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Vorbereitung zum 100km Marsch - Leistenschmerzen

Vorbereitung zum 100km Marsch - Leistenschmerzen

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Hallo zusammen,

ich versuche mich gerade auf einen 100km Marsch vor zu bereiten und bin heute als Test 20km gegangen.

Leider zieht es jetzt in der Leiste (links und rechts). Ich kann die Beine kaum hochheben (stehend), hinsetzen nur gaaanz langsam.

Nach ca. 7km habe ich die Oberschenkel gespürt (innen). Als ich die 20km voll hatte und mich bisschen ausgeruht hatte ging's mit den Schmerzen in der Leistengegend los.

Soll ich mir da Gedanken machen, oder ist das nur eine Überlastung? Beim Fahrradfahren, auf der Arbeit (8Std. auf den Beinen) und mal länger Einkaufen gehen hatte ich bisher keinerlei Probleme.

Danke & Grüße,
Kai

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KaiB hat geschrieben:ich versuche mich gerade auf einen 100km Marsch vor zu bereiten und bin heute als Test 20km gegangen.
Ich hoffe, Du hast noch viel Zeit bis zu dem 100-er? Denn 20 km sind nun wirklich kein "Test" dafür, sondern bestenfalls ein vorsichtiger Einstieg ins Training, vor allem wenn man weiterliest:
KaiB hat geschrieben:Leider zieht es jetzt in der Leiste (links und rechts). Ich kann die Beine kaum hochheben (stehend), hinsetzen nur gaaanz langsam.

Nach ca. 7km habe ich die Oberschenkel gespürt (innen). Als ich die 20km voll hatte und mich bisschen ausgeruht hatte ging's mit den Schmerzen in der Leistengegend los.
Offensichtlich bist Du kein bißchen trainiert. Wer nach 7 km seine Oberschenkel spürt, der sollte spätestens nach 8 km aufhören. Denn sonst gibt es Folgeschmerzen, zB. in der Leistengegend.
KaiB hat geschrieben:Soll ich mir da Gedanken machen, oder ist das nur eine Überlastung? Beim Fahrradfahren, auf der Arbeit (8Std. auf den Beinen) und mal länger Einkaufen gehen hatte ich bisher keinerlei Probleme.
Natürlich sollst Du Dir Gedanken machen! Was heißt denn "nur eine Überlastung"? Was gibt es denn noch? Fast alle Sportverletzungen ohne äußere Einwirkung (Gegner, Glatteis oder so) sind aus Überlastungen entstanden. Und Deine Beispiele sind ja geradezu niedlich, vor allem länger Einkaufen: Was soll denn daran vergleichbar sein? Entweder nimmst Du uns nicht ernst oder Du nimmst die Sache mit dem Marsch nicht ernst. Ich antworte Dir so, als ob ich vom Zweiten ausginge:

1. Laß es sein: Du wirst es nicht schaffen (oder nur mit größeren Schäden).
2. Wenn Du es doch machen willst und dieses Ereignis nicht in den nächsten Monaten, sondern zB. im Herbst oder 2016 stattfindet, dann trainiere vorher anständig. Schau Dich hier im Forum 'mal um, wie hier auf einen Halbmarathon trainiert wird. 100 km Wandern ist erheblich anstrengender und bedarf eines viel umfangreicheren Trainings als ein HM. Du solltest über Monate min. 3x/Woche gehen, wandern, walken oder Dich sonstwie zu Fuß bewegen (Nein, das Stehen oder Herumgehen "auf Arbeit" zählt nicht, zählt nicht einmal als kleines Training!).
3. Wenn Du Dich also für ein Training entschieden haben solltest, fängst Du an mit 2x in der Woche 5-10 km und einmal am WE mit 15 km. Das steigerst Du dann ganz langsam auf 10-15 km in der Woche und > 30 km am WE (nach einigen Monaten gerne auch im Doppelpack Sa/So je 25 oder mehr km).
4. Wenn Du das geschafft hast, kannst Du über einen "Test" nachdenken. Der sollte dann Minimum 50 km lang sein oder ein WE-Doppelpack mit > 60 km (in Summe).
5. Wenn dieser Test positiv ausfällt, bist Du vermutlich reif für den Marsch. Immer vorausgesetzt, Du hast das alles ohne Zipperlein (egal, ob an Schenkeln, Gelenken, Leisten oder sonstwo) überstanden.

Ach, und noch etwas: Dieser Test sollte spätestens 2 Wochen vorher "bestanden" sein. In den letzten 2 Wochen ruhst Du Dich aus, dh. Du machst nur noch kurze Wanderungen zwischen 5 und 10 km, um "warm" zu bleiben, aber ohne Dich zu belasten. Und spätestens in der Woche vorher reduzierst Du Deine Arbeitszeit (am besten Urlaub), schläfst viel und ernährst Dich vernünftig.

Ich wünsche Dir die richtige Entscheidung. 1. oder doch ein ausgiebiges Training?
Gruß vom NordicNeuling

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Mich würde mal interessieren, wie alt du bist. Das letzte Mal, dass ich solche Märsche zurück gelegt habe, war bei der Bundeswehr. Da gab es die Leistungsmärsche und auch den 100km-Todesmarsch, an dem ich nach der Grundausbildung teilnahm. Mein Körper hat das ohne Probleme oder Überlastungserscheinungen (außer Muskelkater) locker wegesteckt. Ich war allerdings auch erst 20 Jahre alt, wo der Körper sich noch sehr gut anpasst. Heute würde ich da wesentlich behutsamer rangehen.

Die einzige Vorbereitung in der dreimonatigen Grundausbildung ware die täglichen Märsche ins Gelände und auf den Schießsstand. Das waren jeweils einfache Strecke 7km. Ich bin also lediglich 14-20km pro Tag marschiert. Was scheinbar reichte, um alle Märsche erfolgreich zu absolvieren.

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Plutonium hat geschrieben:Klingt nach ner Entzündung des Adduktorenansatzes

Abhilfe --> Arzt - Cortisonspritze - 2 Wochen Pause - fertig

LG
:tocktock: Da fällt mir nichts mehr zu ein :klatsch:

@KaiB: Du hast schlicht ne Überlastung/Muskelkater. Ruh dich aus und wenn du wieder halbwegs vernünftig gehen kannst, dann marschiere 10 Kilometer. Dann zwei Tage später 15 und dann zwei Tage später 20 Km. Bekommst du wieder Probleme, dann vergiss dein Vorhaben. Du wirst es nicht beenden können.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Vielen Dank für Eure Antworten.

@ NordicNeuling - ich habe noch 9 Wochen Zeit.
Ich fahre jeden Tag Fahrrad (das ganze Jahr über), hilft mir aber beim Gehen ja nicht besonders weiter ;)

Bis auf den Muskelkater (es war eine Qual heute auf der Arbeit) gibt's keine andere Beschwerden. Es wird aber langsam besser.

Früher (vor 20 Jahren oder so), habe ich mich tatsächlich mehr mit dem Sport beschäftigt (Biathlon und Basketball). Dass mein Körper so auf diese "kleine" Wanderung reagiert, war mir nicht bewusst.

Den Marsch nehme ich schon ernst, auch wenn die Zeit jetzt knapp ist.

@ Fußkranker - bin 36 Jahre alt, 178cm bei 65kg. Meine Beine müssen also nicht besonders viel tragen ;)

@
dicke_Wade- ja, ich versuche es nächste Woche nochmal allerdings langsamer und mit 5 oder 10km.

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Das erinnert mich an ein Experiment, was ich mit einem Freund mal gemacht habe, als wir 19 waren:
Wie weit kommt man, wenn man immer weiter geht, ohne längere Ruhepausen?
Wir waren nicht unsportlich, aber haben dafür nicht extra trainiert.

Regel war: Nach jeder vollen Stunde darf man 5 min Pause machen und man darf max. 3 Pausen aufsparen zu 15 min.

Wir haben 117 km geschafft in 22 h.
Danach konnte ich mehrere Tage nicht richtig gehen (Muskelverhärtung). :)
Unvergessliches Erlebnis!
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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KaiB hat geschrieben:... ich habe noch 9 Wochen Zeit. Den Marsch nehme ich schon ernst, auch wenn die Zeit jetzt knapp ist...
Sehr knapp sogar und eine Idee für ein angemessenes Training habe ich nicht in petto. Laufen fände ich einfacher, Gehen wird durch lange Dauer, Nacht und Müdigkeit erschwert. Da muss man mental schon sehr stark sein, um das durchzustehen. Du kannst ja mal mit dem Plan der Wade anfangen, aber alle zwei Tage 5 km länger ist heftig.
Ich fahre jeden Tag Fahrrad (das ganze Jahr über), hilft mir aber beim Gehen ja nicht besonders weiter...
Doch, wer sommers wie winters bei Wind und Wetter draußen mit dem Rad unterwegs ist, hat Biss und weiß mit den Launen der Natur besser umzugehen als jemand, den es nur bei Kaiserwetter nach draußen zieht.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Danke barefooter.

Sobald ich wieder normal laufen kann, fange ich langsam an und schaue was passiert.

Ich halte Euch aufm Laufenden.

Grüße,
Kai

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..und falls Du mit den 100km den letzten Abschnitt des Jakobsweges meinst (wer die 100km zu Fuß geht erhält in Compostella die begehrte Urkunde), dann nimm´Dir ausser den Trekking-Schuhen an den Füssen noch 2 Paar weitere eingelatschte mit. Viel Spaß

Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken. (Magellan)

Okt.2014.......Jan2015....................................................................Im Moment...................Ziel :D
113 kg - - - - - 97 kg - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -79 kg - - - - - - - 77kg


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Also 9 Wochen halte ich für unrealistisch. Wenn du nach den paar Kilometern schon solche Probleme bekommst wird das ganz schwer. Es gibt zwar immer Ausnahmen, aber das scheint bei dir nicht zutreffend zu sein. Wünsche dir trotzdem viel Erfolg. Wie du das Training beginnen sollst wurde ja schon beschrieben.

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Ja, ich werde nächste Woche langsam anfangen und schauen was passiert. Sollten die 100km nicht voll werden, nicht schlimm.
Die Welt dreht sich weiter ;)

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blende8 hat geschrieben:... Wir haben 117 km geschafft in 22 h. ... Unvergessliches Erlebnis!
Klasse Sache. :daumen:

Ich selber habe noch keinen 100km Marsch gemacht, vielleicht probier ich es im Sommer mal, dafür einige 100 km Läufe. Bei beiden kannst du "orthopädische" Probleme bekommen, die dich zum Stoppen zwingen, aber ansonsten ist wohl ein Marsch noch mehr Kopfsache, als in Lauf, und es kommt viel mehr auf Gedult und Durchhaltewillen an, als auf antrainierte körperliche Ausdauer. Soll heißen, irgendwie geht es immer weiter, wenn man nur will ... :D

Wünsche dir gutes Durchhalten, auf das es auch für dich ein unvergessliches Erkebnis wird. In Belgien gibt es doch so einen Marsch, wo jedes Jahr über 10.000 Leute teilnehmen, das ist so'n bisschen eine Parallelwelt, von der man als Läufer normalerweise nur wenig mitbekommt. Beim Hollenlauf/marsch im Sauerland gibt es übrigens beides gleichzeitig, die Wanderer starten da bereits am Abend vorher und man trifft sich auf der Strecke.

Ach ja, was mir aufgefallen ist, Wanderer nehmen meist ziemlich viel Gepäck mit, keine Ahnung warum, ich würde mich da aufs Minimum beschränken, Veroflegung gibtves ja eohl unterwegs und je nach Wetterbericht muss man ja nicht auf alle Eventualitäten virbereitet sein, bei den Läufern gehtbes ja auch ohne. ;-)

LG Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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barefooter hat geschrieben:Du kannst ja mal mit dem Plan der Wade anfangen, aber alle zwei Tage 5 km länger ist heftig.
Das ist kein Plan sondern eher ein Test, was seine Muskulatur nach dem Muskelkater in der Lage ist, auszuhalten. Diese dürfte durch den Kater ein klein wenig was "gelernt" haben und wenn er mit den Steigerungen bis 20 Km halbwegs durch kommt, dann gebe ich ihm gute Chancen, sein Projekt durchzustehen...ähm...marschieren. :wink: Mental scheint Kai ja schon mal gut drauf zu sein mit seinem ersten Marsch von 0 auf 20 Km.

Kai, allgemein finde ich dein Vorhaben interessant und spannend. Schon allein, da es dem Ultralaufen nicht so unähnlich ist. Nur etwas langsamer in der Fortbewegung. Meine Nichte hat bei der 7-Seen-Wandetrung bei Leipzig über 104 Kilometer teilgenommen und war sehr begeistert davon. Obwohl sie eine gut trainierte Marathonläuferin ist, war es auch für sie nicht so einfach. Ist eben eine andere Bewegung für die Beine. Jedenfalls musst du deine Muskulatur in den verbleibenden Wochen an diese dauernde Belastung weiter gewöhnen. Und ich rate dir auch, mal ein paar Stunden durch die Nacht zu latschen. Und auch herausfinden mit was für Schuhen/Socken/Hosen du am besten klar kommst. Blasen und Scheuerstellen drohen. Die können das Forwärtskommen erschweren. Vaseline oder andere Schmierstoffe sind da nicht verkehrt.

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Unseren "Todesmarsch" haben wir auch gemacht, um mal zu sehen, was uns zum Aufhören zwingt: Müdigkeit, Schlappheit ...

Müdigkeit war kein Thema.
Als es dunkel wurde, kamen etwas "Keine-Lust-mehr" Gefühle auf.
Wir haben dann unsere Walkmans aufgesetzt und damit gings wieder richtig flott.
Ich hatte Techno, mein Freund Hardrock. Das war wie eine Droge.

Gegen Morgen waren dann die Muskeln am Ende.
Pausen haben wir freiwillig keine mehr gemacht, da man nach dem Stehenbleiben kaum noch wieder in die Gänge kam.
Wir haben es dann gerade noch so zu einem Bahnhof geschafft.
Nach der Fahrt bin ich kaum aus dem Zug gekommen.

So ähnlich wie diese Dame beim Marathon hier neulich. :D
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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blende8 hat geschrieben:Unseren "Todesmarsch" haben wir auch gemacht, um mal zu sehen, was uns zum Aufhören zwingt: Müdigkeit, Schlappheit ... Müdigkeit war kein Thema. Als es dunkel wurde, kamen etwas "Keine-Lust-mehr" Gefühle auf. ...
Seid ihr denn einen Wanderweg von A nach B gewandert oder einen Rundkurs?

Mit der Müdigkeit komme ich auch gut klar, ich habe den Eindruck, dass beim langen Laufe/Wandern eh Teile des Gehirns in den Schlafmodus geschaltet werden. ;-)

Das "Keine-Lust-mehr" Gefühle ist in der Tat das größe Problem, je länger man unterwegs ist, desto mehr stellt man die Sinnhaftigkeit oder Wichtigkeit seines Vorhabens in Frage bzw. man findet irgendwelche Gründe vorzeitig auszusteigen oder man gibt sich mit Teilerfolgen zufrieden, "50km sind ja auch schon was". Da kann man vorher noch so fest überzeugt sein, "Ich ziehe das durch, egal was komme.", unterwegs kann das irgendwann ganz anders aussehen.

Und ja, mit dem Erreichen des Ziels ist so'ne Aktion ja noch nicht zu Ende. Man muss ja noch irgendwie nach Hause kommen, mit seinen Blasen und aufgebrauchten Energiereserven. Und die nächsten Tage sind auch nicht ohne, die muss man auch noch überstehen. Aber zum Glück vergisst man diese Sachen relativ schnell wieder und es bleiben hauptsächlich die positiven Erinnerungen ... :-)

LG Manfred
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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dicke_Wade hat geschrieben: :tocktock: Da fällt mir nichts mehr zu ein :klatsch:

Gruss Tommi
Meine Aussage ist wenigstens konkret. Wem hilft das, wenn man von Überlastung spricht? Das kann alles sein und übrigens resultieren Verletzungen aus Überlastung.


zum eigentlichen Problem:

Leistenprobleme habe meist 2 Ursachen: Entweder ist´s die weiche Leiste (ne Bindegewebsschwäche i.d. Leistengegend) oder die Adduktoren

ich würde auf jede Fall zum Doc gehen. Der kann den Schmerzpunkt ertasten und ne genaue Diagnose liefern. Alles andere bringt dich (wahrscheinlich) nicht weiter.

Beste Genesung
Aufgeben ist keine Option!

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MegaCmRunner hat geschrieben:Seid ihr denn einen Wanderweg von A nach B gewandert oder einen Rundkurs?
Wir sind geradeaus, so, dass immer mal Orte am Weg waren.
Der Bahnhof hat schon gezogen, sonst hätten wir vielleicht 1-2 h eher aufgehört.

Zum Glück hatte ich Ferien.
Ich habe hinterher 2 Tage auf dem Bett gelegen, ferngesehen und Marmeladenbrote gegessen. :)
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Plutonium hat geschrieben:Meine Aussage ist wenigstens konkret. Wem hilft das, wenn man von Überlastung spricht? Das kann alles sein und übrigens resultieren Verletzungen aus Überlastung.
Sicher ist deine Aussage konkret. Nur, wie kommst du auf Verletzung? Da marschiert der TE einmal über sein Leistungsvermögen hinaus und hat hinterher höllischen Muskelkater (klar ist auch das nur eine Vermutung und ich behaupte frech, die naheligendere :D ) und du willst ihn damit gleich zum Arzt schicken und nicht nur das, sondern gleich eine Spritze verabreichen lassen, die durchaus ihre Nebenwirkungen hat. Klar kannste das machen, ist ja ein freies Land und genauso kann ich dieses Idee für bescheuert halten :D

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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blende8 hat geschrieben:Ich habe hinterher 2 Tage auf dem Bett gelegen, ferngesehen und Marmeladenbrote gegessen. :)
Ich hätte mich da eher mit Schweinshaxn und Hefeweizen vollgestopft :D

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Hi Tommi,

Socken- und Klamottentechnisch bin ich gut ausgestattet. Habe mehrere Wochen hier im Forum mitgelesen, u.a. die Beiträge von Martinwalkt.

Bei den 20km hatte ich 2 Paar Socken an (Smartwool Zehensocken und Trekkingsocken). Es hat sehr gut funktioniert.
Efasit Funktion Creme wartet auch schon (habe ich als Empfehlung im Netz gefunden). Extra gekaufte Hose von Fjäll Räven passt gut + mir bereits bekannte Aku Arriba GTX Mid.

Ich bin sonst gerne in der Natur (Makrofotograf) und wandere auch mal 8 Stunden durch den Wald. Aber nicht mit 5-6km/h sondern 0,5-1km/h und mehr kriechend und liegend als gehend ;)

Da es dem Muskelkater besser geht, habe ich heute kleinere Dehnübungen gemacht. Schmerzfrei ;)

Danke & Grüße,
Kai

PS. @ Plutonium - ich denke auch, dass es zu früh ist um den Arzt auf zu suchen. Das war einfach zu viel und zu schnell auf einmal.

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KaiB hat geschrieben:... im Forum mitgelesen, u.a. die Beiträge von Martinwalkt ...
:daumen:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Ich habe es im Prinzip auch so gemacht wie du. Ich habe mich vorher belesen auf was man achten sollte und habe mir Tipps von den Profis geholt. Ich habe sogar Google befragt wie man die Schuhe richtig schnürt bei so einer Strecke^^ Nur habe ich mit dem Training eher angefangen. Ich bin ca 3-4 mal die Woche auf Arbeit gelaufen. 10km hin und nach der Arbeit wieder 10 km zurück. Das habe ich ca 3 Wochen gemacht und dann habe ich die Strecken verlängert. Vor der 100km habe ich 3 mal Wanderungen bestritten die so zwischen 45 und 60 km lagen. So fühlte ich mich recht gut vorbereitet.

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Ich will ja nichts dem Zufall überlassen... Also fange ich demnächst mit einem persönlichen Fitnesstraining an, 6 Termine a 90 Minuten.
Schwerpunkt sind meine eingerosteten Gelenke, Muskeln und Sehnen ;)

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Hallo,

ein Zwischenbericht :)

Nächste Woche fange ich mit dem Fitnesstraining an. Es geht darum mich ein wenig beweglicher zu machen (ohne Geräte, also kein 0815 Fitness-Center).

Beim Laufen (=Gehen) habe ich zwar nach einigen km immer noch leichte Schmerzen aber kein Muskelkater hinterher. Das ist schon mal etwas.

Grüße

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KaiB hat geschrieben:...Nächste Woche fange ich mit dem Fitnesstraining an. Es geht darum mich ein wenig beweglicher zu machen (ohne Geräte, also kein 0815 Fitness-Center). Beim Laufen (=Gehen) habe ich zwar nach einigen km immer noch leichte Schmerzen aber kein Muskelkater hinterher. Das ist schon mal etwas.
Also werden Beiträge von dir in der Medizin-Rubrik wohl bald der Vergangenheit angehören. Welche Strecken bist du denn inzwischen gegangen, Länge, Zeit, in welchen Abständen?

Schön wäre es, wenn der Austausch über Gehen, Nordic-Walking, Wandern - Erfahrungen und Berichte darüber - hier wieder populärer würden, es muss ja nicht gleich ein Mammutmarsch sein. Ich könnte mir einen Einstieg auch mit weniger als 100 km gut vorstellen...
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Hallo barefooter,

an Strecken gab es 3, 4, 8 und 18km. Die 8km alle 2 Tage, leichte Schmerzen.

Die 18km bin ich gestern gegangen, Durchschnitt 5,2km/h. Stärkere Schmerzen während des Laufens aber kein Muskelkater heute. Vor ein paar Wochen sah es noch ganz anders aus.

Ich werde es noch mit Trial Laufschuhen versuchen, da es fast zu 90% über's Gelände geht.

100km hätten es nicht sein müssen, korrekt. Aber so weiß ich, dass bei mir etwas nicht stimmt und ich daran arbeiten muss.
Am Karfreitag sind 50km über Nacht geplant, ohne Zeitangabe. Einfach nur los und versuchen anzukommen.

Grüße

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KaiB hat geschrieben:...Gestern habe ich eine 45km Nachtwanderung absolviert, 20 - 6Uhr, ...der Muskelkater hält sich in Grenzen. Die Steigerung ist sichtbar, aber noch nicht ganz schmerzfrei....
Das sieht nach ruhigem Schritt aus und das ist gut so, da du so schneller wieder auf den Beinen sein kannst. An die Nacht hast du dich so auch schon gewöhnt, deine Zielstrebigkeit finde ich beachtlich. Ob sie für den großen Marsch reicht, werden wir in einigen Wochen wissen, man darf gespannt sein und in jedem Falle die Daumen drücken.

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Klasse. :daumen:

Wenn du 45km durch die Nacht schaffst, so einfach für dich alleine, dann geht da noch mehr! Respekt! :daumen:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Nicht zu viel trainieren!
Sonst bist du nachher von den schlappen 100 km enttäuscht. :)
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Nun, ich wollte ja nur noch 30er gehen.

Am Sonntag hatte ich aber so viel Zeit und Lust, dass es 49,5km geworden sind: https://www.komoot.de/tour/4647628 ;)

Jetzt noch eine Frage zu den letzten 2 Wochen vor dem 100er: 2 Wochen davor jeden Tag 8km und 1 Woche davor Pause, oder lieber 2 Wochen davor Pause und eine Woche davor jeden Tag 8km?

Danke & Grüße

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Du bist auf nem guten Weg :daumen: Du wirst die 100 km packen :)

Nönö nicht komplett Pausieren. Kannst ruhig jeden Tag noch ne Runde gehen. Und den Tag vor den 100 legst du die Füße hoch :wink:

Gruss Tommi

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KaiB hat geschrieben:Nun, ich wollte ja nur noch 30er gehen. Am Sonntag hatte ich aber so viel Zeit und Lust, dass es 49,5km geworden sind.
Lust und gute Laune sind im Mosaik eines zielstrebigen Wandergesellen ungemein wichtig. Offenbar hattest du aber auch eine schöne Strecke ausgesucht und gutes Wetter dazu.
Jetzt noch eine Frage zu den letzten 2 Wochen vor dem 100er: 2 Wochen davor jeden Tag 8km und 1 Woche davor Pause, oder lieber 2 Wochen davor Pause und eine Woche davor jeden Tag 8km?...
Ich würde die vorletzte Woche noch durchmarschieren, die letzte eher mit ruhigem Schritt, so wie du die 100 km gehen willst - ein, zwei Tage vorher nur noch lecker essen und trinken und es dir gemütlich machen.

Imposant finde ich deinen Alleingang ohne diesen abtrünnigen Kollegen.

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Ja, mein Laufkollege hatte letzten Mittwoch 24km mit mir gemacht. Am nächsten Tag konnte er sich kaum bewegen ;)

Ich denke, dass ich beim 100er ab 40km alleine unterwegs bin. Hat aber auch Vorteile, so ohne "Klotz am Bein".

Grüße

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Puh, am Freitag musste ich meine Tour nach 35,5km abbrechen. Die linke Wade wollte nicht mehr.

Das hatte ich selbst bei 49,5km nicht..?! Bzw noch nie.

Was ich anders gemacht habe: bin nicht konstant 5km/h gegangen sondern alles zwischen 4 und 7km/h, die Strecke war mir teilweise unbekannt, mit viel hoch und viel wieder runter. Und auch keine Pause gemacht.

Gehen kann ich wieder normal, nur manchmal zieht's noch unten :/

Grüße

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KaiB hat geschrieben:Puh, am Freitag musste ich meine Tour nach 35,5km abbrechen. Die linke Wade wollte nicht mehr. Das hatte ich selbst bei 49,5km nicht..?! Bzw noch nie.
Welche Strecke hattest du denn geplant? Wie geht das in der Praxis, wenn du mitten in der Prärie nicht mehr weiterkommst. Ein Läufer kann gehen, was macht ein Wanderer in einem solchen Fall?
Was ich anders gemacht habe: bin nicht konstant 5km/h gegangen sondern alles zwischen 4 und 7km/h, die Strecke war mir teilweise unbekannt, mit viel hoch und viel wieder runter. Und auch keine Pause gemacht.
Jetzt sich nur nicht bange machen, die Strecke in einer Woche.wird viel einfacher sein, so dass du in moderatem Tempo gleichmäßig durchgehen kannst und ich glaube, das wird auch hier empfohlen: 7 Seen Wanderung: Flohr´s Tipps

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Ich bin jetzt Richtung Bad Iburg gegangen, also von Ahornweg auf den Hermannsweg (kurz vor Hilter Richtung Bad Iburg). Das die Strecke in einer Woche einfacher wird, hast du natürlich recht :)

Wenn ich am Freitag zu Hause angekommen wäre, hätte ich um die 50km voll. So habe ich es "nur" bis nach GM-Hütte geschafft und ein Freund brachte mich heim ;)

Danke für den Link, lese ich mir gleich durch :)

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KaiB hat geschrieben:...ich hab's gepackt. 23h50min...
Potztausend oder besser potzhundert!
Punktlandung, auf jeden Fall Ziel erreicht, wer hätte das vor nur wenigen Wochen gedacht? Da hat so mancher gezweifelt, jetzt hast du deine Fans. Gratulation! Vielleicht gibt es ja bald noch einen Bericht, wie du gegangen, es dir ergangen ist?

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Ganz große Klasse! Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung :) Ich gebe zu, ich habe nie an dir gezweifelt. Ich wusste, dass du das packen wirst. Und nun freue ich mich, dass ich richtig lag. Toll gemacht :daumen:

Und ja, ich tät auch ganz gerne recht ausführlich lesen, wie es dir ergangen ist. :)

Gruss Tommi
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