Banner

Halbmarathon in 6 Wochen

Halbmarathon in 6 Wochen

1
Hallo zusammen,

bin neu hier im Forum und habe ein Frage. Ich möchte gerne in 6 Wochen einen Halbmarathon finishen. Laufe bisher so circa einmal die Woche 45min.
Bin 28 Jahre, 180cm gross und 103 kG.

Haltet ihr es für realistisch dass ich mich in 6 Wochen so steigern kann dass ich einen Halmarathon zu Ende laufen kann. Mir ist es nicht wichtig in welcher Zeit, ich möchte ihn einfach nur beenden.

Vielen Dank im Vorraus für eure Hilfe.

Gruss
Stumpi

2
Welche Distanz legst du in den 45 Minuten zurück? Warum läufst du nur 1x die Woche? Und warum muss es in 6 Wochen sein?
Durchbeißen kann sich da jeder. Wenn es dir nicht auf die Zeit ankommt, kannst du die 21,1km schließlich sogar spazieren gehen.
Aber was für einen Sinn macht das? Entweder, du schaffst es nicht oder es wird eine Qual und du ziehst dir noch etwas dabei zu.

Edit: Sorry, ich werde unhöflich... :klatsch: HERZLICH WILLKOMMEN!

3
Herzlich Willkommen im Forum!
Ich kann mich Lilly da nur anschließen. 1 x pro Woche ist etwas wenig, 6 Wochen sind sehr kurz. Auf Grundlage der von Dir mitgeteilten Informationen würde ich Dir abraten. Warum steigerst Du nicht ersteinmal die Trainingshäufigkeit?
Der Hinweis auf mögliche Verletzungen ist absolut zutreffend.
Ich wünsche Dir trotzdem viel Spaß beim Laufen!

4
Du müsstest deinen Trainingsumfang deutlich steigern. Die Belastung, die deine Gelenke und Sehnen dabei aushalten müssten, ist eh schon sehr gross, und dein Gewicht macht das nochmals viel problematischer. Die Wahrscheinlichkeit einer Überlastung schätze ich als sehr gross ein.
19. April 2015: Zürich Marathon

5
Warum nur?

stumpi_8 hat geschrieben: Ich möchte gerne in 6 Wochen einen Halbmarathon finishen.
...
Haltet ihr es für realistisch dass ich mich in 6 Wochen so steigern kann dass ich einen Halmarathon zu Ende laufen kann. Mir ist es nicht wichtig in welcher Zeit, ich möchte ihn einfach nur beenden.
Je nachdem, wie lange dir der Veranstalter Zeit gibt, kann man einen HM auch laufend und gehend absolvieren, z.B. die ersten 45 Minuten laufen und den Rest wandern. Könnte hinhauen, sowohl von der Zeit als auch körperlich.



Aber mal ernsthafter:
Mehr als ein "könnte klappen, ist nur nicht zu empfehlen", wirst du hier nicht bekommen.
45 Minuten laufen, das Ganze lediglich 1 mal in der Woche ist nichts. Wenn du noch andere Sportarten betreibst, die auch Ausdauer benötigen und den Bewegungsapparat belasten, sieht es minimal besser aus. Auch ist dein Gewicht nicht gerade förderlich.

Es gibt eine Faustformel, man sollte den Umfang des Trainings von Woche zu Woche um ca. 10% erhöhen. Ausgehend von deiner bisherigen Laufdauer würdest du in 6 Wochen bei ca. 80min laufen ankommen. Und das auch nur 1 Mal in der Woche. Selbst eine vernünftige Schmalspurvorbereitung sieht anders, umfangreicher aus.
Bei allen anderen (größere Steigerung der Laufdauer, 2 oder 3 mal in der Woche Laufen, Intensitätserhöhung) besteht die Gefahr, dass du dir gesundheitliche Probleme einhandelst. Wie groß diese Gefahr ist, kann dir seriös niemand vorhersagen.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy

6
Vielen Dank an Alle für die Hilfreichen Antworten, auch wenn das nicht unbedingt das ist was ich hören wollte :(

Ich würde dann natürlich mehr als einmal pro Woche trainieren. Die Idee ist 3 Tage die Woche zu laufen.
Die 45min laufe ich in einem Schnitt von 9km/h.

8
stumpi_8 hat geschrieben: Ich würde dann natürlich mehr als einmal pro Woche trainieren. Die Idee ist 3 Tage die Woche zu laufen.
Die 45min laufe ich in einem Schnitt von 9km/h.
Irgendwie den Halbmarathon zu finishen ist ja nicht das Problem, die Frage ist ob dein Körper mit der Belastung klar kommt. Du laufst bis jetzt nur ein mal pro Woche (das ist enorm wenig wenn du in 6 Wochen HM laufen willst), bist vermutlich auch noch nicht so lange Läufer (?), müsstest aber dein Training eben stark steigern und dein Körper müsste mit dem Gewicht klar kommen. Das nur um mal Klartext zu reden, ob du startest musst du eh selber entscheiden.

Du wärst btw mit deinem 45 Minuten-Tempo 2 Stunden 20 Minuten unterwegs (wenn du das so lange halten könntest). Kannst dir ja auch überlegen ob du nicht über eine kürzere Distanz an den Start gehst und den HM längerfristig planst (mit sinnvoll gesteigertem Training). 6 Wochen sind nun mal sehr kurz für so eine Vorbereitung. Probier sonst einfach mal dein Training Schritt für Schritt zu steigern.
Sportliche Betätigung ist natürlich sehr gut, aber auf den Körper sollte man auch Acht geben. :nick:

10
Ich verstehe dich ja.. der Gedanke, in 6 Wochen einen HM zu finishen...

Also, geil wär´s schon, aber eben nicht klug!!

Letztendlich bist du erwachsen, es ist deine Entscheidung, Warnungen hast du bekommen.
Halte uns bitte auf dem Laufenden, wie es ausgeht.

11
Sergej hat geschrieben:Es gibt eine Faustformel, man sollte den Umfang des Trainings von Woche zu Woche um ca. 10% erhöhen. Ausgehend von deiner bisherigen Laufdauer würdest du in 6 Wochen bei ca. 80min laufen ankommen. Und das auch nur 1 Mal in der Woche. Selbst eine vernünftige Schmalspurvorbereitung sieht anders, umfangreicher aus.
Bei allen anderen (größere Steigerung der Laufdauer, 2 oder 3 mal in der Woche Laufen, Intensitätserhöhung) besteht die Gefahr, dass du dir gesundheitliche Probleme einhandelst. Wie groß diese Gefahr ist, kann dir seriös niemand vorhersagen.
Bei allem Zuspruch zu den generellen Bedenken gegen das Vorhaben: Die Faustformel gilt für den Einstieg nicht; denn sonst würde man ja nie höher kommen (10 % von 0 ist 0!). Das heißt: am Anfang zB. 3x 30 Minuten ist durchaus okay, und die darf man auch ruhig um 5 Minuten/Woche steigern (wäre immerhin am Anfang 16 %). Ob man damit allerdings nach nur 6 Wochen bereits einen WK absolvieren sollte, und dann auch noch gleich einen HM, das halte ich für einigermaßen fragwürdig.
Gruß vom NordicNeuling

12
Sinnvoll ist ein Halbmarathon in 6 Wochen für dich sicher nicht. Einerseits vom Standpunkt des Trainings her (zur Zeit 7 km/ Woche und in nur 6 Wochen einen Halbmarathon kann man nie und nimmer ordentliche Vorbereitung nennen). Und noch viel wichtiger natürlich vom gesundheitlichen her, gerade mit deinem Gewicht ist so eine ungewohnt hohe Distanz höchst ungesund und es ist gut möglich, dass du nach der Aktion das Laufen für längere Zeit sein lassen musst.

Da ich nach deiner letzten Antwort aber den Eindruck hab, dass du eventuell nicht auf uns hören wirst:

Kommt drauf an was du mit "finishen" meinst? Mit Gehpausen irgendwie die Distanz schaffen in ungefähr 3 Stunden: natürlich! Durchlaufend: Glaub ich eher nicht.

Es sei denn die 45 min mit 9 km/h sind nicht annähernd das was du drauf hast. Wenn du es wirklich nicht lassen kannst, würd ich an deiner Stelle mal testen wie weit du kommst. Wenn du nicht sagen wir 12 km ohne Probleme (d.h. auch ohne Schmerzen abgesehen von Muskelkater während oder nach dem Lauf) schaffst, lass es sein.
Wenn du das (wirklich ohne Probleme!) schaffst, könntest du's probieren. Aber das ist dann immer noch keine Garantie, dass du es ohne Verletzungen oder überhaupt schaffst. Du solltest auf jeden Fall ehrlich zu dir selbst sein und dir eingestehen, dass es keinen Sinn hat, wenn sich im Training abzeichnet, dass du irgendwas überlastest oder du die Distanz nicht schaffst!

Sicherheitshalber nochmal: Ich rate dir, im Interesse deiner Gesundheit, dringend davon ab. Es ist ja löblich, dass du dich körperlich betätigst, du was erreichen und damit dir oder jemand anderem was beweisen willst, aber der Halbmarathon läuft dir nicht davon! Den kannst du im Herbst/ nächstes Jahr immer noch laufen, nachdem du dich ordentlich vorbereitet, dann kannst du ihn auch würdevoll absolvieren. In der Zwischenzeit kannst du dich ja wenn du es nicht erwarten kannst bei diversen kürzeren Volksläufen austoben.
Mein Weg zum Halbmarathon

14
tb15rr hat geschrieben:...die Eingangsfrage war nicht, ob es sinnvoll wäre, sondern ob er es schaffen kann....
Meinst Du wirklich, der TE habe uns explizit zur Kaffeesatzleserei aufgefordert?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

16
tb15rr hat geschrieben:...sondern??
Wenn der Eingangsbeitrag als Aufforderung zur Kaffeesatzleserei zu verstehen wäre, würde das mehr oder weniger voraussetzen, daß der TE sich von Anfang an darüber klar war, daß Kaffeesatzleserei die realistischste Art von Antwort sein würde, die er erwarten durfte. Ich vermute, dem war nicht so.

Um bei der Gelegenheit auch noch meinen Senf zum Thema dazuzugeben: Ich finde die Idee unsinnig. Natürlich ist das mit Gehpausen zu schaffen, aber eigentlich geht es doch um einen Laufwettkampf und nicht um einen Volkswandertag. Allgemein finde ich: Wer nicht sicher ist, ob er eine Wettkampfdistanz laufenderweise bewältigen kann oder gar von vornherein Gehpausen einkalkuliert, sollte sein nächstes Ziel lieber eine Nummer kleiner wählen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

18
tb15rr hat geschrieben:...bei beidem gebe ich dir vollkommen recht!! Schaffen würde er es trotzdem ;-)
Das kommt auf das Zeitlimit an - allerdings ist das ja meist recht großzügig (2:15 ist das strengste Limit, das mir bisher im Rahmen von Volksläufen unterkam, und selbst da wurden noch Leute mit 2:2x in die Wertung genommen). Wenn "schaffen" nur bedeuten soll, irgendwie laufend-gehend-humpelnd 21,1 km "am Stück" zurückzulegen: Klar, dass schafft er/sie, wenn keine akute Verletzung während des Laufs dazwischen kommt.

VG,
kobold

19
aghamemnun hat geschrieben:
....
Wer nicht sicher ist, ob er eine Wettkampfdistanz laufenderweise bewältigen kann oder gar von vornherein Gehpausen einkalkuliert, sollte sein nächstes Ziel lieber eine Nummer kleiner wählen.
Ich glaube Jan Frodeno hat für den abschliessenden Marathon explizit Geh- und sogar Dehnpausen eingeplant...
(er kann danach aber auch wieder mit 4min/km anlaufen...;-))

Im Ernst: Trainiere erst mal vernünftig und suche Dir dann einen 10km Volkslauf in Deiner Nähe. Wenn Dir das Spass macht, schau danach weiter. Irgendwie auf der eltzten Rille nen HM in 2h57min finishen ist einfach nur peinlich. Ordentlich vorbereitet und erhobenen Hauptes in unter 2h finishen, wäre schon eher ein Ziel!
Antworten

Zurück zu „Trainingspläne“