Banner

Stahlrahmen 28-28

51
Wahnsinn, da kann ich nur noch staunend zuschauen, bin wirklich beeindruckt, was man alles selbst bauen kann, wenn man genug Ahnung davon hat.

Einen fertigen Rahmen aufbauen traue ich mir zu, aber nicht den Bau des Rahmens, auf keinen Fall. Dann lass uns bitte weiterhin an Deinem Projekt teilhaben.


Gruß

Martin

Tretpark:
Swifty One MK2 16/16" Faltroller
Swifty Air white "Team GB 2018" 16/16"
XH-2 Special Edition Crosser 26/20"
KickBike Race Max 28/28"

velokickrun.blog
Twitter: @velokickrun / Vero: VeloKickRun


53
…heute bin ich ein großes Stück weitergekommen :nick: :nick::

- Ausführung vom Hinterbau definiert und entsprechende Teile gesägt, gefeilt und gebohrt
- Verstärkungsbleche für den Übergang Hauptrohr vorne zu Trittbrett vorbereitet
- Hinterbaustreben zur Hinterradaufnahme hin angepasst
- noch´ne kleine Vorrichtung gebaut, um den Hinterbau maßhaltig schweißen zu können
- damit hatte ich dann die drei Hauptkomponenten des Rahmens: Vorderbau, Trittbrett, Hinterbau
- dann alles in der Rahmenlehre zueinander fixiert und geheftet
- Rahmen wieder ausgebaut und durchgeschweißt
- den Roller hab ich noch soweit zusammengebaut, daß ein kurzes Roll-out möglich war…
sieht alles ganz gut aus! :daumen: :daumen:
leider war der Akku der Camera leer; deshalb die Bilder vom fast fahrfertigen Roller morgen :D :D

viel Grüße

uli
Dateianhänge

54
Hey Uli!! Einfach Grossartig dein neue Roller, sieht es super aus!!!
Eine frage habe ich, warum hast du an der Hinterestreben,
Die kleine Quer rohr Oben gehäftet und nicht unten wo den Schraubzwinge
Ist. Danke.
Weiter so sehr gut!!!!
Mfg: JANDE

55
JANDE hat geschrieben: Eine frage habe ich, warum hast du an der Hinterestreben,
Die kleine Quer rohr Oben gehäftet und nicht unten wo den Schraubzwinge
hallo Jande,

mir ist da ein kleiner Fehler passiert: ich hatte ursprünglich zwei Querstreben drin
Leider sind die Hinterbaustreben im Bereich der Trittbrettauflage teilweise seitlich über das Trittbrett hinausgestanden :peinlich: :peinlich:
ich hab deshalb die untere Abstandsstrebe rausgenommen und mit der Schraubzwinge die Hinterbaustreben noch um 3 mm auf Trittbrettbreite zusammengedrückt :daumen: :daumen:

Grüße
uli

56
…hier ein paar Bilder wie versprochen…

bin den Roller ein paar Meter hin und her gefahren:
- rollt gut und ist herrlich stabil :daumen: :daumen:
- gute Schräglagen ohne aufsetzen möglich :nick: :nick:
- genügend „Luft“ zwischen Wade und Hinterrad :D :D

aktualisierte Eckdaten:
Rahmengewicht: 3,8 kg bisher
Trittbrettdicke: 30 mm
Trittbretthöhe verstellbar: 60 -80 mm
Steuerrohrwinkel: 74°
Achsabstand Räder: 1210 -1230 mm abhängig von Trittbretthöheneinstellung

die nächsten Schritte:
- Vorderbau, Lenker, Bremsen anbauen
- Gewinde für Trinkflaschenhalter schneiden
- Querstrebe am Hinterbau zur Befestigung der Hinterradbremse einschweißen
- Hinterradbremse montieren
- Bremszugverlegung Hinterradbremse

aber ganz ehrlich, es kribbelt so in mir, dass ich wahrscheinlich nur die Vorderradbremse montieren werde um dann endlich die erste Runde drehen zu können… :zwinker2: :zwinker2: :zwinker2:


viel Grüße

uli
Dateianhänge

61
RazorRamon hat geschrieben:Warum hast Du nicht gleich zwei oder drei davon gebaut? :winken:
immer langsam; erst mal schauen, ob all das soo funktioniert wie gedacht, außerdem kann ich nur mit einem Tretroller fahren…
…und Tretrollerrahmen für andere zu bauen, reizt mich(noch) nicht sonderlich…
mir geistert da schon längere Zeit eine andere Idee im Kopf herum, bei der ich eine größere Motivation hätte:

„Tretrollerrahmenbau-Work Shop“

Wochenendseminar zum Selbstbau von Tretrollerrahmen in einer kleinen Gruppe von 2 -3 Teilnehmern.
Die arbeitsintensiven Teilschritte wie Teile zurechtsägen, bohren, feilen, Schweißbaugruppen vorbereiten..etc. machen die Leute selbst. Das heften und schweißen würde ich übernehmen.
Und wenn die Teilnehmer dann noch die Komponenten wie Räder, Lenker, Gabel, Bremsen usw. mitbringen, könnten die Tretroller an dem Wochenende fahrbereit gemacht werden.
Krönender Abschluss wäre dann eine gemeinsames kleines roll out.

62
JANDE hat geschrieben:Uli, bin begeistert, sehr schön sieht super gut aus!,! Wie funktioniert die Hinterhalterung? Sehr interesant.
Ja, diese Höhenverstellung funktioniert sehr gut. Damit kann das Hinterrad ganz einfach in vier verschiedenen Positionen (= 21mm Höhenunterschied) befestigt werden. Ich mach am Wochenende ein paar Fotos und erklär die Funktion genauer.

64
albgammler hat geschrieben:geschuppte nähte! ich kann dir eine firmenadresse geben - die stellen dich ein
…ja, die einfachen Schweißnähte gehen schon ganz gut, aber da ist noch einiges Verbesserungspotenzial drin…

65
ulikick hat geschrieben:
„Tretrollerrahmenbau-Work Shop“

Wochenendseminar zum Selbstbau von Tretrollerrahmen in einer kleinen Gruppe von 2 -3 Teilnehmern.
Die arbeitsintensiven Teilschritte wie Teile zurechtsägen, bohren, feilen, Schweißbaugruppen vorbereiten..etc. machen die Leute selbst. Das heften und schweißen würde ich übernehmen.
Und wenn die Teilnehmer dann noch die Komponenten wie Räder, Lenker, Gabel, Bremsen usw. mitbringen, könnten die Tretroller an dem Wochenende fahrbereit gemacht werden.
Krönender Abschluss wäre dann eine gemeinsames kleines roll out.
Das stelle ich mir als geniales Wochenende vor, trag mich schon mal ein!

66
ulikick hat geschrieben: aktualisierte Eckdaten:
Rahmengewicht: 3,8 kg bisher
Trittbrettdicke: 30 mm
Trittbretthöhe verstellbar: 60 -80 mm
Steuerrohrwinkel: 74°
Achsabstand Räder: 1210 -1230 mm abhängig von Trittbretthöheneinstellung
Klasse Projekt! Respekt vor dem Eigenbau! :daumen:
Hattest du auch beim 28/20 schon 74° Lenkwinkel? Erscheint mir recht steil für einen Roller. Der Radstand ist relativ kurz für 28/28, aber nach Auge dürfte der Platz vor der Wade noch ausreichen. Was wiegt der 28/20-Rahmen bei dir noch unlackiert? Wird die Wandung des 28/28 auch noch dünner gefeilt (hattest du beim 28/20, glaube ich, gemacht)? Was wiegt der Kickbike RaceMax28-Rahmen solo eigentlich?
Optisch gefällt mir der 28/28 bei dir besser als der 28/20. Ist das Rohr größer?
Der Rahmen sieht im Detail fein gearbeitet aus, auch mit der Schrägung am Trittbrett unten.
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

68
Ah, ja, sehr ähnlich. Lack kommt wohl nur noch auf ca. 100 gr. dazu. Ich habe in Erinnerung, dass Ulis 28/20 (schön steif) leichter ist als das 28/20-Kickbike, oder? Vorteil ggü. dem Kickbike sind ca. 0,5 cm weniger Trittbrettdicke und der variable Steuerkopf, mit dem man z.B. dicke Reifen ausgleichen könnte. Welche Farbe bekommt denn das neue Projekt? Die kann man ja im Gegensatz zum Kickbike individuell aussuchen :) . Ein Flaschenhalter in hoher Position könnte bei Uli möglich sein, denke ich (beim Kickbike wäre das wohl zu nah am Bein).
j.
Meine YouTube-Videos, meine Homepage (Tretrollerbücher, Hobby-Rahmenkonstruktion, Foto-Links)

69
Mich würde ja mal der Radstand vom 28/28 Kickbike und 28/28 Traczer interessieren. Immerhin bestätigt sich durch Ulis Selbstbau mein Eindruck, der neue Mibo Malaga hätte den Radstand eines 28/28er Rollers.

70
@ all:

Eckdaten 28-20:
Rahmen incl. Lackierung: 2900 gr
Lenkkopfwinkel :72°
Radstand: 1110 mm
Trittbretthöhe: 60-90mm
Die zwei langen Hauptrohre erhielten „Kung Fu“, d.h. die Seitenwände des Rechteckrohres wurden von 1,5 mm
Wandstärke auf 0,8-0,9 mm abgeschliffen. Dadurch wurde der Rahmen ca. 300gr leichter, ohne messbare Stabilitätseinbußen.

Beim 28-28 wollte ich unbedingt die Abstände von Lenker und Trittbrett identisch zum 28-20 halten, da ich mit dieser Position sehr gut zurechtkomme.
Damit die Fuhre nicht zu lang wird, hab ich den Lenkkopfwinkel von 72° auf 74° erhöht. Dadurch kommt der Lenker ca. 20 mm nach vorne. Das Trittbrett hab ich auch entsprechend um 20mm nach vorne gesetzt.
Um rauszufinden, was der minimalste praktikable Hinterradabstand ist, hatte ich am 28-20 ein 28er Schutzblech montiert, damit das Hinterrad simuliert und ausgetestet.
Letztendlich wuchs der Radstand nur um 100 mm auf 1210 mm. :daumen: :daumen:
Und das wirkt sich positiv auf die Stabilität und das Fahrverhalten aus.
Bei den bisherigen wenigen Hundert Metern Kurzfahrten hab ich öfters nach hinten geschaut, nur um zu prüfen, ob da wirklich ein großes Hinterrad dran ist, da ich keinerlei Einschränkungen im Bewegungsablauf und auch nur ein minimal trägeres Fahrverhalten als beim 28-20 feststelle.
Und das Ding scheint tatsächlich noch `nen Ticken stabiler zu sein, als der 28-20!. Das könnte allerdings auch an den Reifen liegen, die sind mit 9 bar aufgepumpt. Da werd ich demnächst wieder meinen “Prüfstand“ aktivieren, um es genauer rauszufinden. :zwinker2: :zwinker2:
Ursprünglich wollte ich das Trittbrett wegen der Stabilität mit einem 50x35 mm Rohr ausführen. Das war aber nicht lieferbar, hab deshalb 50x30 mm genommen. Und das stellt sich jetzt als goldrichtig heraus. :nick: :nick:
Die Rahmenfarbe soll orange RAL 2004 werden.
Aus den bisherigen Erfahrungen müsste es möglich sein den Stahlrahmen durch „Kung Fu“ auf ca. 3300 gr runterzubringen, ohne an Stabilität zu verlieren. Und den würde ich dann in rot RAL 3002 oder RAL3002 lackieren wollen.

Also, wenn Ihr mich diese Saison mit einem orangenen Roller seht…gut :) :); wenn der Roller rot ist…besser! :D :D

viele Grüße

uli

71
…soo, hab gestern nochmal gewerkelt und den Roller bis auf die Lackierung fertig gestellt:
- fahrfertig wiegt er nun 8,2 kg (mit Trinkflasche, ohne Lackierung)

dann noch die Stabilitätsmessungen durchgeführt:
- Tretrollerabsenkung ca. 7 mm bei 90 kg Belastung
- der Rahmen biegt sich dabei nur um 4,5 mm durch

… und endlich die ersten Kilometer (und Höhenmeter) gefahren!

Fazit:

alles unauffällig und im dunkelgrünen Bereich! :daumen: :daumen: :P :P :nick: :nick: :D :D
- das Fahrverhalten ist nur minimal träger als beim 28-20 und das große Hinterrad macht sich im Fahrbetrieb kaum bemerkbar
- meine Befürchtung, dass die Waden beim dynamischen Tritt das Hinterrad berühren haben sich nicht bestätigt; es ist auch bei getreckter Haltung noch etwas Luft dazwischen
- einzig bei Bergabfahrten mit Geschwindigkeiten ab ca. 63 km/h und schlechtem Straßenbelag fährt sich Roller nervöser und muss im Gegensatz zum 28-20 fester am Lenker gegriffen werden
- ich würde den 28-28 als durchaus alltagtauglich einstufen, vorausgesetzt die Größe des Rollers ist kein K.o. Kriterium

- es bleibt aber immer noch die Frage, ob die Systemvorteile vom 28-28 das Mehrgewicht von ca. einem Kilogramm gegenüber einem 28-20 aufwiegen
Hoffentlich kann ich da in den nächsten Monaten genügend Erkenntnisse sammeln, um die Frage eindeutig beantworten zu können…


zum Thema Höheneinstellung am Hinterrad:
Aus Stabilitäts- und Sicherheitsgründen wollte ich keine Lösung, bei der die Achse in einem Langloch verstellt und geklemmt wird.
Die Radachse wird in zwei kleinen Zwischenplatten gelagert . Diese sind mit jeweils zwei Schrauben über die äußeren Vertikallochreihen am Hinterbau befestigt. Der Schnellspanner klemmt das Rad über die mittlere Lochreihe.
Durch Drehen der Zwischenplatten kann das Hinterrad in 4 Positionen im Rastermaß von 6,7 mm auf insgesamt 20 mm Höhe verändert werden. Die Rasterung ist ausreichend fein abgestuft. Damit wird die optimale Einstellung der Trittbretthöhe unabhängig von der Reifengröße sehr einfach möglich.
Die Nachteile eines etwas aufwendigeren Radwechsels nehme ich in Anbetracht der vielen Vorteile diese Systems gerne in Kauf.

viel Grüße
uli
Dateianhänge

73
…sodele und jetzedle; Projekt beendet! :D :D
Spaß hat´s gemacht und gelernt hab ich viel. :daumen: :daumen:

die aktuellen Daten:
Rahmengewicht: 3,9 kg
Achsabstand Laufräder: 1210-1230 mm
Abstand Boden-Trittbrettunterkante(bei 90 kg Belastung): 30 mm (tiefste Position)
Trittbrettdicke: 30 mm
Trittbrettbreite: 80 mm
Trittbrettlänge: 320 mm
Trittbretthöhe(Standfläche) verstellbar: 60-80 mm
Steuerrohrwinkel: 74°
Nachlauf: 53 mm
Nachgiebigkeit Tretrollerrahmen incl. Gabel bei 90 kg Belastung: ca.4,5 mm
Tretrollerabsenkung bei 90 kg Belastung: ca. 7 mm
Höheneinstellung Vorderbau: stufenlos +- 7,5 mm
Höheneinstellung Hinterbau: +- 10 mm im Rastermaß von ca. 7 mm

…jetzt kann`s Frühjahr werden…ich freue mich… :zwinker2: :zwinker2:

viele Grüße
ul
Dateianhänge

75
To Uli : Great job :daumen:
I love the "compact" optimized design.
I built a 26x26 two years ago, and things would have been much easier if I had had a chance to follow your building ideas at that time.
Basically, I would say that it is possible to build a bit lighter 28x28 scooter with equal characteristics form aluminium alloys. I used 1.5mm oval tubes for the front and rear part of the frame, Steel can not compete here. However, the footboard was a hell to design, and I finally ended up using three 32x2.5 round tubes. It was very frustrating to accept the fact that there were no proper size 7020 rectangular tubes available. So, I can not call my footbike really optimized despite the fact that the frame is stiff and just 2700g.
I used a custom built zero rake fork to reduce the wheel base without limiting the space for the rider, and to make the frame even stiffer. It works fine, but the fork is 600 g "heavy".
It is pretty surprizing for me to hear that scooters with larger rear wheel may feel unstable at high speeds. My scooter is much more stable than my old good pilsner steel racer by Pepik Trojan (28x20). Might, however, be caused by the zero rake fork and 75 instead of recommended 77.5 dg head angle...
So, I am an aluminium fan, but when I saw your footbike, read your comments, came to the idea of Kung Fu... I began to consider bulding or having built a steel frame for long distance road touring. Should Mibo decide to shorten the footboard of their 28x28 and make it a bit thicker (what an anti-kickbiker's choice :teufel: ), I probably go for it :)

Uli, thanks for a very inspiring piece of art.
I will look forward to your future projects. The more Kung Fu, the better :wink:
BTW, custom handlebar cockpits seem to be an unexplored area.


Milan

76
hello Milan

Thank You very much for the contructive comments and some details about your 26-26 racer. :daumen: :daumen:
I am very happy to get your positive reactions for my little explanations and infomations concerning the technical correlation and principles. These basics are universal for all materials steel, aluminium and carbon. Hopefully they will help to enlarge the technical background of our community and may be we will see more professional and/or homemade kickbikes in future.

best regards

uli

78
Alleweder hat geschrieben:Hallo Uli,
ist ein toller Roller geworden!
Bringst du ihn mit nach Germersheim zur Spezi?
Bin am Samstag Nachmittag in Germersheim.
Grüsse Uwe
Hallo Uwe,

ja, der Roller ist ganz gut gelungen! :D :D
Drauf gestanden, los gefahren, wohl gefühlt...so muß es sein!
Ich bin auch nur am Samstag in Germersheim und hab den Roller natürlich dabei.
Ich werde ihn aber auch am Sonntag auf dem DTRV-Stand lassen und abends wieder abholen.
Also dann bis Samstag auf der Spezi. :hallo: :hallo:

viele Grüße

uli

79
Hallo Uli,

herzlichen Glückwunsch zum "fliegenden Holländer", da werden die Oranjes ja neidisch! Respekt vor Deinem Eigenbau!

Eine Frage habe ich: Der Abstand zwischen dem Vorderrad und dem Rahmenrohr sieht recht gering aus. Wie groß ist er im unbelasteten Zustand? Verringert er sich noch etwas bei Belastung?

Gruß, Steffen
Wer Rückenwind hat, der rollert zu langsam!

80
frog'n'roll hat geschrieben:Hallo Uli,

herzlichen Glückwunsch zum "fliegenden Holländer", da werden die Oranjes ja neidisch! Respekt vor Deinem Eigenbau!

Eine Frage habe ich: Der Abstand zwischen dem Vorderrad und dem Rahmenrohr sieht recht gering aus. Wie groß ist er im unbelasteten Zustand? Verringert er sich noch etwas bei Belastung?

Gruß, Steffen
Hallo Steffen,

ja, der Roller geht schon in Richtung Nationalfarbe unserer Nachbarn, da steckt aber keinerlei Absicht dahinter.
Der Abstand zwischen Rahmenrohr und Vorderrad beträgt ca. 15 mm. Wenn die Vorderradbremse blockiert ist und der Roller dann mit hoher Kraft nach vorne geschoben wird, verringert sich dieser Abstand noch um ca. 3 mm. Es bleibt also immer ausreichend „Luft“ zwischen Rad und Rahmen. .

Nach den bisherigen 250km kann ich nur sagen: draufstehen, losfahren und wohlfühlen… :D :D
Und deshalb, hab ich ihn nun auch mit meinem Logo „gebrandet“...

viele Grüße
uli
Dateianhänge

82
Kollo hat geschrieben:Und spürst Du denn nun den Unterschied zu 28/20 sehr deutlich?
Bisher bin ich meine Referenzstrecke(zur Arbeit 18,5 km fast ausschließlich Feldwege, davon 4 km festgefahrene Schotterpiste) erst 2x gefahren; die Zeiten waren vergleichsweise 3 - 5% schneller als mit dem 28-20. Da muss ich natürlich noch öfters fahren, dennoch ist die Tendenz klar erkennbar.

Ich sehe aber auch, dass die Vorteile erst spürbar werden, wenn man mindestens einen 20er Schnitt über eine längere Strecke treten kann( und will). Alle die langsamer unterwegs sind, können ohne Nachteile und mit beruhigtem Gewissen einen 28-20 fahren.

Deshalb wird sich meiner Meinung nach der 28-28 auf die Rennszene begrenzen.
Wobei ich meinen 28-28 als durchaus alltagstauglich einstufen möchte, da er sich wirklich ganz unauffällig fährt. :nick: :nick:

uli

83
Mir geht es weniger um das Durchschnittstempo als um den Fahrkomfort. Merkst Du denn diesbezüglich Unterschiede. Man weiß ja, daß die 28" Räder besser über Unebenheiten rollen. Macht sich das durch das größere Hinterrad bemerkbar. Ist vielleicht der Streckenabschnitt mit der Schotterpiste ausschlaggebend für den etwas besseren Schnitt?

84
…eigentlich wollte ich heute nur meine Tretroller putzen …
…dann sind es 3 Stunden Umbauarbeit geworden.

Ergebnis: ab sofort bin ich vollständig zur Fraktion der überzeugten 28-28 Tretrollerfahrer übergewechselt.

- der Reihe nach:
Auf den bisherigen 500km überwiegend auf kleinen Nebenstraßen und befestigten Feldwegen hat sich der 28-28 als Volltreffer herausgestellt. Geometrie und Fahrverhalten super, keinerlei Nachteile gegenüber 28-20. Und bei den Geschwindigkeiten konnte ich die nachlassende körperliche Leistungsfähigkeit( ja, ja lacht nur, aber auch Ihr kommt mal ins Alter! :peinlich: :peinlich :) durch die besseren Rolleigenschaften mehr als kompensieren und mich quasi wieder „zurückrunden“. :daumen: :daumen:

Auf befestigten Straßen fahren ist zwar schön, aber ab in den Wald oder aufs `Feld ist viel abwechslungsreicher und spannender. Das hat mir die letzten Wochen doch immer mehr gefehlt!
Also wurden heute fleißig Komponenten vom 28-20 auf den 28-28 gewechselt und mit Teilen aus dem „Lager“ komplettiert.
Anschließen „volle Pulle“ 15 km ausschließlich über Schotterpisten, Gras- und Erdwege, Trampelpfade und Wurzeltrails gebolzt…und mit einem breiten Grinsen wieder zurückgekommen. :D :D

Ich bin mir jetzt sicher: ein 28-28 hat gegenüber einem 28-20 im Gelände noch größere Vorteile, als auf der Straße! :nick: :nick: :nick:
Und der „Testumbau“ ist zwar gut, aber mit einem funktionsorientiertem „CC“-Rahmen und einem leichteren Vorderrad könnten noch Trittbretthöhe und Gewicht optimiert werden.

… ich denke es ist wieder an der Zeit, einen neuen Rahmen zu bauen… :zwinker2: :zwinker2:

viel Grüße

uli
Dateianhänge

85
ulikick hat geschrieben: Ich bin mir jetzt sicher: ein 28-28 hat gegenüber einem 28-20 im Gelände noch größere Vorteile, als auf der Straße! :nick: :nick: :nick:
Wie viel Bodenfreiheit hat der denn?

Meine Erfahrung mit 28/28 beschränkt sich bisher auf ca. 400 km mit dem Rahmenverlängerungsset. Dabei musste ich das Trittbrett gegenüber 28/20 um etwa einen halben cm anheben damit er überhaupt fahrbar ist (35C-Reifen hinten). Das kann natürlich daran liegen, dass der Rahmen durch die Verlängerung stärker nachgibt. Auf groberen Untergrund habe ich bewusst verzichtet um den Rahmen nicht zu schrotten. Wenn ich mit einem 28/28 über Wurzeln, Steine und Bodenwellen will, müsste der doch deutlich mehr Bodenfreiheit benötigen!?

86
RheinBergRoller hat geschrieben:Wie viel Bodenfreiheit hat der denn?
ca. 6,5 cm ... d.h. 9,5 cm Trittbretthöhe

Das ist meiner Erfahrung nach auch für gröbere Trails 1 -2 cm zu hoch, aber die unterschiedlichen Gabelhöhen der Straßengabel (370mm) und Crossgabel(405mm) und die unterschiedlichen Reifen lassen im Moment nicht weniger zu.
Die einfachste Lösung wäre den Rahmen im vorderen Hauptrohr aufzusägen und ein Zwischenstück von ca. 2,0 cm einzuschweißen. Dann käme das Trittbrett auf minimal 7,5 cm runter und die Bodenfreiheit wäre somit bei ausreichenden 4,5 cm. Und wenn´s tatsächlich zu niedrig ist, kann das Trittbrett durch die Steuerohrklemmung wieder um 2 cm nach oben gebracht werden.
Wahrscheinlich mach ich das so...

88
ulikick hat geschrieben:ca. 6,5 cm ... d.h. 9,5 cm Trittbretthöhe
OK, das ist schon eine ordentliche Hausnummer.
Den Race Max hatte ich hinten auf 7,5 cm angehoben, macht dann abzüglich Trittbrettdicke eine Bodenfreiheit von ca. 4 cm unbelastet. Mit Belastung wird es spürbar weniger gewesen sein. Ein verlängertes Kickbike gehört zu den flexiblen Rollern. :wink:
ulikick hat geschrieben:Dann käme das Trittbrett auf minimal 7,5 cm runter und die Bodenfreiheit wäre somit bei ausreichenden 4,5 cm.
Wird für gute Feld- und Waldwege reichen. Über dicke Wurzeln und Steine kommst du auch mit 6,5 cm Bodenfreiheit nicht drüber.
Dein Eigenbau ist sicher steifer als mein Versuchsroller.

90
Hi Uli,
Schade dass das mit der Spezi dieses Jahr nicht so geklappt hat wie vorgesehen, der 28-28 sieht toll aus, hätte mich mal interessiert den zu testen ;)
ciao
Ralf
PS:
Und wann genau ist jetzt das Rahmenbau-Wochenende? ;)

91
… mein orangefarbener 28-28 Tretroller wurde ja vom Straßenroller zum Cross Country Roller umgemodelt ; mit der aktuellen Bereifung(hinten Marathon Racer 40-622; vorne Marathon Mondial 42-622) auch wirklich gut zu fahren; rollt noch leicht und hat am Vorderrad ausreichend Grip, auch wenn`s naß und schlammig ist.

Also braucht`s jetzt wieder einen reinrassigen Straßenroller! :nick: :nick:

Das Projekt „roter 28-28 Straßenroller“ ist seit gestern gestartet. :D :D

Eckpunkte:
Geometrie fast identisch zum aktuellen Roller
Wunschrahmengewicht: ca. 3100 Gramm durch „Kung Fu“-Rohre(d.h. Rohre mit teilweise reduzierter Wandstärke)
Steuerrohrwinkel: 72°
der Roller sollte bis Ende Juni fahrfertig sein

diese Woche ist ja noch ein Brückentag, da geht vielleicht was… :daumen: :daumen:

viele Grüße
uli
Dateianhänge

92
puh, ziemlich brachiale Herstellungsmethoden.
Ich steh' ja mehr so auf mit heiligem Silberlot von göttlicher Meisterhand unter einer Fausto Coppi Ikone unter rituellem Sprechen der ewigen Lötformel bei Vollmond zusammengefügte Wunderwerke. Kunstvolles, edles und harmonisches Ganzes mit vielen liebevollen Details das ausschließlich an erlesene, jahrzehntelang wartende Kunden, die die Gunst der Familia genießen, weitergegeben wird... seufz... :wink:

na ja, die Radsportsaison läuft. :D

94
…hab am verlängerten Wochenende gewerkelt, 22 Einzelteile vorbereitet und zusammengeschweißt… :nick: :nick:

…den Tretroller provisorisch zusammengebaut und die ersten Meter Probe gefahren… :daumen: :daumen:

Ergebnis:
- Rahmen mit Lackierung wird ca. 3,1 kg wiegen
- der komplette Tretroller mit Trittbrettauflage, 2ter Bremse, Flaschenhalter und Tacho max. 7,2 kg
- der geänderte Lenkkopfwinkel beruhigt das Fahrverhalten( dies muss sich aber bei hohen Geschwindigkeiten noch bestätigen)
- wippt etwas stärker als der Vorgänger, aber dies war ja zu erwarten. Der „Nachgiebigkeitstest“ wird vergleichbare Werte bringen. So wie es sich anfühlt, ist der Rahmen aber immer noch ausreichend steif.

Nächste Woche noch die größten Schweißpatzer am Rahmen egalisieren, die Bohrungen für den Hinterradbremszug und die Gewinde für Flaschenhalter und die Trittbrettauflage anbringen, dann kann er zum Lackieren. Rubinrot- RAL 3003 ist mein Favorit. :D :D

viele Grüße

uli
Dateianhänge

96
...soo, lackiert und wieder zusammengebaut...7,1 kg :zwinker2: :zwinker2:

@ jens: der Achsabstand ist 120 cm und damit noch 1 cm geringer als beim ersten 28-28


beste Grüße

uli
Dateianhänge

98
…die ersten Kilometer sind runter:

- der geänderte Lenkkopfwinkel beruhigt das Fahrverhalten; auch noch mit 70 km/h bergab sehr ruhiger Geradeauslauf! :daumen: :daumen:

- die Durchbiegung ist mit 8 mm (bei 90kg Belastung) knapp 1,5 mm stärker als beim ersten 28-28, das spürt man auch, macht aber beim Fahren quasi keinen Unterschied :nick: :nick:

Fazit: mit ein wenig „Kung Fu“ ist ein ausreichend stabiler 28-28 er Stahlrahmen mit 3 kg Gewicht möglich! :D :D
Dateianhänge

99
Hello Uli,

Looks really great.
Wish I had a chance to test ride this machine...

Just one thing. I would say that one of the most underestimated components influencing overal stifness of a scooter is the front fork.
Regular bike forks are designed to combine low weight, reasonable lateral stifness, and comfort (vertical flexibility).
I did some testing a couple of years ago and ended up using TT forks, which are a bit heavier, lack lateral stiffness, but are extremely stiff in the "right" direction, offer a bit of aero advantage, and some of them come with less rake, which has positive impact on high speed stability of the scooter.

Enjoy your summer rides.

Best Regards,

Milan
Antworten

Zurück zu „Technik, Tuning und Equipment“