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Talentfrei durchs Läuferleben

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Hallo Felix,

auch hier noch mal gute Besserung! Wie besprochen bin ich auf die 25km Distanz umgemeldet, da kein Ersatz mehr zu finden war. Start ist um 11:30 und auch wenn ich das heute nicht volle Möhre laufen werde, so zumindest doch mit genug Engagement und Spaß, um uns würdig zu vertreten. Werde auf der Strecke an Dich denken und der Elm wird auch nächstes Jahr noch da sein!

LG Anna

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Danke euch!

11:30 ist ja fies, da könnte es schon zu warm sein. Ich bin heute einmal um 7:00 Uhr aufgewacht. Da wollte ich eigentlich den Wagen starten und losfahren. Kurz hoch, Tablette nehmen, Schluck trinken. Wieder eingeschlafen. Mit dem Turmschlag 09:00 Uhr, also zum Startschuss wieder aufgewacht.
Komische Zufälle :wink:

Ich wünsche allen Startern heute viel Erfolg und Spaß, und Dir Anna natürlich insbesondere. Halt die Flagge hoch für "Es war nicht meine Idee".
:daumen:
Garmin

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Hallo

Menschenskinder, warum sagt ihr nix?
Ich hätte das Fahrrad aufs Auto geschnallt und mich ins Auto gesetzt und hätte den Spass mitgemacht.
Anna , ich wünsche dir trotzdem gaaaaaaanz viel Spass. Du schaffst das.
Felix, nochmals gute Besserung.

Gruss Stefan

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Ganz kurz: Platz 4 ist es geworden. Ärgerlich: Platz 3 wegen schlechter Ausschilderung (falsch gelaufen) nen guten km vor Ziel verloren. Naja, war eh ein Trainingslauf, aber da habe ich mich schon geärgert...
Muss nachher mal in die Ergebnisse schauen: kam mir vor, als ob überdurchschnittlich viele Frauen mitgelaufen sind und die kamen größtenteils relativ früh in das Ziel.

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Leissprecher hat geschrieben:Hallo

Menschenskinder, warum sagt ihr nix?
Ich hätte das Fahrrad aufs Auto geschnallt und mich ins Auto gesetzt und hätte den Spass mitgemacht.
Anna , ich wünsche dir trotzdem gaaaaaaanz viel Spass. Du schaffst das.
Felix, nochmals gute Besserung.

Gruss Stefan
:peinlich: :peinlich: :peinlich:

Jaaa... hast du recht. :klatsch:
Ging halt alles so schnell. Hatte die Diagnose ja erst Freitag. Vorher hatte ich die Geschichte nicht ernst genommen und Donnerstag sogar noch mit dem Schwiegervater die Zeit für Sonntagmorgen abgemacht.
Als dann Freitag klar war, dass ich absagen muss, war im Hirn eh nicht mehr viel los.

Aber für die Zukunft bist du gespeichert für solche Aktionen. Versprochen.

anna_r hat geschrieben:Ganz kurz: Platz 4 ist es geworden. Ärgerlich: Platz 3 wegen schlechter Ausschilderung (falsch gelaufen) nen guten km vor Ziel verloren. Naja, war eh ein Trainingslauf, aber da habe ich mich schon geärgert...
Muss nachher mal in die Ergebnisse schauen: kam mir vor, als ob überdurchschnittlich viele Frauen mitgelaufen sind und die kamen größtenteils relativ früh in das Ziel.
Wenn ich mich nun ein klein wenig trösten möchte, dann so: Es war doch viel zu warum heute. Um 11:00 habe ich Wäsche aufgehängt, und bin dabei ins Schwitzen gekommen. Da sechs Stunden um den Elm rumzulaufen, wäre allein durch die Temperaturen arg grenzwertig gewesen.
War denn die Wärme ein Thema bei dir, auch wenn du nicht 100% gegeben hast? Wie war überhaupt die Stimmung?
Garmin

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Hallo

@ Anna

Herzlichen Glückwunsch, auch wenn es nur Platz 4 (Blech) geworden ist. Mit mir wärst du sicherlich einiges länger unterwegs gewesen.
Bist du nur gelaufen ? Wieviel Km und wieviele Höhenmeter?
Egal, bei dem Wetter ist heile ankommen schon ein Erfolg.
Erhol dich gut.

Gruss Stefan

659
@Felix: Die Wärme hat am Anfang schon erst mal eine Gewöhnungsphase erfordert. Ich schätze aber mal, dass die Laufband-Einheiten da eine gute Vorbereitung waren und ich gehe ab und an ja extra auch mal Laufen, wenn es besonders warm ist. War aber auch froh, dass ich den Trinkrucksack dabei hatte. Extra dafür entschieden, denn es gab nur drei Stationen auf der Strecke.
Die Stimmung war so wie es für einen kleinen Lauf halt so ist. Rahmenprogramm oder so gab es nicht.

@Stefan: Ja nur gelaufen. 25km, 400HM siehe:
http://www.elm-freizeit.de/images/stori ... rail/EST25

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Jetzt, wo ich nicht laufen kann und Zeit habe, kann ich einen kleinen Ausflug in die Food-Blogging-Szene machen :D

Heute Mittag gab es Bulgursalat mit Buchweizenbratlingen.
Den Bulgursalat kann man mit reichlich frischer Minze ergänzen, dann schmeckt er herrlich frisch.

Die Zutaten sind simpel: Bulgur nur mit kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten quellen lassen. Tomaten, Frühlingszwiebeln und weiße Bohnen hinzufügen.
Für die Würzung die Minze und Petersilie hacken und mit Tomatenmark, Olivenöl, Paprikacreme, Zitronensaft und Salz/Pfeffer/Zucker vermengen:

Für die Buchweizenbratlinge den Buchweizen kurz kochen und so lange quellen lassen, bis die Körner leicht breiig sind. Mit Salz/Pfeffer, Knoblauch, Ei und Mehl vermengen und anschließend wie Kartoffelpuffer in der Pfanne braten.
Fertig:
Dazu passt gut ein Tzatziki. Für uns aber nicht, ich hatte Quark vergessen.
Trotz Abwesenheit von Pommes, Fleisch und Nudeln hat das sogar unser Vierjähriger gerne gegessen.
Garmin

663
Ich erwarte nun jeden Tag ein Rezept von dir, das man nachkochen kann :hihi:
LAUFEN
5km - 16:00 (01.01.2022)
5000m - 17:03,4 (07.06.2019)
10km - 33:50 (06.03.2022)
21,1km - 1:19:26 (10.03.2019)

664
Er hat "BRATLING" gesagt :mundauf:

Seit es vor mehr als zwei Jahrzehnten in meiner damaligen Kantine immer "GrünkernBRAAAATLINGE" gab, die einfach furchtbar geschmeckt haben (etwa wie zerstoßene Fingernägel in Alleskleber), reagiere ich auf das Wort allergisch. Aber lecker aussehen tut es.

PS: Nachträglich Herzlichen Glückwunsch und herzliches Beieid (Zum verpassten Lauf)
Gute Besserung weiterhin !
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Oh ja, bitte! Oder einen Speiseplan und Rezepte für eine komplette Recovery-Woche. Da hat man ja etwas mehr Zeit zu kochen und auf die Ernährung zu achten :-)

667
Verrückt.
Dann lege ich mal nach :hallo:

Heute: Chilinudeln mit Garnelen in Kokos-Curry-Soße.

Garnelen, Paprika, Frühlingszwiebeln und Knoblauch anbraten und mit Zitronensaft ablöschen. Kokosmilch und Creme-Fine hinzufügen, kochen lassen. Mit Salz/Pfeffer und Curry würzen.
Mit lecker Chilinudeln anrichten:
Zum Nachtisch gab es heute einen Shake. Hatte ja noch die Kokosmilch offen, das passt immer: TK-Beerenmischung, Banane, Joghurt, Kokosmilch, gehackter Ingwer und Agavensirup. Alles ordentlich mit dem Pürierstab durcheumeln. Und weil man sich ja sonst nix gönnt: Sahne-Topping:
Garmin

669
gecko hat geschrieben:Nachträglich Herzlichen Glückwunsch und herzliches Beieid (Zum verpassten Lauf)
Gute Besserung weiterhin !
DAS alles wünsche ich dir auch!

War schon lange nicht mehr hier und musste etwas nachlesen.

Vielen Dank für die Rezepte! Es ist das erste Mal seit vorletztem We, dass ich wieder richtig Appetit auf etwas bekommen habe. Würde mich auch über weiteres Food-Blogging freuen. :-)

670
Felix, verrätst du mir bitte, wie du deinen Sohn dazu bekommen hast sowas zu essen???
A) Nur Nutellabrötchen, Pommes und Kellogs Frosties anbieten
B) Mit Ipad/Smartphone/Computer/Fernsehentzug bis zu drei Monaten drohen
C) Glaubhaft vermitteln, dass das Zeug, was du da kochst VÖLLIG ungesund ist und sie deswegen NICHTS davon haben dürfen (Meine wollen es dann)
D) Ketchup draufschmoddern und zwar so viel, dass man vom Rest nix mehr sieht
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
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Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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gecko hat geschrieben:A) Nur Nutellabrötchen, Pommes und Kellogs Frosties anbieten
B) Mit Ipad/Smartphone/Computer/Fernsehentzug bis zu drei Monaten drohen
C) Glaubhaft vermitteln, dass das Zeug, was du da kochst VÖLLIG ungesund ist und sie deswegen NICHTS davon haben dürfen (Meine wollen es dann)
D) Ketchup draufschmoddern und zwar so viel, dass man vom Rest nix mehr sieht
Das mag alles bei kleinen Kindern funktionieren, aber nicht mehr bei meinen. Glaub mir, ich hab ALLES probiert!!!
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Member des Garmin-Elite-Teams :D

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Laufmuddi hat geschrieben:Felix, verrätst du mir bitte, wie du deinen Sohn dazu bekommen hast sowas zu essen???
Meine beiden, 11 und 13, werden immer mäkeliger. Ich hab schon überhaupt keine Lust mehr zu kochen :frown:
Du machst einem ja Mut. Ich dachte das wird besser. Obwohl, bei meinem großen 10 merke ich langsam, dass es nicht so ist. :klatsch: Aber ...
gecko hat geschrieben:B) Mit Ipad/Smartphone/Computer/Fernsehentzug bis zu drei Monaten drohen
... das funktioniert noch :D

@Felix: Klasse Sachen, aber Foodporn gehört eigentlich in den Zuckerfaden. :zwinker2: Das muss mal verlinkt werden. :hihi:

673
Für den Zuckerfaden ist das Zeug doch zu gesund. Dafür müsste er schon überall n Liter Schokosauce drüberkippen oder den Bulgur in der Friteuse panieren.

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Laufmuddi hat geschrieben:Meine beiden, 11 und 13, werden immer mäkeliger. Ich hab schon überhaupt keine Lust mehr zu kochen :frown:

"Durcheumeln", hehe, sehr geil! :hihi:
Laufmuddi hat geschrieben:Das mag alles bei kleinen Kindern funktionieren, aber nicht mehr bei meinen. Glaub mir, ich hab ALLES probiert!!!
Ich hätte noch einen Vorschlag: Das kochen, was du bestimmst und wenn sie das nicht essen wollen, müssen sie eben hungern. Notfalls Schloss an den Kühlschrank :teufel: Und gegen den lauten Protest hilft Ohropax. Mit etwas Geduld bekommst sie klein :hihi:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Laut Doktor dauert meine Krankheit für gewöhnlich 3-4 Wochen. Bei mir verheilt alles recht schnell, sodass ich mit drei Wochen aus der Nummer wieder rauskomme.
Das heißt: Noch eine Woche Schonung.

Wie der Zufall es so will, hatte ich für Juni neben dem nun ausgefallenen Elmtrail noch ein Vorhaben: Ein MTB-Rennen.
Black Forest Ultra Bike Marathon in Kirchzarten im Hochschwarzwald

Mit dem MTB düse ich ja schon seit 2013 durch die Hildesheimer Wälder, aber nicht leistungsorientiert und bislang ohne jede Wettkampfteilnahme. An den Ultra-Bike im Südschwarzwald bin ich über meinen Arbeitgeber geraten.

Angeboten werden dort Distanzen von 43 km bis 117 km. Ich bin zusammen mit meinen Kollegen für den "Speed Track" mit 52 km und 1130 Höhenmetern gemeldet.

Von Anfang an war das Ding für mich gedacht als Reinschnuppern in MTB-Wettkämpfe. Nun, nach zwei Wochen Nullpause, kann es nur ein lockerer Wiedereinstieg werden. Wenn das Immunsystem in dieser Woche nun erneut schlapp macht, sei es auch nur ein bisschen, trete ich natürlich nicht an.

Vorbereitet bin ich so gut wie gar nicht. Ich bin in diesem Jahr gerade erst 600 km mit dem Rad unterwegs gewesen (davon knapp 400 im Mai!). Das ist für jeden, der halbwegs ernsthaft auf dem Rad trainiert, nicht mal ein kleines Lächeln wert. Ich muss das mit der allgemeinen Fitness aus der Kombination Rad/Laufen schaffen. Wahrscheinlich kann ich im hinteren Mittelfeld locker mitfahren (zumindest auf der 52 km - Distanz. Bei 70 km würde das anders aussehen) und werde mich zumindest die erste Hälfte an meine Kollegen halten.

Nun ja, erst einmal richtig gesund werden und am Freitag schauen, ob ich Richtung Freiburg runterfahre.

Ich bekomme übrigens die Krise hier. Ich fühle mich fett, unsportlich und faul. Ungelenkig und undiszipliniert. Das einzig Positive: Ein Ende ist absehbar.
Garmin

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Hallo Felix,

freut mich, dass es da als kleinen Ersatz für den Elm noch ein Highlight gibt! Dann hoffe wir mal, dass die Genesung weiterhin schnell voran geht und Du starten kannst.
Zwar habe ich wirklich gar keine Ahnung davon, aber ich kann mir gut vorstellen, dass so eine Veranstaltung noch ganz andere Herausforderungen hat, als die reine Fitness. Spontan musste ich da an sowas denken wie Einteilung & Taktik, Ausrüstung, Regelwerk, Fahrtechnik bei Hindernissen, Konzentration, um nicht zu stürzen, ...
Klingt auf jeden Fall spannend und warum nicht mal was Neues ausprobieren. Zum Schnuppern, Wiedereinstieg und einfach mal locker mitfahren bestimmt ein schönes Erlebnis. Bin gespannt auf Deinen Bericht!

LG Anna

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Black Forest Ultra Bike: Speed Track

Hier war ich die letzten zwei Wochen so ruhig, weil alles auf der Kippe stand: Krankheit mit unklarem Verlauf, Ausfall des lang ersehnten Elmtrails. Massives Wackeln der Teilnahme am Black Forest Ultra Bike.
Am Freitag war klar, dass ich teilnehmen werde. Alle Zeichen deuteten Richtung Gesundheit. Auch wenn ein paar mehr Tage Schonung vernünftig gewesen wären: Ich wollte unbedingt. Also ging die Reise am Samstag ins 600 km entfernte Kirchzarten bei Freiburg.

An MTB-Wettkämpfen habe ich noch nie teilgenommen, dementsprechend hoch war meine Anspannung. 52 km und 1180 Höhenmeter. Wie sind die Streckenverhältnisse? Wie verhalten sich andere Biker im Wettkampf? Wie ist die Verpflegung? Komme ich mit den Höhenmetern im Schwarzwald zurecht? Wie fühlt sich eigentlich MTB-Fahren unter Wettkampfbedingungen an?
Samstagabend treffen wir uns noch zum Grillen. Ich bin über die Firma gemeldet und mit lerne ich die ganze Truppe (Kollegen, Verwandten und Freunden), die das nicht zum ersten Mal macht, kennen. Die Räder werden ausgeladen und vorbereitet. Das Streckenprofil durchgegangen und der Ablauf besprochen:
Unsere Distanz, der Speed Track, startet auf dem Todtnauberg. Von dort geht es hauptsächlich abwärts, bis in das Dörfchen Todtnau. Dann folgt der Löwenanteil der Höhenmeter bis ~km24, VP Knöpflesbrunnen. Dann ein wenig „Auf und Ab“, bis ab km 38, VP Hofsgrund, die Abfahrt bis zum Ziel in Kirchzarten folgt.
Ich wollte mich, soweit möglich, an meine Kollegen Oli und Chris halten. Zumindest bis zum Knöpflesbrunnen, wenn wir oben sind. Dann wollte ich entscheiden, mich abzusetzen oder mit den beiden zusammen ins Ziel zu fahren. Als grobes Ziel stellte ich für mich 3 Stunden in den Raum.

Soweit die Theorie.
Jetzt die Praxis.

Frühmorgens treffen wir uns bei strömendem Regen im Nachbarort Stegen. Von dort wollten wir zum Startpunkt der Bike-Trucks und Transferbusse fahren. Wenn es nicht geschüttet hätte wie aus Kübeln. Meine Stimmung war arg angeknackst. Mit völlig durchnässten Klamotten 3 Stunden durch den Schwarzwald fahren, mit fragwürdiger Vorbereitung und ohne jede Erfahrung? Der Regen hält sich wacker. Ich ziehe alle Schichten an Klamotten an, die ich mitgenommen habe und wir fahren im Konvoi mit 8 Mann die 10 Minuten rüber nach Kirchzarten. Zum Glück stehen die Busse und die Trucks bereit, sodass wir schnell ins Trockene kommen. Die Busfahrt auf den Todtnauberg dauert gut 45 Minuten. Dann haben wir noch über eine Stunde Aufenthalt bis zum Start. Aber, oh Wunder! Der Regen verzieht sich noch während der Busfahrt. Oben auf dem Berg weht zwar ein kühler Wind, aber es ist trocken. Und es sollte den ganzen weiteren Tag auch kein Regen mehr kommen!
Ich bleibe trotzdem aufgeregt und nervös. Die gut 500 Starter werden auf 9 Startblöcke verteilt. Noch während der Aufstellung teilt der Sprecher mit, dass die Abfahrt hinunter nach Todtnau aufgrund der Regenfälle der letzten Tage technisch anspruchsvoll sei und aus diesem Grund die Blöcke mit drei Minuten Abstand losgeschickt werden.
Ich stand ganz hinten.
Also fast eine weitere halbe Stunde warten. In den Startblocks verliere ich auch Oli und Chris, sodass ich erst einmal für mich allein warte.
Endlich geht es los. In den klammen Klamotten und nach 90 Minuten warten ist mir arschkalt. Der dann einsetzende Fahrtwind gibt mir den Rest. Arme, Kopf, Beine, Lunge, Finger: Alles ist kalt. Gedränge. Von Anfang an högschde Konzentration. Bloß niemandem reinfahren. Gleichzeitig immer links, rechts, hinten checken. Zum warm werden dürfen wir ein paar positive Höhenmeter schrubben. Das ist auch nötig. Nach 18 Tagen Nullpause habe ich Schwierigkeiten, in die Gänge zu kommen.
Dann geht es über aufgeweichte Wiesen und erdige Trails gemächlich runter. Das ist technisch nicht unbedingt anspruchsvoll, aber in dem Gedränge muss man schon sehen, dass man die Spur nicht verliert und ins Rutschen gerät. Insgesamt lasse ich es wie geplant gemächlich angehen, aus Respekt vor den 12 km Steigung am Stück. Ach ja: Und natürlich sauen wir uns bereits auf den ersten Kilometern völlig ein!! Herrlich!
Der Weg bis Todtnau vergeht auch recht schnell. Ich bin damit beschäftigt, mich und meinen Rhythmus zu finden. In dem Örtchen selbst ist die Stimmung bestens: Es gibt einen knackigen, kurzen Anstieg, der von vielen Zuschauern gesäumt ist, die alle Krach machen: Mit Kuhglocken, Geschrei, Klatschen, Musik. Absteigen gilt nicht. Das gibt richtig Schwung in die Geschichte. Ich weiß: Das hier ist der Beginn von 12 km Steigung. Inzwischen habe ich auch Oli und Chris wiedergefunden, und wir nehmen den Anfang der schwierigen Passage gemeinsam. In Todtnau befinde ich mich von 445 Männern auf Rang 313. Es geht mir gut. Das sture Hochkämpfen liegt mir. Mental weiß ich, dass nach diesen 12 km der Löwenanteil geschafft ist. Ich sammle gut ein und überhole. Fange mit anderen Bikern Gespräche an. Fühle mich angekommen.
Der Rhythmus ist da. So gut, dass ich mich von Oli absetze. Und nicht falsch verstehen: Ich habe nicht hochgeschaltet und bin im Stehen abgebraust: Es geht um eine Beschleunigung im ersten Gang von 5 km/h auf 7 km/h. Aber auf mehrere Kilometer reicht das aber für einen ordentlichen Abstand. An den flacheren Passagen erhalte ich das Belastungsniveau aufrecht und mache weitere Plätze gut. Zu keinem Zeitpunkt zweifele ich an meiner Krafteinteilung. Der Berg ist ja bald vorbei.
VP Aftersteg. Ich hole mir Marmorkuchen und Schmalzbrot. Habe Hunger. Ist ja auch Mittagszeit, soweit normal. Ich bin auf Platz 295 vorgerückt. Richtung km 20 wird es dann schon schwieriger, aber richtig rausnehmen will ich nicht.
Irgendwann ist der ersehnte VP Knöpflesbrunnen erreicht. Platz 252 bei km 24. Ich bin angezählt und fange an zu realisieren, dass ich hier nicht mal die Hälfte der Gesamtdistanz hinter mir habe. Mein Wasser reichere ich mit Cola an. Aber gut: Bergab rauschen die KM schließlich schneller unter den Rädern weg.
Wenn es mal bergab gehen würde.
Nein.
Stattdessen wird der Untergrund schwieriger. Es folgen kleine Trailanteile, die für sich genommen nicht der Rede wert sind, aber eben auch keine Entlastung darstellen. Stattdessen bleibt die Belastung hoch. Ein Warnsignal stellt sich ein: Schwindel. Auf dem Fahrrad noch uncooler als beim Laufen. Und es geht einfach nicht runter. Wo sind die Downhill-Passagen? Stattdessen sehe ich den ein oder anderen Aussteiger am Rand. Wo ist so plötzlich meine Euphorie hin? Es geht weiter munter auf und ab. Ich bringe lange nicht mehr so viel Watt in die Pedale wie noch vor 30 Minuten. Mein Magen knurrt laut und vernehmlich. Mir wird kalt. Unverkennbare Zeichen eines Hungerast. Am VP Haldenköpfle bei km32 mache ich etwas länger Halt und esse etwas. Mit flauen Beinen geht es weiter. Ein letzter kleiner Anstieg, dann das lang ersehnte Schild mit der Aufschrift: „Kette Rechts“. Es geht runter! Und wie! Der Tacho ist sofort im hohen 40er-Bereich, bei schwierigen Kurven und nassem Untergrund ist Sitzen auf dem Sattel so nicht möglich. Das angespannte Stehen und konzentrierte Downhillfahren macht mein Körper dann nicht mehr mit: Plötzliche Kälteschauer und Schwindelattacken machen in dieser Situation nicht nur keinen Spaß mehr, sondern sind brandgefährlich. Ich fahre mitten am Downhill bei km 35 rechts ran und halte an. Gehe mit wackeligen Beinen in die Büsche und entleere die Blase. Was nun? Im Rucksack finde ich eine Banane und esse diese. In Ruhe. Die Hände zittern. Etwas Colawasser hinterher. Nach einigen Minuten beruhigt sich die Lage wieder. Ich wage es und steige vorsichtig wieder auf. Bei km 38 folgt kurz darauf mein letzter großer VP. Hofsgrund.
Ich halte direkt wieder an und lege das Rad an die Seite. Ich muss Pause machen, es hat einfach keinen Sinn. Wenn sich der Kreislauf nicht berappelt, steige ich aus. Ernsthafte DNF-Gedanken. Während ich esse und trinke kommen Oli und Chris an, grüßen, fahren dann aber gleich weiter. Von diesem Punkt aus kann man die letzte Steigung sehen, die sich gefühlt unendlich hoch entlang einer Weide entlang schlängelt. Komme ich da in diesem Leben noch hoch? Inzwischen bin ich von Rang 252 auf 353 abgerutscht. Aber ich versuche es und steige wieder auf das Rad. Die ersten 400m komme ich noch im ersten Gang voran, dann setzt wieder massive Schwäche ein. Zum Glück schieben diverse andere Teilnehmer ebenfalls. In diese Geherschlange reihe ich mich ein und schiebe das ganze verdammte Stück bis nach oben. Nebenbei esse ich weiter, und das Essen tut gut.
Schließlich ist der Punkt erreicht, ab dem es wirklich nur noch runter geht: km40. Das viele Essen zeigt Wirkung: Ich fühle mich zwar weiterhin schwach und völlig hinüber, traue mir aber eine schwindelfreie Abfahrt zu. Ab hier macht das Ganze auch wieder Spaß: Die Strecke ist einfach traumhaft. Trails, Schlamm, Wurzeln und kurvige Waldautobahnen wechseln sich ab. Ich überhole und werde überholt. Auf dem letzten Stück sind diverse Fotostationen installiert. Dann spuckt uns der Wald bei Kirchzarten aus. Es geht durch die Felder und einen Bauernhof bis zum Zielbereich am Sportplatz. Dort müssen noch einige Holzschikanen überwunden werden, und der durchweichte Grasboden des Campingplatzes hat die Konsistenz von Klebstoff. Aber das hindert mich auch nicht mehr am Finish nach 3:33 Stunden auf dem 321. Platz.
Garmin-Track
Das war eine Riesen-Erfahrung und tatsächlich völlig anders als alles, was ich bisher so an Wettkämpfen hinter mich gebracht habe.

Im Auto ist mir auf dem Heimweg ein Katalog von Gründen eingefallen, die zu dem Rieseneinbruch nach gut zwei Stunden geführt haben, letztendlich lässt es sich aber auf wenige Worte zusammenfassen:
Mangelnde Erfahrung und daraus resultierend völlig falsche Taktik. Die fehlende Vorbereitung und der schwierige Untergrund gaben den Rest.

Im nächsten Jahr will ich auf jeden Fall wiederkommen und es besser machen. Die drei Stunden gehören geknackt, und zwar so richtig.

Versprochen.
Garmin

679
Kleiner Zwischenstand:

Nach dem Ultra-Bike musste ich mich erst einmal ein paar Tage erholen. Am Mittwoch letzter Woche wagte ich einen ersten kleinen Lauf. Nichts besonderes, eine lockere langsame Stunde. Es war warm, ich war seit drei Wochen nicht laufen. Also wirklich langsam. Bin mit Pace 5:40 losgetrabt und wollte schauen, was passiert. Die ersten 15 Minuten passierte nicht viel. Fühlte sich an wie spazieren gehen. Dann wurde es unangenehm. Puls stieg spürbar an, Atmung erhöht sich. Pace bei 5:30. Wahnsinnstempo. :tocktock:
Ja, ich komme aus der Pause. Ja, es war warm. Aber 30 Minuten lockeres joggen bei 5:30 darf nicht anstrengend sein. Schließlich stellt sich sogar ein Druckgefühl in der Brust ein. Das ist Premiere.
Ok, der Körper zeigt mir hier deutlich, dass er Sport gerade nicht so toll findet. Die Frage ist nur: Warum?
Ich schiebe es auf die Belastung des Ultra-Bike, verbunden mit der Laufpause und der schwülen Hitze. Die Dimension der Schwäche macht mir trotzdem Angst.

Ich höre auf die Zeichen und mache wieder bis Sonntag nichts. Sonntag fühle ich mich etwas besser und wiederhole die lockere Stunde. Es ist auch nicht mehr so heiß. Der Lauf klappt sogar. Zur Sicherheit nehme ich mal wieder den Pulsgurt mit. Eine halbe Stunde geht es dieses Mal gut. Das Laufen fühlt sich gut an und macht Spaß. Pace 5:20. Geht in Richtung Normaltempo. Nach einer halben Stunde geht der Puls wieder hoch, hält sich um 170 herum. Das ist für 5:15 deutlich zu hoch. :frown:

Insgesamt werte ich den Lauf aber, verglichen mit Mittwoch, als Schritt in die richtige Richtung.

Wenn ich diesen Montag nicht Halsschmerzen bekommen hätte. Dienstag kommen Gliederschmerzen dazu, besser gesagt: Muskelschmerzen in den Armen.
Mittwoch wieder ab zum Arzt: Krankschreibung, EKG, Blutbild. Mindestens zwei Wochen Sportverbot.

Im Grunde geht es mir seit meinem 30. Geburtstag schlecht. Mittlerweile etwas über 4 Wochen. Wer hätte gedacht, dass es mit 30 sofort so steil bergab geht?
Garmin

680
Hallo Felix,

puh, Du wirst ja auch gerade richtig vom Pech verfolgt...
Was Du zu den ersten Läufen nach dem Wiedereinstieg schreibst, kommt mir gerade ziemlich bekannt vor. Meine Verletzungsphase hast Du ja auch direkt mitbekommen. Auch, dass Du Dich über die "Dimension der Schwäche" wunderst und Dich fragst ob das noch normal sein kann: das ging mir ganz genau so.
Die Erfahrungen habe ich neulich hier kurz zusammengeschrieben - eventuell beruhigt Dich das etwas? Leider scheint das normal zu sein...
http://forum.runnersworld.de/forum/anfa ... ost2205491

Auch hier sind ein paar jetzt evtl. ganz interessante Links:
http://forum.runnersworld.de/forum/trai ... ost2153703

Interessant ist noch ein kurzer Blick auf die vo2max Schätzung meiner Garmin. Mal unabhängig davon ob die absoluten Zahlen stimmen mögen oder nicht ist der Wert ja doch ein Indikator. Leider kann man es nur monatsweise darstellen (danke an Garmin - die custom reports gibt es anscheinend plötzlich nicht mehr...), aber ich denke man sieht trotzdem, wie gut sich das mit den Studien/Erfahrungen deckt:

[ATTACH=CONFIG]48309[/ATTACH]

Wiedereinstieg Ende März nach ~2,5 Wochen Pause:
vo2max von 55 gefallen auf 51 (bzw. teilweise sogar 50): Das sind 10% - und die konnte ich fast direkt auf die paces/Zielzeiten draufrechnen!

ca. Mitte bis Ende Mai: - nochmal 2 Wochen Pause: Vo2max 53 --> 51
Von da an hat es fast bis jetzt gedauert wieder auf dem alten Stand zu sein.
Also von Ende Mai (51) ca. 9 Wochen (-->55)

Auch wenn Dir Deine ersten Läufe nach dem Wiedereinstieg letzte Woche total langsam vorkamen, habe ich eher gedacht "oh, da hat er ja noch mal richtig Glück gehabt". Aber Du bist ja auch noch jünger und steckst das vermutlich lockerer weg :-)

Nun gleich wieder Pause ist natürlich Mist - willkommen im Club (siehe oben, war bei mir genau so und deshalb dachte ich, der Screenshot oben hilft Dir bzgl. einer Einschätzung was nun zu erwarten ist...). Aber lass Dich nicht entmutigen: So rasante Fortschritte wie bei einem Wiedereinstieg können auch motivieren! Bis dahin: Alles Gute und halt uns bitte auf dem Laufenden!

LG Anna

681
Hm..... Mist!
Aber mit dem 30ten hat das sicher nix zu tun. Außerdem bin ICH es hier, der übers Alter lamentiert.
Bin gespannt, was beim Arzt rauskommt.

Ich tippe einfach mal auf irgendeinen Infekt. Irgendwas in Deinem Körper zieht alle Ressourcen. Sowas kann man schnell verschleppen.
Hast Du gerade viel (Kopf)Stress? Bei der Arbeit oder Familie oder so?
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
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Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

682
Hallo Anna,
danke für die Vergleiche und die Links. Ich habe auch mitbekommen und verfolgt, wie mühsam du dich nach deiner Pause wieder an den alten Stand heranarbeiten musstest.
Es geht mir nur nicht vorrangig um meinen Leistungsverlust. Zumindest noch nicht. Die Frage danach kann ich stellen, wenn ich wieder gesund bin und laufen kann.

Derzeit ist mein Problem, dass ich Infektion Nummer 1 auf den ersten Blick ganz gut weggesteckt hatte, sich aber doch die Frage stellt, warum diese überhaupt ausgebrochen ist. Das ist mit 30 relativ ungewöhnlich. Die Rentner-Bravo weist beispielsweise darauf hin, dass man bei unter Fünfzigjährigen nach versteckten Erkrankungen suchen solle, die das Immunsystem ausschalten.
Die Schwierigkeiten bei meinen Testläufen letzte Woche hatten nicht nur mit verlorenem Trainingszustand zu tun, sondern damit, dass entweder Infektion Nr. 1 doch nicht ausgestanden oder eine Infektion Nr. 2 bereits im Anmarsch war.

Und da hat Markus genau ins Schwarze getroffen: Irgendwas bindet alle Ressourcen. Und ich hoffe nun, dass die Labore im Blut nichts finden. Dann bleibt nur Stress als Ursache übrig.
Seit April habe ich inzwischen einen ganzen bunten Strauß an verschiedenen Symptomen angesammelt, die in Ihrer Gesamtheit betrachtet auf eine schwere Erkrankung hindeuten können. Glücklicherweise wurde bisher nichts gefunden, sodass ich davon ausgehe, dass sie zufällig in so kurzen Abständen aufgetreten sind.

Aktuell habe ich ja, um etwas konkreter zu werden, Gliederschmerzen mit Konzentration auf den Armen. Jetzt nach 5 Tagen klingen diese langsam ab, waren anfangs aber so stark, dass ich um verschreibungspflichtige Schmerzmittel nicht herum gekommen bin. Ein wenig positiv stimmt mich, dass mein Sohn parallel zu meinen Schmerzen ebenfalls 3 Tage gefiebert hat. Das bedeutet, wir hatten einen Virus in der Familie, der zu meinem Körper ungehinderten Zugang hatte, da das Immunsystem von Infektion Nr. 1 und den darauf folgenden Laufversuchen noch geschwächt war. Es kam also von außen.

Ich muss nun zusehen, dass ich mich wieder aufgebaut bekomme. Und dafür muss ich den Stress reduzieren. Ich habe mir zusammen mit meiner Frau einen Weg überlegt, wie ich im Sommer/Herbst über einen längeren Zeitraum zuhause bleiben kann. Wenn wir das durch bekämen, würde das sehr viel Druck aus der allgemeinen Situation rausnehmen.

Wenn diese seit Wochen andauernde starke Müdigkeit ausgestanden ist, die Muskelschmerzen weg sind und der Arzt nichts gefunden hat, dann kann ich auch wieder über das Laufen nachdenken. Allerfrühestens ist das derzeit in einer Woche. (Wirklich allerfrühestens. Ich bin vorsichtig geworden).
gecko hat geschrieben:Außerdem bin ICH es hier, der übers Alter lamentiert.
Du kannst das auch viel besser als ich :P
anna_r hat geschrieben:Aber lass Dich nicht entmutigen: So rasante Fortschritte wie bei einem Wiedereinstieg können auch motivieren! Bis dahin: Alles Gute und halt uns bitte auf dem Laufenden!
Danke und mach ich. Ich bleibe RW noch etwas erhalten :)
Garmin

683
22 Tage ohne Beitrag :uah:

Der Wiedereinstieg gestaltet sich auch zäh. Nicht nur, dass ich meine gute Form vom Mai auch dort gelassen habe. Auch der Neubau kostet derzeit viel Zeit, die wiederum für Sport fehlt. Das Wetter kommt mir auch nicht entgegen. Alles, was über 22-23°C liegt, liegt mir nicht.
Also, alles nicht so einfach.

Aber ich scheine wieder gesund zu sein. Sport fühlt sich endlich wieder gut an. Gartenarbeiten haben auch funktioniert. Körperlich alles wieder im Lot.

Von meinen ersten Laufversuchen brauche ich nichts zu erzählen, die sind nicht der Rede wert. Stattdessen habe ich die besonders heißen Abende auf der heimischen Sportmatte mit Stabi- und Kraftübungen verbracht.
Und ja, mittlerweile machen zwei Serien Einbein-Kniebeugen krassen Muskelkater.
Es ist eine Menge aufzuholen.

Ein gutes Zeichen und deshalb auch absolut erwähnenswert ist die Radtour, die ich heute früh gefahren bin: Mit dem MTB zuerst Richtung Hildesheim über den Galgenberg, grobe Dauer zwei Stunden angepeilt. Aber ich wollte zu keinem Punkt umkehren, sodass ich letztendlich bis Bad Salzdetfurth und von dort aus nicht durch den Hildesheimer Wald zurück bin, sondern auf der südlichen Route durch das Despetal noch einen weiteren Bogen geschlagen habe.

Am Ende waren es gute drei Stunden und 60 km mit 600 Höhenmetern. Die erste Hälfte Wald und Trail, die zweite Hälfte Straße und Feldweg.
Eine super Tour, die für mich signalisiert: Ich bin wieder da! :bounce:
Garmin

684
mtbfelix hat geschrieben:22 Tage ohne Beitrag :uah:
So gehts ja nicht. Nächstes mal gibts ne Verwarnung! :vertrag:
mtbfelix hat geschrieben:Eine super Tour, die für mich signalisiert: Ich bin wieder da! :bounce:
Das freut mich für dich, Felix. Ab jetzt gehts wieder bergauf! :daumen:
Bild
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PB: 5km in 28:12min (Stadtlauf Braunschweig 20.09.15) ...PTB: 27:07min. 28.12.15

PB: 10km in 59:15min (Braunschweiger Lauftage 25.10.15)

685
Und schon wieder ist eine Woche rum!
Der Einstieg fällt schwer. Wer hätte das gedacht? :confused:

Im Ernst: Laufen ist scheiß-anstrengend. Ich hatte das ganz vergessen. Nicht, dass ich vor der Krankheit nur Pille-Palle trainiert hätte. Aber der Körper geht doch anders mit Belastung um. Diese Woche hatte ich den Eindruck, jede Faser wehrt sich gegen Aktivität. Aber der Wille war stärker!

Zum Abschluss gab es sogar das erste Intervall-Training!

Hier meine Woche:

Mo: 45 Minuten Stabi
Di: 8 km @ 5:09 inkl. 1 km @ 4:30 und drei Strides
Mi: MTB-Runde 38 km / 350 Höhenmeter
Do: 45 Minuten Stabi
Fr: 11 km @ 5:30 mit 120 Höhenmetern
Sa: MTB-Runde 30 km / 519 Höhenmeter
So: Intervalle: 8*500m / 500mTP: 4:18 / 4:15 / 4:17 / 4:32 / 4:12 / 4:14 / 4:12 / 4:00 Summe: 10,48 km @ 5:20

Summe: Laufen 29 km / Rad 68 km

Im April oder Mai wäre das eine Erholungswoche gewesen. Diese Woche bin ich da stolz drauf :D

Kommende Woche ist sportlich wieder schlecht planbar. Sport wird hinten angestellt. Die Geburt unserer Nr. 2 steht an.
Garmin

688
Hey Ho!

Anfang August verlief läuferisch erneut gegen null. Dieses Mal hat das ausnahmsweise einen angenehmen Grund: Nr. 2 ist da, nun sind wir zu viert. Alles lief gut, alle sind gesund. :liebe:

Was ich bisher noch nicht getan habe: Einen "Kassensturz" meiner zurückliegenden Krankheitsphase.
Übel sieht das aus.
Seit Mai ging da nix mehr:
Juni: 40 km
Juli: 44 km
August: bisher 30 km
Zwischenstand 2016: 990 km :haarrauf: :haarrauf:
Normalerweise sollten die 1000 km spätestens Ende Juni gefallen sein. Gut, ich bin zwei Monate hinterher. Und die Kilometerleistung werde ich in diesem Jahr auch nicht aufholen. Damit kann ich angesichts der riesigen privaten Vorhaben leben.
Das Wichtigste ist die Gesundheit. Ich habe im Juli und August noch diverse Untersuchungen machen lassen. Keine davon hat irgendetwas ergeben. :daumen:

Jetzt kann es mit dem Sport auch wieder etwas ins Rollen kommen. Die ersten Läufe sind bereits absolviert. Daraus ist schon deutlich zu erkennen: Eine Bestzeit, egal ob 5k, 10k oder HM, wird in 2016 nicht mehr fallen. Es geht mir nun darum, bis zum Winter meine Form vom Mai halbwegs wieder aufzubauen. Auf Wettkämpfe möchte ich aber nicht verzichten.

Der nächste wird der 3. Essener Welterbelauf am 10.09. sein. 10km.
Der 3. Welterbelauf 2016 findet am 10. September 2016 statt. Ein Lauferlebnis für das Ruhrgebiet.
Bei meinem derzeitigen Zustand kann ich froh sein, wenn ich dort eine <50 Min schaffe. Weit weg von der Bestzeit 42:30 und dem ursprünglich angestrebten Herbstziel <41.

Dann habe ich gemeldet für den HM beim Schloss Marienburg Marathon am 19.11..
Aufgrund des hügeligen Profils ist dort ohnehin eine HM-PB möglich. Aber ich bin dort bisher in jedem Jahr "persönliche Streckenbestzeit" gelaufen. 2016 wird das nicht möglich sein. Macht der Veranstaltung aber keinen Abbruch. Der ist einfach zu schön, um ihn nicht zu laufen.
Garmin

690
Danke Frank!
Ein Mädchen. Nun haben wir beides ! :)

Hier meine sportliche letzte Woche:

Montag: Pause
Dienstag: Pause
Mittwoch: 4,57 km @ 5:47 (100 Höhenmeter)
Donnerstag: 7,79 km @ 5:00
Freitag: Pause
Samstag: Intervalle: 15*200m (unregelmäßig, zwischen 42s und 46s, Pace ~3:45) 100m TP ; ges. 8,95 km @ 5:26
Sonntag: MTB-Tour 29,35 km @ 18,2 km/h (320 Höhenmeter)

Der erste Lauf nach der Babypause am Dienstag war Mist. Wegen Verdauungsproblemen abgebrochen. Dafür hat es Mittwoch umso besser geklappt.
Die Intervalle am Samstag waren im Nachhinein gesehen zu hart. Seit Samstag damit beschäftigt, meine linke AS zu pflegen.
Aber ich hatte Lust auf kurze knackige Rennstrecken. Anstatt der 15 hätten 8-10 Wiederholungen offenbar gereicht.
Abends gab es zusätzlich Mobilitäts- und Kraftübungen. Müssten zwei oder drei Abende gewesen sein. Jeweils 30-45 Minuten.
Garmin

691
Weiter geht's mit der Laufpause!

Mein AS-/Wadenproblem hat sich "verhärtet". Bei einem kleinen Lauf am Mittwoch, geplant waren 8-10 km, machte die Wade nach gut 5 km einfach die Tür zu.
Ich musste den Lauf abbrechen und mühevoll den direkten Weg zum Auto humpeln. Von dort aus gleich den Physio angerufen und gefragt, wann er die nächste Lücke im Terminkalender sieht. Donnerstag, 12 Uhr.
Zuhause habe ich die ganze Wade inklusive Sprunggelenk mit Blackroll-Ball und Flossingband behandelt. Ein wenig Linderung hat das bewirkt, mehr jedoch nicht. Vom Gefühl her ist es ein muskuläres Problem, nicht die AS. Das wollte ich gerne vom Physio bestätigt haben.

Donnerstag: Der Schmerz ist noch da. Gehen funktioniert, Laufen nicht. Beim Termin bestätigt sich meine Selbstdiagnose: Die AS scheint ok zu sein. Ich kann auch die Treppenübung schmerzfrei ausführen. Der untere Muskel, unterhalb der AS, ist betroffen. Dieser lässt sich dehnen, indem man im leichten Ausfallschritt das Knie Richtung Boden bewegt, mit der Fußfläche dabei aber komplett stehen bleibt (Im Gegensatz dazu wird die Treppenübung mit gestrecktem Bein ausgeführt und die Ferse Richtung Boden bewegt).
Therapie: Muskel dehnen und mit dem Blackroll-Ball bearbeiten. Wärmebehandlung. Laufpause. Radfahren ist ok, da schmerzfrei.

Ein bisschen enttäuscht bin ich trotzdem. Ich hatte erwartet, dass von meiner Form aus April / Mai wenigstens ein klein wenig übrig geblieben ist. Wenigstens so viel, dass mich eine 15*200m - IV - Einheit nicht gleich komplett abschießt.
Das ist wirklich schade.
Den Essener Zollverein-Lauf werde ich sicher nicht laufen können.

Mein Wiedereinstieg ins Laufen verzögert sich also erneut um 1-2 Wochen. Ein kleines Trostpflaster ist das schöne Wetter: Immerhin kann ich Rad fahren, und das sogar schmerzfrei. Ich habe dieses Verletzung nun zum Anlass genommen, meine pausierte Sportstudio-Mitgliedschaft wieder zu aktivieren. Ich werde die nächsten Wochen also verstärkt mit dem Rad unterwegs sein und mich im Studio wieder aufbauen. Das Laufen kommt dann spätestens ab September wohl dosiert wieder dazu. Dazu kommt das Wiedersehen mit den ganzen Bekannten aus dem Sportstudio. Man hat sich nach einem 3/4-Jahr einiges zu erzählen.

Diese Vorgehensweise wäre vielleicht von Anfang an die sinnvollere gewesen. Nun zwingt mich mein Körper dazu. Der weiß eben doch am Besten, was gut für ihn ist.
Garmin

692
Oh man, keine so tollen sportlichen Nachrichten, aber immerhin hast du so Zeit für die Family ;) Glückwunsch noch!
LAUFEN
5km - 16:00 (01.01.2022)
5000m - 17:03,4 (07.06.2019)
10km - 33:50 (06.03.2022)
21,1km - 1:19:26 (10.03.2019)

693
Hallo Felix,

hier ist es leider sehr still geworden. Ich hoffe, es sind nur die vielen Projekte, die Dich vom Schreiben abhalten und nicht eine langanhaltende Verletzung.

Alles Gute für das neue Jahr.

Gee

694
Hallo Gee,
Mit einem langen Atem kann man auch mein Tagebuch wieder aus der Versenkung holen :hallo:

Vielen Dank für die Glückwünsche und Dir (und allen anderen) ebenfalls ein Frohes Neues Jahr.

Um gleich auf Deine Frage einzugehen: Meine Abwesenheit hier hat in erster Linie mit den genannten anderen Projekten zu tun.
Ich will nicht rumjammern oder lamentieren, nur so viel: Es ist viel mehr zu tun, als ich auch nur ansatzweise gedacht hatte. Wir haben in unserer "neuen" Familie an unserem neuen Wohnort noch nicht einmal einen gerehgelten Tagesablauf finden können. Die Zeit für Sport oder generell für mich allein ist schlicht nicht da.

Ein wenig habe ich hier im Forum mitlesen können, das war es dann auch schon mit sportlichen Aktivitäten.
Dieses Tagebuch möchte ich weiterführen, sobald ich wieder in Sportklamotten stecke.

Was will ich mit 2017 anfangen? Sportlich? Durch die monatliche Nullpause, diese unglaublich lange Abstinenz, bin ich nicht nur fett, sondern auch unbeweglich und kraftlos geworden. :help:
Wenn ich nun mit Laufen wieder einsteige, sehe ich mich zwangsläufig spätestens im März in der nächsten Verletzungspause. Deshalb möchte ich mich auf meine MTB-Karriere stürzen und meine Schmach von Kirchzarten wieder gutmachen. Natürlich in Verbindung mit Wiederaufbau im Sportstudio.

Als Wettkampftermin steht damit der 18.06.2017: Black Forest ULTRA Bike Marathon fest.
Um das Radtraining herum werde ich ein kleines Lauf-Einsteigerprogramm setzen.
Wie viel Zeit ich für dieses Ziel aufwenden kann, kann ich noch nicht sagen. Es wird in den nächsten Tagen beginnen und die nächsten Wochen gesteigert.

Sportlich kann ich das Jahr 2016 abhaken. Es war sehr viel Potenzial da. Nichts davon konnte ich in Wettkämpfen umsetzen. Es gab bombige Intervalle, die auf eine 10k-Zeit in Richtung 41 Minuten deuteten. Ich habe mich halbwegs zielgerichtet auf einen Run&Bike mit Anna vorbereitet, mit einer viel versprechenden Kombinationseinheit über 4 Stunden. Hatte Ambitionen bei Geckos „Push-Up-Challenge“. Nichts davon hat funktioniert, bzw. ist wichtigeren Dingen zum Opfer gefallen. Dabei halte ich mich nicht für jemanden, der mit Kopf heute hier und morgen dort ist. Es war einfach zu viel für ein Jahr.

Für 2017 muss ich auch realistisch sein: Ich werde vorerst nicht so viel Zeit wie 2015 für Sport aufwenden können. Mit zwei (Klein-) Kindern und einem Haus geht das einfach nicht. Immerhin ist jetzt, gerade wo Du, Gee, den Thread hochgeholt hast, wieder so viel Luft da, dass der Wiedereinstieg greifbar ist und sich die ersten Lücken für Sport auftun.

Was für ein Zufall.
Garmin

695
Hallo Felix,

alles hat seine Zeit, irgendwann auch wieder das Laufen; gute Entscheidung, Dich auf eine Sportart zu konzentrieren.

Alles Gute bei allen Deinen Projekten.

:winken:

Gee

696
Der Anfang ist gemacht:

08.01.: 6,31 km @ 5:39
11.01.: 5,43 km @ 5:43
15:01.: 5,79 km @ 5:34
17.01.: 6,39 km @ 5:53 (Dafür mit Berg)
20.01.: 6,18 km @ 5:37
24.01.: 6,11 km @ 5:18
27.01.: 6,96 km @ 5:35
29.01.: 4,85 km @ 5:40 + 30 Min Kraft + 20 Min Rad-Ergo
31.01.: 6,15 km @ 5:29

Das macht 54 km für den Monat Januar. Das lass' ich so ohne Wertung einfach mal stehen. :zwinker5:
Immerhin habe ich es geschafft, den Einstieg langsam und mit Bedacht anzugehen. 2-3 Mal pro Woche locker 30 Minuten joggen. Manchmal habe ich am Ende Strides eingebaut. Zum Glück funktionieren die noch. :daumen:

Der erste Lauf war furchtbar.
Ich kann das nicht anders beschreiben. Grausam.
Die Beine laufen zwar, machen die ungewohnte Belastung stumm mit. Aber der Rest des Körpers will das nicht. Der Kopf ist entwöhnt. Puls und Blutdruck sind irgendwo, wo sie nicht hingehören. Brustkorb und Kopf sind unter Druck. Nach weiteren 10 Minuten normalisieren sich die Werte. Die halbe Stunde ist gleich vorbei. Als ich wieder im Baugebiet ankomme, steht der neue Nachbar vor seinem Haus und raucht eine. Er hat mich in den letzten Monaten noch nie laufen gesehen und grüßt. Ich mache auf entspannt, aber beim stoppen bahnt sich doch tatsächlich ein Krampf an. Ich kann mich ins Haus retten und mich dort erst einmal ob meiner grandios schlechten Form bemitleiden. Dass ich wieder völlig bei null anfange, überrascht mich doch etwas. Sogar meine linke Wade / Achillessehne, das Problem von August 2016, habe ich gemerkt. :tocktock:

Aber: Nicht laufen ist auch keine Lösung.
Ich laufe so lange weiter stoisch meine halbe Stunde, bis sich das wieder normalisiert hat. Nach 5-6 Läufen, also 2 Wochen, wird es besser.
Das hat funktioniert. Zuletzt hat sich laufen wieder wieder so angefühlt, wie ich das in Erinnerung hatte: Als Normalzustand. Nicht als Ausnahmezustand.

Mein Plan aus dem letzten Post hat weiter Bestand: Fokus soll auf dem Rad liegen, um eine Überlastung beim Laufen zu verhindern. Nur hindern mich noch zwei Dinge an MTB-Ausfahrten: Das Wetter und eine fehlende Unterbringung fürs Rad im Neubau. Noch lagert das Rad bei den Schwiegereltern im Keller. Ich arbeite da an einer Lösung.

Es kann nur bergauf gehen.
Garmin

698
Hallo Felix! Da poppte gestern abend dein Tagebuch oben auf und ich dachte: Ach, der Felix, lang nichts mehr gelesen, mal schauen, was er so macht.
Und bin etwas erschüttert, dass es dich so lang rausgehauen hat. Verstehe ich richtig, dass gar nicht genau klar ist, was da los war? Sei's drum, hauptsache, es geht jetzt wieder gut. Wobei bestimmt etwas Unsicherheit zurückbleibt? Und apropos Unsicherheit: Nach so einem langen Ausfall hatte ich fast Schiss vor den ersten Läufen. Der Wiedereinstieg wird bestimmt eine Qual... Glücklicherweise bin ich ohne große Qualen, wenn auch mit deutlichem Tempoverlust wieder eingestiegen. Aber selbst mit größeren Schwierigkeiten zu Beginn weiß man ja: Man holt es sich schneller wieder als man es sich beim ersten Mal damals erarbeiten musste. Schön, dass du bereits nach 2 Wochen schon ein positives Feedback geben kannst, dass sich das Laufen wieder normal anfühlt. Wünsche dir weiterhin alles Gute und dass gesundheitlich jetzt wieder Ruhe einkehrt!

699
Running-Gag hat geschrieben:An der wand im Schlaf- oder Wohnzimmer macht sich ein bike immer gut :)

Willkommen zurück
Daran hatte ich auch schon gedacht. Im Schlafzimmer ist noch eine Wand frei. :P Muss die Frau noch überzeugen.
Lilly* hat geschrieben:Hallo Felix! Da poppte gestern abend dein Tagebuch oben auf und ich dachte: Ach, der Felix, lang nichts mehr gelesen, mal schauen, was er so macht.
Und bin etwas erschüttert, dass es dich so lang rausgehauen hat. Verstehe ich richtig, dass gar nicht genau klar ist, was da los war? Sei's drum, hauptsache, es geht jetzt wieder gut. Wobei bestimmt etwas Unsicherheit zurückbleibt? Und apropos Unsicherheit: Nach so einem langen Ausfall hatte ich fast Schiss vor den ersten Läufen. Der Wiedereinstieg wird bestimmt eine Qual... Glücklicherweise bin ich ohne große Qualen, wenn auch mit deutlichem Tempoverlust wieder eingestiegen. Aber selbst mit größeren Schwierigkeiten zu Beginn weiß man ja: Man holt es sich schneller wieder als man es sich beim ersten Mal damals erarbeiten musste. Schön, dass du bereits nach 2 Wochen schon ein positives Feedback geben kannst, dass sich das Laufen wieder normal anfühlt. Wünsche dir weiterhin alles Gute und dass gesundheitlich jetzt wieder Ruhe einkehrt!
Hallo Lilly,
der lange Ausfall hat nur zum Teil was mit der Gesundheit zu tun. Es fing ja alles mit dem Ausbruch einer Infektionskrankheit Ende Mai an. Ich bin dann zum Ende der Rekonvaleszenz, Mitte Juni, ohne weitere Vorbereitung den Ultra-Bike gefahren.
Und das war zu früh. Das Immunsystem war noch nicht soweit und hat mir anschließend die Quittung gegeben. So habe ich mir weitere Infektionen eingefangen. Ich war dann Mitte Juli soweit wieder klar, und wollte nicht nur traben. Bei einer unüberlegten Intervalleinheit ist dann irgendwas an der Wade kaputt gegangen.
Tja, Anfang August kam Nachwuchs Nr. 2, über September die arbeitsreiche Phase des Hausbaus und im Oktober der Umzug. Im November / Dezember hatten wir alle Hände voll zu tun mit Einrichten und "Klarkommen" zu viert.
Da war schlicht keine Zeit für Sport. Außerdem muss ich sagen, dass ich Wade sehr lange noch gemerkt habe. Und jetzt noch merke!! Große Umfänge oder Tempo wären ein paar Monate wohl sowieso nicht möglich gewesen.

Irgendwann geht es nicht mehr ohne Sport.
Ich habe keinen Schiss vorm Laufen, eher davor, gleich wieder zu viel zu wollen und mir neue Probleme einzuhandeln. Du neigst ja selbst zu Extremen, oder zumindest dazu, keine halben Sachen zu machen und kannst das wohl nachvollziehen.
Mir fehlt einfach die Vernunftbremse. Selbst mit mehreren Jahren Lauferfahrung mache ich noch solche dummen Fehler wie oben beschrieben. Inzwischen passen auch meine Hosen nicht mehr richtig. Mein großer Sohn meinte neulich, in der einen Hose würde ich aussehen wie eine Frau. Also von hinten.
:gruebel:
Garmin

700
Moin Felix,

ich habe gestern schon gesehen, dass Du wieder bei uns bist. Schön :)
Ja das mit der Infektion und den nachgelagterten Dingen kann einen aus den Latschen hauen, über Monate. Das Selbe ist meiner Frau auch passiert: Letzten Oktober eine Grippe eingefangen und nach zwei Wochen wieder versucht zu arbeiten. Resultat: Nebenhölnenetzündung, starker Husten... Das ging drei Monate lang so und die kommt jetzt erst wieder auf die Füße... Und jetzt, mit neuem Stress im Beruf bahnt sich schon wieder an, dass sie in die Knie geht. Pass bloß auf!
Zweites Kind, Hausbau... das sind aber auch echt mal Hausnummern!
Da war bei uns das Timing besser. Wir hatten das Haus gebaut und direkt zum Einzug die erste Schwangerschaft gefeiert :) Dann kam nach drei Jahren der Zweite Sohn und das war KRASS, weil der ein Jahr lang nicht länger als zwei Stunden am Stück geschlafen hat... In der Zeit wäre auch bei mir an Sport nicht zu denken gewesen, auch ohne vorausgegangene Krankheit UND Hausbau!
Ich habe den Sport erst für mich entdeckt, als das zweite Kind drei Jahre alt war.

Also toitoitoi, mit Haus, Kind, Laufen und Radeln :daumen:
Und PASS AUF!
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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