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Schwellentraining, Schwellenlauf - wie lang und wie weit sinnvoll?

Schwellentraining, Schwellenlauf - wie lang und wie weit sinnvoll?

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Hi Alle!

Beck schreibt in seinem Großen Buch vom Marathon, man solle einmal die Woche 12-15km Schwellenlauf machen, wenn man mein die Marathonzeit sei im Gegensatz zu 10km- und HM-Zeit zu schlecht. Nun liest man aber hier, dass Schwellentraining nur über 20 bis 30 Minuten gehen sollte. Schwellentraining, Training an der anaeroben Schwelle - lauftipps.ch

Da es mir schwerfällt, 12-15km in dieser Zeit im Schwellenbereich zu schaffen, frage ich mich nun, wer denn nun recht hat bzw. was ich bei den gegensätzlichen Aussagen übersehen haben könnte...

Tipps, Anregungen oder Kommente?

Besten Dank!

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Meine Theorie ist dagegen diese, dass, wer im Vergleich zu den Unterdistanzen zu langsame Marathons hinlegt, einfach keine Tempohärte am Ende des Marathons mehr hat. Und dies kann man wunderbar mit LaLas mit steigender Endbeschleunigung trainieren, ganz wie in den Greif-Plänen. Steigend meine ich, von drei bis am Ende 15 Kilometern. Und diese mindestens im MRT. Und die LaLas vorher auch nicht zu langsam schlurfen. Eine Minute langsamer als geplantes MRT kann da schon zu langsam sein. Das Schöne daran ist, man muss sich nicht um irgendwelche Schwellen kümmern, die HF ist egal, man läuft einfach sein geplantes Tempo und der Körper gewöhnt sich daran und der Kopf profitiert noch mehr davon.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Vielen Dank, das lässt sich auch überdenken. Aber die Frage ging schon nicht so sehr um die Äquivalenzschwäche und deren Erklärung/"Behandlung", sondern mehr um das Thema Schwellentraining. Mir macht das nämlich Spaß, und ich würde es gern "retten"...

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Tommi, mit den LALAs und der EB gebe ich dir, bis auf die Zeitvorgabe, grundsätzlich recht. Beck hat das mit der EB im LaLa auch etwa so in seinen Marathonplänen vorgesehen.

Allerdings beziehen sich die genannten Schwellenläufe hier eben auf die Ausbildung der Tempohärte und vo2max.
Nach Ansicht von Beck sollte bei einer Äquivalenzschwäche 6-8 Wochen eine Trainingskonzentration in der schwachen Disziplin erfolgen. Dies jedoch außerhalb des Makroplans.

Er weist außerdem in seinen Plänen darauf hin, dass sich die Distanz inclusive Ein/Auslaufen mit Lauf ABC versteht.
Da kommst du dann auf 8-11 km Schwellenlauf.

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twospheres hat geschrieben:Vielen Dank, das lässt sich auch überdenken. Aber die Frage ging schon nicht so sehr um die Äquivalenzschwäche und deren Erklärung/"Behandlung", sondern mehr um das Thema Schwellentraining. Mir macht das nämlich Spaß, und ich würde es gern "retten"...
Dann hau rein. Ich habe die Schwellenläufe nach anfänglicher ängstlicher Abscheu nun auch seit 6Wochen im Plan und freue mich mittlerweile sehr auf diese Einheiten. Mit der anaeroben Schwelle zu "spielen" und dabei viel über sich zu lernen macht echt spaß und bringt einen unheimlichen Leistungsschub.

Grüße
Jan

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dicke_Wade hat geschrieben:Meine Theorie ist dagegen diese, dass, wer im Vergleich zu den Unterdistanzen zu langsame Marathons hinlegt, einfach keine Tempohärte am Ende des Marathons mehr hat.

Gruss Tommi
Klingt nach Unsinn.
Tempohärte heißt 10kmh-Schlurfschritt halten nach 3h45?
Sicher!

Geht wohl um notwendiges Fettstoffwechseltraining um am Ende eines Marathons das Tempo halbwegs halten zu können.

LG, dry

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dicke_Wade hat geschrieben:Meine Theorie ist dagegen diese, dass, wer im Vergleich zu den Unterdistanzen zu langsame Marathons hinlegt, einfach keine Tempohärte am Ende des Marathons mehr hat. Und dies kann man wunderbar mit LaLas mit steigender Endbeschleunigung trainieren, ganz wie in den Greif-Plänen. i
Laut meinen Quellen dient die Endbeschleuniging auch dazu, die "weissen Muskelfasern",(fuer Schnelligkeit zuständig) die nach ca. 90 Minuten zugeschaltet werden, nochmal besonders intensiv zu trainieren.

Das ist also eine von vielen Möglichkeiten, Tempotraining zu machen. (laut Hal Higdon, Pete Snell)
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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dry hat geschrieben:Klingt nach Unsinn.
Tempohärte heißt 10kmh-Schlurfschritt halten nach 3h45?
Sicher!
Ich glaube, du hast da nix verstanden :D

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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...ich denke für einen für seine Verhältnisse schnellen Marathon zu laufen, sollte man schon
in der Lage sein 15KM an seiner Schwelle zu laufen. Das fördert ganz sicher die Tempohärte
besser als alle anderen Trainingsvarianten... der Weg dahin und ist aber sicher nicht einfach
und sollte über mehrere Wochen aufgebaut werden. Ich bin heute 10KM in dem Tempo
gelaufen und werde das die nächsten 4 Wochen bis auf 15KM ausbauen. Das bedeutet
natürlich beißen :zwinker5:

VG
Rudi
....höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören....

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Laut meinen Quellen dient die Endbeschleuniging auch dazu, die "weissen Muskelfasern",(fuer Schnelligkeit zuständig) die nach ca. 90 Minuten zugeschaltet werden, nochmal besonders intensiv zu trainieren.

Das ist also eine von vielen Möglichkeiten, Tempotraining zu machen. (laut Hal Higdon, Pete Snell)
Sicher?

Ich hatte das so verstanden, dass die weißen Fasern am Ende von normalen langsamen Läufen mit bis zu 5 Steigerungsläufen aktiviert werden sollten, weil die Geschwindigkeit dabei fast 100m-Pace erreicht.

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...die Endbeschleunigung soll im Marathontempo gelaufen werden und ist
somit deutlich unter der Schwelle! Das Eine hat mit dem Anderen ehr weniger zu tun :zwinker5:
....höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören....

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Ist immer die Frage, wie man "Schwellenlauf" definiert.
Steht der Begriff so im Beck?

Der klassische Tempolauf ist ca. 20 min und ca. 5-7 s langsamer als 10er WK Tempo.
Man kann den aber auch länger machen, dafür dann etwas langsamer.
Ich laufe z.B. manchmal einen 15 km Tempolauf, ca. 18 s langsamer als 10er Tempo.
Für die "Tempohärte" ist sowas sehr gut.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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twospheres hat geschrieben:Beck schreibt in seinem Großen Buch vom Marathon, man solle einmal die Woche 12-15km Schwellenlauf machen, wenn man mein die Marathonzeit sei im Gegensatz zu 10km- und HM-Zeit zu schlecht. Nun liest man aber hier, dass Schwellentraining nur über 20 bis 30 Minuten gehen sollte.
tb15rr hat geschrieben:...ich denke für einen für seine Verhältnisse schnellen Marathon zu laufen, sollte man schon
in der Lage sein 15KM an seiner Schwelle zu laufen.
I. d. R. versteht man als Schwellentempo das Stundenrenntempo, also das Tempo, das man im Wettkampf eine Stunde lang durchhält (für die meisten hier also zwischen 10er und HMRT). Deshalb sind da im Training 20 - 30 Minuten Standard. Längere Sachen sind dann Tempodauerläufe. Selbst HMRT schafft man im Training kaum über mehr als 10 km; 15 km TDL sollte man eher im 30 km-Renntempo laufen.

Beck scheint das Schwellentempo also etwas großzügiger zu definierten. Macht ja weiter nichts.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Nun scheints, man muss ich erst einmal einigen, was man unter Tempohärte versteht :gruebel:

Ich persönlich verstehe darunter, ein Tempo weiterhin gleichmäßig halten zu können, entgegen aller Signale (Schmerzen, vermeintliche Schwäche) mit denen der Körper einem suggeriert, das nicht mehr zu können. Energiemangel ausgeschlossen, denn dann geht definitiv nix mehr. Und ich glaube nicht, dass sich das bei 15 Km-Läufen, an welcher Schwelle auch immer, genauso anfühlt, wie nach 30...35 Kilometern. Wie viele brechen am Ende eines Marathon ein, weil sie glauben nicht mehr zu können? Keiner weiß es :D Ich hab das Gefühl bisher auch nur einmal kennen gelernt :P

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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tb15rr hat geschrieben:...ich frage mich gerade was mein 30KM Renntempo ist :confused:
Na, 4:09 min/km natürlich, wenn du wirklich in sub-39-Form bist.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Commanche27 hat geschrieben:Sicher?

Ich hatte das so verstanden, dass die weißen Fasern am Ende von normalen langsamen Läufen mit bis zu 5 Steigerungsläufen aktiviert werden sollten, weil die Geschwindigkeit dabei fast 100m-Pace erreicht.
Sicher nur, dass es in einem sehr bekannten Buch steht und Peter Snell ein recht erfolgreicher Läufer war:

Peter Snell
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Sicher nur, dass es im Buch steht und Peter Snell ein recht erfolgreicher Läufer war:

Peter Snell
Ich lese da mal nach, bin ja lauftechnisch noch grün hinter den Ohren.

Zum Thema 5 Steigerungen:
wenn man der Vorgabe der Steigerungsläufe am Ende der langsamen Dauerläufe von 70-100m folgt, ergibt sich für mich für die letzten 30m eine etwa (geschätzt) 100m Sprintpace...

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blende8 hat geschrieben:Ist immer die Frage, wie man "Schwellenlauf" definiert.
Steht der Begriff so im Beck?

Der klassische Tempolauf ist ca. 20 min und ca. 5-7 s langsamer als 10er WK Tempo.
Beck definiert in diesem Sinne HMT- 2-3 sec,
10kT + 6sec.

Tempo"...das konstant gehalten werden kann..., wo man gerade noch genug Sauerstoff erhält und die Atmung noch gleichmäßig gehalten wetden kann."

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Commanche27 hat geschrieben:Beck definiert in diesem Sinne HMT- 2-3 sec,
10kT + 6sec.
Ok, das ist die klassische Definition.
Daniels empfiehlt, den auch mal länger zu laufen.
Hier die äquivalenten Zeiten für unseren TE (3:15 Marathon):
Untitled-1.jpg
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

23
Da ich Becks Buch gerade hier hab:
Schwellentraining sind schnelle, intensive Dauerläufe, die in dem Belastungsbereich der anaeroben Schwelle IAS, d.h. bei 4,0mmol/l (90% der HFmax), gelaufen werden
Geeignet sei ein Tempo, das z. B. über 12km gehalten werden kann und etwa 10-20sek schneller sei, als das MRT.

Ich denke, dass er hier ein bisschen mit der Distanz, über die eine solche Pace aufrecht erhalten werden soll, übertreibt. Bei mir wäre das Tempo dann schneller als mein HMRT, welches für mich im Training schon nicht 12km lang schaffbar ist. Wenn ich das so richtig überfliege, lässt Beck diese Schwellenläufe auch nur in der allgemeinen Vorbereitungsphase stattfinden. Da ist halt die Frage, an welcher Zielzeit man sich orientiert, weil man ja noch recht weit entfernt sein wird vom letztlich angestrebten MRT. Also wird man in dieser Phase eher noch ein gutes Stück langsamer laufen müssen, um dieses Tempo 12km durchhalten zu können. Wenn ich vier Monate vor meinem Marathonziel schon 12km im HMRT schaffen würde, hätte ich in den folgenden 4 Monaten irgendwas falsch gemacht, wenn keine weitere Leistungssteigerung mehr erfolgen würde. Von daher müsste man sich dann schon evtl. auch mal am Puls orientieren, denke ich. Und am Gefühl.

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Deshalb sagt Beck ja auch, dass die Läufe bei dieser Pace langsam von 7km auf 12 km gesteigert werden sollen. Anfangs kann man bei dwr richtigen Steuerzeit diese Pace nicht halten.

Also uber die Pace an die Länge ranarbeiten.

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Commanche27 hat geschrieben:Deshalb sagt Beck ja auch, dass die Läufe bei dieser Pace langsam von 7km auf 12 km gesteigert werden sollen. Anfangs kann man bei dwr richtigen Steuerzeit diese Pace nicht halten.

Also uber die Pace an die Länge ranarbeiten.
Naja, genauer gesagt schreibt er das über die Einheiten, in denen man das MRT einübt... die finden aber nur in der direkten Vorbereitung, also in den 12-Wochen Plänen statt. Das sollte doch theoretisch kein Schwellentempo sein (weil nur 85% HFmax).
Sollte man diese noch nicht über 12km schaffen, kann man sich steigern. Logisch kann man das auch für die Schwellenläufe machen. Allerdings erscheint mir diese Angabe dann ein wenig widersinnig, denn wenn ich in der Vorbereitungsphase, so wie er sie beschreibt, bereits gelernt habe 12km im Schwellentempo zu laufen, müsste ich mein MRT nicht extra koninuierlich aufbauen müssen, sondern hätte das entsprechend schon drauf, wenn ich mit der spezifischen Vorbereitung beginne. Es wäre also sinnvoller, das beim Schwellentraining zu erwähnen. Naja, ist auch wurscht, weil ich auch erst dachte, dass es dort dabei steht.
Auch sind die Pulsangaben, die er zum 12km Schwellenlauf macht, unterschiedlich. Einmal sind es 87% (in den Jahresplänen) und einmal 90% HFmax (im allgemeinen Erklärteil). Vielleicht will er damit suggerieren, dass man in der Trainingsphase noch nicht eine so hohe Intensität laufen kann? Weil dafür der Trainingszustand noch zu schlecht ist? Die Frage ist, ob es dann noch ein Schwellenlauf ist? Oder ob ich nur ein Korinthenkacker bin?

27
Na ja, Korinthenkacker ehr nicht.
Die Pulsangaben sind für mich auch nur eine Orientierung. Ich laufe ständig in welligem Gelände, da hat das nicht die Bedeutung.
Ich nutze Beck für meinen Jahresplan und als Orientierung an den Makros. Mir gefällt, dass es Crosseinheiten von vorn herein einbezieht.
Daran angelehnt mache ich mein eigenes Ding mit zusatzlich Schwimmen, Kraft und Rad.
Läuferisch hat er mich aber schin ganz gut auf Kurs gebracht.

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Oh wow, da schaut man hier mal kurz nicht rein, und schon gibt es völlig unverhofft eine rege Diskussion. Vielen Dank!
Ich nehme als Quintessenz zu meiner Ausgangsfrage mit: Schwellentraining darf sehr wohl länger als 20-30 Minuten gehen, insb. bei Äquivalenzschwäche und bei Spaß daran.

Nochmal zu mir und zu einer Beobachtung, die mich etwas wundert:
Ich laufe die 15km in über einer Stunde, also in 1:07. Dabei ist das Tempo nicht ganz konstant, sondern die erste Hälfte etwas schneller (weil die HF trotzdem nur bei etwa 85-87% sind) und danach stückweise ein wenig fallend, weil sonst die Schwelle überschritten wird. Bei mir wurde die Schwelle mal grob bei 168 festgestellt, was sich auch mit meinen Selbstbeobachtungen deckt. Also erste Hälfte 163-165, danach gehts recht rapide bergauf mit der HF, weswegen ich das Tempo immer so weit gedrosselt habe, bis ich max. 168 erreiche. Allerdings widerwillig, denn ich hätte weiterhin schnell gekonnt, und auch nicht allzu stark, nur um etwa zunächst um 5-7 für etwa 3km, dann nochmal um 2-5s für den Rest, also im großen und ganzen zwar kein konstantes Tempo, wie "vorgeschrieben", aber dennoch noch also stark variierend. Mich wundert daher die Aussage ein wenig, dass man dieses Tempo nur etwa ne Stunde halten kann, denn ich hatte durchaus das Gefühl, dass ich mich hier jetzt nicht völligst ausgepowert hab.

Nächstes Mal versuche ich es mal mit einem etwas langsameren Start und erster Hälfte und dafür mit einem durchweg konstenten Tempo. Mal sehen...

29
Wow erstmal Respekt.

So wie ich das verstanden hab, wird mit schwellentempo die Zeit gemeint, die man im Wettkampf eine Stunde laufen kann. So wie du sie jede Woche im Training läufst kann ich mich nicht zu überwinden. Dauerhaft 15 km im schwellentempo dann kannst du mich danach zum Arzt bringen

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Beck hat in seinem Buch übrigens eine Tabelle für Schwellentempi (geordnet nach Fitnesslevel auf 10 km) drin
Gewichtschallenge:
71 kg (Start: Januar 2018)................aktuell: 65,9 kg.................63 kg (Ziel)

PB: 5 km (April 2015, Bahn): 19:38 min; 8 km (Novmeber 2014): 32:26 min; 10 km (Juli 2015): 40:16 min; 15 km (Februar 2015) 1:04:52 h; HM (Juni 2013): 1:29:01 h; M (April 2015: 3:16:25 h)

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es sollte natürlich heißen:
twospheres hat geschrieben:also im großen und ganzen zwar kein konstantes Tempo, wie "vorgeschrieben", aber dennoch nicht also stark variierend.

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twospheres hat geschrieben:Mich wundert daher die Aussage ein wenig, dass man dieses Tempo nur etwa ne Stunde halten kann, denn ich hatte durchaus das Gefühl, dass ich mich hier jetzt nicht völligst ausgepowert hab.
Das mit dem 1 h halten gilt
1. für die obige 20 min Pace und
2. für einen WK.

Allerdings solltest du nach einem 15 km Tempolauf schon richtig fertig sein.
Aus dem vollen Training raus sollte da nicht viel mehr möglich sein.
Ich vermute, du läufst zu locker.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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blende8 hat geschrieben: Allerdings solltest du nach einem 15 km Tempolauf schon richtig fertig sein.
Aus dem vollen Training raus sollte da nicht viel mehr möglich sein.
Ich vermute, du läufst zu locker.
Jo sieht so aus. Muss wohl doch mal ne richtige Leistungsdiagnostik machen lassen.

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...oder einfach mal die 15KM laufen ohne das Tempo zu drosseln!!
Danach wirst du merken wo deine Schwelle liegt :zwinker5:
....höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören....

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tb15rr hat geschrieben:...oder einfach mal die 15KM laufen ohne das Tempo zu drosseln!!
Danach wirst du merken wo deine Schwelle liegt :zwinker5:
Aber nur für Masochisten zu empfehlen.

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dry hat geschrieben:Unsinn verstehen wäre paradox.
Sinnlos beleidigen ist noch paradoxer :hihi:

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Commanche27 hat geschrieben:Aber nur für Masochisten zu empfehlen.
Alles andere ist Joggen :D

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Ich werde am Mittwoch mal wieder richtig heizen. Vor lauter Lalas und mehr oder weniger gemütlichen TDLs, steht jetzt mal wieder ein Leistungscheckup an. Meine Alsterrunde auf Speed !

1,5km Warmup, 7,5km Gas Gas Gas und 1,5km Cooldown. Geplant ist, mindestens 4:30er Pace zu laufen .
Bin gespannt.
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Das war ja auch letzten September...
Ob das nun machbar ist "mal eben" abzurufen, ist ja genau das, was ich herausfinden möchte. Habe seit Ewigkeiten keinen echten "Speedlauf auf der letzten Rille" mehr gemacht. Dafür Intervalle mit 4:00er Pace und vieeel Grundlagenausdauer. Mir ist einfach mal danach.
Und so wie ich "Schwellenlauf" verstanden habe, ist das doch das Tempo, was man eine Stunde gerade so aufrecht halten kann....
Ob ich recht hatt' oder nich, sagt Euch Mittwoch ich :D
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Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Jo ist doch ne super Einheit, vor allem wenns einen in den Füßen juckt und man richtig Lust drauf hat. Gerade dann geht bestimmt auch mehr, als wenn der Trainingsplan einen gegen den eigenen Willen zum Laufen aufm Zahnfleisch zwingt.

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dicke_Wade hat geschrieben:Alles andere ist Joggen :D

Gruss Tommi
So isses!
Aber die Einheiten sind schon nicht ohne. Hatte lange Teit mehr Angst vor dieser Schinderei als vor knackigen IV oder LaLa.

Mittlerweile habe ich zu TDL und TWL einen tollen Zugang gefunden und kann sie vernünftig abspulen.

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Die Schwellentempo-Tabelle bei Beck hab ich wohl übersehen :confused: ,
muss die mal suchen bei Gelegenheit.

Ich bin aktuell auch noch auf der Suche nach meinen Trainingstempi. Anfang der Woche bin ich einfach mal fix los, ohne anfangs auf die Uhr zu gucken. Geplant war ein TDL, über ca. 45 Min. Geworden sind es dann 10k in ca. 46:30. (Pace 04:38)
Am Limit war ich da nicht. Die Stunde hätte ich wahrscheinlich noch vollmachen können.

Im September bin ich einen HM mit Pace 04:47 gelaufen. Liegen Schwellentempo und HMRT tatsächlich so nah aneinander?
Garmin

45
Mit ein bißchen Nachdenken bin ich selbst drauf gekommen. Die Frage kann so wohl nicht beantwortet werden.
Anfänger laufen einen 10er im Schwellentempo, der Profi kann einen HM im Schwellentempo schaffen.
Wir Foristen bewegen uns irgendwo dazwischen.
Garmin

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mtbfelix hat geschrieben:Anfänger laufen einen 10er im Schwellentempo, der Profi kann einen HM im Schwellentempo schaffen.
Wir Foristen bewegen uns irgendwo dazwischen.
So ist es.
Wie die Faustregel ja besagt: Die Zeit, die man ca. 1 h durchhält.
Bei mir also ca. 15 km.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
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No.Status.Quo.

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blende8 hat geschrieben:So ist es.
Wie die Faustregel ja besagt: Die Zeit, die man ca. 1 h durchhält.
Bei mir also ca. 15 km.
Genau, daher ist die Einzige Möglichkeit sein genaues Schwellentempo zu ermitteln ein Stundenlauf-Wettkampf (gibt es aber nur selten) auf der Bahn in ausgeruhtem Zustand!
Als Faustregel für Tempodauerläufe habe ich mal aufgestellt, dass man das WK-Tempo der 3-fachen Distanz vom jeweiligen TDL läuft. Also bei 5km (15k-Pace) 7km (HMRT) und 14-15km (MRT, das nach Unterdistanzzeiten).
Wenn man möchte kann man natürlich auch etwas härter trainieren, aber wenn man wirklich ausgereizte WK-Zeiten hat, dann stellt das meiner Meinung nach eine ausreichende Intensität dar!
Ich mache ab zu auch 5-6 km Tempoläufe im 10k Tempo (ca. 38 min), die sind im Training am Limit, da ich die letzten 3-4 nur ausgeruht und mit der Wettkampfmotivation schaffe.

Laufen -> Radsport
Trainingstagebuch:https://forum.runnersworld.de/forum/threads/127128-Vom-Laufen-zum-Radsport
(nicht unter "Letzte Beiträge" gelistet)

48
Ich hader auch noch mit meinem "Schwellentempo". Gestern lief ich 3 km in 15:55 (5:18 min/km) ein, wetzte einen Tempodauerlauf von 12 km in 50:07 min. (4:10 min./km) bei 85 % meiner maximalen HF und lief 5 km in 27:08 min. (5:26 min./km) aus. Für mein Empfinden wäre da noch mehr gegangen. Ich fühlte mich nicht wirklich aus der Puste. Kann oder sollte man den Tempodauerlauf testweise mal am "Limit" ausreizen?
M35 - 65 kg bei 1,81 m

3 km - 9:49 Min. ( auf nasser Strecke von Dorf zu Dorf mit 11 m Höhenunterschied - 21.11.15)

5 km - 17:50 Min. (1. Platz beim "1. Hanse Run", profiliertes Auf und Ab rund um Lübecks 7 Türme - 27.09.15)

10 km - 36:26 Min. (In Eigenregie über "wellige" Dörflichkeiten gewetzt!!! - 25.04.15)

HM - 01:21:25 h ( 2. Platz "SunRun Grömitz" auf stürmischer und welliger Strecke) - 10.05.15)

30 km Leistungsmarsch SV-Dissau - 02:22:26 h ( 1. Platz mit 11 kg Gepäck, sehr profiliert -13.09.14)

M - 03:02:03 h (19. Platz beim "8. Stadtwerke Lübeck Marathon", profilierte Strecke durch den Herrentunnel, über 30 m unter dem Meeresspiegel, zum Travemünder Strand und zurück; auf den letzten 5 km Seitenstiche bekommen, so dass ich immer mal wieder ins Gehen verfiel, was mich 2:57 h kostete. - 18.10.15)

49
Lauf ihn doch mal so, dass du nach ca. 3-4 km bei ca. 90% bist.
Das dann solange halten wie es beliebt.

Klar kannst du auch mal volles Rohr laufen, aber das ist dann wie ein WK und du brauchst hinterher längere Regeneration.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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tb15rr hat geschrieben:...oder einfach mal die 15KM laufen ohne das Tempo zu drosseln!!
Danach wirst du merken wo deine Schwelle liegt :zwinker5:
Hm, jetzt bin ich die 15km bei konstanter Pace von 4:24* gelaufen. Das ging ganz gut, war aber wohl noch nicht das Limit. In den Schwellenbereich, der bei mir bei geschätzten 168 liegt, bin ich erst dauerhaft gegen Ende gekommen. Und ich hätte auch noch ein wenig länger (oder zuvor halt schneller) laufen können. So richtig schlau werde ich daraus noch nicht. Aber Termin für Leistungsdiagnostik steht, auch wenn ich ihn leider erst für Mitte April ergattern konnte.

Hier noch die Kurve:
* hinzuzufügen für noch die nicht ganz nebensächliche Tatsache, dass das wie beim letzten Mal auch auf dem Laufband und ohne die empohlene Steigung gelaufen wurde.
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