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Laufen mit Bakerzyste

Laufen mit Bakerzyste

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Hallo liebe alle,
vor ca. 1 1/2 Jahren wurde bei mir nach intensivem Lauftraining eine Bakerzyste diagnostiziert. Grund hierfür: chronisches Patellaspitzensyndrom, Arthrose und div. Kleinigkeiten. Von einer OP hat mir der Orthopäde abgeraten, ich bekam Physio und Medikamente. Durch eine lange Laufpause wurde es dann auch besser. Da mir das laufen aber fehlte habe ich nach Rücksprache wieder angefangen, unterstützt mit einer Bauerfeind Bandage (Genutrain). Trotzdem habe ich immer wieder Probleme mit dem Knie. Komme ins Laufen nicht wieder richtig rein, weil ich Angst davor hab, das Knie zu stark zu belasten. Hat jemand von euch Erfahrungen mit einer OP? Oder vielleicht ähnliche Probleme gehabt und kann mir Tipps geben? Lieben Dank schon mal.

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Bis Januar des letzten Jahres hatte ich eine Bakerzyste, die sich aufgrund von Fehlstellungen im Rücken entwickelt hatte. Allerdings wusste ich nichts von neidem. Dann wurden mir ungeeignete Schuhe verkauft, ich bekam plötzlich Knieschmerzen. Ich habe trotzdem weitertrainiert. Einige Tage später lief ich los, bekam immer stärkere Schmerzen, dann beim Bergablaufen krachte es plötzlich und ich ging ins Knie. Ich lief weiter, die Schmerzen wurden stärker. Mit einigen Pausen konnte ich noch im Humpelgang nach Hause laufen. Die Schmerzen waren grausam. Zu Hause legte ich mich aufs Sofa, kühlte sofort usw. Mittags konnte ich kaum mehr gehen. Nach einigen Tagen ging ich zum Arzt und bekam eine Überweisung für ein MRT. Die Diagnose: Bakerzystenruptur und die Flüssigkeit aus der Zyste hatte sich im Knie verteilt und Muskeln, Schleimbeutel usw. entzündet. Ich hatte Höhlenschmerzen im Alltag, Sport machen konnte ich nur Oberkörperkrafttraining und Fahrrad mit geringer Belastung.
Verschiedene Schmerzmittel brachten nichts, erst das richtige Mittel und die Erkenntnis, dass mein Rücken krum ist, brachten nach zweieinhalb Monaten die Wende.
Ich würde das Teil eventuell rausmachen, wenn sie platzt, hast du die Höhle auf Erden. Ich bin zwei Monate gehumpelt und hatte Schmerzen bei jedem Schritt. Erst seit November schmerzt es überhaupt nicht mehr und die Schwellung ist weg.

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DerMaschine hat geschrieben:Ich würde das Teil eventuell rausmachen, wenn sie platzt, hast du die Höhle auf Erden. Ich bin zwei Monate gehumpelt und hatte Schmerzen bei jedem Schritt. Erst seit November schmerzt es überhaupt nicht mehr und die Schwellung ist weg.
Hast du mal nachgelesen, was eine Bakerzyste ist? Die kann man nicht einfach "rausmachen". Man kann sie höchsten öffnen, ehe sie von selbst platzt und die überschüssige Gelenkflüssigkeit absaugen um den Druck aus dem Gelenk zu nehmen.
Es ist eine Ausstülpung der dorsalen Gelenkkapsel am Kniegelenk zwischen dem Musculus gastrocnemius (medialer Kopf) und dem Musculus semimembranosus. Sie entsteht meist im Zusammenhang mit einem Schaden innerhalb des Kniegelenkes, beispielsweise bei einer Läsion des medialen Meniskus, einer arthrotischen Knorpelveränderung oder auch einer Rheumatoiden Arthritis. Durch chronische Entzündungsvorgänge kommt es zu einer vermehrten Produktion von Gelenkflüssigkeit, wodurch ein Überdruck im Kniegelenk entsteht.
Sone Zyste ist meist die Folge und nicht die Ursache eines Knieproblems. Dieses sollte geheilt werden bzw. die Belastung darauf eingestellt werden. Ich hatte mal auf nem MRT unter anderem die Diagnose: "kollabierte Bakerzyste". :hihi: Die hats da wohl einfach umgehauen. Gemerkt hatte ich allerdings davon nichts, hatte eh andere Probleme mit dem Knie, die da auch die Ursache der Zyste waren.

An den TE: du wirst dich wohl oder übel mit deinem Arzt kurzschließen müssen, wie und wieviel du noch trainieren kannst mit deinem Knie. Wenn du es ständig überlastest, wird es das dir auf keinen Fall danken. Ob dir eine OP helfen kann, wird auch nur ein Spezialist dir sagen können.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Ob dir eine OP helfen kann, wird auch nur ein Spezialist dir sagen können.
Ich würde die Meinung eines weiteren Experten, genauer eines Kniespezialisten, einholen.
Steif
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Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

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Genau, Steif hat recht, geh zu einem Kniespezialisten. Als Alternative zum Laufen, schlag ich dir Tretroller fahren vor.Ist kein Witz, kannst ja hier im Forum bissi rum stöbern. Ansonsten viel Glück und gute Besserung.


Molle (KEEP ON ROLLIN !)

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Hallo alle zusammen,

danke füe für eure Antworten und Tipps. Eine Termin bei einem anderen Orthopäden habe ich schon gemacht. Ma sehen, was der sagt. Einen Kniespezialisten aufzusuchen ist sicherlich auch nicht schlecht.
Viele Grüße und schöne Ostern an alle, Karin

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Hatte auch mal eine Bakerzyste, warum?, keine Ahnung, vielleicht bin ich damals meine Ultra-Ambitionen zu rücksichtlos angegangen, habe zu wenig auf Regeneration geachtet.
Therapie war Laufpause zwei Monate (bin aber weiter Rad gefahren), Schmerzmittel Arcoxia als Entzündungshemmer und den dann anstehenden 100 km Lauf in der Mongolei (unsere Hochzeitsreise) bin ich mit Diclofenac gelaufen (Aussage Orthopäde: Im Knie ist sonst alles schick, da können Sie nichts kaputt machen). Irgend wann danach war dann die Zyste weg und ist nicht wieder gekommen.
Letzte Wettkämpfe (mit Berichten):
06/10 Vierlanden Triathlon * 07/10 Challenge Roth | Swiss Alpine Marathon (K78) * 04/11 Berliner Halbmarathon * 05/11 Rennsteiglauf Marathon * 07/11 Salomon 4 Trails * 09/11 Münster Marathon * 10/11 Köln Marathon * 04/12 Hamburg Marathon * 05/12 Rennsteiglauf Supermarathon
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Blog: www.laufen-mit-diabetes.de
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