Banner

Etwas verunsichert nach dem ersten 30er

Etwas verunsichert nach dem ersten 30er

1
Hallo Zusammen,

gestern bin ich meinen ersten 30er gelaufen. War der zweite lange Lauf, am WE davor schon mal 28. Beide liefen eigentlich ganz gut, wurden natürlich zum Ende hin echt hart, aber das dürfte wohl normal sein, bei 5-7 km mehr, als ich jemals in meinem Läuferleben überhaupt gelaufen bin und auch in diesem Jahr nur einmal über 20 km vorher.

Was mich an dem Lauf gestern aber etwas verunsichert, ist der starke Anstieg der HF am Ende. Hier mal ein Link:
Langer Lauf, 08.03.2015 - Runalyze v2.0

Ja, ich bin wohl die ersten Kilometer viel zu schnell los gelaufen. Wollte ich eigentlich nicht und hat sich auch nicht so angefühlt. Hätte wohl mal auf die Pace schauen sollen. ;) Brauch dringend meine M400 wieder, auf dem Handy am Oberarm, dann noch mit der schönen Sonne gestern, kann man nur schwer was erkennen. ;)
Naja, trotzdem fühlte sich der ganze Lauf entspannt und ruhig an. Hab immer leicht und langsam geatmet, nur die Beine wurden halt zunehmend schwerer. Diesen HF Anstieg am Ende, habe ich dann aber auch gefühlt, die Atmung wurde schneller und schwerer, als würde ich viiiel schneller laufen.

Meine Frage ist nun, ob das halt einfach so normal ist, auch bei dem langsamen, zum Ende ja immer langsameren Tempo. Fehlt da einfach noch noch Grundlagenausdauer? Muss ich mir keine Gedanken machen und einfach noch ein paar mehr solche langen machen? Ja, wollte ich eh. Bis zum 26.04. ist ja noch etwas Zeit.
Aber gestern hätte ich gefühlsmäßig keine weiteren 12 km geschafft, auch nicht ganz langsam. ;)
Bild


2
Ich müsste jetzt mal die Daten rauskramen. Aber ich meine mich zu erinnern, dass mir das in meinen beiden (jeweils verletzungsbedingt abgebrochenen) Marathonvorbereitungen mit den langen Läufen genau so ging. Bei den ersten längeren Läufen konnte ich bis knapp über die Distanzen raus, die mein Körper schon kannte, den Puls im Wunschbereich halten. Übliche lange Läufe vorher waren max. 18-20 km in der 10er- und HM-Vorbereitung; bis km 23, 24 ging's gut, danach war da ein Sprung in der Pulskurve. Aber beim 3. und 4. langen Lauf wurde es dann besser bzw. der Sprung verschob sich nach hinten. Ergo habe ich es auf fehlende Grundlagenausdauer geschoben.

VG,
kobold.

4
KlausiHH hat geschrieben:Meine Frage ist nun, ob das halt einfach so normal ist, auch bei dem langsamen, zum Ende ja immer langsameren Tempo.
Ja, völlig normal.
KlausiHH hat geschrieben:Fehlt da einfach noch noch Grundlagenausdauer? Muss ich mir keine Gedanken machen und einfach noch ein paar mehr solche langen machen? Ja, wollte ich eh. Bis zum 26.04. ist ja noch etwas Zeit.
Ja, die Ausdauer fehlt noch und mit jedem Lauf wird es besser. Dafür trainierst du ja auch :wink:

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

5
OK, danke ihr drei. Ich trainiere fleissig weiter, wird schon :)

Mein geheimes Ziel, was ich mir mal letzten Herbst bei der Anmeldung gesetzt hatte, unter 4 Stunden, werde ich ziemlich sicher nicht mehr schaffen, dazu war mein Training bislang zu wenig und unkonstant. Aber die Vorhersage von runalyze, über 5 h, akzeptiere ich nicht. :D
Schauen wir mal ...
Bild


6
KlausiHH hat geschrieben:Aber die Vorhersage von runalyze, über 5 h, akzeptiere ich nicht. :D
Schauen wir mal ...
Schätz deine HFmax da höher ein, dann kriegste auch ne bessere Vorhersage. Ist eh kaum zu glauben, dass du deinen ersten Lauf über 3 Stunden im Schnitt von 86% der HFmax laufen konntest.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

7
Ja, das ist auch so 'ne Sache die mich verunsichert, seit letzten Herbst, als ich mir die M400 mit Brustgurt gekauft habe.
Ich hatte da mal so einen Versuch gemacht, eine lockere bis flotte Alsterrunde, am Ende ca. 800m schnell bis Vollgas, sogar noch leicht bergauf, bis ich das Gefühl hatte, gleich tot umzufallen. Kam auf 184. Hab trotzdem noch mal 3 aufgeschlagen.

Offensichtlich hatte ich mich dabei noch nicht genug gequält. Ich komme, egal wie langsam ich laufe, kaum unter 150, was ja noch 80% wären. Die 187 maxHF kann wohl nicht stimmen.

Muss das echt noch mal versuchen, vielleicht nach so eine Anleitung, die überall rumschwirren.

Ansonsten einfach weiter auf mein Gefühl vertrauen. Bislang hat das ja auch ganz ordentlich funktioniert ;)
Bild


9
Du musst es mal anders betrachten:
Wenn du bei lockeren Läufen Hf ca.150 hast, und lockere Läufe vermutlich bei 75 % machst, dann hast du eine maximale Hf von 200 - und dann sind die knapp 190 am Ende deines Tests 95%, was auch ganz gut passen würde.

10
normalerweise sind 75% hfmax ein wenig langsamer als gefühlt locker..... gefühlt locker gehen dann eher so in Richtung 78-79%

ich würde das tempo des lange laufes erst mal nach den leistunen laufen die du im wettkampf schon mal gelaufen bist bzw in dem tempo wie es für deine geplante zielzeit empfohlen ist. gerade am anfang tut man sich nichts gutes wenn man die langen zu intensiv läuft



edit:gerade deine hm pb gesehen... du läufst die langen viel zu intensiv, so tust du deiner Vorbereitung keinen gefallen!

11
Ja orbis, danke, hast Du bestimmt recht.Es fällt mir nur so schwer, gaaanz langsam zu laufen :peinlich:

Wobei ich beim HM mittlerweile 'ne Ecke schneller sein dürfte. Wie viel? Keine Ahnung, werde ich am Sonntag beim letzten Winterlauf sehen. :)
Bild


12
KlausiHH hat geschrieben:Ja orbis, danke, hast Du bestimmt recht.Es fällt mir nur so schwer, gaaanz langsam zu laufen :peinlich:
Ob und wieviel zu langsam, das ist schwer zu sagen und bei jedem verschieden. Du musst dir vor Augen führen, dass der LaLa andere Ziele im Training verfolgt. Auf keinen Fall aber, dass du bei ihm das Tempo trainierst. Selbst in der Endbeschleunigung ist das Tempo nur insofern wichtig, dass nach dem Gehoppel noch einmal eine gute Belastung kommt. Je schneller du den LaLa läufst, selbst wenn es dir sooo schnell nicht vorkommt, desto länger brauchst du für die Regeneration dieses Laufes und behinderst damit möglicherweise eine folgende Qualitätseinheit, IV oder TDL.

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

13
dicke_Wade hat geschrieben:Ob und wieviel zu langsam, das ist schwer zu sagen und bei jedem verschieden. Du musst dir vor Augen führen, dass der LaLa andere Ziele im Training verfolgt. Auf keinen Fall aber, dass du bei ihm das Tempo trainierst. Selbst in der Endbeschleunigung ist das Tempo nur insofern wichtig, dass nach dem Gehoppel noch einmal eine gute Belastung kommt. Je schneller du den LaLa läufst, selbst wenn es dir sooo schnell nicht vorkommt, desto länger brauchst du für die Regeneration dieses Laufes und behinderst damit möglicherweise eine folgende Qualitätseinheit, IV oder TDL.

Gruss Tommi

Na ja, JA und NEIN

Der LaLa ist natürlich gedacht um Stoffwechselanpassung( Energiebereitstellung usw) einzuleiten und zu trainieren. Das muss sollte wegen der Effizienz bezüglich Belastungsintensität und Belastungslänge etwa im mittleren Langsamen Tempobereich geschehen.
Bei den ersten LaLa sehen eben alle regelmäßig alt aus weil eben diese Energiebereitstellung aus Fettverbrennung mit Kolehydratanzünder noch nicht angeregt oder ausreichend vorhanden ist. (wenn ich an meinen ersten 35er denke wird mir immer noch ganz schwummerante. Ich hab total kaputt, hungrig und durstig im Vorflur gesessen und wütende Blicke meiner Frau geerntet.)
Die Regenerationszeit war danach entsprechend lang.

Bei den nächsten LaLa im langsamen Tempo(!) wirst du dieses matte Gefühl immer weiter nach hinten verschieben. Der Stoffwechsel sowie der Bewegungsapparat müssen sich halt langsam daran gewöhnen.

14
Commanche hat es schön beschrieben. die leute die sich erst mal an das ziel Marathon herantasten tuen besser daran erst mal ihr Augenmerk auf die stoffwechselapassung als Trainingsziel zu legen und natürlich auch um die Muskulatur an die Belastungszeit zu gewöhnen. die ganzen anderen genannten Elemente sind zwar auch mögliche trainingsziele die man im lala trainieren kann aber die leute tuen sich keinen gefallen wenn sie dann gleich auch schon mal endbeschleunigung, crescendo oder sonstwas mit einbauen!

16
Wir haben, jedenfalls was die HFQ MAx angeht ganz ähnliche Werte. Mein Max liegt bei 187, Entspannter Jog ist bei <157, normal jogge ich bei 162-167. Ich muss nur ans Laufen denken und mein Puls knallt von ruhigen 72 hoch auf 90. An der Startlinie (gerade wieder am Wochenende erlebt) pulse ich dann mit satten 102 Schlägen vor mich hin und bin nach dem Start innerhalb weniger Sekunden auf 145 und spätestens nach Kilometer-2 bei den genannten Werten. Ab Km 17 geht meine HFQ etwa 1 Schlag pro Kilometer nach oben. Mein längster Lauf bisher waren 26km. Mit stoischer Gemütlichkeit führe ich über alle Läufe seit 5 Jahren Buch. Insofern kann ich Dir zumindest sagen, dass bei mir meine "gewohnte" Laufdistanz 15 km sind und ich mutmasse, dass mein Körper daher nach Km 17 nicht mehr so effektiv arbeitet, wie vorher- und deswegen mehr Herzschläge braucht. Ein Kardiologe könnte das wahrscheinlich medizinisch besser begründen. Resumee: Ist bei mir genauso, wie bei Dir, nur früher. Ich bin zusätzlich noch etwas zu dick. bei 178cm immerhin 92KG schwer, habe allerdings in 4 Jahren satte 28 KG abgenommen.

17
KlausiHH hat geschrieben:Ja orbis, danke, hast Du bestimmt recht.Es fällt mir nur so schwer, gaaanz langsam zu laufen :peinlich:
Du bist ja eine Durchschnittspace von 6:16 gelaufen und ich versteh schon, dass man da nicht langsamer laufen möchte. Manch einer verhaut sich da den Laufstil wenn er noch langsamer läuft und es ist dann natürlich die Frage wie lange man dann für einen 32er oder 35er braucht. Gleichmäßiger laufen wäre wichtig (ich weiß, schwierig :zwinker2: ), langsamer muss es denke ich nicht sein.

3:09:13 find ich von der Zeit für so einen Lauf relativ passend, auch im Hinblick der Zielsetzung. Bei der Dauer kann es aber eben leicht passieren, dass der Körper sich bemerkbar macht und Zeit braucht. Es wird mit der Zeit aber einfach besser. :nick:

18
Hi Klausi,

das ist jetzt interessant, weil ich just vergangenen Sonntag ebenfalls das erste Mal in meinem Leben 30km gelaufen bin :)
Mir erging es dabei ganz genau so. Zum Ende hin, wenn man über die gewohnte Streckenlänge hinaus kommt (Bei mir so ab 18km) steigt die Herzfrequenz an, obwohl man nicht schneller wird.
Ich hatte im Januar eine "Laufserie" gestartet um die 30km zu knacken. Dafür habe ich meine bisher längste Distanz genommen (23km) und diese jeden Sonntag um einen Kilometer verlängert. Das ging gut bis zum 28km Lauf. Den habe ich erstens vieeeel zu schnell gelaufen und zweitens als wirklich unangesehenem in Erinnerung, weil ich einfach völlig am Ende war zum Schluss hin. Alles tat weh, die Pumpe ging heftig und ich hatte das Gefühl nur noch auf der Stelle zu stehen... nach Erreichen der 28km Marke habe ich SOFORT das Laufen eingestellt und bin den letzten KM nach Hause gegangen... Sowas war mir noch nie passiert.
Kurz danach hatte mich eine Grippe erwischt (Tatsächlich die Influenza) und ich war erst mal raus....
Seit zwei Wochen trainiere ich wieder und konnte wie gesagt am vergangenen Sonntag relativ gut die 30km erreichen (Sogar mit Cressendo am Ende) Aber schon vor der Beschleunigungsphase ging die HF wieder hoch, sobald ich die 18km überschritten hatte.
Wenn ich das mit meinen vorherigen Läufen vergleiche, bei denen ich immer einen km drauf gepackt hatte, ist das aber schon viel besser geworden.
Insofern stimmt hier wohl die "goldene Regel" : Langes Laufen lernt man durch langes Laufen :)

btw... die HF Max ermittelst Du nicht mit einem 800m Lauf.
Lauf mal 2000m volle Pulle und dann zum Ende hin packst du noch einen Sprint drauf und zwar GERADE wenn Du denkst das geht nicht mehr. Dann kommst Du schon eher in die Nähe ;)
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

19
gecko63 hat geschrieben:Lauf mal 2000m volle Pulle und dann zum Ende hin packst du noch einen Sprint drauf und zwar GERADE wenn Du denkst das geht nicht mehr. Dann kommst Du schon eher in die Nähe ;)
Hatte ich grad erst letzte Woche. 2 x 2000 in so schnell wie geht, Puls ging bis 176. OK, Sprint fehlte.

Intervalltraining, 05.03.2015 - Runalyze v2.0

Ich muss das wirklich noch mal machen, ausreizen. Ich will meine maxHF einfach mal genau wissen.
Ja OK, war ja nie so Puls fixiert, vor allen nach den vielen guten Beiträgen die ich u.a. hier zu dem Thema gelesen habe. Aber nun hab ich eben so ein Ding und ich will dann immer alles ganz genau wissen. :zwinker5:
Bild


20
Ach man darf das auch nicht überbewerten bzw. sollte das nicht zu einer Religion überhöhen.
Ich sehe das so:
Die HF ist EINE prima Möglichkeit sein Training zu bestimmen, einzuschätzen und für Vergleiche mit sich selber heran zu ziehen.
Nur WENN man das schon macht, dann sollte man allerdings auch seine HFmax kennen oder zumindest SINNVOLL schätzen, damit die Trainigsbereiche auch Sinn ergeben und man nicht aufgrund völlig falscher Werte in einem ... na ja... eben völlig falschen Bereich unterwegs ist.
Ich habe fast das ganze letzte Jahr noch komplett ohne HF trainiert und bin damit ein gutes Stück voran gekommen.
Mittlerweile schätze ich das mitloggen während der Läufe sehr aus oben genannten Gründen.
Es würde mich aber auch nicht in eine Sinneskrise stürzen, wenn ich das ab sofort nicht mehr dürfte ;)
Vor allem lasse ich mir von meiner HF nicht sklavisch das Training diktieren. Wenn man anfängt sich von nach oben abweichenden Werten verunsichern zu lassen und sich am Ende einen Lauf zu versauen, sowohl von der (Lauf)technik als auch von der Stimmung... ja dann hat man es falsch angefangen meiner Meinung nach.
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

21
Commanche27 hat geschrieben:Der LaLa ist natürlich gedacht um Stoffwechselanpassung( Energiebereitstellung usw) einzuleiten und zu trainieren. Das muss sollte wegen der Effizienz bezüglich Belastungsintensität und Belastungslänge etwa im mittleren Langsamen Tempobereich geschehen.
Bei den ersten LaLa sehen eben alle regelmäßig alt aus...
Das meinte ich ja auch, den LaLa lieber etwas zu langsam laufen als zu schnell. Denn bei den ersten 30er ist man eh im Eimer, da muss man das nicht noch mit Tempo forcieren. Obwohl hier im Forum derzeit einige Läufer unterwegs sind, denen das genau anders geht :D

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

22
gecko63 hat geschrieben:Mir erging es dabei ganz genau so. Zum Ende hin, wenn man über die gewohnte Streckenlänge hinaus kommt (Bei mir so ab 18km) steigt die Herzfrequenz an, obwohl man nicht schneller wird.
Nein ich habe keine Studien zur Hand. :D Aber, so wie ich das kenne, gibt es da mehrere Gründe für. Zum einen der zunehmende Wassermangel im Blut, man trinkt ja nicht genau das während des LaLas, was man rausschwitzt. Das kann locker 1 Liter werden, bei Hitze noch mehr. Also ist weniger Blutplasma vorhanden und das wird auch noch "dicker". Weiterhin steigt die Körpertemperatur an und der Körper ist bestrebt, das auszugleichen, will also mehr und mehr Blut zur Haut befördern um die Wärme abzugeben. Gleichzeitig braucht er das aber auch für die Sauerstoff- und Energiebereitstellung der Muskeln. Und nicht zuletzt wird man müde und es fällt schwerer und der Körper muss einfach mehr leisten für das gleiche Tempo. Und das alles spielt zusammen und ergänzt sich gegenseitig. Um dies alles weiter nach hinten zu verschieben, am besten nach der Ziellinie des Marathons, dafür trainieren wir ja :)

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

23
Tommi, deshalb JA und NEIN.
Wir sind uns was die ersten LaLa angeht
einig.
Wollte nur ganz milde die Aussage LALA IMMER LANGSAM relativieren.

Was unseren Klaus angeht trift deine Aussage zu.
Aber nach x Langen kann man doch gern auch mal Fahrt aufnehmen...

25
laufe meine lala meisstens locker. Mache ja ultrasport und da geht man sowieso nicht so intensiv in den wettkämpfen. Deshalb macht es für mich auch nicht unbedingt sinn jetzt die lala schnell zu laufen weil ich das tempo im wettkampf dann sowieso nicht gehe... ich bevorzuge es im trainings tdl bis 21 km zu laufen und nur ganz selten mal tdl bis 30km. Die lala fangen bei mir aber auch erst ab 40km an

26
KlausiHH hat geschrieben:Meine Frage ist nun, ob das halt einfach so normal ist, auch bei dem langsamen, zum Ende ja immer langsameren Tempo. Fehlt da einfach noch noch Grundlagenausdauer? Muss ich mir keine Gedanken machen und einfach noch ein paar mehr solche langen machen?
Hallo KlausiHH,

im Grundsatz kann ich dich beruhigen. Bei jedem langen Lauf steigt die Herzfrequenz im Verlauf des Trainings an, wenn man das Tempo beibehält. Es geht nur darum, wann der Anstieg beginnt (was vom Trainingszustand hauptsächlich abhängig ist) und wie hoch dieser Anstieg ist (was letztlich auch Ausdauertrainingszustand abhängt, aber auch von den individuellen Herzfrequenzeckdaten).

Bei mir steigt die Hf etwa nach 50 % bis zwei Drittel eines Langen an und etwa um 5 bis 6 bpm. Allerdings habe ich eine relativ niedrige Hfmax.

Alle Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

27
@KlausiHH:

Möchte hier auch gerne noch mal ganz kurz meinen Senf zu abgeben:

Das die Herzfrequenz im Laufe der langen Einheit ansteigt ist völlig normal, was hier auch schon von einigen geschrieben wurde.
Die magische Grenze ist so ca. bei km 25, ab da hat der Körper halt deutlich mehr Arbeit die ganzen "Abfallstoffe" die beim Laufen entstehen, zu entsorgen, weil es halt mehr werden, mal ganz simple ausgedrückt, und daher muss die Pumpe mehr Gas geben.

Aber Deine Herzfrequenz bei dem 30ér ist echt verdammt hoch. Mit dem Durchschnittstempo von 06:16 bist Du aber auch zu schnell (viel zu schnell???) unterwegs, was den langen Lauf betrifft.

Normalerweise befindet sich das Tempo des langen Laufes etwa 45 - 60 Sekunden unterhalb des Marathon-Renntempos:
Angenommen Du könntes den Marathon in 04:00 h (05:41 min/km) finishen, was Du aber selbst anzweifelst, sollte Dein Trainingstempo bei etwa 06:26 - 06:41 min/km liegen. Wenn Du aber "nur" eine 04:30 h (06:24 min/km) schaffst, dann sind wir schon bei 07:09 - 07:24 min/km für den langen Lauf. Zusätzlich bezieht sich das Tempo natürlich nur auf flache asphaltierte Strecken, oder Bahn. Wenn Höhenmeter im Spiel sind und Du nur durch tiefen Waldboden läufst, musst Du natürlich noch langsamer laufen!!!

Ich würde Dir dringend raten, erst mal ein realistisches Zeitziel festzulegen und daran Dein Training auszurichten. Ein realistisches Zeitziel für den Marathon, kannst Du auch anhand Deiner Unterdistanzzeiten ausrechnen (in etwa zumindest). Dafür gibt es genügend Rechner im Internet, hier zum Beispiel: Laufzeitprognose fr beliebige Streckenlngen

Viel Erfolg und Gesundheit weiterhin beim Training!

Beste Grüße

PS: Nur wer wirklich langsam laufen kann ist auch in der Lage schnell zu laufen!
Nur wer wirklich langsam laufen kann, kann auch schnell laufen!!!
Lauferfahrung 5 Jahre - Triathlon ca. 3 Jahre - Priorität ganz klar LAUFEN! :)
Training nach Greif (T6M): ca. 90 - 130 km/Woche
Bestzeiten:
5 km: 17:51 - 10 km: 38:00 - HM: 01:23:36 - M: 03:32:XX (NOCH!!!)
Ziele für 2015:
5 km: 17:30 - 10 km: 37:00 - HM: 01:22:00 - M: 02:59:00
Antworten

Zurück zu „Anfänger unter sich“