Hallo Läufer!
2013 habe ich noch mehr oder weniger locker 10 km innerhalb von 60 Minuten geschafft. 40 J., 1,76 bei ca. 82 kg.
Jetzt steige ich, nachdem ich über Monate "nur" regelmäßig im Eiltempo 60 Minuten auf dem Heimtrainer absolviert habe, wieder beim Laufen ein und quäle mich am Anfang regelrecht über den Asphalt. Als würde ich durch Teergruben laufen. Drei Läufe habe ich jetzt hinter mir. Zuerst 2, dann 4,4 und gestern 6,1 km. Ich weiß, diese schnelle Steigerung ist viel zu extrem. Aber es sind immer noch Leistungsreserven da, auch wenn es unterm Strich alles zäh ist. No pain, no gain.
Obwohl ich nicht schwitzend und hechelnd am Ende der Läufe einknicke, macht mir mein Puls schon Sorgen. Ich laufe jetzt erstmals mit Brustgurt. Messungen haben früher nie stattgefunden. Den Maximalpuls (187) habe ich vorerst über die üblichen Formeln ermittelt. Na ja, und beim Laufen (9-10,5 km/h) bin ich relativ schnell in Zone 4 oder 5. Dort bleibe ich dann auch, wie ihr hier vielleicht gut erkennen könnt (die Zonen waren in dem Moment noch nicht justiert): http://ow.ly/KAsr3
Ich laufe also für meine Verhältnisse sehr langsam und trotzdem fast ständig im Bereich 180+. Oft auch mal mit 189. :/
Wenn ich noch langsamer laufe, würde ich mich sogar regelrecht langweilen. Dann könnte ich auch gleich Walking-Stöcker bestellen.
Kurz: Ist es gefährlich, 4-6 Kilometer lang in Pulszone 4 oder 5 zu laufen? Ich denke mir ja auch immer, dass es nur so möglich ist, die Fitness insgesamt zu steigern. EIGENTLICH geht es mir ja nur um Fettverbrennung - aber dafür muss ja zunächst mal bestenfalls die Fitness gesteigert werden. ;) Danke für Tipps!
Grüße
:T:
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weshalb glaubst du im Bereich 4 + 5 zu laufen? oder glaubst du an die >100%maxHF?
Verabschiede dich einfach von der Pulsformel und laufe. wenn du in der Lage bist zwischendurch ganze Sätze zu sprechen, ist alles im grünen Bereich
höre nicht weiter auf Pulsmän
Verabschiede dich einfach von der Pulsformel und laufe. wenn du in der Lage bist zwischendurch ganze Sätze zu sprechen, ist alles im grünen Bereich
höre nicht weiter auf Pulsmän
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________
BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
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Aber nicht über den Kauf einer Pulsuhr, oder? Lass Dich meinetwegen von einem Arzt durchchecken, aber pulsorientiertes Training brauchst Du als Anfänger nicht.. Ach ja, Pulsuhren verbrennen übrigens kein Fett!Tannhäuser hat geschrieben:Aber ein 40jähriger, der mindestens 9 Stunden am Tag mit dem Arsch am Rechner sitzt, macht sich halt schon mal Gedanken.
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Wenn du schon so lange hier im Forum bist, solltest du eigentlich wissen, dass die Pulsformeln nur einen Mittelwert angeben, für den eine Unsicherheit von etwa +/- 30 (!) gilt. Du liegst vermutlich weit über dem Mittelwert. Das ist nicht schlimm, sondern einfach genetisch bedingt.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.
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Das Ergebnis ist halt immer gleich: Anfänger laufen fröhlich durch die Gegend und haben Spaß am Laufen. Dann kaufen sie sich eine Pulsuhr, haben keine Ahnung wie die funktioniert und wie und wann man sie nutzen kann. Ergebnis: Verunsicherung und Angst beim Laufen etwas falsch zu machen. In der Folge wird dann hier ein Thread eröffnet und sie wundern sich, dass die Pulsmesserei nicht überall auf Gegenliebe stößt.
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Ein logisches Resultat, da ich als Mensch mit Angststörung und damit oft einhergehendem Beklemmungsgefühl in der Brust gesundheitsgefährdende Aktionen ausschließen möchte. Wenn mir der Brustgurt und die gemessenen Zahlen Sicherheit geben, habe ich natürlich umso mehr Spaß am Laufen. Sehe das Problem nicht.
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Warum dann diese Frage, wenn Dir die Pulsmesserei Sicherheit gibt und Du kein Problem siehst?Tannhäuser hat geschrieben:Wenn mir der Brustgurt und die gemessenen Zahlen Sicherheit geben, habe ich natürlich umso mehr Spaß am Laufen. Sehe das Problem nicht.
"Fast durchgängig im oberen Pulsbereich laufen - Gefahren?"
Dann walkt halt nach den Vorgaben Deiner Pulsuhr, wenn Dir laufen zu gefährlich ist
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Der Brustgurt macht das Gegenteil und du wunderst dich über die Bemerkungen hier? Das hat nichts mit Ablehnung der HF-Messtechnik zu tun sondern ausschließlich mit dir und deinem Problem. Das gefällt dir nicht und du unterstellst sofort, dass der Pulsgurt allgemein verpönt ist. Du musst einfach nur mal richtig lesen.Tannhäuser hat geschrieben:Ein logisches Resultat, da ich als Mensch mit Angststörung und damit oft einhergehendem Beklemmungsgefühl in der Brust gesundheitsgefährdende Aktionen ausschließen möchte. Wenn mir der Brustgurt und die gemessenen Zahlen Sicherheit geben, habe ich natürlich umso mehr Spaß am Laufen. Sehe das Problem nicht.
* Ermittele deine reale HFmax und nur dann hast du die Möglichkeit, die Herzfrequenz während deiner Läufe einschätzen zu können. Und nur dann hat der Pulsgurt auch die Möglichkeit, dir irgendeine Art von Sicherheit zugeben.
* Ein gesunder Mensch ohne Vorerkrankung mit einem gesunden Herzen kann jederzeit und immer so lange mit hoher Herzfrequenz laufen, bis er das nicht mehr kann, weil er halt erschöpft ist. Dann wird er langsamer werden oder aufhören. Daran ist nichts aber auch gar nichts ungesund. Ich rede hier nicht von möglichen negativen Trainingseffekten.
* viel ungesünder als ständig im hohen Pulsbereich zu laufen ist die von dir zu rasche Steigerung deiner Laufumfänge. Heimtrainer ist keine ausreichende Vorbereitung deiner Gräten auf die Laufbelastungen
* viel gefährlicher ist es, zu oft auf die Pulsuhr zu schauen als auf den Weg der vor einem liegt
Lass den Pulsgurt weg, achte auf dein Körpergefühl (Atmung, Schweiß) und das wird dir signalisieren, dass mit dir alles in Ordnung ist.
Gruss Tommi
Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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Vergiss die Berechnungen. Wenn Du alle Formeln, die irgendwelche mehr oder weniger kompetenten Leute ermittelt haben wollen durchrechnest, bist du so schlau wie zuvor. Die Spanne der Ergebnisse ist schon mal beachtlich und bei jeder seriösen Quelle wird ein Fehler von +/- 30 eingeräumt. Was willst Du damit also anfangen? Ein Beispiel:
Die ersten drei Treffer der grossen Suchmaschine spucken für mich z.B. Werte von 169 bis 180 aus. Plusminus 30 wären also 139 bis 210. Super!
Die Wahrheit liegt übrigens bei 180, aber ein Kollege von mir in ähnlichem Alter kommt auf über 200! Also, welche Sicherheit gibt dir die Messung?
Die ersten drei Treffer der grossen Suchmaschine spucken für mich z.B. Werte von 169 bis 180 aus. Plusminus 30 wären also 139 bis 210. Super!
Die Wahrheit liegt übrigens bei 180, aber ein Kollege von mir in ähnlichem Alter kommt auf über 200! Also, welche Sicherheit gibt dir die Messung?
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.
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Das ist aber auch echt alt, so als Fast-Rentner dann auch noch 4 km joggen zu gehen, na ich weiß nicht.Tannhäuser hat geschrieben:Das vielleicht nicht. Aber ein 40jähriger, der mindestens 9 Stunden am Tag mit dem Arsch am Rechner sitzt, macht sich halt schon mal Gedanken.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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Da würde ich mir allerdings auch Gedanken machen und schleunigst etwas ändern oder bei Guinness einen neuen Rekord im Dauersitzen anmelden.Tannhäuser hat geschrieben:... ein 40jähriger, der mindestens 9 Stunden am Tag mit dem Arsch am Rechner sitzt, macht sich halt schon mal Gedanken.
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Nochmal zurück zum Anfang. Schön, dass Du dich entschlossen hast, wieder regelmäßig zu laufen.
Abgesehen davon ist das Internet wahrlich nicht das geeignete Forum für lebenswichtige internistische Fragen. Eine halbwegs fundierte Antwort kann dir nur ein Arzt nach entsprechender Diagnostik geben. Die Frage ist also nicht zu beantworten. Die etwas gereizten Kommentare sind der Tatsache geschuldet, dass dieses Szenario und die Fragen dreimal wöchentlich auftauchen.
bones hat es auf den Punkt gebracht: Lauf' einfach weiter oder geh' zum Arzt.
Viel Erfolg noch.
Wenn du das mit deinem derzeitigen Trainingsstand hinbekommst ohne zusammenzubrechen, kann es nicht wirklich gefährlich sein. Zahlen sind Schall und Rauch, es könnte auch Pulszone 10 sein, wer weiß?Tannhäuser hat geschrieben: Kurz: Ist es gefährlich, 4-6 Kilometer lang in Pulszone 4 oder 5 zu laufen? I
Abgesehen davon ist das Internet wahrlich nicht das geeignete Forum für lebenswichtige internistische Fragen. Eine halbwegs fundierte Antwort kann dir nur ein Arzt nach entsprechender Diagnostik geben. Die Frage ist also nicht zu beantworten. Die etwas gereizten Kommentare sind der Tatsache geschuldet, dass dieses Szenario und die Fragen dreimal wöchentlich auftauchen.
bones hat es auf den Punkt gebracht: Lauf' einfach weiter oder geh' zum Arzt.
Viel Erfolg noch.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.
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Lass dich nicht verunsichern. Man kann mit sowas gar nicht vorsichtig genug sein. Nicht ohne Grund gibt es nicht nur immer mehr Masernfälle, sondern die amtlichen Statistiken weisen auch vermehrt das Auftreten der Pest nach (Pest: Puls-eliminierender-Sitz-Tod).Tannhäuser hat geschrieben:gesundheitsgefährdende Aktionen ausschließen möchte. Wenn mir der Brustgurt und die gemessenen Zahlen Sicherheit geben, habe ich natürlich umso mehr Spaß am Laufen. Sehe das Problem nicht.
Allerdings ist noch viel zu wenig bekannt, dass es nicht ausreicht, nur auf den Puls zu achten und dass der sich im Fettverbrennungspulsbereich bewegen muss, sondern auch die Anzahl der gelaufenen Kilometer kann sich schädlich auswirken, wenn man nicht maßzuhalten versteht.
Glücklicherweise lässt sich auch hier mit einer recht einfachen Formel berechnen, welchen Wert man nicht überschreiten darf, will man nicht schwerste körperliche Schäden riskieren. Dem italienischen Sportmediziner Prof. Dr. Lusci verdanken wie die sogenannte Lusci-Formel:
km-max = HFmax/(BMI*Sitzstunden/Tag), wobei die HFmax genau genug nach der Formel 220 - Alter ermittelt wird.
Das würde in deinem Fall dann ergeben: HFmax = 220 - 40 = 180 (Die 187 müssen ein Rechenfehler sein.)
BMI = 82/(1,76 * 1,76) = 26,5
und somit km-max = 180/(26,5*9) = 0,75 km!
Mit deinen bisherigen Streckenlängen hast du dich in Lebengefahr gebracht! Du musst dich da bremsen.
Bernd
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
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Ich musste mich nach weiteren Läufen der Einsicht beugen, dass ihr alle Recht hattet. 
Die frische Luft lässt mich endlich wieder klar denken. Auch die nur wirklich sehr minimal aggressive, aber adäquat harte Grundstimmung hier hat mich auf die Gefahren der Außenwelt extrem gut vorbereitet. Jetzt bin ich abgehärtet. 
Was kluge Katzenbesitzer längst wussten soll nach dem gestrigen Zwischenfall meinen zukünftigen Lebensweg bestimmen - weg mit Arm-, Hals- oder Brustbändern! Nach Kilometer 36 bin ich mit einem Puls von 242 überraschenderweise ins Straucheln geraten, kam vom Laufweg ab (Barfuß übrigens – technischen Schnickschnack wie Sportschuhe braucht kein Mensch) und stürzte einen Hang hinab. Dort blieb ich mit meinem Polar-H7-Brustgurt an einem Ast hängen, verknotete mich zunehmend im völlig ausgedehnten Gummiband und konnte mich aus eigenen Kräften nicht mehr befreien. Ach, wäre der unverwüstliche und ritterliche Joey Kelly doch zur Stelle gewesen!
Ich hatte mich an Halswirbel 7 fast zu Tode stranguliert, beide Arme im Brustgurt eingeklemmt nach oben gerichtet, vorbei an Augen und Ohren – nichts mehr hören, nichts sehen. Ein meditativer, in sich gekehrter Zustand stellte sich ein. Erinnerungen an ältere Beiträge aus dem Runner's World-Forum schossen mir durch den Kopf: Nach dem Lauf bloß nicht abrupt stehenbleiben. Langsam auslaufen. Lockerungsübungen. Viel trinken. ... Dann ein grelles Licht vor dem inneren Auge und ich wurde nervös, weil ich so nicht in der Lage war, die Herzfrequenz auf meinem 5-Zoll-Smartphone abzulesen. Was, wenn der Akku jetzt schlapp macht und ich mein Laufergebnis nicht mal mit der Cloud abgleichen kann, ich gar selbst zu den Wolken hinauffahre?
Aber ich hatte Glück. Altersbedingte Fettleibigkeit zog mich immer weiter nach unten auf den Boden der Tatsachen. Um 6,57 Meter übrigens, wie ich später bei der Analyse der Höhenunterschiede in Runtastic ablesen konnte. Dass unten nur ein Rudel sprechender Wölfe auf mich wartete, um mich trotz aller Scheu vor den Menschen zu maßregeln, hat mich dann doch umgehauen. "Sieh, dummer Mensch. Wir sind Wölfe geblieben und haben die Knechtschaft von Leine und Halsband stets strikt abgelehnt. Bleibe wild und sei frei – und nun nimm deine Gräten unter die Arme und hau ab!"
Der Alpha-Wolf biss beherzt zu und schon war ich von der Polar-Knechtschaft befreit. Mit neuen Einsichten schlich ich lässig von dannen. Furchtlos und geraden Blicks. Zuhause las ich in einem Buch (nicht im Lügen-Internet), dass Wölfe, ähnlich wie Haushunde, eine Lebenserwartung von 13 Jahren haben und sich beinahe jedes Tier im Rudel um den Alpha-Status bemüht, ihn aber nur sehr wenige erreichen. Meistens schaffen es diejenigen Wölfe, die ihrem Rudel die Rute kehren. Um dann jaulend unter den Polarlichtern des kalten Nordens neue Gesellschaften zu gründen.
Die frische Luft lässt mich endlich wieder klar denken. Auch die nur wirklich sehr minimal aggressive, aber adäquat harte Grundstimmung hier hat mich auf die Gefahren der Außenwelt extrem gut vorbereitet. Jetzt bin ich abgehärtet. Was kluge Katzenbesitzer längst wussten soll nach dem gestrigen Zwischenfall meinen zukünftigen Lebensweg bestimmen - weg mit Arm-, Hals- oder Brustbändern! Nach Kilometer 36 bin ich mit einem Puls von 242 überraschenderweise ins Straucheln geraten, kam vom Laufweg ab (Barfuß übrigens – technischen Schnickschnack wie Sportschuhe braucht kein Mensch) und stürzte einen Hang hinab. Dort blieb ich mit meinem Polar-H7-Brustgurt an einem Ast hängen, verknotete mich zunehmend im völlig ausgedehnten Gummiband und konnte mich aus eigenen Kräften nicht mehr befreien. Ach, wäre der unverwüstliche und ritterliche Joey Kelly doch zur Stelle gewesen!
Ich hatte mich an Halswirbel 7 fast zu Tode stranguliert, beide Arme im Brustgurt eingeklemmt nach oben gerichtet, vorbei an Augen und Ohren – nichts mehr hören, nichts sehen. Ein meditativer, in sich gekehrter Zustand stellte sich ein. Erinnerungen an ältere Beiträge aus dem Runner's World-Forum schossen mir durch den Kopf: Nach dem Lauf bloß nicht abrupt stehenbleiben. Langsam auslaufen. Lockerungsübungen. Viel trinken. ... Dann ein grelles Licht vor dem inneren Auge und ich wurde nervös, weil ich so nicht in der Lage war, die Herzfrequenz auf meinem 5-Zoll-Smartphone abzulesen. Was, wenn der Akku jetzt schlapp macht und ich mein Laufergebnis nicht mal mit der Cloud abgleichen kann, ich gar selbst zu den Wolken hinauffahre?
Aber ich hatte Glück. Altersbedingte Fettleibigkeit zog mich immer weiter nach unten auf den Boden der Tatsachen. Um 6,57 Meter übrigens, wie ich später bei der Analyse der Höhenunterschiede in Runtastic ablesen konnte. Dass unten nur ein Rudel sprechender Wölfe auf mich wartete, um mich trotz aller Scheu vor den Menschen zu maßregeln, hat mich dann doch umgehauen. "Sieh, dummer Mensch. Wir sind Wölfe geblieben und haben die Knechtschaft von Leine und Halsband stets strikt abgelehnt. Bleibe wild und sei frei – und nun nimm deine Gräten unter die Arme und hau ab!"
Der Alpha-Wolf biss beherzt zu und schon war ich von der Polar-Knechtschaft befreit. Mit neuen Einsichten schlich ich lässig von dannen. Furchtlos und geraden Blicks. Zuhause las ich in einem Buch (nicht im Lügen-Internet), dass Wölfe, ähnlich wie Haushunde, eine Lebenserwartung von 13 Jahren haben und sich beinahe jedes Tier im Rudel um den Alpha-Status bemüht, ihn aber nur sehr wenige erreichen. Meistens schaffen es diejenigen Wölfe, die ihrem Rudel die Rute kehren. Um dann jaulend unter den Polarlichtern des kalten Nordens neue Gesellschaften zu gründen.
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Herzlich Willkommen im RW-Wolfsrudel! 
Trotzdem lass dich von deinem Puls nicht verrückt machen - dein Max ist garantiert mind. 189 (hattest du schon) + (mind.) 5 Schläge
Trotzdem lass dich von deinem Puls nicht verrückt machen - dein Max ist garantiert mind. 189 (hattest du schon) + (mind.) 5 Schläge
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________
BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
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Ho. 
Schön, dass du mit dem Laufen angefangen hast!
wenn du Angststörungen hast, überleg dir, ob Pulsuhr und Brustgurt eine sinnvolle Idee sind - es kann nämlich sein, dass du dich viel zu sehr auf die Zahlen fixierst und (wieder?) damit anfängst, "in dich hineinzuhorchen" - den Thread hast du ja nicht umsonst gestartet. Wenn du dir Sorgen machst, mach lieber einen Check beim Arzt und sag auch ruhig, dass du die Angststörungen hast.
Ansonsten: Nutz das Laufen, um wieder ein gesundes Körpergefühl zu kriegen! Wenn du nicht läufst, kannste ja mal nach Entspannungstechniken oder Achtsamkeitsübungen gucken (die kann man auch machen, wenn man vor dem PC machen), das wär' dann ne nette Ergänzung.
Hab einen schönen Sonntag!
Schön, dass du mit dem Laufen angefangen hast!
wenn du Angststörungen hast, überleg dir, ob Pulsuhr und Brustgurt eine sinnvolle Idee sind - es kann nämlich sein, dass du dich viel zu sehr auf die Zahlen fixierst und (wieder?) damit anfängst, "in dich hineinzuhorchen" - den Thread hast du ja nicht umsonst gestartet.
Wenn du dir Sorgen machst, mach lieber einen Check beim Arzt und sag auch ruhig, dass du die Angststörungen hast.Ansonsten: Nutz das Laufen, um wieder ein gesundes Körpergefühl zu kriegen! Wenn du nicht läufst, kannste ja mal nach Entspannungstechniken oder Achtsamkeitsübungen gucken (die kann man auch machen, wenn man vor dem PC machen), das wär' dann ne nette Ergänzung.
Hab einen schönen Sonntag!
"... but I am running TO and you are running FROM, and there's a world of difference there." - Tyrion Lannister
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Nimm Dir die Zeit und geh zum Arzt, wenn Du meinst, es stimmt etwas nicht. Ich bin als technisch ausgebildeter Mensch auch zahlengläubig und laufe mit Pulsuhr. Da ich gerne zu schnell auf den ersten Kilometern bin, dient mir der Puls als Orientierung. Aber viel wichtiger ist mir mein Körperempfinden. Bin ich auf den ersten drei km zu schnell, merke ich es auch an der Atmung. Ist dann der Puls schon auf 170, dann ist alles klar. Mir scheint es auch so zu sein, dass Du zu schnell bist. Lauf lieber mal langsamer und versuche dafür, länger zu laufen. Für mich ist es dann perfekt, wenn ich zu Hause ankomme und denke, ein oder zwei km wären noch drin.
Wenn Du aber merkst, irgend etwas passt nicht zusammen, dann stimmt etwas mit dem Körper nicht (z. B. gleiches Tempo und gleiche Strecke wie vor einer Woche, aber Puls um 20 höher).
Wenn Du aber merkst, irgend etwas passt nicht zusammen, dann stimmt etwas mit dem Körper nicht (z. B. gleiches Tempo und gleiche Strecke wie vor einer Woche, aber Puls um 20 höher).
