.

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Rolli hat geschrieben:Ich glaube, Du machst da ein Denkfehler.
Er ist ein Mittelstreckler bzw auf kurzen LD unterwegs, und 10km läuft er nebenbei. Da sind Zeitverluste auf der zweiten Hälfte verständlich. Das hat überhaupt nichts mit seiner Grundlage zu tun Er benötigt die Grundlage eines LDler nicht. Besser 5km schnelle TDL in 4:00 als 15km in 4:20.

Und das soll es für sein (Lauf) Alter reichen.
Habe mich bei meinen Antworten auf das Anfangspost bezogen und die Komentare über H. Steffny.
Dazu dann das Beispiel seiner Splits und warum lt. H.Steffny die IV im Renntempo gelaufen werden sollten.
Über die Person H. Steffny kann man streiten, ist wie alles im Leben Geschmackssache.
Nachdem ich etliche Bücher übers Laufen (auch gelesen) habe (Beck, Daniels, Grüning, Galloway, Bartosch, Wessinghagen, H. Steffny, M. Steffny, Marquardt usw.) würde ich es trotzdem nicht wagen ein solches Urteil über einen Verfasser abzugeben.
So jetzt wünsche ich euch alles Gute für 2015.
Ich weiß, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig gute Ideen
Ein bisschen TRI schadet nie.
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Antworten

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