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Als Anfänger ohne Trainingsplan starten?

Als Anfänger ohne Trainingsplan starten?

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Hallo zusammen,

ich war heute zum ersten mal seit ca. 15 Jahren laufen. Und da ich nichts falsch machen möchte und ich eine Frage habe, auf die ich im Internet keine richtige Antwort gefunden habe, dachte ich, ich frage Euch mal in der Hoffnung, dass mir jemand einen Rat geben kann.

Seit über einem Jahr gehe ich sehr regelmäßig (mehrmals die Woche) mindestens 10 km spazieren (ich gehe relativ schnell, so, wie manche halt walken).
Seit vier Monaten gehe ich regelmäßig (ca. 4 mal die Woche) ins Fitnessstudio. Dort mache ich eigentlich nur Kurse, in denen Krafttraining mit Ausdauertraining kombiniert wird.

Seit längerem habe ich mir vorgenommen, das Laufen zu beginnen und habe mir im Internet einen Trainingsplan angesehen, der vorschlägt, 30 Minuten zu laufen in dem man 2 Minuten geht und dann wieder 2 Minuten läuft im Wechsel.
Habe mir auch extra eine App runtergeladen, die mir nach zwei Minuten ein Signal gibt.

Dann habe ich das heute ausprobiert und habe aber die Gehpausen gar nicht gebraucht, sondern konnte die halbe Stunde relativ problemlos am Stück laufen. Mein Jawbone hat mir angezeigt, dass ich etwas über 5 km gelaufen bin. Jetzt liest man aber überall, dass man sich am Anfang oftmals überschätzt und sich auf keinen Fall überfordern soll.
Meint ihr also, es macht Sinn, sich an den Anfängerplan zu halten, wenn man keine Probleme hat, die 30 Minuten auch am Stück durchzulaufen?
Ich will mir ja nicht meine Gelenke kaputt machen, weil die an die Belastung nicht so gewohnt sind. Allerdings sollte man durch das regelmäßige Gehen und den Muskelaufbau ja schon irgendwie vortrainiert ist.

Über Anregungen oder Tips würde ich mich sehr freuen.

LG
Kathie

Edit: Ich glaube, mein Jawbone misst falsch. 5 km wären ja viel zu viel. Das nächste mal benutze ich zusätzlich noch Endomondo

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Kathie1980 hat geschrieben:
Meint ihr also, es macht Sinn, sich an den Anfängerplan zu halten, wenn man keine Probleme hat, die 30 Minuten auch am Stück durchzulaufen?
Nein.

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Hallo,

also wenn du jetzt schon 30min laufen kannst dann spricht auch nichts dagegen dies auch 3x pro Woche zu tun.
Das Problem mit der Überlastung kommt meistens dadurch das du binen weniger Wochen deine Muskulatur und Kreislauf so gut trainiert hast das du im Vergleich zum jetzt stand viel schneller und weiter laufen kannst.

Wenn du dann sagt cool mir gehts super und ich mache statt 30min einfach 60min, mache noch super schnelle Intervalle weils gerade so gut läuft und weils Wetter so schön ist läufe ich jetzt 4x pro Woche, dann macht das zwar dein Herz-Kreislauf-System und die Muskulatur mit, aber noch nicht Knorpel, Bänder,... weil die brauchen länger um sich aufzubauen. Wenn dann noch die Ide vom Marathon in den nächsten Monaten kommt kannst du dir dann selbst ausdenken was mit den Geleken passiert.

Desswegen wird auch immer davor gewarnt, darum laufe einfach ohne Stress mal paar Wochen deine 30min und dann überlegst du dir ob du weiter, öfter pro Woche oder schneller laufen willst und drehst immer mal wieder an einer Schraube.
Ich persönlich würden dir empfehlen einen Tag auszusuchen den du dann von Woche zu Woche um 1-2km(in deinem Fall ca.5-10min) erhöhst. Und alle 4 Wochen eine regenerations Woche, da läufst du bewusst einfach deutlich weniger.

Die Geh/Lauf Pläne sind für Leute die keine 10min laufen können.

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Hey,

vielen Dank für die Antworten. Ich eh Probleme mit dem Aussenband des linken Fußes aufgrund mehrerer früherer Bänderrisse habe, werde ich es wohl langsam angehen lassen. Am liebsten würd ich ja jeden Tag gehen, aber ich weiß ja, dass das nicht gesund ist.
Und Marathon hab ich auch nicht vor in der nächsten Zeit ;-) Vielleicht irgendwann mal, wenn es gut läuft.
Zunächst werde ich mich erstmal an die 30 Minuten halten, auch wenn ich es heute auch noch länger geschafft hätte.

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Hi,
vielen Dank für den Hinweis. Dann werd ich mir wohl doch irgend eine App zulegen, um das irgendwie festzuhalten.
Ich bin heute halt einfach mal losgelaufen und habe nur geguckt, die 30 Minuten einzuhalten.

Aber ist es eigentlich wichtig, dass man über die Zeit ungefähr eine konstante Geschwindigkeit hält? Ihr schreibt hier immer, was für ne Pace ihr habt, aber heisst das, dass man über die gesamte Zeit ungefährt die gleiche Pace hat?

Ich bin halt einfach losgelaufen, in einer Geschwindigkeit, die mir ok erschien. Nach ca. 20 Minuten habe ich etwas Seitenstechen bekommen und bin etwas langsamer gelaufen, danach wieder schneller. Ist das dann ein Zeichen dafür, dass man vorher zu schnell war und das man insgesamt besser etwas langsamer laufen sollte?

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tempo85 hat geschrieben:darum laufe einfach ohne Stress mal paar Wochen deine 30min und dann überlegst du dir ob du weiter, öfter pro Woche oder schneller laufen willst und drehst immer mal wieder an einer Schraube.
Ich persönlich würden dir empfehlen einen Tag auszusuchen den du dann von Woche zu Woche um 1-2km(in deinem Fall ca.5-10min) erhöhst. Und alle 4 Wochen eine regenerations Woche, da läufst du bewusst einfach deutlich weniger.
Genau das ist auch meine Überlegung zu deinem Fall. Ich würde allerdings die wöchentliche Steigerung zunächst mal konservativ angehen (eher 1 als 2 km). Einmal 5 km problemfrei laufen ist noch nicht dasselbe, wie dieses mehrmals wöchentlich zu wiederholen. Auch wissen wir ja bisher gar nichts über deine körperlichen Voraussetzungen (Gewicht/Größe, Alter, sonstige Beschränkungen).

Obwohl der Thread mit "ohne Plan" überschrieben ist - alternativ könntest dir auch einen Trainingsplan "10 km am Stück laufen" suchen und dort auf dem Level einsteigen, den du gerade erreicht hast, nämlich bei 5 km Laufen am Stück.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Hey,

stimmt, ich habe gar nicht daran gedacht, ein paar Infos über mich anzugeben..
Also, ich bin weiblich, 34, 173, 72 kg. Ich weiß, ist noch recht schwer, aber ich bin ja dabei, abzunehmen.

Einschränkungen habe ich eigenlich keine, ich hab halt nur das Problem mit dem Aussenband. Eine zeitlang bin ich dadurch ständig umgeknickt, ich brauchte nur auf eine Unebenheit treten.
Seit ich aber regelmäßig Sport mache, hat sich das total gebessert, sonst hätte ich auch nicht mit dem Laufen anfangen können

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Kathie1980 hat geschrieben:Meint ihr also, es macht Sinn, sich an den Anfängerplan zu halten, wenn man keine Probleme hat, die 30 Minuten auch am Stück durchzulaufen?
Hallo Kathie,

wer 30 Minuten am Stück laufen kann, braucht mMn definitiv keinen Anfänger-Trainingsplan mehr. Aber mal grundsätzlich: Du fängst mit dem Laufen an und willst Dich gleich zur Sklavin eines Laufplanes machen? Lauf doch einfach ohne Plan, zumindest am Anfang. Laufe, wie es Dir Spaß macht. Achten solltest Du nur darauf, dass Du Dich nicht überlastest und dadurch irgendeinen Schaden anrichtest.
Kathie1980 hat geschrieben: Aber ist es eigentlich wichtig, dass man über die Zeit ungefähr eine konstante Geschwindigkeit hält? Ihr schreibt hier immer, was für ne Pace ihr habt, aber heisst das, dass man über die gesamte Zeit ungefährt die gleiche Pace hat?
Pace? Pace kann alles mögliche sein. Eine Pace von 5:41 sagt wohl den meisten Insidern etwas. Das wäre z.B. die Durchschnitts-Pace für einen HM unter 2 Stunden. Wenn ich 2 km in 6 Minuten laufe, dann das Tempo verlangsame und noch 3 km in 24 Minuten laufe, dann bin ich insgesamt 5 km in 30:00 Minuten gelaufen, entspricht also einer Pace von 6:00, sagt aber eigentlich nix aus. Wenn Du aber 2 km in 6 Minuten laufen könntest, würden hier im Forum viele, oder sogar fast alle, blass.

Mit Pace ist halt im Allgemeinen die Durchschnitts-Geschwindigkeit in Min/km gemeint. IdR gibt man die Pace für die einzelnen km eines Rennens an. Erfahrene Läufer(innen) wissen sofort, wie eine gewisse Pace einzuordnen ist.
Grüße
Martin :hallo:

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Kathie1980 hat geschrieben:stimmt, ich habe gar nicht daran gedacht, ein paar Infos über mich anzugeben..
Also, ich bin weiblich, 34, 173, 72 kg. Ich weiß, ist noch recht schwer, aber ich bin ja dabei, abzunehmen.
Vom Alter und Gewicht her sehe ich keine Einschränkungen. Allerdings könnte man die überstandene Außenbandgeschichte zum Anlass nehmen, die Sache etwas geruhsamer anzugehen.

Noch ein Gedanke: Deine regelmäßigen Spaziergänge sind ja immerhin so effektiv, dass sie dir ermöglicht haben, aus dem Stand 5km ohne Unterbrechung zu laufen. Trotzdem ist Laufen natürlich ein anderer Bewegungsablauf als Gehen. Wenn du anfangs noch etwas Vorsicht walten lassen willst, kannst du in den ersten zwei bis drei Wochen mal bei nur 2x Laufen pro Woche bleiben und zusätzlich einen deiner bewährten Spaziergänge beibehalten. Erst danach dann auf 3x Laufen umsteigen. Wenn du beim zweiten oder dritten Lauf über 5km Muskelkater haben solltest, würde ich das so machen. Wenn nicht, spricht aber nichts dagegen, 3x pro Woche durchzuziehen und einen Lauf davon langsam auszubauen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Antworten. Jetzt habe ich ja erstmal ein paar Anregungen bekommen und werde in den nächsten Wochen testen, womit ich am besten klar komme.
Heute merke ich ein klein wenig meine Beine. Ist jetzt kein richtiger Muskelkater, aber ich hab es heute beim spazieren gehen nach 1,5 Stunden schon gemerkt.

Ich hab nochmal eine Frage bzgl. der Laufschuhe. Und zwar habe ich mir vor ca. 10 Jahren mal in einem Laufsportgeschäft nach einer Laufbandanalyse ein paar Laufschuhe gekauft. Mit denen bin ich aber nicht besonders viel gelaufen, wenn es hoch kommt, vielleicht 50 km.
Ist es ok, wenn ich die Schuhe für den Anfang weiternutze? Manchmal neige ich nämlich dazu, Dinge anzufangen und dann doch wieder abzubrechen :peinlich: Und bevor ich mir jetzt wieder ein teures Paar kaufe...
Allerdings habe ich irgendwo mal gehört, dass sich so ein Fuss ja im Laufe des Lebens auch verändern kann. Ich hatte jedoch insgesamt ein gutes Gefühl in den Schuhen

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Also für die ersten Wochen reichten die sicher, nur würde ich nach ca einem Monat schon mal an eine Belohnung in form von Laufschuhe denken. Denn für die Füße ist es besser wenn du nicht immer die selben Laufschuhe trägst.
In den meist Sportgeschäften werden sie dir sicher Raten die alten wegzuwerfen, aber ich denke das ist eher der Gedanke neue Schuhe zu verkaufen. Es stimmt zwar das dass Material mit der Zeit schelchter wird, nur überbewerten würde ich das nicht. Bei meinem Laufstart habe ich das genauso gemacht, denn ich hatte auch noch über 10 Jahre alte Schuhe, welche aber inzwischen meine Notfallschuhe sind und im Auto darauf warten.

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Kathie1980 hat geschrieben:Heute merke ich ein klein wenig meine Beine. Ist jetzt kein richtiger Muskelkater, aber ich hab es heute beim spazieren gehen nach 1,5 Stunden schon gemerkt.
Dann würde ich das als Hinweis nehmen, den Umstieg von Gehen auf Laufen schrittweise zu vollziehen, wie in meinem letzten Posting angedeutet. Dich treibt ja nichts, oder ?
Kathie1980 hat geschrieben:Ich hab nochmal eine Frage bzgl. der Laufschuhe. Und zwar habe ich mir vor ca. 10 Jahren mal in einem Laufsportgeschäft nach einer Laufbandanalyse ein paar Laufschuhe gekauft. Mit denen bin ich aber nicht besonders viel gelaufen, wenn es hoch kommt, vielleicht 50 km.
Ist es ok, wenn ich die Schuhe für den Anfang weiternutze? Manchmal neige ich nämlich dazu, Dinge anzufangen und dann doch wieder abzubrechen :peinlich: Und bevor ich mir jetzt wieder ein teures Paar kaufe...
Allerdings habe ich irgendwo mal gehört, dass sich so ein Fuss ja im Laufe des Lebens auch verändern kann. Ich hatte jedoch insgesamt ein gutes Gefühl in den Schuhen
So lange du dich in den Schuhen wohlfühlst, kannst du sie ruhig weiter verwenden.

Ich bin übrigens in der gleichen Situation wie du. Als ich vor 7 Monaten meinen Wiedereinstieg nach 9 Jahren Laufpause vollzog, hatte ich drei paar Schuhe, die ich erst relativ kurz vor der Pause teuer erstanden hatte. Die haben inzwischen 550, 600 und 700 km drauf. Obwohl Schuhe bei mir normalerweise um 1000 km halten (bis auf frühere zu weiche Fehlkäufe), habe ich jetzt das Gefühl, dass der mit den 700 km langsam ausgemustert gehört. Vermutlich ist das Sohlenmaterial gealtert. Aber jetzt tut mir die Investition auch nicht weh, da ich nun sicher bin, dass der Wiedereinstieg keine Eintagsfliege war.

Edit: Du kannst also deinen Schuh sicher noch etliche Wochen laufen. Allerdings würde ich ihn nicht völlig runterlatschen und dann durch einen neuen ersetzen, sondern schon vorher - sobald du dir nur sicher genug bist, dass du regelmäßig dabei bleiben wirst - einen zweiten Schuh hinzukaufen. Das ist bei steigender Wochenbelastung, die bei dir ja sicher kommen wird, ganz allgemein zu empfehlen. Durch einen allmählichen Umstieg hast du dann zudem den Vorteil, dass du nicht von einem Tag auf den anderen mit einem neuen, ungewohnten Schuh alle Lauftage der Woche bestreiten musst. Mehr kosten tut das unterm Strich ja nicht.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Kathie1980 hat geschrieben:vielen Dank für den Hinweis. Dann werd ich mir wohl doch irgend eine App zulegen, um das irgendwie festzuhalten.
Viel einfacher und mindestens genauso effektiv ist zB. ein Stift und Papier. Ein kleines Lauftagebuch etwa.
Gruß vom NordicNeuling

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Kathie1980 hat geschrieben:Ich hab nochmal eine Frage bzgl. der Laufschuhe. Und zwar habe ich mir vor ca. 10 Jahren mal in einem Laufsportgeschäft nach einer Laufbandanalyse ein paar Laufschuhe gekauft. Mit denen bin ich aber nicht besonders viel gelaufen, wenn es hoch kommt, vielleicht 50 km. Ist es ok, wenn ich die Schuhe für den Anfang weiternutze?
Da kann ich mich meinen Vorrednern nicht anschließen. Die Schuhe haben vermutlich eine EVA Sohle - und die ist auch nach 5 Jahren nicht-Benutzung hinüber. Bei den Laufumfängen am Anfang mag das nicht viel ausmachen, aber ich würde Dir trotzdem zu neuen Schuhen raten. Am besten machst Du mit Dir den internen Vertrag, die Schuhe auch abzulaufen (~ 1000 km). Bei 30min á 5km hast Du ein Jahr Freude an den Tretern (wobei Du als regelmäßiger Läufer ohnehin Lust auf noch mehr Schuhe bekommst :zwinker2: ).

Tom
„Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“

PB: 10km=46,24 HM=1:42,xx,M=3:42,xx

182 cm, max. 2012: >104kg

91,4kg (31.12.14) - IST 82 kg (23.05.2016) - Ziel 75kg

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Und ich muss in dieselbe Kerbe hauen. Meine Laufschuhe vom ersten Versuch waren bei meinem Wiedereinstieg im letzten Jahr auch schon über 15 Jahre alt. Da war nix mehr mit Dämpfung durch Gel-Sohle und so und ich hab mir dadurch (nich nur, auch durch Überlastung, aber eben auch dadurch) fiese Wadenkrämpfe eingehandelt, die erst endeten nach dem Kauf neuer Laufschuhe und sanfter modifiziertem Lauftraining.
Gruß Frank

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Hallo zusammen,

diese Woche ist ja Glamour Shopping week und da bekommt man bei Intersport und bei Karstadt Sport 20 % Rabatt, vielleicht sollte ich diese Gelegenheit nutzen, um mir doch ein paar Schuhe zuzulegen.
Und gestern habe ich bei Kaufhof gesehen, dass die gerade die Nike Free 5.0 für 80 Euro anbieten. Aber ich habe gelesen, dass das eher Freizeitschuhe sind und zum Laufen nicht immer geeignet sind?!

Heute war ich wieder laufen, diesmal mit Endomondo. Es waren 4,26 km in 30 Minuten, das ist ja jetzt eher langsam. Ok, aber ich bin Stolz auf mich, dass ich es überhaupt 30 Minuten am Stück schaffe.
Jetzt bin ich etwas unsicher, wie ich weiter verfahren soll. Ich hatte gedacht, erst noch ein paar mal so weiterzulaufen. Und danach frage ich mich, ob es besser ist, erstmal zu versuchen, in den 30 Minuten schneller zu laufen, oder lieber versuchen, in dem Tempo länger zu laufen? Oder abwechselnd?

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Gute Schuhe sind schon sehr wichtig. Da sollte man auch nicht geizen. Gerade am Anfang der Läuferkarriere können durch falsche Schuhe viele Schwierigkeiten auf den Plan treten. Ein paar wurden ja hier schon angesprochen.

Der Nike 5.0 fällt unter die Minimalschuhe, die schon Richtung Natural Running gehen. Der Nike liegt also von der Perfomance her irgendwo zwischen normalen Laufschuhen und Barfußlauf. Ich habe letzthin mal ein paar der Nikes anprobiert und kann mir vorstellen, auch ab und an in denen zu laufen. Für Anfänger mMn aber definitiv nicht empfehlenswert.

Tja wie könntest Du weiter verfahren? Ich denke, das Ziel ist auf jeden Fall schneller UND länger zu laufen. Du kannst also im Training beides versuchen. Ich würde aber auf jeden Fall zuerst versuchen, längere Strecken im moderaten Tempo zu laufen. Schnelle Sachen (Intervalle, Fahrtspiele usw.) sollten eigentlich erst auf dem Trainingsplan stehen, wenn das Fundament (die Grundlagenausdauer) stimmt.
Grüße
Martin :hallo:

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Kasrwatzmuff hat geschrieben:Tja wie könntest Du weiter verfahren? Ich denke, das Ziel ist auf jeden Fall schneller UND länger zu laufen. Du kannst also im Training beides versuchen. Ich würde aber auf jeden Fall zuerst versuchen, längere Strecken im moderaten Tempo zu laufen. Schnelle Sachen (Intervalle, Fahrtspiele usw.) sollten eigentlich erst auf dem Trainingsplan stehen, wenn das Fundament (die Grundlagenausdauer) stimmt.
Ja, schneller und länger. Aber schneller heißt bei Anfängern ja nicht Intervalle oder Tempolauf.

Mein Vorschlag: Lauf erst einmal eine Woche an 3 Tagen je 30 Minuten, egal in welchem Tempo. Dann pickst Du Dir zwei Tage raus, an denen Du variierst (am 3. Tag bleibst Du bei langsamen 30 Minuten): 1x versuchst Du von Woche zu Woche 5 Minuten in langsamem Tempo dranzuhängen bis Du eine Stunde am Stück laufen kannst (wenn es einmal zuviel ist, dann machst Du einfach eine Woche zweimal). 1x versuchst Du in den 30 Minuten schneller zu werden. Du kannst entweder am Anfang schon etwas schneller als normal loslaufen und versuchst, das Tempo zu halten. Oder Du läufst "normal" langsam los (normal heißt hier immer: Dein jetziges 30-Minuten-Tempo) und versuchst, Dich von km zu km zu steigern bis hin zu einem Schlußspurt auf den letzten 100 Metern (später 200, dann 400 usw.), bis Du 5km in den 30 Minuten sicher schaffst. Danach - also wenn Du die 5km in 30 Minuten und die Langdistanz auf 60 Minuten schaffst - peilst Du die "Sub 60" an (also 10 km in unter 1 Stunde). Dazu gibt es im allgemeinen Unterforum einen ewig langen Extrathread - oder Du fragst hier wieder nach.

Viel Erfolg!
Gruß vom NordicNeuling

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Hallo,

so, neue Laufschuhe sind besorgt, jetzt bin ich noch motivierter :) . Wenn ich es jetzt noch endlich schaffe, mit dem Rauchen aufzuhören, kann ich vielleicht bald auch schneller laufen.

Da ich bei vielen Dingen immer ein Ziel brauche, um meine Motivation nicht zu verlieren, habe ich überlegt, ob ich mich für September für einen Lauf anmelden soll. Ich weiß, klingt wahrscheinlich total übertrieben, weil es ja noch fünf Monate bis dahin sind, aber vielleicht bin ich motivierter, auch beim Laufen dabei zu bleiben und es nicht irgendwann wieder schleifen zu lassen?!

Freunde von mir laufen regelmäßig bei WK mit und schwärmen immer davon, wie toll das sei, so in nem Pulk zu laufen und sich mit anderen zu messen. Das wollte ich schon immer mal gerne machen, hab es aber mit dem Laufen nie durchgehalten :peinlich:

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Kathie1980 hat geschrieben:so, neue Laufschuhe sind besorgt, jetzt bin ich noch motivierter :) . Wenn ich es jetzt noch endlich schaffe, mit dem Rauchen aufzuhören, kann ich vielleicht bald auch schneller laufen.
Super! Und ja: ohne Rauchen geht (nicht nur) im Sport vieles besser.
Kathie1980 hat geschrieben:Da ich bei vielen Dingen immer ein Ziel brauche, um meine Motivation nicht zu verlieren, habe ich überlegt, ob ich mich für September für einen Lauf anmelden soll. Ich weiß, klingt wahrscheinlich total übertrieben, weil es ja noch fünf Monate bis dahin sind, aber vielleicht bin ich motivierter, auch beim Laufen dabei zu bleiben und es nicht irgendwann wieder schleifen zu lassen?!

Freunde von mir laufen regelmäßig bei WK mit und schwärmen immer davon, wie toll das sei, so in nem Pulk zu laufen und sich mit anderen zu messen. Das wollte ich schon immer mal gerne machen, hab es aber mit dem Laufen nie durchgehalten :peinlich:
Nicht nur der Pulk: auch die ganze Stimmung vorher, während und nachher; das Adrenalin; das ganze Drumherum! Mich motivieren Wettkämpfe und sie disziplieren mein Training. Mit einem konkreten Ziel ist es viel leichter, sich Pläne zu machen (oder auszusuchen) und sich auch daran zu halten. Also: Mach nur!

Mein nächster (erster in diesem Jahr) ist übrigens nächsten Samstag, also am 18.4.
Gruß vom NordicNeuling

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Kathie1980 hat geschrieben:Hallo,

so, neue Laufschuhe sind besorgt, jetzt bin ich noch motivierter :) . Wenn ich es jetzt noch endlich schaffe, mit dem Rauchen aufzuhören, kann ich vielleicht bald auch schneller laufen.

Da ich bei vielen Dingen immer ein Ziel brauche, um meine Motivation nicht zu verlieren, habe ich überlegt, ob ich mich für September für einen Lauf anmelden soll. Ich weiß, klingt wahrscheinlich total übertrieben, weil es ja noch fünf Monate bis dahin sind, aber vielleicht bin ich motivierter, auch beim Laufen dabei zu bleiben und es nicht irgendwann wieder schleifen zu lassen?!

Freunde von mir laufen regelmäßig bei WK mit und schwärmen immer davon, wie toll das sei, so in nem Pulk zu laufen und sich mit anderen zu messen. Das wollte ich schon immer mal gerne machen, hab es aber mit dem Laufen nie durchgehalten :peinlich:
Na das LÄUFT doch :nick:

Klar hörst Du mit dem Rauchen auf, ist doch kein Thema...man muss es nur wollen. Wobei - man kann halt nicht wollen was man will :teufel:

Zu einem Lauf anmelden ist doch nicht übertrieben! Also ich hab' IMMER einen Volkslauf in der Pipeline...ohne mein "Trainingstagebuch" (Runtastic, Edmondo ist aber bestimmt genau so gut) und den jeweils anstehenden Wettkampf wäre ich bestimmt schon längst nicht mehr dabei. Ich hab' nach meinen ersten 5 Monaten einen Halbmarathon gemacht - ein 10er oder 5er tuts aber sicher auch und ist evtl. sogar gesünder.

Hau' rein, verlier nicht den Spaß (wobei ich persönlich der Meinung bin, dass man viel mehr anstrengende Momente aushalten muss als man Spaßmomente geschenkt bekommt) und poste ab und zu einen Stand.

Grüßle
Tom
„Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“

PB: 10km=46,24 HM=1:42,xx,M=3:42,xx

182 cm, max. 2012: >104kg

91,4kg (31.12.14) - IST 82 kg (23.05.2016) - Ziel 75kg

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Guten morgen,

Danke, dass ihr mich motiviert. Ich freue mich schon richtig, morgen die neuen Schuhe zu testen :D

Als ich gestern die Schuhe ausgesucht habe, hat der Verkäufter meinen Lauf analysiert und festgestellt, dass ich mit dem linken Fuß überproniere und mit dem rechten eher auf der Außenkante laufe. Er hat mir den Nike Lunarglide 6 empfohlen, ich hoffe, dass ich mit dem gut zurecht komme.

Bei dem Lauf im September kann man zwischen einem 4 km Lauf und einem 10 km Lauf wählen. Den 10 Km gibt es in drei Geschwindigkeiten, der erste ist unter 45 min, der zweite zwischen 45 und 55 und der dritte über 55. Ich werd mal gucken, wie es die nächsten Wochen so läuft und dann entweder den 4 km oder den langsamsten 10 km nehmen, das sollte ja bis dahin auf jeden Fall zu schaffen sein.

@ Tomtoi: Viel Spaß und Erfolg bei deinem Lauf nächste Woche.

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NordicNeuling hat geschrieben:...Denn auf 4 km wird oft mächtig Tempo gebolzt; das ist viel frustrierender, als einen "gemütlichen" 10er zu laufen.
Ist das wirklich so? Ich meine, kurze Strecken werden gerade von Neulingen/Einsteigern genutzt. Bolzer mag es geben, stören aber nicht, da sie gleich vorneweg losrennen. Es fällt auch nicht auf, wenn man als Letzter ins Ziel trudelt, da einige von den Zehnern noch hinterherkommen.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Hallo alle zusammen,

mit dem Laufen klappt es bisher ganz gut, gleich geht es wieder eine Runde raus bei dem schönen Wetter :)

Ich habe mich in den letzten Tagen mit dem Thema Laufuhren befasst, weil ich überlege, mir eine zuzulegen. Das Problem ist nämlich, das mein Orientierungssinn total schlecht ist und ich bisher immer nur in der gleichen Gegend laufe, weil es mir öfters passiert, dass ich beim Spazierengehen den Weg zurück nicht mehr auf Anhieb finde :peinlich:
Wenn mir das beim Laufen passiert und ich total verschwitzt bin und nicht mehr laufen kann, fände ich das irgendwie doof. Daher bräuchte ich eine Uhr, die gut navigieren kann, den Rest bräuchte ich momentan eigentlich nicht wirklich.
Was ich aber noch nicht verstanden habe, ist, wie man dann seine Route dort reinbekommt. Wenn ich jetzt irgendwo bin wo ich mich nicht auskenne und zb. im Wald laufen möchte, wie kann ich der Uhr denn vorher sagen, welche Waldwege ich benutzen kann?! Die haben ja keine Namen wie Straßen. Sorry, falls die Frage total doof sein sollte, aber ich bin technisch nicht so bewandelt.
Jetzt frage ich mich auch, ob ich mir also eine möglichst günstige Uhr kaufen soll, weil ich den Rest jetzt eh noch nicht brauche, oder ob es sich lohnt, besser mehr zu investieren für den Fall, dass man später noch mehr Funktionen braucht?

Ich wünsche Euch allen einen schönen sonnigen Sonntag,

LG
Kathie

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Hey,
sorry, ich hab noch etwas vergessen.. (kann man nach einer bestimmten Zeit seinen Beitrag nicht mehr ändern??)

Zur Zeit nutze ich zum Aufzeichnen meiner Läufe Endomondo und Runkeeper. Anfangs hatte ich nur Endomondo, da ich aber meine Läufe mit dem Jawbone Up synchronisieren wollte, habe ich jetzt auch Runkeeper getestet und wollte das Endomondo demnächst löschen.
Jetzt habe ich drei Läufe mit beiden aufgezeichnet um zu gucken, ob sie ungefähr gleich messen. Jedoch zeigt Endomondo immer mehr Kilomenter an.
Heute Endomondo 5,4 km und Runkeeper 4,6 km. Bei so einer kurzen Distanz finde ich den Unterschied schon recht groß... Hat jemand ein Erfahrungswert, welche App genauer misst?

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Kathie1980 hat geschrieben:Jetzt frage ich mich auch, ob ich mir also eine möglichst günstige Uhr kaufen soll, weil ich den Rest jetzt eh noch nicht brauche, oder ob es sich lohnt, besser mehr zu investieren für den Fall, dass man später noch mehr Funktionen braucht?
Da kann ich Dich beruhigen: Laufuhren, die das können, können alles andere sowieso.

Ich kann Dir nur von Garmin berichten (weil ich die habe):
Da mußt Du gar nichts eingeben; es gibt eine Funktion, die einfach den Weg aufzeichnet und Dich dann an den Ausgangspunkt zurückführt. Also egal, wo Du startest: Das kannst Du dann wieder als Ziel benutzen.
Gruß vom NordicNeuling

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Hi NordicNeuling,

vielen Dank für Deine Antwort. Hatte überlegt, ob ich die Garmin Forerunner 15 nehme, die ist ja noch nicht ganz so teuer wie viele andere. Gibt man dann quasi wenn man losläuft an, wieviel Kilometer man laufen möchte und dann zeigt die einem den Weg? Ich frag mich nämlich, woher ich wissen soll, welche Strecke zB 8 km lang ist...

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Kathie1980 hat geschrieben: Gibt man dann quasi wenn man losläuft an, wieviel Kilometer man laufen möchte und dann zeigt die einem den Weg? Ich frag mich nämlich, woher ich wissen soll, welche Strecke zB 8 km lang ist...
Nein, das klappt natürlich nicht! Wenn Du das möchtest, mußt Du vorher die Strecke laden (irgendwo aus dem Netz, habe ich aber noch nicht gemacht - frag am besten im Ausrüstungsteil, Unterthema GPS-Uhren). Ich dachte an die einfachere Methode: Du läufst irgendwo los, und falls Du Dich verlaufen hast, läßt Du Dir den Weg zurück anzeigen (zB. per Richtungspfeil).
Gruß vom NordicNeuling

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@Kathie1980
Ist schwierig zu sagen, zu unterschiedlich. Ich denke aber wenn du normalgewichtig bist und durchaus immer wieder Bewegung gemacht hast (wie du ja schreibst) werden dich die 30 Min laufen nicht zu sehr belasten.

Fitnessarmbänder sind ein nettes Gimmick, gerade was Distanzmessung angeht allerdings unbrauchbar :wink:

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Hallo zusammen,

ich hoffe, ich darf Euch nochmal belästigen :peinlich: ...
Bin heute wieder gelaufen und hab 5,13 km in 30,47 Minuten gelaufen, Runkeeper gibt eine durchschnittliche Pace von 6.00 Min/km an. Ich bin eigentlich ganz zufrieden und hätte von der Kondition her auch noch länger geschafft.
Aber ich habe so nach ca. 20 Minuten meine Beine echt gemerkt. Jetzt frage ich mich, ob ich es vielleicht mit dem Sport doch etwas übertrieben habe.
Ich gehe ja regelmäßig ins Fitnessstudio und wechsel das mit dem Laufen ab (gelegentlich auch beides am Tag). Ich möchte aber auch auf das Fitnessstudio nicht verzichten, da es mir echt Spaß macht.

Hier mal mein Sportpensum der letzten Tage:
Di: 30 Minuten laufen
Mi: 1 Stunde Xco-Shape (ist so ein Training mit so hantelartigen Dingern, in denen Granulat ist, das man schüttelt, dabei werden auch viele Squats und Beinübungen gemacht)
Do: Pause
Fr: 1 Stunde Bodystyling (Kurs mit Hanteln, Langhanteln, Stepper, Bein und Bauchübungen etc).
So: 30 Minuten laufen, 45 Minuten schnelles Schwimmen
Mo: 1 Stunde Xco-Shape und 1 Stunde Bodystyling
Di (heute): 30 Minuten laufen.
Da ich seit längerer Zeit krank geschrieben bin und somit viel Zeit habe, gehe ich fast jeden Tag noch 1-2 Stunden spazieren

Eigentlich fühle ich mich mit dem Pensum ganz wohl und habe echt ein schlechtes Gewissen, wenn ich einen Tag keinen Sport mache, ich habe auch in der Regel keinen Muskelkater. Aber heute wurden meine Beine irgendwann echt schwer.
Jetzt frage ich mich, ob ich vielleicht den einen oder anderen Kurs im Fitnessstudio durch reines Krafttraining ersetzten sollte und dann auf Beinarbeit verzichten sollte...

Hinzu kommt vielleicht, dass ich möglicherweise etwas an meiner Ernährung ändern sollte. Da ich leider eine Essstörung habe, ist das mit dem Essen auch etwas problematisch, manchmal esse ich deutlich zu wenig (1000 kcal) und manchmal halt echt zu viel und alles, was ich möchte.

Ich weiß, die Fragen sind für ein Laufforum vermutlich zu speziell, vielleicht muss ich mir dafür noch eine extra Plattform suchen?!
Vielen Dank trotzdem fürs Lesen.
Und einen schönen sonnigen Tag.

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Hey,

hatte nichts über die Krankheit geschrieben, weil sie psychischer Natur ist und mich von daher nicht beim Sport einschränkt. Bin seit 7 Monaten wegen mehrerer psych. Diagnosen krank geschrieben und habe mit dem Sport u.a. angefangen, weil es ja hilfreich bei Depressionen etc. ist.
Da ich allerdings ein Mensch bin, der zu Extremen neigt, muss ich aufpassen, dass ich es nicht übertreibe.
Bei der Ernährung versuche ich, täglich so zwischen 1700 und 2000 kcal zu essen und wenn es doch mal mehr wird, nicht extra noch eine Extra-Sporteinheit einzuplanen.
Da ich mich allerdings in meinem Körper nicht besonders wohl fühle, möchte ich gerne so ca. 10 kg abnehmen. Und seit ca. 5 Wochen hänge ich bei einem Gewicht von um die 72 kg fest, es geht einfach nichts mehr runter.
Daher verleitet es mich dazu, mich immer mehr zu bewegen, ich versuche aber, es nicht zu übertreiben. Irgendwie kann ich nur nicht so richtig abschätzen, wann es übertrieben ist...

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Kathie1980 hat geschrieben:hatte nichts über die Krankheit geschrieben, weil ...
Muss man ja auch nicht, nur wird's dann mit Ferndiagnosen schwer.

Irgendwas passt aber trotzdem nicht zusammen. 72 kg bei 173 cm klingt nicht übergewichtig (ich wäre froh, wenn ich da endlich mal wäre mit 170 cm), aber auch nicht gerade als Ergebnis einer langfristigen Essstörung. Von daher neige ich dazu, beides (Gewicht und Essverhalten) als sekundär außen vor zu lassen. Auch deine sonstigen sportlichen Aktivitäten kann ich - mangels Kenntnis - nicht beurteilen.

5 km @6:00 sind eine ordentliche Leistung - ich nehme an, das war dein schneller Lauf der Woche. Wenn du die beiden anderen etwas langsamer angehst, macht es sicher nichts, wenn du beim schnellen Lauf mal deine Beine spürst. Wenn du allerdings jeden Lauf am Limit läufst, kann es schnell zu viel werden.

Auch kann es nicht schaden, einen der beiden langsamen Läufe von Woche zu Woche langsam in der Länge zu steigern (vom Konzept dreier unterschiedlicher Läufe pro Woche wirst du in diesem Anfängerforum sicher schon mal gelesen haben).

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Hey,
vielen Dank für Deine Antwort. Mittlerweile ist mein Gewicht ja im Normalbereich, aber vor knapp 2 Jahren habe ich noch 100 kg gewogen. Dann habe ich angefangen, meine Ernährung einzuschränken und hab angefangen, täglich spazieren zu gehen. Vor einem Jahr war ich dann bei 70 kg, hab mit Fitnessstudio angefangen, bin dann aber 3 Monate in Therapie in eine Klinik gegangen und hab da wieder 10 kg zu genommen.
Letztes Jahr im Dezember habe ich bei 82 kg wieder mit Fitnessstudio gestartet und als mein Gewicht dann bei 72 kg war, habe ich mit dem Laufen angefangen. Und seitdem (also ca. 3 Wochen), bleibe ich bei diesem Gewicht hängen. Egal, wie viel ich mich bewege.

Gestern der Lauf war mein bisher schnellster überhaupt. vorher hab ich angefanen mit ner Pace von 7.00, dann immer so um die 6,40, dann 6:20 und gestern halt 6:00.
Morgen möchte ich versuchen, mal 35 Minuten durchzuhalten. Ich habe gestern auch mit dem Rauchen aufgehört und hoffe, dass ich das in der nächsten Zeit auch an meiner Kondition merken kann :nick:

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Zu Krankheiten und Diagnosen etc. halte ich mich mal raus. Das ist was für Fachleute :wink:

Aber, wenn die Beine mal schwer sind, dann ist das auch okay, immerhin hast du sie belastest, du hast trainiert, dann sind die Muskeln müde. Man muss auch nicht komplett regeneriert sein, wenn man die nächste Trainingseinheit startet. U_D_O hat das mal treffend Restermüdung genannt, die man dann noch hat. Also, wenn du zuviel machst, dann spürst du das viel deutlicher als nur durch schwere Beine. Natürlich hat deine Ernährung einen sehr großen Einfluss auf deine Regenerationsfähigkeit. Das sollte dir immer bewusst sein. Ich gehe mal davon aus, dass du in psychiatrischer Behandlung bist und deine Ärzte auch mit deiner Essstörung vertraut sind. Ich hoffe sehr für dich, dass du geheilt wirst :)

Was eine GPS-Uhr betrifft. NordicNeuling schrub bereits, dass viele solche Uhren eine Art "Heimlauffunktion" haben. Die Uhr zeichnet ja den kompletten und mit "Zum Start zurück" findet die Uhr dann den Weg und du kannst am Display ablesen, wo es lang geht. Die genaue Art und weise variiert von Hersteller zu Hersteller. Verlaufen ist da sehr schwer möglich. Eine weitere Art wäre, dass man in der Anzeige seine bisher gelaufene Strecke sieht und dann in einer Runde zum Start zurück läuft. Bei meiner Gamrin funktioniert das wunderbar. Egal wo man ist, man sieht immer im Display, wo man los gelaufen ist. Natürlich muss man sich den Weg dahin selbst suchen :wink: Hab ich schon ein paar mal erfolgreich praktiziert. Die dritte luxuriöse Variante wäre die so genannte Wurmnavigation. Das bieten allerdings nicht alle Modelle an. Man erstellt im Internet (gpsies, jogmap etc.) auf Satellitenbildern eine Strecke, kann dabei sofort ablesen, wie weit man ist. Dann lädt man diese Strecke auf die Uhr und dann funktioniert die Uhr wie das Navi im Auto. Nur ohne Kartenmaterial und Ansage. Man läuft einfach auf dem Wurm. Bei Garmin gibt es noch eine Warnung, wenn man die Strecke verlässt. Das nutze ich sehr oft. Kurzzeitiges Verlaufen ist möglich (wenn man bei der Streckenerstellung pennt :hihi: ) Aber man findet immer wieder zurück auf den Wurm. Etwas ähnliches soll es auch für Smartphones geben, da hab ich aber keine Ahnung von. Was ich öfters genutzt hab ist Runtastic auf dem Smartphone. Bei ausreichend Akku und Netzverfügbarkeit kann das eine Alternative sein. Dort wird auch die Strecke aufgezeichnet, und man kann die Strecke wieder zurück laufen. Und man hat Kartenmaterial im Hintergrund. Man muss das Phone dann allerdings immer in der Hand halten.

Gruss Tommi

Respekt!

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Hey,
deine Ergebnisse verdienen einen echten Respekt! Ich finde, Du bist kein Anfänger mehr und kannst den Anderen ein paar Tipps geben :)

Du hast mal erwähnt, dass Du eine App ausprobieren möchtest. Ich nutze unter Android Runtastik in Lite-Version. Mit iPhone kenne mich nicht aus.

Viel Spaß

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Hey,
deine Ergebnisse verdienen einen echten Respekt! Ich finde, Du bist kein Anfänger mehr und kannst den Anderen ein paar Tipps geben :)
Vielen Dank für das Kompliment, das freut mich. Damit, anderen Tips zu geben warte ich wohl lieber noch was, jedenfalls was Laufen angeht. Fitness und Krafttraining schon eher.

Ich habe jetzt fünf mal die Runkeeper App ausprobiert (eigentlich nur, weil man die mit dem Jawbone synchronisieren kann), und Endomondo halt, aber beide zeigen sehr unterschiedliche Strecken an. Vielleicht werde ich statt Endomondo mal Runtastic ausprobieren, das nutzen ja anscheinend die meisten.
Gestern habe ich mir die Garmin FR 310XT bestellt, wenn die angekommen ist, muss ich mal sehen, wie das dann funktioniert...
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