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Achillodynie - die richtigen Schuhe zum Wiedereinstieg

Achillodynie - die richtigen Schuhe zum Wiedereinstieg

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Hallo zusammen,

nach ca. achtmonatiger Pause wegen einer Achillodynie :( will ich doch nochmal das Laufen versuchen. Aber unbedingt möglichst risikoarm. Heißt: Ich werde am Anfang viel gehen müssen, mit zwischendurch Laufen, was am Anfang aber ganz, ganz kurz sein wird. Untegrund: befestigte Wege, keine Straße. Ich brauche dafür neue Schuhe, weil die alten durch sind. Was sollte ich beachten bei Sprengung/Dämpfung? Was für ein Typ Schuh wäre gut? Tipps, wie ich den Laufeinstieg möglichst gefahrlos, dabei nicht zu öde gestalte, werden ebenfalls gern genommen :nick: Ausdauer ist erstmal gar kein Thema, es geht die ersten Wochen/Monate darum, untrainierte, verletzungsanfällige Füße/Sehnen wieder an die Belastung zu gewöhnen. Deshalb sind die üblichen Trainingspläne für mich leider nicht geeignet.

Viele Grüße
rotbäckchen

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Du wirst soviel unterschiedliche Ratschläge hören, dass es Dir nicht weiterhilft.

Nur der Schuh ist es sicherlich nicht.
Nicht zu viel Dämpfung ist wichtig und dass er gut anliegt und Du nicht im Schuh "Schwimmst", vor allem nicht im Bereich Achillessehne. Nicht zu wenig Sprengung!

Ich wuerde prophylaktisch 3x/Woche Treppenuebungen machen, dann noch regelmässig dehnen. Auch einfaches auf die Fusspitzen stellen und wieder runder auf flachem Boden ist recht gut und Greifbewegungen mit den Zehen. (Versuchen, einen Gegenstand mit den Zehen hochzuziehen)

Nur die Schuhe auszutauschen bringt oft wenig, mehr bringt eine Bewegungsanalyse, oder ein richtig guter Physiotherapeut. (@Trifemina in Salzburg z.B., falls Du Schluchtenscheisser bist. ;-)

All das vorausgesetzt, es ist wirklich die AS-Sehne und nicht der M. Soleus, oder.. oder..
.. bis der Arsch im Sarge liegt!

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Laufschlaffi_II hat geschrieben:oder ein richtig guter Physiotherapeut. (@Trifemina in Salzburg z.B., falls Du Schluchtenscheisser bist. ;-)
.
kann das sein , dass du @trifeminine / Wien meinst ?

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Aus meiner Erfahrung:
- Der Schuh darf hinten auf keinen Fall auf die betroffene Region drücken (ich habe bei vielen Modellen einfach die Fersenkappe mit dem Cutter abgeschnitten)
- Mehr Sprengung ist schonender; ist aber die Frage ob's das auf Dauer bringt, die Gegend ständig zu schonen (belastet wiederum die Knie mehr ...)
- Bei akuten Beschwerden während des Laufs: Nicht stehenbleiben, sondern versuchen "anders" weiterzulaufen (Schrittlänge/-frequenz; Schrittbild variieren, also z.B. mehr über Außenrist oder so) - bei stärkerem Schmerz die betroffene Stelle ca. 30sek lang KRÄFTIG (mit Unterstützung der Arme) durchdehnen. Bei mir ist es so, das akute Beschwerden meist am Anfang eines Laufes auftauchen (so nach 1, 2 km) - im späteren Verlauf kaum mehr.
- Bei mir persönlich ist es so, dass die Treppenübungen leider nicht viel bringen. Dagegen ist mir aufgefallen, dass die Beschwerden besser sind, wenn ich jeden Tag laufe, dafür evtl. etwas kürzer. (Hängt wohl damit zusammen, dass sich die Stelle bei Untätigkeit wieder verhärtet), plus mache ich jeden Tag Balanceübungen am Wackelkissen.
- Stelle warmhalten. Ich laufe momentan immer mit Pulswärmern um die Sprunggelenke.

Ich drück die Daumen dass es gut weitergeht bei dir!
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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Der Tipp mit dem Warmhalten funktioniert bei mir auch. Ich radele (Mtb, RR) und mache Skilanglauf nur noch mit Stulpen um die Knöchel. Ist viel besser geworden seitdem.

Ansonsten: von täglich laufen bin ich leider Lichtjahre entfernt. Werde mit einem Trainingsplan für unsportliche Anfänger anfangen und die empfohlenen 'Belastungen' halbieren oder dritteln... was halt die Füße so sagen. Auf die Fersenkappen werde ich aufpassen. Hab auch schon überlegt, mit Bandage zu laufen, auch als mechanischer Schutz. Skilanglauf mache ich so, das hat sich ebenfalls bewährt.

Was meinst du mit Dehnen unter Zuhilfenahme der Hände? Anlehnen, ein Bein hinter und rausdehnen?

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Vergessen: welche Balanceübungen auf dem Wackelkissen machst du? Physio hatte bisher noch davon abgeraten, weil zu hart. Beim Langlaufen habe ich die Stabilität in den Knöcheln aber schon vermisst. Jetzt ist es vielleicht an der Zeit das anzugehen.

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Sehne dehnen: Ja, mit beiden Händen gegen eine Wand (oder Laterne ...) lehnen und die betroffene Sehne 30sek lang kräftig dehnen.

Mit dem Wackelkissen mache ich eigentlich nur Einbeinstand und so ein paar Absenkübungen (Einbeinstand und dann mit dem anderen Bein rundum auf den Boden tippen); ich hab das Kissen zu meinen Steharbeitsplatz gelegt - so kann ich morgens beim Zeitunglesen oder später beim Arbeiten die Übungen immer nebenher machen. Aber das kann dir dein Physio sicher besser zeigen.
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