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Schienbeinkantensyndrom

Schienbeinkantensyndrom

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Hallo ihr Lieben :)

Ich laufe seit über einem Jahr regelmäßig, konnte letzten Mai einen Halbmarathon unter 2h laufen und hatte eigentlich nie Probleme.
Nach einem stressigen Sommer und nur 70km im Monat bin ich im September dann ruckartig auf 140km gestiegen. Schön blöd, das weiß ich jetzt auch :(
Seit dem habe ich Probleme mit der Innenseite der Schienbeine. ich war bei einigen Orthopäden und habe eine Knochenhautentzündung diagnostiziert bekommen. Ohne Therapie, ich kann ruhig weiterlaufen.
Leider waren die Schmerzen so stark, dass ich das teilweise im normalen Alltag sehr gespürt habe. Daraufhin bin ich 2 Monate nicht mehr laufen gegangen und habe jetzt wieder LANGSAM begonnen .. Mit zunächst 2 Einheiten und 7km/Woche, dann 10km/Woche, 12km/Woche, dann gestiegen auf 3 Einheiten und 14km die Woche. Jetzt fangen die Schmerzen wieder an und ich bin mit meinem Latein am Ende. Was soll ich nur tun?! Ich möchte einfah wieder normal laufen und kämpfe damit jetzt seit letztem September.
Ermüdungsbruch wurde durch Röntgen ausgeschlossen..
Ich wäre sehr dankbar über Tipps :(

Viele Grüße
Tatjana

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Scheint wohl ansteckend zu sein. :)

In den letzten 3 Jahren alleine im Titel
13 x Shin Splints
19 x Schienbeinkantensyndrom

Meine Meinung:
Es ist eine Anpassungssache, Pause bringt nichts, so weiterlaufen, dass es nicht schlimmer wird, es geht irgendwann weg, kann aber mehrere Monate dauern.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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blende8 hat geschrieben:
Meine Meinung:
Es ist eine Anpassungssache, Pause bringt nichts, so weiterlaufen, dass es nicht schlimmer wird, es geht irgendwann weg, kann aber mehrere Monate dauern.
Ich schätze dann versuch ich das mal! Ich dreh nämlich sonst bald durch.


Ja, das mit den Beiträgen habe ich im Nachhinein dann auch gesehen, oops :x

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falls es sonst noch fragen geben sollte, kannst du sie ja hier reinstellen; aber lies dir zunächst einmal die anderen beiträge dazu durch ;)
Gewichtschallenge:
71 kg (Start: Januar 2018)................aktuell: 65,9 kg.................63 kg (Ziel)

PB: 5 km (April 2015, Bahn): 19:38 min; 8 km (Novmeber 2014): 32:26 min; 10 km (Juli 2015): 40:16 min; 15 km (Februar 2015) 1:04:52 h; HM (Juni 2013): 1:29:01 h; M (April 2015: 3:16:25 h)

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Vielleicht hilft dir mein Post "wie ich mein chronisches Schienbeinkantensyndrom loswurde" :D
Kurz und knapp: durch Triggerpoint-Needling, Triggerpoint-Massage und "back to the roots" - also Natural Running. Einlagen weg, Stabischuhe weg, Fersenlaufen durch Vor- und Mittfuß laufen ersetzt :D Gute Besserung

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Erst heute ein Artikel auf einem Nachrichtenportal ("... an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land") zum Thema Schienbeinkantensyndrom. Da steht genau das Gegenteil von "einfach weitermachen", um gesund zu werden.

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"einfach weitermachen" ist auch zu einfach.

Erstmal hängt es von der Schwere der Problematik ab.
Ist es richtig schlimm, kann man wohl gar nicht mehr laufen.
Dann ergibt sich eine Pause von selbst.

Ist es aber nur "moderat", steht man vor folgendem Dilemma:
Eine kurze Pause (1 - 2 Wochen) bringt nichts, das war bei mir so und das liest man hier immer wieder.
Macht man eine lange Pause (1 - 3 Monate) geht es wohl ganz weg, aber danach fängt man ja wieder bei Null an und dann kann es gut sein, dass es wieder kommt. So hier im Forum schon gelesen.

Mein Vorschlag ist daher:
Vorsichtig weiter trainieren, so, dass es nicht schlimmer wird.

Wieviel Laufen man da verträgt, ist sicher total unterschiedlich.
Der Körper muss sich langsam anpassen können.
Nach dem Training immer schön kühlen und massieren.
Das kann auch einige Monate dauern. Irgendwann geht es dann weg.

Sicher ist es dabei sinnvoll, sein gesamtes Training zu hinterfragen:
Das fängt bei den Schuhen an, geht über Laufstil zu Umfang und Intensität usw.

Disclaimer:
Dies ist nur meine Laienmeinung, zusammengesetzt aus Erfahrung und dem was ich hier so gelesen habe. :)
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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wenn man denkt es geht nicht mehr, kommt von irgendwo die Heilung her.
Also ich habe mit der äußeren Schienbeinkante (tibialis anterior) seit über einem Jahr immer mal wieder Probleme. Ab und zu ist es mal heftiger. Dann wird es wieder besser. Nach 4 Tagen Pause spüre ich selbst beim Druckausüben mit den Fingern nichts mehr. Aktuell trage ich seit Januar Einlagen wegen meines Senk-, Spreizfußes. Das war aber auch nicht die ultimative Lösung. Seit letztem Jahr mach ich viel Stabiübungen und stelle meinen Laufstil vorsichtig um in Richtung Mittelfuß/Vorfuß. Das Schienbein merke ich während und nach dem Laufen nicht. Nur wenn ich dagegendrücke. Es wird grad immer besser. Ich das Problem auch fast nur links. Allerdings hat sich heute die Achillessehne gemeldet. Wahrscheinlich auf die Laufstilumstellung zurückzuführen.

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happel hat geschrieben:Ich stell´s hier auch nochmal rein:...
Kannst du dem Beitrag denn irgendwas Gewinnbringendes entnehmen und kurz zusammenfassen?
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Die zwei wichtigsten Abschnitte sind folgende:
Bei manchen stehe er im Zusammenhang mit dem Fußgewölbe. Dieses wird vom hinteren Schienbeinmuskel, dem Musculus tibialis posterior, aufgespannt. "Wenn das Gewölbe zu flach ist, kann ein Ansatzschmerz am Knochen entstehen, der nur mühsam zu behandeln ist."
Patrick Befeldt von der Deutschen Fitnesslehrer Vereinigung (DFLV) rät zudem, die Muskulatur am Sprunggelenk zu trainieren, um die Füße zu stabilisieren. Auch Dehnungsübungen seien wichtig, um die Wade beweglich zu halten. Grundsätzlich sei es von Vorteil, "wenn Läufer vorbeugend ein begleitendes Kraft- und Koordinationstraining machen."
Was das "einfach weiter laufen" angeht: Ja, aber bitte mit deutlich reduzierter Intensität. Ich hatte das Problem damals komplett ignoriert und mir neben Tibialis Posterior Syndrom noch zusätzlich ein Kompartmentsyndrom eingehandelt und konnte die Füße nicht mehr kontrollieren.
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