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Zeitzuschlag beim Rennsteig-Marathon/Halbmarathon

Zeitzuschlag beim Rennsteig-Marathon/Halbmarathon

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Hallo zusammen!


Hier sind bestimmt schon einige von euch den Halbmarathon oder den Marathon am Rennsteig gelaufen.

Mich interessiert mit welchem Laufzeit-Zuschlag man bei beiden Strecken rechnen muss (aufgrund der Höhenmeter), im Vergleich zu einer flachen Marathonstrecke?


Ich bin auf eure Erfahrungswerte gespannt!



[font=&amp]Gruß oleos[/font]

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Ich finde, dass solche Zeitzuschläge immer sehr individuell sind.

Typ A läuft sehr gut auf flachen Strecken, hat ein hohes Tempo, welches er gleichmäßig laufen kann - allerdings kommt er mit den Tempowechsel auf welligem Gelände nicht zurecht und hat eine relativ hohe Differenz.
Typ B läuft auf flachen Strecken eher schlecht, weil er sich schwer tut ein sehr gleichmäßiges Tempo durchzuziehen - diesre läuft vielleicht aber gerade im Gelände deutlich leichter (körperlich und mental), weil ihm genau diese Tempowechsel weniger ausmachen, was eine geringe Differnz zur Folge hat.

Um so schwieriger das Gelände wird, umso weniger kann man einen Malus vohersagen
Gruß Thorsten

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schrambo hat geschrieben:Erstmal musst du beachten, dass es (offiziell) 43,1 km beim Rennsteiglauf sind.
Bin ich dann per Definition schon Ultra-Läufer? Den Titel bräuchte ich noch dringend in meinem Portfolio. Als Marathoni beeindruckt man ja 2015 keinen mehr.

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Yin hat geschrieben:Bin ich dann per Definition schon Ultra-Läufer? Den Titel bräuchte ich noch dringend in meinem Portfolio. Als Marathoni beeindruckt man ja 2015 keinen mehr.
Eher nicht, der Lauf wird ja als "Marathon" ausgetragen.
oleos hat geschrieben:Genau genommen sind es 43,5 km. :zwinker5:
:klatsch: stimmt :peinlich:
Ich sag`s ja, bin ich noch nie gelaufen.
Mein Laufblog

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Der Sieger beim HM Marcel Bräutigam hat auf dem Rennsteig mit 1:10:17 ca 3:26 min länger gebraucht als einige Wochen vorher beim den DM im HM. Wenn du um die 2 h läufst, dürften es dann knapp 10 min sein.
Im Mittelfeld hast du ein erhebliches Gedränge, dass weitere Minuten kostet.

Das Jahr davorhat Bräutigam in 2:37:44 h den Marathon gewonnen und war 17 Minuten langsamer als beim München Marathon im Herbst.
Das würde für einen 5 h Läufer etwa 35 min und für einen 4 h Läufer etwa 28 min langsamer bedeuten. Im Mittelfeld herrscht am Hohlweg auch Staugefahr.

Aus meinen Erfahrungen, die beim HM eher gering sind, würde ich sagen beim HM +10 min (bei 2 h) und beim M +25 min (bei 4 h)

Aber: Durch das Profil und die teilweise Enge auf der Strecke kann man sowieso nicht geplant laufen. Beim HM geht es z.B. die ersten 10 km auf engen Waldwegen gedrängt bergauf und dann auf breiteren Wegen fast nur noch bergab.
Deshalb den Rennsteig als Erlebnis nehmen mit dem gesamten Begleitprogramm und dann im nächsten Jahr sich erst eine Zeit vornehmen.
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Der letzte Sieger des Rennsteiglaufs hatte knapp 10 Minuten länger gebraucht als beim Stadtmarathon 5 Monate später, ein Bekannter von mir war mit 4:50 h fast eine Stunde länger unterwegs als bei seinem Herbstmarathon.

Ich bin bei einer 10 km-Zeit von 48 min, die ich 3 Wochen vor dem HM im Wettkampf auf flacher Strecke lief, beim HM am Rennsteig unter 1:45 h geblieben. Ich glaube nicht, dass ich auf flacher Strecke viel schneller gewesen wäre. Eine Bekannte lief beim HM am Rennsteig mit 2:20 h im Vergleich zum Stadtlauf 20 Minuten langsamer.

Insgesamt hat Rennsemmel wohl recht, es hängt sehr vom Typ und den Umständen ab.

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Zum Halbmarathon kann ich wenig sagen, erkenne aber Jörg´s Beschreibungen 1:1 aus den Erzählungen meiner Freunde wieder. Der Marathon ist da deutlich entzerrter. Ich selbst war jetzt zweimal dabei und würde den Unterschied wohl um die 15min sehen. Meine Frau (am Rennsteig 3:50) hat ungefähr einen Unterschied von 20 bis 25min. Prozentual passt das aber wieder ganz gut. Miese Bedingungen wie Schlamm würden die Relation aber nochmals vergrössern.

Das schöne am Rennsteig ist, dass man sowieso nicht nach Pace laufen kann. Da hilft nur das Gefühl. Jörg´s Vorschlag:
Deshalb den Rennsteig als Erlebnis nehmen mit dem gesamten Begleitprogramm und dann im nächsten Jahr sich erst eine Zeit vornehmen.
trägt einen gewissen Charme in sich :)
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