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Bestzeitenjagd beendet

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mvm hat geschrieben:Warum kann das "leistungsorientierte Streben nach Bestzeiten" nicht "genuss- und erlebnisbetont" sein? Ich bin ja nicht der schnellste und erst spät zum Laufen gekommen. Allerdings habe ich den Ehrgeiz, schneller zu werden.

Ich betrachte Genuß und sportlichen Ehrgeiz nicht als Widerspruch. Ich bin auch Genußläufer. Nur hat für mich (!) "die Jagd" einen großen Anteil am Lustgewinn.
+1

Deshalb laufe ich 0-3x (je nach Saisonzeitpunkt) pro Woche mit Uhr und Ziel, und 3-7x ohne.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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"Ich betrachte Genuß und sportlichen Ehrgeiz nicht als Widerspruch."

Ich auch nicht.
Allerdings habe ich nicht mehr den Ehrgeiz, schneller zu werden. Ich fühle mich schnell genug. :)
Mein Ehrgeiz ist es, diesen Zustand so in etwa zu halten.

Ich mache z.B. auch schon seit 3 Jahren Liegestütze. Als ich 100 erreicht hatte, habe ich beschlossen, dass das reicht.
Seit dem mache ich Erhaltungstraining, so dass ich immer ungefähr die 100 schaffe.
Für mich ist das Einsatz/Ehrgeiz genug.
AiAi hat geschrieben:Beim WK beginn ich auch aus dem Stand und es lauf auf jeden Fall ich selbst. :wink:
Kimetto ist also nicht Weltrekordhalter?
Wenn ich ihn anrufe und wir nächste Woche verabreden, dass er mir hier auf einem 42 km Rundkurs alleine eine 2:03 hinlegt, dann schon. :)

Nein ernsthaft, mir ist schon klar, dass das so nicht geht.
Wettkämpfer brauchen für ihre Spitzenzeiten die Periodisierung, Zugläufer usw. Das ist aber nicht meins.
Für mich zählt mehr die ganzjährig abrufbare, mittlere Zeit.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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blende8 hat geschrieben:Ich sehe es umgekehrt: WK Zeiten zählen nicht. :)

Nur die Zeiten, die man auch alleine, ohne WK drauf hat, zählen.
Das, was man jederzeit aus dem Stand für sich laufen kann.


Mit "sinnlosem Rumlaufen" meinte ich, dass ein gewisses Maß an Laufen gesund ist und gut für die Fitness, aber irgendwo ist der Punkt, wo es sinnlos wird, da es weder die Gesundheit noch die Fitness nennenswert steigert. Da sind sogar 50 Wkm schon Oberkante. (Ich glaube, dass zu viel Laufen auch wieder ungesund wird.) Noch mehr Laufen wäre für mich Zeitverschwendung. Da mache ich lieber was anderes.
Wie schon gesagt, Laufen macht mir Spaß, aber nicht zu viel. Da bin ich bei Bones, so lange öde Marathonläufe wären nichts für mich. Dann lieber eine Radtour.
Und schon wieder :tocktock:

Mit meinen Smileys will ich Dich nicht beleidigen... aber...
Um Leistung zu erzielen sollte man auf den Weg bleiben, Geduld haben, Zielstrebig sein und nach einem Fall wieder aufstehen. Egal ob sub60, sub40 oder sub30. Und wenn man kein Bock darauf hat ist auch nicht schlimm. Aber alle Anderen, die den Weg gehen, als sinnlos zu bezeichnen, für die kann man :tocktock: benutzen.

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Rolli hat geschrieben:Aber alle Anderen, die den Weg gehen, als sinnlos zu bezeichnen, für die kann man :tocktock: benutzen.
Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt aber ich habe niemanden als sinnlos bezeichnet.
Das war jedenfalls nicht meine Absicht. Was ich schrieb, gilt nur für mich.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Unglaublich, wie sehr sich hier einige Leute daran abarbeiten, dass du nicht mehr auf WK hin trainieren willst. :tocktock:

Es gibt uebrigens noch andere interessante Sportarten, muss nicht nur Laufen sein.

Ich laufe noch 2-3 Jahre meinen PB hinterher, danach mache ich intensiv Krafttraining, ausserdem nebenbei Segeln, macht auch Spass.

Und wenn man in Rente geht, hat man endlich Zeit fuer einen Marathon.

MfG
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Unglaublich, wie sehr sich hier einige Leute daran abarbeiten, dass du nicht mehr auf WK hin trainieren willst. :tocktock: ...
Wenn es das wenigstens gewesen wäre. :hihi:

Übrigens in dem Zusammenhang auch sehr interessant, kennt Ihr das auch: In meinem Laufrevier gibt es Abschnitte, die bin ich seit Jahren nicht mehr gelaufen? :zwinker2:
Success is knowing that you did your best to become the best that you are capable of becoming (John Wooden)

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blende8 hat geschrieben:Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt aber ich habe niemanden als sinnlos bezeichnet.
Das war jedenfalls nicht meine Absicht. Was ich schrieb, gilt nur für mich.
Ich kann diese Ansicht verstehen. Irgendwann kommt man an einen Punkt, an den es keinen Sinn mehr macht, den großen Trainingsaufwand, der auch Zeit und Stress kostet auf sich zu nehmen. Und wer für ambitionierte Ziele trainiert, der muß auch dann trainieren, wenn es eben keinen Spaß macht. Und ich glaub es Niemandem, der behauptet Bestzeiten würden ausschließlich mit Spaß vorbereitet und erzielt.

Zudem hat Ausdauersport nach meiner Meinung einen Nachteil: Es wird ab einer gewissen km- Leistung langweilig. Deshalb tut Abwechslung gut, gerne auch mal in einer anderen Sportart.

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D-Bus hat geschrieben:Deshalb laufe ich 0-3x (je nach Saisonzeitpunkt) pro Woche mit Uhr und Ziel, und 3-7x ohne.
Ohne Schuhe könnte ich laufen, aber ohne Uhr?

:zwinker2:

Gruß
Gid, Zahlenfreak

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Unglaublich, wie sehr sich hier einige Leute daran abarbeiten, dass du nicht mehr auf WK hin trainieren willst. :tocktock:
Jein. Ich habe in meinem ersten Beitrag ja geschrieben, dass ich das, wenn es denn sein Weg ist, völlig in Ordnung finde. Nur: warum teile ich das mit, wenn ich kein Feedback will? Und das es für den Schwanengesang nicht nur Lobhudelei gibt, war doch klar. Wenn man sich nicht heimlich, still und leise verabschiedet, passiert das halt. Und Blende geht doch auch gut damit um und erklärt es den anderen (vermutlich, um es sich selbst zu erklären :wink: ). Da muss man nicht den Vogel zeigen!
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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LiveLoveRun hat geschrieben:Ohne Schuhe könnte ich laufen, aber ohne Uhr?

:zwinker2:

Gruß
Gid, Zahlenfreak
Ja, es ist schon krass, wie viele Zahlenfreaks es hier gibt. Aber jeder, wie er meint. Ich finde es sehr befreiend, ohne Uhr zu laufen. Ich halte es wie D-Bus: die lockeren Läufe ohne Uhr.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Ethan hat geschrieben:Ich halte es wie D-Bus: die lockeren Läufe ohne Uhr.
Aber du machst doch keine lockeren Läufe ... :zwinker5:

Stimmt schon, aber ich möchte die Zahlen dann doch irgendwo haben und da ist das 'automatische' schon bequemer.

Gruß
Gid

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LiveLoveRun hat geschrieben:Aber du machst doch keine lockeren Läufe ... :zwinker5:
Oh doch. In dieser Hinsicht bin ich eher bei Rolli. Ich laufe auch gerne mal in 5:45 oder so (aber eben halt ohne Uhr, damit ich das Elend nicht sehe;-))
Stimmt schon, aber ich möchte die Zahlen dann doch irgendwo haben und da ist das 'automatische' schon bequemer.
Ja. Bei mir ist es nur bescheuert: Ich wollte die Uhr schon öfters "einfach mitlaufen lassen", doch wenn ich sie trage, muss ich auch draufgucken. Du glaubst nicht, wie oft ich bei den lockeren Läufen (ohne Uhr) mein Handgelenk betrachte!

Gruß,
Jan

edit: zu Punkt 1: Weil ich eben die lockeren Läufe ausschließlich nach Gefühl laufe, also ohne Pace-Vorgaben, brauche ich auch keine Uhr.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Ethan hat geschrieben: Ja. Bei mir ist es nur bescheuert: Ich wollte die Uhr schon öfters "einfach mitlaufen lassen", doch wenn ich sie trage, muss ich auch draufgucken.
Geht mir auch so. Aber wenn ich gern hinterher die Daten hätte, aber mich unterwegs nicht durch die Uhr antreiben oder sonstwie beeinflussen lassen will, konfiguriere ich das Display so, dass irgendwas Irrelevantes drin steht. Zuletzt hatte ich die Zeit des Sonnenaufgangs eingestellt ... :D

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kobold hat geschrieben:Geht mir auch so. Aber wenn ich gern hinterher die Daten hätte, aber mich unterwegs nicht durch die Uhr antreiben oder sonstwie beeinflussen lassen will, konfiguriere ich das Display so, dass irgendwas Irrelevantes drin steht. Zuletzt hatte ich die Zeit des Sonnenaufgangs eingestellt ... :D
Ach, ihr modernen Menschen. Depperte Anachronisten wie ich, können sowas gar nicht. Ich ändere meine Felder erst am Sankt-Nimmerleins-Tag wieder. Ich kann (und will) auch nicht IVs programmieren oder so. Brave New World.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Ethan hat geschrieben:Ach, ihr modernen Menschen. Depperte Anachronisten wie ich, können sowas gar nicht. Ich ändere meine Felder erst am Sankt-Nimmerleins-Tag wieder. Ich kann (und will) auch nicht IVs programmieren oder so. Brave New World.
Klebeband übers Display, geht auch ganz analog. :zwinker2:

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Ethan hat geschrieben:Oh doch. In dieser Hinsicht bin ich eher bei Rolli. Ich laufe auch gerne mal in 5:45 oder so (aber eben halt ohne Uhr, damit ich das Elend nicht sehe;-))
Das, muss ich sagen, hätte ich nicht gedacht, dass du tatsächlich auch in dem Tempo läufst. Ich bin da der Meinung, ob ich jetzt 5:30/km oder 6:30/km laufe ist im Grunde egal. Beides trainiert die Grundlage wahrscheinlich ziemlich ähnlich. Die 5:30/km macht mich jetzt nicht wirklich schneller belastet meinen Bewegungsapparat aber mehr. Die 6:30/km haben sich zuletzt bei mir sehr unrund angefühlt aber in den beiden Erkältungs-Läufen dieser Woche konnte ich das wieder üben. Geht noch!
edit: zu Punkt 1: Weil ich eben die lockeren Läufe ausschließlich nach Gefühl laufe, also ohne Pace-Vorgaben, brauche ich auch keine Uhr.
Bei mir ist das so, dass sich meine 'Grundschnelligkeit' im letzten halben Jahr deutlich geändert hat, z.B. fühlt sich eine Pace von 5:20/km auf 15 km inzwichen recht locker an, was vorher 5:40/km bis 6:00/km war. Ich finde aber es belastet meinen Bewegungsappart (noch) deutlich mehr. Daher hilft mir die Uhr doch meine Pace-Vorgaben für die lockeren Läufe zu halten. Aber ich merke schon, dass sich das Gefühl dafür wieder einstellt. Dann kann ich ja auch mal nach Kobolds Vorschlag arbeiten :zwinker5: .

Gruß
Gid

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LiveLoveRun hat geschrieben:Stimmt schon, aber ich möchte die Zahlen dann doch irgendwo haben
Wozu?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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LiveLoveRun hat geschrieben:Das, muss ich sagen, hätte ich nicht gedacht, dass du tatsächlich auch in dem Tempo läufst.
Warum? Ist doch angenehm.
Ich bin da der Meinung, ob ich jetzt 5:30/km oder 6:30/km laufe ist im Grunde egal. Beides trainiert die Grundlage wahrscheinlich ziemlich ähnlich. Die 5:30/km macht mich jetzt nicht wirklich schneller belastet meinen Bewegungsapparat aber mehr. Die 6:30/km haben sich zuletzt bei mir sehr unrund angefühlt aber in den beiden Erkältungs-Läufen dieser Woche konnte ich das wieder üben. Geht noch!
Ich mag den Daniels ja gerne, denn der schreibt ganz nette Sachen. Z.B. schreibt der, dass man sich vor jedem Lauf fragen sollte, was ich mit diesem bezwecken möchte. Und wenn ich mich nach einem rel. harten IV-Training erholen möchte, dann laufe ich dementsprechend.
Bei mir ist das so, dass sich meine 'Grundschnelligkeit' im letzten halben Jahr deutlich geändert hat, z.B. fühlt sich eine Pace von 5:20/km auf 15 km inzwichen recht locker an, was vorher 5:40/km bis 6:00/km war. Ich finde aber es belastet meinen Bewegungsappart (noch) deutlich mehr. Daher hilft mir die Uhr doch meine Pace-Vorgaben für die lockeren Läufe zu halten.
Wenn (du merkst, dass) es deinen Bewegungsapparat belastet, ist das Tempo nicht locker. Dafür braucht man keine Pace-Vorgaben. Aber wenn's dir hilft, bitte.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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AiAi hat geschrieben:Klebeband übers Display, geht auch ganz analog. :zwinker2:
Das habe ich damals in der Schulzeit gemacht ... war immer ein hübsches Bild auf meiner Uhr statt der Zeit ^^ - irgendwann hab ich's dann aber ganz gelassen, und hab auch beim Laufen selten was dabei (unter der Woche meist das Telefon mit, weil ich für die Kunden erreichbar sein muss ... am Wochenende ganz "nackt")
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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Ethan hat geschrieben:Ich mag den Daniels ja gerne, denn der schreibt ganz nette Sachen. Z.B. schreibt der, dass man sich vor jedem Lauf fragen sollte, was ich mit diesem bezwecken möchte. Und wenn ich mich nach einem rel. harten IV-Training erholen möchte, dann laufe ich dementsprechend.
+1
Wenn (du merkst, dass) es deinen Bewegungsapparat belastet, ist das Tempo nicht locker. Dafür braucht man keine Pace-Vorgaben. Aber wenn's dir hilft, bitte.
Da habe ich mich falsch ausgedrückt. Ein Lauf fühlt sich recht locker an. Aber mit meinen momentanen 50+ km/Woche merke ich deutlich ob ich den lockeren Anteil schneller oder langsamer gelaufen bin. Es zwickt im allgemeinen deutlich mehr wenn ich schneller unterwegs war und seltsamer Weise nie während dem Laufen. Daher helfen mir die Pace-Vorgaben noch. Und da finde ich deinen ersten Punkt sehr treffend. Was bringt es mir einen lockeren Lauf schneller zu laufen? Sehr interessant finde ich auch die aktuelle Woche. Durch Entlastungswoche und Erkältung sind nur 30 km in durchschnittlich 6:20/km zusammen gekommen. Und siehe da. Alle Problemchen sind weg.

Gruß
Gid

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Eine Erfahrung bzgl. Beschwerden, die ich gemacht habe ist die:
Sie kamen eigentlich immer irgendwie zeitversetzt. Es war mir dann nie so ganz klar, was genau die Ursache war. Oft hatte ich in der Zeit davor mehrere Sachen verändert. Daraus habe ich gelernt, dass es besser ist, immer nur eine Sache zu ändern und dann eine Weile abzuwarten.
Beispiel: Nicht gleichzeitig neue Schuhe benutzen und mit Intervallen anfangen oder den langen Lauf verlängern.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Am schlimmsten sind die Leute, die Daniels lesen, aber gegen GPS/Pulsmesser-Uhren sind. :teufel:
Am schnellsten sind die Leute, die vor Daniels (1998) und Polar/Hottenrott (um 1990) mit dem Laufen begonnen haben! :teufel:

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bones hat geschrieben:Am schnellsten sind die Leute, die vor Daniels (1998) und Polar/Hottenrott (um 1990) mit dem Laufen begonnen haben! :teufel:
Nützt einem ja heute nichts mehr. Außerdem ist es schon merkwürdig, daß es immer wieder neue Weltrekorde gibt, wo doch früher alles viel besser war.
Gruß vom NordicNeuling

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Am schlimmsten sind die Leute, die Daniels lesen, aber gegen GPS/Pulsmesser-Uhren sind. :teufel:
Begründung?
NordicNeuling hat geschrieben:Außerdem ist es schon merkwürdig, daß es immer wieder neue Weltrekorde gibt, wo doch früher alles viel besser war.
Dass früher alles besser war, sagen die Leute von früher. Früher waren die Läufer in der Breite besser, heute in der Spitze. Das ist unwiderlegbar.

Berti Vogts: "Die Breite an der Spitze ist enger geworden."
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Ethan hat geschrieben: Ja. Bei mir ist es nur bescheuert: Ich wollte die Uhr schon öfters "einfach mitlaufen lassen", doch wenn ich sie trage, muss ich auch draufgucken. Du glaubst nicht, wie oft ich bei den lockeren Läufen (ohne Uhr) mein Handgelenk betrachte!
Also ich schaffe das bei lockeren Läufen gut, nicht draufzuschauen. Manchmal will ich aber wissen, wie viel km ich schon hab. Dann halte ich beim draufsehen mit dem Daumen das mittlere und das untee Feld mit gesamtzeit und Pace zu. Das klappt echt ganz gut. Bei Wettkämpfen und TDLs drehe ich die Uhr gerne nach dem ersten oder zweiten km um und laufe den rest nur nach Gefühl bzw im Wettkampf kann man sich natürlich auch an den Mitläufern orientieren.

Übrigens laufe ich ausserhalb von Trabpausen dennoch nie 5'45/k wenn ich alleine laufe. Erstens, weil mir das keinen Spaß machen würde. Zweitens weil meine Form momentan sagt, bevor du dich in 5'45 quälen müsstest, läufst du lieber gar nicht. War aber in besser Form auch nicht viel anders, nur war ich da auch an Tagen, an denne ich relativ erschöpft war fit genug fürn 5er Sschnitt.
LiveLoveRun hat geschrieben: Ein Lauf fühlt sich recht locker an. Aber mit meinen momentanen 50+ km/Woche merke ich deutlich ob ich den lockeren Anteil schneller oder langsamer gelaufen bin. Es zwickt im allgemeinen deutlich mehr wenn ich schneller unterwegs war und seltsamer Weise nie während dem Laufen. Daher helfen mir die Pace-Vorgaben noch. Und da finde ich deinen ersten Punkt sehr treffend. Was bringt es mir einen lockeren Lauf schneller zu laufen?
Einigen nix. Aber grundsätzlich gibt es da bei begrenzter Trainingszeit optimierungsmöglichkeiten. Bei kleinen Umfängen merke ich z. B. sehr deutlich, dass einfach gar nix passiert, wenn das Tempo nicht einigermaßen erträglich schnell bleibt.

Es gibt eben verschiedene Schrauben und die Balance muss stimmen. Es kommt auch auf die Trainingsphase an. Eher früh in der Saison ist es eher problematisch, die Qualitätseinheiten zu hart zu machen als die DL zu schnell. Je härter die Q-Einheiten werden, desto mehr muss man aufpassen, dass man sich trotz der DL gut genug erholt.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Ethan hat geschrieben: Früher waren die Läufer in der Breite besser, heute in der Spitze. Das ist unwiderlegbar.
In Kenis sind sie sowohl in der Breite als auch in der Spitze besser als früher, in Deutschland sind sie sowohl in der Breite als auch in der Spitze schlechter als früher. In welchem Land werden wohl mehr Pulsmesser verkauft? :zwinker5:

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Ethan hat geschrieben: Dass früher alles besser war, sagen die Leute von früher. Früher waren die Läufer in der Breite besser, heute in der Spitze. Das ist unwiderlegbar.
Man kann das kompliziert begründen, aber im wesentlichen geht es imo auch einfacher:

Zur besseren Breite früher: Im Schnitt waren die Menschen schon vor dem geregelten lauftraining fitter und dann haben sie höhere Gesamtbelastungen im Training absolviert. Intelligenter trainiert haben viele "damals" nicht unbedingt, das haben die aber sehr leicht mit Hingabe und entsprechenden Umfängen wett gemacht. Heute versuchen viele komplizierte Optimierungen, bevor sie die Basis richtig hinbekommen haben.

Man darf auch nicht denken, dass niemand so trainiert hat wie Daniel z. B. es beschrieben hat, bevor das Buch veröffentlicht wurde.
Und eins der ersten Marathonkonzepte, dass ich als in weiten Teilen als sehr modern bezwichnen würde, kam von der sowjetischen Schule in den 50ern (Sergei Popow Europameister 1958 in Weltbestzeit 2h15'17). Ein Großteil der besten Läufer trainiert schon sehr lange sehr ausgefeilt.
Es gibt ja auch Menschen, die meinen, das Buch von Martin/Coe z. B. sei ein großer Faktor für eine Regression der Laufleistungen mancher Industrienationen in den 90ern gewesen. (Ich bezweifle das.)

Zur besseren Spitze: Stimmt ja nicht in allen Disziplinen (10000m!), im Straßenlauf jedoch schon. Wieder zwei einfache Hauptgründe: Mehr Ostafrikaner, die besser trainieren, und mehr Geld im Straßenlauf als früher.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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NordicNeuling hat geschrieben:Außerdem ist es schon merkwürdig, daß es immer wieder neue Weltrekorde gibt, wo doch früher alles viel besser war.
@NordicNeuling:

Dir müsste aber aufgefallen sein, dass diese Weltrekorde, ALLE von afrikanischen Läufern aufgestellt wurden. Und genau diese afrikanischen Läufer, waren halt damals noch nicht so fokusiert auf die deutschen/europäischen Wettbewerbe, oder auch generell aufs ambitionierte Laufen. Erst seit dem die Preisgelder entsprechend hoch sind und Leute wie Haile Gebrselassie der afrikanischen Welt gezeigt hat, wie viel Geld mit Laufen zu verdienen ist, rennen Sie alle um Ihr Leben. Die Afrikaner haben einen ganz anderen Antrieb Spitzenleistung abzuliefern als wir europäischen Wohlstandsbürger. Eine Siegprämie beim Berlin Marathon, nagelt mich jetzt bitte nicht genau fest, ca. 40.000 Euro ist für die meisten Europäer zwar auch viel Geld, aber für die Afrikaner bedeutet das in Ihrem Land Wohlstand für die gesamte Familie, für viele, viele Jahre.

Und ja, vor 10, 20, 30 Jahren waren die Zeiten bei Laufveranstaltungen in der Breite deutlich schneller als heute. Damals hättes Du bei einem "normalen" 10 km Volkslauf mit einer Zeit von 37 Minuten niemals die Möglichkeit gehabt, diesen zu gewinnen!!! Heute schon!!! Die Läufer "früher" waren deutlich fleißiger als heute!

Sportliche Grüße
Nur wer wirklich langsam laufen kann, kann auch schnell laufen!!!
Lauferfahrung 5 Jahre - Triathlon ca. 3 Jahre - Priorität ganz klar LAUFEN! :)
Training nach Greif (T6M): ca. 90 - 130 km/Woche
Bestzeiten:
5 km: 17:51 - 10 km: 38:00 - HM: 01:23:36 - M: 03:32:XX (NOCH!!!)
Ziele für 2015:
5 km: 17:30 - 10 km: 37:00 - HM: 01:22:00 - M: 02:59:00

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Aber bester @Ethan! :ichsagnx:
Och, nun sag schon. Ich kann's vertragen, bin nicht zart besaitet.
DerC hat geschrieben:Also ich schaffe das bei lockeren Läufen gut, nicht draufzuschauen. Manchmal will ich aber wissen, wie viel km ich schon hab.
Zu letzterem: Ich kenne meine Strecken ganz gut, da weiß ich in Etwa, wie viele km ich bereits zurückgelegt habe.
Dann halte ich beim draufsehen mit dem Daumen das mittlere und das untee Feld mit gesamtzeit und Pace zu. Das klappt echt ganz gut.
So mache ich das, wenn ich Intervalle nicht auf der Bahn laufe, damit ich weiß, wann sie vorbei sind.
Bei Wettkämpfen und TDLs drehe ich die Uhr gerne nach dem ersten oder zweiten km um und laufe den rest nur nach Gefühl bzw im Wettkampf kann man sich natürlich auch an den Mitläufern orientieren.
Ja, so ähnlich mache ich das auch. Ich schaue nach den ersten beiden nicht mehr drauf, sondern nur nach jeder Runde (1km), wenn's vibriert.
Übrigens laufe ich ausserhalb von Trabpausen dennoch nie 5'45/k wenn ich alleine laufe. Erstens, weil mir das keinen Spaß machen würde. Zweitens weil meine Form momentan sagt, bevor du dich in 5'45 quälen müsstest, läufst du lieber gar nicht. War aber in besser Form auch nicht viel anders, nur war ich da auch an Tagen, an denne ich relativ erschöpft war fit genug fürn 5er Sschnitt.
Ich habe noch die Qualität wieder erreicht, dass ich mir das erlauben könnte. Nach harten Einheiten geben meine Beine mir das Tempo vor, und das liegt manchmal bei 5:45, die ersten km zumindest. Meisten ist dann/danach die Müdigkeit 'rausgelaufen'. Aber okay, 5:45 ist wirklich selten.
Einigen nix. Aber grundsätzlich gibt es da bei begrenzter Trainingszeit optimierungsmöglichkeiten. Bei kleinen Umfängen merke ich z. B. sehr deutlich, dass einfach gar nix passiert, wenn das Tempo nicht einigermaßen erträglich schnell bleibt.
Wie meinst du das, dass 'nix passiert'?
Es gibt eben verschiedene Schrauben und die Balance muss stimmen. Es kommt auch auf die Trainingsphase an. Eher früh in der Saison ist es eher problematisch, die Qualitätseinheiten zu hart zu machen als die DL zu schnell. Je härter die Q-Einheiten werden, desto mehr muss man aufpassen, dass man sich trotz der DL gut genug erholt.
+1
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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bones hat geschrieben:In Kenis sind sie sowohl in der Breite als auch in der Spitze besser als früher, in Deutschland sind sie sowohl in der Breite als auch in der Spitze schlechter als früher. In welchem Land werden wohl mehr Pulsmesser verkauft? :zwinker5:
Die pulsmesser schaden wahrscheinlich vor allem im hinteren Teil der Breite ... von daher sollte man das nicht überbewerten.

Für die deutschen Läufer lohnt es sich weniger, gut zu sein, als für Kenianer. Wie viel deutsche LäuferInnen können in zwei oder auch fünfJahren so viel verdienen, dass sie ausgesorgt haben? Aber es lohnt sich auch weniger als für Japaner oder US-Amerikaner, auch für die gibt es mehr Vorteile durch das Laufen als in D. Die sozio-ökonomischen Bedingen für das Laufen sind in diesen Ländern besser als bei uns.
Hier hat man durch das Laufen, wenn man es auf hohem Niveau betreibt, kaum nennenswerte Vorteile abgesehen von persönlciher Zufriedenheit.

Und wenn man sich jetzt die gesellschaftlichen Veränderungen derletzten 40 Jahre hierzulande ansieht, kommt man vielleicht auch darauf, WARUM in den 70ern und 80ern mehr Menschen bereit waren, höhere Gesamtbelastungen im Training auf sich zu nehmen.

Gruß

C

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- Sir Roger Bannister

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Frage:

Hast du etwa noch nicht einmal einen Marathon geschafft? Is nich wahr, oder????

Und dann so ein Getösse?

Jetzt kannst ja den Hennes machen :hihi: :hihi: :hihi:

(komm gerade von meinem 2,5 Stunden Sport zurück, ok., bin 30 Jahre älter, spielt aber keine Rolle) :klatsch:
McFit ist wie Urlaub, 30 grad, alle schwitzen, keiner spricht Deutsch und überall liegen Handtücher.
Bild

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DerC hat geschrieben:Man kann das kompliziert begründen, aber im wesentlichen geht es imo auch einfacher:

Zur besseren Breite früher: Im Schnitt waren die Menschen schon vor dem geregelten lauftraining fitter und dann haben sie höhere Gesamtbelastungen im Training absolviert. Intelligenter trainiert haben viele "damals" nicht unbedingt, das haben die aber sehr leicht mit Hingabe und entsprechenden Umfängen wett gemacht. Heute versuchen viele komplizierte Optimierungen, bevor sie die Basis richtig hinbekommen haben.
+1 Meine Rede!
Man darf auch nicht denken, dass niemand so trainiert hat wie Daniel z. B. es beschrieben hat, bevor das Buch veröffentlicht wurde.
+1
Und eins der ersten Marathonkonzepte, dass ich als in weiten Teilen als sehr modern bezwichnen würde, kam von der sowjetischen Schule in den 50ern (Sergei Popow Europameister 1958 in Weltbestzeit 2h15'17). Ein Großteil der besten Läufer trainiert schon sehr lange sehr ausgefeilt.
Ich habe mir, aus Interesse, einige Trainingsbücher aus "vergangenen Zeiten" gekauft, die sind sehr aufschlussreich. Und die Leute haben früher auch schon "intelligent" trainiert. Ich glaube Manfred Steffny war's, der einen sehr interessanten Überblick über die Entwicklung der verschiedenen Marathon-Trainingskonzepte aufzeigt hat.
Zur besseren Spitze: Stimmt ja nicht in allen Disziplinen (10000m!), im Straßenlauf jedoch schon. Wieder zwei einfache Hauptgründe: Mehr Ostafrikaner, die besser trainieren, und mehr Geld im Straßenlauf als früher.
Okay, der Einwand ist berechtig, aber im Großen und Ganzen stimmt das schon
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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bones hat geschrieben:In Kenis sind sie sowohl in der Breite als auch in der Spitze besser als früher, in Deutschland sind sie sowohl in der Breite als auch in der Spitze schlechter als früher. In welchem Land werden wohl mehr Pulsmesser verkauft? :zwinker5:
:-) Oder wie der Herbert S. sagt: "Während der Deutsche sein Training noch auswertet, laufen die Kenianer schon wieder."
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Clark78 hat geschrieben: Erst seit dem die Preisgelder entsprechend hoch sind und Leute wie Haile Gebrselassie der afrikanischen Welt gezeigt hat, wie viel Geld mit Laufen zu verdienen ist, rennen Sie alle um Ihr Leben.
Falsch - seit findige Manager der afrikanischen Welt gezeigt haben wie viel Geld zu verdienen ist. Bei den Spitzenläufern bei Großveranstaltungen ist die Siegprämie von 40.000 der kleinste Teil - da werden auch oft 6-stellige Antrittsgelder gezahlt. Und auch die zweit- und drittklassigen Kenia-Läufer mit Marathon-Zeiten zwischen 2:15 und 2:20 werden zu lokalen Laufveranstaltungen gekarrt wo halt auch mal kleinere Siegprämien im niedrigsten dreistelligen Bereich gezahlt werden. Der Läufer selbst hat da selten ein großes Mitspracherecht.

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Ethan hat geschrieben::-) Oder wie der Herbert S. sagt: "Während der Deutsche sein Training noch auswertet, laufen die Kenianer schon wieder."
Die Vorratstrainingsdatenspeicherung ist darum auch ganz wichtig. Dann kann man seine lockere Laufrunde von 5.8.2009 gut mit der von gestern vergleichen und Konsequenzen für das weitere Feintuning der nächsten Trainingswochen treffen. Irgendwann fallen dann die 60 Minuten über 10KM. :D

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Siegfried hat geschrieben:Der Läufer selbst hat da selten ein großes Mitspracherecht.
Und woher weißt du das?
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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bones hat geschrieben:Die Vorratstrainingsdatenspeicherung ist darum auch ganz wichtig. Dann kann man seine lockere Laufrunde von 5.8.2009 gut mit der von gestern vergleichen und Konsequenzen für das weitere Feintuning der nächsten Trainingswochen treffen. Irgendwann fallen dann die 60 Minuten über 10KM. :D
Viel wichtiger ist noch, beide Ergebnisse zu posten, damit man sich mit anderen über das Feintuning beraten/austauschen kann.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Ethan hat geschrieben:Und woher weißt du das?
Weil ich selbst schon mehrfach bei derartigen Verhandlungen dabei war. Insgesamt war das manchmal auch etwas desillusionierend - aber alles in allem trotzdem ganz lehrreich. Man hat gesehen das der Sport selbst oftmal nicht den Stellenwert besitzt den manche hier gerne sehen - oder sehen wollen.

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Siegfried hat geschrieben:Falsch - seit findige Manager der afrikanischen Welt gezeigt haben wie viel Geld zu verdienen ist. Bei den Spitzenläufern bei Großveranstaltungen ist die Siegprämie von 40.000 der kleinste Teil - da werden auch oft 6-stellige Antrittsgelder gezahlt. Und auch die zweit- und drittklassigen Kenia-Läufer mit Marathon-Zeiten zwischen 2:15 und 2:20 werden zu lokalen Laufveranstaltungen gekarrt wo halt auch mal kleinere Siegprämien im niedrigsten dreistelligen Bereich gezahlt werden. Der Läufer selbst hat da selten ein großes Mitspracherecht.
Stimmt, die Manager spielen da natürlich eine große Rolle. Aber der Antrieb der Afrikaner ist und bleibt halt die Aussicht auf ein besseres Leben, und dieser Antrieb ist halt deutlich stärker, als der der Europäer. Und ein Haile Gebrselassie wird dort drüben verehrt wie ein Volksheld.
Nur wer wirklich langsam laufen kann, kann auch schnell laufen!!!
Lauferfahrung 5 Jahre - Triathlon ca. 3 Jahre - Priorität ganz klar LAUFEN! :)
Training nach Greif (T6M): ca. 90 - 130 km/Woche
Bestzeiten:
5 km: 17:51 - 10 km: 38:00 - HM: 01:23:36 - M: 03:32:XX (NOCH!!!)
Ziele für 2015:
5 km: 17:30 - 10 km: 37:00 - HM: 01:22:00 - M: 02:59:00

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Ethan hat geschrieben:Viel wichtiger ist noch, beide Ergebnisse zu posten, damit man sich mit anderen über das Feintuning beraten/austauschen kann.
Nicht zu vergessen die Motivationshilfe durch die Community.

XY hat diese Woche zwei Trainingeinheiten ausfallen lassen. Klicke auf XY, um ihn zu motivieren. Wünsche ihm gute Genesung.
XY hat seine PB leider um 1 Minute verfehlt - Teile diese Nachricht um ihn zu......
Und so weiter und so fort.

:hihi:

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Ethan hat geschrieben:Viel wichtiger ist noch, beide Ergebnisse zu posten, damit man sich mit anderen über das Feintuning beraten/austauschen kann.
:daumen:


Natürlich in Verbindung mit allen Fragen rund um die perfekte Athletenernährung vor/während/nach dem Wettkampf.

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bones hat geschrieben:

Natürlich in Verbindung mit allen Fragen rund um die perfekte Athletenernährung vor/während/nach dem Wettkampf.
Ach, das ist doch einfach: Gels. Auf denen steht sogar drauf, wann man welches einehmen muss: before/during/after
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:Am schlimmsten sind die Leute, die Daniels lesen, aber gegen GPS/Pulsmesser-Uhren sind. :teufel:
Auch Daniels sieht die easy runs locker. S. 3. Auflage der Running Formula, S. 49:
Although E running is typically performed at ... about 65 to 78 percent of maximum heart rate, at times you may feel more comfortable going a little faster (or slower).
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Interessanter Thread:

Ein User, der eigentlich noch nie eine Bestzeit gelaufen ist, aber im Training ganz passable (aber keineswegs aussergewöhnliche) Zeiten auf ungefähr 5km, 10km und 21km läuft, beschliesst, seine "Bestzeitenjagd" zu beenden.

Mit anderen Worten: Ein völlig beliebiger Läufer ohne jede Wettkampferfahrung (und somit ohne Bestzeit!) beschliesst, im Training langsamer zu machen und nicht mehr nach seinen Zeiten zu schielen.

Dazu lassen sich dann 4 Seiten lang alle möglichen User aus, um dann am Ende bei den Lebensbedingungen der kenianischen 4.Liga und einem allgemeinen Generation-Facebook-Bashing zu landen.

Internetforen sind eine lustige Sache (und jetzt habe ich hier auch meinen Teil dazu beigetragen...;-))

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Guter Entscheid :) !

Ich scheine in einer ähnlichen Phase zu sein. Bin ein paar Monate nur im Genussmodus gelaufen, weil ich zweimal einen ferienbedingten einmonatigen Totalunterbruch (nein, auf 5000+ MüM habe ich keinen Bock zu "laufen") hatte und es sich entsprechend nicht lohnte, mit Plan auf etwas zu trainieren. Hat das Spass gemacht! Zum Teil wollte ich nur eine kleine Runde machen und plötzlich warens 2:30h, die mich an Orte gebracht haben, wo ich vorher noch nie hingelaufen bin. Sonst müssens ja ums Verrecken z.B. flache 14 Km sein, damit ich die 10km Tempo machen kann. Egal ob ich jetzt Lust darauf habe oder nicht.

Werde demnächst auch aufs Lustprinzip umsteigen, weil ich diese totale Freiheit so schätzen gelernt habe. Insbesondere, wenn man in anderen Bereichen in einem relativ engen Korsett ist, muss es bei der eigenen Passion nicht auch noch so sein. Jetzt bin ich ein letztes Mal im Greif-Plan, um beim dritten Anlauf in einem flachen Marathon die Sub3 zu packen (Ziel sind zwar 2:50, bin aber mit einer 2 vorne dran total zufrieden). Sollte ich beim HM-Test in Genf die 1:22 unterbieten werde ich nächstes Jahr mit einem Kumpel zwar den NYC-Marathon machen, jedoch definitiv nicht am Anschlag. Dort will ichs geniessen und v.a. keine Verletzung riskieren, die mich zwingt die Laufausrüstung zu Hause zu lassen. An Bergläufen oder einem lokalen 10er/HM werde ich weiterhin teilnehmen, jedoch ohne starren Trainingsplan. Kann mir nicht vorstellen, dass Bestzeiten purzeln werden, das spielt jedoch keine Rolle (mehr).

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Ethan hat geschrieben: Ja, so ähnlich mache ich das auch. Ich schaue nach den ersten beiden nicht mehr drauf, sondern nur nach jeder Runde (1km), wenn's vibriert.
Meine Uhr kann das nicht, und ich versuche da auch nicht mehr drauf zu schauen. Das ist wirklich interessant, wenn man erst im Ziel die Zeit sieht. Manchmal nehme ich mir auch KM-Marken vor, an denen ich wieder drauf schauen darf.
Ethan hat geschrieben: Wie meinst du das, dass 'nix passiert'?
'nix passiert' = Kein Formanstieg. Hatte letztes Jahr ne Phase, da bin ich fast nur mit einem Kumpel gejoggt, so 2-3 mal die Woche meist etwa 8km, meist so zwischen 5'35 und 6'/km, schneller konnte der eben nicht. Da wurde die Schwelle zum wirksamen Trainingsreiz bei mir nicht überschrittenm, dafür war die Grundform trotz wenig Training zu hoch.

Wenn ich dagegen dieselben Strecken in 4'35/km gelaufen wäre, wäre durchaus was passiert bei entsprechend schlechter Form meinerseits. Und wenn ich dazu zusätzlich jogge, bewirkt auch das Joggen wieder eher was durch die Summierung.

Das lustige ist ja, dass manche Experten gerade Anfängern, die kein Tempotraining machen, raten: Ja nicht zu schnell laufen. Dabei ist es eher unwahrscheinlich, sich als Anfänger mit drei Dauerläufen pro Woche zu überlasten.

Gruß

C

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Ethan hat geschrieben:Ach, das ist doch einfach: Gels. Auf denen steht sogar drauf, wann man welches einehmen muss: before/during/after
Nicht mehr lange. Bald.steht da gar nichts mehr drauf und eine App sagt dir - Bitte jetzt das blaue Gel nehmen und mit der dazu passenden Flüssigkeit runter spülen. Keinesfalls Wasser nehmen da sonst das Gehirn explodieren kann. Die Nachbestellung funktioniert natürlich automatisch.
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